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Satliatli College liicats
OriAELES MINOT
(Chua *t ISa'S).
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Beihefte
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Centralblatt für Bibliothekswesen
Herausgegeben
von
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Dr. O. Hjtrtwig
Oberbiblioibukar iu Halle
Erster Band
umfassend Heft 1 — 4
Leipzig
Otto HarrasBowitB
1888-89
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INHALT.
Die hier angegebeaen, fUr den Band fortlaufenden Seitenzahlen stehen nnter dem Texte.
Seite
Heft 1: H. Spirgatis, PersoDalverzeichniss der Pariser Univer-
sität von 1464 1—52
n
n
n
2: W. Brambach, Die Reichenauer Sängerscliule. Beiträge
zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur Kenntniss
mittelalterlicher Musikhandschriften 53—95
F. W. £. Roth, Zur Bibliographie des Henricus Hembuche
de Hassia dictus de Langenstein 96 — US
3: Schema des Realkatalogs der Königlichen Universitäts-
bibliothek zu Halle a.S 119—458
4: F. W. £. Roth, Die Buchdruckerei des Jakob Kübel zu
Oppenheim und ihre Erzeugnisse (1503 — 1572) .... 459 — 494
J. Wi ebner, Zwei Bücherverzeichnisse des 14. Jahrh. in
der Admonter Stiftsbibliothek 495—531
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Beihefte
zum
Centralblatt für Bibliothekswesen
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JUN 16 188Ü
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der
Pariser Universität von 1464
und die darin aufgeführten
Handschriften- und Pergamenthändler
von
Dr. Max Spirgatis
Mit einer Faesiiniictafel
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Leipzig
Otto Harrassowitz
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Erstes Beiheft zum Centralblatt für Bibliothekswesen
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Otto Harrassowitz ^
1888
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Personalverzeichniss
der
Pariser Universität von 1464
und die darin aufgeführten
Handschriften- und Pergamenthändler
von
Dr. Max Spirgatis
Mit einer Facsimiletafel
Erstes Beiheft zum Centralblatt für Bibliothekswesen
Leipzig
Otto Harrassowitz
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1888
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Personalverzeichniss
der Pariser Universität von 1464.
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'Ans einem Einbanddeckel des 16. Jahrhunderts löste ich eine
Anzahl Blätter heraus, deren Inhalt Anspruch auf Beachtung machen
dürfte.
Es zeigte sich nämlich, dass in ihnen ein handschriftliches Re-
gister der Pariser Universität erhalten blieb, und zwar ein Personal-
verzeichniss, welches sämmtliche Universitätsangehörige umfasste.
Da eine Matrikel der Pariser Universität nicht vorhanden ist,
und auch die Register der Nationen und der drei oberen Facultäten
ffir die in Frage kommende Zeit, mit Ausnahme der von der Eng-
lisch-Deutschen Nation herrührenden, verloren gegangen sind *), so er-
höht sich der Werth unserer Handschrift 2) und rechtfertigt vielleicht
ihre kurze Besprechung.
Durch das Ablösen haben zwar die Blätter gelitten und sind
namentlich die Schriftzüge derjenigen Seiten, auf welchen das Ein-
bandleder direct aufgelegen hatte, recht schwer lesbar geworden,
dennoch ist der grösste Theil der Eintragungen soweit deutlich
geblieben, dass eine nähere Untersuchung möglich wurde, zu der noch
der Umstand ermuthigte, dass das Messer des Buchbinders nur hin und
wieder einen Buchstaben getroffen hatte.
Ich fand 22 Folioblätter (28 3/^ ctm hoch und 20 1/2 ctm breit), die
von zwei Händen geschrieben sind; einer jeden gehören 11 Blätter zu.
Diese waren in der Mitte gebrochen, in einer Anzahl von wahrschein-
lich 6 Blättern ineinandergelegt und geheftet, so dass das Register aus
mehreren Heften (in der Höhe von 28^/4 und Breite 10 1/4 ctm) be-
stand. Die Heftstiche auf dem Bruch in der Mitte der Folioblätter
sind noch deutlich sichtbar.
Eine Vei^leichung der Eintragungen beider Hände ergab den
weiteren überaus günstigen Beftmd, dass dasselbe Register in dop-
1) Die Register der Gallican. Nat haben von 1455—1657 eine Lücke,
die der Picardisclien sind erst seit 1476, die der Norman, seit 1656 erhalten.
Von den Facultätsregistem blieben nur die der medicin. Facultät in ununter-
brochenjer Reihe erhalten. Vgl. Budinszky, Univ. Paris, p. VH. VIII.
2) Sie war im Catalog der Trübner'scben Handscbriftenauction vom
Oct. 1886 unter No. 112« aufgeführt Ich hatte damals die Blätter noch nicht
vollBtändig auseinandergelöst; es erklären sich daraus meine dortigen Irr-
thümlichen Angaben.
Beihefte. I. 1
— 2 —
pelter Ausfertigung^) erhalten blieb, so dass bei manchen unleserlichen
oder defecten Stellen der einen Aufzeichnung die zweite zu Hilfe ge-
nommen werden konnte.
Die erste Aufzeichnung der feineren und sorgfältigeren Hand (^) des
in der Eingangsformel sich nennenden Magister Georgius de Blangy
umfasst in ihren 11 Bl&ttern 2 Lagen, deren erste aus fünf Folioblät-
tem (gleich 10 Seiten zu je 2 Spalten), also aus 20 Spalten, deren zweite
aus 6 Folioblättern (gleich 12 Seiten zu je 2 Spalten), also aus 24 Spal-
ten, im Ganzen mithin aus 44 Spalten besteht. Der Anfang wie der
Schluss dieser Aufzeichnung ist vorhanden, dagegen ist ein Defect
von einer Reihe von Spalten in der Mitte der ersten Lage, wie ein
Vergleich mit /?, dem Register der 2. Hand ergiebt; dieser Defect
lässt sich aus ß auch nur zu einem kleinen Theil ergänzen. Register
B, dessen Schreiber Petrus Carnificis (PieiTC Boucher?) in der
Eingangsformel als *Receptor', in der Abrechnung am Schlüsse von A
als 'Receptor üniversitatis ' bezeichnet ist, umfasst noch eine erste
Lage von 4 Folioblättem (gleich 8 Seiten zu je 2 Spalten) = 16 Spalten,
und eine zweite Lage von gleichem Umfang, besteht mithin im Ganzen
jetzt noch aus 32 Spalten. Bei ihm ist gleichfalls der Anfang vor-
handen, die Mitte beider Lagen zeigt einen starken Defect, der
Schluss fehlt
Von den dann noch flbrig bleibenden 3 Blättern, gleichfalls von der
Hand Petrus Carnificis geschrieben, bilden zwei den Schluss eines
zweiten Rechnungsregisters von 1464. Von seinen 8 Spalten sind nur
5 beschrieben. Das 3. Blatt, von dem 2 Spalten beschrieben sind,
gehört einem nicht mehr bestimiäbaren Register an.
Register B giebt die täglichen Zahlungen der Universitätsange-
hörigen chronologisch unter Hinzufügung des Datums. Register A ist
die Reinschrift, die erst nach Beendigung von B angefertigt wurde;
sie lässt die Datumbezeichnung fort, hat gegen B hin und wieder
Abweichungen in der Reihenfolge der Namen, verändert ab und zu die
Orthographie derselben, die B nach dem Gehör nachgeschrieben hatte,
und fügt in willkommener Weise bei einigen Namen den Stand hin-
zu. Das Register umfasste nämlich nicht nur die Scholaren, Licenciaten
(Domini) und Magistri, sondern auch alle, die mit diesen die gleichen
Privilegien hatten, d. h. die librarii, pergamenarii, illumina-
tores, nuntii etc. Durch Kenntlichmachung dieser Universitätsver-
wandten ist uns die Reinschrift A besonders werthvoU. Zwar giebt
sie jetzt in ihrem defecten Zustand f^r die interessante Zeit kurz vor
Einfahmng der Buchdruckerkunst in Paris fast nur trockene Namen
und überdies in auffallend kleiner Zahl, aber es befindet sich wenig-
stens ein Mann darunter, der sowohl als Handschriftenhändler, wie später
als Drucker — er ist der erste Franzose, der in Paris die Druck-
1) Schon eine Verfügung vom Jahr 1380 bestimmte: qnod recep-
tor generalis nee non idem contrarotulator tenebuntur scri-
bere in eorum papirlfl et manualibus omnes receptas per eos
factas. Du Gange, Gloss. lai s. v. Manuale 9.
— 3 -
knnst ausübte — bekannt ist. Ich komme hierauf weiter unten zu
sprechen.
Register A ist auf besserem und festerem Papier geschrieben,
welches als Wasserzeichen die Sirene (Midoux et Matten i) No. 8) zeigt,
Register B verwendet geringeres Papier mit einem Wappen als Wasser-
zeichen (Midoux et Matten No. 294). Die Reihenfolge der einzelnen
Blätter festzustellen, ermöglichte neben der Datumbezeichnung in B
der Umstand, dass die Spalten in A und B sich nicht decken, sondern
in einander übergreifen.
Das Register verzeichnet diejenigen, welche eine Burse von 2 so-
lid! zahlten. Es heisst in A\
Sequuntur nomina illor2/m qui soluerunt bursam duor^^m soli-
^orum per almam ma/rem meam vnin^sitatem parisien^em Impo^itam.
Signata per me Georgium de blangy In artibus magistrum. In anno
ddmmi millesimo quadrin^^fe^tmo Sexage^imo tercio.
B ist ausführlicher, es beginnt:
Compota petrj camificis Recepto[ris] bur[sae] capitalis ij. j3. per
almam ma/rem yrnversitcUem ^Biisieusem Imposite et conduse anno
1463 Die 13 [mensi]s Januarii pro sustentac/one ambass[adorum a]d
snpremum dominum nostrum Regem transmitt[endoi-um,] pro cuii^
expedi/fone Reuere^zdus In chvisto p[ater] et dominus, [domijnus abbas
sancte Geno{;rfe ad Requestam et supp[lic]ac/onem dommi Rectori[8]
et dominoTum deputatorum mo/zitorium suum seu littersLB monitorias
decreuit die xxiij ei[ns] mensis Januarii anno praefato Sup^ quibus.
sequitur Recepta. Et primo martis 24 Januarii 2). Vgl. die Tafel.
Hieran schliesst sich dann die Namenaufzählung der Zahlenden.
Es handelt sich demnach um ein Register, beginnend mit dem
24. Jan. 1463 d. h., da die Zählung more gallicano geschehen ist, nach
welcher der Jahresanfang auf Ostern fiel, um ein Register für 1464
neuen Stils. Erst ein volles Jahrhundert später 3) nahm die Pariser
Universität zugleich mit Aufgabe der Latinisierung der Namen die Zäh-
lung des Jahres vom 1. Jan. an. A wie B zählen die Namen jeder
Spalte und vermerken die Anzahl entweder am unteren Rande gleich
einer Signatur (durchgängig in A, theilweise in B), oder am rechten
Längsrande (theilweise in B). Nach der Zählung ergiebt sich, dass
trotz der vorhandenen Lücke 4), noch mehr als 2300 Namen erh'alten
1) Midoux et Matton, l^tudes sur les filigranes des papiers. Paris 1868.
2) Das erste Blatt in B ist ziemlich lädirt, doch Hessen sich die kleinen
Ergänzungen in der Elugan gsformel mit Sicherheit machen, da nur bei ein-
zelnen Worten einige Buchstaben in Fortfall gekommen warenj ich habe diese
Ergänzungen durch [ ] kenntlich gemacht.
3) Ordonnance von Roussillon v. 1564.
4) Es fehlen der Rest vom 31. Jan., der 1. und 2. Febr. gänzlich und
der Anfang vom 3. Febr. Es ist schwer abzuschätzen, wieviel Namen da-
durch verloren sind. Da aber volle Blätter fehlen müssen, deren jedes 4
Spalten zu ungefähr 50—51 Namen enthielt, so springt der Defect von 200
zu 200 Namen. Nehmen wir als fehlend 2 Blätter an, so ergiebt dies einen
— 4 —
sind, zu denen am Schluss noch 134 summarisch ans dem College de
Bonrgogne treten i). Die Zahl der Studierenden incl. der UniversitätR-
verwandten wird man deshalb ftir 1464 mit ungefähr 3000 nicht zu
hoch anschlagen, eine Zahl, welche die bisherigen Schätzungen doch
erheblich übersteigt.
Aber allen diesen Namen einzeln nachzugehen übersteigt die
Kraft eines Einzelnen und könnte nur bei Benutzung der Pariser Bi-
bliotheken und Archive versucht werden. Bei der grösseren Zahl dürfte
überdies ein Resultat ausgeschlossen sein. Was endlich ein Nach-
forschen am schwierigsten macht, ist, dass dieses Verzeichniss, (so viel
mir bekannt, ist es das erste, welches auftaucht), entgegen den zahl-
reich erhaltenen Registern der Nationen und Facultäten, die Angabe
der Heimathsdiöcese der Inscribierten unterlässt, so dass bei der häu-
figen Latinisierung der Namen nicht einmal immer sicher zu bestimmen
ist, welchem Volk der Inscribierte angehörte, und eine Verwechselung
zweier gleichnamigen Personen kaum vermieden werden könnte^).
Defect von 400 — 415 Namen, was wahrscheinlicher ist, als das Fehlen von 200
(I Blatt) oder 600 (3 Blättern) Namen, so dass die 1. Lage in B aus 6 Blättern
bestanden hätte. Unterstützt wird diese Annahme dadurch, dass auch die
2. Lage in B wohl ursprünglich aus 6 Blättern bestand. Vorhanden sind auch
dort noch 4 Blätter, es zeigt sich aber in den Aufzeichnungen vom 7.— 19. Febr.
eine Lücke, die nöchst wahrscheinlich durch 41(» in A allein überlieferte
Namen gänzlich ausgefüllt wird. Diese 410 Namen bildeten die fehlenden
2 Blätter der 2. Lage. Vgl. unten beim Abdruck des Registers.
1) Register A 2. Lage, Spalte 24:
Item tradidi vi^^ et xiiij signeta domino Receptori
huius burse pro collegio burgondie Eur.Vlade.
Magister £ur. Vlade war 1463 (1464 n. St.) procurator nationis gallicanae
(Bulaeus, histor. Univ. Par. t. V, 658).
2) Wie leicht ein solches Versehen und Uebersehen geschehen kann,
zeigt selbst der vorzügliche Kenner dieser Verhältnisse, Charles Jourdain.
Er gab in den M^moires de la Society de Thist de Paris. Ann6e 1875 unter
dem Titel: Un compte de la Nation d'Allemagne au XV« si^cle
einen Theil des Registers 85, welches die Rechnungsablagen der Deutschen
Nation von 1494—1531 umfasst, heraus, indem er bemerkte: II serait inutUe
de nous arr§ter aux personnages, bacheliers, licencies ou mattres es arts,
dont le nom figure dans le compte (de 1494); aucun a notre connaissance
n'a marqu^ dans Thistoire et n'a laiss^ de Souvenir a la post6rit6. Und
doch ist dieses nicht ganz richtig. Der auf Seite 19 (ich eitlere nach dem S. A.)
aufgeführte Magister Petrus Cesaris ist wohl kein anderer als der aus
Gent gebürtige 2. Pariser Drucker, der nach seinen Universitätsstudien als
Drucker von 1474 — 1480 thätig war und von dem wir nur noch wussten, dass
er am 18. Juli 1487 von der Sorbonne ein Haus (Le Chevalier au Cygne in
der Rue St. Jacques) auf Lebenszeit miethete (van der Meersch, Recherches
sur les imprimeurs beiges et n^erlandais ^tablis a P^tranger. Gand 1856 pag.
421—426) und die Zahlungen dafür bis 1509 leistete. Durch die Veröffent-
lichung Jourdains fällt wenigstens etwas Licht auf die letzten Jahre dieses
Mannes. Seine Bezeichnung dort als Vorsteher des deutschen Collegs (Ma-
gister domus Alemannorum) im Jahr 1494, welche Stellung er auch
noch 1496 und 1497 innehatte (Budinszky. Univ. Paris pa^. 65, Anm. 64), zeigt
uns, dass er nach Aufgabe seiner Druckerthätlgkeit wieder zur Universität
zurückkehrte.
Der dann femer bei Jourdain aufgefilhrte Hieronymus /^ebwiler, dyoce-
— 5 —
Während die 3 oberen Facnltäten, wie die 4 Nationen, dnrch
die Einschreibegebtthren und die Zahlungen der Beförderten regel-
mässige Einnahmen hatten i), war die Universität als Gesamtheit (wie
aach die Artistenfacultät) angewiesen, durch Umlagen ad hoc ihre
Ausgaben zu decken. Ein solches Umlageregister ist das vorliegende.
Der Zweck der Umlage wird in der Eingangsformel von B als susten-
tatio ambassadorüm bezeichnet, die zwar noch nicht namentlich aufge-
führt sind, die sich aber am Schluss von A nennen, wo es heisst:
Nos Ieha72nes hue sacre theologie, Nicolaus de conty decre-
ton^m Doctores, matheus Doulet in medicina magi>/^r, lacobus Junus,
Linint^ de Joncheren, berengarius mercatoris, Johannes curton qua-
tnor nationu/n In artibus mag/f/ri et gossoniu^ schopenageP) bidellus
nationis almanie ambaxiatores vniu^rsitatis nouissimi ad [n08t]ram
maiestatem destinati fate/77t<r rece[pis]se a mag/^/ro petro carnificis
ejusd^m vniu^rsitatis receptore triginta acuta aurj ex dono überall ^er
eand^m magrem vniu^rsitä//^ nobis ordinato et xx. 1. ij. j3. parisisenses
Super stipendiis nostris que fuerunt distnbute int^r nos 3) etc. etc. Tes-
tibns nostiis manualibus hie appositis anno domini. m. cccc. Ixiij die
viii. mens/^ marcij. Vgl. die Tafel.
Bei dieser Gesandschaft an König Ludwig XI. waren darnach
die 3 oberen Facultäten wie die Artistenfacultät in ihren 4 Nationen
vertreten; sie war das, was die Protocolle der Deutschen Nation eine
plena ambaciata^) nennen. Der A uftrag, w eichen die Gesandschaft
zu erfüllen hatte, ist zwar nicht ausdrücklich angegeben, lässt sich in-
dessen wohl aus der Angabe des Petrus Carnificis folgern, nach wel-
cher die Burse am 13. Jan. 1463 beschlossen d. h. in einer Zusammen-
kunft der Gesammtuniversität festgesetzt wurde. Ein Register der
Picardischen Nation enthielt nämlich einen Passus, den ich nur aus
Jourdain's Index p. 260 kenne, wo es in der Anmerkung heisst: Le
Pape Pie 11 pretendant faire exöcuter en France une bulle par laquelle
il retenoit tous les biens meubles de tous les eccMsiastiques tant s^cu-
liers que reguliers apr^s leur mort et leur ostoit le pouvoir de tester,
rUniversit^ en son assemblee generale du 12. jan. 14 63 ordonna
BIS Basiliensis (Seite 17), der auf Seite 18 Hieronymas /^ebwiler, diocesis
Basiliensis genannt wird, ist wohl zweifellos kein anderer, als der in der Elsas-
sischen Schulgeschichte wohlbekannte Humanist Hieronymus Gebwiler
aus Kaysersberg (Basler Diöcese), dessen Pariser Studium bisher nicht
bekannt war. Vgl. Ch. Schmidt, hist. lit. de l'Alsace II, 159.
l)Thurot, Ch. De l'organisation de l'enseignement dans TUni versitz
de Paris au moyen äge. Paris 1850 p. 26.
2) Er unterschreibt sich: Schuppenagel und fllhrt auf Lage III Spalte 1
den Vornamen Goeslbinus.
3) Hier fol^ in drei Zeilen die Angabe der Vertheilung des Geldes.
Diese Angaben smd mir unverständlich geblieben, da ein Theil der Worte
unleserlich ist.
4) Jourdain, Index p. 269.
— 6 —
que ses deputez eussent ä travailler avec diligence et fidelit^ ponr
trouver les moyens de realster ä cette bulle: ce sont les termes du
registre de la nation de Picardie. (Defense des droicts de runiversite
de Paris p. ö5)*). Ich lege der Differenz eines Tages, wonach diese
Versammlung am 12. oder am 13. Jan. 1463 stattgefunden hat, keine
Wichtigkeit bei; in beiden Aufzeichnungen ist jedenfalls die gleiche
Versammlung gemeint, da es in höchstem Grade unwahrscheinlich ist,
dass die Gesamtuniversität an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit
verschiedener Tagesordnung zusammentrat 2). Der Abt von St. Geno-
vefa3), Kanzler der Universität und von Altere her mit der Aufsicht
über die Erhebung der Bursen betraut *), erlässt einige Tage später, wie
wir in der Eingangsformel des Registers B sahen, darauf bezügliche
Ermahnungsbriefe, worauf dann am 24. Jan. die Zahlungen ihren An-
fang nehmen.
Die Wirkung unserer Gesandschaft sehen wir in dem am 17. Febr.
1463 (n. St. 1464) erlassenen Edict: Contra exactiones curiae Ro-
manae ^).
Ich möchte noch kurz auf die in A kenntlich gemachten Uni-
versitätsverwandten eingehen. Es werden genannt:
Als nuntii: 1. Petrus Bourgnie<^), 2. Stephanus Quepin^), 3. Ja-
cobus de Praet»), 4. Guillermus Principis®);
als Illuminator: Johannes le Vavasseur^®);
1^ Dieses Werk ist mir unza^Unglich geblieben.
2) Vielleicht giebt das erste Datum die vorbereitende Zusammenkunft
in den Facultäten und Nationen, worauf dann am folgenden Tage die Uni-
versität als Gesammtheit tagte. Vgl. einen solchen Fsäl (am 14. u. 15. März
1457) bei Bulaeus, bist. Univ. Par. t V, 621.
3) Es war Petrus Cailiou (1432—66), vgl. Gallia Christiana 1744,
t. VII, p. 762.
4) Es scheint ein sehr altes Recht des Abts von St. Genovefa gewesen
zu sein, die Aufsicht Über die allgemein auferlegten Bursen zu führen. Schon
1 283 findet sich ein darauf bezüglicher Hinweis (Bulaeus, bist. Univ. III, 4H3.).
Am deutlichsten erkennt man jedoch dieses Verhäitniss durch einen Vorfall
im Jahre 1472. Als damals zur Führung eines Processes der Universität
Gelder erforderlich werden, heisst es: Facultates et Nationes (mit Ausnahme
der gallioan. Nation, die die Erhebung fUr überflüssig hält) aequum esse cen-
suerunt exigi semibursam a singulis magistris et scholaribus 12 denariorum
parisiensium: ejusque exigendae negotium demandatum est Abbat!
S. Genovetae et huic quoque praeposuit Vniuersitas M. Berengarium Merca-
toris doctorem in theologia (der also wohl der receptor der Burse werden
sollte). Als dann in einer späteren Zusammenkunft die Erhebung der Burse
im Anschluss an die Gründe der Gallican. Nation von der Universität wider-
rufen wird, heisst es: rector . . . abbatem San Genovefianum iubet — ex-
positis justissimis mutandae prioris sententiae rationibns — monitiones
poenasque indictas suspendere (Bulaeus t. V, 702.703). Hier sehen
wir auch, wie wir die in unserem Register erwähnten litterae monito^iae
des Abts von St. Grenovefa zu verstcnen haben.
5) Abgedruckt bei Bulaeus 1. c. t. V, 659, vgl. Jourdain, Index p. 290.
6) 2. Lage Spalte 10. 7) 2. Lage Spalte 17.
8) 1. Lage Spalte 7. 9) 2. Lage Spalte 9.
10) 2. Lage Spalte 15.
— 7 —
als pergamenarii: 1. Astorgius PaeU), 2. Nicolaus le Vannier^),
3 Jacobns SauteP), 4. Petrus Maugier ^), 5. Petrus Thioudjet^), 6. Ni-
colaus le Coeur«), 7. Johannes Fans''), 8. Stephanus Turpin»), 9. Hen-
ricus Berthelin®), 10. Toussanus CoUaie»);
als librarii: 1. Paschasius Bonhomme^^), 2. Thomas Aro^^) und
3. Johannes Rougeau^^^, der ausdrücklich als .Librarius Juratus' be-
zeichnet ist. Hieran schliesse ich diejenigen Männer, denen Paris
die Berafung der ersten Drucker verdankt, und die sich schon in
unserem Register zusammenfinden: Ma. Gnillelmus Flehet i^) und Ma.
Johannes de Lapide^^).
Als protonotarius wird Petrus Rolinli^) bezeichnet.
Ueberblicken wir diesen Bestand von Universitätsverwandten, so
ist zu bedauern, dass die Lücken unseres Registers nicht wenige hier-
hergehörige Namen uns entzogen haben und leider gerade den gröss-
ten Theil bei den Handschriftenhändlem. Am leichtesten übersieht
man, was in Verlust gerathen ist, wenn wir das Edict Charles VIII.
von 1488, in welchem die Zahl der Universitätsverwandten festgesetzt
wurde, also wohl in der Hauptsache ein schon bestehender Zustand
sanctionirt wurde, als Maasstab nehmen. Per betreffende Passus jenes
Edicts lautet^«):
Declairons .... francs et exempts de toutes choses quelcon-
ques comme les vrays Escholiers d^celle: Et premierement les 14
Bedeaux de la dite Vniuei*site c'est k s^auoir les six des trois hautes
Facultez, & huict des quatre Nations faisant la Facultd des Arts. Par-
eillement 4 Aduocats & 2 Procureurs en nostre Cour de Par-
le ment; Tun pour seruir en ladite Cour, & Tautre 6s Cours des Ge-
neraux de la Justice des Aydes & autres Jurisdictions, estant sous
la closture de nostre Palais ä Paris. Deux Aduocats & un Pro-
cureur en nostre Chastelet de Paris. 24 Libraires. 4 Par-
cheminiers, c'est ä s^auoir les 4 Jur^s du mutier. 4. Marchands
vendeurs de Papier demeurans ä Paris. 7. Ouvriers ayans
Moulins & faiseurs de Papier demeurans 6s villes de Troye en Cham-
pagne, Corbeil & Essone, c*est ä scauoir 3 en la ville de Troye, &
les autres 4 esdits lieux de Corbeil & Essone. Deux Enlnmineurs,
deux Relieurs, deux Escriuains de Liures; c'est ä s9auoir les
1) 1. Lage Spalte 2. 2) 1. Lage Spalte 17.
3) 2. Lage Spalte 2. 4) 2. Lage Spalte 7.
5) 2. Lage Spalte 10. 6) 2. Lage Spalte 10.
7) 2. Lage Spalte 13. 8) 1. Lage Spalte 15.
9) ]. Lage Spalte 16. 10) 2. Lage Spalte 3.
11) 2. Lage Spalte 2. 12) 1. Lage Spalte 5.
13) 1. Lage Spalte 14 Ter zahlte seioe Burse am Samstag 4. Febr. 1463).
14) 2. Lage Spalte 20 (er zahlte die Burse Mittwoch den letzten Febr.
d. h., da 1464 ein Schaltjahr war, am 29. Febr. 1463 (1464); am 19. Aug. des
gleichen Jahres wird er m Basel inscribiert).
15) 1. Lage Spalte 15.
16) Bulaeus, 1. c. t. V, p. 787.
— 8 —
Jur6z desdits metiers. Etpour chacunDiocesede nostre Royanme,
an Messager, & pareillement nn 6b Dioceses hors nostre Roy-
anme dont aura Escholiers estndians en ladite Vniuersite
Von den bidelli ist ansser dem der Gesandschaft beigegebenen
Gossonins Schnpenagel, bidellns NaMonis Alemanniae *) nur noch ein
Oliuerius bidelli 2), von den Vei-ti*etern der Universität an den höch-
sten Gerichtshöfen nur der Protonotarius Petrus Rolini genannt.
Auch von den Nuntien, die in beträchtlicher Zahl vorhanden sein
mnssten, sind nur 4 kenntlich gemacht. Als Vermittler zwischen den
in Paris sich aufhaltenden auswärtigen Studenten und deren Heimath ^)
wurden sie seit 1444 durch die Nationen gewählt. Der Andrang zu
diesen Stellen war sehr gross; um 1455 hatte die gallican. Nation
allein 64 Nuntien^).
Als Illuminator ist nur Johannes le Vavasseur genannt Er
scheint einer alten Pariser Familie zu entstammen. Schon 1342 wird
in dem oft abgedruckten Verzeichniss der Ilandschriftenhändler jenes
Jahres^) ein MathaeusleVavassor aufgeführt, und in unserem
Register kommen femer vor: Guillelmus Vavassoris (2. Lage
Spalt« 5) und Thomas Le Vavasseur (2. Lage Spalte 20). Ueber
seine Thätigkeit habe ich nichts auffinden können.
Verhältnissmässig zahlreich sind die Namen der Pergamenarii
in unserem Register erhalten. Der darunter aufgeführte Petrus Thi-
oudet®) ist vielleicht identisch mit dem von Bulaeus (hist. Univ. Par. t. V.
p. 558) genannten Pergamenthändler Theo de t oder Thuaudet, der
die Veranlassung zu einer der häufigen Rechtsstreitigkeiten zwischen
dem Rector der Universität und dem Abt von St. Denis bezüglich der
Abgaben und der ControUe des auf dem Markte von Lendit'') (cam-
pus Indicti) zum Verkauf gestellten Pergaments wurdp. Als Theodet,
wegen Uebertretung der Universitätssatzungen 1451 vom Rector vor-
geladen, nicht erschien und sich überdies *irreverenter' über den Rec-
tor und die Commission ausgesprochen hatte, wurde er von seinem
Amte in perpetuum sine ulla spe misericordiae entlassen^).
Trifft aber die obige Vermuthung zu, so wäre er später doch wieder
in Gnaden angenommen. Der in unserem Register femer genannt«
Pergamenthändler Nicolaus le Vannier hatte 1480 gleichfalls
1) 2. Lage Spalte 24.
2) 2. Lage Spalte 6, wenn dieses nicht der Vatersname sein sollte.
3) Ihr Amt wird bezeichnet als: ire, redire, pecuniam, litteras
et alia necessaria a parentibus afferre (Bulaeus, 1. c. t V, 790).
4) Jourdain, Index, p. 276.
5) Bei Chevillier, Origine de l'impnmerie de Paris 1694 p. 356. Bei
Kirchhoff, die Handschriftenhändler im Mittelalter, 2. Ausg. S. 91. 92.
6) Es kommen im Register 2. La^e Spalte 9 noch vor:
Jonannes Tnioudet
Nicolaus Thioudet
7) Er fand am 11.— 14. Juni jeden Jahres statt. Vgl. Gaston Paris,
Poesie au moyen äge 1886, p. 145.
S) Bulaeus, 1. c. t. V, p. 558.
— 9 —
einen Streit mit der üniversitÄtsbehörde, bei dem der Rector seinen
Vorrath an Pergament mit Beschlag belegen liessi).
Von den Handschriftenhändlern sind nns leider nni' 3 namhaft
gemacht. Ihre Zahl wird wie 1448*^) und 1488 nach dem Edict
Charles VIII. vierundzwanzig betragen haben. Dieser Verlnst ist um
so bedanerlicher, als wir gerade für die Zeit des endenden 15. und
des beginnenden 16. Jahrh. flber den Pariser Handschriflenhandel und
seine Beziehungen zu der Buchdruckerei und dem Buchhandel sehr gering
unterrichtet sind. Im Juni 1467 hatte Ludwig XI. eine Verfügung 3)
erlassen, nach welcher die librarii für sich, ihre Arbeiter und Lehr-
linge gewisse Abgaben zu entrichten hatten. Das Verzeichniss dieser
Abgaben, das livre de la confrerie genannt, ist leider in Verlust
gerathen. Als Lottin seinen Catalogue chronologique des libraires de
Paris de 1470 jusqu' ä present (1789) verfasste, war erst das Bruch-
stück von 1467 — 1582^) verloren gegangen; jetzt ist auch der Rest
nicht mehr vorhanden^). Ein zweites Hilfsmittel, welches wohl noch
auf diesem Material beruht, sind die 1652 im Auftrage der Pariser Uni-
versität herausgegebenen ^ Actes concemants le pouvoir et la direction
de rUniversit^ de Paris sur les Ecrivains des Livres et les Imprimeurs
qui leurs ont succdd^ comme aussi sur les libraires, Relieurs et Enln-
mineurs'. Sie sind eine Ilauptquelle für Chevilliers Origine de Tim-
primerie de Paris, waren aber schon vierzig Jahre nach ihrem Er-
scheinen selten geworden®). Es ist mir nicht gelungen ein Exemplar
zur Benutzung zu erhalten "), ich war deshalb nur auf diejenigen Citate,
welche Chevillier giebt, angewiesen.
Ueber die in unserm Register genannten Handschriftenhändler
Thomas Aro und Johannes Rougeau habe ich keine weiteren
Nachweise gefunden, PaschasiusBonhomme gehört dagegen einer
bekannten Familie an.
Sein Vater Aspais Bonhomme wird 1474 mit Pierre Caron
als librarius genannt^). Lottin bezeichnet ihn auch als Imprimeur
doch ist keiner seiner Drucke bekannt geworden. Sein ältester Sohn')
t) Bulaeus, 1. c. t. V, p. 737.
2) Vgl. die bei Jourdain, Index p. 262 Anmerkung abffedruckte Ur-
kunde: Jean Pocqnet Taisne, libraire jur6 en PUniversite de Paris du
nombre des vingt quatre et Pierre Bourdant etc. etc. In unserm Re-
gister findet sich 2. Lage, Spalte 2 ein Magister Joan. Pocquet, also wohl
der jüngere Bruder des obigen Handschriftenhändlers.
3) Abgedruckt bei (Lottin), Catalogue chronologique p. ij. iij. und
bei Peignot, Essai historique sur la libort^ d'^crire. Paris 1832, p. 23.
4) Lottin, 1. c. p. iij.
5) Harri SS e, Excerpta Colombiniana Paris 1887, p. 297.
6) Ghevi liier j 1. c. p. 302. In Charles Jourdain*s Bibliothek, die im
März 1887 zur Versteigerung kam, befand sich ein Exemplar dieser Selten-
heit (No. 982).
7) Nachfiragen in den Bibliotheken Strassbnrg, Heidelberg, Freiburg i. B.,
Basel, München, Göttingen, Berlin und British Museum waren erfolglos.
8) Peignot, 1. c. p. 34. 9) Lottin, 1. c, p. 4.
-> 10 —
war PaschaBiüs Bonhomme, der 1464 nach dem Vermerk unseres
Registers librarins d. h. librarins jnratns war. Auf ihn beziehe ich
femer den oft citierten Brief Gagnins an Gail. Fichet '), der ungefähr
in das gleiche Jahr fällt, und in dem ein ^bibliopola Paschasius' er-
wähnt wird, der eine Handschrift der Bibelconcordanz zu verkaufen
hätte. Schon 1468 bezeichnete er sich bei dem Verkauf einer Per-
gamenthandschrift von Thomas de Aquino, Quaestiones de veritate an
das College d'Autun als einen der vier grossen Buchhändler 2). Ihnen
lag ausser den Taxen der Bücher vornehmlich die Begutachtung
der neu aufzunehmenden Librarii jurati ob^). Im Jahr 1477 fin-
den wir ihn auch als Drucker. In drei dicken Foliobänden er-
schienen bei ihm die ^Chroniques de France', bei denen es auf dem
Titel heisst: Fait a paris en lostel de pasquier bon home lüg des
quatre principaulx libraires de luniversite de paris ou pend pour en-
seigne limage seint xpofle le xvj" iour de ianuier lan de grace mil
CCCC Ixxvj ^) (1477 n, St.). Seine Druckerei scheint nicht lange be-
standen zu haben, da die Typen dieses Druckes schon 1486 im Be-
sitz seines Bruders JehanBonhomme sind^); auch ist kein weiterer
Druck mit seinem Namen bekannt geworden, obgleich kaum anzu-
nehmen ist, dass die ^Chroniques de France', die für das erste datierte,
in Paris gedruckte französische Buch gelten, sein erstes und einziges
Werk sind.
Sein jüngerer Bruder war JehanBonhomme*), der als Drucker
zuerst 1484') erscheint. Man kennt aus diesem Jahr folgenden Druck
von ihm: Destruction de Troye la grant, mise par personnaige (et
divis^e en 4 joum^es par Jac. Millet). Par Jehan Bonhomme li-
braire de Tüniversitd de Paris le vij de may mil quatre cens quatre
vingtz et quatre (1484 n. St.) Panzer U, 285, 102. Im Jahr 1486
(auch hier ein französischer Drack), 1489 und 1490 folgen unter-
1) Chovillier, I.e. p. 370.
2) Vgl. die in der Bibl. de TEcole des Chartes 3"»« S^rie 1. 1,
p. 69 abgedruckte Urkunde; die Augabe Che vi liier s 1. c. p. 321 nach wel-
cher Paschasius erst durch Act vom 6. April 1475 in dieses Amt eingesetzt
sei, muss auf einem Irrthum beruhen; vielleicht hat man 1465 statt 1475
zu lesen.
3) Die Wahl dieser 4 Vorsteher der librarii jurati scheint von den 4
Nationen vollzogen zu werden. Es wird einmal vermerkt: unedesnations
choisit pour cet office (de Fun des auatre grands Jur^s) Jacques Morat
dans Pacte du 4. Jan. 1486 en la place an nomm^ Guymer qui le laissa vac-
quant par sa mort. Che villi er 1. c. p. 342.
4) Nach Panzer, Annales U, 278 No. 41 hat es zwei verschiedene Ab-
züge gegeben.
5) Verwendet in Petrus de Crescentiis, Hure des prouffits cham-
pestres. Am Ende: Cv fine ce present Hure .... Et Iprime a paris par Jehan
bon hotüe libraire de luniversite de paris le xv iour d'octobre Lan mil. cccc.
üij»» et six (1486) (vgl. Brunet, Manuel t. II, p. 416).
6) Lottin, 1. c. p. 8. Vgl. Kirch hoff, die Handschriftenhändler des
Mittelalters 2. Ausg. S. 106. 107.
7) Lottin und Kirchhoff führen ihn zuerst 1486 auf.
— 11 —
schriebene Drucke (Panzer U, 286. 115; H, 287 No. 116; II, 290-
154; n, 291. 155; U, 291. 156; H, 294. 189).
Aber wie Paschasius von dem Handschriftenhandel zum Buch-
handel übergegangen ist, so sehen wir auch Jehan Bonhomme, während
er schon Drucker war, noch gegebenen Falls zum Handschriiftenhandel
zurttckgreifen. Noch 14881) verkaufte er eine Handschrift *Raoul
de Praelles, Cit6 de Dien' auf Pergament mit Miniaturen, Vig-
netten und Initialen in 2 Bänden gross- Folio an den honorable
homme et saige Jehan Cueillette tresorier de mons. de Beau-
jeu^). In fast allen seinen Drucken, wie auch bei dem Verkauf
jener Handschrift;, nennt er sich *librariu8 Universitatis', er war also
^librarius juratus'. Lottin bemerkt zwar, er sei auch Tun des IV.
grands libraires jur^s^ gewesen, doch scheint das ein Irrthum zu sein,
ebenso wie seine Bemerkung, dass er noch 1537 thätig war. An
nnterschriebenen Drucken wenigstens findet sich nach Panzer's Annales
keiner mehr nach 1490.
Bedeutend jünger wie ihre beiden Brüder war Yolande Bon-
homme, die den bekannten Pariser Drucker ThielmanKerver aus
Coblenz heirathete. Als dieser 1522 starb, übernahm sie die Druckerei
am 14. Nov. 1522*) und druckte noch bis 1557, der Specialität des
Geschäftes treu bleibend, eine gi-osse Anzahl liturgischer Werke und
darunter nicht wenige für auswärts^). Auch noch in einer dritten
und wohl auch in einer vierten Generation blieben die Nachkommen
des alt^n Handschriftenhändlcrs Aspais Bonhomme bei der Druckerei.
So finden wir 1551 Jehan IL Bonhomme, den Sohn des Jehan L, und
1614 bis 1618 einen Mac6 Bonhomme als Pariser Drucker^).
Wenn uns das Register von 1464 vollständig erhalten ge-
blieben wäre, könnten wir wohl noch weitere Beispiele aufführen in
denen der Pariser Handschriftenhandel sich nicht so abweisend der
Buchdruckerei gegenüber verhalten hat, wie z. B. in Ronen*), sondern
gleich Pasquier und Jean Bonhomme noch auf eine Reihe anderer in-
telb'genter Handschriftenhändler verweisen, die den Werth der neuen
Kunst erkannten und sich ihr sogleich zuwendeten.
Bei dem folgenden Abdruck des Registers bin ich so verfahren,
dass A in seinem vollen Wortlaut wiedergegeben ist, wobei die sich
1) Er datirt: Le premier jour de mars mil iiiic iiii» et sept
(1487 = 1488 n. St., da 1488 Ostern am 8. April war).
2) Paulin Paris, Catalogue des Manuscrits fran^ais 1. 1, p. 25.
3) Lottin, 1. c. p. 22.
4) Weale, Bibliographia litargica p. 271 ftihrt 28 Missale ihrer Presse
auf, darunter solche ftlr Poitiers, Ronen, Chartres, Vanves, Le Maus, Ch&lons
8ur Marne, Besan^on, Meaux etc.
5) Lottin, I.e.: Catalogue alphab^tique p. 14.
6) Eirchhoff, Handschriftenhändler Seite 83 ff.
— 12 —
ergebenden Lücken ans B ergänzt würden. Die häufigen Abkür-
zungen wurden durchgängig aufgelöst und grosse Anfangsbuchstaben
bei den Vatersnamen eingesetzt; t/, soweit es consonantischen Werth
hat, wurde durch t;, j am Schluss des Namens durch i wieder-
gegeben. Die Abweichungen, die B in der Orthographie der Vaters-
namen hat, sind vollständig in den Anmerkungen verzeichnet, in
denen auch die wenigen Namen aufgeführt sind, die von A bei der
Anfertigung der Reinschrift übersprungen wurden. Aus B sind femer
aufgenommen die Angaben der Wochentage und der Daten« Die Be-
zeichnung der Lagen und Spalten rührt von mir her. Die wenigen
Personennachweise, die ich geben kann, sind fast ausschliesslich aus
dem 5. Band von Bulaeus, historia univ. Par. Ebendaher sind
auch die Hinweise auf die Rectoren (1. c. 919 ff.). Die Mitglieder
der Sorbonne entnahm ich aus Alfred Francklin, la Sorbonne,
ses origines etc. 2. ed. Paris 1875, p. 229 bis 231, die des College
de Navarre aus Launoy, Historia Regii Navar. Gvmn. p. 569 ff.
und 714 ff.
Lage 1 Spalte 1.
Sequuntur nomina illorum qui
soluenlnt bursam duorum solidorum
per almam matrem meam univer-
sitatem parisiensem impositam. Sig-
nata per me Geoi^um de Blangy
in artibus magistrum. In anno
domini millesimo quadringentesimo
sexagesimo tercio*).
Et primo Martis 24. lauuarii.
Tassinus Boulin
Johannes Hardi
lohannes Hardi
Mercurius 25 eiusdem
Magister Guillelmus de Meleun
Magister lohannes de Barra
Magister lohannes Anneriati
Magister Amator Chetart^)
Magister Ricarius Boulart
David Leivyn
Magister Galterus Moudreville
Magister lohannes Ripouelli
Magister Petrus Maroti
Magister Anthonius de Arthusio
Dominus Guillelmus Bumesse
lohannes Cormant
Magister Franciscus de Vacaria^)
Magister Reginaldus de Vacaria
Dominus Nicolaus Halier
lovis 26 eiusdem
Magister Guillelmus de Valle
Magister Petrus Gay
Magister Marcialis Gay
1) B: Compota Petri Camificis receptoris bursae capitalis ij ß. per
almam matrem universitatem parisiensem imposite et concluse anno 1463 die
13 mensis lanuarii pro snstentacione ambassadomm ad supremum dominum
nostrum regem transmittendorum pro cujus expeditione Reverendns in christo
pater et dominus dominus Abbas Sanctae Genovefae ad requestam et suppli-
cationem domini Rectoris et dominorum deputatonim monitorium suum seu
litteras monitorias decrevit die xxiij ejus mensis lanuarii anno praefato super
quibus. Sequitur Recepta.
2) Diocesis Barcmonensis, Rector v. 23. Juli —11. Oct. 1469; vgl. Bu-
laeus t. V, p, 860.
3) Vgl. Longuon, Etüde sur Fran^ois Villon. Paris 1877 p. 99.
13 --
Magister lohannes Conrtois
Magister Mathnrinus Sandillon
Magister Franciscns Leyrice
Magister lacobns Porrette
Magister lohannes Potin^)
Magister Guido Anneriat^)
Magister Nicolans de Conqrel*)
Magister Earolus Canvet^)
Dominas lohannes de Hagha
Magister Egidins Fagot
Magister Richardns Pinson^)
Magister Thomas <^) Radnlphi
Magister Adam Perrin[i]
Veneris 27 elusdem
Frater Anthonins de Sto. Albino
Magister '')
Magister lohannes Bezengier
Magister Nicolans Desmares^)
Magister lohannes Loisenx
XXXIX
Magister
Magister
Magister
Dominus
Dominus
Dominus
Dominus
Dominus
Dominus
Dominas
Lage 1 Spalte 2.
Petras Le Broc
lohannes Hardi
Clerenbaadas Chaloppin
Claudias Morelli
Guillelmus Gaudebont
lohannes de Vado
lohannes de Canpnia^)
Petrus de Belloponte^<>)
lohannes Natalis
Nicolaus Abbatis
Dominus Archaudus Arodi
Dominus Guillelmus Rousselli
Dominus lohannes du Plessis
Dominus Petrus Cotignon
Dominus Henricus
Dominus Ludovicus deCainteville**)
Dominus Guillelmus de Senteval
Magister Stephanus Fabri
Magister Arduynus de Laye
Fi'ater Guillelmus Cacodii
Dionysius Cagneodi \ ^^^^g
Bartholomeus Cagneodi /
Magister lohannes Valremen
Magister lohannes Guerin
Magister lohannes Godin
Magister lohannes Patier
lohannes Beilheti
Stephanus Mouchet
Magister Arturus de Vaudetar *2)
Magister Andreas Haguenin
Guillermus Terucault
Magister lacobus Aubry
lohannes de Portis
Magister Robertus Malieres
Sabbati 28 ejnsdem
Magister lohannes Benedicti^^)
Magister Bertrandus Huart
Magister Petrus de Gouy
Dominus Dionysius Percher
Dominus lohannes Ganeron
Frater lohannes Cortialis
Frater lacobus Brunelli
1} B: Potini. 2) B: Annergat
3) B: Coquerel. 4) B: Cavvet.
5) B: Pinsson. Ob von Rouen gebürtig? Es wäre dies dann der
spätere Londoner Drucker. Allerdings finde ich ihn in keinem der von
nmzer aufgeführten Drucke als Magister bezeichnet
6) B: Thoas.
7) Der Name des Inscribierten fehlt schon in B.
8) Vgl. Bulaeus t V, 909.
9) B: de Campania.
10) Mitglied der Sorbonne. 11) B: Chanteville
12) Ueber einen Schönschreiber und Illuminator Jean Vaudetar
(1372) vgl. J.B. B. van Praet, Recherches sur Louis de Bruges 1831, p. 86.
In derselben Zeit erscheint in raris ein Goldschmied und Ciseleur Guillel-
mus Vaudetar. Vgl. Berard, Artistes fran^ais du XII® au XVII®
si^cle. Paris 1872.
13) Rector vom 10. Oct. —16. Dec. 1468.
— 14 —
Magister Dionysius Comitis Magister lohannes Goossin^)
Magister Petrus Martini i) Magister Nicolaus Guitoys
Magister Petrus le Large Magister Egidius de Marchier
Magister Petrus Machier Magister Franciseus Ferretoure
Dominus lohannes Praepositi Magister Raynaldus Hardillin^)
Frater lohannes Baillmy Magister Theobaldus Chartin
Magister Robertus Desvenal Magister Petrus Vebert*)
Magister Radulphus Mignon lacobus Patin
Matheus Harinel T^ s • «.. • ^
. . . T> 1 Dominica 29 ejusdem
Astorgius Pael, pergamenarms ^r . ^ x ,^ -^
Frater Ricardns [Perjennessier ^agister lohannes Docart
Magister Anthonys de Pompadonr Magister Tonssanus de Halnto
53 Magister lohannes Fabn
lohannes Foumier
Lage 1 Spalte 3. lacobus Vemoti
Magister Beraardns Glndit JJ*«!«*«' \ohai^i>s Beaufik
Magister Petrus F . . . r . . . s Magister lohannes Blancbaton t)
Magister lohannes .... gier I«««^« ^aron
Magister lohannes . . . 11 . ?»'""'"«, Theobaldus Grossecapit.8
lohannes Tnr . . . . S"**^^. Gmllelmus Gaillardi
Magister lohannes ^^' Lndovicus lohannis
lohannes de P Magister Stephanus de Vetenvüla
Stephanns de . ". . '. '. ' S*""!""" I*»^*""«« ;^™'»*
lacobus Bon[f] P/"».'"™ J?^.f,T« ^«?°°* , .,
lohannes Bouf Magister Gnillelmus Charmolue«)
lohannes Roleti Magister lohannes Estombert»)
lohannes Picardi Magister lohannes Empti
Magister Gnillelmus Comuti • JJ'«:»*«'" Jotannes Martel
Philibertus Eusis ^'^^^ Pf*™» ßj?.«"« , „,
Magister Petrus Calderie J**^.»*«'" Thomas Girkraende»o)
Magister Anthonius de Puteo ^""'""'S ^atabs Boursier
Mapster Hugo Drouardi Gnillermus Bntonis
Magister Andreas Wasselin^)
lohannes Anglici
Dominus Stephanus Auberti ^»S« ^ ^P*^** ^•
lohannes de Besannes Dominus lohannes Oourtoys
Magister lohannes Pezard') Dominus Jacobus Touyne
Magister Andreas Jobert Petrus Hnlieure
1) Natione Norman , Rector vom 10. Oct —14. Deo. 1465.
2) B: Wachelln. Vom 23. Juni —10. Oct 1462 Reotor. Er gehörte
der Picardlschen Nation an.
3) B: Pesard. 4) B: Oooyssin.
6) B: Hardillon. 6) B: Vibirt
7) Kector der Pariser Universität 16. Dec 1471, Normanns. Vgl Bn-
laeus V, 886.
8) Pariainns. Vgl Bnlaous Y, 877.
9) B: Estombart
10) B: Magister Thoma(l) Kraende.
— 15 —
Magister Lanrencms Potenvilli^)
Magister lohannes Hne
Magister Radnlphns Greansme
Magister Robertns de Gaul 2)
Magister Thomas le Frete
Dominus Petrus Moustrelet
Magister lacobns de Fouquenberge
Johannes Varsault
Guillelmus de Fluy
Magister Nicolaus de Platea
Magister lohannes Generi Senior
Magister lohannes Generi Junior
Ludovicus Generi
Adam Gondalier
Dominus Nicolaus Mas
lohannes Dury
Magister Radulphus Boissel
Ludovicus Morelli
Robertus de Becco
Petrus du Thor
Vincencius Ligier
lohannes Gastine
Magister Petrus de Wale
Magister Petrus Matroty^)
Frater Guillelmus Lupi
Magister lohannes Le Foretier
Magister Adam Chenart
Dominus lohannes Collecti^)
Magister Guillelmus de Molendino
Andreas le Mesnier
Philippus le Mesnier
Frater Petrus de Longueval
Frater Guillelmus Theobaldi
Magister Humbertus de Monte Ser-
rando^), abbas
Magister Simon de Vetericastro
Magister lohannes Moret®)
Frater Robertus SafiVey
Magister Radulphus Hebert
Magister lohannes Thibousf)
Magister Guillelmus Layn
Karolus Cauten
Lune 30. eiusdem
Reverendus in christo Pater Do-
minus Theobai dus^)
Frater Guillermus Mercerii
Franciscus de Monte Hardito
Dominus lohannes Pourpront
Magister lohannes Thipainne^)
Magister Radulphus Pinchon
Frater Anthonius Massiot
Magister Anthonius Fabri
Frater Egidius Melchan'o)
53
Lage 1 Spalte 5.
Magister Amouricus de Baionne
Magister lohannes Clouet
Magister lohannes Röchet
lohannes Mauchausse
Hugo Lamberti
Dominus lohannes Descampes
Robertus Descampes
Michael Descampes
Karolus Descampes
lohannes Descampes
Magister Egidius Grosieux
Gregorius Bilbon**)
Magister lohannes Regis
lohannes Beraudi
Guillelmus Rigoulet
Magister Stephanus de Yiridario
Reverendus in Christo pater Do-
minus lohannes duDegre^^)
1) B: PostenvillL 2) B: de Goul.
3) B: Maistroty. 4) B: Golletti.
5) Ueber die Bäckerei des Benedictinerklosters Monserrate (Cata-
ionien) vgl Mendez, tipografia Espafi. 2 a Ed. 1861 p. 169 ff.
6) B: Mouret. Nach ihm folgt in B noch: Magister lohannes
Mignez.
7) B: Theboult
8) B: Magister Theobaldus Yiardi, abbas.
9) B: Typhayne. 10) B: Merchan.
11) B: Billon.
12) B: Dominus Johannes du Degre, abbas.
— 16 —
lohannes Rougean, [Lijbrarius Jn-
ratns
Magister Petras Hurrin
Frater lohannes Rnnacho[n]
Petrus FouUin»)
Dominus Guillelmus Maillart, abbas
Frater Adam Barrois^)
Frater Petilis Tassonnet
Frater Petrus Chippot
Magister Gerardus Garbet
lohannes Nyot
Magister Michael Le Harinel
Magister Guillelmus Gersent
Magister Robertus Remigii
Dominus Andreas Anglici
Magister Radulphus Bouchier
Dominus Auberius Le Page
Magister Gaufiridus Hardouyn
Magister Guillelmus Pelet
Hugo Fabri
Dominus Episcopus^) Noviomensis
Andreas Jumenis
Magister lohannes Ludovici
Dominus Thomas de Fleschieres
lohannes Caron
Bemardus Pinte
lacobus de Sto. Laude*)
Magister Ludovicus^) fS*ancisei
Magister lohannes Barrollet <^)
Magister Natalis de Lauda
Magister Godardus de Monasterio
lohannes du Beuchet^)
Miletus Lombardi
lohannes Gmsnier
Frater Guillelmus Le Bigot, Prior
Ste Melonii»)
Dominus Petrus Rousselli
52
Lage 1 Spalte 6.
lohannes de Ligno
Magister lohannes de Bota
Frater Nicolaus de Archis*)
Magister lacobus Aubot*®)
Magister Nicolaus Cauvel
Magister Petrus Walque
Magister Nicolaus Fabri
Stephanus Grineau
Guillermus Navet
Nicolaus Gosmart
Thomas Robert!
Magister Robertus Galy
Thomas Decrin
Magister et Frater lohannes de
Mereyo*')
Magister lohannes Chambellan
lohannes Macon
Magister Amedeus^^j de Mercorio
Guillelmus Samtier
Magister lacobus Papillen
Magister Eustacius^^) Carbonis
Magister lohannes Pergamenarii
Magister Guillelmus deVilleblanche
Cornelius Bloc
Magister lohannes de Furvo
Dominus lohannes de Comelen
Magister Anthonius de Coyegheni
Magister Cancianus Hue^*)
1) B: Foullon. 2) B: Barroys.
3) In A ganz deutlich epfis; inB: dns espc^ nouiomSfi. Am Rande
dann noch einmal wiederholt: espcT loannes deMailli war 1426—1473 Bi-
schof V. Noyon.
4^ B: Laute.
5) Zuerst war Franciscus geschrieben, was wieder ausgestrichen wurde.
6) B: Barillet 7) B: Bouschet.
8) Der Zusatz fehlt in B. 9) B: Archiis.
10| B :.. erbot, die ersten beiden Buchstaben sind nicht mehr leserlich.
11) B: Frater lohannes de Mereyo.
12) Zuerst stand lohannes, was wieder ausgestrichen ist
13) Zuerst wollte der Schreiber einen Vornamen mit / beginnend schrei-
ben, welcher Buchstabe wieder ausgestrichen wurde.
14) Aus dem College de Navarre. Vgl. auch Bulaeus V, 869, Launoy
L c. 719.
— 17 —
Magister Marcialis Herandi
Magister Hugo Truffo
Frater Oliverius Yvonis
Magister lohannes Yoltrepit
Magister lohannes Trensnlt
Radalphas Rnpalon
Magister Radalphas Bamesse^
Magister Robertas Caynet
Magister Hago Anglici
Magister Simon Germain
lohannes de Charronealx
Magister lohannes Peronis
Magister lohannes Ferrant
Magister Petras Corii
Magister Ricardas Corii 2)
Magister Gaillelmas Boacard
Nicolaas 3)
Magister lohannes Praepositi
Frater Bartholomeas de Samis
Magister Philippas de Gamagio
Martinas Goneri
Magister lohannes Tiesse
[4]9
Lage 1 Spalte 7.
Magister Robertas le Noyn
Gnillermas Toassain^)
Magister lacobas Doablet
Gaillermas da Mesnil
Radalphas de Itnere
Magister Laarencias Doallon
lohannes le Cana
Nicholaas Militis
Gaillermas Pillon
Dionysias Poayer
Pascasias Poayer
Radalphas Poayer
Gaillermas Pacii
lohannes Alani
lohannes Bolle
Karolas Lestat
lohannes de Sto. Albino
Albertus Barron
Magister Alerandus de .... leeto
Magister Gaafridas G rout
Magister Dionysias BreteP)
[marti]s vlti'» Ian[uarii]
Magister Hugo Danio
Magister Petras Alvequin
Gaillermas Collot
Magister lohannes Ramier^)
Magister lohannes Milonis'')
Huyetus Perrenoti
Magister lohannes de CoUonia
Magister Erurardus Boissere
Magister lacobas Challeri
Magister lohannes Fabri
Frater Petras Pulain
Magister lohannes Digni^)
Magister Petrus Chenet
lacobas de Praet, nuncius
Frater Bemardus Lautren
Magister Gaillermas Derot
Magister Guillermus de Fouca
Magister lohannes Oberon
Magister lohannes Armedieu
Magister Michael Lotin
Magister lacobas Laurencii
Petrus Laurencii
ftobertus Lotin
lohannes Carronis, abbas
Magister lohannes de Tongues
Dominus Rolandus de Regno
lohannes Vassoris
Magister lohannes Laurencii
Dominus Petrus Reginaldi
Guillermus Denuison
51
1) B: Bern esse. Vgl. Bulaens V, p. 914.
2) Der Käme fehlt in B. 3) Der Vatersname fehlt schon in B.
4) B: Toustain. Diese Spalte ist in B sehr defect
5) Es scheint Religiosus zu folgen; nur die ersten drei Buchstaben
sind schwach erkennbar.
6) Ist 1461 Magister Artistarum des College de Navarre.
7) Trecensis, Kector vom 14. December 1465— 23. März 1466. Vgl.
Bulaens V, 893. 8) Von der Sorbonne.
Beihefte. I. 2
— 18 —
Lage 1 Spalte 8.
Dominus Robertos Fouchierre^)
Cardinns Estienne
Magister lohannes Amici
Dominus Guido Clauier
Michael de Atrio
Robertus la Vache
lohannes Caussin
Magister Vincencius de Salvis
Magister lacobus Bury
Magister lacobus Ravel
Mathurinus Quelnelli
Petrus Chamolue
Magister lohannes Blondeau
Magister Georgius Pressi
Magister Nicolaus Dalnay
Magister Egidius Mesnage
lohannes James ^)
Dominus Matheus LohameP)
Dominus Franciscus Marcelli
Frater Ancelinus Bertin
Frater Guilleiinus de Troyes
Frater lohannes Blondelli
Dominus lohannes Hurel
Magister Alexander Alexandri
Magister lohannes Jheronimi^)
Magister Quintinus Justoti^)
lohannes Mogerii
Magister Ricardus Varrot
Nicolaus Bechenel
Dominus Guillermus Fromondi
Dominus Claudius Mauchelerii
Magister lohannes de Fresnoy
Magister Nicolaus Scutisseri
Magister Petrus Mangin
Magister lohannes Hebert <^)
Magister Rolandus Fabri
Petrus Anglici
Ludovicus Cruet
Dominus Petrus Maron
Dominus Simon des Bergeriis
Petrus Rolini
Guillelmus Maioris
Yvo Bone Fidei
Magister Balduinus Patier
Magister Ogerius Titot
Magister Guido de la Becq
Frater Stephanus Dieu Legaii:
Guillermus Pereti
Robertus Brinon
Petrus Chonnardiau
Theobaldus Merceau
Dominus Michael Saulnier
52
Lage 1 Spalte 9.
Magister Oliuerius L nug , . on
Magister Petrus Bonis ....
Magister Radulphus Trial
Magister lohannes Ne . . . n
Magister lohannes St ... i
Magister lohannes P . . . .
lohannes ic
lohannes le Fer
Magister Simon Racquet
Magister Robertus Fabri
Magister lohannes Cardon
Magister lohannes Cardon
Magister Petrus la Broc
Magister lacobus Bardeti
Magister Albertus Scriptoris")
Magister lohannes Fournier
Frater Petrus Quenot
B: Fouchiere. 2) B: Jamez.
3) B: Lehamel.
1)
4) Aus dem College de Navarre.
5) Diocesis Arduensis, 23. März —23. Juni 1464 Rector, Mitglied des
College de Navarre.
6) Mit diesem Namen schliesst in B Spalte 8 (31. Jan.). Es fehlen
dann wahrscheinlich 2 Blätter = 8 Spalten. Die in B folgend eSpalte 9 gehört
zum 3. Febr. (vgl. Lage 1 Spalte 1 1 »).
7) Vgl. über ihn Jourdain, Comjpte p. 6 und Jourdain, Index wie
Bulaeus, Eist. t. Y, p. 865. Er wird bezeichnet: de Doesburgh, Trajeetensis
diocesis.
19
Magister lohannes Yalleran
lohannes Hitzemberc
Magister lohannes Trelbo
Robertos Blaetacer
Dominus Nicolans Bruny
Philippas Langueti
Dominus lohannes de Giromonte
Dominns Remigins Lelocheron
Magister lohannes Berrnten
lohannes Dasserii
Bemardns Fabri
Magister Gnillermns Fromont
Robertos Boileaue
Magister lohannes Gnidonis
lohannes Chotardi
Magister lohannes Lulier*)
lohannes de Passeraye
Magister lohannes Gervasii
Ph.ilippns Rogerii
Frater Thomas Louerte
Magister rimanlt
Magister Nicholans de Bnsto
Magister Earolns . . techelue
Magister Guillermus . . at . f . .
Gnillermns Rogerpi]
Petms Rogerpi]
lohannes Boain(?)
Stephanns Arcebaut
Magister lohannes Killih . . . ac
Romanos de Mage . .
Dominos lohannes Legoret
lohannes de .... da
Magister Hen
Magister G . . peliao
51
Lage 1 Spalte 10.
Dominos Lodovicos le Facho
Dominos lohannes Hallebont
Dominos lohannes Comiere
Magister Goillermos de Polchro Lilio
lohannes de Platea
lohannes Germani
Amolphos do Bac
Magister Petros Theobaldi
lohannes do Roget
Magister Ingoerranos Perentis
Magister Earolos de Maoregart
Magister Odo de Credolio
Magister lohannes Episcopi
Magister Petros de Hamello
Magister Thenoertos de Gooda
Magister Goillermos Mosnier 2)
Magister lohannes Avis 3)
Magister lohannes Rosee
Magister Anthonios de Saitertion
lohannes Senestali
lohannes Pichanny
Magister lohannes do Coocy
Dominos Anthonios de Lebolleriis
Dominos Petros de Blenaco
Magister Francios Foliot
Albertos Ricardi
Frater Laorencios Gordini
Magister Petros Stissoris
Petros de Goisemoort
Petros Valleaol
Ricardos Depooilly
lohannes Pichon
lacobos Manmoogoier
Frater Gerardos Joometi
Frater Michael de Menso
lohannes Bellagier
Magister lohannes Baoant
Magister Stephanos Gervasii
Magister Robertos Doqoesnay
Magister Henricos Doqoesnay
Dominos Mai*tinos Baodooyu
Magister Goillermos Joordaine
lohannes Basin
Philippos Hetart
Magister Stephanos Gon
n Vffl Bulaeus V, 890. 2) Vgl. Bulaeus V, 881.
3) War 1471 Decan der medicio. Facultät. Unter seinem Decanat fin-
det der merkwürdige Schriftwechsel König Ludwigs XI. mit der Facultät statt,
der die Entlehnung einer Rhazes- Handschrift bezweckte. Die Facultät
wollte die Handschrift nur gegen hohe Caution dem Könige übergeben. YgL
Bulaeus Y, 885.
2*
— 20 —
Matheus Mercade
Nico] aus Cormont
Magister Nicolaus de Pila
loliannes Perchier
Magister lacobus Magni
Magister Guillermus Rouziaudi
Magister Laurencius Morian
52
Lage 1 Spalte IIa (B Spalte 9).
[Schluss des 3. Febr.]
Magister Gerardus Potretty^)
Magister Petrus de Monasterio
Petrus Besin
Magister lohannes Saveti
Magister lohannes Lambesson
Magister Karolus Nobilis
Ilugo Decliouys
Petrus Varierii
Pliilbertus de Molendinis
Guillelmus Bardini
lohannes de Calvus
Magister Bemardns Chaussade
Frater Anthonius Chaussade
Bertrandus Soli
Dominus lohannes du Chauchoy
Magister Ricardus Bacare
Dominus Guillermus Lefeure
Dominus Guido Mendine
Dominus Tliomas Lesousnier
Guillermus de Locofranco
Guido Marescali
Petrus du Gono
Magister Guido Kibart
Magister Matheus Sauguet^)
Nicholaus de Coesines
Magister Andreas Lebouc
Petrus Laydis
Georgius de Beloys
Magister Arnoldus Foitkin
Magister lohannes Grimbrech^)
Magister Franciscus Risart
lohannes Ga . Ion
Magister [Petjrus Galie
Guillermus Galie
Philippus de Raucie
Petr[us M]artini
Magister .... de Molendinis
Magister J aco
Guillelmus Monnyuy
Magister Iaco[bus MJichaelis
4 weitere Namen nicht mehr lesbar,
da das Blatt defect
danes
Nicolaus Cetardy
M[agister Nijcholaus Ribult
M[agister] . . . dius Lee ....
lohannes [de] la Garde
Magister .... Jouchier
Magister lohannes Hurterrie
Magister lohannes Soulas
Lage 1 Spalte IIb (B Spalte 10).
Magister lohannes Clerici, uxoratus
Magister lohannes Clerici, procu-
rator
Magister Nicholaus du Buat
lohannes Carnificis
lacobus de Bonavalle^)
Robertus de Asneriis^)
lohannes Caniti
lohannes de la Haye
Magister lohannes Macher
Petrus Eschart
Magister Simon Lomeroni
Dominus lacobus Maton
Magister lohannes Lehagais
Magister Yvo Calvi^)
1) Hiermit endet die Lücke vom 31. Jan. — 3. Febr.; B Spalte 9—13
ist der Schluss des 3. Febr., da mit B Spalte 14 wieder die Datierung: Sab-
bati 4. Februarii eintritt.
Ti Vom 15. Dec. 1470— 23. März 1471 Rector.
3) Aus der Sorbonne. 4) Aus dem College de Navarre.
5) Von der Sorbonne.
b) Rector vom 23. März — 23. Juni 1466. Vgl. Bulaeus V, 707.
— 21 —
Johannes Percheron
Henricus Le Pletier
Dominus Guillermus Gonjon*)
Gnillermiis Fassy
Petrus Marcelli
Petrus Fousery
Ludovicns Denounian
Gacianus Denouniau
Regnatus Denouniau
Magister Johannes Juratoris 2)
Franciscus Dalier
Guillermus Fromont
Guillermus Gorre
Johannes de Saudrecourt
Magister Simon de Maresco
Dominus Dvonisius Goubault
Frater Nicholaus Gaufridy
Johannes Sengeroty
Guillermus Roussety
lohannes Primogeenti
Magister Petrus Maleisie
lohannes Maleisie
Emguerrandus Maleisie
Guillermus Maleisie
Magister Petrus Allusson
Johannes Allusson
Dominus Nicholas Demersel
Magister Johannes Eschart 3)
Magister Robertus Houstente
Dominus Johannes Eschart
I^dulphus Eschart
Johannes de Thenulio
Dominus Balduynus Richardi
Magister Simon Boursin
Frater Johannes de Sontenayo
'S'
[B Spalte 11]
Magister Johannes de Vallibus*)
Magister Johannes Forteville
Petrus de Curiaco
Petrus Militis<)
Philbertus Pulcri
Johannes Huval
Henricus Mussety
Florencius Chiffodiau
Philipus Fabri
Magister Eurardus Blade*)
Magister Johannes Bourgueti
Petrus de Brumiers
Johannes Lanourichon alias Colart
Magister Johannes Regis
Johannes Godart
Magister Simon Belier
Joachiln Rio
Johannes Parcoty
(18)
Lage 1 Spalte 11 (B: Spalte 11
Name 19).
Dionysius Logerdony ®)
Guillermus Carnaries
Magister Jacobus Regnare
Magister Jacobus Bancqlier")
Magister Rolandus de Sauerca
Johannes Neurequier^)
Simon Artagaut^*)
Petras Broude •
Johannes Conecte
Junianns Delangree^^)
Guillermus Trippereau
Johannes Lastenaut
Dominus Johannes de la Chaus-
sieei^)
1) Wohl identisch mit Guil Guyon: Bulaeus V, 881.
2) Normanus, Rector vom 10. Oet. — 16. Dec. 1464.
3) Rector vom 10. Oct. — 16. Dec. 1471. Vgl. LAunoy, 1. c. 720.
4) Aus dem College de Navarre.
5) Wohl gleich Vlade. Vgl. Lage 2 Sßalte 24.
6) B: Borgedon i. Hier setzt wieder A ein.
7) B: Baguelier. 8) B: Nourrequier.
9) B: Atarguaut. Darnach folgt noch: Enguerrandus Nou-
requier.
10) B: Delangler. 11) B: Dela Chaussee, abbas.
— 22 —
Magister Hobertus de Maresto
Frater Robertus Helis
lohannes le Hagues^
Magister Anthonius Guerri
Hugo Merge
Magister Leo Consilii
Magister Petrus de Louda^)
lacobus Sabine
Mathurinus de Tornamira'^)
Magister lohannes Fidon^)
lohannes Chartier
Magister Egidius de Alnetis^)
Magister lohannes Rosier
Magister Stephanus Viart
Frater lohannes Pilory^)
Magister Petrus Bacalarii
Natalis Nicolay")
Petrus de Busto
Simon Polinv
Emericus de Lor
Magister lohannes Orientis
Magister Philipus Richier
Guillermus Fouet
Odoardus Hennequin
Magister lohannes Loyer
lohannes Tardy^)
lohannes Fabrik)
Frater Simon Ledoulx
Magister Gamerius de Duno
Magister lacobus Le Mercier
Magister Martinus di Saucegny
Benedictus^^) Philipi
Robertus Goubin
Karolus Goubin ^i)
Dominus Petrus Bridault
Magister lohannes de Hangard i^)
Dominus Petrus de Puteo
50
Lage 1 Spalte 12.
Dominus lohannes Quas
Magister Petrus Guilloti
Dominus lohannes Henault^^)
Magister Florentinus Dilliers
Magister Karolus Dillers ^*)
Magister Nicolaus Renuster
Magister Petrus Clerici^^)
Philippus Vassoris
lohannes Caronis
Anthonius Senescali
lohannes Lenain
Philipus Hueti
lohannes Hardi
lohannes Gravois
lohannes Maioris
lohannes de Costis
Petrus Garcias
Gilbertus de Montelubet 'ß)
Nicolaus Dobenton
Baptista Dobenton
Vassariusi'') Dobenton
Claudius Mareti
lohannes Mareti
lohannes Bouchardeti
Guido Bouleti
lohannes Glireri^^)
Martinus Groliau
Hugo Marcereti
Magister Ludovicus Stanlieghue i*)
Magister Henricus Belle ^^j
Magister lohannes de Goullon
I) B: le Haguez. 2) B: Landa. 3) B: Tournamyra.
4) Sehr undeutlich, in B nicht lesbar.
5) Aus dem College von Bayeux; vom 23. Juni — 10. Oct, 1468 Rector.
Vgl. Bulaeus V, 865.
6) B: Pilosi. 7) B: Nicholay.
8) B mit dem Zusatz: abbas.
9) B: loha. Dominus lohannes Fabri, abbas.
10) Ursprünglich sollte ein Name mit H beginnend folgen, doch ist H
ausgestrichen.
II) Dieser Name fehlt in B. 12) B: De Hanecard.
13) B: Enault. 14) B beide Male Dilliers.
15) In B mit dem Zusatz: Noviomensis Diocesis.
16) B: Montehubet. 17) B: Nazarius.
18) B: Glirerii. 19) B: Stanlreghue. 20) B: Bolle.
— 23 —
Magister Petrus Clerici
Magister lacobus Philonniie ^)
Petras 2) Fouchart
Dominus lohannes Corde Hegig
Dominus lohannes de Insula
Magister Petras Raniau^)
Magister Petrus Cooßin^)
Magister Barthplomeus*) Geraut^)
lohannes de Maria
Dominus Michael Quartier
Simon Pallon
lacobus Grinon
Nieolaus Tardi
Anthonius Buretteti
Thomas de Sermarintrino '')
lohannes Gamerii^)
Nieolaus Cavel
Magister Galteras Ducis
Magister lohannes Bertrandi
lohannes Lohier
51
Lage 1 Spalte 13.
lohannes Hemecti
Gabriel de Campremy
Dionysius de Oliva
lohannes Rolini^)
Magister Petras de Villa
lohannes de Ruella
lohannes Pillonis
lohannes de Moulionaux
Dominus lohannes Abbas vallis
beate Marie *ö)
Magister lohannes Ensoult^*)
Petrus Dortu
lohannes Ade
Paschasius Francois
lohannes Coui-tin[y]
Robertus de Montovillier ^^^
Nicolaus Guenon
Magister Michael Parvi
Robertus Parvi
Gauffridus Luce^«^
Martinus Ytan
Michael Contesse
Ludovicus Grandis
"Magister Franciscus Bidaldi
Magister Leonardus Emerli
lohannes de Malda
Guillermus Chappotin
Magister Michael Ponderosi
Simon Fallot
Hymbertus Petralia
lohannes Vamehaugen
Magister Adam Deshatesi*)
Magister lohannes Guerardi
Rolandus Le Coric
Magister lohannes Louchardi
Petrus Louchardi
lohannes Louchardi *5)
Sabbati 4 febniarii
Magister lohannes Estiennoti
Magister David Tarteon*«)
Magister Guillermus Chanterel
Magister Henricus Plesidi*'')
Magister Guillermus Vincencii
Magister Florencius Bataille
1) Au. B: Phil o.ne vgl. Lage 2 Spalte 7 einen Dionysius Philounne.
2) B: lohannes. 3) B: Raneau.
4) Zuerst war wieder Raniau geschrieben, was aasgestrichen wurde.
5) Petrus durchstrichen. 6) B: Gerault.
7) B: Sermaunorino. 8) B: Grenerii.
9) B: Raulini. Einen Namensvetter ftihrt Bulaeus V, 896 auf.
10) B: Dominus lohannes Vallis beate Marie, abbas.
11) B: Ansoult. 12) B: Monteviller.
13) B: Lusse. 14) B: Dcshaies.
15) Hier folgen in B:
Magister Gaufridus Normani
Magister lohannes Cossou
die A auf Spalte 19 letztes Wort und Spalte 20 erstes Wort nachträgt.
16) B: Tarteron. 17) ß: Pleaidis.
— 24 —
Majpster lohannes Baillyl)
Guillennus Bataille
Dominus lohannes de Ilaliers-)
Ricardus Wichardi
Magister Petrus Brunei •^)
Simon Brunet
Map^ister Daniel de Ro
Burellus Lescapolier*)
50
Lage 1 Spalte 14.
Magister Robertus du Gue
Pbilipus de Corbie
Magister Egidius Crurardi
Magister Guillermns Marmion
lohannes Guibert
«Magister lohannes Ricardi
Magister Bertrandus Bulon
Dominus lohannes Francisci^)
Magister lohannes Lussery
lohannes Clerici
Magister Guillermus de Hendreville
Magister Petrus de Croco
Magister Petrus Stricti^)
Nicolaus Patoillat
lohannes Archier
Clemens de Anstro
Magister lohannes Galleron
Magister lohannes Parvi alias Lau-
rencii
lacobus Bra[ch]et
Dominus lohannes de Bailleul^)
lohannes de B[ai]lleul^)
Magister Guillermus Fichet^)
lohannes Mouillnordi
Magister Petrus Bodeti
Magister Robertus Jehan
Guillermus Tuesre
Gaspar de Ruppe •<*)
Petrus Michaultlecty * ^)
Magister Martinus Quignon
Magister Nicolaus Ponart
Magister Petrus de Hallervalle
Magister Robertus Tulleu
Magister Wlricus Tesler
Audebartus Catin
Marcus de Cemay
Magister Richardus de Palude
Magister Rasso de Vacaria
Magister lohannes Decaus . . .
Dominus Gerardus Toussani*^)
Magister Guillermus Degardino
Magister Alanus Greneti
Petrus Rodaguez
Guillermus de Monte
Magister lohannes Dessuty
Egidius Picardi
Magister Georgius Bopuet
Magister Guillermus Brosson*^^
lohannes Clerici
Magister lacobus Canede**)
lacobus Can[ede]*^)
loachim Cuniany
51
Lage 1 Spalte 15.
Frater Ricardus Ricardi
Anthonius Michaelis
Galieuus Michaelis
1) B: Guillermus Bataille
Magister lohannes Bailli
2) B: de Harliers. 3) B in beiden Namen Brunei.
4) ß: Lescalapier.
5) Ob derselbe, über den Bulaeus V, p. 888 handelt?
6) Aus der Sorbonne. 7) In B beidemal Bailleu.
8) Aus der Sorbonne.
y) Seit 16. Dec. 1461 Socius der Sorbonne. Rector vom 23. Juni bis
10. Oct. 1407. Vgl. Bulaeus t. V, p. 878-880.
10) B: Rupe. 11) B: Michauleti.
12) In B folgt noch:
Magister de Itnere
(der Raum für den Vornamen ist frei geblieben).
13) K: Bresson. 14) B: Kaende.
15) Dieser Name fehlt in B.
— 25
lacobus Legentil
Mapster Johannes Bouceron
Robertus Garin
Magister Germanus Colot
Magister Robertus Masenguarbe *)
Magister Johannes Mnret
Magister Johannes Baqnet
Johannes Flourent
Anthonius Tave
Magister Ludovicus Ponlain
Magister Mathens Martini
Frater Johannes Querin
Magister Johannes Simon
Magister Petrus Curardi
Reginaldus Foulet 2)
Stephanus Turpin, Pergamenarius
Eustachius Riquarii^)
Magister Johannes Soyron
Nicolaus de Maceriis
Gnillermus Vicini
Johannes Bodiu
Johannes Poietevin**)
Magister Johannes J)onier
Magister Karolus de Britel
Gnillermus Valoris
Magister Johannes Chenart*)
Gnillermus Chenart
Magister Gnillermus Releti
Johannes Gastelle
lacobus Petit
Stephanus Petit
Dominus Robertus Enguerrani
Johannes Petit
Magister Johannes de Vinea
Petrus Rolini, Prothonotarius
Magister Matheus Parreti
Ludovicus de Villanis
Perrenetus Morigny
Magister Johannes de Vale*)
Magister Johannes Munerat')
Renatns Morelli^)
Matheus Basart
Frater Bos Jocinelli
Frater Radulphus Ti-odeau^)
Frater Gnillermus Molart
Frater Jacobus Moison
Frater IJugo de Novalis
Franciscus de Monte
Gnillermus Mare
52
Lage I Spalte 16.
Ricardus Feron
Jacobus Bolleti*<>)
Dominus Gnillermus Sauterelli
Dominus Gangulphus Chanterelli
Frater Johannes Calais
Dominus Johannes Anglici
Magister Nicholaus Bonnelli
Magister R 11)
Johannes Francisci
Frater Dyonisius Cardonis
Magister Petrus de Turno
Magister Robertus Fermine
Magister Gnillermus Delasale
Oliyerius Bougrain
Petrus Litot
Magister Gnillermus Olbi
Johannes Chaudeti^^)
Gilbertus Dripon
Magister Petrus Formentini
Raimondus Bochaii;
Guido Thare
Fidolus Jaquini
Petrus de Munea*^)
1) B: Masenquerbe. Picardus, Rector vom 24. März bis 23. Juni 14B2.
Vgl. Bulaeus V 916.
2) B: Po'llet. 3) B: Rinquarii. 4) B: Poitevin.
5) Aus der Sorbonne.
6) B: de Valle. Aus dem College de Navarre.
7) Vgl. Bulaeus t V, p. 893.
S) Aus dem College de Kavarre.
9) B: Berodeau. 10) B: Boletti.
11) Dieser Name fehlt in B; in A ist nur der erste Buchstabe erhalten.
12) B: Caudeti. 13) B: Munera.
— 26 —
Magister Hugo Perrini*)
Droco Longuejoue2)
Magister Egidius Nettelet^)
Bartholomeus Locron
Egidius Stoep
lohannes Alioti
Simon de Sauemomaire ^)
lohannes Butet
lacobus Rendu^)
Magister Anthonius Vsixil^^)
Petrus Girardi'')
Praepositus AquensisGrani XVI A^)
Magister Radulphus
lohannes Ageri^)
Georgius Lani
Frater Ogerius^^) Dangliere
Magister Simon Pinart
Fi'ater Guillermus Chambon
Ancelinus Darc
Magister Docardus Emelisse
Magister Cornelius Colbinii^)
Magister Petrus de Batis
Magister Andreas de Batis* 2)
lohannes Gof*^)
Dominus lohannes Chaueon^*)
Dominus Dionisius Quinot
Magister Simon Gracien
Petrus Kioppear**)
Magister Anthonius Godeffridi '^)
Henricus Berthelin \ Pergame-
Toussanus Collaie
[54]
)
nani
Lage 1 Spalte 17.
Nicolaus le Vannier*'), Pergame-
narins
Magister lohannes de Dixmuda*®)
lohannes Lomnie
Simon Biboron
Magister lohannes Raudeti
Magister Benedictus Raudeti
Magister lohannes de Columbis
Frater Petrus Delaire
Magister Laurencius Endebart
Magister Nicasius Jouy
Magister lohannes de Rivo
Magister lohannes Quetier
Magister lohannes Norman! alias
de Vedelayiö)
lohannes Luce
lohannes Amiot
lohannes Casier^^^
Hubertus Tongris
Nicolaus Ferro
Frater Gerardus Estillv
lohannes Richier
Nicolaus Silvestris
lohannes Flaungi
1) Vielleicht derselbe den Bulaeus V, 883 als Hugo de Virdun o
die t US Perrin aufführt
2) B: Longuejoe.
3) Aus dem College de Navarre. Rector vom 23. Juni bis 10. Oct. 1470.
Vgl. Bulaeus V, 865.
4) B: Sauemomaere. 5) B: Randu.
6) B: Vrsi. 7) B: Gerady.
8) Er blieb demnach 8 ^. schuldig.
9) B: Ogeri. 10) B: Augerius. 11) B: Collini.
12) Hiermit schliesst die 1. Lage in B.
13) Hiermit beginnt die 2. Lage in B; deren erster Name
Magister de Fönte
(Raum für den Vornamen ueigelassen), von A hier ausgelassen, aber Spalte 22
Lage 2 nachgetragen wird. B hat Gos.
14) B: Chausson. 15) B: Knopear.
16) B: Gaudefridy. 17) B: Le Vagnier.
18) B: Dixmudia. Vgl. über die Familie : F. van de Putte, G6n6alogie
des Chatelains de Dixmude. Ypres 1861.
19) Vgl. Bulaeus V, 894. Ob identisch?
2ü) B: Cusier.
— 27
lacobus Flanngl
loliannes de Barra
lohannes de Atrio
Magister lohannes du Fay^)
Nicolans Comitis
Mathens de Fontanis
Guillennns Clerici
Petrus Sillecans
lohannes Berard^)
lacobns Belloguise^)
lohannes Landas
lohannes Bourlon^)
Robertos Driceu(?)5)
Lambertns «)
Balduinus Coulbre
Epdins de Villiers')
Thomas ^)
lacobus de Melbarbe«)
lohannes Parentis
Keginaldus Carnificis
Tossanus Dacquet
lohannes de Granriaco
lohannes Chaveti
lohannes Cotignon
lohannes de Franaio'o)
lohannes Patoul
Nicolaus Ludovici
lohannes Mathee
Nicolaus Oger
Lage 1 Spalte 18.
Nicolaus Aubry * ')
lohannes Pinoä
Robertus Malet
51
lohannes Julii
lohannes Brouchin
lohannes Radoul
Magister lacobus de Reli^^)
Magister lacobus Carpentin
Nicolaus de Sanctis
Egidins de le Conqrie*^)
lohannes Fi'erot
Tristrandus de Fontanis
lohannes du Caurel
Balduinus Mansel
Oeorgius Feye
lohannes Goes
Egidius Ploquin
lohannes Fabri
Matheus Boisardi**)
lohannes Dewiques^*)
lohannes de Sto. Valerico**)
lohannes Lommeti
lohannes Bichart
lohannes Anglici
lohannes Carpentarii, pro penis
Petrus Forandi
Petrus de Ruella
Petrus de Sto. Paulo
Frater Eustacius Lequieu*^)
Magister Nicolaus Valicourt*^)
Karolus du Mesnil
lohannes Flamigi
Philippus de Molendino
Petrus Picardi
lohannes Pequengaut *»)
Guillermus de Vetericastro
lohannes Ocheron
Ludovicus Dilliers
1} B: Magister lohannes du Brunfay.
2) B: Berad. 3) B: Belleguise. 4) B: Bourbon.
5) In A theilweise deiect, in B sehr undeutlich.
6) Vatersname fehlt in B und A. 7) B: Villers.
8) Vatersname fehlt in B und A.
9) B mit dem Zusatz: alias Melquerque.
10) B: Franavo. 11) B: Obri. 12) B: Derely.
13) B: de le Quoque. 14) B: Boissardi.
15) B: Dewiquez. 16) B: Walerico.
17) B: Frater Eustacius Bourgoin alias Lequieu.
IS) B: Walicourt. Die folgenden 14 Namen aus B Spalte 10, 2. Lage
Yorhergenommen.
19) B: Pequengault.
— 28 —
lohannes de Janibes
lohannes de Consilio
Frater eins*)
lohannes de Coduno
Guillermns Brinon
lohannes du Gellay
De frigido Monte 2)
De Bodelo
Do Alpibus
De Alpibus 3)
48
Lage 1 Spalte 19.
De Miratorio
De Ullari^)
De Monte Sancte Marie
De loco Sancti Bernardi
De Salem
De Moris
De Valledei
De Alna
De Voleriis
De Bella Branca
De Villaria
De Pontunaco
De Claravalle
De Claromonte
De Oratorio
De Albis Petris
De Bonn Portu
De Bellolecto
De Fulcardimonte
De Claromaristo
Dominus Provisor
Fratres
Magister noster de Sautaco
De Mortrimari
De Claucio
De Belloprato
De Dunis
De Valle Sancti Lamberti
De Savigniaco^)
De Caricampo
De Longovillari «)
De Insula
lohannes le Fei')
Petrus Herecome
lohannes der Mota
lohannes Fronart
Petrus Riolis
Petrus Mergroni
Petrus Vaillant
Petrus Bosguillon
Dominus Abbas de Marolis
Dominus Abbas Pruliaci
Magister Guillermus le Carangier^)
Tres Religiös! de Firmitate super
Gronam ^)
Frater Nicolaus ie Morimundo
Scolaris de Alneto
Scolaris de Silva
Frater Oliverius. Residuus pro
praecibusit»)
Dominus Abbas de Karoliliaci ^ ^)
Magister Gaufridus Normani*^)
49
1) B: ... de Consilio frater eius (der Raum flir den Vornamen
ist freigeblieben).
2) Die folgenden 52 Namen aus B 2. Lage Spalte 4 und 5 vorherge-
nommen. In B steht vor allen diesen Klostemamen ein Scolaris.
3) In B: Scolaris de Alpibus, primus.
Scolaris de Alpibus, secundus.
4) B: Vlari. b) B; Saviniaco. 6) B: LonguevilarL
7) B: le Sei. 8) B: Legarengier.
9) Sie sind am Schluss der Spalte nur als einer gezählt.
10) B: Scolaris de precibus.
11) B: Dominus Abbas Karoliloci.
12) Aus B Lage 1 Spalte 13 nachgetragen. Rector vom 23. Juni bis
10 Oct 1465. Vgl. Launoy, 1. c. 715, Bulaeus V, p. 874.
— 29 —
Lage 1 Spalte 20.
Magister lohannes Oosson^)
lohannes Boulengarii
Gnillermus Boulengarii
Dionysius de Porta
lohannes de Porta
lohannes Longnere^)
Claudios de Passelieres
lohannes Guernadon^)
Magister lohannes Magistri^)
Magister lohannes Rothenbonrch 4)
lohannes Caroni
Alanns Dionys*)
lohannes Bredoolle^)
Philippus de Gardia
lohannes de Gardia
lohannes Praepositi
Gnillermns de Yillebresme
lohannes Yalin'')
Magister lacobns Alardi
lacobos Bnrse
lacobas Croot
lacobus Yalulbe
lohannes lacobi
Gnillermns Gilmer
lohannes Albi
Nicolaus Albi
lohannes Chopmeat
lohannes Bergue
lohannes Thome
lohannes Prion
lohannes Dnlcis
Eurardus Fabri
Philippus Chauveti
lohannes Basigy
Andreas de Lo
Livinus Cannan
Nicolaus Bride
Gnillermus Mens
Nicolans Ros
Franciscus Oacabi
lohannes Coure
Magister Gnillermus de Aeris
Rogerus Legendre
Ricardus de Tancourt
lohannes Bury
Ricardus de Campis
Magister lohannes de Busto^)
Hugo de Monte ö)
Magister Gnillermus de Brolio
Magister Guilleimus Amici
Gauffridus de Livre
Magister lohannes Girot
52
Lage 2 Spalte 1.
[B: Lage 2 Spalte 3, Name 32.]
Henricns Monachi
lohannes Fabri
Dionisins Le Masnrier
lohannes Quadrigarii
Magister Stephanus Grandis
Thomas Dauy
lohannes Boulot*^)
lohannes Desmares^^)
lohannes Dagardi
Petrus Colangeri
Guilleimus Auetor
Nicolaus *2)
Bertrandus de Cobre^^)
Matheus Benno
lohannes Bardoni
Martinus Rolandi
Petrus de Rino
1) Ans B Spalte 13 Lage 1 hier nachgetragen.
2) B: Longuejoue. 3) B: Guenardon.
4) Diese beiden Namen in B vor lohannes Boulengarii.
5) B: Dyonis. 6) B: Bredouille. 7) B: Wallin.
8) Rector vom 16. Dec. Hol bis 24. März 1462.
9) B: de Mote.
10) B: Boullot. 11) B: Demares.
12) Der Vatersname fehlt in B und A.
13) B: de Corbre.
— 30 —
Vincencius Palin*)
lohannes de Conilanti
lohannes de Campis^)
Arma Blanchichon
Guillelmus3) Jharnni
Natalis Roeri
Guillelmus de Sto. Secano
Petras Baill/irdi
Anthonius Bemardi
Guillelmus Madon
lohannes Ronaldi
lohannes de Moraulhez
lohannes de Touzellas
Franciscus Houcourt
Nicolaus Mileti^)
lohannes de Berthomirier
Guillelmus Charier^)
Simon Bouton
Andreas Yrlandi®)
Gilbertus Megetieri
Petras Audayne
Petras Caronis
lohannes Lorival
Guillelmus Querin[i]
Humbeiins Toussani
Stephanus Perrenoti^)
Dominica 5. Feb.
Magister Petras Vimont
Magister lohannes ßourri
lohannes de Louniers
Guillelmus de Louniera
Anthonius Fleurencii
Odo Audacis^)
Magister lohannes de Cracovia
Berceslaus Pybeyn
Magister lohannes Nicolav
52
Lage 2 Spalte 2.
Magister lohannes Pocquet*)
Drouet Courtin
Magister Guillelmus Textoris
Magister Anthonius Ga>i;e
Magister lohannes Copin
lacobus Pochet
Egidius Maillartio)
Magister lohannes de Vanembraz
Magister Guillelmus Hauton
Magister lacobus Mathei
Magister lohannes Malin
lohannes Tillay
lohannes de Hen
Augustinus Wallon
Frater Johannes Arnault^*)
Thomas Aro ^% Librarius
lacobus Sautel, Pergamenarius
Magister Petras Miette
Reginaldus Chamelli
Magister Adam Canemont
Dominus Robertus Pougeri
Michael Boulengarii^^)
lohannes Hanny
lohannes Pommi**)
Simon Baillie^*)
Petras Onatree
Magister lacobus de Miseri
Franciscus le Barbier
Laurencius de Ligno
Egidius de Puteo
lohannes Rolandi
Magister lohannes le Fourbeur
Magister lohannes Barre
Magister lohannes Chaliot
Magister lohannes Bellangier
lohannes Bellangier
1) B: Palain. 2) Aus der Sorbonne.
3) Der Vorname fehlt in B. 4) B: Milleti.
5) B: Charrier 6) B: Irlardi.
7) Hier lilsst A 52 Namen von Scholaren aus Klöstern fort, welche
schon auf Spalte 18 — 19 Lage 1 vorgetragen sind.
8) B: Audaxis. 9) B: Poquet.
10) B: Mallart 11) B: Aregnault 12) B: Azo.
13) In B folgt hier noch: Philippus Boulengarii.
14) B: Pomy. 15) B: Ballie.
— 31 —
Philippns Donetty
Guillelmns de Pauart
Earolus Gelin
lohannes Langelier
Guillelmns Botier
Bertrandns Ribnlet^)
Magister Emericns Motionis
Petras Montjonis^)
Dominus Earohis de Volva
Magister lohannes Asselin
Magister lohannes Madeu
lohannes de Laudiis
lohannes Heulent
Robertus de Corbiere^)
Karolns Leporis
lohannes Baudu
Franciscns Warvi*)
lohannes Quineti
54
Lage 2 Spalte 3.
Petrus Cervelli
Cuninns Gerardini
lohannes Blancheti
Magister lohannes de Bery
Magister lohannes Praepositi
lohannes Malingre
lacobus Malingre
Egidius Morry
lohannes Nicolai^)
fohannes Navarois
lohannes Addomes^)
Gerardus Counont
lohannes Picardi
lohannes Sanguin
Stephanus Cedille
lohannes de Lncembourg*)
Grismandns Frey®)
Karolus Gerardi
Livinus de Tilleto
lohannes Honnenare
Alphonsns de Castro
Magister Hermes Flosse
Nicolaus Episcopi
lohannes de Mailly^)
Radulphus Harel
lohannes Saffi*e
Dominus Bertholomeus Corderii
lohannes Constancii alias de Curia
Ludovicus Müsse
Guillelmns Ribot
Petrus d6 Mota
Magister lohannes Batereau
Magister lohannes Hanon
Hugo Mercatoris
Magister Theobaldus Desteforte
Petrus Nepotis
Adrianus Lebos
Magister Stephanus Arme
Guillelmns Biberon
Stephanus ' de Courtane *®)
Magister lacobus de Forainville
Magister Anthonius de YaUibns
Paschasius Bonhomme, Librarius
Magister lohannes Asperi
Oliverius Coattrehiora**)
Desiderius Clerici
lohannes Podderszhey
Magister Alexander Ladone*^)
Wemhems Giluhey*^)
Magister lohannes de Atrio
Magister Guillelmns Brisset
Magister Petrus Ruffy
52
B: Rebulet. 2) B: Motionis.
B: de la Corbiere. 4) B: Warbi.
B: Nicholay. 6) B: Adorne.
Wohl der älteste Sohn des Louis de Luxembonrg, comte de St.
Pol. £r fiel in der Schlacht bei Morat 1476.
B: Crismandus Freynerihey.
B: de Mally. 10) B: Coutarne.
B: Coattrehioa. 12) Vgl. Bulaeus V, 806.
B: Wemhems Giluhey
Magister Alexander Ladoye.
— 32 —
Lage 2 Spalte 4.
lohannes Grossart
Miletns Bouchet
lohannes Venant
Magister Guillelmus Fine
Magister lohannes Gailladi
lohannes Mercatoris
Lune 6. Februarii
Magister Petrus Enguerrant*)
Magister Petrus TusqueP)
Magister lohannes Libi
Magister Stephanus Pacqnot^)
Vrsinus Pacquot^)
Guillelmus Poictevin
Magister lulianus Anglici
Philippus de Rut
Guillelmus Cerclas
Desiderius Vilain
lohannes Guilloti
Magister Guillelmus Piry
Frater lohannes Maton
Magister Firmius du Croc.*)
Magister Martinus de Mainville
Magister Egidius Amoul®)
Raimondus Guilloti
Magister lohannes BancqUer')
Magister Belangarius Mercatoris^)
Nicolaus Minet®)
^enricus Natalis
Petrus de Depa^o)
Magister lohannes llaluin
Magister Guillelmus Taboureau
Dominus Ricardus Haluin
Gaufridus Alexandri
Guillelmus de Novavilla'i)
lohannes Bonsens
Ricardus Benedicti
Thomas Fortin
lohannes Frossu^^)
lacobus des Eschars ^^)
lohannes du Reaulme^^)
Nicolaus du Fresche
Nicolaus Hebert
lohannes Piscidis
lohannes de Lintot
Guillelmus Malet
Guillelmus Renouart
lohannes Ausonville **)
Magister Ricardus Hemier**)
Magister lohannes de Parco
lohannes Careton
Michael Fabri
lohannes Piton
lohannes Caron
Hugo Hurtault
53
Lage 2 Spalte 5.
Magister Karolus Morel
Gauflfridus Barbier
I^atalis Simonneau^*')
Magister Petrus Succurribilis'*)
Dominus lohannes Bunel
Guillelmus Vavassoris
lohannes Quinquernon
lohannes Regis
Marcus Leschere
n B: Hannerran. 2) B: Tris<]^uel.
3) Ist Provisor collegii Navarrensis. £r verwaltete das Amt so
schlecht, dass Ludwig XL am 24. Januar 1464 (1465 n.St.) ihn durch lo-
hannnes Pijon ersetzen lassen muss. Vgl. Launoy, Historia Gymn. Reg.
Nav. p. 373 ff.
4^ Aus dem CoUege de Navarre. Der Name fehlt in B.
5) B: Crocq. 6) B: Arnulphi. 7) B: Banquelier.
8) Rector vom 24. März bis 23. Juni 1468. Vgl. Bulaeus V, 868.
9) B: Minee. 10) B: Petrus Depa.
11) lü B folgt noch: Gerardus de Novavilla.
12) B: Freisla. 13) B: lacobus de Rechars.
14) B: Reaume. 15) B: Aassoville.
16) B: Henier. 17) B: Simoneau.
18) 1479 Archidiaconus ecclesiae Rothomagensis. Bulaeus, t V, 915.
— 33 —
Thomas Seioume
Stephanus Valleri
loliannes Parstilet
Ricardus Militls
Dionysius Harsenti)
Petrus Hauart
lohannes Faulcon^)
lohannes Divitis
lohannes Fratris
Ma^ster lohannes Carre
lohannes Anglici^)
Rogerus Tardis
Guillelmus Tardis
lohannes Branleste
lohannes Bouge
Dionysius Galli *
Magister lohannes de Novadomo
Petrus Biauteil
Hugo Rambouillet
Magister Guillelmus Ragonnelli
lohannes Ragonnelli
Dominus Gerardns Patini
Magister lacobns de Fontibus
lohannes Burgensis
Magister Petrus Faure
lohannes Aubert
lohannes Mercereau
Philippns Mussein
Balduinus de Blety
Guillelmus Maioris
Robertns Levrier
Dominus lohannes Quarte
Magister Guillelmus Vimont*)
Guillelmus Bouret
lohannes Lebas
Guillelmus Chanueau*)
Magister Martinus de Monte
Magister Andreas Measche
Dominus Marcialis Mercatoris
lohannes Natalis
Magister Maiünus le Barbe
Dominus Guillelmus Oaumet
Magister lohannes Hue^)
Lage 2 Spalte 6.
Outho de Perato
Fi'ater lohannes de Castro
Guillelmus Ragoni
Magister Egidius Sanclion
Dominus Nicolaus Hap
Magister lacobus de Nord
Vincencius Bichot
Magister lacobus de Almonda
Gerardus Cordel
LudovicUö de Blanchefort
Magister Desiderius Masalon
Magister Eustathius le Merel
Magister lohannes Rolini^)
lohannes Rolini
Oliuerius Bidelli
lohannes Dionisii
Dominus Nicolaus Laye
Magister Durandus Clementis
Magister Petrus Favereau
lohannes de Puteo
lulianus Chaudoni
Frater Petras Paris
Dominus Hugo Porel
Stephanus Guillet
52
1) B: Hersent. 2) B: Faueon.
3) Hiermit schliesst in B die 2. Lage Spalte 8. Es fehlen ihm dann
wenigstens 2 Blätter zu 4 Spalten. Da die dann folgende Spalte 9, mit dem
Datum Lune 20. februarii beginnend, in A auf Lage 2 Spalte 13 in der
Mitte mit Magister Balduinus Regis wieder einsetzt, so sind gerade
8 Spalten gleich 410 Namen in A allein überliefert Vielleicht kann dadurch
die Lücke vom 7. — 19. Februar vollstUndiff ausgefüllt sein, es kämen dann
auf jeden Tag im Durchschnitt 81 — 32 Zahlungen, was namentlich mit Rück-
sicht auf die vom 2(L — 27. Febr. keine zu geringe Zahl scheint.
4^ Mitglied der Sorbonne. 5) Channeau?
6) Kann nicht der bei der Gesandschaft befindliche loh. Hue sein,
letzterer war schon seit den 50 iger Jahren doctor tlieolog. (Bulaeus V. 889).
7) Vielleicht identisch mit dem bei Bulaeus V, p. 890 aufgeführten lo-
hannes Raulini.
Beihefte. I. 3
— 34
Petrus Miloti
Petrus Angliei
Dominus Guillelmus Coquillart
Magister Johannes de Porta
lohannes Le Coens
Thomas Le Texier
Magister lohannes Larrecier
Magister Petrus Ladure
Magister lohannes Fillouel
lohannes Trumel
Guillelmus Le Chat
Dominus Petrus Lulier
lacobus Silvestris
Magister Reginaldus Planchon
Magister lohannes Sohiy
Petrus Dardill ien'e
Thomas de Prato
Magister Judocus Potterer
Nicolaus Magny
lohannes Luce
Dominus Matheus de Quinsmouton
lohannes de Batembourch
Dominus Robertus de Fichy
Dominus Egidius Le Founiier
Petrus Anghelberti
Bartholomeus Anghelberti
lohannes Andriaui
[511
Lage 2 Spalte 7.
Frater Thomas . . . rtn
Hugo Porceti
Dominus Stephauus Gally
Magister Herveus Cadoin
Yvo Darien
Dominus Robertus Teterel
Andreas Girault
Magister Petrus Barthol ome
Dominus Petrus Clerici
. . . ^) Radulphus Rippe
. . . Petrus Michon
. . . Guillelmus Deblot
. . . Dionyaius Oris nigi'i
. . . Dionysius Philounne
. . . Martinus Ridon
Caillerte
..... Sarrazin
Anthonius P . . . . le
lacobus Rebours
Dominus lohannes
Petrus Grinden
lohannes Cheminot
Frater Emericus Bemardi
Magister lordanus de Peyraco
Magister Mauricius Adriani
Guillelmus Angliei
Ilelmanus de Wesalia
Magister lohannes Mariage
lohannes de Glande
lohannes Grignardi
Magister lohannes Aymeret
Guillelmus Aymeret
Frater Petrus Buzairleu
Dominus Philippus de Vico
Petrus Maugier, Pergamenarius
Magister lohannes La Piete
Magister Nicolaus Bridoul
lohannes de Montelono
lohannes de Montolono
Magister Dionysius Fromont
Magister Ludovicus Rolant
Dominus lohannes Malecasse
Magister Rogenis Clerici
Daniel de Heect
Mathias Beliart
Magister lohannes de la Batiere
alias Percheval
Ymbaudus Plantelin
Magister Robertus de Valle
Robertus de Vallibus2)
Robertus C/hallemaingne -)
lohannes Tilovs
51
Lage 2 Spalte 8.
N
. urn .... er
umlegny
1) Vor den folgenden 6 Namen kann die Abkürzung fllr Dominus,
wie für Magister gestanden haben.
2) Aus dem College de Navarre.
— 35 —
Nicolans Toussains
lohannes Bidaldi
Guillelmus Brissonneti
lohannes de Talia
Franciscus de Champdefin
lohannes Fromonti)
Natalis Beranit
Stephanns Monachi
Ainglebertus Cochart
Magister lohannes Hngonis
Albertus Hugonis^)
lohannes Foderati
Gnillelmns Rati ')
Petrus de Villanova
Nicolaus de Cappella
Adam Socart
.... lohannes Thome
.... Yvo Desallice
.... Michael Pagani
Dominus Liberius Pichon
Dominus Guido Meslin
Magister lohannes Quartier
Petrus Fournier
Nicolaus Ensault
Dominus Stephanus Burelier
Robertus Morillon
Dominus Stutvus Joyntau
Petrus de Atrio
Magister Guillelmus Poinsoit
Magister lohannes du Saulsoy
Simon de Sto. Mederico
Anthonins Focerii
Magister Michael de Pontibus
lohannes Freneti alias Ducis
Dominus lacobus Dubuysson
Nicolaus Dippre
Angelotus Milon
Magister Robertus de Landa
Robertus de Prelles
lohannes Brinon
Ohristoferus Buret
lohannes Cordier^)
lacobus Theobaldi
Paulus Amici
Renatus de Crebeyo
Petrus Bodin*)
Guilbertus de Pertria
lohannes Chaumier
Matheus Louch . . .
Stephanus Garnot ^)
52
Lage 2 Spalte 9.
Magister Guillelmus Miuart
Guillermus Principis, Nnncins
Magister Guillelmus de Alnetis
Guillermus de la Ferrierre
lohannes Monachi
lohannes Longi
Ludovicus Blocflet
Bartholomeus Reynault*)
Desiderius Michaelis*)
Gauifridus Germain
Petrus Brome
Guillelmus de la None
Ludovicus Morandi
Yvo de Bogiaco
Petnis Fonadeti
Petrus Dolet
Magister Thomas de Boule
Dominus Guillelmus Juluin(?)
Dominus lacobus Gre . . nie
Magister Robertus Cadon
Dominus lohannes Calot
lohannes de Molendino
Magister Petrus de Paris
Magister Egidius Loulier
Dominus Andreas Giffart
Nicolaus Trusnet
Magister Eustacius Francelle
Magister Stephanus Bonnet
lohannes Petit alias Taupin
Petnis Taupin alias Ledit
lohannes du Defois
lohannes de Lestre
lohannes Thioudet
Nicolaus Thioudet
Guillelmus Huart
1) Aus dem College de Navarre.
2) Aus der Sorbonne. Vgl. Bnlaeus V, 886.
3*
— 36 —
Earolns de Mossa
Gnillelmns Bergnen
Magister Earolus Godeau
Magister lohannes Fnzee
Magister lohannes Guilloti
Bonus le Framois
lohannes Lebrun
Emericus Claueur . . . ier (?)
Nicolaus Eueillart
lohannes Carpentarii
Nicolaus Praepositi
lohannes Theobaldi
Simon de Hagha
Magister Anthonins . . . gutta
Magister lacobus L . . . .
lohannes [Luilier] filius Amauldi
Luilier
Magister Henricus Hugonis
52
Lage 2 Spalte 10.
Magister lohannes Benoise
Magister Peti'us Le Filou
Magister Reginaldus Monachi
Magister Dionysius Ficion
Gerardus Marguetelly
Magister lohannes Cardonis
Nicolaus Cardonis
Petrus de Beanvais
Petrus de Puteo
Frater Guillelmus Regis
Dominus Abbas de Sto. Mauro
Dominus Simon, Elemosinarius
Hugo Clapstien
Magister Vincencius Burelli
Thomas Voisin
lohannes Fabri
loachim Gerard, Nobilis
Magister Guillelmus Huberti
Magister Guillelmus Gauflfredi
Petrus Bourgnier, Nuncius
lohannes Bourgnier
Magister Rolandus Ilancq
Magister Quintinus de Monte Ban*o
Magister Herveus Jusien
Petrus Thioudet, Pergamenarius
Nicolaus le Cueur, Pergamenarius
Gossardus du Caselier
Generalis Ordinis Ste Trinitatis et
Redemptionis Captive •)
Magister Robertus Dain
Magister Martinus Cherot
Hector de Salsart
Tristanus de Salsail;
Magister Simon Chanueau
Magister lohannes Durandi
Dominus Laurencius Conue
Baugois de Nauips(?)i)
Frater Michael Robert
Magister Philibertus Garsoni
Frater Gerardus Barberii
Frater Petrus de Malleroucourt
lohannes de Poncello
lohannes Candelari
Magister Guillelmus de Boravo
lacobus Gargain
Dominus Petrus Dargent
Theobaldus Bourgois
Dionysius de Bougy
Magister lohannes de Valiaco
lohannes Bassee
Magister Andreas Verguier
Frater lohannes de Constant
Magister Claudius Boudours
52
Lage 2 Spalte 11.
Simon Trodeau
Dominus lohannes Regnoulx
lohannes Pinot
Magister Egidius Morelet
Magister Martinus Zeule
Magister lohannes Vedasti
Magister Guillelmus Aimeri
Magister lohannes Tueleu
Frater Theobaldus July
Fi'ater Valerianus de Roca
Magister Nicolaus Monstrelet
1) Nach ihrem Stifter Johannes von Matha auch Math uriner ge-
nannt.
2) Nauixs(?).
— 37 —
Magister lohannos Reginaldi
Albcricus Lacourt
Magister Iohannc8 de Marconvelle
Magister lohannes Moiichardi
Magister Petrus Doujan*)
Johannes de Trousseyo
lohannes Vrsini
lohannes de Agento
Magister lohannes Priart
Magister Ilerveus Keresguer
Magister Philibertus de Feugnieres
Magister lacobns Roucrau
Dominus Matheus Passart
Hugo Alexandri
Petrus Michaelis
Magister Guillelmus Desdesato
Magister lacobus Delf
Dominus lohannes de Savnigniaco
Magister Guido Patruche
lohannes du Mouchel
(inillelmus du Mouchel
lohannes Kobillart
Magister lohannes Piot
Magister lohannes Martini
Magister lohannes Graculi
Dominus lohannes Climcadi
Magister Amedeus Nobilis
Magister liadnlphus de Mont
Figuet
Perrenotus Bobier
Magister Habraam Alberti
Magister lohannes Ruse
Magister Guillelmus Parcault
Magister lohannes Ruse
Mathias Laurencii
Magister Guillelmus de Villione
Stephanus Belleguier
Marcialis Piehoni
Nicolaus Mai-tini
Anthonius de Brocia
50
Lage 2 Spalte 12.
Magister Guillelmus de Monast^rio
Magister lohannes de Monasterio
Johannes Voisin
Guillelmus Claustre
Magister lohannes Meynart
Magister Georgius Tsciclaf
Magister Reginaldus Juquct
Robertus Ic Moisnc
lohannes Vauquet
Frater lohannes Darry
Magister Guillelmus Paris
Magister lohannes Auetor
Magister Martinus Magistri^)
Nicolaus Debours
lohannes Goyet
Martinus Ruse
Manga
Majthurinus de Sto. Petro
lajcobus Boualle
. . . . de Primopassu
[Si]mon Traucart
Dargonges
Egidius Broiart
lohannes Ansei li
Simon Daronville
Henri cus Wichencourt
lohannes Dagerart
Franciscus de la Roche
Stephanns Goupil
lohannes de Brilis
Nicolaus Rendu
lohannes Sourseti
Magister lohannes Maigne
Balduinus Maisgne
Magister Reginaldus . . . nbrule
Robertus Platelet
lohannes Leporis
Nicolaus Brueil
Frater lohannes de Ver ....
Frater Tristandus Mon[a]chi
Magister Robertus Cordelle
pag-
1) Vgl. Bulaeus V, 913.
2) Turonensis, Rector vom 23. Juni bis 10. Oct 1460. Vgl. Bulaeus V,
90(5.
— 38 —
Petrus Rendu
üenricus de Furvo
Petrus Gobilli . . . e
lohannes Dnlcis
Dominus lohannes Darquin[vi]11ier,
abbiis
Dominus Abbas de . . . rpenay
Magister lohannes . . . om . . nin
Petras rt
49
Lage 2 Spalte 13.
Nicolaus Ruty
Petrus Quatrelivres
lohannes de Haga
lohannes Sallieri
Emericus Beiluc
Nicolaus Helbent
Magister Ilenricus Quiriau
Magister Nicolaus Anglici ')
lohannes de Reubempre
Dominus abbas de Lanneio
Magister Michael de Chalons
Paulus Sedille
Magister Petrus Bodin^)
lohannes Fans, Pergamenarius
Dominus lohannes de Joubclois
Magister Ludovicus Penyot
Magister lohannes Vassoris
Magister lohannes Valles
Magister Guillelmus Alorgc
Magister Germanus Bourserii
Anthonius Gruget
Lune 20. Februarii
Magister Balduinus Regis'^)
Philippus Praepositi
Guido Praepositi
Inguerrandus Le Caron
Michael Bomssaut^)
Magister Leonardus de Puteo
Dominus Petrus Peani
Magister Petrus Blondelet
Magister Amulphus Allouf
Magister lohannes Qnesnel
Magister Bernardus Galli
Magister Fulco de Molendino
Martis 21. Februarii
Dominus lohannes Dionisii
Guillelmus Michaelis
Magister lohannes Daillaut
Frater Petras le Varier
lohannes Mercatoris
Dominus Simon Megret
Dominus Stephanus de Rupe
Magister Petras Carpentatoris
lohannes Cavn
lohannes de Lespinay
Robertus de Lespinay
lohannes de Lespinay
Andreas de Lespinay
Mercurii 22. Febniarii
Magister lohannes Abini
47
Lage 2 Spalte 14.
Magister Nicolaus Dagonvillc
Frater Stephanus du Pin
Ilenricus Colleti
lovis 23. Februarii
Magister Nicolaus Fraterin
Dominus lohannes Curtilis
Magister Guillelmus Carpentarii
EngueiTandus de Bouyn
Magister lohannes Amiart "*)
Balduinus lacobi
Veneris 24. Februarii
Magister lohannes Canteleu
Magister lohannes Canteleu
Magister lohannes Locelli«'')
Magister lohannes de Barra
Magister Reoricus Petitqueu
Magister lohannes Bouchardi
Magister lohannes Mareschal^)
1) Aus dem College de Navarre.
2) Hiermit setzen die in B erhaltenen Blätter wieder ein.
ginnt damit B Lage 2 Spalte 0, die indessen sehr gelitten hat.
3) B: Bomssault. 4) B: Aniiard.
5) B: Loucelli. 6) B: Marescali.
Es be-
— 39 —
Frater Martinus de Novovico *)
Magister Oliuerius Fabri
Magister lohannes Ilue
Magister Nicolaus Conty
Magister Mathens
Magister lacobns Jnini^)
Magister lohannes Creton^)
Magister Stephanns Rnffy
lohannes RnfTy
Bemardus Ruffv
Magister lohannes de Joncher*)
[Sabbati 25] Februarii
Magister lohannes de Wite
Magister Ludovicus Querouart
lohannes de Villers
[Dominica 2]6. Februarii
Dominus lohannes de Partu
lohannes Auber
Rogerus Troicas
Magister lohannes Tripot
Magister lohannes Broie^)
Magister Ricardus de Lugaudrere®)
Magister Petrus de Voutenay
Magister Rogerus de Sella
Buille')
Frater lohannes Godebout
Magister Matheus Falle ^)
Petrus le Cordier
Quill ei mus de Montfault
Egidius Gratmoly
Gcrardus Fabri
Clemens Gadourt^)
Magister Guillelmus Facier*«)
Magister Karolus de Haracuria
Magister Simon Jaquenvas**)
Frater Guillelmus Textoris
50
Lage 2 Spalte 15.
Magister Simon Picquemenn
Gerardus Tristineti
Robertus Bon Ami^^)
Lune 27. Februarii
Magister Petrus Albi
lohannes Albi Magister ^ 3)
Magister Ludovicus de la Tourotte^*)
Magister lacobus Rolandi
Egidius Grantrault
Magister lohannes Ilanon
Magister llector Hanon
Magister Petras Lasuier
Magister Dionysius Oudault
Magister Guillelmus Lescot
Frater lohannes Martini
Magister Oliverius Jaiiio
Magister Gervasius Bernargy *^)
Ludovicus Mosuerii
Dominus Hugo de Walicourt
Magister Michael Ilarrinel*®)
tYater Baugerius de Crorequos*')
lohannes le Vavasseur, illuminator
Dominus lohannes le Rouge
Guillelmus Gaudart
Petras Daudcau
lohannes Öheere *^)
Frater lohannes Aubert
Frater lohannes Ensoult*^)
1) Dieser Name fehlt au dieser Stelle in B. Vgl. Anmerk. 4.
2) "
3)
4)
5)
'*)
^)
10)
12)
getragen
13)
15)
18)
B: Juingy nach diesen Namen folgt in B noch:
Magister Livinus de Joncheer.
B: Crethoo.
Dieser Name fehlt in B. Statt dessen steht:
Frater Martinus [de N]ovov^i]co.
B: Broude. 6) B: Ligaudiere
B: Bouillo (der Platz flir den Vornamen ist oifen geblieben).
B: Falle junior. 9) B: Godart
B: Foucier. 11) B: Jaquenbal.
Hier folgen in B noch 14 Namen, die in A auf Spalte 18 Lage 1 vor-
sind.
B: Magister lohannes Albi. 14) B: de Tourottc.
B: Bernargi. 16) B: Harimel.
B: Frater Baugesius de Crezeques.
B: Gheher. 19) B: Ansoult.
'
— 40 —
Maf^istcr Johannes de Ilancqvillc*)
Magister lohannes Hegnanldin
Frater Ricardus Ancelini^)
Frater Philippus de Ilerlay ^)
Dominus Petrus Visiany*)
Fi'anciscus Bochetel"»)
Magister Simon Feuqnerelles®)
Magister Robertus Sichon*')
Dominus lohannes Paignon^)
Magister Desiderius ücrment")
Dominus lohannes Comient
Io]iannes Voisin
lohannes Amorry *")
lohannes de Sto. Dionisio
Dominus lohannes Gagier
Nicolaus de Curia
Mau ri eins Menart
Hcnricus Helene
lohannes Habon alias ßouet
Magister Thomas Papillon
47
Lage 2 Spalte 16.
lohannes Caronis
lohannes du Longcourcil
lulianus Episcopi
Robertus de Hosto
lacobus de Foresta
Magister Guillelmus Eschart
Stephanus Tripet
Eustathius Luilier
lacobus Saborosy*')
Dominus Mathurinus Mercatoris
lacobus de Prato
Magister Alanus, curatus Dargil-
lieres >2)
Dominus lohannes des Preanx
Dominus Hue. le Cornu
Dominus Adam Chenetat
lohannes de ßombaii;
Matheus Regier
Magister Anthonins Salsiuy *'^)
Mjigister Hugo Gouye
Magister Balduinus Magistri
Dominus lacobus Gossart
Magister Thomas Troussel
Magister lacobus Palluyau
Matheus Routin
Frater Guillelmus de Chery
lohannes Coural
Magister Dionisius Le Sanier '<)
Magister lohannes de Valle senior **)
Magister lohannes de Valle junior *^)
Dominus Michael de Binolis'ß)
Ol aud ins Fougerouge * ')
Bai-tholomeus Manivvlt (!)
lohannes Mittonneau^^)
Magister lohannes Coureon '•^)
Magister Theobaldus Germaneti^o)
Philippus Bourgondi, Religiosus^J)
Martis 28. Februarii
Magister Petrus Fabri
Magister lohannes Malepertis
Philibertus du Luz22)
Dominus Petrus abbas de bene-
dicti dei23)
Frater Gilbertus Dorvallet
Magister Franc iscus de Maroliis
Frater Anthonius de Gluee
i) B: Hacqucville.
4) B: Bisiani.
6) Wohl identisch mit
bis 23. Juni 1463.
7) B: Sochon.
9) B: Hermant.
B: Saborosi.
B: Salsuy.
Ein lohannes de
B: de Vinolis.
IS) B: Myt tonne au.
20) B: Germanety.
22) B: du Lus.
2) B: Anseiini. 3) B: Herlayx.
5) B: Boschctel.
Simon Fequierolles, Rector vom 24. März
8) B: Paygnon.
10) B: Amoury.
12) B: Dargilieros.
14) B: Le Saunier.
Valle war Mitglied des College de Navarre.
17) B: Fougerouze.
19) B: Courrerii.
21) B: Frater Philippus Bourgondi.
23) seil, monasterio.
— 41 —
Fratcr lohannes de Glcue
Guillclmns Vidcrue
Conradus*) Ingolt
Dominus Robertus Lc Fortier
Dominus lohannes Niccron
Magister lohannes Blondel
Dominus Thomas Praepositi
Benedictus Wasse
51
Lage 2 Spalte 17.
Nicolaus de Merachc
Petrus Juniaux^)
Thomas le Boullcur-*)
laeobus Seurrart
Frater lohannes Sante'*)
Nicolaus Mommeliart^)
Magister Gaufridus Calvi^)
Stephanus Merebciif
Magister Petrus Corbigny
Frater Petrus Fabri, Magister Ste.
Trinitatis"^)
Michael Mechon^)
Frater lohannes de la Place
Stephanus Quepin«), Nuncius
Frater lohannes Quesnel
Magister lohannes de Maisencourt*^)
Magister Petrus Regis
Robertus Femat
lohannes Platel
Magister lohannes Bcrthelcmi
lohannes Turpin
lacobus Coiffart
Petrus Adam
Willermius Villier
Michael Guerri
Claudius Renbaldi
Ricardus Anglici
Magister Guido de Castellione **)
Magister Gaufridus Securis
Philippus Doillier
Petras Martini
Dominus Crispinus Bailly
Magister Maturinus Douzonville
Frater lohannes Francisci
Frater *2j Michael de Heda
lohannes de Sorcheville
Magister lacobus Goiffier
lacobus Garnerii
lacobus Malree
Guillelmus Arnulphi
Frater lohannes Aufferire
Magister lohannes Lothoringi
Magister lohannes de Cruce
Magister Philippus Brulo
lohannes Ganeron
Magister lohannes Chartier
Magister Robertus Botin *^)
Magister llenrieus du Pressouer
lohannes Aubin alias de Milly
lohannes du Houel alias de Bonville
49
Lage 2 Spalte 18.
Magister Matheus Farcy**)
lohannes Taillandier
Guillelmus Galtery**)
Guillelmus Pregis
Magister Theobaldus Luilier
Magister Ludovicus du Mesnil
Magister Gilbertus Rolin*^)
Petrus Regnaudi *")
Dominus Guillelmus de Rocherei
llenrieus Borrelier**»)
1) B: Gonroudus Ingolt
2) 6: Juniaulx. 3) B: lc Bouleur.
4) B: Sente. 5) B: Moumeliart.
6) B: Calvy. 7) Der Zusatz fehlt in B.
8) B: Michon.
9l B: Gucpin. Es war zuerst Q geschrieben, was ausgestrichen wurde.
10) B: de Masencourt. 11) B: de Castillione.
12) B: Magister. 13) B: Boutin.
14) B; Farci. 15) B: Galteri.
16) B: Dronlin. 17) B: Reynaudi.
18) B: Borlier.
— 42 —
Magister Himbertus Paterii*)
lohannes Terneloti^)
Ilimbertüs de Monayo
Magister Hugo Praepositi
lohannes Gratii ^)
lohannes Carpentarii
Dominus Robertus Aubont
lohannes Dinelet*)
lohannes Dinelet junior
Magister lohannes Regis
lohannes Secarprel'^)
Magister Guillelmus Annray 6)
Magister Gervasius Aluine'')
Magister Gilbertus Brunat^)
Magister Guillelmus Poster«^)
Dominus lohannes FeiTerii*^)
Philippus Copin
Magister lohannes Goulet
Guillelmus Menart
Dominus Petras le Feron
Dominus Oliverius Ouf *^)
Dominus Nicolaus QuaiTe ^2)
Karolus Compain
Dominus Natalis le Picart
Magister lohannes de Chaufou'^)
Mathnrinus de Roseriis
Magister lohannes le Chan*on'^)
Hugo le Charron
Dominus Robertus Landercncii
Dominus Anthonius Bolvaldi
Petrus Boudart
tYater Petrus Martini
Frater Nicolaus Coissepain
Georgius Furonis
Petrus Videt
Radulphus Videt
Magister lohannes Visse
Magister Andreas Dautan
Magister Anthonius Calcrini*^)
Radulphus Borte***)
Frater lohannes Deviller
[51]
Lage 2 Spalte 19.
Petras de Fönte
Nicolaus Orel
Magister lohannes Morin
Magister Michael Decran
Magister Robertus Gentil
Magister lohannes Fauvel
lohannes de Seranis i')
Magister Guillelmus Coquillc
Durandus
Magister lohannes lohannis
Magister Raymondus lohannis
Mercurii vltima Februarii
Dominus Petras Boucherii^^)
Frater Guillelmus de Viceselle*')
Nicolaus du Ru
lohannes Honin^o)
Dominus Karolus de Lage
Guillelmus Moteron
lohannes Crael
lohannes Dolori^»)
lacobus de Mante^^)
Magister Emericus Sansonis
Magister lohannes Colin
Dominus Stephanus Gounanlt
lohannes de Villiers
Dominus de Mandre^^^
B: Magister Ymbertus Paterii.
3) B: Gracii.
H) B: Annrey.
8) B: Brunot.
10) B: Fererii.
12) B: Quare.
B: Cerncloti.
B: Dinelet senior.
B: Scarprel.
B: Aloine.
B: Pestel.
B: Houf.
B: Chauffoii.
Ein loh. Charron war Mitglied der Sorbonne.
B: Cabrini. 16) B: Boite.
B: Serannis. IS) B: Boucher.
B: Biceselle. 20) B: Hoonini.
B: Doloris. 22) B: Demonte.
B: Dominicus de Mandre alias Fourmaost.
43 —
Magister Simon Clerici
Anthonius Fustallierü
Magister lohannes le Jay
Magister Matheus Lienin
Adam Carnifieis
lohannes Boiffardi
Frater Rogerus Lupi
Petrus Faiole
Magister lohannes Vautier
lohannes Bnlot
Franeiscus Ludovici
Ludovicus Vinoti
lohannes Viardi
Magister Patricins llepbumn*)
Reginaldus de Torrectes'^)
Guido de Tourrectes
Magister Gerardus Gobaille
lohannes Varlot
Guillelmus Varlot
lohannes Gruyer
Magister Gnillelmas du Rochier
Dominus Matheus Goury
Magister lohannes Ines
Galterus Platecome
lohannes Bouvet
50
Lage 2 Spalte 20.
Gcrvasius Anglici
Michael Barbot
lohannes Cheronner
lohannes Cajart^)
Magister lohannes de Lapidc*)
lohannes Brunecte
Robertus Pardoux
Andreas Mamois
Guillelmus Mamois
lohannes Drouet
Dionysius Marcelli
Philippus Comeli
Petrus Radulphi
Guillelmus Morin
lohannes Daniel
Guillelmus Vrille
Nicolaus Brouhamel
lohannes Guillet
lohannes Gragii
Magister lohannes de Sto. Ricario
Magister Philippus Estoquart*)
Magister Robertus le Boursier
lohannes Remigii
Magister lohannes de Cambrin*)
Frater Thomas le Graut
Dominus lohannes de Vico
Petrus Normani
Nicolaus Parvi
Dominus lohannes Brisset
Petrus Garitonis
Dominus Petrus du Chat
Petrus de Virgultis
Ludovicus Chamieti
Dominus BartholomeusCharbuelli^)
Gabriel Fauterel
Petrus Burearii
Guillelmus Carpentatoris
Dominus Yvo Fabus
lohannes Hominis
Magister lohannes Bourdct^)
lohannes Aligot
Dominus lohannes Mustrencollo *)
Ricardus ^^)
Magister Ludovicus Labelle
Magister Guillelmus Hays
Magister Nicolaus Lanier
Magister Michael Basin
Reginaldus Gorre
lohannes Thome
lohannes Gouaut'*)
1) B: Hepbuenu. Wohl identisch mit Patrick Hepburn, der am
5. Okt. 1488 zum (ersten) Earl of Bothwell ernannt wird.
2) B: de Tourrectez. 3) B: Gaguart.
4) Vgl. Bulaeus V, 8b9. Die folgenden 14 Namen fehlen hier in B, so
dass dort gleich lohannes de Sto. Ricario folgt.
5) B: Estocart. 6) B: lohannes Cambrin.
1) B: Chabuelli.
9) B: Mustrecolle.
11) B: Gouault.
8) B: Bourdart.
.?i
Der Vatersname fehlt auch in B.
— 44 —
lohanneR Guiart*)
Thomas lo Vavasscur
Magister lohanncs Pic de Vache
Petrus de Fresnay*-^)
Magister Quill clmus de Bosto
00
Lage 2 Spalte 21.
Anthonius Malet
Magister Quill clmus Bonrdin
lohannes Ilommct
Dominus lacobus Barre
Frater Petras de Colmont
Dominus Qaufridus, Abbas
Frater Petrus de Perainvilla
Magister Kicardus Viart
Guillelmus Fabri
Nicolaus Gombaut
Magister Petras Raimont
Petras Celle
Frater lohannes Yuernati
Magister lohanncs Fleury
lohannes Canpon
Petrus Croquet^)
lohannes Cottart
Theobai dus Baillet
Kadulphus Lannoy
Petrus Bousson
Magister Quillelmus Cardin
Ludovicus de Pulchrosono
Franciscus de Pulchrosono
lacobus de Pulchrosono
Dominus Petrus de Pulchrosono
Dinetus de Pulchrosono
Quillelmus de Pulchrosono
lohannes de Thoco
Qaufridus Jolivet
Quillelmus Bouette
Quillelmus Hebert
lovis prima Marcii
Magister Hugo le Coq<)
Magister lohannes Champion
Dominus Stephanus Mörrart*)
lohannes Dignerret*)
lohannes Filion
Frater Ludovicus de Coullon
Magister Eustacius de Campis
lohannes Ilardi'*)
Magister lohannes Clerici de do-
mo^) Vaudctiir
Frater Thomas Rivot
Nicolaus de Queren
Magister lohannes Codie
lohannes Regnart
lohannes Bertrandi
Magister Guido de Bellavalle
Magister Petrus Mauger
Magister Guillelmus de Canteleu
Dominus Egidius Bourdon
Dominus lohannes le Sueur
Dominus Nicolaus Mignon
Philippus du Cicoux
52
Lage 2 Spalte 22.
lohannes de Valle
Dominus Guillermus Tingony
Magister lohannes Lidat
Magister Anthonius de Monte Joco
Magister Egidius Boulart
Miigister Oliverius Begouyn
Dominus Robertus Mutan
Frater lohannes Monachi
Magister Nicolaus de Neauville
1) Die folgenden 19 Namen nur in A an dieser Stelle, so dass B erst
wieder mit Petrus C r o c q u e t einsetzt, welchen Namen A beim Abschreiben
schon einmal irrthümlich setzte. Siehe die folgende Anmerkung.
2) Ursprünglich stand Petrus Crocjuet, dann ist Croquet ausge-
strichen und de Fresnay daneben geschrieben.
3) niermit setzt die Vorlage B wieder ein.
4)B:Cocq. 5) B: Morrat. 6) B: Digneret
7) Hiermit schliesst die 2. Lage in B und damit die noch vorhandenen
Blätter der Vorlage für das Register A.
8) Es steht die Abkürzung do^
— 45 —
Yvo Galteri
Magister Petrus de Lesclat
Yvo Dresnav
Guillelmus Rufi>'
Dominos Ilardoaynus Paris
Egidius de Mallefe
Frater Guillelmus Pie Dieu
Magister Ludovicus Lamoureux
Magister Petrus de Vaucello*)
Magister Egidius Burgault
Dominus lohannes Ducis
Nicolans Vautier^)
Magister de Itinere')
Magister de Fönte
Magister lohannes Pluiecte^)
Nicolaus Pluiecte
lohannes Bertrandi
Magister Martinus de Puteo
Magister Philippus Papelart
Magister Guillelmus Textoris
lohannes Pret
Magister Hugo Salvamoni
Anthonius de Barro
Magister lohannes Noviaut
.... nanus Driat
Praepositi
[Gejrardus Figerii
Bastier
Ludovicus de Montmirail
Robertus de Montmirail
lohannes de Passu
lohannes Chartier
Gaufiridus de Landa
Simon Malingre
lohannes Malingre
Petrus Balandi
Guillelmus Lienart
8]imon Valengeler
r|ohannes Walengeler
. . . . Anglici
Walengeler
Michael de Yaudetar
51
Lage 2 Spalte 23.
Stephanus Phalaise
Emericus Chastillon
Magister Theobaldus de Turre
Guillelmus Choaii;
Magister Petrus Choart
Milo Dilliers
Eadmundus Infantis
Marcus Travers
Guillelmus Grolier^)
Odo de Bernay
Andreas le Juste
lohannes Coulot
lohannes de Templo
Anthonius Gueyfaut
lohannes Saumeres
Philipus Muart
lohannes Lathomi
lohannes Rabigois
Magister Hugo Carbonnerii
Guillelmus Durin
lohannes de Refugio
Petrus de Refugio
Hugo Mauperlier
lohannes de Sto. Justo
Hugo Quonqliatis
lohannes ColnmbeH)
Petrus Courtin
Petras de Lali
1) Vgl. Lannoy 1. c. p. 714 ff. Bulaeus t. V, p. 914.
2) Es war zuerst Vantier gesebrieben, dieser Name ist dann ausge-
strichen und Vautier daneben geschrieben.
3) Bei diesen beiden Namen ist der Platz fllr die Vornamen freige-
blieben, der zweite ist aus Lage 1 Spalte 16, der erste aus Lage 1 Spalte 14
hier nachgetragen.
4) Wohl derselbe, den Bulaeus V. S95 als loh. Pluyette auffllhrt.
5) Ueber dieses Mitglied der Familie Grolier findet sich kein Nach-
weis bei Leroux de Lincv, Recherches sur Jean Grollier. Paris lb86.
G) Vgl. über die f amilie: Longnon, Fr. Villon p. 27.
- 46
Nicolaus Bttssi
Karolus de Porta
Gerardus Galli
Hugo Galli
lohannes Medici
Hugo Pondelume
Anthonius Roliart
Nicolaus Brasehet
lacobus Pinart
Magister lohannes de Betonconrt ^
Anthonias des Comptes
Henriens Lutin
lohannes Marquays
lohannes de Amello
Magister Nicolaus Viart
Magister Nicolaus Baudoti
lohannes Luilier
lohannes Luilier
Magister lacobus Figuli^)
Stephanus de Villaribus
lohannes de Tusse
Franciscus Pichon
lohannes Oliveri
Petrus de Brolio
Petrus Lathomi
53
Lage 2 Spalte 24.
Nicolaus Polin
Claudius Philipi
Magister Bertrandus Briensonis
Dominus lohannes Morose
Magister LambeHus (bordier
Magister Petrus Chouart
Guillermus Chouart
[llerjmanus Huet
Pillart
Magister Petrus de Turquan
lohannes Turquan
Guillermus Regis
Philippus Cholet
Guillermus Regis
Nicolaus de Vico
Magister Egidius Positis
IG
Item tradidi vixx et xiüj sig-
134 neta domino Receptori hnius
burse pro coUegio burgondie
Eur. Vlade
Nos lehannes Ilue sacre theo-
logie, Nicolaus de Conty decreto-
rum doctores, Matheus Doulet in
niedicina magister, lacobus Junus,
Livinus De Joncheren, Berengarius
Mercatoris, lohannes (^urton-*), qua-
tuor nationum In artibus magistri
et Gossonius Schopenagel bidellus
natiouis Alraanie ambaxiatores Vni-
uersitatis nouissimi ad [nostjram
maiestatem destinati fatemur re-
ccpisse a magistro Petro Carnificis
ejusdem vniuersitatis receptore tri-
ginta scuta aun ex dono liberali
per eandem matrem vniuersitatem
nobis ordinato et xx.ll ij ß pari-
sieuses super stipendiis nostris que
fuerunt distribute inter nos pro^)
duobus diebus et tribus partibus^)
vnius diei in singulis et sie vui-
uersitas nobis sine^) —
In Septem diebus cum quarta parte
vnius diei. Testibus nostris manu-
1) Ein loh. Bcthenconrt ist Mitglied der Sorbonne.
2) Potier(?) 3) Undeutlich.
4) Folgte zuerst tribus, was ausgestrichen wurde.
5) Unaentlich.
6) Es folgen zwei Worte; von dem ersten sind die ersten drei Buch-
staben nicht mehr lesbar, die Endung ist bus., das zweite heisst vielleicht
nomine.
— 47 —
alibus hie appositis Anno domini M. DoUet
mo cccc Ixiij die viij mensis mar- Berengarius Mercatoris
cii*) lo. Curchton
N. de Conty Schuppenagel ^)
Livinus van de Joncheren. Janas.
Ausser dem vorstehenden Register fanden sich, wie schon anfäng-
lich bemerkt, noch drei weitere Blätter, von denen nur die ersten 7
Spalten beschrieben waren. Sie sind gleich dem Register B von der
Hand des Petrus Camificis; das Papier trägt ebenfalls wie das Re-
gister B die Marke, welche Midoux et Matton No. 294 geben. Zwei
dieser Blätter schliessen sich unmittelbar an das vorige Register an,
da sie die Zeit vom 9. März bis 10. April 1464 umfassen. Das dritte
Blatt gehört einem nicht mehr bestimmbaren Register an. Die Da-
tierung der beiden Blätter ist mit Sicherheit zu machen, obwohl in
der Unterschrift die Jahreszahl in den Einern durch den Buchbinder
verstümmelt wurde. Es wird nämlich in ihnen der 1. April als Oster-
tag bezeichnet, und es können für uns daher nur in Frage kommen
die Jahre 1453 und 1464; da aber nach dem 1 der Jahreszahl noch
ein Rest einer X stehen geblieben ist, so ergiebt sich zweifellos das
Jahr 1464 (n. St.) als das richtige.
Diese beiden Blätter bringen mithin in ihren Namen Ergänzungen
zu dem vorigen Register und ich lasse sie deshalb hier folgen.
Lage 3 Spalte 1.
Veneris 9. Mareii
Ma^ster Thoraas Pareut
Dominus lohannes Cadoti
Galtenis de Cappella
Sabbati ]o. Mareii
Magister lacobus Fourüier
Nicliolaus Potier
Hugo de Monteformoso
Maifister Michael Dyane
Magister lohannes le Jay
lohannes Paulmier
Dominica II. Mareii
lohannes Caftbt
Dominus lohannes Goudry
Lune 1 2. Mareii
Magister Bonitus Regnault
Magister lohannes de Puteo
Magister lohannes Galteri
Guido de Monte acuto
Karolus de Meldis
1) Es ist auffallend, dass die Unterschrift loh. llue, der wahrschein-
lich der Wortführer der Gesandschaft war, fehlt. Vgl. Über ihn Bulaeus,
t. V, 889.
2) Der Vorname ist durch den Buchbinder bis auf die Spitzen der
Bachstaben fortgeschnitten.
— 48 —
Nicholans Le Begne
lohannes Freie
lohannes Bidault
Magister lohamies Derlons
Martis 13. Marcii
Magister Guillermus Daguyer
Mercurii 14. Marcii
Magister lohannes Mallart
Dominus Petrus Stephani, Abb[as]
Gilbertus Soleri
Petrus Pen-elly
lovls 15. Marcii
Dominus Guillermus Pignoty
Martinus Barberi
Veneria nichil; Sabbati 17. ejusdem
lohannes Des Fosses
Dominica 18. eiusdem
Dyonisius
Lune 19. ejusdem
Michael Luce
Magister Thomas Tulleu
Martis 20. Marcii
Magister lohannes Merhilt
Magister Egidius Fratris
Goeslbinus Schulppenagel, Bidellus
Almanie
Guillermus Monachi
Mercurii 21. ejusdem
Stephanus Luilier
[xxx]vi
Lage 8 Spalte 2.
lovis 22. Marcii
Frater Guillermus des Fougerays
Gerardus Nicholay
Veneris 23. ejusdem
Magister Guillermus de Monte Ca-
nino
Magister lohannes de Eaermoysan
Sabbati 21. ejusdem
Magister lohannes de la More
Anthonius Kolandi
Magister Petras Bouttemye
Magister lohannes du Feugueray
Robertus Croismare
lohannes Le Cordier^
Magister Matheus Pele
Magister lacobus Lesbahy
Magister Stephanus de Chameleto
Magister lacobus de Ruyaux
Magister Simon Viloti
Magister Rolandus Poulart
Magister lohannes Cheneteau
Magister Petras de Pilis
Magister lohannes Sinsart
Dominica 25. Marcii
Oliverius Andren
lohannes Travesse
Magister Petras Voyer
Magister lohannes de Tilloy
Marcialis Sapientis
lohannes Denespolio
Magister lohannes Mcrati
Magister lohannes Clerici de Metis
Lune 26. Marcii
Magister Petrus Carpentier
Magister Petrus Cambier
Bartholomeus Doduci
Andreas Fabri
Petrus Aubreulleyul
Martis 27. ejusdem
lohannes Lesin
Anthonius du Bies
lohannes Meate
lacobus Guichardi
Mercurii 28. eiusdem
Henricus Middelbierch
lohannes junior de Sto. Vedasto
lovis 29. ejusdem
Magister lohannes de Breban
Magister Gilbertus Boisselly
Petrus Salomonis
Magister Petras lohannis
Magister lacobus Le Saindieu
Nicholaus Barbitonsoris
xlnij.
1) Wohl derselbe, den Bulaeus V, S8G alslohan. Cordier, Parisinas
aufführt.
— 49 —
Lage 3 Spalte 3.
lohannes Copin
Magister Bertinus Bonvet
Veneris 30. Marcii
Stephanus Capel
Daniel Ourens
Magister lohannes des Friches
Magister Amaldns des Friches
Petrus des Friches
Symon des Friches
Magister Philippas da Mayhet
Magister lacobas de Manso
Magister lohannes de Hylandia
Philipas Plegie
Magister Zacharias de Lamote
Magister Regnatus de Barra
Magister Oliverius Pelan
lohannes Dandin
Magister lacobns Manron
Sabbati vltima Marcii
lohannes de Serain
lohannes Corderii
lacobas Fromentin
Magister Christianus Castelli
lohannes Goulain
lohannes Malievaut
Magister Petras de Flournejo
Magister Ambrosius Bertrandi
lohannes Coadon
lohannes Rolini
Artums de Gampis
Nicholaus Barrois
Petrus Humette
Magister Guilleimas Champion
lohannes Borlichy
Matharinas Guiardi
Syfltton Grimbart
lohannes Dourdan
lohannes Trncaudi
lohannes Coustane
Richardus Helain
Guillermus Poilefou
Dominica priina Aprilis et dies pasche
Magister Clemens Permentarii
Guillelmns *)
Petrus Mauduit
Nicholaus Masart
lohannes dn Mesienli
Petrus Martinot
Magister lohannes Jnette
lohannes Guilloti
Wlvij«)
Lage 3 Spalte 4.
lohannes Thaymon
Magister Petras de Hasselt
lohannes de Nas .... auti
lohannes de TlbyneP)
Robertus de TylbineP)
Petras »)
[Lune] 2» Aprilis
Magister Henrpcas] . . . cloche
[Marjtis 3 eiusdem^).
Magister lohannes Bertelot
Magister lohannes Heberge
Magister lohannes Richardi
Magister Henricus Vinien
Mercurii 4. Aprilis
Petras Meynart
lovis 5. Aprilis
llugo Maillart
Veneris 6. ciusdem
Magister Philippus .... ger
Magister Fra[nciscus] .... douyn
Sabbati 7. eiusdem
Magister lacobus Dechen (?)
Dominica 8. Aprilis
Frater lohannes le Breton
1) Der Vatersname ist fortgeblieben.
2) Nur noch theilweise sichtbar.
3) Soll wohl derselbe Vatersname sein.
4) Die 4 Namen dieses Tages fast unleserlich.
Beihefte. I.
— 50 —
Lune 9. nichil; Martis 10. eiusdem Magister Oliverius Voyer
lohannes Rosel
''"*•' '^ Cxi V ya,\ent xiiij 11. [x ß] 2)
Magister Guido de Chameleto
Secun^wr misie
primo ex resta pr/mi compoti viii ß.
Item pro execuc/o?ie iiijor prorogac/o/mm ii ß viii <3-
pro salario receptoris xiiij ß vi A
pro salario cowrotulatoris vii ß iii S-
Soma tot&lis misiart^m pra^ccdenciu/« ascend/7
xxxij ß y ^.
Pr/ma resta e^^ xij 11. xvij ß ij A
Item vlti/wa c^^ xiiij 11 x ß'-^)
Soma total/^ iooXus recepte est
xxvij 11. vij ß ij ^.
Lage 3 Spalte 5.
raisia
primo pro expeiw/A* deputatorw/w 1.^) ^
liem pro salariis reeeptor/^ et Cö/(rotul[atori8]
Inc/ta?i/ aliis raisiis xxxij ^ v A
SoAwa total/^ ow//iwm misian«/n iiij. 11. ly^ß [v A]^)
sie facta co//?parac/o/ie misie ad recepta[m],
recepta excedit misiam In soma
xxiij 11. iiij ß ix ^. qwae so/«a fuit
p^r euwd^m receptorew expedita In ^raeseni\\?i\
deputatorz^m ambatiatoribz^^ vniu^rsitat/jr
subscriptorMm anno Bornim mille^/mo cecc lx[iv]
die xa aprilis.
1) Der Rotulator hat eine vorläufige Zählung der Inscribierten vorge-
nommen und seine Addition vermerkt, es soll heissen [e]xliij; als dann die
2 weiteren Namen dazukamen, hat er die Summe aller als Oxlv angegeben,
was jedoch auf einem Additionsfehler beruht, es sind in der That 147 Naufen
verzeichnet.
2) Siehe wegen der Ergänzung dieser defecten Stelle die folg. An-
merkung.
sT Hiemach ist die obige Ergänzung gemacht. Bei 145 Zahlenden und
einem Ertrage von 14 11. 10^ ergiebt sich als Zahlung des Einzelnen 2^,
also die gleiche Burse wie beim Hauptregister.
4) Ursprünglich xliiij, welche Zahl wieder ausgestrichen und durch
tibergeschriebenes .1. ersetzt wurde. Der Betrag bezieht sich auf die Depu-
tierten, den Keceptor, wie den Conrotulator.
5) Diese Zahl ist vom Buchbinder fortgeschnitten, wie sich aus der
Addition der vorhergehenden beiden Posten ergiebt.
— 51 —
M. Magistri
Pr. Stonebart
Houpplande
Baillet
PS. Fabri
Junns
lo. Curchton
N. de Contv
M. Dollet
Kaivoq
lo. Merhilt
Livinus van de Jonche[ren]
Die ganze übrige Spalte 5 ist leer. Auf der sechsten hat sich
Petrus Carnificis noch die folgenden Namen vermerkt:
Johannes
lohannes Chaiiain
Magister lohannes Bultel
Dominus Keginaldus Gervaise
lohannes Bounin
Magister
Magister Balduynus Milletti
Magister Stephanus Perree
Robertns Estimart
Magister Alexander Chabellain
Nicholans Doublet
Nachtrag.
Der im Register aufgeftthrte: Antoine de Pompadour (Seite 14)
ist 1482 maitre des comptes König Charles VIII.; Artns (Arturus)
de Vaudetar (Seite 13) wird genannt als conseiller au Parlement,
Chanoine de Notre-Dame, Sieur de Lires, du Mez, Boissette prfes de
Melun. Sein Todesjahr ist 1504. Ich entnehme diese Nachweise aus
dem kürzlich erechienenen Werk: Jean de Reilhac, secrcteire, maitre
des comptes etc. des rois Charles VII., Louis XL et Charles VIII. Do-
cuments pour servir ä Thist. de ces regnes (publ. par A. de Reilhac)
Paris 1887.
Es ist mir schliesslich eine angenehme Pflicht Herrn Karl
Schorbach ftlr seinen Rath bei Entzifferung mancher fast unleser-
licher Eintragungen auch hier meinen herzlichen Dank zu sagen.
Strassburg i. E.
Spirgatis.
^
Druck Ton Ehrhardt Karru, Hulle a. 9.
In Folge mehrfach geäusserter Wünsche hat sich der Redakteur
und der Verleger des Centralblattes fllr Bibliothekswesen ent-
schlossen, in Zukunft Arbeiten, welche den Umfang von etwa 3
Bogen überschreiten, nicht mehr ausschliesslich in der Zeitschrift
selbst zum Abdruck zu bringen, sondern fUr dieselben unter, dem
Titel:
Beihefte zum Centralblntt für Bibliothekswesen
eine in zwanglosen Heften erscheinende, neben dem Ceutralblatt
unabhängig herlaufende, mit demselben aber in engster Verbin-
dung stehende Serie zu eröffnen. Es soll hiermit ein doppelter
Zweck erreicht werden: einmal soll im Ceutralblatt, dem Cha-
rakter einer Zeitschrift entsprechend, der verfügbare Raum flir
weniger umfangreiche Beiträge freier gehalten werden, sodann
aber scheint es auch im Interesse wichtigerer, grösserer Arbeiten
zu liegen, dass dieselben zur Kenntniss nicht allein der Leser
des Centralblatte's, sondern als selbständige Hefte erscheinend,
auch weiterer Kreise gelangen.
Die ^Beihefte" — deren erstes hier vorliegt — sollen daher,
in Format und Ausstattung sich dem Ceutralblatt anschliessend,
in zwanglosen Heften, deren Preis sich je nach dem Umfang
bestimmt, und welche einzeln — ohne Verpflichtung der Abnahme
für die Abonnenten des Centralblattes — käuflich sind, erscheinen.
Für diejenigen Käufer, welche dieselben in Bände zu vereinigen
wünschen, werden Band-Titel nebst Inhaltsangabe geliefert werden,
sobald die Bogenzahl etwa 30 erreicht.
Es steht zu hoffen, dass auch die „Beihefte" sich einer
gleichen freundlichen Aufnahme zu erfreuen haben werden, wie
sie dem Ceutralblatt zu Theil geworden ist. Wie bei letzterem
wird als Honorar 30 M. für den Druckbogen gezahlt und den
Herren Verfassern 5 Freiexemplare gewährt werden.
y-^
Beihefte
znm
Centralblatt für Bibliothekswesen
n
Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur Kenntniss
mittelalterlicher MusikhandsehrifteD
von
Wilhelm Brambach
Zur Bibliographie
des
Henricus Hembuche de Hassia
dictus de Langenstein
von
P. W. E. Roth
•4^4--
Leipzig
Otto HarrasBOwitz
1888
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Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur
Kenntniss mittelalterlicher Musikhandschriften
von
Wilhelm Brambach
Zur Bibliographie
des
Heriricus Hembuche de Hassia
dictus de Langenstein
von
F. W. E. Roth
Zweites Beiheft zum Centnlblatt für Bibliothekswesen
Leipzig
Otto Harrassowitz
1888
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MAY 21 18Ö8
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Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zar Geschichte der Gelehrsamkeit und zar Kenntniss
mittelalterlicher Masikhandschriften
von
Wilhelm Brambach
Mit 1 Facsimile-Tafel
Vorwort.
Der Titel vorliegender Schrift könnte dazu veranlassen, meine
Arbeit mit der „Silngerschule St, Gallens von P. Anselm Schubiger''
zu vergleichen. Es ist aber keineswegs meine Absicht gewesen, zu
diesem vorzüglichen Werke ein Seitenstück zu liefern. A. Schubiger
hat ein lebensvolles Bild vom Gesangswesen in den mittelalterlichen
Klöstern, nicht allein zu St. Gallen, entworfen, er führt uns die Klo-
stersänger als Gelehrte, als Componisten, im Chordienst, in ihren
Musikübungen, wie in Beziehungen zur Aussenwelt vor. Auch das
Reichenauer Musikleben hat er in den Kreis seiner Betrachtung
gezogen.
Für meinen Theil möchte ich den geneigten Leser bitten, auf
das Wort „Schule" im vorstehenden Titel das Hauptgewicht zu legen.
Denn ich habe mich bemüht, die Schultechnik der Reichenauer zu er-
mitteln und darzustellen. Zu diesem Zwecke sind mehrere Vorarbeiten
von mir unternommen und seit Jahren veröffentlicht worden. Die-
selben werden hier so citirt:
Tonsystem == Das Tonsystem und die Tonarten des christlichen
Abendlandes im Mittelalter, ihre Beziehungen zur griechisch-
römischen Musik und ihre Entwicklung bis auf die Schule
Guido's von Arezzo. Mit einer Wiederheratellung der Musik-
theorie Bemo's von der Reichenau nach einer Karlsruher Hand-
schrift. Leipzig (B. G. Teubner) 188L
Musiklitteratur = Die Musiklitteratur des Mittelalters bis zur Blüthe
der Reichenauer Sängerschule (500 — 1050 n. Chr). Daselbst
1883. (Sonderabzug aus den „Mittheilungen aus der Gross-
herzoglich Badischen Hof- und Landesbibliothek IV").
Hermanns Musica = Heimanni Contracti musica. Daselbst 1884.
Femer sind einige Stücke des Aufsatzes: „Theorie und Praxis
der Reichenauer Sängerschule", welcher das VIU. Heft der ge-
nannten „Mittheilungen" bildet, hier wiederholt.
Ich erachte mich für die langwierigen Untei'suchungen, welche
sich an Karlsruher und andere Handschriften knüpfen, reichlich be-
— n —
lohnt durch ein Ergebniss, dass nämlich ein deutscher Gelehrter im
11. Jahrhundert auf der Reichenau eine selbständige Theorie des Ton-
systems und der Tonarten erdacht hat, welche zugleich die einfachste,
beste und feinste unter den mittelalterlichen Arbeiten auf diesem Ge-
biete ist.
Man wird vielleicht finden, dass über die praktische Tonkunst
mehr gesagt sei, als für einen Bibliogi'aphen nothwcndig wÄre. Hier-
durch soll indessen die Möglichkeit geboten werden, musikalische Ein-
träge, wie sie massenhaft in mittelalterlichen Handschriften vorkommen,
nach Form und Inhalt zu erkennen und zu verstehen.
W. Brambaeh.
Inhalt.
Seite
§ 1. Die Stellung der Reichenauer in der Musikgeschichte des Mittel-
alters 1
§ 2. Yerhältniss zwischen Musik-Theorie und Praxis im Mittelalter . 10
§ 3. Schriftliche Arbeiten der Reichenauer Musiker . .15
I. Bemo . . . * 15
II. Hermannns Contractus ' . . .17
in. Antiphonarium Augiense 19
§ 4. Theorie und Praxis der Reichenauer Sänfferschule . . . .19
A. Theorie der Reichenauer Sängerscnule 19
I. Theilung des Monochordes zur Erzielung des gebräuch-
lichen Tonsystems 20
n. Theilung des Tonsystems nach Tetrachorden . .21
III. Die Quarten-) Quinten-, Octavengattungen und Tonarten
aus der Theilung des Tonsystems nach Tetrachorden
hergeleitet 22
B. Praxis der Reichenauer Sängerschule 25
I. Zusammenhängende Tonreihen 25
IL Einzelne Intervalle 27
HL Einüben der Gesänge und Auffinden der Tonarten . 29
Codex Augiensis LX 32
Anhang 37
I. Darstellung des Tonsystems bei Bemo und Hermannus Con-
tractus 38—39
IL Die Intervallen-Chiffem des Hermannus Contractus . . . 37
^UUUUUUUUUUUUUUUUUUiUU^k:
Tfttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt^-
§ 1. Die Stellung der Relchenauer in der Musikgeschichte
des Mittelalters.
Mit dem Beginne der Völkerwanderung taucht zuerst im christ-
lichen Abendlande diejenige Fonn der Musik auf, welche wir als den
Ursprung unserer mittelalterlichen und modernen Tonkunst betrachten.
£8 ist der in der katholischen Kirche noch fortlebende einstimmige
Kitualgesang. Die älteste Form desselben im Abendlande wird mit
dem Namen des mailänder Bischofs Ambrosius (374 — 397) in
Zusammenhang gebracht. Der ambrosianische Ritus, wie er uns er-
halten ist, hat zwar seine Eigenart in den Melodien: diese sind jedoch
bezüglich ihres Tonsystems nicht wesentlich verschieden von denjenigen
des römischen Kirchengesanges, als dessen Hauptvertreter uns Papst
Gregor der Grosse (590—604) entgegentritt. Wir haben Grund zu
der Annahme, dass Ambrosius nicht sowohl in die musikalische Tech-
nik eingriff, als vielmehr für die äusserlich rituelle Gestalt des Kir-
chengesanges sorgte, und dass ferner Gregorius keine neuen Formen
einführte, sondern das Vorhandene sammelte, ordnete und regelte.
Aehnlich diesen beiden Kirchenfttrsten wirkten die Bischöfe Isidorus
von Sevilla (599^ — 636) und Eugenius II. (nach anderer Zählung
III.) von Toledo (646 — 657). Wie nämlich in Italien ein ambro-
sianischer und gregorianischer Gesang, entsprechend den Vor-
schriften der mailänder und römischen Kirche, unterschieden wird: so
finden wir in Spanien einen isidorianischen und engenianischen,
welch^ letztere beide auch westgothisch oder mozarabisch heissen,
da sie unter westgothischer Herrschaft eingeführt waren und sich bei
den Christen unter arabischer Hen*schaffc erhielten. In der Kathedrale
von Toledo fand die altspanische Gesangsart, welche seit dem 11. Jahr-
hundert in Gegensatz zur römischen trat, eine dauernde Pflege. In
dem Ritus war der Unterschied zwischen den italischen und spa-
nischen Vorschriften so auffallend, dass die Einführung der gregori-
anischen Bücher durch fränkische Mönche in, Spanien, seit 1085, zu
Volksunruhen führte. Auch dem Charakter der spanischen Kircheu-
melodien wird als melodico dem gregorianischen entgegengestellt.
Nichtsdestoweniger erscheint uns auch dieser Unterschied als neben-
sächlich, nur in den Melodiefiguren beruhend, während das zu Grunde
53
Beiheft 2. 1
— 2 —
liegende Tonsystem in Italien und Spanien nicht verschieden war.
Isidorns und Eugenius waren keine Neuerer, sondern Ordner im Ritual-
gesang. Die Notliwendigkeit, in die Gesangübung der Kirchen ver-
bessernd und regelnd einzugreifen, trat ein Jahrhundert spiiter auch
im fränkischen Reiche ein, wohin der gregorianische Choral direct
verpflanzt worden war. Hier nahm jedoch nicht ein Kircheufiirst,
sondern der Landesherr, Karl* der Grosse, die Sache in seine
Hand (790).
Wohin wir schauen im Abendlande, überall tritt uns der christ-
liche Kirchengesang in einer gewissen Abgeschlossenheit, als etwas
Fertiges, nicht als etwas Werdendes entgegen.
Es wäre nun intere^ant, zu wissen, wie die Musik verstand igen
der römischen Kaiserzeit vorkommenden Falls mit den christlichen
Gesängen umgingen. An sich machte es natürlich keine Schwierigkeit,
dieselben mit antik-classischen Notenbuchstaben aufzuschreiben und auf
Instrumenten zu spielen. Etwas anderes war es aber, das christliche
Tonsystem zu ermitteln und darzustellen. Hatte man ei*st gefunden,
dass es eine zwei-octavige diatonische Reihenfolge von Quarten- und
Quintenabschnitten war, nämlich unser A — d — a — d' — a' ohne Vor-
zeichen auf mittlere Stimmlage registrirt, so musste man im heidnischen
System die leitereigenen Notenbuchstaben dafür aufsuchen. Ich bin
der Meinung, dass man diese in der plirygischen Transpositionstonart
fand. Sie stimmt durch ihre Lage dazu, und auf eine Transpositions-
tonai*t führt die Quart-Quintentheilung, nicht auf die ginechische Natur-
scala, welche nach Quarten getheilt ist (A) H — e — a, auch nicht auf
die zur Kaiserzeit ungebräuchlichen Naturtonarten (Tonsystem 8. 18).
Bei dem gänzlichen Mangel an Zeugnissen kann diese Annahme
nur als eine Hypothese gelten. Aber es ist meines Wissens die ein-
zige, bei der sich alles erklärt und keine Erscheinung als zufällig
oder nebensächlich ausser Rechnung bleibt.
Wir wollen indessen hier dieser Hypothese keinen Einfluss ge-
statten. Auch ohne sie können wir uns den Gang der Dinge im Mit-
telalter erklären, zumal da die kirchliche Kunstsprache urspiUug-
lich mit der antik-classischen nichts gemein hat i). Zuerst bei AI cu in
1) Aber die Möglichkeit einer technischen Behandlung des altchrist-
lichen ToDsystcms nach Muster des classischen wird man wohl so lange im
Auge behalten müssen, bis das Gegentbeü zu erweisen ist. Der Einblick
wird erschwert durch den Mangel exacter Tonhöhe-Messung im Mittelalter
und Alterthum. Der einstimmige Kirchengesang bedurfte ihrer nicht. Erst
mit dem Aufkommen der Orgeln im Abcndlande, also seit der Karolingerzeit,
mag man sich bei uns daran gewöhnt haben, einzelne Tonstufen für be-
stimmte Zwecke fest zu le^en. Dabei war die Beschaflenheit der Stimmen
entscheidend. Es wurde eme Orgelpfeife nach der vorherrschenden Stimm-
lage frei gebaut und die übrigen danach mensurirt. Im Abendlande herrscht
eine mittlere Stimmlage vor, und ausserdem musstcn in der Kirche Tenore,
Baritone und Bässe oft unisono zusammenwirken. Daher ist es gekommen,
dass für den Grundton des ^Systems A — a - a' allmählich sieh seine heutige
54
— 3 —
(735 — 804) begegnet uns eine selbständige, kirchliche Tonarten-Theorie,
und zwar schon verarbeitet in seinem Lehrcnrsus über die freien Kün-
ste. Also war sie älter und ging wohl in vorkarolingische Zeit zu-
rück. Uire auffallendste Eigenschaft liegt darin, dass sie gi'iechisch
ist. Aber nicht classisch, sondern vulgär- griechisch. Sie wird
also mit dem Grundstocke unserer Kirchengesänge aus dem Orient ge-
kommen sein. Die Kunstausdrücke hierfür beziehen sich auf das Noth-
wendigste: 1. Die Tonarten, 2. Formeln zum Erkennen der Tonarten,
3. Tonzeichen.
1. Zur Benennung der Tonarten hatte man ein sehr einfaches
Verfahren gefunden. Man beobachtete die End- und Stützpuncte,
welche in den einzelnen Melodie- Abschnitten hervorti'aten. Es waren
deren nur wenige, und diese stellten sich mit einer gewissen Regel-
mässigkeit ein. Dem ganzen Melodiebau lagen die auch für uns mass-
gebenden 7 diatonischen Stufen zu Grunde. Hiervon kehrten am Ende
der Gesänge vielmal die 4 Stufen d e f g wieder, wesshalb sie als
die regelmässigen Schlüsse behandelt wurden. Stieg nun die Melodie
mehr als 5 Stufen, von diesen Schlusstönen an gerechnet, aufwärts, so
bedurfte sie höher gelegener Stützpuncte, die gewöhnlich in der Ober-
quinte ruhten und sich zu Anfang oder in den Tonschlüssen der ein-
zelnen Gesangsabschnitte zeigten. Bewegte sich dagegen die Melodie
auf den tieferen Stufen, so waren gewöhnlich die Töne d e f g nicht
nur Endpuncte des Ganzen, sondern auch Mittelpuncte für den inneren
Melodiebau. Aus diesen Beobachtungen ergab sich folgendes Ver-
fahren. Man nahm die Stufe d als erste, e als zweite, f als dritte, g
als vierte an. Demgemäss bezeichnete man die auf und um d sich
lagernden Tonfolgen als erste Tonart, als protus, und ebenso nahm
man e als Stütz- und Angelpunct für eine zweite, den deuterus, f ftir
eine dritte, den tritus, g ftir eine vierte, den tetrardus. Die höher
aufsteigenden Tonfolgen mit den End- und Stützpuncten d — a, e — h,
^ — c? & — d' betrachtete man als die charakteristischeren, als die
Hauptiformen: authentici; die um d e f g gelagerten als Nebenformen:
plagii. So erhielt man für jede der vier Grund-Tonarten zweierlei
Formen, also im Ganzen 8 Tonarten. Aber nicht alle Melodien hat-
ten genügend hervortretende Stützpuncte; manche Tonfolgen Hessen
sich nur als ähnlich oder verwandt an eine der 4 Grund-Tonarten
anlehnen. Wer genau unterecheiden wollte, bezeichnete solche als seit-
liche Bildungen, parapteres (circumaequales). Deren gab es auch 4,
sodass man auf die Zahl 12 kam. Indessen wollten die meisten Mu-
siklehrer davon nichts wissen und hielten sich an 8.
Diese griechische Theorie wurde zur Zeit Karls des Grossen be-
reits in den fränkischen Schulen gelehrt. Alcuin setzte die 4 Grund-
mittlere Höhenlage eingebürgert hat. lieber die Pfeifen sagt zum Beispiel
Eberbardus Frisingensis: Primam fistulam tantae longitudinis ac latitudiDis
delibera, quantam mediocritas cum arbitrio doceat (11 p. 279G).
55
— 4 —
tonarten mit ihren authentischen und pla^alen Formen an. Aus ihm
schöpfte im 9. Jahrhundert Aurelianus Reomensis, der sich aber
auch anderswoher eine unklare Vorstellung von der Zwölfzahl der
Tonarten verschafft hat (I p. 41 G). Um das Jahr 900 trägt Regino
von Prüm die Lehre von den authentisclien und plagalen Tonarten
vor, und bald darauf folgt ihm Huebald. Noch im 11. Jahrhundert
ist dieselbe Darstellungsweise dem Reichenauer Abte Berno geläufig,
und sie liegt der Anschauungsweise des Hermannus Co ntr actus zu
Grande. Die gleiche Auffassung spricht sich auch in der Numerirung
der Tonarten aus, welche seit dem 10. Jahrhundert allgemeiner üblich
wird: denn hier werden unter die authentischen I. III. V. VII die zu-
gehörigen plagalen jedesmal an ihren Stellen mit den Zahlen IL IV.
VI. Vm eingereiht.
Es ist zu bedauern, dass die mittelalterlichen Musiklehrer sich
nicht an diese einfachen Grundformen gehalten und von da aus ein-
dringend die inneren Beziehungen zwischen Tonarten und Tonsystem
erforscht haben. In unseliger Verblendung verballhornten sie im 9.
und 10. Jahrhundert den klaren Aufbau der Tonarten durch un-
passend angebrachte Gelehrsamkeit.
In der That war es ein Unglück für die Musik, dass die clas-
sischen Studien einen so grossen Aufscliwung in der Karolingerzeit
nahmen. Die damaligen Gelehrten konnten nicht wissen, dass ihre
zeitgenössische Musik auf ganz anderen Grandlagen beruhte, als die
altclassische, welche längst erloschen war. Sie hielten beide für ein-
heitlich und betrachteten die Gesetze der Musik — wie das auch heute
noch vorkommt — als ewig und unveränderlich. Da ihnen nun die
vulgär-griechischen Kunstausdrücke des Kirchengesanges keinen rechten
Aufschluss gaben, so suchten sie Belehrang bei den Classikern des
Alterthums. Natürlich bei den Lateinern, da die Griechen nicht zu-
gänglich waren. Aber auch bei den Lateinern schöpften sie meist
aus zweiter Hand, nämlich aus den Sammelwerken des Boethius,
Cassiodorius und Isidorus; daneben kommt nur Martianus Ca-
pella stärker in Betracht, während einzelnes aus Macrobius und Cen-
sorinus hergeleitet wurde.
Es ist ein wahrer Jammer, anzusehen, wie die wackei*sten Ge-
lehrten, ein Remigius Altisiodorensis und Huebald, die Sisyphus-
arbeit unternehmen, den technischen Apparat der classischen Kunst-
sprache auf eine ganz fremdartige Schöpfung, wie ihre zeitgenössische
Kirchenmusik war, einwirken zu lassen. Da sind die unfähigeren
Köpfe, ein Aurelianus Reomensis und Regino Prumiensis, noch
besser daran, indem sie die antiken und zeitgenössischen Theorien
unvermittelt neben einander setzen. Die selbständigeren Arbeiter da-
gegen haben es wirklich fei'tig gebracht, das Widersprachsvolle in ein-
ander zu verarbeiten und so den wahren Sachverhalt zu verdrehen
und zu verdunkeln. Sie haben die natürlichen Beziehungen zwischen
den antiken und mittelalterlichen Tonarten, — welche bei den beiderseits
56
V
— 5 —
gleichen diatonischen Grnndverhältnissen in hohem Masse vorhanden
sind — umgedreht und zerrissen. Zur Verdunkelung der Lage trugen
dann um das Jahr 1000 die mathematisch gebildeten Commen-
tatoren des Boethius, ivie Adalboldus, bei^). Kurz, durch die Ge-
lehrten der karolingischen Zeit und durch ihre Nachfolger bis zum
Schlüsse des ersten Jahrtausends wurde das Tonsystem mit einer sol-
chen Fülle toten Wissens und arithmetischer Spitzfindigkeit flbcr-
schüttet, dass es selbst jetzt noch, trotz unserer vorzüglichen HtÜfs-
mittel, eine wahrhaft abschreckende Aufgabe ist, die gelehrte Spreu
von dem wenigen brauchbaren Korn zu sondern.
Diesem Wirrwar suchten nun einige thatkräftige Musiker, deren
Namen meist unbekannt geblieben, schon seit dem 10. Jahrhundert ent-
gegen zu wirken. Sie entfernten die toten Zahlenschemata und hiel-
ten sich an die einfachsten Verhältnisse des Tonsystems, sie belebten
aufs Neue die Lehre vom Baue der Haupt- und Nebentonarten auf
Grund des Finaltetrachordes und setzten deren Erscheinungsformen in
der praktischen Musik fest. In dieser Richtung zeichnen sich ans
die Verfasser des Lehrgebäudes „Musica enchiriadis" und der
kleinen Schülregel „Cita et vera divisio monochordi", ferner ein
Oddo (Otto, Odo), dessen Pereönlichkeit nicht genauer zu bestimmen
ist, dessen Enchiridion aber von Einfiuss war. Was* in der Musica
enchiriadis noch von Boethius vorkommt, wird als gelehrtes Beiwerk
behandelt und schadet nicht mehr dem Aufbau des Systems; die bei-
den andern Schriften halten sich an das praktisch Brauchbare. Sämmt-
lichen Arbeiten fehlt aber noch eine folgerichtige Herleitung aller
Quarten-, Quinten-, Octaven-Gattungen und Tonarten aus der Grund-
form des Tonsystems. Erst ein Angehöriger des Klosters Reichenau
ist dazu gelangt: Hermannus Contractus.
Aus dem allgemeinen Schiflfbruche der altgi'iechisch-fömischen
Musiktheorie, welcher im 11. Jahrhundert eintrat, ragen noch, wie ver-
einzelte Trümmer, zwei Missverständnisse in die spätere, selbst in die
moderne Zeit hinein. Das ist die irrige Anwendung der altgi'iechischen
Namen dorius, phrygius, lydius, mixolydius, hypodorius, hypophrygius,
hyi)olydius nebst dem mittelalterlichen hypomixolydius an Stelle des
unbrauchbaren hypermixolydius und ferner der Gebrauch des Wortes
synemmenon oder coniuncta fQr die Tonstufe bmoUe, statt für ein
ganzes Tetrachord.
2. In das Gebiet der praktischen Musik gehören die Formeln
zum Erkennen der Tonarten. Sie waren aus Anfangssilben von be-
kannten Gesängen zusammengesetzt z. B. An an es aus: Anax anes^).
Auf dieselben wurden charakteristische Tonfolgen der einzelnen Ton-
1) Dass Bemelinus nicht betheiligt war, ist wahrscheinlich. Musiklit-
I) Dass E
teratur § 1 2 n. 2.
2) Schaf haeuti, Ueber die Musik der Byzantinischen Kirche, Monats-
hefte für Musik-Geschichte III S. 174.
57
In Folge mehrfach geäusserter Wünsche hat sich der Redakteur
und der Verleger des Centralblattes für Bibliotlieksweseu ent-
schlossen, in Zukunft Arbeiten, welche den Umfang von etwa 3
Bogen überechreiten, nicht mehr ausschliesslich in der Zeitschrift
selbst zum Abdruck zu bringen, sondern fllr dieselben unter, dem
Titel:
Beihefte zum Centralblatt für Bibliothekswesen
eine in zwanglosen Heften erscheinende, neben dem Centralblatt
unabhängig herlaufende, mit demselben aber in engster Verbin-
dung stehende Serie zu eröffnen. Es soll hiermit ein doppelter
Zweck erreicht werden: einmal soll im Centralblatt, dem Cha-
rakter einer Zeitschrift entsprechend, der verfllgbare Kaum für
weniger umfangreiche Beiträge freier gehalten werden, sodann
aber scheint es auch im Interesse wichtigerer, grösserer Arbeiten
zu liegen, dass dieselben zur Kenntniss nicht allein der Leser
des Centralblattes, sondern als selbständige Hefte erscheinend,
auch weiterer Kreise gelangen.
Die „Beihefte* — deren erstes hier vorliegt — sollen daher,
in Format und Ausstattung sich dem Centralblatt anschliessend,
in zwanglosen Heften, deren Preis sich je nach dem Umfang
bestimmt, und welche einzeln — ohne Verpflichtung der Abnahme
für die Abonnenten des Centralblattes — käuflich sind, erscheinen.
FUr diejenigen Käufer, welche dieselben in Bände zu vereinigen
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wird als Honorar 30 M. für den Druckbogen' gezahlt und den
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^^
Beihefte
zum
Centralblatt für Bibliothekswesen
n
Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur Kenntniss
mittelalterlicher Musikhandschriften
von
Wilhelm Brambach
Zur Bibliographie
des
Henricus Hembuche de Hassia
dictus de Lau genstein
von
F. W. E. Roth
Jg
Leipzij
Otto HarrasBOwitz
1888
o
Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur
Kenntniss mittelalterlicher Musikhandschriften
von
Wilhelm Brambach
Zur Bibliographie
des
Henricus Hembuche de Hassia
dictus de Langenstein
von
F. W. E. Roth
Zireltes Beiheft zum Centralblatt für BlbliotheksveHen
Leipzig
Otto Harrassowitz
1888
rHvvcvt fVysjjr^
Die Reichenauer Sängerschule
Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zar Kenntniss
mittelalterlicher Masikhandschriften
von
Wilhelm Brambach
Mit 1 Facsimile-Tafcl
— 12 —
leistet, was in der mittelalterlichen Theorie über das Tonsystem des
gregorianischen Gesanges hervorgebracht wurde. Auch seine Abhand-
lung de musica hat sich in der Keichenauer Bibliothek nicht erhalten,
es ging ihm, wie manchen bedeutenden Theoretikern: er wurde mehr
gerülimt und auszugsweise studirt, als gelesen. Nur das Wesentliche
seiner Arbeit wurde Gemeingut: es findet sich wieder bei Wilhelm
von Hirschau, Aribo, Theoger und noch im 14. Jahrhundert bei
Engelbert von Admont.
Nicht viel wird es ihm bei den Zeitgenossen oder in der Folge-
zeit geschadet haben, dass sein Versuch einer Neuerung in der Noten-
schrift missglückte und Tadel fand. Denn alle ins Praktische ein-
schlagenden Leistungen wurden weniger geachtet, als die Theorie.
In dieser Beziehung standen die mittelalterlichen Gelehrten nicht hin-
ter den Aesthetikem, Kritikern und Theoretikera anderer Zeiten zurück.
Gelehrtenstolz und Ueberschätzung der eigenen theoretischen Leistungen
war unter den „Musici" des Mittelalters fast zur Regel geworden.
„Musicus^* nämlich nannte sich der gelehrte Musiker zum Unterschiede
von seinen ungelehrten Collegen, die im besten Falle mit dem Titel
Cantor zufrieden sein mussten. Nichts hat vielleicht den Fortschritt
in der Musik so sehr gehemmt, als der Zwiespalt zwischen Lehre und
Ausfuhrung und der traditionelle Hochmuth des „Wissenden" gegen-
über dem nur „Könnenden". Aus dem Alterthume wurde dieser Un-
fug dem Mittelalter durch Boethius überliefert (de institutione mu-
sica I 34; vgl. Aurelianus Reomensis p. 34 G). Ein Rcgino von
Prüm, der auf seine theoretischen Kenntnisse in der Musik wahrhaftig
nicht stolz zu sein brauchte, Hess sich sogar verführen, selbst den
Namen Cantor einem solchen abzusprechen, welcher zwar recht gut
singen könne, aber seinen Boethius nicht studirt habe. Denn darauf
kommen in Wirklichkeit seine Worte heraus: Quisquis igitur harmo-
nicae institutionis vim atque rationem penitus ignorat, frustra sibi nomen
cantoris usurpat, tametsi cantare optime sciat (I p. 246 G). Unter
„Harmonie-Lehre" konnte man damals nur die Boethianische Ton-Lehre
verstehen. Der Unglückliche hatte in diesem Falle selber seinen Bo-
ethius nicht verstanden. Es schwebten ihm offenbar die Worte des
letzteren aus dem erwähnten Kapitel vor: Is vero est musicus, qui
ratione perpensa canendi scientiam non servitio operis sed imperio
speculationis adsumpsit. Hier bedeutet canendi scientia, entsprechend
einem allgemeinen Gebrauche des Wortes „canere" im classischen
Alterthume, so viel wie die „Kenntniss des Musicirens" ohne Unter-
scheidung des Vocalen und Instrumentalen. Boethius hätte dafür auch
„artem musicam" schreiben können; aber er fürchtete wohl den An-
schein eines logischen Fehlers, wenn er das zu erklärende Wort in
der Definition wiederholt hätte. Regino dagegen nahm das Wort
„canendi" im engen Sinne und gelangte so zu dem wunderlichen
Schlüsse, dass „Singen-Können" noch keinen „Sänger" mache. Neben
dieser Weisheit erscheint der gleich darauf folgende Ausbruch des
Ü4
— 13 —
Zornes nnd Hochmuthes reclit drollig: Haec ex multjs pauca perstrin-
ximus, ne musieis ac peritis cantoribus de nostra impentia risnm prae-
beremus. Nequaquam autem liaec 1 ebenda Walcaudo proponiinus, aut
ad talia discenda eins animum provocamus; frustra enim lyra asiiio
eanitiir.
An Regino schliesst sich einigermassen Berno an, vielleicht weil
ihm die Schriften jenes leidenschaftlichen Pai*teimannes von Prüm her
geläufig waren. Auch er unterscheidet den in der Theorie „erfahrenen
Sänger^^ von demjenigen, welcher sich nur auf das Gehör verlässt.
Aber wie ganz anders drückt sich der weltklnge Abt von Reichenau
ans! Er vergleicht den ungelehrten, aber tüchtigen Sänger liebens-
würdig mit der Nachtigall zur Frühlingszeit: Qnisquis igitur sibi vide-
tur sine artis huius notitia bene canere, cum interrogatus de numero
vel de intervallis acutomm graviumque sonorum nesciat respondere,
vultque solummodo aurium sensui credere, non autem rationi magistrae,
cum ntrommque iudicium sit exquirendum, amplins tamen rationis, quae
ipsam veritatem integritatemqne ad liquidum in rerum natura, in quan-
tnm possibile est, ex munere omnipotentis artificis comprehendit: is,
iuqnam, talis magis lusciniae, quae verno anni tempore ac si numerose
et snaviter canat, est comparandns, quam peritus cantor habendus
(U p. 78 G).
Sonst kommt es im Mittelalter schon seit der Karolingischen Zeit
vor, dass man den theoretisch Gebildeten Musicus nennt, den aus-
schliesslichen Praktiker schlechthin Gantor. Am schärfsten und un-
freundlichsten finden wir den Unterschied in den rhythmischen Regeln
ausgesprochen, die unter dem Namen des Guido von Arezzo um-
laufen:
Musicorum et cantorum magna est distantia,
Isti dicunt, illi sciunt, quae componit musica.
Nam qui facit, quod non sapit, diffinitur bestia.
Ceterum tonantis vocis si laudent acumina,
Superabit philomelam vel vocalis asina.
Merkwürdiger Weise finden sich bei dem milden Hermann us
Contractus ganz ähnliche Worte: Oportet autem nos scire, quod
omnis musicae rationis ad hoc spectat intentio, ut cantilenae rationabi-
liter componendae, regulariter iudicandae, decenter modulandae scien-
tia comparetur: quomm trium cui facultas afluerit, is demum musicus
recte dicendns erit. Geterum non pai*vi habendus est, qui nesciens
componere, competenter novit iudicare. Porro tertio, hoc est, modu-
landi immo ululandi studio caecnm cantorum vulgus occupatur, nul-
lius rationi cedens, nullius sententiae acquiescens; illud etiam non
quasi proverbium, sed quasi legibus indictum frequentans, verbum neuma
quasi nemo, cum graeco eloquio neuma quasi neoumane, id est flatus
ascendens, dicatur Sed quomodo sapienter cantant, qui nihil
de praedictis sciunt, qui tropum tropo permutantes confundunt, qui
solam altisonantiam landant? In hoc tamen iusto iudicio asino
65
— 14 —
inferioreß et imperitiores, qui et mnito altius resonat et nnnqiiam rudi-
tnm mugitü vel alia qnalibet voce mntabit (p. 14, 4^ B).
Di6 letzten Sätze erinnern so sehr an Gnido^s Veree, dass man
geneigt wird, zu glauben, Hermann habe sie gelesen. Umgekehrt ist
es unwahrscheinlich, dass die Abhandlung des letzteren so bald in
Italien bekannt geworden wäre. Es sind nun aber Hermanns Worte
nicht durch Gelehrtenstolz eingegeben, sondern er spricht offenbar aus
bitterer Erfahrung und in gerechtem Unwillen über den Eigensinn der
Sänger. Die Beschaffenheit der Neumen Hess jeder Willktir freien
Lauf, da bis zu Hermanns Zeit kein ausreichendes Mittel für die schrift-
liche Angabe ihrer Tonhöhe erfunden war. Erst sein Zeitf^enosse
Guido von Arezzo neumirte ein Antiphonarium mit durchgängig fest-
bestimmten. Intervallen. Aber dessen Methode gelangte sehr langsam
zu allgemeinerer Kenntniss. Hermann war auf das unvollkommene
Aushülfsmittel der Tonbuchstaben angewiesen, welches er durch Chiff-
rirung der Intervalle zu ersetzen suchte. Er hatte sich ohne Zweifel
um die Verbesserung der Kirchengesänge in Vortrag und Schrift ehr-
lich verdient machen wollen, war aber an der Hartnäckigkeit der
Sänger gescheitert. Sogar offenen Widerspruch muss er erfahren haben.
Das geht aus seinem Stossseufzer hervor: 0 insanam hominum mise-
riam! Nemo quippe in grammatica, quae ad placitum constat, Vitium
patitur; in musica vero, quae est omnino naturalis, omnes fere non
solum vitia non corrigunt, sed etiam defendunt (p. 15, jg).
Wenn diese Worte bitter sind, so ist das begreiflich. Hermann
hatte als Dichter und Componist, wie als Gelehrter, gi'osse Erfolge.
Mochten seine Intervallen-Chiffren auch missglttckt sein, so war daftir
sein Lehrgebäude um so besser, jedenfalls besser, als alles Frühere
auf diesem Gebiete. In der Anordnung des Stoffes ging er zwar we-
niger streng vor, wie er selbst zugibt: Sicut ergo quis habens auiTim
vel argentum, dummodo in arca sit, minime, qua in parte iaceat, curat;
ita et ego, dummodo quidquid speculari potero in hoc reperiatur opus-
culo, non multum, ut quidam, de ordinis diligentia curo (p. 21, 23)-
Aber erheblichen Tadel hat «r nicht verschuldet. Gerade solche
feinfühlige Naturen werden im Hinblick auf ihre wirklichen Leistungen
leicht gekränkt, wenn man ihnen Mängel, wie sie jeder menschliehen
Arbeit anhaften, vorhält. Im Laufe der Zeit tritt das Nebensächliche
zurück, und so erscheint auch uns die Entrilstung Hermanns über den
Eigensinn der Sänger und den theoretischen Widerspnich, welchen er
zu erleiden hatte, fast wunderlich, wenn wir die gi'osse Verehrung da-
gegen halten, die er genossen hat, und die seinen Namen bis auf
unsere Zeit in einem so milden Lichte erglänzen lässt. Ueber seine
Auffassung der Tonfügnngen im kirchlichen Choral ist die Folgezeit
nicht hinaus gekommen. Uns muthet seine Arbeit um so mehr an,
als sie auf deutschem Boden gewachsen ist. Sie gibt uns das
meiste Recht, von einer selbständigen Reich enauer Sängerschule
zu sprechen. Denn vor dem elften Jahrhundert ist das Kloster Rei-
66
— 15 —
chenau nicht eigenartig: in der Musikgeschichte hervorgetreten, und
bald nach Hennann hat die Guidonische Sing- und Schreibmethode
allmählich in allen Schulen des Abendlandes Eingang gefunden. Bei
derselben zog man übrigens aus der Hermannischen Theorie noch grosse
Vortheile.
Es ^var ein günstiges Zusammentreffen, dass Hermanns Thätigkeit
grösstentheils unter die Regierung des sangeskundigen und thatkräftigen
Abtes Bemo fiel. Das Wirken dieser Männer, von denen der letztere
1048, der erstere sechs Jahre später starb, machte den Ruhm des
Klosters während einiger Jahrzehnte aus. Insbesondere die Sänger-
schule Reiclienau's in ihrer Eigenai't und Selbständigkeit ist nichts
anderes, als die Schule unter Bemo und Hermann.
§ 3. Sehriftlfehe Arbeiten der Beiehenaner Mnsiker.
lieber ünten*icht und Uebung der Reichenauer Klostersänger
würden uns am einfachsten, auch am besten die schriftlichen Arbeiten
der Jjchrer und Schüler, ihre Lehrbücher und Singhefte Aufschluss
geben. Aber die elirwürdigen Bibliothekare des Klosters wollten sich
die stolzen Reihen ihrer philosophischen, theologischen, canonischen,
grammatischen und sonstigen wissenschaftlichen Werke nicht durch
Musiklehrbücher verunstalten lassen. Glücklicherweise haben auswär-
tige Bibliotheken grösseren Werth darauf gelegt, etwas von den musi-
kalischen Studien eines Berno und Hermann zu besitzen. In der Rei-
chenauer Büchei'sammlung selbst gibt uns nur die technische Bearbei-
tung eines kostbaren Antiphonars einige Anhaltspuncte zur Beurthei-
lung der Sangesübung unter den dortigen Klosterangehörigen.
I. Berno.
Am vielseitigsten unter den mittelalterlichen Kirchengesanglehrem
war wohl Bemo. Er hat mit gleicher Einsicht und Entschiedenheit
den textlichen Inhalt der Ritualgesänge in der gelehrten Schrift de
varia psalmorum atque cantuum modulatione behandelt, wie
er die Richtigkeit des musikalischen Vortrages anstrebte. In letzterer
Hinsicht ist am wichtigsten sein Tonarius mit Prologus. Dieses
Vorwort dient als theoretische Einführung in die Lehre vom Ton-
system, von den Tonfolgen, Quarten-, Quinten-, Octavengattungen, Ton-
arten, Transpositionen und vom Vortrage. Der Verfasser hält sich in
den Kunstausdrücken an die ältere Schule, welche uns durch Aure-
lianns Reomensis, Regino Prumiensis und Hucbald bekannt ist, und
welche im 10. Jahrhundert allmählich abstarb. Das heisst, er benützt,
80 viel wie möglich, die Boethianische Terminologie. Für seine Zeit
müsste er uns also wie ein Rückschrittler vorkommen. Aber vor den
Nachtheilen eines allzu zähen Festhaltens am Alten hat ihn sein prak-
67
— 16 —
tischer Blick bewahi-t. Er konnte sic]i der Einsicht nicht verechliessen,
dass die jtlngeren Theoretiker mit wenigen Worten viel Nützlicheres
lehrten, als Boethius mit all seiner „Beredsamkeit". Er bewunderte
sichtlich „praeclaram disertissimi viri Boethii instructionem", schente
sich aber nicht, die wichtigsten Regeln aus einer anonymen Monochord-
erklärung zu entnehmen. Er deutet aber nur an einer Stelle an,
dass er einem „weisen Manne" folge, obwohl er aus jener Schrift die
bedeutsamsten Sätze der Ton- und Seal enl ehre an verachiedenen Orten
in seine Darstellung verflochten hat. Damm wäre er aber nicht Pla-
giator zu nennen. Denn er macht nicht viel mehr Anspruch, als, die
Regeln seiner Vorgänger zu beobachten, wie er gelegentlich der
neueren Cadenzen sagt: mihi id studii fuisse, magis eomm, qui ante
nos aetate et scientia rectius sapuerunt, observare voluisse constitutiones,
quam vocum sequi novitates (p. 79 G). Stärker ist der Fall, in wel-
chem er Hucbald's Arbeit de harmonica institutione ungescheut mit
geringen Veränderungen ausgeschrieben hat, und noch dazu die fehler-
liafte Lehre von den neun Tonschritten (I p. 105 und 106 = II
p. 64 G).
Im Tonarius selbst beschreibt er zunächst den Bau der Tonarten
mit üiren verschiedenen Cadenzen unter Anftignng von Beispielen.
Dann folgt die Aufzählung ausgewählter Noctumal-Responsorien mit
ihren Versikeln, nach Tonarten geordnet; hierauf ebenso aus dem Mis-
sale eine Reihe von Antiphonen (Introitus), Gradualien, AUeluja, Oifer-
torien, Communionen und schliesslich eine allgemeine fromme Be-
trachtung.
Berno hat noch einen kürzeren Tonarius geschrieben und zwei
Lehrern oder Theilnehmem an den Schulübungen im Gotteshause der
Reichenau, einem Purchard und Kemng, nebst ihren Genossen, gewid-
met: Dilectissimis in Christo filiis Purchardo et Kerungo, unacnm ceteris
in dominicarum scholarum gymnasio Augiae vacantibus. Nach
den Anfangsworten der theoretischen Einleitung in Brieflfonn hat man
diese Schrift betitelt: De consona tononim diversitate. In seinen
Kunstausdrücken richtet sich der Verfasser hier mehr nach dem zeit-
genössischen Brauche, indem er neben den griechischen Namen der
mittelalterlichen Tonarten auch die lateinische Bezeichnung Primus
bis Octavus verwendet. Der dem Briefe angeschlossene Tonarius be-
steht aus zwei Theilen. Zuerst werden dieselben acht Erkennungs-
formeln der Tonarten aufgeführt, welche auch im grossen Tonarius
vorkommen. Jeder Formel sind Beispiele aus dem Antiphonar beige-
fögt, jedoch ist die Verschiedenheit der Cadenzen absichtlich ausser
Betracht geblieben und nur die Hauptform gegeben. Der zweite Theil,
äusserlich vom ersten nicht geschieden, beginnt mit den Worten Primo
pro culmine (p. 116 b G). Er enthält Introitus (Antiphonen) und Com-
munionen und stellt sich, abgesehen von unwesentlichen Veränderungen
in der Reihenfolge und Wahl der Beispiele, als ein Auszug aus dem ent-
sprechenden Theile des grossen Tonarius dar (p.84 — 90 = p.ll6 — 117G).
08
— 17 —
II. Hermannus Contractus.
Höhere Ansprflche, als Berno, machte in seiner Mnsica Hermann.
So bescheiden er auch über seine Arbeit den „Philosophen" gegen-
über einmal spricht, so behauptet er doch bestimmt, bezüglich des
Tonsystems im Vei^leiche zu den Voi^ängem einen Fortschritt ge-
macht, nämlich Unklarheiten aufgeklärt, Lücken ausgeftiUt, Fehler
verbessert zu haben: Qui si aliquando remoto supercilio ad haec le-
genda otio indulserint: videbunt me benevolentiae causa in monochordi
dispositione laborasse, ut obscura in veterum dictis dilucidarem, omissa
repeterem, reprehensibilia corrigerem (p. 21, jo)* ^^ ^^^ reichlich
Wort gehalten. Uebrigens gibt er hier zu verstehen, dass es nur eine
Gefölligkeit seinerseits war, wenn er das Tonsystem aufzuklären suchte.
Denn das bedeuten die Worte. Der Begriff „Tonsystem" steckt in
„monochordi dispositione". Letzterer Ausdruck hat in Verbindung mit
den Anfangsworten der Musica zu der irrigen Annahme geführt, als
habe er eine besondere Arbeit über das Monochord verfasst.
Mehr in die praktische Musik wollte Hermann gelegentlich seiner
Lehre von den Tonfolgen eingreifen. Er verfasste versificirte Regeln
darüber, welche beginnen: Ter tria iunctorum sunt intervalla sonorum.
Dass dieselben von ihm herrühren, ist ausdrücklich durch Wilhelm
von Uirschau bestätigt (p. 60 M). Sie standen im Zusammenhange mit
einer prosaischen Erklärung der Chifi^en, welche Hermann ftir die
Tonschritte erfunden hat. Diese Erklärung, mit den Worten E voces
nnisonas equat (aequat) beginnend, war vom Verfasser in Musik ge-
setzt worden, und daher heisst sie bei Johannes Cotto „Gesang'^ Frei-
lich drückt er sich etwas vorsichtig aus: cantilena illa ab ipso^Heri-
manno, ut fertur, composita (U p. 259 G). Aber mit derselben Zu-
rückhaltung bespricht er kurz vorher auch die Intervallenzeichen, die
als Erfindung Hermanns bekannt sind: intervallorum designationes, quod
neumandi genus Herimannus Contractus repperisse dicitur*). Dass
dieser sie wirklich erfunden, geht aus den er\^ähnten wohlbeglaubigten
Regel Versen hervor, deren Ueberschrift lautet:
Versus atque notas Herimannus protulit istas,
Pandat ut ad votum cuique exeroplaria vocum.
So schon im 11. und 12. Jahrhundert (Codex Einsidlensis frag. 1 bei
Schnbiger, Sängerschule St. Gallens S. 84, Monumenta 32; Ottoburanus
= Monacensis latin. 9921, Catalogus IV| p. 128). Am Schlüsse der
Regeln wird ausdrücklich auf die Chiffren Bezug genommen: Haec si
voce notisque simul discernere noris.
Die Angaben des Johannes Cotto haben durch Vermittelung
anderer Schriftsteller im 14. Jahrhundert dem gelehrten Johannes de
1) Die kleinen Abweichungen vom Texte Gerberts in beiden Stellen
nach der Karlsruher Handschrift 505 (Durlacensis 36 u).
69
Beihefte. 2. ^. 2
— 18 —
Muris vorgelegen. Wir erfahren von diesem, dass er die Cantilena
mit den Intervallenzeichen nicht gesehen hat. Sie war also nicht nach
Paris zn den Stndirenden der Sorbonne gelangt. Johannes de Muris
urtheilt nur nach einer Beschreibung aus dritter Hand, aber im We-
sentlichen richtig, wenn auch sehr hart. Besonders sind folgende
Worte bemerkenswerth : non video . . ., qualiter et per illum modum
sola vox notetur alteri non iuncta. Unde modus ille notandi ceteris
videtur imperfectior, confiisior et incertior; puto ipsnm parum fhisse
usitatum. Dicitur tamen quod ille Heremannus unam cantilenam fecit
in qua tllis utitur notulis, et incipit sie: e voces unisonas equat etc.
Sed non vidi cantilenam, nee modum illum notandi (II p. 309 C).
Ganz so schlimm stand es nun nicht mit der Verbreitung der
Cantilena oder wenigstens der zugehörigen Chiffren. Zu den von Ger-
bert gesammelten Beispielen hat H. Riemann ein merkwürdiges Stück
in derselben Notation den Herrn Eniest David und Mathis Lussy nach-
gewiesen (Histoire de la notation musicale, Paris 1882 p. 76). • Auch
die Karlsruher Handschrift 504 bietet einen weiteren Beweis für die
Verbreitung der Hermannischen Zeichen. Aber mehr, als alles Andere,
spricht hierfür der Umstand, dass man sich bei der Zahl der Zeichen
nicht begnügt hat
Hermann gebrauchte deren neun, nämlich ftlr 1. ünison, 2. Ilalb-
ton, 3. Ganzton, 4. kleine Terz, 5. grosse Terz, 6. Qaarte, 7. Quinte,
8. kleine Sexte, 9. grosse Sexte. Die Nachfolger des Erfinders fögten
dazu ein Zeichen für die Octave, welches laereits Johannes Cotto
kennt. Er sagt aber ausdrücklich, dass es in der Cantilena nicht
vorkomme: diapason intentionem non facit (p. 259 G). In seiner Quelle
fand Johannes de Muris noch weitere Zeichen, nämlich für kleine und
grosse Septime, wodurch die Zahl auf 12 gebracht war (p. 305 C).
Anderei*seits lässt sich nicht leugnen, dass Johannes de Muris
mit seiner Verurtheilung Recht hatte. Die Stücke mit Hermannischer
Notation lassen die Mängel beim ersten Blicke in die Augen springen.
Daher konnte diese Notenschrift eine allgemeine Aufnahme in Schulen,
wofür sie zunächst bestimmt war, nicht finden.
Um so mehr Glück hatte Hermann mit seiner Regel von der
Zahl der Tonschritte. Während Guido Aretinus auf sechserlei Arten
der Tonbewegung behaiTt, indem er die Tonfolge im Gleichklang nicht
als Bewegung auffasst und die beiden Sexten ausschliesst, stellte Her-
mann neunerlei Tonfolgen vom Gleichklang bis zur gi'ossen Sext auf.
Er geht richtiger zu Werke, als Berao und Ilucbald, welche auch
neun Arten haben. Zwar ist sein Gedicht Ter tria innctorum etwas
zu schwierig ftlr die Schüler gewesen, aber man hat es verwendet zur
Anfertigung einer kurzen componirten Regel: Ter terni sunt modi.
Dieselbe wurde viel benützt und ging noch im 15. Jahrhundert in die
Encyclopaedie des Gregor Reisch flber. Obwohl dieser selbst 13 In-
tervalle zählt, fügt er doch bei: Sunt nonnulli qui 9. modos in prosa
quadam et neumate daecantandos pueris proponunt: quatenus saltus
70
— 19 —
huiasmodi memoriae infixi: promptnm cantorem reddant. Et quia
liaec ita esse experientia plurimos doeuit, notulas eorundem subiungam.
Die von Johannes Cotto erwähnte Octave ist hier ad libitum beigeftigt,
jedoch die beiden Septimen des Johannes de Muris werden als unge-
bränchlich bezeichnet (Margarita philosophica, Strassburger Ausgabe
1504 L. V 2 c. 7).
III. Antiphonarium Augiense.
Eine vortheilhafte Vorstellung von der Thätigkeit der Reiche-
nauer Sfingerschule gewinnen wir durch den Codex Augiensis LX. Es
ist ein Antiphonar, im 12. Jahrhundert angelegt, textlich nach dem
guten Vorbilde Bemo's sorgfältig durchgearbeitet, von den Sängern
des 12. bis 14. Jahrhunderts neumirt, noch im 15. Jahrhundert er-
weitert, war also lange Zeit im Gebrauche der Schule und Kirche.
Wir erhalten hier einen Einblick in die Werkstätte der Klostersänger,
und daher verdient das merkwtlrdige Buch mehr Beachtung, als es
bis jetzt gefunden hat (vgl. § 4 B lU).
§ 4. Theorie und Praxis der Beichenaner Sängerschnle.
Die selbständige Entwicklung der Reichenauer Sängerschule fällt
in jene Zeit, als sich die Musikgelehrten von den Fesseln des Boethius
frei machten. Wenn man sich im Kloster Reichenau auf den alten
Meister bezüglich des Monochordes berief, so war man wohl einer
Selbsttäuschung verfallen. Denn wir dürfen annehmen, dass man die
Theilungsmethode für das Monochord nicht aus Boethius selbst schöpfte,
sondern dass ein abgekürztes Verfahren angewendet wurde. Im We-
sentlichen dachten hier die Reichenauer, wie Guido von Arezzo, „Bo-
ethinm non sequens, cuius liber non cantoribus, sed solis philosophis
utilis est" (II p. 50 G). Hermann geht in der Richtung weiter, als
Bemo. Dieser verwendet noch das teti*achordum synemmenon ganz,
wenigstens dem Namen nach; Für jenen ist synemmenon schon nichts
weiter als die Erniedrigung der Tonstufen B, b (b moUe), und die an-
tiken Namen der Tetrachorde will er nicht angeben: quoi*um quadri-
chordorum ad mensuram videlicet pertinentium nomina, quia a multis
dicta sunt, supersedemus dicere (p. 7, |).
•
A. Theorie der Reichenauer Sängerschule.
Die Eintheilung eines regelrechten Monochordes wird, als durch
Boethius gegeben, in der Reichenauer Schule vorausgesetzt. Wie ein
solches seit dem 10. Jahrlmndei't etwa beschaffen, wie die Boethianische
Theilung zeitgemäss behandelt, verkürzt und durch Beischriften erklärt
war, ist anderwärts gezeigt worden (Musiklitteratur § 14 n. 1). Aus
71
2*
— 20 -
den Grandverhältnissen desselben leitet Hermann seine ganze Lehre
vom Tonsystem und den Tonarten, sowie die ersten Regeln der prak-
tischen Musik in ttben'aschender Einfachheit und Folgerichtigkeit her.
I. Theilung des Monochordes
zur Erzielung des gebräuchlichen Tonsystems.
(1)
ABCDEFGa hcdefga
diatessaron diapente diatessaron diapent«
diapason diapason
Die ganze Länge wird getheilt in 4 gleiche Abschnitte. Geht man
vom äussersten rechtsliegenden Tone nach der linken Seite, so
föllt unter den ersten Schritt, das heisst auf das Ende des ersten
Viertels, kein Ton. Der zweite Schritt trifft auf die nächsttiefere Oc-
tave. der dritte auf die Quinte darunter und der vierte auf eine tiefere
Quarte. So sind die Grundformen des mittelalterlichen Tonartensystems
geAinden. Es fehlt nur die Herleitung der Elemente: Ton und Halb-
ton. Aber diese construirt Hermann nicht direct, sondern entnimmt
sie stillschweigend dem Monochorde. Er begnügt sich, die Verhältniss-
zahlen des Tones anzugeben (p. 4, n. jg). Für die Bezeichnung der
einzelnen Tonstufen sorgt er, indem er die 7 ersten Töne der tieferen
Octave mit den grossen Buchstaben A — G, die folgenden 7 mit den
entsprechenden kleinen notii*t. Die Buchstaben B und h bedeuten
hier unser modernes H und h (si). Für den 8. Ton • der höheren
Octave verwendet er kein besonderes Zeichen, sondern nennt ihn auch
a, aber nöthigenfalls unterscheidet er ihn als a superacuta oder a id
est nete hyperboleon von dem mittleren a quod est mese (p. 10,3g 11, 3).
Uebrigens spielt das oberste a in Hermanns eigenem Ijehrgebäude kaum
eine Rolle. Es ist aus dem allerdings unentbehrlichen Monochorde als
Theilungs-Endpunct abgelesen. Di^egen bei dem Aufbau des Tonsystems
sucht er es zu eliminiren. Denn er verwendet als selbständige Theile nur
die sieben verschiedenen diatonischen Stufen, zweimal in aufsteigender
Folge, also 7+7 Töne. Da er nun im Monochorde noch den 15. Ton
fand, welcher für die Abmessung zweier Octaven aus dem Alterthnme
überkommen war, so gelangte er zu dem Paradoxon 2x7 = 15: qua-
druplo, id est bis diapason, bis septenas salvaratione XV complectente
voces rursus easdem ad similitudinem elementariae parentis, in quadrichor-
dis resolvetur congeries (p. 4,43). Alle ferneren Operationen stützten sicli
in erster Linie auf seinen 4. Theilungsabschnitt, also auf die Quarte
A — D, „die Quelle aller Tetrachorde und Tonarten": omnium quadri-
chordorum et troporam .... fontem (p. 5, ^e). Dann erst kommt der
3. Theilungsabschnitt, die Quelle der Pentachorde. Wird der 4. und 3.
verbunden, so ergibt sich der 2. Theilungsabschnitt, die Octave.
72
— 21 —
IL Theilung des Tonsystems nach Tetrachorden,
als Grundlage für den Aufbau der Tonarten (quadrichorda troporum
constitutiva).
Geht man in dem Monochorde, welches wir so eben abgetheilt
haben, vom äussersten linksliegenden Tone nach der rechten Seite,
so fallt unter den ersten Schritt, das heisst zwischen die Ziffern 4 und
3, ein Tetrachord. Dasselbe ist gebildet in aufsteigender Folge aus
einem Ton T(onus), Ilalbton S(emitonium) und wieder einem Ton
T(onus), also A B C D = modern AHcd = TST.
Fasst man nun die folgenden 10 Töne ins Auge, so fUllt es auf,
dass sich ein gleichgebautes Tetrachord noch dreimal wiederholt. Wenn
man nämlich von dem oberen Endpuncte des ersten Tetrachordes, von
D, ausgeht, so ergeben sich vollkommen gleiche Tonfolgen von D
nach G, von a nach d und von d nach g. Demnach hängt man auf
D und d je zwei Tetrachorde zusammen, während man zwischen G
und a trennt. Für dieses Verfahren hatten sich im Mittelalter die
griechischen Ausdnlcke Synaphe (coniunctio) und Diazeuxis (diezeuxis,
disiunctio) eingebtirgert. Es gab also im Ganzen 4 Tetrachorde, die
ihre besonderen Namen erhielten: 1. grave (in tiefer Lage), 2. finale
(die Schlusstöne der Tonarten enthaltend), 3. superius (höher als die
Tonschlüsse), 4. excellens (die andern überragend. Hermann p. 12, 35).
Für Hermann war das Teti*achordum grave das wichtigste, das Fundament
seiner Lehre vom Tonsystem und von den Tetrachorden. Er nennt
es daher auch das „erste'* oder „Haupt-Tetrachord": hoc autem quod
aliis pro qualitate vocum grave, nos pro multimoda effectus eius vi
ae potentia primum vel principale nominamus (p. 5, 10). Dass der
Bau desselben in den höheren Tetrachorden sich wiederholt, wird
deutlich, sobald man jedesmal die vier Tonstufen mit ihren eigenen
Buchstaben schreibt, also bei den zusammenhängenden Tetrachorden
die Buchstaben D und d je zweimal setzt, aber in der Monochord-
Messung beidemale nur je einen Theilnngspunct dafür annimmt. Also
ist im Monochorde D zugleich die 4. Stufe des tetrachordnm grave
und die 1. des finale, ferner d die 4. des superius und 1. des excel-
lens. Schreibt man die Nummern I — IUI ftir die 4 Stufen ein, so er-
hält D und d je 2 Nummern: IUI und I.
Hermann baute sich nun sein Tonsystem folgendermassen auf:
(1)
4 3 2
principale = grave superius a superacuta
I n m im i u m im
ABCD abcd
DEFG defg
I n m im i u m im
finale excellens
TST, TST TST, TST
73
— 22 —
Das a der dritten Octavc stellt ausser Zusammenhang mit den
Tetrachorden: 'restat' sagt er davon (p. 9, 13. 10, ßg). Es wird indessen
angenommen als Punct der Monochordmessnng und weil die 7. Ton-
art zuweilen bis zur Non über G aufsteigt (secnndum mensnram, . . —
ipsam, id est a, tetrardus iure licentiae obtinebit p. 10, 3g. 4]). Da-
gegen fehlen die nächst folgenden Töne h' c" d", welche damals
dnrch verdoppeltes b c d oder mit griechischen Buchstaben nach dem
Vorgange von Oddo (Odo, Otto) bezeichnet werden konnten. Aber
für die Theorie des Gregorianischen Gesanges waren sie überflüssig.
Sie kamen wohl nur als Hülfspnncte bei ausgedehnteren Monochord-
messungen vor, wo die Doppeloctave über d construirt wurde, oder
im Oi^anum, wenn die höhere Octave zur ersten Tonart D — -d mit-
klang. Der einstimmige Choral bedurfte ihrer nicht. Guido von
Arezzo, der dies fühlte, half sich mit einer allgemeinen Ausrede da-
rüber weg: a multis dicuntur superflnae; nos autem maluimus abnn-
dare, quam deficere (Micrologus c. 2). Ferner fehlt der Halbton
zwischen a b) das sogenannte Synemmenon. 'Non est reguläre^ sagt
Hermann (p. 16, 25). Er verwendet es jedoch, wenn er fonnal eine
Quarte über F enichten will (p. 16, jg). Sonst gehört es, wie der
Halbton zwischen A B, das synemmenon inferius, nur der praktischen
Musik an (p. 8, 3g; vgl. Bemo: ceterum ut in huiusmodi defectionibus
solet necessario synemmenon in superioribus aliquando snffragari, ita
nonnumquam videtnr refragari, in his dumtaxat cantibus, qui in inferi-
oribus per synemmenon decurmnt p. 76 a). Endlich fehlt der Ton
unter A. Hermann nimmt ihn jedoch foi*mal an und nennt ihn P
(P- 8, 3g). Bei Bemo hat er keinen Namen. Man hat darin eine Nach-
lässigkeit des Schriftstellers sehen wollen. Aber das beraht auf einer
Verdrehung des Standpunctes. Denn Bemo benützt die Ton-Namen
des griechischen Systems, in welchem kein Ton unter dem Proslam-
banomenos (A) lag. Folglich gab es auch keinen System -eigenen
Namen dafßr. Wenn man nun die Ton-Buchstaben verschmähte, wie
Bemo that, so musste man für jenes F eine Umschreibung anwenden,
zum Beispiel: Subiugalis (proti) in quintum (locum) descendat. Das
heisst zur Unterquinte von D, wofür man auch Quintus primo sagte
(vgl. Bemo p. 72 a; mein Tonsystem S. 32). Hermann nahm nun ab-
sichtlich weder F, noch die Synemmena, noch das zweite a in die
Gmndform seines Systems auf, weil diese Tonstufen ausser Beziehung
zu den Gmndformen der Kirchentöne stehen. Er hat sich die Te-
trachorde rein herausgeschält, aus denen die Tonarten (tropi) her-
geleitet werden können, und nennt jene daher auch tropische Te-
trachorde: sufiiciat igitur haec nos de uniformibus vel tropicis qua-
drichordis dixisse (p 7, 3).
lU. Die Quarten-, Quinten-Gattungen und Tonarten
aus der Theilung des Tonsystems nach Teti*achordcn hergeleitet.
Nachdem die tropischen Tetrachorde, jedes mit den Nummern
74
— 23 —
I, H III, IIII, aufsteigend für seine erste, zweite, dritte und vierte
Stufe, festgestellt sind, kann Hermann alle Gliederungen des Tonsystems
durch 4 einfache Kegeln herleiten:
I. Verbindet man im ersten und zweiten Tetrachord, das heisst
im grave und finale, die beiden mit I bezeichneten Stufen unter sich,
und ebenso die beiden zweiten, dritten, vierten, so erhält man 4 Quar-
tengattungen: 1. gi'avis I + finalis I = A — D; 2. gravis II + finalis
n = B— E; 3. gravis HI + finalis lü = C— F; 4. gravis IUI +
finalis IUI = D — G. Die vierte Quartengattung ist innerlich wie die
erste gebaut, von dieser jedoch durch die Lage und äussere Stellung
im Tonsystem verschieden.
n. Verbindet man im zweiten und dritten Tetrachord, das heisst
im finale und superius, die beiden mit I bezeichneten Stufen unter sich
und ebenso die beiden zweiten, dritten, vierten, so erhält man 4 Quin-
tengattungen : 1. finalis I + superior I = D — a; 2. finalis U +
superior II = E — b ; 3. finalis lU + superior lU = F — c ; 4. fi-
nalis Un + superior IUI = G — d.
in. Verbindet man im ersten und dritten Tetrachord, das heisst
im grave und superius, femer im zweiten und vieiten, das heisst im
finale and excellens, jedesmal die beiden mit I bezeichneten Stufen
unter sich und ebenso die zweiten, dritten, vierten, so erhält man
2x4 Octavengattungen. In der unteren Lage: 1. gravis I + supe-
rior I = A — a; 2. gi-avis U + superior U = B — h ; 3. gravis UI
-f- superior UI = C — c ; 4. gravis IUI -f- superior IUI = D — d mit
der Unterabtheilung gravis IUI + finalis IUI + superior IUI = D —
6 + d. In der oberen Lage: 1. finalis I + excellens I = D — d mit
der Unterabtheilung finalis I + superior I 4- excellens I = D — a +
d; 2. finalis U + excellens U = E — e; 3. finalis UI + excellens lU
= F — f ; 4. finalis IUI + excellens UU = G — g. Die vierte Octaven-
gattung in der ersten Reihe und die erste Octavengattung in der zwei-
ten Reihe haben die gleichen Tonstufen, sie unterscheiden sich aber
durch die verschiedene Zerlegung in Quart und Quint.
IV. •Die in den gattungseigenen Tonstufen der Octave ausge-
führte, einheitliche Tonreihe bildet den Tropus, die Tonart. Es
gibt deren 4, welche indessen nach ihrer Lage in je eine Uauptton-
art, tonus authenticus (auctoralis), und in eine Seiten- oder Nebenton-
art, plagius (plaga, lateralis vel subiugalis), zerfallen, so dass 8 heraus-
kommen. Man erhält die erste Uaupt- und Nebentonart, wenn man
alle mit I bezeichneten Töne verbindet, ebenso die zweite aus den
Zweiern, die dritte aus den Dreiern, die vierte aus den Vierern. Die
Tonarten rollen sich also aus dem System einfach auf:
75
— 24
H
H
ö
*li
Ä
<-«
e»
»-<
SD
OD
0
O
Ca
•^
•^
OD
Oi
0
Ca
00
OD
*SLS *SLS *S-§ *S-§
(fi^ (ß^ cß^ cS^
o
w
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o
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öööo
W W W n
^ ^ ^ Tl
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3.
00
76
— 25 —
Hiermit hat das Lehrgebäude der Reichenauer seinen Abschluss
erreicht. Bemo war diesem Systeme schon sehr nahe; doch, weil er
nur 3 Quartengattnngen in Rücksicht anf deren inneren Bau annahm,
80 fehlte ihm ein Element. Erst Hermannus Conti'actus hat das Ganze
folgerichtig durchgeführt.
B. Praxis der Reichenauer Sängerschule.
Der praktische Lehrgang umfasste die Einübung der Quarten-,
Quinten-, Octaven-Gattungen und Tonarten in zusammenhängenden
Tonreihen, dann der einzelnen Intervalle und endlich der kirchlichen
Gesänge selbst. Das Verfahren war von dem heutigen nicht wesent-
lich verschieden. Man sang die zu erlernenden Tonfolgen vor oder
schlug sie auf einem Instrumente, meist wohl dem Monochorde, an;
dann wurden sie nachgesungen, bis sie im Gehör und Gedächtnisse
fest Sassen. Entsprechend dem oben entwickelten Systeme wurde von
Anfang an die Lage einzelner Tonfolgen im Baue der Tonarten stn-
dirt und durch gesungene Beispiele klar gemacht Der Sänger musste
also die Hand auf dem Instrumente üben, Stimme und Gedächtniss
schulen und sich das Verständniss für den Bau der Melodien durch
Erfassen der Tonart erwerben. Letzteres ist der wichtigste Zweck der
Uebungen: tam manus quam vocis comprehendas exercitio. Maxime
tamen troporum tibi curae sit agnitio, propter quos fcre omnis
mnsicae laborat intentio. Ad quam rem multum proderit, si quis pro-
prias cuinsque diapente et diatessaron species, tam monochordi quam
vivae vocis usu, memoriae inculcaverit (Hermann p. 1 5, 25 ; vgl. 17,3;
18,12; 20,25).
I. Zusammenhängende Tonreihen.
Die Scalen und ihre Abschnitte wurden auf- und abwärts ge-
sungen. Man fing mit den Quartengattungen an: 1. AB (= unserem
H) C D C B A 2. B C D E D C B und so fort durch die Quarten,
Quinten und Octaven, jedesmal in der Nummernfolge des Systems I,
II, m, IUI: DEFGaGFED (erste Quinte) u. 0. w., A B C D
EFGaGFEDCBA (erste Octave u. s. w.) Dabei wurde stets
darauf hingewiesen, dass die erste Gattung dem Tropus Protus, die
zweite dem Deuterus, die dritte dem Tritus, die vierte dem Tetrardus
eigen sei. Bei den Octavengättungen wurden zugleich die griechischen
Namen der entsprechenden Tonarten gelernt. Um den Zusammenhang
der Quarten und Quinten mit den Tonarten noch deutlicher zu machen,
empfiehlt Hermann, aus den Cadenzen der Psalmen die einschlägigen
letzten Töne als Uebungsbeispiele zu nehmen (p. 15, 3g; 17, n). Er
gibt keine nähere Anweisung hierzu, meint aber wohl Schlussformeln,
6 GFED
wie: (seculorum) a — men im Protus, wo die erste Quartengattung
T 8 T erscheint
Von früheren Musiklehrem übernahm Hermann eine Regel, durch wel-
che das Erkennen einer Tonart sehr erleichtert wurde. Man erweiterte
ein Tetrachord durch Anfügen eines Tones auf jeder Seite zu einem
77
— 26 —
Ilexachord. Zum Beispiel das Tetrachordum gravc A — D + f + E
= 7^ — £. In diesem Hexachord fand man die charakteristisclicn
Quinten oder Quarten der Tonartenpaare, nämlieh:
ffi- •• 3 •• a. •• 3 ••
C3 OD 0 00
+ + + + « + + + +
^ H |. ^- c^ S 5
ft ^ CD
II II II II s.
3"^ HO ''^ =§' cw'^
HB ö ^ H 2- S- 5
0-
0
_ - - :j {3
+ + +
Ä +
9S
Ca
O ^ - - 3
I— I ^ O
78
— 27 —
Hermann führt die Ilexachorde auch in der höheren Octave durch:
accipc tctrachordnm, quodcnnque volneris, . . . addito ntrinquo tono,
habes terminos modomm, qni fiunt sedes troporum (p. 19, 7).
Das Spiel mit den Worten modornm, tropomm ist absichtlich
ond war far Hermann willkommen. Er selbst bedient sich mit Vor-
liebe des Wortes tropus: 1. als allgemeiner Bezeichnung fttr Ton-
art (non esse naturaliter plures quam qnatuor tropos . . . qnamvis
unnsqnisqne eornm . . in dnos divisus sit p. 5, jg); 2. genauer ftir
Melodiekörper im Rahmen einer Octavengattung (tropus est
inter unumquodque diapason multarum vocum ratis effecta intervallis
apta in unum coi*pus modulatio p. 9,14). Dagegen modus ist fUr
ihn eine Tonformel, insbesondere das oben beschriebene Hexachord
auf r oder 0, auf 6 oder c. Sonst sind die mittelalterlichen Musik-
schriftsteller, auch Berno, wenig genau im Gebrauche des Wortes mo-
dus. Sie hatten ein schlechtes Vorbild an Boethius (mus. IV 15): modi,
quos eosdem tropos vel tonos nominamus. Also hatte man fUr
Tonart drei Worte. Nun bedeutet aber tonus auch den Ganzton im
Tonsystem. Femer sagte man modus für kleinere Tonfolgen, wie
obige Ilexachorde, und insbesondere für eine Folge von zwei Tönen,
also einen Tonschritt. In letzterer Bedeutung kommt für den regel-
mässigen Tonschritt auch das doppelsinnige Wort consonantia vor.
Um dem Wirrwar zu steuern, nimmt Hermann
tropus für Tonart, abstract oder in der Melodie verkörpert;
modus für Folge von 6 Tönen in obiger Formel der Ilexachorde;
intervallum für Folge von 2 Tönen (ter tria intervalla sonorum);
tonus fär Ganzton im Tonsystem;
Chorda für einzelne Tonstufe, jedoch in Rücksicht auf ihre Lage;
VOX n n n 9 abSOlut.
Daher bedeutet ihm agnitio modorum (p. 5, 43) das Erkennen der He-
xachordformeln, dagegen die häufige agnitio troporum das Erkennen
der Tonarten.
II. Einzelne Intervalle.
Bei der Einübung einzelner Intei-valle kamen nur diejenigen
Tonfolgen in Betracht, welche in den Gesängen wirklich angewendet
wurden. Wir haben gesehen, dass die Reichenauer Schule deren neun
annahm.
Hierin stimmen jedoch die beiden Meister Berno und Hermann
nicht ganz überein. Berno hatte sich verleiten lassen, die Regel des
Ilucbald über die neun Tonfolgen, unter denen der Tritonus war, ohne
Kritik nachzuschreiben wie oben gesagt ist (S. 16; vgl. mein Tonsystem
8. 41). Hermann bemerkt dazu: F et b . . . unde etiam cuiusdam
intervallum ex eisdem statuentis error convincitur (p. 7, 35). Wir haben
daher guten Grund, zu glauben, dass Berno-IIucbald's Regel im Klo-
ster Reichenau nicht befolgt wurde. Die wirkliche, lebenskräftige und
79
— 28 —
«
inhaltlich weit verbreitete Rcichenauer Regel von den Tonschritten
entnehmen wir den Versen Hermann's:
^) Versus atque notas Herimannus protnlit istas,
Pandat nt ad votnm cniqne excmplaria vocnm.
Ter tria innctorum sunt intervalla sonorum:
Nam nunc Unisonos exequat vocula ptongos,
5 Nunc prope consimilem discemit limma canorem,
Nunc tonus affini tribuit discrimina voci,
Nee non assidue coniunctim limma tonusquc
Et duo sepe toni pariter sibi continuati.
Sepcque dulcisonas moderans diatesseron odas
10 Et crebro grate mulcens aures diapente.
Interdumque toni bino cum limmate terni
Ac quandoque tonis conexum limma qnatemis.
Haec si voce notisque simul discernere noris,
Qnemvis distinctum potes his mox pangere cantum
15 Discemendo thesin sine precentore vel arsin.
liier kommt also der „Tritonus" (übermässige Quarte) nicht vor;
auch nicht seine Umkehrung, die „falsche Quint" (verminderte Quinte).
In seiner Musica spricht Hermann ausführlich darüber, wesshalb in
der diatonischen Stufenfolge keine Quarte auf F (F — b) und keine
Quinte auf II (II — F, damals B — F geschrieben) errichtet werden dürfe
(p. 7, 5^; 15,43; ^<^)9)- ^^ ^^ ^11^ erlaubten Tonfolgen aufzählen will,
so beginnt er mit der Prime, Unisonus genannt, und lässt die kleine
Secunde (limma), die grosse Secunde (tonus), die kleine Terz (coniunc-
tim limma tonusque), die gi'osse Terz (duo toni continuati), die reine
Quarte (diatesseron), die reine Quinte (diapente), die kleine Sexte
(toni bino cum limmate terni) und die grosse Sexte (tonis conexum
limma quaternis) folgen*^). Seine Verse hatte er in Musik gesetzt, daher
hiessen sie Cantilena (oben S. 17). Die uns noch erhaltene Melodie
war so eingerichtet, dass auf diejenigen Worte, welche einen Tonschritt
bezeichneten, auch dieser Tonschritt selbst gesungen wurde:
1 Prim: Unisonos mit den Tönen d d d d
2 kleine Secunde: discemit limma mit den Tönen AGFEEF (nach
Cod. Einsidl.)
3 gi'osse Secunde: tonus af . . mit den Tönen a G a
4 kleine Terz: coniunctim limma tonusque mit den Tönen G E G
c a G E G
5 grosse Terz: duo sepe toni mit den Tönen F a F a F a
1) Uüborschrift: Incip(iunt) Villi, modi qui sunt in mnsica. Cod. Ein-
sidl. Frag. 1. 1 istos Cod. Ottoburanus = Monac. lat. 9021. 4 uni-
sonas Cod. Ott. 9 Sepeque] Crebroque Cod. Vindob. 51. 11 tonis . . .
temis Cod. Vindob. t2 conexum] commixtum Cod. Vind.
2) Die sonst übliche Annahme von 6 Tonfolgen stützte sich darauf,
dass in der vollkommenen Prime kein Intervall nacti Höhe und Tiefe liege
und dass die beiden Sexten nicht zulässig seien. Vgl. oben S. 18.
SO
— 29 —
6 reine Quarte: diatesseron mit den Tönen G D G G D
7 „ Quinte: diapente mit den Tönen G d d G
8 kleine Sexte: Interdnmque . . . limmate mit den Tönen c E . . .
£ c h
9 grosse Sexte: Ac quandoque . . . quaternis mit den Tönen a C
D E . . . C aGG
(Gerbert, Scriptores II p. 150. Schubiger, Sängerschule St. Gallens,
Monnmenta 32. Die Anfangstöne der Melodie auch bei Johannes
Cotto U p. 239 G).
Die Cäntilena ist im Einsiedler Codex mit Neumen auf Linien
geschrieben, war aber von Hermann gewiss auch mit seinen Intervallen-
Zeichen versehen worden, worauf schon die einleitenden Worte hin-
deuten: Versus atque notas . . . Zum Verständnisse der Zeichen
diente eine prosaische Regel, welche ebenfalls von Hermann herrührt.
Sie ist bei Gerbert mit den Intervallen-Chiffern gedruckt, harrt aber
noch einer Erklärung, die ich im Anhang vorliegender Schrift gebe.
III. Einüben der Gesänge und Auffinden ihrer Tonarten.
Wer die Scalen und Intervalle „mit Hand und Stimme" gelernt
hatte, durfte zur höchsten Uebungsstufe fortschreiten, zum Studium der
Gesänge und zum selbständigen Auffinden ihrer Tonarten.
Während* bei den Griechen des Mittelalters die Tonarten durch
Chifiern, die sogenannten Martyrien, kenntlich gemacht werden konn-
ten, haben die abendländischen Musiker auf ein ähnliches Hülfsmittel
fast durchgehends verzichtet. Vereinzelt steht die Bezeichnung der
Tonarten durch lateinische und griechische Buchstaben in der Sänger-
schnle Romanos zu St. Gallen, wie sie uns durch A. Schubiger bekannt
geworden ist (Sängerschule St. Gallens S. 19). Diese Methode, vor-
wiegend in schweizerischen Klöstern geübt, ist den Reichenauem
zwar nicht unbekannt geblieben, hat aber keine erfolgreiche Aufnahme
und keine dauernde Verwendung gefunden.
Wie zumeist im christlichen Abendlande, so musste auch der
Reichenauer Sänger in der Regel die Tonart eines Stückes aus der
TonfÜgung desselben erschliessen. Hierbei hatte er einige äusserliche
Hülfsmittel, er stiess aber auch auf grosse Schwierigkeiten.
Zu Hülfe kam ihm zunächst der allgemeine Bau der Melodien,
insofern als die Stufen D E F G in den vier plagalen Tonarten als
Medianten und Finale dienten, während dieselben in den vier authen-
tischen nur als Finale verwendet wurden neben den Medianten a h
c d. Hermann hat darüber folgende Gedäciitnissregeln aufgestellt
(Musica p. 11. 13).
Für die plagalen Tonarten:
H}7)odorins disponitur ab A in a, mediatur et ünitnr D.
Hypophrygius constituitur a B in bi mediatur et finitur E.
81
— 30 —
Hypolidius constniitnr a 0 in c, mediator et finitur F.
Hypomixolidius ordinatur a D in d, mediatur et finitur G.
Für die authentischen Tonarten:
Dorius disponitnr a D in d, mediatur et initiatur in a.
Phrygius construitnr ab E in e, mediatur sed non initiatur in b-
Lidius ordinatur ab F in f, mediatur et initiatur in c.
Mixolidius modulatur a G in g, mediatur et initiatur in d.
Zusammenfassung für je ein plagales und authentisches
Tonartenpaar:
Protus disponitur ab A in d, mediatur in D et a.
Deuterus construitur a B in e, mediatur in E et b- "
Tritus ordinatur a C in f, mediatur in F et e.
Tetrardus modulatur a D in g, mediatur in G et d.
Ein feraeres Erkennungsmittel der Tonarten stand dem Sänger
zu Gebote in den Cadenzen. Hermann weist darauf hin, aber nur
bezüglich der authentischen Tonarten, weil die plagalen weniger regel-
mässig waren. Es kehrten nämlich gewisse Schlussformeln, besonders
im Psalmengesang, so häufig wieder, dass man sie als Muster auf-
stellen konnte. Man modulirte sie, um ein allgemein brauchbares
Schema zu haben, auf die 6 letzten Silben der kleinen Doxologie:
(Gloria patri .... in secula) seculorum amen. Hierauf beziehen
sich folgende Anweisungen Hermanns (p. 9 — 10):
I autenticus: in a media seculorum amen canit.
n „ : b media seculorum amen propter imperfectionem
semitonii ti'ansfert in c.
HI „ : c media per seculorum amen est ofliciosa.
IV „ : d media seculorum amen continet.
Dies wird klar, wenn man sich folgende Schlussformcln vergegenwärtigt:
Auf die Worte seculorum amen zu singen im I. Falle: die Ton-
Verbindung a a G F G G F E D; im II: c c c a a b a; im IH: c c
d h c a; im IV: d d e d c hft*
Nun aber begannen die Schwierigkeiten. Die Cadenzen traten
nicht regelmässig ein. Insbesondere war nicht immer dort ein Final-
ton, wo man einen erwarten durfte. Dies kam zum Beispiel daher,
dass Antiphon und Psalm einen Melodiekörper bildeten (Pothier, M6-
lodies gr^goriennes p. 249). Es trat daher gar kein Schluss zwischen
den beiden Theilen ein, vielmehr richtete sich die Cadenz des ersten
nach der Intonation des zweiten. Dadurch entstanden „Verschie-
denheiten" in den Cadenzen, die sogenannten Differentiae oder
Diffiuitiones. Auch diese wurden studirt, und nach Möglichkeit
tabellansch geordnet.
Aber schon bei den Differentiae scheiterten die Versuche, flr
82
— 31 —
Alles feste Regeln zu finden. Die Mannigfaltif^keit war zu gross.
Dann waren ausser den Psalmen und Antiphonen noch zu studiren
die Schlüsse und Intonationen der Responsorien und Versikel, die Ver-
schiedenheiten zwischen den Modulationen des Officiums und der Messe,
sowie die Melodie- Unterschiede an höheren und niedrigen Festen.
Einzelne Gesänge machten auch dadurch Schwierigkeit, dass ihnen
charakteristische Tonfolgen überhaupt fehlten. In dieser Beziehung
stellte Berno eingehendere Untersuchungen an, als Hermann. Jener
war bemüht, den Umfang der Melodien in den einzelnen Tonarten
regelrecht zu bestimmen, um Anhaltspuncte zu gewinnen, wie auf prak-
tischem Wege aus einem noch unbestimmten oder zweifelhaften Melo-
diekörper seine Tonart zu erschliessen sei. Für die authentischen
Tonarten nahm Berno an, dass ihre Melodie über dem Finalton bis
zur None, unterhalb des Finaltones bis zur Secunde oder Terz gehen
dürfe; für die plagalen, dass sie beiderseits die Quinte erreichen könne.
Er geht etwas weiter als Hucbald, welcher in den plagalen nur bis
zur ünterquarte abstieg (I p. 116 G). War nun der Umfang eine? Me-
lodie sehr gering oder sehr gross, so traten hin und wieder Zweifel
ein, in welche Tonart sie gehöre. Diesem Umstände, sowie den Feh-
lem, welche sich einzuschleichen pflegten, widmet Berno einen inter-
essanten Abschnitt seines Prologs, eine Art Vorlesung über praktische
Musik. Er kann sich darin nicht entschliessen, für zweifelhafte Melo-
dien sogenannte „mittlere Tonarten", medios tonos, anzunehmen; viel-
mehr sucht er alles den Gesetzen der acht regelmässigen Tonarten
unterzuordnen (p. 72 — 76 G; mein Tonsystem S. 34. 44).
Es ist daher kein Wunder, wenn die letzte und wichtigste Er-
mahnung des Gesanglehrers daraufhinauskam: möglichst viel aus-
wendig lernen; dafür sorgen, dass Cadenzen, Intonationen
und Mustermelodien für die einzelnen Tonarten im Ohr und
GedSchtniss haften. Der Stoff dazu war im Kloster Reichenau
wohl vorbereitet; er liegt uns in dem grösseren und kleineren Tona-
rius des Berno noch vor. Es ist bereits bemerkt worden, dass im
kleineren Tonarius mehr die zeitgenössische Ausdrucksweise in Bezug
auf die Tonarten berücksichtigt ist (oben S. 16). Auch die Cadenzen
sind kürzer behandelt, weil die Zahl vieler Formeln, die einander
sehr ähnlich klingen, verwindend sein musst«: omissis singulorum
tonorum differentiis, quae pro diversa doctorum consuetudine aliquibus
in notulis parum quid discordare videntur (p. 115 G). Hier haben wir
offenbar das eigentliche Schulbuch der Reichenauer vor uns, wel-
ches sich zu den theoretischen Tractaten verhält, wie eine Beispiel-
sammlung zur Formenlehre. Dagegen ist der grosse Tonarius, wie
das ähnliche Werk Regino's, ein gelehrtes Repertorium. Es finden
sich darin die gi'iechischen Kunstausdrücke und die von den Byzan-
tinern überkommenen Formeln der Tonarten NONANOEANE, NOEAIS,
NOEOEANE. Letztere fehlen im kleinen Tonarius, weil die Schüler
auf der Reichenau lateinisch intonirten: Gloria Patri, wie auch modu-
83
— 32 —
lirten: auf die Vocale des Seculoruin amen EVOVAE, des Allelnia
AEVIA. Wie sie im Einzelnen die Gesänge behandelten, sehen wir
ans dem Antiphonar der Grossherzoglich Badischen Hof- nnd Landes-
bibliothek:
neue Foli-
irung (unten)
Codex Angiensis LX (vgl. oben S. 19).
1 Vorsatzblatt: Stück am dem Homitiarmm Karls des
Grossen^).
2 Zwei allegorische Thierfiguren mit Erklärung^ 13,
Jahrhundert.
2 V. Anfang des Antiphonar iums, ohne Ueherschrift. Es
beginnt mit dem Vorabende des ersten Advent-Sonn-
tages und zwar mit der Antiphon zum MagnificaX:
EccE NOMEN domini nenit de longinqno . . . mit
farbig-goldener Initiale; im Notenliniensystem mit
rother Schrift Esayas. Es folgt das Imitator tum:
Regem nentnmm dominum uentre adoremus. Dann
ohne Bemerkung der erste Advent-Sonntag:
In . Primo . NocTurNO. | A(ntiphona) Hora est iam . . .
V(er8us) Egredietur uirga.
Zur Antiphon findet man auf dem Unken Rande das
Citat
Epistola ad Romanos.
Nun folgt das nach der ersten Lectio zu singende
Responsorium:
AspiciKNS A LONGE mt grosscr, zwei Drit-
tel der Columne füllenden Initiale, in deren linkem
Rande R (= Responsorium) grau eingeschrieben
ist. In der oberen Hälfte des A ist Gott Vater,
rechts von ihm Gabriel, links Maria, alle mit Spruch-
bändern; in der untern sitzt Gregor der Grosse,
dasselbe Responsorium schreibend, während eine
1) So erfreulich sonst das Studium unseres Antiphonars auch ist, hier
liegt ein böses Zeichen von Roheit vor. In diesem Vorsatzbhitte, wie in
seinem Gegenstücke am Schlüsse des Bandes, musste ich Bruchstücke der
berühmten Handschrift Codex Augiensis XXIX wiederfinden, iiber welche
Mabillon und £. Ranke berichtet haben (Vetera Analecta, Paris 1723,
p. 18. — Theologische Studien und Kritiken 1855 I S. .382— 396: vgl. mein
Psalterium S. 33. Dort, habe ich den 2. von Mabillon gesehenen Band unbe-
stimmt gelassen. Inzwischen konnte ich ihn mit Codex Augiensis XIX
identificiren, demselben, welchen £. Ranke dem Homiliar zugewiesen hat).
Die verlorenen Stücke, deren Verbleib bis jetzt unbekannt war, sind also
wenigstens theilweise einem Klosterbuchbinder zum Opfer gefallen!
84
— 33 —
Taube in seht rechtes Ohr singt; vor ihm ein Schü-
ler sitzend. — Am linken Bande eine längere Be-
merkung in rother Schrift über den Text:
Cnins hec sint verba . innenire non potni. Quidam
tarnen sensvm ipsorom nerborum. aspiciens alonge
scilicet. Ysqne ite obviam. attribuvnt esaye. secundum
illud. aspiciemus in teiTam et ecce. Sensvni nero
sequentivm verborum. ite obviam ei. vsque in finem.
attribnvnt evvangelio niathei\ secundum id\ mittens
dno8 de discipulis suis ait illi\ tu es qui venturus
es an alivm expectamus?
2v. — 105 V. De tempore et de sanctis, ungetrennt nach dem
Laufe des Kirchenjahres bis zum dritten Sonntage
nach der Oster-Octave,
106 — 142 y. Einlage dazu aus dem 15, Jahrhundert, nicht kalen-
dermässig, mit besonderer Bücksicht auf Beichefuiu
eingerichtet. (Z. B, Feste der Heiligen Fortunata,
Januarius, Meginradus, Marcus evang., — Corpus
Christi — ... Pirminius). 142 v, Zusatz aus dem
16.— n. Jahrhundert.
143 leer.
144 Fortsetzung zu Blatt 105: De tempore et de sanc-
tis mit Theilen des Commune sanctorum für die
Osierzeit.
206 V. — 224 V. Commune sanctorum, beginnend mit Nativitate
Apostolorum.
221 y. In dedicauons ECCLesie
224 V. — 227 V. De Sancta Trinitate. Die beiden letzten Zeilen aus
dem 13. Jahrhundert.
227 V. — 232b Einlage aus dem 13.— 14. Jahrhundert mit dem
Officium der h. Elisabeth und der h. Katharina.
(E. Bänke, Chorgesänge zum Preis der h. Elisa-
beth 12 U 222; die Handschrift wird dem 14.
Jahrhundert zugeschrieben J.
233 Fortsetzung zu Blatt 227 v: Die Besponsorien, Ver-
sus auf die Sanntage nach Trinitatis in der Weise,
wie sie vor Einführung des Frohnleichnamsfestes
folgten, beginnend devs omnivm.
247 Ymnvs TRivm PVKRORum.
248 — 253 V. Antiphonen zum Benedictus und Magnificat auf die
Sonntage nach der Pfingst-Octave bis zum Advent
(Dominica I—XXV).
254 Rbgem ventyrum (Antiphon zur Adventszeit).
254—276 y. Anhänge: Invitatorial-Psalm Venite exultemus (254)
— Pro defunctis, unvollendet (259 v., beginnend
85
BciheA 2. 3
— 34 —
PlaceboJ — In cena damini: Fusswaschung (265 v.,
der Anfang ausradirt, dann In CeNa DomiNi VrRsVs
Flavii, bei Mone, Hymnen I S. 101, Mandatnm /b/.
266 V.) — Ordo divini operis (267 vj — Differentie
tonorum ad responsorios (271 vJ — Zum Marien- Offi-
cium: Speciosa facta es, unvollendet (27 2 J — Zum Offi-
cium des h. Benedictus aus dem 13. Jahrhundert:
ExnlTBT unvollendet (273 J — Zum Marien Offi-
cium: Alma redemptoris, angefangen im 13., fort-
gesetzt im 15. Jahrhundert (275 v.J — Ueber die
Responsorien Gande Maria virgo und Cives aposto-
lomm et domestici dei azis dem 13. Jahrhundert —
Responsorium Vidit iacob aiis dem 15, Jahrhundert
(276 V.)
277 Schutzblatt aus demselben Homiliarivm, wie Blatt 1.
Auf den R&ndem der Handschrift in ihren älteren Theilen sind
sorgfältig Quellen des Textes angegeben, deren Auffindung eine grosse
und mühselige Arbeit voraussetzt. Denn der Text ist nicht immer
nach seiner Urform aus den biblischen und kirchlichen Schriften ge-
schöpft, sondern zuweilen ftir den einzelnen Festtag umgestaltet. Wo
keine Quelle nachweisbar ist, wurde der unbekannte Verfasser des be-
treffenden Abschnittes als der „Sänger'S das heisst Dichter oder Dich-
tercompontst, durch ein beigeschriebenes „Cantor" gekennzeichnet.
In Hinsicht auf musikalisches Schriftwesen ist das Antiphonar
dadurch ftlr uns lehrreich, dass an vielen Stellen die Tonarten auadrflck-
lich bezeichnet sind. Anfänglich wurden die Sanct-Gallischen Ton-
arten-Zeichen verwendet, nämlich die lateinischen und griechischen
Vocale: a = L, e = II., i — HI., o = lV., v = V., H = VL, y = Vn.,
CO — VIU. tonus, mit beigefügten lateinischen Consonanten ftir die Dif-
ferenzen, z. B. a = tonus primus mit der regelmässigen Cadenz, ab
= derselbe mit der ersten Differenz (vgl. Schubiger, Sängerschule St. Gal-
lens S. 19 — 21). Diese Buchstaben waren in unserem Gesangbuche
an den Rand geschrieben, geriethen aber ausser Gebrauch und sind
endlich von dem barbarischen Klosterbuchbinder theilweise abgeschnit-
ten worden. Daftlr wurden im 15. Jahrhundert vielfach die Namen
der Tonarten „Primi", „Secnndi" u. s. w. in, über oder unter die Linien-
systeme eingeschrieben. Auf den ersten Blick scheinen diese jüngeren
Einträge zuweilen den älteren Sanct-Gallischen Zeichen zu widerspre-
chen. Z. B. fol. 5 steht im vierten Systeme Primi, dagegen am Rand^
0, das wäre Quarti. Aber dieser Widerspruch löst sich auf: die Ein-
träge des 15. Jahrhunderts sind nämlich zurück, auf den nächst-
vorhergehenden Tonschluss zu beziehen, während das Sanct-Gal-
lische Zeichen jedesmal den in demselben Systeme stehenden Melodie-
anfang betrifft. Von der uns werth volleren älteren Bezeichnung seien
hier einige Beispiele gegeben:
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— 36 —
Solche Zeichen finden sich fol. 3 (Spuren von H und y), 5, 6,
6 V, 7, 90 (System 10 und 11 mit je 2 Melodie-Anfön^en und den
von Herrn Dr. A. llolder bemerkten Verweisungrszeichen . .), 92, 98.
Ausserdem sind noch folgende Stellen des Antiphonars palä-
ographisch und mnsikgeschichtlich bedeutsam:
fol. 47 V. Hymnus Stella mans o Maria, auf 4 mit dem Griffel ge-
zogenen Linien notirt, von denen die zweitunterste für F
roth, die oberste ftlr c gelb gefärbt ist. („F minio, c
croco" Handschrift Karlsruhe 505),
fol. 84 V. Antiphon Pueri hebreorum und die folgenden Palmsonn-
tag-Antiphonen, notirt mit älteren Neumen auf 2 gelben
Linien ftlr C, c und einer rothen für F. Zwischen den
gelben und der rothen ist je eine Linie angedeutet; sicht-
barer, aber nicht regelmässig zwischen F und c, viel un-
regelmässiger zwischen P und C, wo sie auch nur ver-
wirren konnte.
fol. 90. 101. 148. 245. 262 v.— 268. 271 v— 272 v. Aeltere
Neumen.
fol. 169 V. am unteren Rande, Nachtrag aus dem 13. Jahrhundert:
Antiphon Hec Dicit ei lesns, neumirt-, mit einer gelben
und anfangs mit zwei rothen Linien fUr D und F und
mit Benutzung einer schwarzen für a; dann mit einer
rothen Linie ftlr F. Als Schlüsselbuchstaben dienen D F
a, als Tonbuchstaben b (synemmenon superius und infe-
rius) c, a g.
fol. 198 V. 6 Neumengmppen ohne Linien und ohne Text für
EVOVAE.
fol. 223 System 3 nachgetragen: qui mit dem Tonbuchstaben G
und einer Virga darunter, auf dem Rande, zu den Worten
et (qui) querit invenit.
fol. 223 System 7: Hermannische Intervallen-Chiffem mit Neumen
zu (Domus mea domus orationis) vocabitur. Vgl. S. 43.
fol. 255 zum Invitatorialpsalm: Quod haec invitatoria Uli. toni inn-
guntur huic psalmo primi, usui potius asscribendum est
quam rationi.
fol. 259 V. Credo quod redemptor mens neumirt auf zwei gelben und
einer rothen Linie.
fol. 262 V. — 265 v. Unvollendete Neumirung.
fol. 265 V. Versus Flavii, neumirt auf einer rothen Linie für F und
einer durch den Griffel angedeuteten für B (unser H),
sowie mit zwei weiteren angedeuteten Linien. Die Schlüs-
selbuchstaben B und F sind fol. 266 vorgezeichnet und
das b synemmenon inferius kommt vor.
fol. 266 V. Mandatum, neumirt auf einer rothen und drei weiteren
88
— 37 —
durch den Griffel angedeuteten Linien, wovon eine zu-
weilen für c dient und schwach gelb gefärbt ist. Schltls-
selbuchstaben sind nicht immer vorgezeichnet; es finden
sich je nach der Lage: L F B; 2. F a c e mit einer
rothen Linie über e, sowie mit zwei rothen Linien, der
ersten zu F, der zweiten über e; 3. D F a c e mit zwei
rothen Linien: 4. D F a c. Bei einer Reihe von 8v-
stemen sind die F- und c-Linien nur vorpunctirt, wie auch
fol. 265 V.
fol. 271 V. Differentie tononim ad responsorios, auf einer rothen und
zwpi gelben Linien notirt, mit Schltissel c. Einmal ist
eine zweite rothe Linie für f zugefügt.
fol. 273—274. Reste von EVOVAE mit älteren Neumen auf Linien.
Anhang.
Zur Begründung einiger auf 8. 1 5 ff. gemachten Angaben dienen
folgende Beweismittel. Dieselben sind entnommen den „Mittheilungen
aus der Grossherzoglich Badischen Hof- und Landesbibliotek und
Münzsammlung herausgegeben von W. Brambach und A. Holder VHI.^^
(Nicht im Buchhandel).
I. Vgl. die Tabellen auf 8. 38 und 39.
II. Die Intervallen-Chiffern des Hermannus Contractus.
Anf der beigefügten Tafel sind folgende Beispiele von Hermanns
Notation zusammen gestellt.
Nr. 1. Das oben 8. 28 erwähnte Gedicht und die prosaische
Regel, chiffrirt, aus der Ottobeurener, jetzt Münchener Handschrift Cod.
lat. 9921, deren Uebersendung nach Karlsruhe von der geehrten Di-
rection der K. Bayerischen Hof- und Stmitsbibliothek gtitig erlaubt
wnrde. Die 8chrift gehört dem 12. Jahrhundert an, liegt also nicht
allzu fem von Hermanns Lebenszeit ab. Nichtsdestoweniger hat der
Schreiber die Chiffern nicht mehr verstanden.
Als Ueberschrift stehen im Codex fol. 20 r die beiden Vei-se:
Versus atque notas Herimannus protulit istos^
Pandat ut ad votum cuique exemplaria vocum.
Darauf folgen 13 Hexameter, über welchen die Intervallenzeichen
roth eingetragen sind. Zwischen letzteren läuft ein System von 8tri-
1) Das richtige istas, wie der Reim es verlangt, steht im cod. Einsidl.
und bei Gerbert.
89
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91
~- 40 —
eben und Puncten durch. Auch Gerbert hatte in seinen Handschriften
solche Striche und Puncte gefunden, die er mit abdrucken Hess. Er
hielt sie für Quantitätszeichen: der Strich sollte eine Länge, der Pnnct
eine Kürze anzeigen. Schon H. Riemann hat diese Ansicht mit Recht
entschieden abgewiesen (Notenschrift S. 109). Er selbst glaubt, „dass
irgend ein penibler Abschreiber es ftlr gefahrlich gehalten hat, einen
kleinen Punct neben dem Zeichen allein entscheiden zu lassen, ob das
Intervall stieg oder fiel; darum setzte er, wo kein Punct hingehört«,
ein Komma, um so eine doppelte Controle zu schaifen^^ Einen Strich,
aber als trennendes Controlzeichen habe ich in der That einmal
gefunden (Nr. 3). Hier jedoch läuft das Strich- und Pünctsystem selb-
ständig neben den Intervallenzeichen mit ihrer eigenen Punctation her.
Eine Vergleichung der Beispiele unter Nr. 1, 4, 5 wird lehren, dass
wir Neumen vor uns haben, und zwar die Figuren der Virga
(Strich), des Punctum, wozu noch Podatus und Clinis über den
letzten Hexameteni tritt. Man hatte also die ganze Melodie mit Inter-
vallen-Chifiern versehen und ausserdem neumiii;. Beim Einzeichnen
der rothen Chiffem sind die schlimmsten Fehler vorgekommen. Der
Rubricator hat, abgesehen von kleineren Irrungen im Punctiren und
von Auslassungen, die Melodie -Abschnitte falsch abgetheilt. Die
ChiffeiTi am Schlüsse der Zeilen 1 — 10 und 12 gehören an den An-
fang des jedesmal folgenden Verses, so dass man die letzten Inter-
valle, nämlich (1) e (2) e (3) e (4) d (5) r (6) d (7) e (8) d (9) r
(10) c (12) r als Anfangsintervalle der nächstfolgenden Zeilen 2, 3,
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13 lesen muss. Vorgesetzt ist G als Schlüs-
sel, indem es den ersten Ton angibt
Die mit dem Schlüssel D bezeichneten prosaischen Regeln, durch-
gehend schwarz chiffrirt und neumii*t, weichen vielfach von der No-
tation in der Wiener Handschrift Cod. Vindob. 51 aus dem 12. Jahr-
hundert ab. Auch letztere ist neumirt, und zwar veiTathen sich hier
die Neumen-Puncta schon dadurch, dass sie zuweilen unter die Puncte
der abcsteigenden Intervalle zu stehen kommen. Die meines Wissens
bisher noch nicht entzifferte Melodie der Wiener Handschrift sei hier
in Hermanns Notenbuchstaben übersetzt, zur Vergleichung beigefügt
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— 42 —
Der Schreiber hat sich in der Chiffrirung mehrere Fehler zu
Schulden kommen lassen.
Es fehlen nach einer Collation J. Kluchs die Puncte zum Zeichen,
dass das Intervall fällt, achtmal: in Zeile 1 zu so, Szuphoni, 4 zu
to, 5 zu lim, 6 zu lum de, 7 zu mis. Ferner ist in Zeile 5 zu
ta ein A ohne T, also eine reine Quinte statt der grossen Sexte; zu
ti ein T statt eines d, also eine grosse Secunde statt reiner Quarte,
und in Zeile 8 zu cum ein A ohne S, also reine Quinte statt kleiner
Sexte eingezeichnet.
Der entsprechende Text ist in der Münchener Handschrift ziem-
lich gut mit Intervallenzeichen versehen. Zur leichteren Lesung habe
ich unter Nr. 8 einen Schlüssel behufs Ueberaetzens der Chiffern bei-
gefügt. Man muss beim Uebersetzen auf Folgendes achten: 1) Der
Schlüsselbuchstabe D fallt auf die erste Silbe, also auf den Buch-
stabennamen £, dessen Melodienote er ist. Die ersten Töne sind
demnach
D D D EEED E E
E voces unisonas equat.
2) Man sieht, dass der Schreiber die Intervallen-Chiffeni nicht
sorgfaltig auf die zugehörigen Vocale gesetzt hat, aber man wii-d sich
leicht zurecht finden, wenn man die Intervalle, unbeirrt durch die Stel-
lung, syllabisch hinter einander absingt und das Plus durch Ligaturen
ausgleicht. 3) Als mangelhafte Chiffrirung ist zu beachten: auf de notfat
Delta fehlt ein Punkt über no und die undeutlichen Zeichen über
Delta müssen ein punctirtes A und unpunctirtes T sein. Femer
fehlt über bina ein Zeichen (e), und die vorhergehende Chiifer der
kleinen Sexte ist zu unterpunctiren. Dann fehlt bei cantilenis eine
Chiifer, nämlich d über ti, also an derselben Stelle, wo auch die
Wiener Handschrift fehlerhaft ist. Am Schlüsse ist ein e ftlr die letzte
Silbe weggelassen.
Ich bin überzeugt, dass ein jeder Leser, welcher die üeber-
setzung versucht, auch trotz der hier gebotenen Erleichterungen zu
einem ungünstigen Urtheil über diese Schreibweise gelangt. Der Un-
wille des Johannes de Muris darüber ist begi-eiflich: modus ille no-
tandi ceteris videtur imperfectior, confusior et incertior (H p. 309 C,
oben S. 18).
Hermann hatte eine Fixirung der in den Neumen versteckten
Intervalle vielleicht desshalb vereucht, weil er über den Spott unzu-
frieden war, welcher von den Sängern mit den Neumen getrieben
wurde. Darüber gab es ein Wortspiel, das in der damaligen ober-
deutschen Sprache etwa gelautet haben mag „neuma n^oman^S ^^
heisst „Neuma Niemand", und wirklich half den Sängern ein Neuma
oft gerade so viel wie ein Niemand. Die Sache wird von Hermann
lateinisch erzählt (oben S. 13).
Nr. 2 — 4. Proben aus einer chiffrii-ten kürzeren Fassung von
Hermanns Intervallen-Regel in der Karlsruher Handschrift 504 (Fol.
94
— 43 —
33 V.) aus dem 12. Jahrhundert. Nr. 2 bildet den Anfang. Der Schltis-
sel fehlt, kann aber aus der Stellung der diatonischen Halbtöne er-
mittelt werden: es ist C. An sich gibt ein Intervallcnzeichen natür-
lich keinen Anhaltspunct zum Aufßnden der Tonhöhe, was Johannes
de Mui-is schon bedenklich fand: non video . . ., qualiter et per illum
modum sola vox notetur alteri non juncta (1. c).
Nr. 5. Probe einer Uebersetzung von Heimanns Vers-Melodie
aus dem 12. Jahrhundert. Cod. Einsidl. Frag. 1., nach Schubiger,
Sftngerschule St. Gallens, Monumenta 32.
Nr. 6. Uebersetzung der 4 ersten Töne in derselben Melodie
bei Johannes Cotto nach der Karlsruher Handschrift 505 (Fol. 9) aus
dem 13. Jahrhundert. Die Töne sind hier iiTig C a G F b c, statt
G a G F D G.
Nr. 7. Versuch einer Chiffrirung in der Reichenauer Handschrift
LX aus dem 12. Jahrhundert. Es ist eine Randbemerkung auf Blatt
223, und sie bezieht sich auf einen Versikel zum Kirchweihfestc: Do-
mus mea domus orationis vocabitur.
Nr. 8. Schlüssel zu den Intervallen-Chiffcrn.
C//-J
0
Zur Bibliographie
des
Heuricus Hembuche de Hassia
dictus de Langenstein
von
F. W. E. Roth.
Vorwort.!)
lieber Henricns de Hassia den Aelteren besitzen wir eine Mono-
fP'aphie an der Schrift: Henricns de Langenstein dictns de Hassia.
Zwei Untersnchnngen Aber das Leben und die Schriften Heinrichs von
Langenstein von Dr. Otto Hartwig. Marburg 1857. Die Bemühung
des Verfassers dem berühmten, aber fast vergessenen Manne endlich
einmal ein Denkmal zu setzen und denselben wieder zur Ehre zu
1) Bei 0. Lorenz, deutsche Oeschichtsqnellen U. S. 862' heisst es:
„Ein rechtes Verdienst könnte sich jemand erwerben, wenn er die in älteren
ISchriften massenhaft vorkommenden Verwechselungen zwischen Heinrich von
Langenstein und dem Heidelberger Rector Henricus de Hassia, der allerdings
1428 gestorben ist und Karthäuser wurde (sie), sorgfältig scheiden wollte,
was zwar Hartwig sachlich gethan hat, aber die betreffenden Ausscheidungen
sind nicht bezeichnet und die Confussion beginnt schon mit Kuchenbecker
Anal L 173 u.s.w." Ich habe in meiner 1857 erschienenen Doktordisser-
tation und im 2. Theil meines Werkchens über Heinrich von Langenstein
die Schriften der beiden Heinriche, so weit sie mir bekannt waren, genau
geschieden in solche, welche A. dem Heinrich von Hessen gehören (S. 5—8),
B. die Schriften, deren Verfasser zweifelhaft ist (S. 8—25), C. Schriften Hein-
richs von Langenstein (S. 25—54). Inwiefern ,die Ausscheidungen nicht
bezeichnet* sind, vermag ich danach nicht zu ergründen. Richtig ist dass,
da mir 1857 zahlreiche Bibliothekskataloge, die in den letzten 30 Jahren er-
schienen sind, noch nicht vorlagen, mein Schriftenverzeichniss lange nicht
so viel Handschriften der Werke Heinrichs von Langenstein bringt als das
nachfoteende, das ich darum hier gern zum Abdruck bringe, wenn es auch
die Scheidung der Schriften der beiden Hemriche nicht gerade fördert.
Das räumt ja sein Verfasser selbst ein. Bei der Massenhaftigkeit des Ma-
terials, das zu bewältigen gewesen wäre, um zahlreiche Fragen zum Ab-
Bchluss zu bringen, ist das auch nicht von einer Vorarbeit zu verlangen.
Die grosse Bedeutung Heinrichs von Langenstein für seine Zeit, die sich aus
der grossen Menge der Handschriften seiner Werke allein schon ergiebt,
sollte einen jüngeren Forscher bewegen, eine ausführlichere Biographie, als
ich sie liefern konnte, in Angriff zu nehmen. Um ihm dabei entgegen zu
kommen, will ich hier mittheflen, was sich in den beiden Registern der eng-
lischen Nation der Pariser Universität, zu der bekanntlich die Deutschen dort
gehörten, Über Heinrich Hembuche de Hassia findet. Schon dieser bis-
her unbekannte Name, der den Familiennamen Heinrichs enthält, während
de Langenstein nur den Geburtsort wiedergibt, zeigt, dass aus den wenijgen
Notizen, die sich dort finden. Wichtiges zu ersehen ist. Durch zwei Notizen
in der Revue critique 1868. S. 252 imd 288, die von Gh. Thurot herrühren.
— n —
bringen, ist vollständig gelungen. Doch war das Erscheinen der
Schrift, wie der Verfasser im Vorwort selbst sagt, aus gewissen Grün-
den etwas veifrüht. Ich habe hier die kritische Ausscheidung der
aufmerksam gemacht, bat ich Herrn H. Omont die genannten Register noch-
mals flir mich durchzusehen. Das hat er mit gewohnter Liebenswürdigkeit
gethan und die Auszüge Thurots bestätigt und ergänzt. Ich theile sie hier
dankbar mit, wie sie mir von Herrn H. Omont zugekommen sind.
0. Hartwig.
ler Registre,
fol. 47VO.
1362 (1363).
„Item facta congregatione nationis Anglie apud Sanctnm Juliannm
Pauperem, 10 die mensis febraarii . . .
,Jtem Henricus de Hassia eodem die jnravit juramentnm con-
suetnm determinantium et determinavit sub eodem magistro [Her-
manno Oon8ul](i), cujus bursa nichil, secundum quod visum erat
et dispensatnm secum in congi'egatione facta apud Sanctum Juli-
annm pauperem, die sabbati immediate precedenti". (Le procureur
de la nation anglaise etait alors „Johannes Scalpi Scotns^^) — (>)
„Johannes de Gelria" ddterminait en mSme temps que Henri de
Hesse.
Ibid. fol. 48V0.
1363. „In vigilia PentecosteSi videlicet xx. die mensis ejusdem
[maii] . . .
„Item licenciatus est Henricus de Hessya, cum quatuor pre-
dictis [Johannes de Umbrek, Michael Vischon, Hermannus de
Northeym, et Johannes de Uden], ad Sanctam Genovefam, cujus
bursa nichil."
Ibid. fol. 50.
„Anno Domini 1363^, in die Sancti Bartholomei, . . Et eadem
die et hora electus fuit magister Henricus Hembuche de Hassia
in procuratorem". (autographe (?) ).
Hme Registre,
fol. 13. (1369) 1370. „ . . . decima octava die mensis predicti [mar-
tii] . . . Item licenciatus fhit dominus Jo. de Missena, sub M.
Heynrico de Hassia, qui juravit statutum [paupertatis], ideo bursa
nichil".
Ibid. fol. 13vo. 1370 „ . . . octava die mensis aprilis . . . Item in-
cepit dominus Rodolphus de Lubeke [Kummerveld], sub magistro
Henrico de Hassia, cujus bursa VIH s".
Ibid. fol. 18vo. 1370 „ . . . Item die Veneris [apr^s le lundi qui a
suivi le 8 octobre], facta congregatione nacionis apud Sanctam
Maturinum, post sermonem ad eligendum officiar[ios] super rotnlo
— III —
ächten und unächten Schriften im Ange. Heinrichs Schriften haben
das Unheil gehabt, mit einer Reihe von Schriften Heinrichs v. Hessen,
des Jfingern, Johanns v. Hessen (?), Heinrichs de Vrimaria, Heinrichs
V. Oyta, Gersons und Andern verwechselt zu werden, manches ward
ihm als berühmten Mann zugeschrieben, was ihm nicht angehört. Sach-
lich ist eine Beurtheilung von Schriften nach ihrem Verfasser nur
möglich durch Auffinden von sprachlichen Parallelstellen, sich decken-
der Ansichten, persönlicher Liebhabereien in Stil und Ausarbeitung,
Erwähnungen einer Schrift in der andern. Auch Dr. Hartwig hat
[ad papam intercedendum], scilicet nuntium ex parte nacionis
nostre . . . Electus fnit in nuntium magister Henricus de Hassia . . .^^
Ibid. fol. 19. (M^me jour.) „Item eodem die facta congregacione
nationis apud Sanctum Maturinum ... Et antequam deliberatio
dabatur super proposito, petiit magister Henricus de Hassia quot
natio haberet . . . excusatum de officio mendiationis, ad quod de
mane ftierat electus, resignando nationi dictum officium, certis
causis eum moventibus ut dicebat, regi*atiando nationi de honore
sibi impenso. Quo audito videbatur nationi ante omnia esse proce-
dendum ad novam electionem nuntii ..." (Nicolas Grienlau
Scotus est 6\u ä sa place.)
Ibid. fol. 23. (1370, 17 septembre.)
„Item determinavit sub magistro Henrico de Hassia dominus God^
scalcus de Lyvonia, cujus bursa VII. sol."
Ibid. fol. 26. (1371.) „Item licenciatus est dominus Godscalcus de
Livonia, sub magistro Henrico de Hassia, cujus bursa 8 s.; satis-
fecit receptori."
Ibid. fol. 27. (1371, 16 aoüt.) „Item incepit dominus Gerardus de
Hoyngen, pastor in Wasserbillich, sub magistro Henrico de Hassia,
cujus bursa 9 s. cum 4or d."
Ibid. fol. 28V0. (1371, 21 octobre.)
„Primo incepit dominus Godscalcus de Livonia sub magistro Hen-
rico de Hassya, cujus bursa IX sol. Item incepit dominus Sandeinis
Fabri sub eodem."
Ibid. fol. 30. (1370/1371, 10 fdvrier.)
„Item determinavit Wigandus, filius Wigandi de Cipil, sub magistro
Henrico de Hassia, cujus bursa VU. sol."
Ibid. Dans la m^me determinance, on ti'ouve plus loin:
„Item determinavit Rodulphus de Born sub magistro Henrico de
Hassia, cujus bursa IX. sol."
Ibid. fol. 33. (1372/1373, 20 fevrier.)
„Item determinavit JoJiannes de Confluentia sub magistro Henrico
de Hassia, cujus bursa 22 den."
Beiheft 2. 4
— IV —
diesen Weg betreten, scheint mir aber doch ohne Beweis vorerst zu
viel ausgeschieden zu haben. Ein solches Urtheil ist vielfach bei dem
üngedrucktsein der Schriften Heinrichs bislang unmöglich.
Die nachstehende Bibliographie gründet sich auf die Dr. Hart-
wigs, benutzte die seitdem erschienenen Handschriftenkataloge von
Wien, München, Dresden, Wolfenbüttel, Wiesbaden und Erfurt, die
Hss. zu Darmstadt und Mainz, eine Reihe von Drucken und wurde
desshalb ausftlhrlicher. Alles was mir unter Heinrichs Namen in Hss.
vorkam und von mir mit patrologischen Hülfsmitteln nicht als das
Eigenthum Anderer festgestellt werden konnte, erscheint hier vor-
läufig unter Heinrichs Namen. Es scheint dieses ein Rückschritt gegen
meinen Vorgänger zu sein, aber Schriften ohne Beweise der ünächt-
heit auszuscheiden wäre für mich kein Fortschritt gewesen. Manches
mag ich unter verschiedenem Titel aufgenommen haben, obgleich es
einerlei ist. Diese Arbeit soll einem künftigen Herausgeber wenig-
stens der politischen und wichtigsten theologischen Schriften Heinrichs
vorarbeiten sowie auch ein Bild der literarischen Thätigkeit desselben
geben. Mögen nun Andere zu dieser Arbeit ihr Scherflein beitragen,
indem sie weiterhin unächte Schriften, die mir entgangen, ausscheiden,
dieses Verdienst könnten sich Münchener und Wiener Gelehrte, die
Gelegenheit zur Prüfting der Hss. haben, leicht erwerben.*).
Darmstadt im Juli 1887.
F. W. £. Roth.
1) Zar Literatur über Henricus trage ich nach: Jo. Phil. Kachenbecker,
analecta Hassiaca. Marburg 1728. &». 1, 173— 180 (auf Pez beruhend). — Jo.
Georgii Liebknecht matheseos prof. publici ordin. programma de Hassia ma-
thematica quo studiosae iuventuti in academia Ludoviciana lectiones publicas
et privatas proxime inchoandas intimat. Aere Vulpiano (Giessen 1716) 4^
10 Blatt, Blatt 3 über Henricus als Mathematiker. (E,\. Darmstadt.) — W.
Eysengrein, catalogus testium veritatis^ Dillin^ae 1565. 4". f. 153. — Disser-
tatio nistorico - theologica qua de libns et epistolis coelo et infemo delatis
divina favente gratia sub praesidio Jo. Andreae Schmidii abbatis Mariaevallensis
SS. theol. d. die XII Nov. A OIC lOCC IV. publice disquiret A.
R. Just. Frider. Knomn Hannoveranus. Helmstadt 1725, 4®. p. 35 über die
Schrift gegen Teleophor. p. 37—42 ist die epistola Luciferi ad spirituales ab-
gedruckt (kurze Fassung). Verweist auf dissertatio de pseudo-evaDgelio
aeterno. 1700. — Böcking, opera Hutteni, suppl. II. 1, 2, p. 388. —
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i
;^^tt+t-*-t*tttttttt*tt' + t+t++t+++t++t|+++tt+iit
1. Astronomische Schriften.
Quaesiio de cometa. 1368/69 verfaest.
Idc. Anno domini mitlesimo tricentesimo sexagesimo octaro etc.
Hartwig p. 25. Aschbach, Geschichte der Wiener Uaiveraität
(1865) I, 369. Denis, Codices mannscripti theolo^ci Viennenaes.
Wien 1793—1800 foHo I, 1267.
H. Wien 4217, 4.
De improbatiotie epicyclomm et concentrieonan.
Pea No. 26. Hartwig p. 26. Aachbach I, 371.
Contra astrolagos coniunctionistas de eventibns futurorum. Ver-
fasst 1374.
Inc. Odit obseirantes vanitstea anpervacnaa nostra nnivereitas
Pariaiensis etc.
Hartwig p. 26. Aachbach I. 370.
Hs.-Wien 4613, 6 (tractatas contra snperstitiosa et vana pro|!:no-
stica CTentnnm fotDrornm). — Erfart Q. 298, 8. Schnni, be-
schreib. Catalog der Handschriften der Amplonianischen Biblio-
thek zn Erfurt. Berlin 1887. p. 538.
De habiludine causarum et infiuxu nalvrae communis respeclu v-^ t» 7 ^
inferiorum.
Inc. Qnia libenter scire vellem modam naturalis administratio-
niB etc.
Hartwig p. 27. Pez No. 28. Denis I, 1265. Aschbach I, 370
—371.
Hb. Wien 4217, 1. — Erinrt Q. 298, 6. Scham p. 538.
Theoricae planetantm et alia astronomica.
Nnr erwähnt von Apfaltrer scripi nniv. Viennensia 1, 57.
IVaclatus de superslitionibus.
Ha. 12258 in München. Ob eigene Arbeit oder mit den vorigen
Schriften einerlei? Vielleicht ist ea anch die vermisste Sclirift
der Berliner Bibliothek: Judicia vel prognostica astrologomm
snperstitiosa etc. Hartwig p. 27.
97
— 2 —
7. Contra astrologos.
Inc. Multi principes et ma. etc.
Nach Trithemius. Cf. Hartwig p. 27 Note.
Hb. Erfurt Q. 125, 14. 205, 3 (dem Nicolaus Orem zugeschrieben).
2. Historisch-politische Schriften.
1. Epistola pacis, Inc. Germinis (?) magni Jovis vicarius vasta su-
periorum etc. — Hartwig p. 27 — 28. Aschbach I, p. 373. De-
nis, I, p. 220 (hält irrig diese Arbeit und das consilium pacis ^
für einerlei). Oudin, Script, eccles. UI, 1263 kennt Hss. in Paris.
Auszüge daraus in Bulaeus, hist. nniv. Par. IV, p. 574. Balnze
vitae pap. Aven. I, 1236.
Hs. in Wolfenbüttel No. 741, 6. Epistola pacis cum dialogo: Ge-
nius magni Jovis vicarius etc.
Hs. Erftirt Q. 145, 9. Schum p. 402.
2. Consilium pacis, Inc. Univereis navicule Petri gubernacula etc.
Hartwig p. 28. Aschbach I, 374 f.
Dinick : v. d. Hardt, magnum concilium Constantiense. U, 3 f. nach
dem Antographon in Wolfenbüttel (Helmstädt), die zwei ersten
Capitel fehlen, EUies du Pin wiederholte in opera Gersonis II,
809 diesen defecten Abdruck. Hardt gab die zwei ersten Ca-
pitel in seiner Schrift: In discrepantiam manuscriptomm et edi-
tionum etc. Helmstädt 1715 heraus, unabhängig davon auch
Denis, codd. I, 219 und besser Hartwig 28 — 31.
Hss. in Wolfenbüttel No. 741, 4 mit epistola pacis. Es ist die
Hs. die dem v. d. Hardfschen Dnicke zu Grunde lag, da ihr
die zwei ersten Capitel fehlen.
Hs. München 1662 (epistola consilii pacis).
Hs. Wien 4059, 1, 4923, 8 (Invectiva contra monstrum Babylonis)
5352, 7.
Hs. Erfurt Q. 145. Schum p. 402.
3. Epistola de futuris periculis ecclesie ex dictis s. Hildegardis.
Inc. Multifariam multisqne modis olim dens etc. 1383 in Eber-
bach nach dem Pentachronon Gebeno's verfasst und dem Bischöfe
Ekard von Ders zu Worms gewidmet.
Hartwig p. 31. Aschbach I, 376. 383. Denis I, 461. v. d. Hardt II,
proleg. 16.
Hss. in Wolfenbüttel No. 270, 36, 402, 9.
In Wien No. 4919, 13.
Hs. Erfurt Q. 145, 15. Schum p. 403.
4. Epistola ad Robertum partmm Bavarie elecforem super scliis-
mate,
Inc. Que sunt salutis proprie etc.
98
— 3 —
Hartwig p. 31. Denis I, 3226. Aschbach I, 383.
Hs. in Wien No. 4923, 9.
5. Carmen pro pace. 1393 verfasst.
Ine. Vivens non viven8 celnm, terras elementa etc.
Hartwig p. 33. Aschbach I. p. 384. Denis I, 460. Dem Bischöfe
Eckard von Worms gewidmet, an den König von Frankreich
und die deutschen Fürsten gerichtet
Druck: v. d. Ilardt Helmstädt 1715. Cf. Hartwig p. 33.
PIs. Wien 4919, 11 Carmen hexametricnm de scismate ecclesie.
Inc. Presulis Eckardi reverendi Wormaciensis etc.
6. Ecclesie planctus de schismate Urbani et Clementis,
Inc. Restat miserabilis et lugubris ecclesie etc.
Hartwig p. 33—34. Denis II, 847. Aschbach I, 384.
Hs. in Wien No. 4610, 5.
7. Traclalus contra quendam eremitam de ultimis (emporibus vaii-
cinantem nomine Tlieolophorum.
Inc. Olim veteres in populo unius dei creatoris etc.
Pez No. 36, Hartwig p. 34—35. Aschbach I, 384, Denis H, 844,
Apfaltrer I, 56. Druck Pez, thes. I, 2, 508—564. Geschrie-
ben 1392 (cf. cap. 25 und 34). Die Schrift No. 17 bei Hart-
wig p. 17 Super caput XI Zacharie de ultimis temporibus pre-
ccdentibus Antichristum (Hs. in Leipzig) ist diese Arbeit, die
auch als: de ultimo statu ecclesie et fine mundi sowie: de
falsis prophetis (Haenel catal. lib. mss. p. 625) vorkommt.
Hs. Darmstadt No. 792.1)
Hs. München 5338. Am Ende 130 Verse:
Inc. Mundo subiuncti duo pape fient ea cuncti etc.
Hs. Erfurt Q. 148, 1. Schum 409 (mit Widmung an den Propst
Gregorius von Salzburg).
8. De modis quomodo schisma sit toUendum,
Inc. 0 pater egregie Frisingensis reverende
Presul Bertolde virtutam munere sulte etc.
An Bischof Bertold v. Freising (1381—1410) gerichtet.
1) Die Darmstädter Hs. hat den Titel: Tractatus venerabih's magistri
II. de Ilassia contra quendam heremitam de ultimis temporibus vaticinantem.
^Venerabili patri ac domiiio Gregorio sancte Saltzburgensis ecclesie preposito.^
Sie weicht in der Capiteleintheifung hie und da sowie textlich von Pez* Ab-
dnick ab und hat bessere Lesarten. Schliesst: in his temere asserendo. De (!)
gracias explicit. Dann die Verse:
Quando finis erit ignoro scismatis huius,
Clemens Urbani quo sexti iura recusat —
Tempus quo cepit nnmeri dant grammata versus
Qui parit addendo centum sine sex minus uno,
Brevius versus qui seqnitur innuit
Jheroboaizas Clemens dum scribitur 1378.
Die Hs. stammt aus der Carthause St. Barbara in Cüln.
99
— 4 —
Aschbach I, 383. Fehlt bei Hartwig:. Denis II, 188 (als Ver-
siculi ad episcopnm Boi-tholdum Frisingensem de schismate).
Hs. in Wolfeabüttel No. 741, 1.
Wien 4830, 4 (nur 6 Verse).
Erftirt Q. 148, 5. Schum p. 409.
9. Epistola de schismate tollen do,
Inc. Clemens Urbano litem quia noverat ergo etc.
Fehlt bei Hartwig. »
Hs. in Wien 5352, 8.
Hs. Wolfenbüttel 741, 4 der Epistola concilii pacis angehängt, ob
eigene Schrift?
10. Carmen invectivum in schisma sui temporis,
Inc. Heu frustra scripsi, multos dictamine movi etc.
Pez No. 35 (über 800 Hexameter) geschrieben 1393.
Hs. in Wien 3214, 7 (Carmen hexametmm de schismate, Tangitur
hie schisma sub ymagine monstri etc.) 3219, 10.
Erfurt Q. 2, 3; 148, 4.
11. Epistola de cathedra Petri vel cunmonicio adpacem ecclcsie con-
sideratione mortis proptnque.
Inc. Mors est a tergo, presul pacem velis ergo etc.
Cf. Hartwig p. 53.
Hs. Wolfenbüttel 741, 3.
12. (?) Specultim ecclesie.
Inc. Induite vos armatura etc.
Hs. München 3592.
13. Positio doctoralis prolixa et bona de polcstatibus.
Inc. Utmm ecclesia amplianda etc.
Hartwig p. 16, Aschbach I, 372, Denis I, 1552.
Hs. Wien 4151, 13.
14. Epistola Hassonis exhortatoria ad pacem ecclesie ad imperatorem
(et ad alios reges et principes).
Inc. Clarissimo regum preceptori etc.
Hs. Erfurt Q. 145, 14. Schum p. 403. — Q. 147, 19.
15. Epistola Hassonis de scismate.
Inc. Reverendo domino N. Brixiensi episcopo. Intcr ceteros rc-
formande etc.
Hs. Erfurt Q. 145^ 19. Schum p. 403.
16. Epistola Hassonis ad cancellarium Parisietisem super unionem.
Inc. Reverendo — Petro de Elyaco etc.
Hs. Erfurt Q. 125, 18. Schum 386.
17. Epistola Hassonis contra emulos cleri ecclesie deL
Inc. Ilonorabili ac nobili viro domino Johanni de Lychtinsteyn
100
— 5 —
magistro curie principis illustrissimi domini Alberti ducis Au-
strie etc.
Hs. Erfurt Q. 148, 2. Schiim p. 409.
18. CüUacio facta per Hassonem coram papa (que proposita fuit per
alinm coram papa).
Inc. Exaudi domine etc.
Us. Erfort Q. 145, 10.
3. Theologisch-polemische Schriften.
1. Macula heati Bernhardi (Claraevallensis) seu contra discepta-
tiones et predicationes contrarias fratrihus mendicantihus
(nach Hs. 4610, 10 in Wien, andre Fassung bei Hartwig p. 36).
Inc. Reverendissimo in Christo patri ac domino Jacobo abbati
Eberbacensi etc — Qnidam non levis querele tumultus nuper
tonuit etc.
Hartwig p. 36. Aschbach I, 385—86. Denis I, 3239, H, 848.
Apfaltrer I. 52.
Drucke: Mailand 1480. 4«. Ilain 8403. Strassburg 1500. 4«.
Hain 8404. Basel 1500. 4». Von diesen Ausgaben ist erstere
sicher vorhanden. Ed. Wimfeling: Heinricus de Hassia planta i
tor gymnasij Vienesis in Austria cö- | tra disceptationes et cö-
trarias | predicatiöes fratrü medicä | tiü super conceptiöe | btis-
sime Marie | virginis | et cötra macu | lam sctö Bernhar- | do
mendaciter impositam | IN THEOTOCOCHRENONTAS ID-
E8T DEIPARE TEM ERATO- | RES HEXASTICHON OT
TO>L\RI LV8C1NH | ARGENTINI, | Dann 6 Verse. Mit Bor-
düre. Rückseite des Titels leer. Dem Pfalzgrafen Heinrich
bei Rhein von Jac. Wimfeling gewidmet. 1516 Strassburg VII
Kai. Julii. 3 + XIX+l + l Blatt, worauf Holzschnitt. 4«.
Hs. in Wien: 4406, 5, 4610, 10, 4923, 15.
Darmstadt No. 1988.^) Mainz (defect, aus der Carthause).
Hs. Ei-furt Q. 147, 16. Schum p. 408.
2. Tractatus de monachis proprietariis et monialibits,
Inc. Pro Salute eorum, qui vitia fugere cupiunt etc.
Pez No. 1. Hartwig p. 36—37. Aschbach I, 396.
Hs. Wien 4059, 7, 4065,22, 4409,17, 4732,4, 4760,8, 4948,3,
4134, 15 und andere.
Hs. München 5009 (V), 9726 (?), 9804 (?).
Eine andere Fassung mit dem Anfange: Sic habetur in iure extra
etc. existirt unter dem Titel: tractatus de proprictatc religio-
sorum.
1) Diese Hs. habe ich mit Wimpfelings Ausgabe vorglichen, dieselbe
weicht textlich etwas ab, geschrieben von Symon Carthliuscr. Beim Beginue
von Buch II steht am Rande: secunda pars epistole que est siroilitcr contra
Maronem et Giiarronem. Bei Buch III steht: tertia pars contra maculatores.
101
— 6 —
Hs. München 5607.
3. Ad canomcos reguläres de proprieie. — Epistola ad cano-
nicos,
Inc. Ecce nos reliquimus omnia et secnti sumus te etc. Novistis
fratrcs dilectissimi in domino etc^
An die Chorherrn in Klosterneuburg gerichtet.
Pez No. 2 und 32, IV. Hartwig p. 37 (bezweifelt dass die Schrift
an die Mönche zu Neuburg gerichtet sei, da die Ueberschrift:
ad canonicos dem widerstreite; allein in Neuburg waren nie
Mönche, sondern stets Chorherrn oder Canoniker). Aschbach
I, 396.
Hs. München: 15631, 16196, 16512, 18526b, 18551, 5690, 7320,
7720, 7750.
Hs. Wien: 4159, 2, 4173, 29, 4178, 16, 4610, 6, 4816, 2 (Epi-
stola canonicis in Newnburga scripta de modo in commnni
vivendi) 4134, 15 (contra clericos negotiantes). Hs. Erfurt
Q. 150, %\.
4. TractcUus de contractibus.^)
Inc. In sudore vultus tni vesceris pane tuo. Tanta erat illius
prime transgi'essionis etc.
Hartwig p. 37. Aschbach I, 398. Pez No. 19, cf. No. 34.
Di-uck in Gersonis opera: Cöln 1483 (Hain 7^21) IV, folio
CLXXXV— CCXX.
Hs. München 5361 (?), 12389 (de contractibns et commutationibus),
14240 (questiones de emtione et venditione et de simonia)
15548, 16469, 17247 etc.
Hs. Wien 3601, 4, 3825, 1, 3894, 6, 3947, 11, 12, 4151, 5, 4164, 10,
4173,19, 4217,36, 4239,2, 4409,33, 4697,2.
Hs. Darmstadt No. 916. — Erfurt Q. 168, 1. Schum p. 423.
5. Tractatus de coniractibus infer emenies et vendenles. An die
Wiener gerichtet. Inc. Honorabilibus magno discrecionis etc.
Hartwig p. 39. Pez No. 34. Denis I, 1548. Aschbach I, 399.
IK Wien 4962, 2, 4381, 5, 4659, 29, 12671, 2, 5076, 8, 12611.
Hs. München 18399, 18402, 18405, 18746, 19547 etc.
6. Henrici de Hassia inveciiva contrc^ emulos. Ob mit 3, 1
einerlei ?
Hs. in München 3586.
7. Enorum enumeratio in particularibus statibus ecclesie.
Hs. Wolfenbüttel 270, 31.
1) Eine ganze Reihe von Hss. in München mit dem Titel: de contrac-
tibns lassen sich nicht unterbringen. Hs. 23833, 26771, 26902, 27104, 7521,
5627, 7579. 7675, 8804, 8825, 8838, 9022.
Auen Henricus de Oyta und Nider schrieben de contractibns, die jeden-
falls vielfach mit Heinrichs Schrift verwechselt wurden. Erstere Hs. München
6804, Wien Hs. 5118, 2, 12671, l und öfter.
102
— 7 —
4. Exegetische Schriften.
1. Commeniar 2,ur Genesis,
Hartwig 39—40. Aschbach I, 387. Pez No. 20.
Hs. Wien 3900, 1, 3922, 4379, 4651, 4841, 4861 (Theil I),
3900, 1, 4380, -4652, 4678, 4825 (Theil II), 3919, 4424,
4446, 4677, 4679 (Theil UI), 4424 (Theil IV), 4640 (Theil V),
4638 (Theil VI), 4638, 4821, 4830, 1 (Theil VII), 4816, 1
(Theil XI), 3901, 3902 (Capp. UI 1—37).
Auszüge 4483,26, 4242,14, 12761,11.
IIs. München 18145—47, 18647, 18350—53.
Hs. Dannstadt 380.1)
2. Lectura super prologo bibliorum,
Inc. In principio creavit deus cclum et tcrram. Ita scrii)itur etc.
Hartwig 40. Denis II, 185, 1705. Aßchbach I, 388. Pez No. 18.
Hs. Wien 3737, 14.
IIs. München 19610, 18521 (lectura in epistolam Hieronymi de
libris divine scripture) 18464, 26608, 7506 (super prologo ga-
leato). — Erfurt f. 56, 1. Schum p. 46. f. 69, 140. Schum
p. 51.
3. Lectura egregia^ Ilassonis super Vsaiam cwn dictis Jheronimi
informata per toium.
Inc. Caritas vestre, dilectissimi etc.
Hs. Erfurt, f. 173, 8.
4. CommeiUar zum hohen Lied.
Nach Trithemius. Hs. unbekannt.
5. Dogmatische Schriften.
1. (Juestiones super quatuor Uhros saitentianim^)
Inc. In nomine Jesu Christi.
1) Die ans Wimpfen (Predicatorum) stammende IIs. beginnt: In prin-
cipio creavit deus celum et terram. Ita scribitur in capito totiiis divine
scripture que ineipit a libro genesis, quem ideo exponere intendo adiuvante
domino, nt in Wyennensi universitate novum sacre theologie Studium incipiat
a capite etc. Cfl Hartwig 40.
289. Blatt. Schliesst: Hec scilicet quinta feria sie specialiter dies fe-
cunditatifl et dies prosperitatis. Cui consonat undecunque illa supersticio
denominacioDis dierum septimane nominibus planetarum qiiorum optimus
scilicet Jupiter, quem fortunam maiorem vocant attributus est quinte diei
vel (]uinte ferie. Tunc sequitur ultima pars primi capitnli Genesis anno 1423
crastino Elisabeth (auf die Niederschrift des Codex sich beziehend).
Band II ist verloren und war es bereits Ende des 17. Jahrh., als der
ältere Bibliothekskatalog zu Wimpfen angelegt wurde.
Band IH ist Hs. 382: Tercia pars magistri Heinrici de Hassia super
Biblia. 241 Blatt folio.
2) Auch Henricus de Oyta las in Wien über die Sentenzen. Eine Hs.
der Vorlesungen München 5590. Ebenso giebt es Quodlibeta et additiones
103
— 8 —
Hartwig 40. Denis U, 1338. Pez No. 7.
Hs. Wien 4319, 2.
Hs. München 11591.
2. Tractalus de verbo m divinis seu de verbo incamato.
Inc. Quis mihi det verbum etc.
Hartwig 42. Denis I, 817, 2214, U, 197, 1712. Pez No. 16.
Hs. Wien 4173, 16,4178,38,4610,8,4659,9, 12504,4, 1264,5,
5352.
Hs. München 5395 (de verbo incamato), 12717. — Erfurt Q. 148, 7,
Schum p. 409.
3. Commentaria theologico-scholastica de origine mali et de pec-
catis,
Inc. lam ulterius proseqnendo originem viciorum etc.
Hs. Wien 4657.
4. Questio Hassonis cum diu)bus annexis de religiosa sua rcpetente
in iudicio contencione,
Inc. Utrnm contra iniuste detinentes etc.
Hs. Erfart Q. 151, 20. Schum p. 414.
5. De Septem horis canontcis. — Quomodo höre canonice sint per-
solvende,
Inc. Septies in die laudes etc.
Hartwig p. 23. Pez No. 30.
Hs. München 8132, 9810, 1264, 15602.
Hs. Wien 4178, 39, 4749, 10, 4766, 8, 1264, 10.
Hs. Wolfenbtittel 270, 35 (tractatus de distinctione horarum pro
canonicis minoribus correspondens ad passionem Christi).
Ob die Drucke der Schrift: De horis canonicis bei Hain 8406 —
8407 diese Schrift sind, bleibt noch zu untersuchen.
6. Tractatus theologicus de communlcatione idiomafwn in divinis.
Inc. De communicatione idiomatum capite quai*to etc.
Hartwig p. 13. Denis I, 1266.
Hs. Wien 4217, 2.
7. Tractatus de necessitate fataii,
Inc. Usque huc pertractata est etc.
Hs. Wien 4830, 2.
in IV libros sententianim des Henricus de Vrimaria ed. Petrus Lombardus
opera Basel 1513 folio. Wie sich diese drei Commentare zu einander ver-
halten, ist mir unbekannt
Auch Heinrich v. Hessen der Jüngere schrieb einen Commentar zu
den Sentenzen. Die WolfenbUttler Hs. No. 190 ist Commentarius in libros
II et HI sententianim Petri Lombardi. Darin die Notiz: Iste liber est Car-
thusicnsium in Hassia in monte sancti Johannis Baptiste, quem dedit eis
honorabilis vir magister Hinricus de Hersfeidia postea factus monachus Gar-
thusiensis, ibidem. Jedenfalls ist dieses Heinrich von Hessen der Jüngere.
Cf. Heinemann I, 153. No. 263 ist ebenfalls Questiones super quatuor libros
senteutiarum, beendet Erfurt 1458.
104
— 9 —
8. Difftniciones magistri Henrici de Hassia, Prima quesiio, utrvm
animabus m aiiquo prosit, si m eccleslis aui locis sacris Cor-
pora fuertnt sepultä. Handelt über das Recht der Wahl der
Begräbnisstätte.
Hs. 377 in Darmstadt, Schlnss fehlt.
9. lYaciaius de decem preceptis, — Decem precepta,
Inc. Primnm preceptnm.
Hartwig 13. Denis 1, 2692.
IIs. Wien 4153, 4.
Es gibt auch eine Expositio pracceptorum von Ilenricus Nidda.
Hs. Wolfenbüttel No. 498, 2.
10. Versus de essentia deitalis.
Vielleicht einerlei mit Hartwig p. 41: Utrum in deo sit idem
essentia et esse.
Hs. Wien 5352, 13.
11. De ceretnoniis sacris antique legis et preceptis decalogi.
Hs. Wien 4439, 2.
12. Qualis locus sit mundus.
Inc. Utnt in paucis etc.
IIs. Wien 4015, 24.
13. De tiobüitate anwie.
Hartwig p. 16.
Hs. München 3549.
14. De discrelione spirituum,
Inc. Sicnt in philosophia (physica) motus et operationes etc.
Hartwig 20—22.
Hs. Wien 1264, 1 (dem Henricus de Hassia oder Ilenricus de
Vrimaria zugeschrieben), 4178, 15, 4226, 9, 4409, 5, 4444, 37,
4659, 11, 4903, 6, 4948, 23, 5086, 12, 5352, 2, 1264, 1.
Hs. München 3436, 4775, 18544b, 18421, 17232, 7521, 21076.
Hs. Darmstadt 1422. Hs. Erfurt Q. 145, 26. Schum 404.
15. Delerminatio de casibus.
Inc. In uno casu, qui potest etc.
Hs. Wien 5353, 11.
16. De contemplatio)ie. '
Hs. Wien 1399, 10.
17. De superbia.
Hs. Wien 1264, 3.
6. Erbauungsschriften.
1. Speculum anime^)
Inc. Anima mea novi quod cnriosa sis rimando etc.
1) Von dem specnlum anime s. soliloquium erschien nach 1500 folgende
105
— 10 —
Pez No. 15. Hartwig p. 42. Aschbach I, 393.
Ausgaben vor 1500. Hain 8401. 0. 0. u. J. 8402. Paris 1479.
40. Hain 8389 (0. 0. Ulrich Zell Cöln um 1470).
Hs. Wien 1264, 9, 1662, 5, 4017, 13, 4178, 12, 4659, 27, 4903, 1,
etc. etc. Auszug daraus 4694, 19.
Hs. München 3586, 4781, 5375, 5664, 7553, 8132, 9733, 9810
etc. — Hs. Darmstadt 79, 2769. — Wolfcnbüttel 305, 20.
Wiesbaden No. 35. — Deutsch in Wien No. 3009, 47 Inc. Be-
tracht dieser zyt.
Hs. Erfurt Q. 145, 21. Schum p. 404.
2. Eocpositio super oraüonem dominicam.
Diese Schrift existirt in zwei Fassungen, von denen ungewiss ist,
welche von Heinrich herrührt. Die eine beginnt: Revcrendo
in Christo patri (Hs. 2907, 9 in Wien) identisch mit Ulrich
Zells Druck (Cöln) Hain 8389* und wohl die ächte Fassung.
Dem Bischöfe Eckard von Wonns gewidmet. Die andere Fas-
sung beginnt: Divina sapientia rebus omnibus etc.
Pez No. 14. Hartwig p. 43. Aschbach I, 394.
Ausgaben der ersten Fassung Hain 8389 — 8394.
Hs. München sehr zahlreich, z. B. 3549, 4781, 12717, 14142,
14240 etc.
Hs. Wien sehr viele, z. B. 1662, 4173, 20, 4178, 7, 4444, 7,
4017, 1, 1264, 7, 2907, 9, 4406, 6, 4659, 24, 4013,9 3686,3,
3894, 4240, 5, 4571, 4627, 2.
Hs. Erfurt Q. 145, 5, Schum p. 402 zweite Fassung). — Q. 28 a, 7
(Zells Fassung).
3. Expositio super Ave Maria etc.
Inc. Ave Maria. Procul dubio illam sanct« matris ecclesie etc.
Hartwig p. 43—44. Aschbach 1. 393.
Ausgaben bei Hain 8389—8393, 8395 meist mit der vorigen
Schrift zusammen.
Hs Wien: 4059, 2, 1264, 8, 1662, 5352, 4406, 6, 4659, 24, 4013, 9,
3894, 3, 4059, 2, 4178, 6, 4444, 8, 4627, 6, 5352, 5, 4659, 24
und andere.
Hs. München 3549, 4781, 18558, 19615.
Hs. Erfurt Q. 145, 6. Schum p. 402.
4. Expositio symholi apostolorum.
Inc. Primum quod est necessarium etc.
Pez No. 9. Hartwig p. 44. Aschbach I, 393.
Pez ftthrt eine weitere Arbeit dieses Inhalts an, die mit den
Worten: Funiculus triplex difficile nimpitur etc. beginnt Cf.
Hartwig p. 44.
Ausgabe ed. J. Wimpheliug Strassburg Joh. Knoblauch 1507. 22 Blatt, 4^.
Panzer VI, 38 No. 97. Dem Jo. de Hengnevilla o. Praem. coenobii Styvaiensis
in monte Odiliae (Elsass) gewidmet.
106
— 11 —
Ausgaben Hain 8390, 8391, 8392, 8395.
Hs. Wien 1662, 4173, 20, 4178, 7, 4444, 9 und andre.
Hs. München 17247.
Hs. Dresden A, 55 (tractatus super symbolum apostolorum). Cf.
Schnorr v. Carolsfeld, Katalog der Handschriften in Dresden I
(1882) p. 15.
5. Tractatus contra gentiles precipue contra Judeos.
Inc. Misereor super vos o Hebret filii dispersionis etc.
Hartwig p. 45.
Hs. Wien 4830, 3.
6. Liher de cognitione peccati — De cognitione sui. — De Sep-
tem peccatis capitalibus. — Deutsch für Herzog Albrecht IV
verfasst. Erchantnuzz der sunden.
Pez No. 8. Hartwig p. 45. Aschbach I, 395.
Hs. Wien 3961, 8, 2994, 1, 2997, 1.
7. Secreta sacerdottwi que sibi placent vel displicent in missa,
Bearbeitung Michael Lochmayrs.^)
Inc. Sacerdotes plures circa officium etc.^)
Hartwig p. 48.
lieber die wahrscheinlichen Grundlagen dieser Schrift cf. Hartwig
p. 49, Pez No. 33. Hss. derselben:
München (expositio misse) 5024, 5409, 7567, 8258, 8825, 12713,
14218, 14922, 15175, 16180, 17296, 17645, 18218, 18405,
18534 etc.
Hs. Wien 3746,17, 4017,2, 4221,4, 4240,4, 4444,20, 4659,13,
4926, 15. Cf. Pez No. 4.
1) Von den secreta sacerdotum erschienen nach 1500 folgende Aus-
gaben : Lipsiae M. Letter 1501. 4^. fehlt bei Panzer. — Impressum Daventrie
per me Richardnm pafraet anno 1501 deeima quinta septembris. 4^ 10 Blatt
Argentinae Hupfuff 1502. 12 Blatt. 4^ mit 5 Holzschnitten. Panzer VI, p.
28 No. 19. — Liptzk M. Lotter 1503. 12 Blatt. 4'>. Panzer VII p. 144 No. 68.
— Augustae Vind. Joh. Froschauer 1503. 11 Blatt 4°. Panzer VI, p. 132
No. 16. — Strassburg Hupfuff 1505. 4». Panzer VI, p. 33 No. 61. — Nürn-
berg Höltzel 1507. 12 Blatt i\ Panzer VII, p. 344 No. 86. -- Strassburg
Knoblouch 1508. 4». Panzer VI, 91 No. 12r». — Augsburg Schonsperger 1511.
10 Blatt, -i^. Panzer VI, 139 No. 54. — Impressa collibus Vallistrumpie per
Gabr. de Fracazinis 1515. 4^ 12 Blatt. (Brescia).
Auch dem Henricus de Vrimaria wird ein tractatus contlnens misse
expositionem zugeschrieben. Derselbe steht in der Darmstädter Hs. 797
und beginnt: Si vos existimet homo etc. Ebenso schrieb Cardinal Huffo
eine Expositio missae, die 1507 bei H. Höltzel in Nürnberg 4° gedruckt wurde.
2) Ob die Arbeiten: preparatorium ante celebrationem Hs. München
11448,3, 18552« (?)
und de communicantibus et eclebrantibus Hs. München 11749, 3037,
184 17, 4781 (dem Johannes de Hassia zugeschrieben), 5607, 5666,
mit dieser Arbeit oder deren Grundlagen einerlei sind, steht dahin.
Ebensowenig ist bekannt ob die Schrift: Utrum varius an sepius communi-
candum. Hs. München 16463, 9810, 21658, 7645, 18558 mit ihren abweichen-
den Titeln hierher gehOrt oder nicht.
107
— 12 —
8. Diibia de ieiunio ecclesiastico et eorum resolutiones.
Inc. Circa illud verbnm Johelis prophet. etc.
Pez No. 20. Hartwig p. 49.
9. Traciatus contra proprietatem religiosorwn.^)
Inc. Regalarinm sive claustralium sacra religio etc.
Hartwig p. 16. Pez No. 3.
Hs. Wien 4134, 15(?).
10. Verstts de /alsis et veris bonis.
Inc. Si tibi divitias cumnles metalla quid inde?
Hs. 3095 in München.
11. Dicta magistri Heinrici de Hassia,
Inc. Benedicere alicui rei est bona in ipsa vel sibi mnltipli-
care etc.
Hs. in München 4721, 17545.
12. De his que scire deheat confessor,
Hs. Wien 4487, 5. Ob eigene Schrift?
13. Trcxtatus de preceptis moralibus.
Hs. Wien 4627, 16.
14. Tractatxis de iribus hostibus anime fsub compefidioj.
Inc. Homo qnidem diu est in presenti vita etc.
Hs. Wien 4627, 19 (im Register falsch: 9),
15. Meditatio super passianem domini nostri J. C.
Inc. In deuteronomio legitnr etc.
Hs. Wien 4065, 27.
Hs. München 15173 (?), 21702.
16. De peniientia tractatus.
Inc. Ecce nunc tempns acceptabile.
Hs. München 3049, 15136.
Hs. Wien 3684, 5.
Es gibt auch eine Schrift: de penitentia et remissione, Hs. Mün-
chen 23870, und eine de absolutione et remissione peccatorum,
ibid. 23786, 18358.
17. De penitentia et canfessione, deutsch.
Inc. Ich peicht vnd gib mich armen etc.
Hs. München 11582.
Hs. Wien 3086, 3.
18. De rerum temporalium vanitate.
Inc. Reverendo . . . Johann! de Ebirstain camerario mogun-
tino etc.
1) Die drei Arbeiten Heinrichs über den Besitz der Mönche sind in
den Handschriften wenig unterschieden und lassen sich ohne Selbstprüfnng
nicht einer derselben zutheilen. Hs. München 24816, 26876, 8180, 8258,
14520, 14820.
108
— 13 —
Verse, die wohl der Schrift an Johann v. Eberstein angehängt
oder vorgesetzt waren.
Hs. Wien 4659, 42.
19. De excusatione superiorum a rugo disclpUne,
Inc. Sunt qnidam qni rationem Status etc.
Hs. Wien 4119, 58.
20. Epistola inductiva hominis dlvitias et honores possidentis ad
canversionem ad deum,
Hs. München 3033, 4705.
21. Versus rylhmici de vanilale renim.
Inc. Si tibi pulchra domus si spendida mensa quid inde etc.
Hö. Wien 4427 b.
22. Versus de contempiu mundL
Inc. Igitur si divitias queras per cuncta quid inde et<;.
Jedenfalls Anhang zum im Ms. vorhergehenden Briefe an Johann
von Eberstein.
Hs. Wien 4576, 68.
23. De mortis memoria (Verse).
Inc. Ecce Status hominum mors instans amonet omnes etc.
Schliesst: Mors est a tergo, ^t cautus quilibet ergo.
Cf, Hartwig 53.
Hs. Wien 4135, 8.
24. Quaestiones variae.
Inc. Nota de sacramento eucharistie.
Hs. Wien 4613, 13, 5118, 8, 5352, 3 (Questiones aliquot theolo-
gicae.).
Hs. München 24816.
25. Tractatus de penitentia et absoiutione,
Hs. Wien 4427, 5. Ob mit: penitentia oder de penitentia et con-
fessione einerlei?
26. De Septem peccatis mortalibus et de decem preceptis trac-
tatus,
Inc. Unser Herr Jhesus Christus der alle die werlt etc.
Hs. Wien 12546, 2.
27. Passio Christi per Septem horas canonicas,
Hs. Wien 4889, 10.
28. Metra pro eruditione religiosorum, — Versus de forma vivendi,
Inc. Christus nobis tradidit hanc formam vivendi.
Hs. München 7746, 11724, 14357 (exhortatio metrica ad monachos),
14793, 19902.
29. Dractatus de confessione.
Inc. Qnia ut ait Ambrosius etc.
Pez No. 11.
109
— 14 —
Hs. München 3536, 3592, 4717, 4778, 5627, 6982, 7577, 7724,
8180, 11424, 11433, 16194, 16428, 16481, 17284, 17562,
18398, 18403, 23833, 23908, 26637, 26706, 26877.
Hs. Wiep 3613, 4, 3897, 4, 4009, 17, 4014, 6, 4015, 5, 49l8, 7.
Deutsch: Von der puess und reu Hs. München 19670.
30. De dominica oracione peccalorum.
Inc. Cum peccatores in peccato mortali existentes volunt converti
ad dominum et dicunt dominicam orationem sie: Pater noster
etc. — in secnla seculorum. Schliesst: Et sie est iinis oraci-
onis dominice edite per magistimm Henricum de Hassia sacre
theologie professorem dignissimum.
Hs. 2200 in Darmstadt, eine Spalte Quart.
31. De predestmatione.
Hs. München 8349, 7578, 5662.
32. Questio utrum maligni spiritus sint magis soUiciti contra homhies
quam angeli hont
Inc. Arguitur, quod sie. Angeli non etc.
Pez No. 22. Hartwig 24.
Hs. München 15602.
33. De anitna iniellectiva,
Hs. München 15184.
34. Epistola de ambitione.
Hs. München 15173.
35. Adnolatio super aucioriiate apostoUca absolutionis plenarie a
pena et culpa.
Hs. München 18704. Wahrscheinlich ist die Schrift de indulgentus
Hs. München 9740 mit dieser einerlei.
36. Responsio ad questiones octo circa dominicam passionem.
Hs. München 18532 b, 19885.
37. Vom Scheff der Puz.
Hs. München 7021.
38. Dicta de corpore Christi.
Hb. München 5841.
39. Quaestiones circa sacramentum altaris et eius dispensationem et
receplionem.
Hs. München 12285, 12295.
40. Hasso de ydiomate Hebrcdco.
Inc. Quoniam in ydijomatibus etc.
Hs. Erftirt Q. 125, 32. Schum p. 387.
41. Questio Hassonis de adoracione latrie Christi post resurrec-
tionem.
Inc. Utrum Christus in resurreccione etc.
Hs. Erfurt Q. 151, 19. Schum p. 414.
110
— 15 —
42. Tractaius Hassonis de misteriis misse correspondeniibus pas-
siani Christi.
Inc. Quam brevis fuerit missa et in verbis etc.
Hs. Erfurt Q. 145, 25. Schum p. 404.
43. Tractatus Hassonis de horis canonicis.
Inc. Ut doctorum testatnr anctoritas etc.
Hs. Erftirt Q. 145, 26. Schum p. 404. — ibid. 150, 19.
44. Egregia puncta ei notata magistri Henrici de Hassia super Uhris
tribtis Aristoteiis de anima.
Inc. Veteres et moderni quatenus etc.
Hs. Erfurt f. 339, 7. Schum p. 239.
45. Divisiones et seniencle summarie fere omnium librorum canonis
biblie vaide notdbiles Hassonis etc.
Inc. Venite, ascendamus ad montem domini etc.
Hs. Erfurt Q. 79, 1. Schum p. 346.
46. Regula quedam clericonun Hassonis.
Inc. Multi sacerdotes sunt etc.
Hs. Erfurt Q. 98, 25. — Q. 147, 13.
47. Tractatus Hassonis de modo predicandi.
Inc. Octo sunt modi predicandi etc.
Hs. Erfurt Q. 151, 32.
48. Vesperie Hassonis disputate.
Inc. Utrum sub tempore gracie constat etc.
Hs. Erfurt Q. 150, 23.
49. Hasso de dici de omni in divinis,
Inc. InquisitUrus de dici de omni secundum intencionem pliiloso-
phorum.
Hß. Erfurt Q. 150, 7.
50. Tractaius Hassonis de instinctibus.
Inc. Quoniam difficile est etc.
Hs. Erfurt Q. 104, 12.
7. Predigten.
a. de tempore. \ Sermo de eucharistia.
Sermo de nativitate b. M. V.
Inc. Domini et patres etc.
Hs. Wien 12504, 1. ' Hs. Wien 4610, 9.
H. Manchen 5375.
Sermo super credo.
Inc. Beati qui non viderunt etc.
Sermo de conceptione b. M. V. Hs. Wien 4059, 3.
Inc. Ad laudem gloriose etc.
Hß. Wien 12504, 2. i
in
Beiheft 2.
— 16 —
Hs. München 5375, 6959, 11749,
14658.
Ilß. Erfurt Q. 150, 15.
Sermo de annnnciacione b. M. V.
Inc. 8i magna et mirabilia etc.
Hs. Wien 12504, 3.
Hs. Erfurt Q. 150, 13.
Sermo de assumptione virginis.
Hs. München 5375.
IIa. Erfiirt Q. 150, 17.
Sermones de passione domini.
Hs. München 4717.
Sermo de ascensione domini.
Hs. München 101. — Erfurt Q.
150, 20.
Sermo de trinitate.
Il8. Wien 4610, 7.
Hs. Erfurt Q. 150, 18.
Sermo de indulgentiis
Inc. Quodcumque ligaveris super
terram etc.
Hs. Wien 4610, 12.
Sermo de sndore vultus.
Inc. Hoc verbum Gen. lUo. — Expl.
vesceris pane tuo.
Hs. Wien 4659, 23, 1264 (?),
1264, 6.
Hs. München 5191.
Sermo ad canonicos reguläres.
Hs. Wien 4610, 6.
Cf. Pez No. 6, 19. Hartwig 51.
Reden in Wien gehalten 1387,
1393. Erfurt Q. No. 105.
Schum p. 365. Omilie. Erfurt
Q. 145, 22. Schum 404. —
Reden im Allgemeinen.
Wien 4017, 5, 7, 4378, 1, 4242, 5, 3786, 2, 4209, 5, 4600, 7.
4384,3, 4903,2, 4173,28, 4444,41, 4813,1, 4571,4,4903,5,
3828, 14, 4242, 11, 4406, 4, 4627, 17, 18, 4903, 4, 4226, 13,
4904, 8 (Auszng), 3700,5, 3702,7, 4659,23, 4059,3, 12504,1,
12504, 2, 12504, 3, 5352, 20.
München 15325, 18245, 18315, 18643 (Auszug), 18644, 18712,
23942, 11416, 12722, 13566, 7455.
Hs. Darmstadt No. 792. Reden auf Elisabeth von Thüringen. >)
1) Die Rede beginnt: In natali beate Elizabeth secundum Mattheum.
lu illo tempore dixit Jhesus discipulis suis parobolam hanc. Simile est regnnm
celorum homini negociatori etc.
Darin heisst es: Ex his arguatur omnis astrologonim menciens eifectns
huiusmodi totum nature limitem excedentes astrali afnatu adductos atqne in
disposicione astrorum cognoscibiliter descriptos. Negetur Cl^gesoer astro-
logum Elyzabet ortum nomen et miram sanetitatem in astns ut finxit pre-
vidisse sed spiritu prophetico quasi alter Balam hec in partibus lantgnvii
112
— 17 —
Hs. Wiesbaden No. 20. In translatione sancte Elizabeth vidue
lectio sancti evangelii secundum Matheum. Omelia magistri
Ueinrici de Hassia de eadem lectione. — Eine weitere Predigt
auf Elisabeth. — Zwei Reden anf Elisabeth in Hs. Erfurt Q.
123, 8—9. — Weitere Reden daselbst F 118, 167, Q. 105,
145, 147, 148, 150.
8. Gelegenheitsschriften und Briefe.
1. Informaüo domini Alber U ducis Ausfrie de complejido et stahi-
iiendo studio ViennejisL
Inc. Ulustrissime non pigeat generosam etc.
Hartwig p. 52. Aschbach I p. 379. Denis U, 849.
Hs. Wien 4610, 11.
Hs. München 18544 b.
2. Epislola ad Eberhardum de Ippelbrun decanwn Moguntinum.
Ine, Amicorum sincerissimo etc. Audiens nuper de digniori pru-
mocione etc.
Pez No. 32, IH (de contemptn divitianim). Hartwig p. 52. Asch-
bach I, p. 376.
Mss.: Cöln, Dombibliothek No. CLXIX (de modestia in prelatura
servanda). Cf. Wattenbach, ecclesiae metropol itanae Coloniensis
Codices manuscripti. Berlin 1874 p. 71.
Hs. Wolfenbüttel No. 656, 15. Cf. Heinemann, die Handschriften
der herz. Bibl. zu Wolfenbät1;el I, 2, 72.
Hs. Wien 4610, 3, 4710, 37, 4947, 20, 4710, 37 liest: Audiens
nuper iterum etc. schliesst aber wie die andern Codices.
München 5666, 7748, 8445.
Erfurt Q. 145, 18. Schum 403.
prexdixisse, ut ipse pro tali filia in matrimonium filio suo adducenda provu-
caretur, per quam suam progeniem et patriam divina benignitas sanctificare
disposuit et illuminare. Qui aliter sentit, et ignarus astrologie habeatur et
theologiea veritate alienus.
Femer: Cur ab eis, quos curasti, sie parum curaris? Cur Marpurg
gloriosius non exultat? Cur Maguntia te celebriiis non magnificat, Cofonia
non colit, Treveris non reveretur, Wormacia non veneratur?
Sowie: Accedat is in quo libido calescit ut refrigerium accipiat, et
qui ira candescit, ut mansuetus fiat, captus ut evadat, oppressus ut Uberetur,
naufra^us ut salvetur, plebs oret, ut eius interventu indignatio dei aversa
pax Sit, scisma tollatur, veritas amplexatur. iustitia reducatur et ut olim
patenter exerceatur ad convertendum populos in unum et reges terre ut
serviant domino in faciendo vindietam in nacionibus perversis et increpationes
in populis, quoniam gloria hec est omnibus sanctis eius.
Die Hs. enthält noch 3 weitere Reden anf Elisabeth von Thüringen.
Die zweite handelt viel von ihrer Erhebung, die letzte ist historisch. Be-
merkt sei, dass diese Reden wahrscheinlich in Eberbach ^ehalten sind, da-
selbst befand sich ein Altar mit Reliquien Elisabeths, die dort in hoher Ver-
ehrung stand.
113
5*
— 18 —
3. Epistola de quadam pictura, — Moralizalio cuiusdam picturae.
— De cursu mundi,
Inc. Reverendo domino ac genere preclaro domino Jo. de Eber-
steyn camerario Maguntino etc. — Verfasst 1383 — 87.
Hartwig p. 52—53. Aschbaeh I 376. Pez No. 32 U. Denis I,
321, 820.
Bodmann Rheing. Alterth. 703 Note c. tbeilweise gedruckt in Nass.
Annal. XUI (1874) 344—349. Cf. F. W. E. Roth, Geschichte
von Wiesbaden (1883) p. 622.
IIs. in Wien 4173, 21, 4209, 2, 4659, 42, 4576, 67. .
Hs. München 14216, 18610.
IIs. Erfurt Q. 145, 11. Schum p. 403. — Q. 147, 18.
4. Epistola consolatoria ad episcopum Wormaliensem (Ekard von
Ders). — Epistola de contemptu mundi,
Inc. In medio regni (no) pestilencie etc.
Hartwig p. 53. Aschbach I p. 377. Denis I, 2567, II, 845.
Hs. Wien 4610, 4, 4659, 8, 4948, 17, 5352, 21.
Hs. München 3033, 3586, 4696, 4705, 15173, 17662.
Hs. Erfurt Q. 145, 24. Schum p. 404.
5. Epistola ad Eckardum de Ders de ohlato episcopatu Osiliensi
in Livonia.
Inc. Reverendo in Christo patri ac domino domino Eckardo dei
gratia episcopo Wormatiensi etc.
Hartwig p. 53. Aschbach 1 p. 377. Mittheilungen zur livlän-
dischcn Geschichte XI (1868) p. 507—511 (Berkholz).
Winkelmann, bibliotheca Livoniensis historica 1869, 3037, 8683.
Drucke: von der Ilardt 1715.^
6. Responsum faciütatis theologicae studii generalis llennensis de
thesihus circa materiam incamationis et eucharistie anno da-
mini 1385 die 12 Septenibris in convenlu fratiim, Predica-
torum Ulme per magistrmn Johannem Munzinger propug-
natis,
Inc. Petrus apostolus Jesu Christi katholici gregis etc.
Pez No. 23. Hartwig p. 15 (als un&cht).
Hs. Wien 4173, 12, 4659, 10, 5352, 17, 4903,3.
Cf. Hs. 4173. 12 in Wien.
1) Inedita epistola anti^ua Henrici de Hassia de Langenstcin, Germani,
proeancellarü aeademiae Parisiensis, ad Eccardum de Dersch 'episcopum Wor-
matiensem de oblato episcopatu Osiliensi in Livonia scripta circa ann. t38S.
duobus pontifieibus demente VII. et Urbano VI. ex Msto Wolflfenb. biblio-
thecae aiigustae recensita ab Ilermanno von der Hardt acad. Jul. prorectore
et praepos. Mariaeb. Helmestadii typis Schnorrianis, 1715, 1 Druckbogen, Ex.
in St. Petersburg. Cf. Mittbeilungen XI, 508—10 woselbst eiuc Stelle ab-
gedruckt.
n\
— 19 —
7. Epistala ad abbaiem Ebirbacensem {Jacob de Eltvil) de con-
temptu mundi Jerusalem contra Egypium, Mit dem Gedichte:
Si locuples fuerit dapibus tua mensa quid inde.
Hs. Manchen 18939.
8. Epislola ad Georgium episcopum Pataviensem,
Hs. München 7606.
9. Carmen an castor comedi debeat in diebus ieiuniorum,
Inc. Suscipe magne pater presnl cunctis venerande etc.
Pez No. 17. Hartwig p. 54.
Ms. München 224 (de canda castoris an sit caro vel piscis et
de esu eins [ex Henrici de Hassia caimine epico]).
10. Epitaph'mschrift Heinrichs, von ihm selbst verfassl,
Inc. Mors tua mors Christi fraus mundi, gloiia celi etc.
Expl. Hassonis Henrici vermibus esca dati.
Hs. Wien 4135,8, 4659,30.
11. Epistola parva ad Eberbacensem. An den Mönch Peter von
in Lautern in Eberbach gerichtet.
Hs. Erfurt Q. 145. Schum p. 403, 13.
12. Epislola Hassonis ad Eberbacensem. An den Vorigen als Bursar
Eberbach.
Hs. Erfurt Q. 145, 12, Schum 403.
9. Prophezeiungen.
1. Somnium sive prophecia.
Deutsch-Inc. Inn dem Nahmen Gottes etc.
Hs. Wien 9042, 14.
Vielleicht einerlei mit der Dresdener Hs. M. 63. Die hernach
geschriben propheczey ist gefunden wordenn nach maister
Heinrichs von Hessen Tod in seinem pett zu Wienn. Cf.
Schnorr v. Carolsfeld: Die Handschriften zu Dresden U, 464.
Wohl schwerlich acht
2. lisio germanica. — Das gesicht Maister Hainrichs von Hassia,
Inc. Anno domini Tawscnt drewhundert vud in dem Sieben vnd
vierczigisten iarc etc. — Wohl schwerlich acht.
Hs. Wien 2820, 4, 4477, 12, 4764, 5.
Hs. Dresden M, 69 m. Schnorr v. Carolsfeld a. a. 0. H, 471.
10. Medizinisches.
Mag, Heinrici de Hassia tractatiis de mcdicinis simplicibus pur-
ticula IL
Hs. München 3073.
Medicamentorum compositumes (Recepte) [lateinisch und deutsch]
Heinrici de Hassia et aliorum.
Hs. München 3073. Beide wohl schwerlich acht.
115
— 20 —
Unächte Schriften.
1. Epislola Luciferi ad clerum.
Inc. Lucifer princeps tenebrarum etc.
Hartwig p. 8. AschbacL I, 385. Pez No. 32.
IIs. Wolfenbtittel 249, 11. Epistola Luciferi rectoris infemi ad
prelatos. — 590. Epistola Luciferi Clementi pape VI missa a.
d. 1350. 743, ebenfalls de 1350 Auszug aus vorigem. — 741
Epistola Luciferi principis demonicorura ad potentes et prelatos.
Inc. Hec demon clero transmittit scripta modemo (Veree). Ob
das gleiche mit den obigen? — 186 Epistola Luciferi prin-
cipis demonicorum ad potentes et prelatos, ad plebanos et cn-
ratores, ad episcopos et fratres mendicantes et ad taxillorum
lusores. Angeblich gedruckt Paris, Strassburg Math. Ilupfuff
1507 etc. Verfasser ist jedenfalls Nicolaus Oresmius. (? S.
Lorenz, Geschichtsquellen IL 398^. Es giebt mehr als 40 Hand-
schriften dieses Briefs. Zahlreiche Drucke bei Lorenz 1. 1.
Anm. I. verzeichnet. Lorenz meint: „Einen bestimmten Ver-
fasser kennt man nicht und wird auch auf die bisher ver-
mutheten Urheber Nicolaus Oresmc und Heinrich von Langenstein
wenig geben dürfen". 1351 taucht der Brief zuerst auf. 0. H.)
Hs. Wien 4830, 5.
IIs. München 18558 (ohne Heinrichs Namen), 21076. Hs. Erfart
Q. 145, 2. Schum p. 402.
2. Tractaius de dece/n precepiis,
Inc. Audi Israel etc.
Hartwig p. 13. Pez No. 13.
Heinrich von Vrimaria wohl Verfasser.
3. Cordiale de quatuor novissimis scilicet de morte temporaii, de
iudicio extremo, de penis infemi et de gandio regni celestis.
Inc. Memorare novissima tua et in eternum non pcccabis etc.
Wird dem Gerson und Gerhard Groot zugeschrieben. Druck-
ausgaben bei Hain 5691 — 5718. Eine ähnliche Arbeit schrieb
Dionysius de Leuwis alias Rickel ord. Carthus. Ausgaben Hain
s. V. Cordiale.
Hs. Wolfenbüttel 187.
Wien 4178, 1, 4256, 11, 4696, 2 und andere.
München 2814, 3049, 4367, 4722 und weitere.
Hartwig p. 13—14. Pez No. 31. Aschbach I, 394 (hält die
Schrift für Arbeit HeiniMchs). Dass die Schrift nicht von Hein-
rich ist, geht bestimmt daraus hervor, dass sich in der Cölner
Ausgabe (Quentel) 1500, 4«. Blatt Diij des Jacob de Clusa
Buch de ortu Carthusiensium erwähnt findet und Blatt Hiiij
die Zahl M cccc iiij steht. Verfasser ist Gerhard von Vlieder-
hoven.
116
— 21 —
4. Apparliio mirabilium post mortem,
Hartwig p. 15. Erwähnt ohne den Anfang von Droncke im Cob-
lenzer Gymnasialprogramm 1832. 4^. p. 21 !No. 156.
Bemerkt sei, dass Jacobus de Olusa der Carthäuser eine Schrift:
tractatns de animabns exutis a corporibns sive de apparitionibus
animamm schrieb, welche anfängt: Rogamns vos ne terreamini
per spiritum. Ausgaben bei Hain 9345 — 9353.
5. De arte tnoriendi.
Inc. Cum de presentis exilii miseria mortis transitus etc.
Hartwig p. 15. ^
Gerson schrieb eine ähnliche Schrift die mit den Worten: Si ve-
races fideles etc. beginnt. Ausgabe Hain 7658. Ebenso exi-
stirt eine solche Arbeit von Jacobus de Olusa de arte bene
moriendi mit dem Anfange: Omnes orimur et quasi etc. Aus-
gaben Hain 9339—9340.
Johannes de Marvilla.
6. Tractatus physicus de reduciione effectuum specialium in vir-
tuies communes.
Inc. Propter admirari inceperunt antiquitus homines philosopharl etc.
Hartwig p. 16 (als unächt). Denis I, 1267. Aschbach I, 370.
Hs. Wien 4217, 3. — Hs. Erfurt Q. 150, 2, 298, 7. Schum p.
411, 538.
7. Solutiones quarundam questionum reverendo magislro Hemrico
de Hassia propositarum an in persona domini nosiri Jhesu
Christi est vems deus et homo,
Inc. Reverende domine Rudolphe etc. — me dominus est.
Hs. in Darmstadt 792.
Hs. Wien 4173, 4 (dem Henricus de Oyta zugeschrieben).
8. Tractatus de eo, quomodo quis se disponere debeat accipiendam
eucharistiam vel quando ab ea abstinere.
Inc. Multomm tam clericorum quam laicorum etc.
. Hs. Wien 4659, 19. München 23863 (?).
Verfasser ist Matthaeus de Crachovia. Ausgabe bei Hain s. v.
9. De nocturna poüutione,
Hs. München 16196.
Jedenfalls die gleichartige Schrift Gersons. Ausgaben Hain 7693
bis 7700.
10. Infortnatio rudrum super pater noster data presbyteris suis in
Ruspach.
Hs. München 17645, 21569 (?). Wohl schwerlich von Henricus
verfasst.
11. Henricus de Hassia seu de Vrimaria sermones de quatuor in-
stinctibus.
Inc. Semen cecidit.
Hs. Wien 1312, 1264,2, 1312,8.
Darmstadt 792. Wiesbaden No. 35.
U7
^.
'v73
— 22 —
München 7531 (de Vrimaria 22, 371.
Hartwig 22. Aschbach I, 393. Verfasser Henricns de Vrimaria,
wie die meisten Hss. angeben. Druck: Venedig 1498 mit Bar-
thol. Rimbertinns. Paris 1514, 12«, Hagenau 1513. 4«.
12. Continuatio St. Augusiini homiliae pro fesio lanceae et clavorum,
Hartwig 19—20. Aschbach I, 393.
Hs. Gotha.
Hs. München 18937 (Omelia de lancea et clavis domini.
Verfasst nm 1420.
Hs. Erfurt 145, 23. Schum 404.
Bemerkungen zu den Schriften Heinrichs des Jüngern.
Der Tractatns magistri Henrici de Hassia ad eniditionem con-
fessomm mit dem Anfange: Tibi dabo claves regni celomm etc. Hart-
wig p. 6 kommt unter verschiedenen Titeln häufig in Hss. vor.
Hs. München 11448 (de audiendis confessionibus) 11449, 12287,
(instructio sacerdotum) 12714 (de clavibus ecclesie) 14130 (de indnl-
gentiis et clavibus ecclesie) 14563 (ad confessores), 14563 (regule
confessariorum), 14566, 14681, 7664 (ad confessores) 6975, 7521,
18415, 8835, 21076.
Die regule ad cognoscendum differentiam inter peccatum mortule
et veniale kommen als Hs. 589, 18986, 21116 in München vor. Die
Ausgabe Hain 8400* 0. 0. u. J. u. T. 5 Blatt kl. 8«. ward von Fyner
in Esslingen gedruckt. Blatt 2r Zeile 3 von unten findet sich fol-
gende Zeitangabe: sicut milites exercentes torneamenta, que tamen per
ecclesiam sunt prohibita. Ob aber Heinrich der Verfasser ist, steht
nicht fest, da Gerson eine Schrift de cognitione peccatorum venialium
et mortalium. Memmingen (Alb. Kunne) 1502. 14 Blatt. 4^. Panzer
IX, 538 herausgab.
1) In Betreff des Namens Hembuche (Hainbuch) theilt mir nach-
träglich Herr Dr. A. Wyss in Darmstadt mit, dass ganz in der Nähe von
Langenstein auf der Kurhessischen Niveaukarte (51 ein Wald Hainbuch und
ein Hainbuchsfeld eingetragen sind. Dass hier im 14. Jahrhundert ein ein-
fegangener Hof lag, ergibt isich aus einer urkundlichen Notiz, die Herr Archiv-
irektor von Schenk aus einem Messbuche der Kirche von Bur^holz abge-
schrieben hat Sie lautet: Item anno domini 133«*) empta erat cuna in Hen-
buches cum Silva et universis suis pertinentiis per dominum lohannem dic-
tum Ridesel clericum natum predicti militis (lohannis K.) pro 15 marcis ar-
Senti. Von dieser , curia* stammte aller Wahrscheinlichkeit nach Heinrich
[ainbnch von Langenstein. Vergleiche auch Wyss in der deutschen Lite-
raturzeitung. 1887. Sp. 1340. 0. H.
118
In Folge mehrfach geäusserter Wünsche hat sich der Redakteur
und der Verleger des Centralblattes ftlr Bibliothekswesen ent-
schlossen, Arbeiten, welche den Umfang von etwa 3 Bogen über-
schreiten, nicht mehr ausschliesslich in der Zeitschrifi; selbst zum
Abdruck zu bringen, sondern für dieselben unter dem* Titel:
Beihefte zum Centralblatt für Bibliothekswesen
eine in zwanglosen Heften erscheinende, neben dem Centralblatt
unabhängig herlaufende, mit demselben aber in engster Verbin-
dung stehende Sörie zu eröffnen. Es soll hiermit ein doppelter
Zweck erreicht werden: einmal soll im Centralblatt, dem Cha-
rakter einer Zeitschrift entsprechend, der verfügbare Kaum fUr
weniger umfangreiche Beiträge freier gehalten werden, sodann
aber scheint es auch im Interesse wichtigerer, grösserer Arbeiten
zu liegen, dass dieselben zur Kenntniss nicht allein der Leser
des Centralblattes, sondern als selbständige Hefte erscheinend,
auch weiterer Kreise gelangen.
Die , Bei hefte* — deren zweites hier vorliegt — sollen daher,
in Format und Ausstattung sich dem Centralblatt anschliessend,
in zwanglosen Heften, deren Preis sich je nach dem Umfang
bestimmt, und welche einzeln — ohne Verpflichtung der Abnahme
für die Abonnenten des Centralblattes — käuflich sind, erscheinen.
Für diejenigen Käufer, welche dieselben in Bände zu vereinigen
wünschen, werden Band-Titel nebst Inhaltsangabe geliefert werden,
sobald die Bogenzahl etwa 30 erreicht
Es steht zu hoffen, dass auch die „Beihefte" sich einer
gleichen freundlichen Aufnahme zu erfreuen haben werden, wie
sie dem Centralblatt zu Theil geworden ist. Wie bei letzterem
wird als Honorar 30 M. für den Druckbogen gezahlt und den
Herren Verfassern 5 Freiexemplare gewährt werden.
Als erstes Beiheft erschien vor Kurzem:
Personalverzeichniss der Pariser Universität von 1464 und
die darin aufgeführten Handschriften- und Pergamenthändler,
von Dr. Max Spirgatis. 51 Seiten mit 1 Facsimile -Tafel.
Preis 2 Mark.
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zum
Centralblatt für Bibliothekswesen
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Drittes Beiheft 2udi Centralblatt für Bibliothekswesen
Leipzig
Otto Harrassowitz
1888
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Realkatalogs
der
Königlichen Universitätsbibliothek
zu Halle a. S.
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Vorbericht
Als ich im Frflhjahro 1876 mit der Leitung der Universitäts-
bibliothek zu Halle betraut wurde, fand ich mich vor die Lösung von
drei Aufgaben gestellt.
Die Bibliothek, der mein Amtsvorgänger, der berühmte Philologe
Gottfried Bernhardy, mehr als dreissig Jahre (1844 — 75) seines arbeits-
reichen Lebens gewidmet hat^), war in manchen Abtheilungen ihres
Bficherbestandes hinter den berechtigten Ansprüchen der Zeit sehr
zurückgeblieben. £s fehlten namentlich in der medicinischen Abthei-
Inng die wichtigsten Zeitschriften, z. B. Virchows Archiv, und viele
andere. Hier musste rasch Wandel geschafft werden. Doch das war
nicht leicht möglich, selbst wenn die nöthigen Geldmittel, wie geschah,
mir zur Verftlgnng gestellt wurden, und sich eine günstige (j'elegen-
heit bot, eine schöne Sammlung medicinischer Zeitschriften unentgelt-
lich zu erhalten. Denn in dem alten, baufälligen Bibliotheksgebäude
war gar kein Platz mehr, um bändereiche Erwerbungen unterzu-
bringen.
Da alle Räume, namentlich das Lesezimmer, in diesem Baue,
der früher zu einem Sal/magazin gedient hatte, ganz unzureichend er-
schienen, war die Erbauung eines neuen Bibliotheksgebäudes schon seit
Jahren ein dringender Wunsch der Universität gewesen, und der vor-
gesetzte Herr Minister hatte die Berechtigung dieses Wunsches voll-
kommen anerkannt. Nach vielfachen Verhandlungen hatte eine Com-
mission von Professoren, welche die Vorarbeiten zum Neubau der
Bibliothek einleiten sollte, durch den Herrn Professor Dr. J. Zacher,
I) Siehe R Volkmann. Gottfried Bemhardjr. Halle 1887. namentlich
S. 40 u. f. B. hat sich um die hallische Universitätsbibliothek die grOssten
Verdienste erworben und mit geringen Mitteln Grosses geleistet. Dass er
etwas einseitig angeschafft hat, tällt seinen wirklichen Verdiensten gegenüber
nur leicht in aio Wagschale.
119
— 2 —
der früher hier Bibliotheksbeamter und später Oberbibliothekar in
Königsberg gewesen war, ein sehr umfangreiches Memorandum aus-
arbeiten lassen, das zur Einftihrung in die meisten bei einem solchen
Neubau in Betracht kommenden Fragen dienen konnte. Aber ich
fand doch weder ein bestimmtes Bauprogramm vor, noch war die Platz-
frage entschieden. Aus den angedeuteten und anderen Gründen war
es aber sehr wünschenswerth, diese Angelegenheit, die schon seit acht
Jahren im Gange war, so rasch als möglich zu einem definitiven Ab-
schluss zu bringen. Der Universitätsbaumeister Herr von Tiedemann
theilte mit mir dieselbe Auffassung der Sachlage, und da der Curator
der Universität, Herr Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Koedenbeck
uns kräftig unterstützte, wurden alle Vorarbeiten jetzt so rasch als
möglich erledigt. Nachdem die Baupläne genehmigt und revidirt wor-
den waren, könnt« 1878 der Bau beginnen, und wir schon im Herbste
1880 dfc sämmtlichen Bücherbestände in das neue Gebäude über-
führen. Es sind einundzwanzig Arbeitstage dazu erforderlich gewesen.
Der Bau hat sich als ein durchaus zweckmässiger erwiesen. Ich unter-
lasse hier denselben zu schildern, da Herr von Tiedemann in der
Zeitschrift für Bauwesen. 1885. Jahrg 35. 8. 331—44. Atlas Taf.
47 — 49 alles Nöthige gesagt hat.
Unter den Gründen, welche mich bestimmten, den Bau der neuen
Bibliothek zu beschleunigen, nahm der nicht die letzto Stelle ein,
welcher sich aus der dritten der mir gestellten Aufgaben ei^ab: die
Bibliothek sollte ganz neu katalogisirt werden. In der That war das
sehr nöthig.
Die vorhandenen Kataloge waren dreifacher Art. Sic bestan-
den aus:
1. einem in sieben starken Foliobänden gebundenen alphabetischen
Kataloge;
2. einem Standortskataloge, der ursprünglich als Realkatalog ge-
dacht war, in dem aber die Eintheilungcn, welche bei seiner
Anlage dem Urheber vorgeschwebt hatten, von den späteren
' Bearbeitern, wenn auch nicht ganz verlassen, so doch nicht
mehr consequcnt eingehalten' worden waren;
3. einer ganzen x\nzahl von wirklichen Realkatalogen über ein-
zelne Theilc der Bibliothek, die wesentlich zur Privatbenutzung
des Oberbibliothekars von den verschiedensten Bearbeitern
angelegt worden waren.
Der alphabetische Katalog, der in seiner ersten Anlage von
Johann Samuel E. Ei*$ch, seit 1808 Nachfolger Friedrich August Wolfs,
herrährt, war mit den Jahren ganz unbranchbar geworden. Manche
Seiten waren so voll geschrieben, dass man sich nur mit Mühe auf ihnen
zurecht finden konnte; viele Blätter waren geflickt, andere beschmutzt
und an den Ecken abgegriffen. Da die vielen Sammelbände nur theil-
weise verzeichnet waren, war der Katalog auch ganz unvollständig
120
— 3 —
Qnd konnte nicht als Grundlage fltr den neu anzulegenden Katalog
dienen. Es musste eine ganz neue Aufnahme des gesammten Bücher-
bestandes auf Grund der Bücher selbst gemacht werden. (Für die
Dissertationen und Programme der Bibliothek hatte man seit Kurzem
die Anlage eines alphabetischen Zettelkataloges begonnen.) Da in
dem alten Bibliotheksgebäude kein heizbarer Kaum für die Neukata-
logisirung vorhanden war — waren doch die Geschäftsräume kaum
für die regelmässigen Arbeiten ausreichend — , so musste, um diese
Neukatalogisirung beginnen zu können, nach einem der Universisät
gehörenden Nachbarhause durchgebrochen und einige Zimmer für die
Katalogisirungsarbeiten hergestellt werden. Herrschte von Anfang an
kein Zweifel darüber, dass die gesammte Bibliothek einen ganz neuen
alphabetischen Zettelkatalog erhalten müsse, und war diese Arbeit
immerhin im alten Gebäude noch zu Stande zu bringen, so erschien
es von vornherein als ein Ding der Unmöglichkeit die Bibliothek, in
der merkwürdiger Weise die Bände von rechts nach links geordnet
tnfgCBtellt waren, in den alten Räumen etwa nach einem neuen Stand-
ortskatalog umzustellen. Dazu fehlte der Kaum gänzlich. Und doch
erschien es auch geboten, die Bibliothek nach der Beendigung der
Neuaufnahme in allen ihren Abtheilungen neu zu ordnen.
Ich setze die Hauptabtheilungen derselben nach den Ueberschrif-
ten des Standortskataloges hier her:
A. Notitia linguarum. Grammatici. Lexicographi.
B. Historia literaria omnium disciplinarum.
BB. Antiquitates.
0. Scriptores artis criticae.
D. Oratores. Epistolae. Florilegia.
E. Poetae veteres et recentiorum populorum.
F. Geographia. Genealogia, Ars diplomatica etc.
G. Historia.
H. Philosophia. Oeconomia civilis. Pacdagogia.
1. Physica et scientia reram naturalium.
K. Mathematica. Ars militaris.
L. M. N. 0. Thcologia.
Q. R. S. T. V. W. Jurisprudentia.
X. Medicina.
Y. Codices Manuscripti.
Z. Artes populäres et gymnasticae. Miscellanea.
Diese Eintheilung dürfte vom heutigen Standpunkt der Wissen-
schaft ans angesehen den schwersten Bedenken unterliegen. Doch
hätte man es fUr möglich halten können, einige Abtheilungen der-
selben, wie z. B. Theologie, Jurisprudenz, Geschichte, die zum Theil
sehr reich gegliedert waren, zusammen zu halten und nur den Rest
neu zu ordnen, wenn die bestehende Gliederung dieser Abtheilungen
eine nur einigermassen sachgcmässc gewesen wäre. Wenn aber z. B.
121
— 4 —
von der besonders minutiös disponirten Abtheilnng Theologie in einer
Unterabtheilung
Og. 146 Ilcfelc, Geschichte der Einführung des Christenthums im
südwestlichen Deutschland u. s. w.
Og. 147 Ilardwick, A history of the articles of religion etc.
Og. 148 Münscher, Versuch einer Geschichte der hessischen refor-
mirten Kirche.
Og. 149 Hefele, der Cardinal Ximenes und die kirchlichen Zustände
Spaniens u. s. w.
Og. 150 Scholtz, Entwurf einer Kirchengeschichtc des Ilcrzogthums
Holsteins.
auf einander folgten, so wird man gern zugeben, dass von einer
zweckmässigen Ordnung hier trotz aller äussei*en Eintheilung nicht die
Rede sein kann, dass also auch diese Abtheilungen in der bestehen-
den Ordnung nicht brauchbar waren, folglich umgearbeitet und umge-
stellt werden mussten. Einen Beweis daftir, dass die Ordnung des
nach sachlichen Gesichtspunkten ursprünglich angelegten Standorts-
kataloges in späteren Zeiten verlassen worden war, liefert die That-
sache, dass mein Amtsvorgänger Bernhardy es für nöthig fand, sich
für zahlreiche einzelne Abtheilungen der Bibliothek Realkataloge an-
legen zu lassen. Leider waren aber auch diese nicht immer glück-
lich disponirt. Es hatte Bernhardy zum Theil an sachkundigen Be-
arbeitern gefehlt, er selbst hatte keine Zeit gefunden, sich in ihm
fremde Materien hineinzuarbeiten und dcsshalb die Anlage wiederholt
unerfahrenen Anfängern überlassen. Nur einzelne dieser Realkataloge,
welche in gute Hände gerathan waren, sind recht brauchbar. Der un-
brauchbarste (über beschreibende Naturwissenschaften) rührt aber merk-
würdiger Weise von einem bekannten Zoologen her.
Da diese neueren Realkataloge demnach ohne jeden einheitlichen
Plan angelegt waren und sich in den Bänden vielfach kein Raum
nrehr fand, um Nachträge zu machen, musste auch von ihrer Verwen-
dung fär den neuen Realkatalog abgesehen werden. Es musste also
Alles neu bearbeitet werden.
Da am 1. Oktober 1876 die Neukatalogisirung der Bibliothek
durch vier Hülfsarbeiter beginnen sollte, war zunächst der altgemeine
Plan derselben rasch festzustellen, um die nöthigen Vorarbeiten recht-
zeitig in Angriff zu nehmen.
Durch die Natur der Aufgabe war dieser Plan von selbst vor-
gezeichnet: zunächst musste ein neuer alphabetischer Katalog herge-
stellt werden, auf Grund dessen dann die weitere Umgestaltung der
Bibliothek, über deren nähere Modalitäten schon jetzt Beschlnss zu
fassen noch nicht nöthig war, ihren Fortgang zu nehmen habe. Hie-
raus ergab sich von selbst, dass der neue alphabetische Katalog zu-
nächst sicher in der Form eines Zettelkatalogs anzulegen sei und
dass diese Zettel in duplo zu schreiben seien. Die eine der Neuauf-
122
— 5 —
nahmen der Bttcher war zn einem alphabetischen Zettelkatalog zu
verwenden; die Abschrift derselben sollte zur Anlage des zukünftigen
Realkatalogs dienen. War sie hierzu verwendet worden, so sollten
diese Copien dann gleichfalls alphabetisch geordnet zur Anlage eines
zweiten alphabetischen Katalogs dienen, den ich in dem Lesesaale des
neuen Bibliotheksgebäudes aufstellen und dem Publicum zugäng-
lich machen wollte. Das sollte geschehen, um das Publicum daran
zu gewöhnen, sich tlber das Vorhandensein der gewflnschten Btlcher
selbst zu vergewissern und die gefundenen Bttcher eigenhändig auf
dem Bestellzettel mit der Signatur zu versehen. Diese Absicht musste
die Anlage des alphabetischen Kataloges nach mehreren Seiten hin
beeinflussen.
Sollte dem Publicum der Katalog zugänglich sein und von ihm
mit Erfolg benutzt werden, so musste er nach möglichst einfachen
Grundsätzen hergestellt und zugleich so angelegt sein, dass er von
dem Publicum nicht in Unordnung gebracht werden könne und seine
Ergänzung und Ausbesserung eine relativ leichte sei.
Ich sah mich, um diese Zwecke zu erreichen, nach Mustern um,
Hess mir verschiedene Instruktionen, die bei der Verzettlung von Bi-
bliotheken in Geltung waren, kommen. Hierbei unterstützte mich durch
grosse Gefälligkeit namentlich der Herr Direktor Dr. Halm in München,
der mir sogar den Katalog seiner Kataloge anvertraute, welcher mir
eine sehr brauchbare Uebersicht über alles Erforderliche gewährte.
Schliesslich entschied ich mich als Vorbild für die Anlage des Zettel-
katalogs den Katalog der Marburger Universitätsbibliothek zu wählen,
den ich dort kennen gelernt hatte, und der sich dort nach dem Ui*theile
ausgezeichneter Bibliothekare, ich nenne von den noch Lebenden nur
den Herrn Prof. Dr. J. Gildemeister in Bonn, trefflich bewährt hatte *).
Da in bibliothekarischen Dingen, was man nie vergessen darf, die Ge-
wöhnung eine grosse Rolle bei dem sogenannten fachmännischen Urtheile
spielt, so will ich nicht leugnen, dass auch auf mich die Tradition
ihren Einfluss ausgeübt hat. Ich fühlte mich jedoch in diesem Punkte
gegen mein vielleicht nur subjektives Urtheil durch Aeusserungen von
Benutzem des Marburger Katalogs bestärkt, die früher an andere Ka-
taloge, z. B. den Göttinger, gewöhnt gewesen waren.
Ich hätte die Anlage desselben jedoch nicht nachahmen können,
wenn ich nicht an meinem bibliothekarischen Grundsatze festgehalten
hätte, der freilich bis zur Stunde in Deutschland noch nicht allgemein
durchgedrungen ist.
Die Aufgabe eines alphabetischen Katalogs einer Bibliothek
scheint mir lediglich die zu sein, dass durch ihn festgestellt werde,
ob ein gesuchtes Buch in der Bibliothek vorhanden ist oder nicht.
Diese Feststellung muss allerdings eine unzweideutige und sichere
1) Die Anlage desselben wird dort auf die Initiative des bekannten
Historikers Fr. Renm zurückgeführt.
123
— 6 —
sein. Was aber hierüber hinausgeht, erscheint mir als unwesentlich
für den vorliegenden Zweck. Darum unterscheide ich zwischen einer
Titel aufnähme für bibliogi*aphische und für bibliothekarische Zwecke.
Eine bibliographische Titelaufnahme eines Buches muss den gesammten
Titel desselben bis auf die grössten Einzelheiten wiedergeben, eine
bibliothekarische hat sich auf das durchaus Wesentliche zu beschränken,
die längeren Ausführungen auf den Titeln namentlich älterer Werke
wegzulassen und sie nur dann zu berücksichtigen, wenn sie fär die
Feststellung einer besonderen Ausgabe nothwendig sind. Darum bin
ich der Meinung, dass man Incunabeln, bei denen es doch sehr häufig
auf Kleinigkeiten bei den Titeln ankommt, genauer katalogisiren müsse,
als die grossen Massen gangbarer Bücher, auf deren Titel häufig
Dinge stehen, die für die Festlegung des Titels ganz unwesentlich
sind. Mich bestimmte zur Annahme dieser Distinktion und deren
Durchführung nicht das äussere, von dem Standpunkt der Verwaltung
allerdings auch in Betracht zu ziehende Motiv, dass bei der Abkür-
zung der Titel, d. h. bei der Ausscheidung des nach meiner Meinung
Unnöthigen, über das sich ja keine allgemein gültigen Regeln im De-
tail aufstellen lassen i), man weniger Zeit brauche als bei der Abschrift-
nahme jedes Titels bis ins Kleinste, als die Erwägung, dass auch für
Bibliotheken der Satz gilt: superflua semper nocent Die Kataloge,
die mit bibliographisch genauen Zettelaufnahmen angelegt werden,
nehmen einen Umfang an, dass sie schwer zu handhaben sind, ganz
abgesehen davon, dass durch die übermässige Ausdehnung der Titel
die rasche Uebersicht des Einzelnen gehemmt und dadurch die Benutz-
barkeit erschwert wird. Die an verschiedenen Bibliotheken gemachte
Erfahrung, dass wenn der alphabetische Katalog gar zu ausführlich
geschrieben war, man zur Anlage von einer Art von Indexkatalogen
schreiten musste, konnte mich nur in meiner Auffassung bestärken: es
soll kein bibliogi*aphisches Nachschlagewerk, aber auch kein Index-
katalog, sondern nur ein lediglich bibliothekarischen Aufgaben und
Zwecken dienender Zettelkatalog hergestellt werden.
Aus der Absicht, dem Publicum den Katalog zugänglich zu
machen, musste sich ein anderer Grundsatz fQr die Anlage ergeben,
denselben möglichst einfach anzulegen, damit eben das Publicum sich in
ihm leicht zurecht finde. Für Aufstellung der Schlagworte wurde daher
durchgreifend nach formalem Grundsatz verfahren, jede Veimischung
mit sachlichen Gesichtspunkten vermieden, dagegen durch reiche Verwei-
sungen, z. B. Zusammenstellung der verschiedenen Ausgaben eines Ue-
rausgebei's, so viel als möglich nachgeholfen. Es sind daher z. B. die
Abhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Ber-
1) Diese Art des bibliothekarischen Katalo^isirons setzt natürlich
einigennassen gebildete Beamte voraus. Da ich diese nicht immer haben
konnte und es auch bei einzelnen der Hilfsarbeiter wohl an gutem Willen
fehlte, wurde bald eine Revision der autgenommonen Titel durch zwei zu-
verlässige Beamte eingeführt.
124
— 7 —
lin nicht unter dem Schlagwort: Berlin eingetragen, wie das hier nnd
da geschehen, sondern unter: Abhandlungen, und da, wo im Titel
weder ein Verfasser, noch ein Nominativ Yorkommt, ganz streng for-
malistisch der ganze Titel als ein Nominativ genommen und z. B. die
Wochenschrift „Im neuen Reich*' unter: „Im" als Schlagwort auf-
geführt
Für die Benutzbarkeit eines Katalogs ist das Papier, auf dem er
geschrieben ist, ein sehr in Betracht zu ziehender Faktor. Ich habe mir
desshalb ein sehr dauerhaftes starkes 0 IIand(Btltten-)papier aus garan-
tirt reinen leinenen Hadern, die ohne alle Chlorbleiche verarbeitet
waren, anfertigen lassen. Dieses feste, allerdings für spitze Stahl-
federn nicht sehr geeignete Papier, das auch nicht sehr leicht mit dem
Radiermesser zu behandeln ist, hat noch den Vorzug, dass es nicht so
leicht schmutzt, wie das milchweisse, chlorgebleichte Papier. Dazu ist
es sehr biegsam und nicht brfichig. Die Anlage dieses Zettelkatalogcs
ist im Wesentlichen folgende: Auf vollkommen gleichmässig geschnit-
tenen Zetteln, die 85 Millimeter breit und 205 Millimeter lang sind,
wird am Kopf eine Linie gezogen, die ungefähr 12 Millimctor vom
Rande absteht In die rechte Ecke dieses kleinen Oblongs wird mit
Bleistift die alte Signatur des betreffenden Werkes geschrieben. Der
linke grössere Theil ist ftir die neue Signatur reservirt. Dann folgt
unter der Linie der Titel des Buches, das alphabetische Schlagwort
in besonderer Linie, durch stärkere Schrift ausgezeichnet, dann der Rest
des Titels, nach den oben angedeuteten Grundsätzen entweder gekürzt
oder ganz vollständig, dann Ort und Zeit des Erscheinens und Ver-
leger, Format nnd Anzahl der Bände. Die Seitenanzahl habe ich bei
Bfichem, die aus Einzelbänden bestehen, hinzufügen lassen, damit, da
hier zahlreiche Sammelbände vorhanden sind, die einzelnen Werke,
aus denen sie sich zusammensetzen, sicherer gefunden und aufge-
nommen würden. Später ist bei der Katalogisimng der neu aufzu-
nehmenden Werke hiermit fortgefahren worden. Diese Zettel erhalten
auf der Rückseite des Blattes auch die Inventarisationsnummer des
betreffenden Jahres.
Genügt für die Aufnahme grösserer Sammelwerke, z. B. Migne's
Patrologio Ein Zettel nicht, so werden mehrere hintereinander gelegt,
die Ordnungszahlen haben, auf diesen nur der Autor mit der Bände-
zahl des Sammelwerks gesetzt und für das einzelne Werk ein ge-
nauerer Zettel, ein Verweisungszettcl erster Ordnung, geschrieben, der
im Katalog an seiner alphabetischen Stelle liegt. Herausgeber haben
Verweisungen zweiter Ordnung erhalten, die nur den Namen des
Autors, der herausgegeben ist, oder das Schlagwort der Zeitschrift u. s. w.
und die Signatur des Ilauptzettels tragen.
Diese Zettel, die ihrer Mehrzahl nach nicht zur Hälfte des Raumes
1) Von diesem Papier haben c. (i5 lose aufoinandcrliegende Zettel die
Dicke eines Centimetcrs, verschnürt natürlich mehr.
125
— 8 —
beschrieben sind^ werden in Päckchen alphabetisch geordnet ^) zwischen
zwei starke blaue Papierstreifen von gleicher Grösse aufeinander gelegt
und dann an ihrem unteren Drittel mit einem dauerhaften Bande, an dem
sich eine Schnalle befindet, fest zusammengeschnürt. Auf dem oberen
blauen Pappdeckel stehen auf einem weissen aufgeklebten Papier die
Anfangsbuchstaben der Schlagworte des ersten und letzten der in dem
Packete befindlichen Zettel, z. B. Vin — VI. Die Stärke dieser Packete
ist im Maximum durch die Höhe der oblongen Pappkästen bestimmt. In
denen sie aufbewahrt werden. Dieselben sind der Breite und Länge der
Zettel entsprechend, aussen 215 Millimeter lang und 95 Millimeter hoch,
eben so breit. Die Packete haben dabei im Inneren genügenden Spiel-
raum. Der Kasten ist nur an drei Seiten geschlossen, unten, der
Kopfseite gegenüber, offen, zum Einschieben des Packets. Am Kopfe
desselben sind nach Aussen mit weitsichtlichen Patentbuchstaben die
Schlagworte angebracht, welche auch das Packet im Innern, also z. B.
Vin — VI trägt. Diese Kästen, von denen die obere und untere Sei-
tenfläche an dem offenen Ende etwas ausgeschnitten sind, damit das
im Kasten steckende Packet leicht zu greifen und herauszuziehen ist,
sind in einem hölzernen Kepositorium alphabetisch aufgestellt, so dass
in jedem kleinen, durch dünne Brettchen getrennten Fache, ein Käst-
chen sitzt
Auf diese Weise ist jetzt in Halle fftr die gesammte Bibliothek,
Dissertationen, Programme und Handschriften ausgenommen, der alpha-
betische Katalog in 373 Kästchen untergebracht. Das Kepositorium,
in dem diese Kästchen sitzen, bedeckt an der Wand des Beamten-
zimmers eine Fläche von 1,20 m Höhe, und von 5,125 m Länge und
ist 0, 23 m tief. Wir haben in ihm noch für 32 Kästchen Platz.
Später kann das Kepositorium noch beliebig erweitert werden.
Noch während die Neuaufnahme der gesammten Bibliothek, welche
jetzt nicht viel unter 250000 Bände stark ist, in der soeben geschil-
derten Weise im Gange war, wurden die Vorarbeiten fftr den neuen
Realkatalog in Angriff genommen. Es konnte sich fragen, ob man
neben dem alphabetischen Kataloge einen Standortskatalog und einen
Realkatalog anlegen solle, wie diese beiden Kataloge bisher hier be-
standen hatten, oder ob man den Realkatalog so einrichte, dass
er zugleich für immer als Standortskatalog zu dienen habe. Es konn-
ten ferner über die innere Einrichtung dieses Kataloges, über das Sig-
nirungssystem u. s. w. verschiedene Ansichten herrschen. Ueber die
hier berührten Fragen beauftragte ich nun zunächst vier Beamte Gut-
achten auszuarbeiten, die mir vorgelegt wurden. Darauf machte ich
meinen Bericht an den vorgesetzten Herrn Minister, legte jene vier
1) Es ist nicht meine Absicht mich hier auf Details einzulassen. —
Die Gnindsätze, nach denen hier dieser Katalog geordnet ist, sind in Confe-
rcnzen der Bibliotheksbeamten festgestellt worden. Die Gesammtaufsicht
über die Ordnung ruht in der Hand Eines Beamten, so dass die Garantie
einer consequenten Durchflihrung gegeben ist
126
— 9 —
Gutachten bei and bat um Prüfung meiner Vorschläge durch mehrere
sachkundige Bibliothekare. Gleichzeitig legte ich die Entwürfe zu
einzelnen Theilen des projektirten neuen Realkatalogs bei.
Ich ging hierbei von verschiedenen Erwägungen aus. Einmal
ist die Neuanlage eines Realkatalogs für eine Universitätsbibliothek,
die Bücher aus allen Wissenszweigen besitzt, eine in jeder Weise ver-
antwortungsvolle, weil schwierige und kostspielige Arbeit. Dadurch
dass ich meine Projekte höheren Orts vorlegte, wünschte ich, offen
gesagt, einen Theil der Verantwortlichkeit für das ganze Werk von
meinen Schultern abzuwälzen. Ein älterer erfahrener und geschick-
ter Oberbibliothekar sagte mir, er traue sich eine solche vollständige Um-
organisirung einer grösseren Bibliothek nicht zu, und fragte, ob ich alle die
Consequenzen, die eine einmal angefangene derartige gänzliche Umge-
staltung nach sieh ziehe, überschauen könne. Ich beschloss desshalb
doppelt vorsichtig vorzugehen, gleichzeitig aber durch die Vorlage,
beziehungsweise Gutheissung meiner Projekte an autoritativer Stelle
den Schaden von der Durchführung derselben fernzuhalten, welcher schon
für die Neuordnung so mancher Bibliothek verhängnissvoll geworden
ist, den nämlich, dass bei nicht ganz festgelegtem Plane und nicht
vollendeter Ausführung, der Nachfolger des Bibliothekai's, der ihn
entworfen, denselben für höchst verbesserungsbedürftig, wenn nicht gar
für unbrauchbar erklärt und die Arbeit umstösst. Das wollte ich von
vornherein fKr die hiesige Bibliothek unmöglich machen, wenn es mir
nicht beschieden sein sollte, den Katalog selbst vollendet zu seheü.
Dass ich denselben auch durch den Beirath sachverständiger Collegen
von manchen Mängeln befreien und positiv verbessern wollte, versteht
sich von selbst.
Ich hatte die Freude, dass der vorgesetzte Herr Minister mein Vor-
gehen billigte und meine ihm überreichten Entwürfe und Gutachten zwei
Oberbibliothekaren zur Begutachtung vorlegte. Nach einigen Monaten
erhielt ich Alles zurück und die Gutachten der betreffenden Collegen,
der Herren Professoren Dziatzko und Bemays, dazu. Sie wurden mir zur
„Erwägung" empfohlen und gleichzeitig erklärt, es werde dem Herrn
Minister „angenehm" sein, wenn ich die nach und nach zu entwerfen-
den Dispositionen des neuen Realkatalogs gleichfalls an ihn einsende.
Ganz abgesehen davon, dass dieses meinen Wünschen vollkommen ent-
sprach, konnte ich in dieser Aufforderung kein Misstrauen gegen
meine Arbeit ausgesprochen finden, da die Gutachten der beiden Col-
legen sich in allen wichtigen Fragen für meine Ansicht entschieden
hatten, und da, wo Differenzen im Einzelnen bestanden, ich meine
Ansichten vertheidigen, beziehungsweise aufrecht erhalten konnte. Es
sind dann auch später nur unwesentliche Ausstellungen an den nach
und nach eingesendeten Entwürfen von einem mir unbekannten Col-
legen, dem sie zur Begutachtung vorgelegen haben, gemacht worden.
Diese Einwendungen sind, so weit ich sie für begründet erachten
127
— 10 —
konnte, natürlich bei der definitiven Feststellung der Entwürfe benutzt
worden.
Was nun zunächst die äussere Form des neuen Realkatalogs betrillt,
so ist derselbe in Foliobänden, deren Bogen einzeln vor dem Binden
geschrieben sind, hergestellt. Das Papier ist ein sehr dauerhaftes so-
genanntes Urkundenpapier, das, nicht zu dick, den Katalog nicht zq
allzu starken Bänden anschwellen Hess. Um das Schmutzen zu ver-
hindern, ist eine nicht glänzend weisse Farbe f[lr das Papier gewählt
und dasselbe quer ganz leicht blau liniirt worden. Die 128 mehr
oder weniger voluminösen Bände, deren Stärke sich nach dem Umfange
der betreffenden Abtheilung der verzeichneten Bflcher richtet — der
stärkste umfaeibt 390 Blätter — sihd in sogenanntes englisches Licder-
tuch gebunden.
Die innere Einrichtung des Katalogs ist folgende: Am Kopfe
jeder Folioseite ist eine starke schwarze Linie quer durchgezogen, 25
Millimeter vom oberen Rande entfernt In der rechten Ecke des
durch sie gebildeten Oblongs ist parallel mit ihr, ungefähr in der
Mitte des Raumes eine 45 Millimeter lange schwarze Linie eingesetzt
Ueber derselben steht die Blattzahl des Bandes, unter derselben die
erste und letzte Signatur der auf der betreffenden Seite verzeichneten
Werke, also z. B. Da 836 — 850. An der linken Längsseite jedes
Blattes sind zwei Linien gezogen, 17 Millimeter von dem Rande und
ebensoweit von einander abstehend. Sie gehen oben 15 Millimeter
flber die starke schwarze Querlinie hinflber, nach unten bis an den
Rand des Blattes. In die erste der durch sie gebildeten Golumnen
wird in gleicher Höhe mit dem Schlagworte des eingetragenen Buches,
das unterstrichen ist, das Format des Buches (8^. 4^ 2^) eingetragen,
in der zweiten Columne daneben die Zahlelemente der Signatur, z. B.
836. 840 u. 8. w.*) Denn diese Zahlen laufen nnbekfimmert um die
Formate durch. Auf der rechten Seite des Blattes ist von der starken
Querlinie nach unten gleichfalls eine Linie gezogen, in der in gleicher
Höhe mit dem Schlagwort des Titels die Anzahl der Bände des be-
treffenden Werkes eingetragen ist 2). In der grossen 16 Centimeter
breiten Mittelcolumne des Blattes stehen die Titel der Bflcher verzeich-
net, über dieser Titelcolumne, oberhalb der starken Querlinie, welche am
Kopfe jedes Blattes sich befindet, ist mit Einem Worte der Inhalt der
auf der Seite verzeichneten Bücher angegeben, z. B. Ursprung der
Schrift, Stenographie, Tachygi'aphie u. s. w. Beginnt eine neue Ab-
theilung oder Unterabtheilung der Hauptabtheilung des Katalogs, so
ist diese dem Wortlaut des Schemas entsprechend in die mittlere Co-
lumne unter die breite Querlinie eingetragen, z. B. VIII. Verhältniss
1) Die Buchstab enelcmente z. B. Da sind nur einmal rechts oben, wie
schon bemerkt, geschrieben.
2) Für Revisionen der Bibliothek ist das nothwendig, um die Bände-
zahl der Werke rasch tibersehen zu können. Bei nicht abgeschlossenen
Werken ist die Zahl mit Bleistift geschrieben.
128
— 11 —
der Sprache zur Schrift. 1. Ursprung und Entwicklung der Schrift
u. s. w. Es sollen auf einer Seit« 4 — 6 Büchertitel stehen, so dass
namentlich neuere Auflagen der Werke, — die mit Exponenten ange-
geben werden, die Grundzahl der ersten vorhandenen aben beibehal-
ten, — und andere Werke die sich an die vorhandenen unmittelbar
anschliessen, oder sich auf sie beziehen, leicht eingeschoben werden
können. Desshalb sind springende Nummern für die Zahlelemente
gewählt und die jedem beschriebenen Blatte gegenttberstehende linke
Seite des aufgeschlagenen Bandes ist ganz leer gelassen. Wir haben,
selbst wenn sich in Zukunft die Bibliothek viel rascher wachsen sollte
als bisher, in dem Kataloge fQr hundert Jahre reichlich Raum. Gleiches
Papier wie das benutzte ist zur Ergänzung einzelner Abtheilungen in
ihm in hinreichendem Maasse reservirt.
Nach diesem neuen Katalog sind nun die Bücher aufgestellt,
und zwar so, dass die zu ein und derselben Unterabtheilung gehörigen
Werke, auch räumlich einander, wenn auch nach den drei Formaten
getrennt, ganz nahe, in der Regel auf ein und demselben Borde, über-
einander stehen 1). Um den neuen Katalog nicht mit von vornherein
veralteten Signaturen zu belasten, sind die alten Signaturen nicht in
denselben aufgenommen worden, wohl aber sind, um die Verbindung
zwischen dem alten Kataloge und dem neuen herzustellen, etwaiger
Recherchen wegen, die neue Signatur in den alten Standortskatalog nach-
getragen worden. Um das Umstellen zu erleichtem und die neuen
Katalogbände bei demselben zu schonen, habe ich auf Papierstreifen,
welche in der Mitte durch eine Linie von oben nach unten getrennt
waren, links die neue Signatur und rechts die alte schreiben lassen.
Mit Hülfe dieser Papierstreifen, welche gleichzeitig mit dem Vorrücken
des neuen Realkatalogs geschrieben wurden, vollzieht sich die Um-
stellung der Bibliothek sehr einfach und geregelt. Der alte Stand-
ortskatalog und der neue Realkatalog werden zu ihr relativ wenig
in Anspruch genommen und geschont.
Ich wende mich schliesslich zu meiner eigentlichen Aufgabe,
das grosse Schema des hiesigen Realkatalogs, so wie er jetzt vorliegt,
in einigen controversen Punkten zu rechtfertigen beziehungsweise zu
erläutern. Eine Vorbemerkung sei mir hierzu vorauszuschicken ge-
stattet, in der ich nur in einigen Sätzen die Gmndanschauungen aus-
sprechen möchte, die mir bei der Abfassung des Schemas vor Augen
1) Es Ist das allerdings nur dadurch möglich geworden, dass wir hier
noch genügend Raum haben. — Um die einzelnen kleinen Abtheilungen von
einander zu scheiden und die Bücher vor dem Umfallen und gegen schiefe
Stellung zu schützen, habe ich viele, aus Bandeisen einfach hergestellte
rechtwinklige BUcherhalter mit der einen Seite unter die Bücher einge-
schoben, während die andere Seite des Winkels die Bücher senkrecht hält.
Ein solcher schwarz lackirter dauerhafter Bücherhalter kostet 16 — 18 Ff.
Durch sie wird der Btichereinband sehr geschont — Die Bücher sind im
Inneren sign^irt und tragen äusserlich SchiTdchen in zwanzig Farbenzusam-
menstellungen mit den Signatnrzahlen.
129
— 12 —
gesehwebt haben, und von denen ans ieh die Arbeit zn benrthei-
leu bitte.
Ich bin der Meinung, dass jeder Realkatalog einer Bibliothek
ein, so zu sagen, individuelles d. h. ein nur für eine bestimmte Biblio-
thek ausgearbeites Werk sein soll, und dass nur gewisse Gmnd-
eintheilnngen in der Anlage von Realkatalogen für Bibliotheken,
die Werke ans allen Disciplinen enthalten, gemeinsame sein können.
Jede Bibliothek, namentlich jede Universitätsbibliothek hat ihr beson-
deres Gepräge, das ihr die Geschichte der Sammlung aufgedrückt hat.
In der einen ist dieses Fach besonders stark vertreten, in der andern jenes.
Gleichmässigkeit des Bttcherbestandes ist wohl ein zu erstrebendes, aber
ein nie erreichtes ZieL Zufälligkeiten der Entwicklung, z. B. die Schen-
kung einer guten und bändereichen Specialbibliothek, oder lokale Ver-
hältnisse werden stets die Gleichmässigkeit des Bestandes stören, wo
er einmal annähernd hergestellt sein sollte. Hier in Halle z. B. sind
zahlreiche Schulbttcher in die Bibliothek aufzunehmen, die als Pflicht-
exemplare abgeliefert werden, weil in der Provinz Sachsen sehr viele
Schulbuchhandlungen, die zahlreiche Werke in vielen Ausgaben er-
scheinen lassen, vorhanden sind. Würde ich diese hier nicht sammeln,
so würde ein grosser Theil von ihnen nicht auf eine spätere Nach-
welt kommen, was die Geschichtschreiber der Pädagogik beklagen
würden. Dadurch wächst an der hiesigen Bibliothek die Abthei-
lung Pädagogik sehr rasch an. Da ich nun meine, dass ein zu prak-
tischen Zwecken einer bestimmten Bibliothek angelegter Realkatalog
den eigenthümlichen Verhältnissen derselben Rechnung tragen soll,
muss dieser Katalog auf allgemeine Anwendbarkeit und unmittelbare
Uebertragbarkeit auf andere Sammlungen verzichten. Pädagogik z. B.,
welche in den meisten Universitätsbibliotheken als auf Erziehung an-
gewendete Philosophie der Abtheilung Philosophie mit Recht ange-
gliedert ist, musste also meiner Ansicht nach auf der hiesigen Bibliothek
daher eine besondere Hauptabtheilung bilden. Keineswegs möchte ich
jedoch aus dieser Erhebung der Pädagogik zn einem Hanptfache den
Schluss abgeleitet sehen, ich fordere, dass an allen Bibliotheken die
Pädagogik zu einer Hauptabtheilung gemacht werde.
Umgekehrt möchte ich die Auflösung einzelner hier noch £u-
sammengehaltener Hauptabtheilungen in mehrere Hauptabtheilungen ftlr
andere Bibliotheken schon aus rein äusseren Gründen für angezeigt
erachten. Ich habe hier z. B. die Geschichte noch unter Einer Haupt-
abtheilung vereinigt. Da es nicht zweckmässig ist, die Zahlelemente
der Signaturen, wenn dieselben auch auf dem äusseren Einbände an-
gebracht werden sollen, über vier Stellen anwachsen zu lassen, an
einzelnen Bibliotheken z. B. die Abtheilung: Deutsche Geschichte (hier
Ne) aber mehr als 9999 Nummern zählen wird, so halte ich es f&r
vernünftig, eine solche Abtheilung zu einer Hauptabtheilung zn machen,
eventuell sie in zwei Abtheilungen zn zerlegen. Ich verzichte also
für meinen Entwurf von vornherein auf einen streng logischen, be-
130
— 13 —
ziehnngsweise systematisch in sich gep^liederten Aufbau des Schemas.
Praktische d. h. bibliothekarische Gesichtspunkte müssen der streng
wissenschaftlichen Eintheilnng der gcsammten Bttchermasse und der
Gliederung der einzelnen Hanptabtheilungen überhaupt beigemischt, ja
hier und da übergeordnet werden. Wenn z. B., wie ich in einem Kata-
logsentwurfe gesehen, die gesammte christliche Theologie in der Haupt-
abthoilnng: Religionswissenschaft unter der Abtheilnng: Semitische Re-
ligionen untergebracht war, so möchte ich das, von allem Andern
abgesehen, aus bibliothekarischen Gründen ilir falsch halten.
Trotz dieser Einschränkungen wird aber doch jeder Realkatalog
den Charakter der wissenschaftlichen Bewegung seiner Zeit an sich
tragen müssen, gleichsam einen Durchschnitt derselben repräsentiren.
Das beweisen uns schon bei flüchtigster Durchsicht die Dispositionen
der Realkataloge der verschiedenen Zeiten, wie sie z. B. bei Petzholdt
zusammengestellt sind. Ich hoffe, dass man es auch dem vorliegenden
Entwürfe ansehen wird, dass sein Autor nach intimer Fühlung mit der
wissenschaftlichen Bewegung unserer Tage gesucht hat. .
Steht man der Büchermasse einer modernen Bibliothek, welche
Bücher aus allen Gebieten enthält, gegenüber, so bietet sich sofort
eine Eintheilung dar, welche für ältere Bibliotheken nicht so nahe
lag. In diesen waren im Wesentlichen nur Bücher vorhanden, die
mit irgend einer Wissenschaft in näherer oder fernerer Beziehung
standen; von Schriften, die um ihrer Form, dieses Wort im weitesten
Sinne gefasst, willen aufbewahrt wurden, gab es fast nur die klas-
sischen Autoren und mehr oder weniger zahlreiche deutsche schön-
wissenschaftliche Schiiften. Wie ist das anders geworden! Zahlreiche
Schriften in zahlreichen bis vor einem halben Jahrhundert nur
Wenigen bekannten Sprachen und Dialekten besitzt jetzt jede grössere
Bibliothek, von den Klassikern der modernen Literaturen zu schweigen.
Man könnte daher auf die Idee verfallen, die Bücherschätze einer
Bibliothek in zwei grosse Massen zu sondern: 1. wissenschaftliche
Werke; 2. Werke, die ihrer Form, ihrer Sprache, ihres künstlerischen
Werthes u. s. w. wegen aufbewahrt werden. So durchgreifend diese
Unterscheidung sein möchte, so wenig dürfte ihre einseitige An-
wendung vom bibliothekarischen Gesichtspunkte aus zu billigen sein.
Die Theilnng der Bibliothek in eine strengwissenschaftliche und eine
mehr oder weniger schönwissenschaftliche Abtheilung würde nament-
lich auch für eine Universitätsbibliothek nicht unbedenklich sein. Denn
den Universitätsbibliotheken soll der Charakter streng wissenschaft-
licher Bibliotheken gewahrt bleiben. Die schönwissenschaftliche Lite-
ratur soll nicht so wohl um ihrer selbst willen, vielmehr nur als Ob-
jekt wissenschaftlicher Untersuchung, als nothwendige Giiindlage, als
Material ftlr grammatische, aesthetische, literarhistorische etc. Forschung
vorhanden sein. Darum ist diese Unterscheidung im vorliegenden Ka-
taloge nicht zum Ausdrucke gekommen. Mitgewirkt hat sie aber doch
bei der Gmnddisposition derselben.
131
Beiheft 3. 2
— 14 —
Alle wissenschaftlichen DiscipHnen, die in unseren Tapfen ^epfle^
werden, hat man mit Recht in Geisteswissenschaften und Naturwissen-
schaften getheilt. Diese Scheidung, die jetzt bei fast allen wissenschaft-
lichen Systematikern Anerkennung findet, habe ich dem vorliegenden
Schema zu Grunde gelegt, jedoch gewissermassen so, dass sie sich
mit der obigen kreuzt. An der Spitze aller Geisteswissenschaften
steht die Sprachwissenschaft, die sich filr einzelne Gebiete zur Alter-
thumswissenschaft erweitert. In dieser Gruppe von drei Hauptabthei-
lungen (B. C. D.), sind unter Andern alle die Schriften untergebracht,
die in erster Linie ihrer Form wegen in einer Bibliothek aufbewahrt
werden, und die einzelnen Werke aus den verschiedenen Literaturen
sind in den Unterabtheilnngen alphabetisch nach den Schlagworten
d. h. hier nach rein bibliothekarisch praktischen Rücksichten geordnet.
Eine streng wissenschaftliclie Eintheilung war ja hierbei der Natur
des Gegenstandes nach doch nicht möglich. Ich weiss wohl, dass ich
hiermit gegen die Ansichten vieler Bibliothekare Verstössen habe, die
für die verschiedenen Literaturdenkmale bald eine chronologische, bald
eine mehr systematische Gruppirung z. B. in Historiker, Philosophen
u. s. w. vorziehen. Aber jede dieser Eintheilungen hat ihre grossen
Bedenken. Zusammengehöriges wird durch sie doch zeiTissen, die
chronologische Datierung macht Schwiengkeiten u. s. w. Da bin ich
der Praxis gefolgt, welche ich von Sachkennern gebilligt gefunden habe.
Für die alphabetische Anordnung der klassischen Autoren hat sich
schliesslich Fr. Ritschi, der sie bei der Anlage des Bonner Katalogs
noch nicht acceptiert hatte, unzweideutig ausgesprochen; J. Zacher
theilte meine Ansicht über die Ordnung der verschiedenen Literaturen
vollständig und meine früheren Vorgesetzten und Freunde, J. Gilde-
meister und J. Caesar, billigten mein Aufstellungsverfahren, dessen
Vorzüge einleuchtend sind. Hat man doch auf diese Weise die Werke
eines bedeutenden Schriftstellers nebst der gesammten Literatur über
sie, nach bestimmten Grundsätzen geordnet, vollständig zusammen und
kann den Standort derselben in der Bibliothek leicht ohne Signatur auf-
finden, wie ich denn überhaupt hoffe, dass die meisten nach diesem
System gestellten Werke leicht, ohne dass es nöthig ist die Signatur
immer wieder nachzuschlagen, aufgefunden werden können.
Dass ich die alphabetische Aufstellung von W^erken strengwis-
senschaftliehen Inhalts in diesem Realkataloge, wie es sich von selbst
versteht, veimieden habe, wird die Durchsicht desselben ergeben. Nur
an einzelnen Stellen ist sie mit vollem Bewnsstsein für gi-össere Par-
tien beibehalten. Dass ich z. B. die Schriften zur Chemie und Al-
chemie, die vor Lavoisiers Begründung der heutigen wissenschaftlichen
Chemie erschienen sind, nur alphabetisch geordnet habe, wird man mir,
denke ich, weniger zum Fehler anrechnen, als dass ich die Monogra-
phien zum römischen und deutschen Civilrcchte nach dem Alphabete
der Materien, von denen sie handeln, geordnet habe. Ich habe aber
das Eine wie das Andere mit voller Ueberlegung gethan. An Biblio-
132
>
i
— 15 —
theken finden sich selten juristisch gebildete Beamte. Daher ist die
Ftthrung des juristischen Realkatalog^s ftlr viele Bibliotheken eine
wahre Cmx. Ist von Haus aus eine bestimmte Ordnung in dem Ka-
talog befolgt worden, so ist diese, wie ich aus Erfahrung weiss, hier
und da bald wieder verlassen, weil nicht mehr verstanden worden.
Aber wenn sie auch verstanden wird, macht die Eintragung doch
Mtthe. Denn in den systematischen Darstellungen des Civilrechts heirscht
nichts weniger als Uebereinstimmung. Der Eine setzt eine . wichtige
Materie in diesen Theil des Systems, der andere in jenen, und wollte
man etwa den Pandektentiteln folgen, so würde damit auch keine
systematische Eintheilung gewonnen sein, davon ganz abgesehen, dass
es ftir einen nicht juristisch gebildeten Bibliothekar schwer sein möchte
immer die richtigen einschlagenden Titel doil; zu finden. Da ich nun
das Glück hatte einen wissenschaftlich hoch gebildeten Juristen vorüber-
gehend unter meinen Beamten zu haben, so habe ich das Schema des
juristischen Katalogs so ausführlich ausarbeiten lassen, wie es vorliegt,
und indem ich ihn gleichzeitig nach bibliothekarisch-praktischen Gesichts-
punkten anlegen Hess, wird auch jeder Unordnung in seiner Fortführung
vorzubeugen gesucht.
Dass ich an die Spitze der zwanzig Hauptabtheilungen die
Hauptabtheilung Bücherkunde und allgemeine Wissenschaften gestellt
habe, und hier auch wie überall Zeitschriften und gesammelte Werke
alphabetisch geordnet habe, wird hoffentlich keinen Anstoss erregen.
Man kann höchstens über die Worte streiten, unter denen hier
diese Abtheilung zusammengefasst ist. Eben so wenig wird die
weitere Eintheilung der Geisteswissenschafen, wenn man die oben
von mir geltend gemachten Restriktionen in Erwägung zieht, ernstlichen
Bedenken unterliegen. Die Hauptabtheilung: Culturgeschichte und all-
gemeine Religionswissenschaft könnte leicht etwas wie Zukunftsmusik
klingen. Ich habe sie in der That auch zum Theil gebildet, weil ich
glaube, dass in dieser Richtung zukünftig stark gearbeitet werden
wird. Eine grosse Anzahl Werke, welche sich in keines der übrigen
Fächer so recht einreihen lassen wollten, bin ich übrigens durch ihre
Bildung losgeworden. Die Disposition dieser Hanptabtheilung, wie
die einzelner anderer Wissenschaften, die gleichfalls noch keine all-
gemein anerkannte Gliederung haben, wie z. B. die der National-
ökonomie, haben natürlich das meiste Kopfzerbrechen gemacht. Man
wird das hoffentlich der Arbeit nicht zu deutlich anmerken.
Den Uebergang von den Geisteswissenschaften zu den Natur-
wissenschaften lasse ich durch die Geographie bilden, deren moderne
Vertreter ja so grossen Werth darauf legen, dass ihre Disciplin nicht
mehr in ihrer alten überlieferten Stellung verbleibe, vielmehr sich zu
den aufstrebenden Naturwissenschaften zu rechnen habe. Dass die
Grenzlinie zwischen dieser neuen geographischen Disciplin und ein-
zelnen anderen Wissenschaften (Geologie, Physik) nicht einfach zu
ziehen ist, liegt auf der Hand. Ich habe hier so gut als möglich zu
133
2*
— 16 —
vermitteln gesucht. — Dass bei der Anlage der Kataloge der Natur-
wissenschaften einige ganz besonders anerkannte Lehrbflcher dieser
Disciplinen die Unterlagen abgegeben haben, wird man hoffentlich
natürlich finden. Für die Medicin sind die bekannten Jahresberichte
über die Fortschritte der Medicin zn Rathe gezogen worden i).
Schliesslich glaube ich hier den Eintrag mittheilen zu sollen
den ich auf das Vorsatzblatt des ersten Bandes des hiesigen Real-
kataloges gesetzt habe:
^Dieser Realkatalog ist in seiner Gmndeintheilnng entworfen im
Jahre 1879 von dem zeitigen Universitätsbibliothekare Dr. 0. Hartwig,
der die Oberaufsicht über das ganze Katalogisirungswerk geführt hat.
Die Disposition der einzelnen Abtheilungen lührt zum Theil von dem-
selben, zum Theil von den Beamten, namentlich von dem ersten Gustos
Dr. 0. Grulich her. Die Abtheilungen K. und L. hat der erste Ama-
nuensis und spätere Professor honorarius Dr. jur. W. von Brttnneck
nach Besprechung mit dem Oberbibliothekar ausgeftihrt. Die einzelnen
Abtheilungen haben ausgearbeitet und geschrieben:
A. der 2. Custos Dr. A. Graesel,
B. der Hülfearbeiter Dr. H. CoUitz»),
C. der Hülfsarbeiter Dr. W. Jahr,
Da — Dl. der Hülfsarbeiter Dr. G. Kossinna^),
Dm — n. der Hülfsarbeiter Dr. H. GoUitz,
E. der Hülfsarbeiter Dr. W. Jahr,
F. der Hülfsarbeiter Dr. H. CoUitz,
G. der 2. Gustos Dr. A. Graesel,
H. der Hülfsarbeiter Dr. W. Drexler,
I. der Hülfsarbeiter Dr. W. Schultz^,
K. der 1. Amanuensis Dr. W. von Brünneck,
L. derselbe,
M. der Hülfsarbeiter Dr. W. Drexler,
Na — e; k — n; u — v. der 2. Gustos Dr. A. Graesel,
Nf— i; 0 — t. der Hülfsarbeiter Dr. W.Jahr,
0. der Htllfsarbeiter Dr. G. Kossinna, .
Pa. der 2. Gustos Dr. A. Graesel,
Pb — d. der 1. Custos Dr. 0. Grulich,
1) Einzelne Verschiedenheiten und Unebenheiten des Schemas in den
Unterabtheflungen erklären sich aus der Verschiedenheit der Bearbeiter. Es
ist bei der grüssten Auftiierksamkeit nicht möglich derartige Abweichungen
von dem adoptirten Grundschema zu unterdrücken, und sind sie einmal vor-
handen und bemerkt, so würde es sich kaum verlohnen desshalb die betref-
fenden Partieen des Bandes umzustellen. — In den den Bänden vorgeschrie-
benen Schemata sind keine Verweise bei gleicher wiederkehrender Anord-
nung angebracht, sondern alles ist einzeln ausgeschrieben. FUr den Druck
das alles zn wiederholen, schien überfiiissig.
2) Jetzt Professor in Nordamerika.
3) Jetzt Custos in Bonn.
134
— 17 —
Pe. der Hülfsarbeiter Dr. W. Schnitze,
Q. der 1. Custos Dr. 0. Grnlich,
R. derselbe,
Sa. der Ilülfearbeiter Dr. W. Jahr,
Sb. der Hülfsarbeiter Dr. W. Drexler,
Sc. der Signator cand. phil. £. Howe,
T. der Hülfsarbeiter Dr. W. Jahr,
U. der 1. Custos Dr. 0. Grulich.
Die ganze Masse der Zettel hat in die zwanzig Abthoilungen
einzeln eingeordnet der zeitige 2. Custos C. Vorner, spätei' Professor
der slavischen Philologie an der Universität Kopenhagen *). Geschinc-
bcn ist dieser Katalog vom 1. Juli 1884 bis zum 15. März 1888. Die
Nachträge und Fortsetzungen rühren seit Oktober 1885 von dem Unter-
bibliothekar Dr. M. Perlbach her.^
Dr. 0. Hartwig.
1) £inen Rest übrig gebliebeuer nicht leicht unterzubringender Zettel
habe ich vertbeilt. Vemer ist mittler Weile zum Mitgliedc der K. Akademie
in Kopenhagen gewählt worden.
135
--^^^ + + i. + t + t*itt •** + ** t + + + + + t + tt + tt**tt*t + + t+''jt:.
A.
BUoherknnde und Allgemeine Schriflen.
Bibliotlickswissensckaft.
L ZeitschriftoD.
11. Schritten Über Itibliothckcn, BibliotLßkswigsenscliaft und Biblio-
tbckswcsca im Allgemeinen.
III. Cicschickte, Bcsctireibung und SUtietik öffentlicher Bibliotheken
in einzelnen Zeiträumen.
1. Im Alterthum (s. Cb lU, 2).
2. Im Mittelalter.
3. In der Neuzeit.
IV. Geschichte, Beschreibung und Statistik äffentlicbcr Bibliotheken
in einzelnen Ländern (einschlicselich der Facbbibliulbeken).
1. Buropa.
A. Im Allgemeinen oder mehrere enropäische Staaten.
B. Einzelne europ&iaelie Staaten,
a. Deutschland.
a. Im Allgemeinen und einzelne dcutfichc Staaten.
ii. Einzelne deutsche Städte.
b. Oeaten-eich-Ungarn.
c Schweiz.
d. Belgien.
e. Holland mit Lusembni^.
f. Grossbritannien.
g. Frankreich,
h. Spanien.
i. Portugal.
k. Italien.
1. Griechenland.
m. Türkei und die übrigen Balkanstaaten.
— 20 —
n. RuBsland.
0. Schweden und Norwegen.
p. Dänemark.
2. Asien.
3. Afrika.
4. Amerika.
A. Nordamerika.
B. Südamerika.
5. Australien.
V. Geschichte und Beschreibung von Privatbibliotheken (Alphabetisch
nach den Namen der Besitzer).
VI. Biographien von Bibliothekaren.
Ab.
Bibliographie.
I. Allgemeine bibliogi'aphische Zeitschriften. [Bibliographische Zeit-
schriften einzelner Länder s. bei diesen.]
IL Allgemeine Schriften zur Bibliographie und Bibliophilie. Biblio-
graphische Handbücher.
III. Geschichte der Bibliographie und Bibliophilie.
1. Im Allgemeinen.
2. Biographien einzelner Bibliographen und Bibliophilen.
IV. Bibliographie der Bibliographien.
V. Allgemeine Bibliographien und Bücherlexica [einschliesslich der
mehrere Wissenschaften behandelnden Bibliographien. Biblio-
graphien einzelner Wissenschaften siehe bei diesen].
VI. Bibliographien einzelner Zeiträume.
' 1. Bibliographien der Incunabeln im Allgemeinen. [Biblio-
graphien der Incunabeln einzelner Länder s. bei diesen.
Geschichte der Incunabeln s. unter Ac]
2. Bibliographien der Literatur des 16. Jahrhunderts.
^ 17
^' » » n n *■' ' n
*• n ti n n ■*■"• n
^ IQ
"• » » w » •'■*'• »
Vn. Bibliographien einzelner Länder rcsp. Städte derselben (geordnet
wie bei Aa.) [= Verzeichnisse der in den betreffenden Län-
dern resp. Städten erschienenen Schriften, einschliesslich der
Gesammtverlagskataloge, der Bibliographien der Schulprogramme
und akademischen Schriften].
VIII. Bibliogi'aphie der Anonymen und Pseudonymen.
IX. Buchhändlerkataloge.
Ac.
Buchdruckerkunst und Buchhandel.
I. Buchdruckerkunst.
138
— 21 —
1. Allgemeine Schriften zur Buclidrackerkunst.
2. Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrem ganzen Umfange
und speciell des Druckes mit beweglichen Typen und der
Stereotypie.
A. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst.
a. Darstellungen der Geschichte der Erfindung der
Buchdruckerkunst und ihrer Vorgeschichte.
b. Geschichte der Incunabeln. [Die Geschichte der
Incunabeln in einzelnen Ländern siehe bei diesen.
Bibliographie der Incunabeln s. unter Ab,]
B. Geschichte der Buchdruckerkunst von ihrer Erfindung
bis zur Zeit des betr. Autors.
a. Im Allgemeinen.
b. In einzelnen Ländern (geordnet wie bei Aa.).
c. Geschichte einzelner Officinen.
d. Biographien von Druckern.
3. Technik der Buchdruckerkunst.
II. Buchhandel.
1. Allgemeine buchhändlerische Zeitschriften. [Bnchhändle-
rische Zeitschriften einzelner Länder s. bei diesen.]
2. Allgemeine Schriften zum Buchhandel.
3. Geschichte und Statistik des Buchhandels.
A. Im Allgemeinen.
B. In einzelnen Zeiträumen.
, a. Im Alterthum (s. Cb lU, 2) und Mittelalter,
b. In der neueren Zeit.
C. In einzelnen Ländern (geordnet wie bei Aa.).
D. Geschichte einzelner buchhändlerischer Firmen.
E. Biogi*aphicn von Buchhändlern.
4. Technik des Buchhandels.
Ad.
Allgemeine Wissenschaftskunde und Geschichte der
Wissenschaften.
I. Allgemeine Schriften über Wcrth oder Unwerth der Wissenschaf-
ten etc.
II. Classification der Wissenschaften. Allgemeine Wissenschaftslehre.
III. Methodologie im Allgemeinen.
IV. Geschichte der Wissenschaften.
1. Im Allgemeinen.
2. In einzelnen Zeiträumen.
A. Im Alterthum.
B. Im Mittelalter.
C. In der Neuzeit.
3. In einzelnen Ländern (geordnet wie bei Aa.).
139
— 22 —
V. Gelehrtengeschichte.
1. Allgemeines zur Gelehrtengeschichte.
2. Gesammelte Biogi'aphien nnd Gelehrtenlexica s. Av.
3. Einzelbiographien von Gelehrten s. bei den betreffenden
Wissenschaften.
4. Vom Gelehrtenstande.
Geschichte und Publicationcn von Akademien und
gelehrten Gesellschaften.
I. Allgemeines über Akademien und gelehrte Gesellschaften über-
haupt.
II. Akademien und gelehrte Gesellschaften in einzelnen Ländern
(geordnet wie bei Aa.).
Anmerkung. £s handelt sich hier nur um Akademien resp. ge-
lehrte Gesellschaften allgemeinen Charactcrs, während diejenigen, welche
einzelne Wissenschaften pflegen, diesen zugewiesen sind. Die Anordnung
derselben iuuerhalb der einzelnen Länder erfolgt nach der alphabetischen
Reihenfolge der Städte, in welchen sie ihren Sitz haben. VVandergesell-
schaften stehen den betreffenden Ländern voran. Bei den einzelnen Aka-
demien ist geschieden: a) Geschichte und b) Publicationen.
Anhang: Allgemeine Museographie.
Allgemeine Schriften.
L Zeitschriften allgemeinen Inhalts.
IL Systematische Encyklopädien.
III. Real- und Convcrsationslexika.
IV. Sammlungen von Schriften verschiedener Verfasser zu allen oder
mehreren Wissenschaften.
V. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
VI. Einzel Schriften zu mehreren Wissenschaften.
VII. Sammlungen von Briefen Mehrerer vermischten Inhalts.
B.
Allgemeine Sprachwissenschaft und Orientalische Sprachen.
ßa.
Allgemeine linguistische Schriften.
I. Bibliographie. Literatur der Grammatiken, Lexica und Wörter-
sammlnngen.
U. Geschichte der Sprachwissenschaft.
140
— 23 —
1. Allgemeines. Einzelne Länder und Zeiträume.
2. Biographien von Sprachforachem.
III. Zeitschriften.
IV. Gesammelte Abhandlungen.
1. Verschiedener Verfasser.
2. Desselben Verfassers.
V. Philosophische oder allgemeine Grammatik.
1. Schriften über den Ursprung der Sprache.
2. Uebrige Schriften zur philosophischen Grammatik.
VI. Vergleichende und historische Grammatik im Allgemeinen nebst
linguistischer Ethnographie.
1. Gesammtwerke.
2. Verwandtschaftsverhältnisse und Classification aller oder
einer Keihe verschiedener Sprachen. Sprachkarten.
3. Vergleichende Wörtersammlungen. Sammlungen von Ueber-
setzungen des Vaterunsers u. dgl.
4. Polyglotte Wörterbücher.
5. Grammatische Abhandlungen, die sich auf mehrere ver-
schiedene Sprachstümme erstrecken. Vermischtes (z. B.
über die Ursprache, über die Methode der Sprachwissen-
schaft, über Principien der Sprachgeschichte, über Fremd-
wörter u. a.).
VIL Sprachphysiologie. (Phonetik.) (vgl. auch Physiologie Uc III, 2.)
VIII. Verhältniss der Sprache zur Schrift.
1. Ursprung und Entwickclung der Schrift. Sammlungen ver-
schiedener Schriftarten.
2. Allgemeines über Transscription. Standard Alphabete.
3. Pasigraphie.
4. Kryptographie.
5. Stenographie.
A. Geschichte und Literatur der Stenographie.
B. Systeme und Lehrbücher.
6. Orthographie im Allgemeinen.
Bb.
Allgemeine orientalische Schriften.
I. Bibliographie und Geschichte der onentalischen Studien.
1. Bibliographie und Literärgcsshichte.
2. Biographien von Orientalisten.
A. Mehrere Orientalisten.
B. Einzelne Orientalisten.
IL Periodische Schriften.
1. Zeitschriften ftlr orientalische Philologie.
2. Verhandlungen des internationalen Orientalistencongresses.
IIL Sammelwerke verschiedener Verfasser.
141
1
— 24 —
IV. Gesammelte Abhandlungen desselben Verfassers.
V. Schriften über das gegenseitige Verhältniss des hamitischen, semi-
tischen und indogermanischen Sprachstammes.
VI. Encyclopädische Wörterbücher. ,
[VII.] Sammlungen von Texten aus verschiedenen orientalischen
Sprachen s. u. III.
VIII. Vermischte Schriften.
Bc,
Ilamitische Sprachen.
Anmerkung. Bei den einzelnen Sprachen dieses und der folgenden
Abschnitte ist, soweit nicht eine ausführlichere Einthcilung aDgegebeU ist, als
Schema, welches nach Bedarf auch vereinfacht wurde, zu Grunde gelegt:
Allgemeine Schriften, Grammatik, Wörterbücher, Texte, Liteniturgescnichte.
I. Aegyptisch.
1. Altägyptisch.
A. Allgemeine Schriften.
a. Bibliographie.
b. Zeitschriften.
B. Sprache und Schrift.
a. Grammatiken.
b. Wörterbücher.
c. Schrift (Hieroglyphen).
C. Texte.
a. Steininschriften.
I. Sammlungen mehrerer Inschriften.
II. Einzelne Inschriften (alphabetisch nach den
Fundorten.)
b. Papyrus-Texte.
a. Sammlung mehrerer Papyrus.
ß. Einzelne Papyrus-Texte (alphabetisch nach den
Namen).
D. Alterthumskunde und Literaturgeschichte.
2. Koptisch.
II. Libysche Sprachen.
1. Berber (Ta-Mascheq).
2. Kabylen.
III. Kuschi tische Sprachen (Bedscha, Bilen, Saho oder Schoho, Fa-
lascha, Agau, Galla, Dankali, Somali).
ßd.
Semitische Sprachen ausser Ilebräisch.
[Vgl. die Anmerkung zu Bc]
I. Allgemeine und vergleichende Schriften.
1. Bibliographie.
2. Zeitschriften.
142
— 25 —
3. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
4. Gesammelte Abhandlungen einzelner Verfasser.
5. Allgemeine Einleitungen in die semitischen Sprachen. £n-
cyclopädische Darstellungen der semitischen Sprachwissen-
schaft.
6. Schriften zur Grammatik mehrerer semitischer Sprachen.
7. Schriften zur Wortforschung mehrerer semitischer Sprachen.
8. Sammlungen von Texten aus mehreren semitischen Sprachen.
9. Sammlungen von Inschriften aus mehreren semitischen
Sprachen.
10. Vermischte Schriften.
IL Assyrisch nebst der Literatur über Keilschrift im Allgemeinen,
sowie Sumerisch und Akkadisch.
III. Chaldftisch (West- oder Biblisch-Aramäisch) nebst Schriften über
das Aramäische im Allgemeinen.
1. Allgemeine Schriften.
2. Grammatische Schnften.
3. Wörterbücher und Schriften zur Wortforschung.
4. Inschriften.
5. Texte.
IV. Syrisch (— Ost-Aramäisch).
1. Alt-Syrisch.
A. Einleitende Schriften.
B. Grammatische Schriften (nebst Schriften zur Metrik).
C. Wörterbücher.
D. Texte.
a. Sammlungen mehrerer Texte.
b. Einzelne Autoren nebst einzelnen Schriften unge-
nannter Autoren.
2. Mandäisch.
A. Grammatisches. B. Texte.
3. Neu-Syrisch.
A. Grammatisches. B. Texte.
V. Phönizisch.
VI. Arabisch.
1. Bibliographie und Geschichte der arabischen Sprache.
2. Sprache und Schrift.
A. Grammatiken.
B. Wörterbücher.
C. Metrik.
D. Paläographie und Inschriftenkunde.
3. Texte.
A. Chrestomathien nebst Conversationsbüchem, Sprüch-
wörtersammlnngen, Erzählungen im Vulgärdialekt u.
dergl.
B. Sammlungen mehrerer Autoren.
148
— 26 —
C. Der Koran.
a. Einleitungen.
b. Ausfi^aben.
c. Uebersetznngen.
d. Einzelne Abschnitte',
c. Erläuternngs8clinft«n.
D. Einzelne Autoren.
E. Einzelne Werke ung^enannter Autoren.
4. Literaturgeschichte.
5. (Anhang zum Arab.:) Maltesisch.
VH. Himjarisch (= Südarabisch).
VIII. Aethiopisch.
1. Geez.
2. Neu-Aethiopisch. TAmhara, Tigr6 und Tigi-ifia.)
Hebräisch.
I. Bibliographie.
IL Sprache und Schrift.
1. Allgemeine und vermischte Schriften.
A. Geschichte der hebräischen Sprache und Sprachwis-
senschaft. Einleitungen in das Studium der hebr.
Sprache.
B. Vermischte und gesammelte Schriften zur hebräischen
Grammatik.
2. Grammatiken.
3. Einzelschriften zur Grammatik.
A. Schrift-, Laut- und Accentlelirc.
B. Wortlehre (Stammbildung, Flexion, Etymologie, Syno-
nymik, Phraseologie).
C. Satzlehre.
4. Wörterbtlcher.
5. Metrik.
6. Paläographie und Inschriftenkunde.
III. Texte.
1. Der Talmud.
A. Gcsammtausgaben nebst Indices.
a. Ausgaben und Uebersetzungen der Mischnah.
b. Ausgaben und Uebersetzungen des Jernsalemischen
Talmud.
c. Ausgaben und Uebersetzungen des Babylonischen
Talmud.
d. Register zum gesammten Talmud.
B. Einzelne Tractate („Massichtot").
C. Erläuterungsschriften.
144
— 27 —
2. üebrige rabbinische Schriften.
A. Sammelwerke und Chrestomatliien.
B. Einzelne Werke ungenannter Autoren.
C. Einzelne hebräische Autoren.
3. (Anhang) Jüdisch-deutsche Schriften.
A. Anleitnnfcen zur jüdisch-deutschen Sprache
B. Jüdisch-deutsche Texte.
IV. Literatnrp:eschichte der nachbiblisQhen Zeit.
Bf.
Indogermanische Sprachen.
[Vgl. die Anmerkung zu Bc.]
I. Allgemeine und vergleichende Sdiriften.
1. Bibliographie.
2. Geschichte der vergleichenden Sprachwissenschaft. Schrif-
ten über die Stellung, den Nutzen, die Methode der vergl.
Sprachwissenschaft. Einleitungen in das Studium der indo-
germanischen Sprachen.
3. Zeitschriften.
4. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
5. Verwandtschaftsverhältnisse der indogeimanischen Sprachen;
Heimath und Culturstufe des indogerm. Ui'volkes u. ähnl.
6. Vergleichende Grammatik.
A. Gesammtdarstellungen.
B. Einzelne Theile der vergl. Grammatik.
a. Mehrere Theile; Gesammelte Abhandlungen Ein-
zelner; Vermischtes.
b. Vergleichende Lautlehre.
c. Vergleichende Stammbildungs- und Flexionslehre.
d. Vergleichende Syntax.
7. Vergleichende Etymologie.
n. Indische Sprachen.
1. Altindisch (Sanskrit).
A. Allgemeines und Vermischtes.
a. Bibliographie.
b. Zeitschriften.
c. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
d. Gesammelte Abhandlungen einzelner Verfasser.
e. Vermischtes.
B. Altindische Sprache und Schrift.
a. Gesammtdarstellungen.
b. Monographien zur Grammatik und Metrik.
c. Lehrbücher.
d. Wurzelverzeichnisse und Wörterbücher.
145
— 26 —
C. Der Koran.
a. Einleituiif^en.
b. Ausgaben.
c. Uebersetznngen.
d. Einzelne Abschnitte'.
0. Erläntei-ungsschriften.
D. Einzelne Autoren.
E. Einzelne Werke ungenannter Autoren.
4. Literaturgeschichte.
5. (Anhang zum Arab.:) Maltesisch.
VII. Himjarisch (= Sfldarabisch).
VIII. Aethiopisch.
1. Geez.
2. Neu-Aethiopisch. TAmhara, Tigr^ und Tigi'iua.)
Hebräisch.
I. Bibliographie.
IL Sprache und Schrift.
1. Allgemeine und vermischte Schriften.
A. Geschichte der hebräischen Sprache und Sprachwis-
senschaft. Einleitungen in das Studium der hebr.
Sprache.
B. Vermischte und gesammelte Schriften zur hebräischen
Grammatik.
2. Grammatiken.
3. Einzelschriften zur Grammatik.
A. Schrift-, Laut- und Accentlelire.
B. Wortlehre (Stammbildung, Flexion, Etymologie, Syno-
nymik, Phraseologie).
C. Satzlehre.
4. Wörterbücher.
5. Metrik.
6. Paläogi'aphie und Inschriftenkunde.
III. Texte.
1. Der Talmud.
A. Gesammtausgabcn nebst Indices.
a. Ausgaben und ITebersetzungen der Mischnah.
b. Ausgaben und Uebersetzungen des Jerusalemischen
Talmud.
c. Ausgaben und Uebersetzungen des Babylonischen
Talmud.
d. Register zum gesammten Talmud.
B. Einzelne Tractate („Massichtot").
C. Erläuterungsschriften.
144
J
— 27 —
2. Uebrige rabbinische Schriften.
A. Sammelwerke und Chrestomathien.
B. Einzelne Werke ungenannter Autoren.
C. Einzelne hebräische Autoren.
3. (Anliang) Jüdisch-deutsche Schriften.
A. Anleitunp^en zur jüdisch-deutschen Sprache
B. Jüdisch-deutsche Texte.
IV. Literaturfceschichte der nachbiblischen Zeit.
Bf.
Indogermanische Sprachen.
[Vgl. die Anmerkung zu Bc]
I. Allgemeine und vergleichende Schriften.
1. Bibliographie.
2. Geschichte der vergleichenden Sprachwissenschaft. Schrif-
ten über die Stellung, den Nutzen, die Methode der vergl.
Sprachwissenschaft. Einleitungen in das Studium der indo-
gennanischen Sprachen.
3. Zeitschriften.
4. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
5. Verwandtschaftsverhältnisse der indogeimanischen Sprachen;
Heimath und Culturstufe des indogerm. Urvolkes u. ähnl.
6. Vergleichende Grammatik.
A . G esam mtdai'stellungen.
B. Einzelne Theile der vergl. Grammatik.
a. Mehrere Theile; Gesammelte Abhandlungen Ein-
zelner; Veimischtes.
b. Vergleichende Lautlehre.
c. Vergleichende Stammbildungs- und Flexionslehre.
d. Vergleichende Syntax.
7. Vergleichende Etymologie.
U. Indische Sprachen.
1. Altindisch (Sanskrit).
A. Allgemeines und Vermischtes.
a. Bibliographie.
b. Zeitschriften.
c. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
d. Gesammelte Abhandlungen einzelner Verfasser.
e. Vermischtes.
B. Altindische Sprache und Schrift.
a. Gesammtdarstellungen.
b. Monographien zur Grammatik und Metrik.
c. Lehrbücher.
d. Wurzel Verzeichnisse und Wörterbücher.
145
— 28 —
C. Texte.
a. Vedische Texte.
a. Rig-Veda nebst Literatur über die Veden im
Allgemeinen.
I. Ausgaben.
II. Uebersetzungen.
IIL Indices. Wörterbücher.
IV. Erlüatemngsschriftcn.
ß. Säraa-Veda.
y. Yajnr-Veda.
I. Schwarzer Yajus (Taittirfya-Sanhitä, Käthaka
Maiträyani-Sanhitä).
II. Weisser Yajus (Viljasaneyi-Sanhitä).
(J. Atharva-Veda.
b. Sanskrit-Texte.
a. Sammlungen mehrerer Texte.
ß. Einzelne Texte ungenannter Autoren.
y. Texte einzelner Autoren.
c. Inschriften.
D. Literaturgeschichte und Alterthflmer.
a. Literaturgeschichte.
b. Alterthümer.
2. Präkrit.
3. Paii.
4. Nenindische Sprachen.
A. Allgemeine und Vergleichende Schriften.
B. Einzelne neuindische Sprachen in Indien in alphab.
Reihenfolge.
C. Zigeunerisch.
IIL Iranische Sprachen.
1. Avestisch (= „Zend" oder „Altbaktrisch") nebst allge-
meinen und vergleichenden Schriften Aber die iranischen
Sprachen.
A. Gesammtdarstellungen der Grammatik.
B. Monographien zur Grammatik nebst Metrik u. Schrift.
C. Wörterbücher.
D. Texte.
a. Ausgaben des Avesta und einzelner Theile des
Avesta.
b. Uebersetzungen.
c. ErlÄuterungsschriften.
E. Alterthumskunde und Vermischtes.
2. Altpei*8isch.
3. Mittelpersisch.
A. Pehlevi (= „Huzväresh").
B. Pärsi (= „Päzend").
146
/
— 29 —
4. Neupersisch.
A. Grammatische Schriften.
B. Chrestomathien.
C. Wörterbüclier.
D. Texte.
a. Samminngen von Texten.
b. Texte einzelner Antoren nebst einzelnen Texten
ungenannter Autoren.
E. Literaturgeschichte und vermischte Schriften.
5. Lebende iranische Sprachen ausser Neupersisch.
A. Belnci.
B. Afghanisch («= Pasto, Puätu).
C. Kurdisch.
D. Ossetisch.
IV. Armenisch.
1. Bibliographie.
2. Grammatische Schriften.
3. Wörterbücher.
4. Texte.
A. Sammlungen von Texten.
B. Einzelne Texte ungenannter Autoren.
C Texte einzelner Autoren.
5. Literaturgeschichte und Vermischtes.
[Kleinasiatische Sprachen (Lykisch, Phrygisch u. s. w.) s. unter
Klass. Philologie: Inschnften.]
Bg.
Europäisch-asiatische Sprachen nicht indogermanischer
oder semitischer Abkunft.
[Vgl. die Anmerkung zu Bc]
I. Baskisch.
U. Ural-altaische Sprachen.
1. Allgemeine und vergleichende Schriften.
A. Einleitungen. Verwandtschaftsverhältnisse. Vermischtes.
B. Sammelwerke und Zeitschriften.
C. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
D. Vergleichende Grammatik.
E. Vergleichende Etymologie.
2. Lappländisch.
3. Finnisch („Suomi") nebst Karelisch.
4. Ehstnisch.
5. Livisch.
6. Magyarisch.
7. Finnisch-ugrische Sprachen an der Wolga, im nordöstlichen
Russland und in Sibirien, nebst Samojedisch.
137
Beiheft 3. S
— 30 —
A. Mordwinisch.
B. Tschereraissisch.
C. Wotjakisch,
D. Syrjänisch.
E. Wognlisch.
F. Ostjakisch.
G. Samojedisch.
8. Osmanisch-Tttrkisch.
9. Tatarisch-Türkisch (nebst Jakutisch).
10. Mongolisch.
A. (Ost-)Mongolisch.
B. Kalmükisch.
C. Burjatisch.
11. Tungusisch.
12. Mandschu.
III. Kaukasus-Sprachen.
IV. Dravidische Sprachen.
1. Allgemeine und vergleichende Schnften.
2. Einzelne Dravida-Sprachen (in alphab. Folge).
V. Koreanisch und Japanisch.
1. Koreanisch.
2. Japanisch.
VI. Einsilbige Sprachen.
1. Chinesisch.
A. Grammatik.
B. Wörterbücher.
C. Texte.
a. Sammlungen.
b. Einzelne Texte ungenannter Autoren.
c. Texte einzelner Autoren.
D. Literaturgeschichte und Vermischtes.
2. Tibetanisch.
3. Anamitisch, Birmanisch, Siamesisch.
Dh.
Polynesische, afrikanische und amerikanische Sprachen.
[Vgl. die Anmerkung zu Bc]
I. Malayo-polynesische und australische Sprachen.
1. Malayische Sprachen (die einzelnen Sprachen in aiphabet
Reihenfolge.)
2. Sprachen der Melanesier und Polynesier.
3. Australischer Sprachstamm. (Neu-Guinea, Australien, Tas-
manien, Insel Madagaskar.)
II. Afrikanische Sprachen.
1. Allgemeine Schriften
138
— 31 —
2. Nuba-Fulah-Gnippe.
3. (Sudaii-)Neger-Gnippe.
4. Bantn-Sprachstamm.
5. Hottentotten (Namaqa-Sprache) und Bnschmänner.
III. Indianer-Sprachen Amerikas.
1. Biblio^aphie.
2. Nord-Amerika.
A. Mehrere Sprachen.
B. Einzelne Sprachen.
3. Sfld-Amerika.
A. Mehrere Sprachen.
B. Einzelne Sprachen.
IV. Hyperboreißche Sprachen.
1. In Asien. (Jnkagiren, Tschnktschen, Kamtschadalen, Kor-
jaken, Ainos.)
2. In Amerika. (Aleaten, Eskimos.)
C.
Klassische Philologe.
Ca.
Allgemeine Schriften zur klassischen Philologie.
I. Bibliographie.
II. Encyclopädie und Methodologie.
III. Werth und cnlturhistorische Bedeutung des klassischen Alter-
thums und das philologische Studium.
IV. Geschichte der klassischen Philologie.
1. Im Allgemeinen
2. Im Alterthum.
3. Im Mittelalter.
4. In der Neuzeit.
5. Biographien von Philologen.
A. Mehrere Philologen, Philologen-Lexica.
B. Einzelne Philologen.
V. Kritik und Hermeneutik.
VI. Zeitschriften.
VII. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
VUI. Sammelwerke einzelner Verfasser. Vgl. Cd, I, 1. B.
139
3*
— ä2 -
Cb.
Sprache und Schrift der Griechen nnd Römer.
I. Griechische Sprache (incl. Schriften Aber ^iechische und latei-
nische Sprache).
1. Geschichte der ^echischen Sprache.
A. Zusammenhang und Vergleichnng der griechischen
Sprache mit andern, speciell der lateinisclien.
B. Geschichte der griechischen Sprache in selbständiger
Entwickelung.
2. Griechische Grammatik.
A. Bibliographie, Methodik und Geschichte der griech.
Grammatik.
B. Griechische Grammatiken (incl. Schriften, welche meh-
rere Theile der griechischen Grammatik behandeln).
C. Aussprache und Orthographie.
D. Accentuation.
E. Lautlehre und Wortbildung.
F. Flexion.
a. Flexion im Allgemeinen.
b. Flexion des Nomen.
c. Flexion des Verbnm.
d. Partikeln (die auf Tempus und Modus einwirken-
den s. u. Syntax.)
G. Syntax.
a. Syntax im Allgemeinen.
b. Syntax des Nomen.
c Syntax des Verbum (incl. der auf das Verbum ein-
wirkenden Partikeln.)
3. Griechische Dialekte (Neugriechisch und Albanesisch s. An-
hang Cb I, 9.)
A. Im Allgemeinen.
B. Aeolisch nebst Pelasgisch.
C. Dorisch.
D. Jonisch.
E. Hellenistisch.
F. Macedonisch.
4. Griechische Etymologie.
A. Im Allgemeinen.
B. Etymologie einzelner Wörter und Woi*tgattungen.
(incl. Fremdwörter im Griechischen.)
5. Griechische Lexicographie.
A. Allgemeine griechische Lexica (od. nur ftlr classische
Gräcität).
B. Lexica ftlr byzantinisches Griechisch.
140
— 33 —
C. LexicalischeZusammeiistellungen einzelner griechischer
Wörter und Wortgattnngen, incl. griech. Namenlexica.
6. Griechische Synonymik.
7. Griechische Stilistik und Rhetorik.
8. Griechische Poetik.
A. Allgemeine Metrik und Rhythmik der klassischen
Sprachen und speciell der griechischen.
B. Einzelne antike resp. griechische Metra.
0. Anleitung zur griechischen Versification (incl. Gradus
ad Parnassum).
9. Anhang: Neugriechisch und Albanesisch.
A. Neugriechisch.
a. Grammatik.
b. Dialecte.
c. Lexica.
B. Albanesisch.
II. Lateinische Sprache.
1. Geschichte der lateinischen Sprache.
A. Geschichte der lateinischen Sprache im Allgemeinen
resp. bis zum Ende der klassischen Zeit.
B. Geschieht« der lateinischen Sprache als Schriftsprache
im Mittelalter und der Neuzeit.
2. Lateinische Grammatik.
A. Bibliographie, Methodik, Geschichte der lateinischen
Grammatik, Werth lateinischer Sprachstudien.
B. Lateinische Grammatiken (incLSchriften welche mehrere
Theile der lateinischen Grammatik behandeln).
C. Aussprache und Orthographie.
D. Lautlehre, Wortbildung und Wortbedeutung.
E. Flexion.
a. Flexion im Allgemeinen.
b. Flexion des Nomen.
c. Flexion des Verbum.
d. Partikeln, (die auf Modus und Tempus einwirken-
den s. u. Syntax des Verbum.)
F. Syntax.
a. Syntax im Allgemeinen.
b. Syntax des Nomen.
c. Syntax des Verbum. (incl. der auf das Verbum ein-
wirkenden Partikeln.)
3. Lateinische Dialecte.
A. Im Allgemeinen.
B. Latinisch.
C. Umbrisch-Sabellisch. (Oskisch.)
D. Messapisch.
E. Etruskisch.
141
— 34 —
F. Vulgärlatein.
4. Lateinische Etymologie.
A. Im Allgemeinen.
B. Etymologie einzelner Wörter und Wortgattungen.
C. Anbang. Fremdwörter (bes. griechisclie) im Latein.
5. Lateinische Lexicographie.
A. Lexica flir die gesammte oder speciell die klassische
Latinität.
B. Lexica der silbernen und mittelalterlichen Latinität
G. Lexicalische Zusammenstellungen einzelner lateinischer
Wörter und Wortgattungen incl. Namenlexica.
6. Lateinische Synonymik.
7. Lateinische Stilistik und Rhetorik.
A. Im Allgemeinen.
B. Einzelheiten.
8. Lateinische Poetik.
A. Wissenschaftliche Darstellung der Metrik mehrerer
römischer Dichter.
B. Einzelne Metra bei römischen Dichtem.
C. Schulmässige Darstellung lateinischer Prosodie und
Metrik. Anleitung zur lateinischen Versification.
IIL Schriftwesen der Griechen und Römer.
1. Geschichte des Alphabets. (NB. nur soweit die Entwicke-
lung sich inschriftlich verfolgen lässt. Die Geschichte der
handschriftlichen Alphabete s. u. Paläographie. Historische
Hilfswissenschaften.)
2. Buchwesen. (Bücherfabrikation, Buchhandel, Bibliotheken.)
Cc.
Griechische und lateinische Inschriften.
I. Griechische Inschriften, incl. Schriften, welche griechische und
lateinische Inschriften zusammen behandeln.
1. Zeitschriften für griechisch-lateinische Inschriftenkunde (s.
a. Antike Kunst. Eb II.)
2. Handbücher zur griechisch-lateinischen Epigi'aphik und Bei-
träge zu deroelben.
3. Sammlungen gi'ieclüsch-lateinischer und giiechischer Inschrif-
ten im Allgemeinen.
4. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer Inschrif-
ten bestimmter Zeiten.
5. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer Inschrif-
ten nach sprachlichen Gesichtspunkten.
6. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer Inschrif-
ten, welche inhaltlich zusammengehören.
142
— 35 —
7. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer Inschrif-
ten ganzer Länder.
A. In denen sie aufbewahrt werden.
B. In denen sie gefunden sind.
a. Griechenland.
cc. Im Allgemeinen.
ß, Peloponnes. [zuerst mehrere Landschaften, dann
einzelne, letztere in alphabetischer Folge.]
/. Mittelgriechenland. [Ordnung wie bei ß.]
6. Nordgriechenland und grössere Inseln des ägä-
ischen Meeres. [Ordnung wie bei ß. Kleinere
Inseln s. unter den Städten.]
b. Italien und die benachbarten Inseln. [Ordnung
wie bei a, ß,]
c. Europäische Länder nördlich von Griechenland.
[Ordnung wie bei a, ß."]
d. Asien. [Ordnung wie bei a, ß,'
e. Atrika. [ „ n m v n i
8. Inschriften einzelner Städte und Ortschaften. [Städte und
Ortschaften alphabetisch.]
A. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer
Inschriften, welche in einzelnen Städten aufbewahrt
werden. [Moderne Namen.]
B. Sammlungen und einzelne griechisch-lateinische und
griechische Inschriften, welche in einzelnen Orten
gefunden sind.
Anmerkung. Hierher sind sämmtliche einzelne Inschriften ge-
stellt mit HinzufUgung des Fundorts in eckigen Klammern, wenn dcrsolbe
nicht auf dem Titel angegeben ist. Alphabetisch nach antiken Namen, so-
weit dies möglich ist.
II. Lateinische Inschriften.
1. Zeitschriften fUr lateinische Inschriftenkunde.
2. Handbücher und Beiträge zur lateinischen Epigraphik.
3. Sammlungen lateinischer Inschriften im Allgemeinen.
4. „ „ „ bestimmter Zeiten.
5. „ „ „ nach sprachlichen Ge-
sichtspunkten.
6. „ „ „ welche inhaltlich zu-
sammengehören.
7. „ „ „ einzelner Länder.
A. In denen sie aufbewahrt werden.
B. In denen sie gefunden sind,
a. Italien.
a. Italien im Allgemeinen.
ß, Sttditalien und Inseln. [Ordnung wie bei Cc
I, 7. B. a, ß,]
148
— 36 —
/. Latium. [Ordnung wie bei Cc, I, 7. B. a, ß.]
6, Gebiet der Oskisch-SaKellischen Völkerschaften
und Etrurien. [Inschriften in etruskischer Spra-
che s.u. Lat. Dialecte: Etruskisch Cbll. 3. £.]
e. Oberitalien.
b. Gallia [transalpina]. [von den einzelnen Landschaf-
ten sind nur die 4 zu Augustus Zeit gebildeten
Haupttheile unterschieden: Aquitania, Belgica, Lug-
dunensis, Narbonensis.]
c. Germania, [ohne weitere Unterabtheilungen für ein-
zelne Landschaften.]
d. Ilispania. [einzelne Landschaften: Baetica, Lusi-
tania, Tarraconensis nach dem Princip von b.]
e. Britannia. [ohne Unterabtheilungen.]
f. Länder östlich und nordöstlich von Italien, [alpha-
betisch nach den antiken Namen.]
g. Afi'ika.
8. Lateinische Inschriften einzelner Städte und Ortschaften.
A. In denen sie aufbewahrt werden. [Orte nach modernen
Namen alphabetisch.] Sammlungen.
B. In denen sie gefunden sind. [Ort« alphabetisch nach
antiken Namen, soweit möglich.] Sammlungen und
einzelne cf Bemerkung zu Cc I. 8. B.
Cd
Sammlungen mehrerer klassischer Schriftsteller.
I. Sammlungen griechisch-lateinischer und giüechischer Schriftsteller.
1. Anecdota und Sammlungen griechisch-lateinischer und grie-
chischer Schriftsteller im Allgemeinen.
A. Texte. Anhang: Volumina Ilerculanensia.
B. Observationes criticae zu mehreren classischen Schrift-
stellern, erst mehrerer Verfasser (chronolog.) dann
einzelner Verfasser (aiphabet, nach Verfassern).
C. Chrestomathien, Florilegien, Sentenzensammlungcn,
welche von neueren Philologen aus classischen Schrift-
stellern zusammengestellt sind, [auch solche, welche
nur aus lateinischen Schriftstellern ausgezogen sind].
2. Sammlungen von griechisch-lateinischen und griechischen
Schriftstellern einzelner Literaturgattungen.
A. Sammlungen von griechisch-lateinischen und griechi-
schen Dichtern.
a. Im Allgemeinen.
b. Der einzelnen Poesiegattungen.
[Die Anordnung beider ist folgende: Texte, resp. Texte mit Ueber-
setzungen, Uebersetzungen, Commcntare und Monographien, Scholien,
144
— 37 —
Lexica. Die Gattungen folgen alphabetisch, ähnlich wie bei Engel-
mann-Prenss.]
Poetae aenigmatnm, Alexandrini, bucolici, christiani, comici,
[dithyrambographi s. lyrici], elegiaci, epici, epigram-
matum, fabularnm, gnomici, hymnorum, iambici et
choliambici, lyrici, [parodici s. sillographi], satirici,
scenici [s. a. u. comici u. tragici], [scoliornm s. u. ly-
rici], sillographi et parodici, tragici.
B. Sammlungen griechisch-lateinischer und griechischer
Prosaiker.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelner Prosagattungen.
Anordnung s. Cd I. 2. A. a.
Scriptorcs rei accipitrariae, [anthologiarum s. florilegiorum], [an-
tiquarii et archaeologici s. biographici], astronomi [s.
a. u. mathematici], biographici [et antiqnarii et archae-
ologici], [christiani et antichristiani s. unter Theologie],
cpistolographi, erotici et fabularum Romanensium, ilo-
rilegiorum, geographici, geoponici, grammatici, historici,
historiae Alexandri Magni, historiae Byzantinae, lexi-
cographi, mathematici, medici, mctrici et musici, me-
trologici, militares, mythologici, rerum naturalium et
paradoxographi, oratores, paroemiographi, philosophi,
physiognomici, rhetores.
IL Sammlungen lateinischer Schriftsteller.
1. Anecdota und Sammlungen lateinischer Schriftsteller im
Allgemeinen. [Observationen und Chrcstomathicen zu resp.
aus lateinischen Schriftstellern im Allgemeinen s. Cd. I. 1.
B. C]
2. Sammlungen lateinischer Schriftsteller einzelner Literatur-
gattungen.
A. Sammlungen lateinischer Dichter.
a. Im Allgemeinen. Anordnung wie bei Cd I. 2. A. a.
b. Einzelner Poesiegattungen. Anordnung wie bei
Cd. L 2. A. b.
Poetae aenigmatum, [astronomi s. u. scriptores (prosaici) astro-
nomi], bucolici, christiani, [comici s. u. scenici], di-
dactici, elegiaci, epici, [epigrammatici s. elegiaci],
fabularum, [lyrici s. elegiaci], Priapei, satirarum, sce-
nici, [tragici s. scenici].
B. Sammlungen lateinischer Prosaiker.
a. Im Allgemeinen. Anordnung wie bei Cd I. 2. A. a.
b. Einzelner Prosagattungen. Anordnung wie bei Cd
L 2. A. b.
145
— 38 —
Scripiores [antiquarii et archaeologici s. bio{]^raphi], astronomi,
biographici, [ecclesiastici 8. unter Theologie], geogra-
phici, glossogi'aphici, grammatici, gromatici, historici,
historiae Augustae, [iurisconsulti s. Rom. Rcchtsge-
schichte], mcdici, metrici, mctrologici, militares, my-
thographi, oratores, rhetorcs et declamatores sive
pancgyrici, rei rusticae.
Ce.
Einzelne Griechische Schriftsteller.
[In alphabetischer Folge.]
A — E.
Anmerkung. Die Ordnung innerhalb der einzelnen Schriftstel-
ler ist:
1. Gesammte oder ausgewählte Werke.
Bei Schriftstellern, wo sich gewisse Gruppen von Schriften zusammen-
gestellt finden, ist dies bei den einzelnen ausdrücklich bemerkt und stehen
diese Gruppen in der jedesmal besonders angegebenen Ordnung zwischen 1.
und 2. eingeschoben.
2. Einzelne Schriften [und zwar in alphabetischer Folge nach dem
formalen Stichwort des griechischen Titels, welcher, wenn er
bei dem an erster Stelle stehenden Buche nicht auf dem Zettel
angegeben ist, in eckigen Klammern beigesetzt ist].
3. Fragmente.
Innerhalb dieser 3 Hauptabtheilungen sind folgende Unterabtheilungen
gemacht :
a| Texte (oder Texte mit Uebersetzungen).
b) Uebersetzungen.
c) Commentare.
d) Scholien (incl. händschriftlich überlieferte vitae.)
e) Speciallexica.
Cf.
Einzelne griechische Schriftsteller.
F - 0.
Cg,
Einzelne griechische Schriftsteller.
P — Z.
eil.
Einzelne Lateinische Schriftsteller.
A — M.
67.
Einzelne Lateinische Schriftsteller.
N — Z.
146
— 39 —
Ck.
Griechische und römische Alterthtimer und
Literaturgeschichte.
I. Griechische [rcsp. griechische und römische] Alterthümer.
1. Reallexica für griechische [resp. und römische] Alterthümer.
2. Allgemeine Darstellungen der griech. [resp. und römischen]
Alterthtimer.
A. Griechisch-römische Alterthümer od. Staatsalterthümer
im Allgemeinen.
B. Griechische Alterthümer oder Staatsalterthümer im
Allgemeinen. .
3. Griechische [resp. und römische] Staatsalterthümer.
[A. Griechische [resp. und römische] Staatsalterthümer im
xillgemeinen s. I. 2. A. u. B.]
B. Einzelne Zweige der griechischen [resp. und römischen]
Staatsalterthümer.
a. Verfassung und Verwaltung.
b. Rechtsalterthümer.
c. Foederal- und Colonialwesen.
d. Kriegswesen.
C. Athenische Staatsalterthümer.
a. Athenische Verfassung und Verwaltung im Allge-
meinen.
b. Athenische Verfassung und Verwaltung im Ein-
zelnen.
a. Eintheilung der attischen Bevölkerung, staat-
liche Rechte und Pflichten der einzelnen Volks-
klassen.
^. Volksversammlung. [IxxXrioia,']
y. Verwaltungsbeamte.
d. Rathsversammlung. [^ovXri,^
c. Athenische Rechtsalterthümer.
a. Im Allgemeinen und richterliche Beamte, Locale,
Verfahren im Einzelnen.
ß. Attisches Recht
d. Attisches Finanzwesen.
e. Attisches Foederal- und Kriegswesen.
D. Spartanische Staatsalterthümer.
a. Spartanische Staatsalterthümer oder Verfassung und
Verwaltung im Allgemeinen.
b. Spartanische Verfassung und Verwaltung im Ein-
zelnen.
a. Eintheilung der lakonischen Bevölkemng. Staat-
liche Rechte und Pflichten der einzelnen Volks-
klassen.
147
— 40 —
ß. EinzclDG Regiernnggorgane: Könige, Rathsver-
sammluDg [/£()0tH7/a], Volksversammlung [aJUa],
Ephoron und andere Beamte.
c. Spartanische Rechtsalterthümer.
d. Spartanisches Finanz, Foederal- und Kriegswesen.
[E. Alterthümer der tibrigen griechischen Staaten, s. „Alte
Geschichte".]
4. Griechische [resp. und römische] Privatalt^rthümer.
A. Im Allgemeinen.
B. Metrologie der Griechen [resp. und Römer] s. Pb.
C. Aeusseres Privatleben der Griechen [resp. und Römer].
a. Im Allgemeinen.
b. Ackerbau.
c. Industrie und Gewerbe.
d. Handel und Verkehr.
D. Häusliches Leben der Griechen [und Römer].
a. Im Allgemeinen und Stellung der einzelnen Fa-
milienglieder.
b. Nahi-ung und alltägliches Leben.
c. Kleidung.
d. Wohnung und Hausgeräth.
5. Griechische [resp. und römische] Religionsalterthttmer.
A. Im Allgemeinen.
B. Cultlocale und Cultgegenstände s. antike Kunst.
C. Priester und andere Cultzwecken dienende Personen
[auch einz. Orte].
D. Ritual.
E. Feste und Festspiele, insbes. agonistische [incl. griech.
Gymnastik].
[F. Musische Spiele s. Musik.]
G. Scenische Spiele [incl. Theaterwesen].
II. Feste und Gottesdienste an einzelnen griechischen
Orten.
a. Olympien, Pythien, Isthmien, Nemeen.
b. Athenische Feste.
c. Feste an anderen ginechischen Orten.
I. Griechische [und römische] Orakel, Mantik, Zauberei.
K. Griechische [und römische] Mysterien.
IL Römische Alterthümer.
1. Reallexica für römische Alterthümer.
2. Römische Alterthümer und Staatsalterthümcr im Allgem.
3. Römische Staatsalterthümcr.
A. Im Allgemeinen s. Ck U. 2.
B. Einzelne Zweige der römischen Staatsalterthümcr.
a. Verwaltung im Allgemeinen. NB. Verfassung s.
Jurisprudenz.
148
— 41 —
b. Eintheilang des römischen Volks, staatliche Rechte
und Pflichten der einzelnen Volksklassen. [NB. Die
zu Abstimmungen benutzten Klassen s. Ck II. 3.
B. c]
c. Volksversammlung^en (Curien, Centurien, Tribns-Ab-
theilungen und -Versammlungen).
d. Könige.
e. Senat.
f. Beamte.
£7. Im Allgemeinen.
ß. Die Censores.
/. Die consnles [dictator, magister equit., decem-
viri, tribuni militares], praetores.
d. Aediles, quaestores.
f. Tribuni plebis.
^. Subalternbeamte [bes. die sogen, minores magi-
stratns, apparitores, auch tribuni aerarii] n. ä.
fj, Kaiser und Kaiserliche Familie und Kaiserliche
Beamte.
4. Römische Rechtsalterthttmer s. Jurisprudenz.
5. Römisches Finanzwesen.
6. Römisches Foederal- [Mnnicipal, Colonial, Provinzial-] Wesen.
7. Römisches Kriegswesen.
A. Im Allgemeinen.
B. Einzelheiten.
8. Römische Priyatalterthümer.
A. Im Allgemeinen.
B. Metrologie der Römer s. Pb.
C. Aeusseres Privatleben der Römer.
a. Im Allgemeinen.
b. Ackerbau.
c. Handel und Verkehr. Industrie und Gewerbe.
D. Häusliches Leben der Römer.
a. Im Allgemeinen.
b. Stellung einzelner Familienglieder.
c. Nahrung und alltägliches Leben im Einzelnen.
[Familien-Erziehung, -Spiele, -Feste, Eintheilung
des Tags, Begräbniss etc.]
d. Kleidung.
e. Wohnung und Hansgeräth. [vom künstlerischen 6e-
' sichtspnnkt betrachtet s. Kunst E.
9. Römische Religionsalterthümer.
A. Im Allgemeinen.
B. Römische Priester und andere speciell Cultzwecken
dienende Personen. Ciiltstätten [doch Tempelbauten
8. Kunst. E.
149
— 42 —
C. Römisches Ritual.
D. Römische Feste.
£. Gymnastik und Lndi circcnses der Römer.
F. Theater- und Bühnenwesen der Römer.
G. Römische Mantik.
II. Römische Mysterien.
III. Griechische [resp. ji^riechisch-römische] Literaturgeschichte.
1. Im Allgemeinen.
A. Geschichte der griechisch-römischen Literatur im All-
gemeinen.
B. Geschichte der griechischen Literatur im Allgemeinen.
2. Geschichte einzelner Gattungen der griechischen [resp. und
römischen] Literatur im Allgemeinen oder einzelner Peri-
oden ungeschieden.
A. Geschichte der griechischen [resp. und röm.] Poesie.
a. Im Allgemeinen.
b. Epos und Lyrik.
c. Drama.
B. Geschichte der griechischen [resp. und röm.] Prosa.
a. Im Allgemeinen.
b. Geschichtschreibung.
c. Beredtsamkeit und Rhetorik.
d. Poetische Prosa (Roman).
e. Philosophie s. Philosophie.
3. Geschichte der griechischen Literatur in einzelnen Perioden.
A. Geschichte der griechischen Literatur in einzelnen
Abschnitten der klassischen, hellenistischen, byzan-
tinischen Periode.
[Geschichte einzelner Literaturgattungen in ein-
zelnen Abschnitten dieses Zeitraums s. Gesch. d. betr.
Literaturgattungen.]
B. Geschichte der neu- oder vulgär -gi-iechischen Lite-
ratur oder einzelner Gattungen derselben. [Anhang.]
IV. Römische Literaturgeschichte.
1. Im Allgemeinen.
2. Geschichte einzelner Gattungen der römischen Literatur.
A. Geschichte der römischen Poesie.
a. Im Allgemeinen.
b. Epos und Lyrik.
c. Drama.
B. Geschichte der römischen Prosa.
a. Im Allgemeinen.
b. Geschichtschreibung.
c. Beredtsamkeit und Rhetorik.
150
— 43 —
d. Kleinere Gattnnp^en römischer Prosaliteratur s. Com-
mentare zu den scriptores der betreff. Gattungen
[z. B. rei rnsticae etc.J.
3. Geschichte der römischen Literatur in einzelnen Perioden.
A. Römische Literaturgeschichte einzelner Abschnitte des
Zeitraums bis zum Beginn der mittelalterlichen Lite-
ratur [nngefHhr zur Zeit Karls d. Gr.).
B. Geschichte der mittelalterlich -lateinischen Literatur
(seit Karl d. Gr.).
[C. Geschichte der neulateinischen Literatur s. Geschichte
der klassischen Pliilologie Ca.]
a
Griechische und Lateinische Schriftsteller des Mittelalters
und der Neuzeit. [Anhang.]
L Mittel- und neugriechische Schriftsteller.
L Sammlungen mittel- und neugriechischer Literatur.
2. Einzelne mittel- und neugi'iechische Schriftsteller.
U. Lateinische Schriftsteller des Mittelalters.
1. Sammlungen mittellateinischer Literatur.
2. Einzelne mittellateinische Schriftsteller.
III. Nenlateinische Schriftsteller.
1. Sammlungen nenlateinischer Literatur.
2. Einzelne neulateinische Schriftsteller.
Anmerkung 1. Die Anordnung ist gegen die der klassischen Schrift-
steller etwas vereinfacht:
1. Texte und Uebersetzungen sind nicht getrennt, ebenso wenig
Commentare.
2. Bei Sammlungen mehrerer Schriftsteller sind allgemeine Samm-
lungen nicht getrennt von Sammlungen einzelner Gattungen
oder Oertlichkeiten.
3. Bei Werken einzelner Schriftsteller sind Gesammtwerke und ein-
zelne Werke nicht gesondert, ebensowenig die einzelnen Werke
nach ihrem Titel alphabetisch geordnet.
4. Vielmehr ist die Anordnung der Texte und Uebersetzungen zu
den verschiedenen Werken incl. der Commentare dazu ohne
Unterschied einfach chronologisch.
5. Natiirlich sind nur solche Sc&iftwerke hierhergestellt, deren In-
halt sie nicht anderen Wissenschaften zuweist, also hauptsäch-
lich Gedichte und Reden etc. in den betr. Sprachen.
Anmerkung 2. Zul. Mittel- und neugriechische Schriftsteller.
1. Unter „mittelgriechischen" Schrittwerken sind vulgär-griechische
Producte des Mittelalters [bis zur Einnahme Constantinopels]
verstanden. Dagegen stehen die Werke der Byzantiner unter
den klassischen griechischen Schriftstellern.
151
— 44 —
2. Unter „neugriechischen" Schriften sind Werke geborener Grie-
chen der Neuzeit gemeint, sei es, dass sie sich der sogen, neu-
griechischen IVüIks-JSprache bedienen, oder sich eng an die alte
griechische Sprache anschliessen. Dagegen stehen griechische
Producte neuerer Philologen anderer als griechischer NationalitiU
unter den „Neulateinem".
D.
Neuere Philologie.
Da.
Allgemeines zur neueren Philologie und Literatur.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
II. Geschichte und Methodologie.
III. Zeitschriften.
IV. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
V. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
VI. Sammlungen von Grammatiken, Wörterbüchern etc. zu verschie-
denen Sprachen.
VII. Schöne Literatur und Poesie im Allgemeinen.
1. Chrestomathien aus verschiedenen Literaturen und Litera-
turgattungen.
2. Allgemeine Literaturgeschichte.
3. Theorie (Poetik) ) j j^^^ yjj 4 p
4. Metrik und Rhythmik j ^ '
VIII. Einzelne Literaturgattungen.
1. Poesie.
A. Volksdichtung, Märchen etc.
B. Epische Poesie.
a. Chrestomathien.
b. Literaturgeschichte.
c. Theorie.
C. Lyrische Poesie.
D. Dramatische Poesie.
a. Chrestomatliien.
b. Literaturgeschichte.
c. Theorie.
E. Prosadichtung.
a. Chrestomathien.
b. Literaturgeschichte.
c. Theorie.
F. Varia.
152
— 45 —
2. Prosa.
A. Chrestomathien.
B. Literatnrgeschichte.
C. Theorie (Stilistik und Rhetorik) cf. Db VII. 4. E.
IX. Literatur einzelner Zeiträume.
1. Mittelalter.
A. Chrestomathien. Mittheilungen ans Hss.
B. Literaturgeschiclite.
2. Neuzeit.
A. Chrestomathien.
B. Literaturgeschichte.
Z?ft.
Allgemeingermanische und speciell-deutsche Philologie.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Germanistik (Biographien von Germanisten).
3. Germanistische Zeitschriften.
4. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
6. Vermischtes.
IL Sprache und Literatur mehrerer germanischer Völker oder der
Deutschen allein durch alle oder mehrere Dialecte und Perioden.
1. Geschichte der deutschen Sprache.
2. Sammlungen von Texten mehrerer germanischer Sprachen.
3. Vergleichende Grammatik, Sammlungen von Grammatiken
mehrerer german. Sprachen, Lexikographie.
A. Gesammtdarstellungen der Grammatik oder der For-
menlehre.
B. Schrift (Runen).
C. Lautlehre.
D. Flexion.
E. Wortbildung.
F. Etymologie.
a. Allgemeines.
b. Personennamen.
c. Ortsnamen.
G. Lexikographie (Ur- und gemcingermnnisch) vgl. Db
VU. 4. C.
III. Gothisch (incl. Wandalisch).
1. Denkmäler.
A. Kleinere Denkmäler.
B. Wulfila.
2. Grammatik.
3. Lexikographie.
153
Beiheft 3. 4
— 46 —
rV. Friesisch.
1. Grammatik.
2. Lexikographie.
V. Niederdeutsch.
1. Altniederdeutsche Denkmäler; spätere s. De. I.
A. Kleinere Denkmäler.
B. Heliand.
2. Geschichte der Sprache.
3. Grammatik (Gesammtgrammatiken; Niederrheinisch; West-
fälisch; Sächsisch).
4. Lexikographie.
A. Allgemein-niederdeutsche Wörterbücher.
B. WörterbUcher einzelner Mundarten.
5. Metrik.
VL Mitteldeutsch, sofern es allein oder in Verbindung mit dem Hoch-
deutschen behandelt ist, s. Hochdeutsch; sofern es in Verbindung
mit dem Ndd. behandelt ist, s. Niederdeutsch.
VU. Hochdeutsch.
1. Hochdeutsch im Allgemeinen s. die betreffende Abtheilung
bei Neuhochdeutsch.
2. Althochdeutsch (einschl. Langobardisch).
A. Denkmäler. [Samml. v. ahd. u. mhd. Denk. s. De I.)
B. Geschichte der Sprache.
0. Grammatik.
D. Lexikographie.
3. Mittelhochdeutsch.
A. Denkmäler s. De L
B. Geschichte der Sprache.
C. Grammatik (Gesammt^., Laut-, Formenlehre, Mund-
arten, Syntax).
D. Lexikographie.
£. Metrik.
4. Neuhochdeutsch (nebst Hochdeutsch im Allgem.).
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
a. Gesammtdarstellungen der Grammatik oder der For-
menlehre.
b. Lautlehre.
c. Rechtschreibung.
d. Wortbildung.
e. Svntax.
f. Varia (Werth der deutschen Sprache; Spraclirein-
heit.)
C. WörterbUcher. Vgl. H. 3. G.
Anhang: Fremdwörterbücher.
154
— 47 —
D. Synonymik.
E. Stilistik und Rhetorik. Vgl. Da VIU. 2. C.
F. Poetik, Rhythmik, Metrik.
G. Mundai-ten der nhd. Periode [geschieden in Gramma-
tik und Wörterbtieher].
a. Allgemeines.
b. Alemannisch.
c. Bairisch-Oesterreichisch.
d. Mitteldeutsch.
e. Niederdeutsch s. Db V. 3. 4.
De.
Denkmälersammlungen zur deutschen Literatur und Werke
einzelner Schriftsteller bis auf Luther (a. 1500).
I. Sammlungen von Denkmäleni.
des Gothischen s. Db UL 1.
des Altniederdeutschen s. Db V. L
des Althochdeutschen s. Db VII. 2. A.
mehrerer germanischer Sprachen s. Db II, 2.
1. Nach dialektischen und geographischen Gesichtspunkten s.
auch 4 sowie De III.
A. Alle oder mehrere Hauptmundarten.
B. Alemannisch.
G. Bairisch-Oesterreichisch.
D. Mitteldeutsch.
£. Niederdeutsch.
2. Sammlungen von Denkmälern verschiedener Literaturgat-
tungen nach chronologischen Gesichtspunkten vgl. De IV.
A. Fttr die mhd. und nhd. Zeit.
B. Fflr die mhd. Zeit.
a. Im Allgemeinen (zum Th. auch ahd. Denkmäler
mit enthaltend).
b. 12. Jahrhundert.
c. 13. — 15. Jahrhundert.
C. Für die nhd. Zeit.
a. Im Allgemeinen.
b. 16. Jahrhundert
c. 17. „
d. 18. „
e. x«7. M
3. Sammlungen von Denkmälern nach literarischen Gattungen.
Vgl. auch 4; sowie De V.
[Diese Gruppen chronologisch geordnet nach Schema 2.]
A. Epische Poesie.
155
— 48 —
B. Lyrisch-didaktische Poesie.
C. Dramatische Poesie.
D. Humoristisch-satirische Poesie und Prosa (Gelegen-
heitsgedichte).
E. Prosa.
a. Allgemeines.
b. Romane, Novellen etc.
c. Wissenschaftliche und geschäftliche Prosa.
4. Volksdichtung.
A. Volkslieder.
a. Allgemeine Sammlungen.
b. Sammlungen nach Mundarten (geordnet wie 1.)
c. Historische Lieder.
B. Volksschauspiele (geordnet wie L).
C. Volksbücher (aiphabet nach den Stoifen).
D. Sprichwörter.
E. Sagen und Märchen (geordnet wie l.j.
5. Almanache, Taschenbücher, Wochen- und Jahresschriften
schöner Literatur (aiphabet.).
IL Werke einzelner Schriftsteller der deutschen Literatur bis zum
Jahre 1500.
Anmerkung. Alphabetisch nach dem Namen des Autors. Bei
Namen amfangreicherer Literatur tritt folgende Ordnung ein: 1. Bibliographie.
2. Gesammtansgaben. 3. Biographisch-Literarhistorisches. 4. Werke zur Gram-
matik, Lexikographie, Stil, Metrik, Textkritik. 5. GesammtUbersetzungen.
6. Einzelausgaben (alphabetisch). Auf die Ausgaben folgen die zugehörigen
Erlänterungsscbriflen und zwar: A. Literarhistorische und ästhetische, B.
Ueber Sprache, Metrik u. s. w., C. Uebersetzungen.
M.
Werke einzelner Schriftsteller der deutschen Literatur
vom Jahre 1500 bis zur Gegenwart.
[Geordnet wie bei De IL]
De.
Deutsche Literaturgeschichte.
1. Allgemeines.
1. Bibliographie und Biographie (Diehterlexica).
2. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
3. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
4. Vermischtes.
U. Gesammtdarstellungen der deutschen Literaturgeschichte.
lU. Literaturgeschichte einzelner Landschaften.
1. Alemannien.
A. Schweiz. B. Elsass. 0. Rechtsrhein. Alemannien.
156
— 49 —
2. Baiern-OesteiTeich.
A. Baiern. 13. Ocsten'eich.
3. Mitteldeutschland (von Westen nach Osten).
4. Niederdeutschland ( „ „ n n )•
IV. Literaturgeschichte einzeljier Perioden.
1. Vor 1500.
2. Nach 1500.
A. Von 1500 bis zur Gegenwart.
B. 16. Jahrhundert.
C. 17. „ .
D. 18. „
E. 19. „
V. Literaturgeschichte einzelner Stilgattungen.
1. Lyrik.
2. Drama.
3. Roman.
Anhang: Uebersetzungskunst.
Df.
Holländische Sprache und Literatur.
I. Allgemeines zur holländischen Philologie.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften.
3. Sammelwerke mehrerer und gesammelte Schriften einzelner
Schriftsteller.
4. Geschichte der Sprache.
II. Grammatik.
1. Gesammtdarstellungen der Grammatik oder der Formenlehre.
2. Lautlehre und Rechtschreibung.
3. Syntax.
4. Etymologie.
5. Wörterbücher (mittelniederländische voran).
6. Mundarten.
7. Metrik.
III. Literatur.
1. Sammlungen zur holländischen Literatur.
2. Volksliteratur.
A. Volkslieder.
B. Volksschauspiele.
C. Volksbücher.
D. Sprichwörter.
E. Sagen und Märchen.
3. Werke einzelner Schriftsteller der holländischen Literatur
(alphabetisch).
IV. Literaturgeschichte.
157
— 50 —
Dg.
Skandinavische Sprache und Literatur.
I. Allgemeinskandinavisches in Sprache nnd Literatur.
II. Altnordisch (nebst Neuisländisch und Nennorwegisch).
1. Allgemeines (Bibliographie, Zeitschriften n. ä.).
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
C. Schrift (Runen). Vgl. Db U. 3. B.
D. Wörterbücher.
E. Metrik.
3. Literatur.
A. Sammlungen.
B. Volksliteratur.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
III. Schwedisch.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
C. Wörterbücher.
3. Literatur.
A. Sammlungen.
B. Volksliteratur.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
IV. Dänisch.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B Grammatik.
C. Wörterbtlcher (altdänischo voran).
D. Metrik.
3. Literatur.
A. Sammlungen.
B. Volksliteratur.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
Englische nebst Anglonormannischer Sprache und
Literatur.
I. Allgemeines zur englischen Philologie.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
158
— 51 —
2. Encyclopädie und Methodologie.
3. Zeitschriften.
4. Sammelwerke TerBchiedener Schriftsteller.
d. Gesammelte Werke einzelner Schriftsteller.
n. Sprache.
1. Geschichte der Sprache.
2. Grammatik.
A. Gesammtdarstellnngen der Grammatik oder der For-
menlehre.
a. Altenglisch.
b. Nenenglisch.
B. Lautlehre.
C. Syntax.
3. Etymologie.
Anhang: Personen- und Ortsnamen.
4. Wörterbücher.
A. Altenglische. B. Nenenglische.
5. Synonymik.
6. Metrik, Rhythmik, Poetik.
7. Mundarten (zuerst Grammatiken, dann Wörterbücher).
A. Allgemeines.
B. Einzelne Mundarten. (Von Comwall aus ost-, dann
nordwärts, endlich anssereuropäische.)
III. Literatur.
1. Sammlungen.
A. Einzelner Ländergebiete.
B. Einzelner Zeitabschnitte (alphabetisch).
a. Der älteren Zeit (bis 1500).
b. Der neueren Zeit.
C. Einzelner Literaturgattungen (alphabetisch).
a. Epische Poesie.
b. Lyrisch-didaktische Poesie,
c Dramatische Poesie.
d. Prosa.
D. Volksdichtung.
a. Volkslieder. (Anhang: schottische.)
b. Volksschauspiele.
c. Sprichwörter und Kindersprüche.
E. Almanache und Wochenschriften schöner Literatur.
^F. Wissenschaftliche Lese- und Uebungsbücher, Sprach-
proben (alphabetisch nach dem Herausgeber).
2. Werke einzelner Schriftsteller.
[Geordnet wie in De IL]
IV. Literaturgeschichte.
1. Allgemeines. (Biographie, Dichterlexica, Sammlungen.)
2. Gesammtdarstellungen.
159
— 52 —
3. Darstellungen einzelner Zeitabschnitte (geordnet nach der
Folge der dargestellten Zeiten).
4. Literaturgeschichte einzelner Landgebiete (schottisch, nord-
amerikanisch).
5. Geschichte einzelner Literatni'gattungen.
Di.
Allgemein-Romanisch und Italicnische Sprache und
Literatur.
I. Allgemein- und Vergleichend-Romanisches.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie, Literärgeschichte, Encyclopädie.
B. Geschichte der romanischen Philologie. Biographien
von Romanisten.
C. Zeitschriften für romanische Philologie.
D. Sammelwerke verschiedener Schriftsteller.
E. Gesammelte Werke einzelner Schriftsteller.
2. Sprache.
A. Geschichte der romanischen Sprachen.
B. Grammatik der romanischen Sprachen.
a. Gesammtdai-stellungen der Grammatik oder der
Formenlehre.
b. Lautlehre.
c. Flexion.
d. Wortbildung.
e. Syntax.
0. Lexikogi'aphie und Etymologie.
3. Literaturdenkmäler mehrerer romanischen Sprachen (alphab.).
4. Literaturgeschichte der romanischen Sprachen.
IL Italienische Sprache und Literatur.
1. Allgemeines zur italienischen Philologie.
A. Bibliogi'aphie, Literärgeschichte, Encyclopädie.
B. Zeitschriften.
C. Sammelwerke verschiedener Schriftsteller.
D. Gesammelte Werke einzelner Schriftsteller.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
a. Gesammtdarstellungen der Grammatik oder der
Formenlehre.
b. Einzelheiten der Laut- und Formenlehre.
c. Wortbildung und Syntax.
d. Mundarten (von Nordost nach Nordwest, dann nach
Süden).
160
— 53 —
C. Wörterbücher (auch etymologische).
Anhang: Mundartliche Wörterbücher (geordnet wie
B. d.).
D. Etymologie.
E. Synonymik.
F. Poetik.
6. Metrik.
3. Literatur.
A. Sammlangen.
a. Allgemeine.
b. Einzelner Zeitabschnitte (nach diesen geordnet).
c. Einzelner Literatnrgattnngen.
I. Lyrik.
IL Epos.
III. Drama.
IV. Prosa.
B. Volksliteratur.
a. Volkslieder (allgemeine und landschaftliche).
b. Volksschauspiele.
c. Volksbücher und volksthümliche Novell ensamm-
lungen.
d Sprichwörter.
e. Märchen und Sagen.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
[Geordnet wie in De IL]
4. Literaturgeschichte.
A. Allgemeines.
B. Gesammtdarstellungen.
C. Literaturgeschichte einzelner Landschaften.
[Geordnet wie die Mundarten 2. B. d.]
D. Literaturgeschichte einzelner Zeitabschnitte.
[Geordnet nach der Folge dieser Zeitabschnitte.]
E. Geschichte einzelner Literaturgattungen.
a. Lyrik.
b. Epos.
c. Drama.
d. Prosa.
Dk.
Rumänische, Rätoromanische, Spanische, Portugiesische,
Catalanische, Provenzalische Sprache und Literatur.
L Rumänisch.
1. Allgemeines (Bibliographie, Zeitschriften u. s. w.).
2. Grammatik.
3. Wörterbücher.
161
— 54 —
4. Literatur.
5. Literaturgeschichte.
II. Rätoromanisch.
1. Schriften zu allen oder mehreren Dialecten.
A. Sprache.
B. Texte.
C. Literaturgeschichte.
2. Oberländisch.
A. Sprache.
a. Grammatik.
b. Wörterbücher.
B. Texte.
3. Ladinlsch.
A. Engadinisch (Ober-) nebst Münsterthalisch.
B. Unterengadinisch.
C. Westladinisch (in Tirol).
4. Furlanisch (in Frianl).
III. Spanisch.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
a. Gesammtdarstellnngen der Grammatik und der
Formenlehre.
b. Einzelne Theile der Grammatik.
C. Wörterbücher.
D. Etymologie.
E. Synonymik.
3. Literatur.
A. Sammlungen.
a. Mehrerer Literaturgattungen.
b. Lvrik.
c. Epos.
d. Drama.
e. Prosa.
f. Wissenschaftliche Lesebücher.
B. Volksliteratur.
C. Werke einzelner Schriftsteller:
4. Literaturgeschichte.
A. Gesammtdarstellnngen.
B. Darstellungen einzelner Zeiten.
C. Darstellungen einzelner Literaturgattungen.
IV. Portugiesisch.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
162
r
— 55 —
B. Grammatik.
a. Gcsammtdarstellnngen der Grammatik nnd der For-
menlehre.
b. Einzelne Theile der Grammatik.
C. Wörterbücher.
D. Etymologie.
E. Synonymik.
3. Literatur.
A. Sammlangen.
B. Volksliteratar.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
V. Catalanisch.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Grammatik.
B. Wörterbücher.
3. Literatur.
A. Sammlungen nnd Volkslitoratur.
B. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
VL Provenzalische Sprache und Literatur.
1. Allgemeines.
2. Sprache.
A. Geschichte der Sprache.
B. Grammatik.
a. Gesammtdarstellungen.
b. Einzelne Theile der Grammatik.
C. Wörterbücher.
D. Etymologie und Synonymik.
E. Metrik, Poetik, Stilistik.
F. Mundai*ten (geographisch geordnet von SW. nach NO.;
Grammatiken voran).
3. Literatur.
A. Sammlungen.
B. Volksliteratur.
a. Volkslieder.
b. Volksschauspiele.
c. Sprichwörter.
d. Novellen, Märchen.
C. Werke einzelner Schriftsteller.
4. Literaturgeschichte.
A. Gesammtdarstellungen.
B. Darstellungen einzelner Zeitabschnitte.
a. Mittelalter.
b. Neuzeit.
163
— 56 —
C. Darstellungen einzelner Landgebiete.
D. Darstellungen einzelner Literaturgattungen.
a. Lyrik.
b. Epos, Drama, Prosa.
Dl.
Französische Sprache und Literatur.
L Allgemeines.
L Bibliographie, Literärgeschichte, Encyclopädie.
2. Zeitschriften.
3. Sammelwerke und gesammelte Schriften.
IL Sprache.
1. Geschichte der Sprache.
Anhang: Werth der französischen Sprache.
2. Grammatik.
A. Gesammtdarstellungen der ganzen Grammatik oder
der Formenlehre.
a. Altfranzösisch.
b. Neufranzösisch. (Geschichte der Grammatik voran.)
B. Einzelne Theile der Grammatik. (Historische Gram-
matik voran.)
a. Lautlehre nebst Rechtschi'eibung.
b. Formenlehre.
c. Wortbildung.
d. Syntax.
3. Wörterbücher.
A. Altfranzösische.
B. Neufranzösische.
4. Etymologie.
Anhang: Personen- und Ortsnamen.
5. Synonymik.
6. Stilistik.
7. Metrik.
8. Poetik.
9. Mundai*ten (geographisch geordnet).
III. Literatur.
1. Sammlungen.
A. Einzelner Ländergebiete.
B. Einzelner Zeitabschnitte.
a. Der älteren und neueren Zeit.
b. Der altem Zeit.
c. Der neuem Zeit.
C. Einzelner Literaturgattungen.
a. Lyrik.
b. Epos.
164
— ' 57 —
c. Drama.
d. Prosa.
D. Almanache, Albums etc. (alphabetisch).
2. Volksliteratnr.
A. Volkslieder.
B. Volksschanspiele.
C. Volksbücher (alphabetisch nach den Stoffen).
D. Sprichwörter.
E. Märchen nnd Sagen.
3. Werke einzelner Schriftsteller der französischen Literatur.
[Geordnet wie in De IL]
IV. Literaturgeschichte.
1. Allgemeines. (Bibliographie etc.)
2. Gesammtdarstellungen.
3. Darstellungen einzelner Zeitabschnitte.
A. Mittelalter.
B. 16. Jahrhundert.
C. 17.
D. 18. „
£.19. ,,
4. Literaturgeschichte einzelner Landschaften (geordnet wie
die Mundarten IL 9.).
5. Geschichte einzelner Literaturgattungen.
A. Lyrik.
B. Epos.
C. Drama.
D. Prosa.
6. Vermischtes.
Dm.
Keltisch.
Anmerkung. Bei den einzelnen Sprachen sind, soweit nicht eine
ausführlichere Eintheilung angegeben ist, geschieden: Allgemeine Schriften,
Grammatik, Würtcrbttcher, Texte, Literaturgeschichte.
I. Keltische Sprachen im Allgemeinen.
1. Einleitendes und Vermischtes.
A. Bibliographie.
B. Biographien von Keltisten.
C. Zeitschriften.
D. Gesammelte Abhandlungen und Vermischtes.
2. Grammatik mehrerer keltischer Sprachen.
3. Etymologie mehrerer keltischer Sprachen.
4. Literatur der Kelten im Allgemeinen.
II. Gallo-Britischer (oder Kymrischer) Zweig.
1. Alt-Gallisch.
165
f
— 58 —
2. Bretonisch (Armorisch).
3. Walisisch (Cambrisch).
4. Ooinisch.
III. Irisch-Gaelischer Zweig.
1. Irisch.
2. Gaelisch.
3. Manks.
Dn.
Slavo-Lettisch.
[Vgl. die Anmerkung zu Dm.]
I. Slavische Sprachen nebst vergleichenden Schriften über das Slavo-
Lettische.
1. Allgemeine nnd vergleichende Schriften.
A. Bibliographie.
B. Biographien von Slavisten.
C. Zeitschriften.
D. Geschichte der slavischen Sprachen im Allgemeinen.
E. Grammatik mehrerer slavischer Sprachen nnd ver-
gleichende Grammatik des Slavo-Lettischen.
F. Etymologie mehrerer slavischer Sprachen nnd ver-
gleichende Etymologie des Slavo-Lettischen.
G. Schrift.
H. Texte (alphabetisch).
I. Literaturgeschichte nnd Vermischtes.
2. Alt-Slovenisch (= Alt-Bnlgarisch oder Kirchenslavisch).
3. Nen-Slovenisch.
4. Serbisch-Kroatisch (Illyrisch).
5. Bulgarisch.
6. Russisch.
A. Allgemeines.
B. Grammatik.
C. Wörterbücher.
D. Angebliche Inschriften.
E. Chrestomathiei^ nnd Sammlungen von Texten.
F. Einzelne Schriftsteller nebst einzelnen Schriften unge-
nannter Autoren (alphabetisch).
G. Literaturgeschichte.
7. Tschechisch.
8. Wendisch (Sorbisch).
9. Polnisch.
A. Allgemeines und Vermischtes.
B. Grammatik.
C. Wörterbücher.
D. Text«.
16ß
— 59 —
a. Sammlungen nnd Chrestomathien.
b. Werke einzelner Schriftgteller (alphabetisch).
E. Literaturgeschichte.
10. Polabisch.
II. Lettische (Baltische) Sprachen.
1. Allgemeine nnd vergleichende Schriften.
2. Alt-Prenssisch.
3. Litauisch.
4. Lettisch.
E.
Schöne Künste.
Ea.
Bildende Künste im Allgemeinen.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie nnd Literärgeschichte.
2. Zeitschriften für Knnst (im Allgemeinen nnd ftlr einzelne
Künste und Kunstzeitalter, excl. Zeitschriften ftlr classische
Archaeologie). NB. Zeitschr. f. Baukunst s. Bauwesen.
3. Sammelwerke mehrerer Verfasser über Knnst und Kunst-
geschichte.
4. Gesammelte Werke einzelner Verfasser über Kunst nnd
Kunstgeschichte.
5. Wörterbücher für Kunst (im Allgemeinen und für einzelne
Künste nnd Zeitalter).
6. Kflnstlerbiographieen.
A. Künstlerlexica (allgemeine und für einzelne Künste
nnd Zeitalter).
B. Lexica von Künstlern einzelner Länder.
Anmerkung. Geordnet in folgender Reihe : Deutschland, Oester-
reich, Schweiz, Kiodcrlande (iucl. Belgien), Grossbritannien, Frankreich, Spa-
nien, Portugal, Italien, Balkan-Halbinsel, Russland, Dänemark, Norwegen,
Schweden, Asien, Afrika, Amerika, Australien. Innerhalb der einzelnen Län-
der ist geschieden: Das ganze Land oder grössere Theile desselben, welche
sieh mit einzelnen politiscnen Theilen (Staaten, Provinzen) identificiren lassen,
sodann einzelne politische Landestheile in alphabetischer Folge, endlich die
Städte in alphabetischer Folge.
C. Biographien mehrerer Künstler beliebiger Zusammen-
stellung.
Anmerkung. Abhandlungen, welche das Leben mehrerer Künstler
in ihren gemeinsamen Beziehungen oehandeln, stehen unter den Einzelbio-
graphien des zuerstgeminnten.
167
— 60 —
D. Biographien einzelner Künstler (aller Zeiten, Völker
und Kunstgattungen; incl. ihre Briefe. Dagegen Ab-
handlungen über ihre Kunstwerke bei der betreifen-
den Kunstgattung des betreffenden Kunstzeitalters).
7. Kunstforschung und Kunstunterricht.
A. Im Allgemeinen. (Geschichte der Forschung und
Anweisungen zu Anlagen von Kunstsammlungen etc.)
B. Lehranstalten für die bildenden Künste. (Kunstaka-
demien.) NB. Technische Hochschulen s. Technologie,
Kunstgewerbeschulen s. Pädagogik.
C. Kunstvereine (Statuten und Geschäftsberichte) alphab.
nach den Städten.
D. Biographieen von Kunstforachem incl. classischer Ar-
chäologen.
8. Kunstreiseberichte.
9. Kunst-Museographie.
A. Museen mehrerer Länder.
B. Museen einzelner Länder.
Anmerkung. Geordnet wie £a 6. B. Innerhalb der einzelnen Orte
sind nur mehrere Museen von den einzelnen geschieden (vorangestellt),
nicht da^e^en die einzelnen unter sich. Es stehen hier sowohl allj^emeine
wie specielTß Kunstsammlungen; jedoch prähistorische s. Culturgcschichte.
C. Kunstsammlungen einzelner Personen (alphab. nach
Besitzern).
D. Kunstausstellungen (innerhalb der Länder alph. nach
Städten).
E. Auctions- und Verkaufskataloge.
Auctionskataloge von Sammlungen einzelner nam-
haft gemachter Besitzer s. C.
10. Aesthetische Betrachtungen über Wesen und Bedeutung
der bildenden Künste.
NB. Allgemeine Aesthetik s. Philosophie F.
11. Handbücher (Encyclopädieen) der bildenden Künste.
12. Kunstgeschichte (im Allgem. und einzelner Länder).
A. Allgemeine Kunstgeschichte.
a. Denkmäler der Kunst im Allgemeinen.
b. Gesammtdaratellungen der Kunstgeschichte.
c. Beiträge zur allgemeinen Kunstgeschichte.
B. Kunstgeschichte einzelner Länder (die Länder geordnet
wie 6. B.). NB. Geschichte, Denkmäler und Be-
sprechung derselben ungeschieden.
IL Die einzelnen bildenden Künste.
1. Baukunst.
[A.] Theorien und Technik der Baukunst s. Bauwesen (T).
B. Denkmäler und Geschichte der Baukunst im Allge-
meinen.
168
— 61 —
a. Denkmäler der Baukunst im Allgemeinen.
b. Geschichte der Baukunst im AUf^^emeinen.
C. Baukunst einzelner Länder (geordnet wie I. 6. B.
Denkmäler und Geschichte ungeschieden).
D. Einzelne Zweige der Baukunst s. a. Bauwesen.
2. Plastik.
A. Theorie und Technik der Plastik.
B. Denkmäler und Geschichte der Plastik im Allgemeinen.
a. Denkmäler der Plastik im Allgemeinen oder ein-
zelne Zweige deraelben.
b. Geschichte der Plastik im Allgemeinen.
C. Plastik einzelner Länder (geordnet wie L 6. B.).
D. Einzelne Zweige der Plastik.
Anmerkung. Alphab.: Gemmen. Metallarbeiten, TOpferei otc; Theorie,
Technik nnd Geschichte nngeschieden. Etwaige Denkmälersammlungen sind
KU lia zu stellen.
3. Malerei.
A. Theorie und Technik der Malerei.
a. Allgemeines Aber Malerei (Farben etc.).
b. Perspective. Vgl. auch Pc.
B. Geschichte der Malerei im Allgemeinen.
Anmerkung. Hier stehen auch Schriften, welche den ganzen Zeit-
raum seit der Renaissance umfassen.
[C] [Malerei einzelner Länder s. Malerei der Neuzeit.]
D. Einzelne Zweige der Malerei.
Anmerkung. Alphab.: Aquarell-, Glas-, Miniatur-, Mosa'fk-, Oel-
malerei, Pastell-, Porzellan-, Transparent-Malerei, Zeichnen. NB. Holzschnitt
lind Kupferstich s. Einzelne Zweige der Malerei der Neuzeit
Eb.
Antike Kunst.
L Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Periodische Schriften.
3. Sammelwerke mehrerer Verfasser zur Archäologie.
4. Gesammelte Werke einzelner Verfasser zur Archäologie.
5. Allgemeine Beiträge zur Archäologie.
[6.] [Wörterbücher fttr alte Kunst, Lexica und Biographien alter
Künstler s. Ea L 5—6.]
7. Geschichte der archäologischen Studien.
A. Im Allgemeinen oder in einzelneh Ländern.
[B.] [Biographieen einzelner Archäologen s. Ea L 7. D.]
169
Beiheft 3. 5
— 62 -
[8.] [Museen und Sammlungen einzelner Personen von Werken
antiker Kunst s. Ea I. 9.]
9. Wesen und Bedeutung antiker Kunst.
10. Handbücher (Encyclopädieen) der Archäologie.
11. Denkmäler und Geschichte der antiken Kunst im Allgem.
A. Denkmäler der antiken Kunst im Allgemeinen (incl.
Abhandlungen dazu).
Anmerkung. Da der Begrifif „Denkmäler etc." zuweilen auf Werke
aller 3 bildenden Ktlnsto, zuweilen nur auf einzelne derselben sich bezieht, da
femer „antik" zuweilen alle alten Völker, zuweilen nur „Griechen und Römer"
bedeutet, so sind unter „Allgemeine Denkmäler antiker Kunst" alle Schriften
gestellt, deren Titel keine Beschränkung auf einzelne Künste der Völker
enthält, selbst wenn der Inhalt ein beschränkter ist.
B. Gesammtdarstellungen der Geschichte der antiken
Kunst.
0. Einzelheiten der antiken Kunstgeschichte.
11. Antike Kunst einzelner Länder.
1. Aegyptische Kunst.
A. Aegyptische Kunst im Allgemeinen.
a. Allgemeine Denkmäler (des ganzen Landes oder
gi'össcrer Theile desselben).
b. Geschichte der ägyptischen Kunst im Allgem.
B. Denkmäler [respect. Baudenkmäler] der ägyptischen
Kunst an einzelnen Fundorten (alphabetisch).
0. Aegyptische Baukunst.
a. Geschichte und Teolmik der ägyptischen Baukunst
b. Anhang: Obelisken (zuerst Allgemeines, dann
einzelne).
D. Aegyptische bildende Kunst.
a. Allgemeines.
b. Einzelheiten.
2. Kunst Babyloniens, Assyriens, Persiens.
A. Im Allgemeinen.
a. Denkmäler im Allgemeinen (oder in grösseren
Landestheilen).
b. Geschichte und Technik im Allgemeinen.
B. Denkmäler [resp. Baudenkmäler] an einzelnen Fund-
orten (alphab.) Babyloniens, Assyriens, Persiens.
C. Geschichte der babylonischen, assyrischen und per-
sischen Baukunst.
D. Bildende Kunst Babyloniens, Assyriens, Persiens.
[3.] [Phönizische Kunst s. Eb IL 5. B. Jüdische Kunst s. Ic
III. 3.]
4. Altindische Kunst.
5. Griechische Kunst. [Griechisch-römische Kunst s. antike
Kunst Eb I.]
170
— 63 —
A. Griechische Kunst im Allgemeinen.
a. Denkmäler der griechischen Kunst im Allgem.
b. Geschichte der griechischen Kunst im Allgem.
B. Kunst einzelner griechischer Landestheile (alphab.)
incl. der I^änder des Orients, welche unter helle-
nistischem Einfluss gestanden haben, z. B. Kleinasieus,
Syriens etc.
C. Kunst einzelner griechischer Orte (alphab.) (incl. des
hellenistischen Orients).
6. Römische Kunst.
A. Im Allgemeinen.
a. Denkmäler der römischen Kunst überhaupt oder
Italiens im Allgemeinen.
b. Geschichte der römischen Kunst im Allgemeinen.
B. Kunst einzelner italischer Landestheile (alphabetisch)
(incl. Inseln).
C. Kunst einzelner Orte Italiens (alphab. nach antiken
Namen).
7. Kunst der römischen Provinzen (incl. Orient, w. s. Eb II,
5. B.). , ♦
Anmerkung. Innerhalb der Provinzen sind geschieden das Ganze
oder grössere Theile von den Orten.
A. Africa (provinciae Africa, Numidia, Mauretania).
B. Spanien (provv. Hispania citerior et ulterior). (Orte
nach heutigen Namen.)
C. Frankreich (prov. Gallia). (Orte nach heutigen Namen.)
D. Grossbritannien (prov. Britannia). (Orte nach heutigen
Namen.)
E. Deutschland und' die übrigen germanischen Länder
(provinciae Germania, Rhaetia, Vindelicia, Noricum).
(Orte nach heutigen Namen.)
F. Oestliche Douauländer (provv. Dacia, Dalmatia, Moesia,
Pannonia).
HI. Einzelne Zweige der antiken (resp. ginech.-röm.) Kunst.
[Einzelne Zweige der ägyptischen, babylon.-jissyr.-pei-sischen
Kunst s. Eb II. 1—2.]
l. Antike Baukunst.
A. Im Allgemeinen.
a. Denkmäler der antiken Baukunst im Allgemeinen.
b. Geschichte und Technik der antiken Baukunst im
Allgemeinen.
B. Griechisch-römische Baukunst in einzelnen Ländern,
a. Baukunst in Griechenland.
a. Im Allgemeinen.
ß. Baukunst einzelner griechischer (resp. helle-
nistisch-oriental.) Länder (alphabetisch).
171
5*
— 64 —
/. Baukunst einzelner griechischer (resp. helle-
nistisch-oriental.) Orte (alphabetisch).
b. Baukunst in Italien.
a. Römische Baukunst im Allgemeinen.
ß. Baukunst einzelner italischer Landestheile (alph.).
/. Baukunst einzelner italischer Orte (alp)iab.).
c. Baukunst der römischen Provinzen,
a. Afrika.
ß. Spanien.
/. Frankreich.
d Grossbritannien.
£. Deutschland und die ttbrigen germanischen
Länder.
C. Oestliche Donauländer.
C. Einzelne Arten griechisch-römischer Bauwerke. [Schrif-
ten über einzelne Bauten an einzelnen OHen s. die
betr. Orte Eb IH. 1. B.]
D. Einzelne Baustile der antiken Kunst.
« 2. Antike bildende Kunst.
A. Gegenstände bildlicher Darstellung.
a. Gesammtdarstellungen der Kunstmythologie.
b. Einzeldarstellungen aus der Götter- und Heroen-
sage (alphabetisch).
c. Darstellungen aus dem alltäglichen Leben.
d. Darstellungen historischer Ereignisse.
e. Portraits.
a. Porti-aitsammlungen.
ß, Portraits einzelner Personen (alphabetisch).
f. Symbolische Bildwerke.
g. Ornamente.
B. Antike Plastik.
a. Allgemeine Denkmäler der Plastik (resp. und Ma-
lerei). Vgl. Anm. zu Eb L IL A.
b. Geschichte und Technik der antiken Plastik.
c. Einzelne Statuen und Relietis unbestimmter Deu-
tung oder kleinere Auswahl derselben.
[P^inzelne Statuen etc., welche bestimmte Gegen-
stände darstellen s. Eb III. 2. A.]
d. P^inzelne Arten plastischer Kunstwerke.
[Bei jeder Ali; ist geschieden: I. Allgemeine
Sammlungen. II. Geschichte und Technik. III.
Sammlungen einzelner Fundorte (alphabetisch).
IV. Einzelne Exemplare.]
a. Bronzen.
ß. Elfenbeinarbeiten.
172
— 65 —
7- Geschnittene Steine.
6. Terracotten.
C. Antike Geräthe und Gefässe.
a. Cassetten, Laden, Sarcophage und Aschenkisten.
b. Schmucksachen.
c. GefUsse. NB. Bemalte Vasen s. Vasenmalerei Eb
m. 2. D. b. ct.
d. Lampen.
e. Spiegel.
D. Antike Malerei.
a. Geschichte und Technik der antiken Malerei.
b. Einzelne Arten der antiken Malerei.
a. Vasenmalerei.
L Allgemeine Sammlungen von Vasengemälden.
IL Geschichte und Technik der Vasenmalerei.
III. Sammlungen von Vasengemälden einzelner
Fundorte (alphabetisch).
IV. Einzelne Vasengemälde unbestimmter Deu-
tung oder kleinere Auswahl derselben.
[Vasengemälde,die einen bestimmten Gegen-
stand darstellen s. Eb UI. 2. A.]
ß, Wandmalerei ([I — IV] geschieden wie bei b.).
/. Mosaik ([I — IV] geschieden wie bei b.).
Ec\
Mittelalterliche und neuere Kunst.
I. Mittelalterliche Kunst.
1. Allgemeines zur mittelalterlichen resp. christlichen Kunst.
[A. — B.] [Bibliographie und periodische Schriften s. Ea
L 1—2.]
C. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
D. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
[E.— F.] [Handbücher s. Ec L 1. L b.; Wörterbüchern.
. Künstlerlexica s. Ea I. 5 — 6.]
G. Wesen und Bedeutung der mittelalterlich-christlichen
Kunst.
[H.] [Mittelalterliche Kunstforschung s. JJa L 7.]
i. Denkmäler und Geschichte der mittelalterlichen Kunst
im Allgemeinen.
a. Denkmäler der mittelalterlichen Kunst im Allge-
meinen.
b. Geschichte und Archäologie der mittelalterlichen
(christlichen, kirchlichen) Kunst im Allgemeinen.
•2. Mittelalterliche [christliche] Kunst einzelner Länder.
173
— 66 —
Anmerkung. In der Reihenfolge wie £a I. 6. B. Innerhalb der
einzelnen Länder ist geschieden: Das ganze Land oder grössere Theile des-
selben, die sich nicht mit einzelnen polititischen Theilen (Staaten, Provinzen)
identificiren lassen, sodann einzelne politische Landestheile in alphabetischer
Folge, endlich die Städte in alphabetischer Folge.
[3.] [Die unter dem Einfiuss des Islam stehende Kunst 8. Ec
I. 4. A. c]
4. Einzelne Zweige mittelalterlicher Kunst.
A. Mittelalterliche Baukunst.
a. a — f/. Im Allgemeinen: Denkmäler. -^ Geschichte.
b. In einzelnen Ländern.
c. Unter dem Einfluss des Islam stehende [Bau-] Kunst.
d. Einzelne Arten mittelalterlicher Bauwerke ausser
Kirchenbau.
e. Mittelalterliche Kirchenbaukunst. [Einzelne Kirchen
8. Ec I. 4 A. b.]
f. Mittelalterliche Baustile.
B. Bildende Kunst des Mittelalters.
a. Gegenstände bildlicher Darstellung.
a. Der christliche Bilderkreis im Allgemeinen.
/?. Einzelne Darstellungen aus dem christl. Bilder-
kreise (alphabetisch).
/. Sonstige Darstellungen der bildenden Kunst des
Mittelalters.
d. Mittelalterliche Ornamentik.
b. Mittelalterliche Plastik.
a — /9. Denkmäler, Geschichte der mittelalterlichen
Plastik [resp. und Malerei] im Allgemeinen.
/. Mittelalterliche Plastik in einzelnen Ländern.
d. Einzelne Arten mittelalterlicher Plastik. [Ein-
zelne Arten an einzelnen Orten s. /.]
c. Mittelalterliche Malerei.
[a.] [Technik der mittelalterlichen Malerei s. Ea II,
3. A.]
1^, Geschichte der mittelalterlichen Malerei im All-
gemeinen oder in einzelnen Ländern,
y. Einzelne Arten mittelalterlicher Malerei. (Die
Arten in alphabetischer Folge.) Glasmalerei,
Miniaturen, Mosaik, Tafelmalerei, Teppich-,
Wandmalerei.
II. Neucrc Kunst.
1. Allgemeines [siehe auch Ea, wenn aus den Titeln nicht
die Beschränkung auf „neuere*' Kunst ersichtlich ist].
[A — B.] [Bibliographie. Periodische Schriften siehe Ea 1.
1-2.]
C. Sammelwerke mehrerer Verfasser zur neueren Kunst.
174
— .67 ~
D. Gesammelte Werke einzelner Verfasser zur neueren
Kunst.
[E.] [Kunstwörterbticher. Kttnstlerlexica s. Ea I. 5 — 6.]
F. Wesen und Bedeutung der neueren Kunst.
[6.] [Kunstforschung über neuere Kunst s. Ea I. 7.]
H. Geschichte und Denkmäler der neueren Kunst.
a. Im Allgemeinen.
b. In einzelnen Ländern.
2. Einzelne Zweige der neueren Kunst.
A. Neuere Baukunst.
a. a — ß. Denkmäler. — Geschichte der neueren Bau-
kunst im Allgemeinen.
b. Neuere Baukunst in einzelnen Ländern.
c. Einzelne Arten neuerer Baukunst. [Einzelne Arten
an einzelnen Orten s. b.]
B. Neuere Plastik [resp, und Malerei].
a. Im Allgemeinen.
a. Denkmäler der neueren Plastik [und Malerei]
im Allgemeinen.
ß. Sammlungen bildlicher Darstellungen der neueren
Kunst, welche nach den dargestellten Gegen-
ständen zusammengestellt sind.
y. Geschichte der neueren Plastik [und Malerei].
b. Neuere Plastik in einzelnen Ländern.
c. Sculpturen einzelner Meister (alphabetisch).
C. Neuere Malerei.
a. Geschichte der Malerei in einzelnen Jahrhunderten
der Neuzeit. [Geschichte der neueren Malerei im
Allgemeinen s. Ea II. 3. B.]
b. Geschichte der Malerei in einzelnen Ländern.
c. Werke einzelner Maler (incl. Mittelalter). [Deren
Biographien s. Ea I. 6. D.]
d. Kupferstich und Holzschnitt. NB. Andere beson-
dere Arten der Malerei s. Ea II. 3. D.
a. Sammlungen von Kupferstichen und Holzschnitten
mehrerer Künstler.
ß, Geschichte und Technik des Kupferstichs und
Holzschnittes im Allgemeinen.
/. Kupferatich und Holzschnitt in einzelnen Ländern.
J. Kupferstiche und Holzschnitte unbekannter Künst-
ler. [Kupfer- und Holzschnitte bestimmter Künst-
ler s. Werke einzelner Maler sub j,c".]
e. Anhang: Monogi^ammenlexica.
175
- 68 —
Ed.
Musik.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Periodische »Schriften.
3. Sammlungen von Schriften mehrerer Verfasser über Musik.
(Musikaliensammlungen s. IV.)
4. Gesammelte Werke einzelner Verfasser über Musik.
5. Wörterbücher über Musik.
6. Musikerbiographien.
A. Allgemeine Musikerlexica.
[B.] [Lexica von Musikern einzelner Länder s. Geschieht«
der Musik in einzelnen Ländern Ed II. 5.]
C. Biographien einzelner Musiker.
7. Aesthetik, Wesen und Bedeutung der Musik.
[8.] [Handbücher der Musik s. Ed lU. L]
IL Geschichte der Musik.
L Gesammtdai*stellungen der Geschichte der Musik.
2. Allgemeine Beiträge zur Geschichte der Musik.
3. Geschichte der Musik im Alterthum.
A. Die Musik des Alterthums im Allgemeinen oder bei
den Griechen und Römern insbesondere.
B. Musik bei den übrigen Völkern des Alterthums
(ausser Griechen und Römern).
4. Geschichte der Musik im Mittelalter.
5. Geschichte der Musik in der Neuzeit.
6. Geschichte der Musik in einzelnen Ländern. (Hier auch
Musikerlexica für einzelne Länder, desgl. einzelne Zweige
der Musik in einzelnen Landestheilen).
IIL Musikwissenschaft.
1. Gesammtdarstellungen der Musikwissenschaft und Compo-
sitionslehre.
2. Töne und Intervalle.
3. Notenschrift.
4. Rhythmik und Melodik.
5. Ilaimonik.
IV. Musikalien.
1. Allgemeine Musikaliensammlnngen.
2. A. Sammlungen von Musikalien für Gesang: im Allgem.
oder von weltlichen Liederbüchern insbesondere.
B. Sammlungen von Musikalien für geistlichen Gesang
[auch Choralbücher].
3. Sammlungen von Musikalien ftlr Instrumentalmusik.
4. Sammlungen von Opern.
176
— 69 —
5. Werke einzelner Componisten, nebst Abhandlungen über
die Compositionen.
V. Ansübendc Musik.
1. Der musikalische Unterricht.
A. Allgemeines über musikalischen Unterricht, Virtuosi-
tät etc.
[B.] [Musikalische Untcrriclitsanstalten s. Musikgeschichte
der betreflfendcn Orte Ed II. 6.]
2. Vokalmusik.
A. Geschichte des Gesanges im Allgemeinen, insbes. des
Volksliedes. [Des Kirchengesanges s. Kirchenmusik
Ed V. 4. A.]
B. Geschichte des Gesanges in einzelnen Ijiindern. [In
einzelnen Land estheilen und Orten s. Ed II. 6.]
O. Gesangslehre.
3. Instrumentalmusik.
A. Im Allgemeinen.
(a.) Geschichte der Instrumentalmusik im Allgem.
(b.) In einzelnen Ländern.
(c.) Bau der Instrumente.
(d.) Handhabung der Instrumente.
B. Saiteninstrumente. [Zuerst mehrere, dann einzelne in
alphabetischer Folge, die Literatur über die einzelnen
Instrumente geschieden wie bei A.]
0. Blasinstrumente [wie B. geordnet].
D. Tasteninstrumente.
E. Sonstige Instrumente.
4. Angewandte Musik.
A. Kirchenmusik.
a. Im Allgemeinen.
b. In einzelnen Ländern.
B. Openimnsik.
a. Im Allgemeinen.
b. In einzelnen Ländern.
Ee.
Mimik.
L Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Periodische Schriften.
3. Gesammtdarstellungen der Mimik und Beiträge dazu.
4. Geschichte der Mimik.
II. Schauspielkunst und Theaterwesen.
1. Bibliographie.
2. Periodische Schriften.
177
— 70 —
3. Gesammelte Werke mehrerer Verfasser über Schauspielkunst
und Theaterwesen.
4. Gesammelte Werke einzelner Verfasser über Schauspielkunst
und Theaterwesen.
5. Biographien von Schauspielern [incl. Sänger und Ballet-
tänzer].
A. Schauspielerlexica.
B. Biographien einzelner Schauspieler.
6. Wesen und Bedeutung der Schauspielkunst und des Theaters.
7. Theorie und Technik der Schauspielkunst.
8. Geschichte des Theaters und der Schauspielkunst.
A. Im Allgemeinen oder einzelnen Perioden.
B. In einzelnen Ländern.
III. Pantomimik und Ballet.
[Gesellschaftstänze s. Culturgeschichte.]
[1 — 5.] [Bibliographie, Zeitschriften, Sammelwerke, Biographieen s.
Ee n.l
6. Wesen und Berechtigung des Ballets.
7. Theorie und Technik des Ballets.
8. Geschichte des Ballets.
9. Mehrere und einzelne Ballete.
F.
Philosophie,
Fa.
Allgemeine Schriften zur Philosophie.
I. Bibliographie.
II. Geschichte der Philosophie.
1. Allgemeines und Veimischtes.
2. Gesammtdarstellungen.
3. Geschichte der Philosophie bei den Orientalen.
4. Geschichte der Philosophie bei den Griechen und Römern.
A. Literärgeschichte. Quellenwerke in Auszügen.
B. Gesammtdarstellungen.
C. Allgemeine Schriften über die vorsokratischen Philo-
sophen.
D. Ionische Naturphilosophen.
E. Pythagoräer.
F. Eleaten und jüngere Naturphilosophen.
G. Sophisten.
H. Megariker.
I. Sokrates.
178
— 71 —
UI.
IV.
V.
VI.
vn.
vm.
IX.
X.
K. Akademiker und Peripatetiker.
L. Stoiker und Epikureer.
M. Zeit des Nenplatonisnms.
N. Darstellung einzelner Materien. Vermischtes.
5. Geschichte der christlichen Philosophie des Mittelalters und
des Reformations-Zeitalters.
6. Geschichte der neueren Philosophie seit Baeo von Verulam.
A. Gesammtdarstellungen.
B. Bei einzelnen Nationen.
C. Darstellungen einzelner Epochen und Schulen.
a. Von Baco bis Kant.
b. Von Kant bis auf die Gegenwart.
Biographien (nebst Briefwechsel).
1. Biographien mehrerer Philosophen.
2. Biographien einzelner Philosophen.
Einleitungen in das Studium der Philosophie nebst Schriften
über den Werth oder ünwerth, die Stellung der Philosophie und
dergleichen.
Reallexika.
Zeitschriften.
Sammelwerke mehrerer Verfasser.
Gesammelte Abhandlungen einzelner Verfasser.
Gedanmitdarstellnngen und Darstellungen mehrerer Theile der
systematischen Philosophie.
Werke und Systeme einzelner Philosophen der neueren Zeit.
(Geb. Jahr.)
Bruno, Giord. (1548)
Baco V. Venilam (1561)
Campanella
Böhme, Jac.
Hobbes
Descartes
Locke
Spinoza
Malebrancbe
Leibniz
Shaftesbury
Wolff, Chr.
Berkeley
Hume
Kant
(1568)
(1575)
(1588)
(1596)
(IH3>)
(I63i)
il63S)
(1646)
(1671)
(1679)
(1685)
(1711)
Fichte
Baader
Hegel
Fries
Scbelliug
Herbart
(Geb. Jahr.)
(1762)
(1765)
(1770)
(1773)
1775
1776
Krause, K. Chr. Fr. (1781
Schopenhauer (1788)
Comte (1798)
F^uerbach (1804)
Mill (1806)
Lotze (1817)
Spencer (1820)
Hartmann, £d. v. (184*2)
XI.
(1724)
Die Anordnung im Einzelnen ist überall die folgende:
1. Bibliographie und Biographie, nebst Briefwechsel.
2. Gesammelte Werke.
3. Einzelne Werke.
4. £rläutenings- nnd Gegenschriften.
Kie Schriften der alten Philosophen siehe unter „Klass.
ilologie'', Cd— Ci, die der mitteklterlichen Philosophen
unter Theologie Ib.]
MisceUen zu mehreren Theilen der systematischen Philosophie.
179
— 72 —
Fb.
Einzelne philoBophische Disciplinen.
Erster ThelL
I. Erkenntnisstheoric und Mcthodenlehre.
1. Geschichte der Erkenntnisstheoric.
2. Lehrbücher und Einzclschriften.
IL Logik.
L Geschichte der Logik.
2. Lehrbücher und Systeme.
3. Einzelschriften.
III. Logik und Metaphysik.
1. Geschichte der Logik und Metaphysik.
2. Darstellungen der Logik und Metaphysik.
IV. Metaphysik.
1. Geschichte der Metaphysik.
2. Systeme und Lehrbücher.
3. Einzelschriften.
V. Psychologie.
1. Geschichte der Psychologie.
2. Dai-stellungen der psychologischen Anthropologie.
3. Lehrbücher und Systeme der Psychologie.
4. Psychophysik im Allgemeinen.
5. Einzelschriften zur Psychologie und Psychophysik.
A. Ueber die Wechselwirkung zwischen Leib und Seele,
den Sitz und das Wesen der Seele.
B. lieber Sinneswahmehmungen, Abstraction, Bewusst-
sein, Gedächtniss, Einbildungskraft.
C. Ueber Temperamente, Affecte und Leidenschaften.
D. Ueber Schlaf, Traum, Divination und die Krankheiten
der Seele.
E. Spiritismus.
F. Physiognomik.
VI. Naturphilosophie.
1. Geschichte der Naturphilosophie.
2. Lehrbücher und Systeme.
3. Einzelschriften.
A. Allgemeines und Vermischtes.
B. Philosophie der Mathematik.
0. Materialismus.
a. Geschichte des Materialismus.
b. Schriften für und gegen den Materialismus.
D. Darwinismus.
a. Sammlungen von Schriften.
180
— 73 —
b. Einzelne Schriften.
■
[Hierher nur Schriften über die Stellung des Dar-
winismus in der Philosonhie, die sonstige Literatur
über den Darwinismus siene unter „Naturwissenschaft*
(Sc).]
VII. Religionsphilosophie.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Gesammtdarstellnngen der Religionsphilosophie und der
natürlichen Theologie.
3. Einzelschriften.
A. Allgemeines und Vermischtes.
[Hierher z. B. Schriften über Theismus, Pantheismus, Atheis-
mus, Rationalismus, Offenbarung, Teleologie u. s. w.]
B. Unsterblichkeit der Seele.
a. Geschichte der Lehre von der Unsterblichkeit der
Seele.
b. Sammlungen von Schriften über die Unsterblich-
keit der Seele.
c. Einzelne Schriften über die Unsterblichkeit der
Seele.
Fe.
Einzelne philosophische Disciplinen.
Zweiter Theil.
I. Aesthetik.
1. Geschichte der Aesthetik.
2. Gesammtdarstellnngen.
3. Einzelschriften.
IL Ethik (Praktische Philosophie).
1. Geschichte und Bibliographie.
2. Gesammtdarstellnngen.
3. Tlieorie und Grundlagen der Moral. („Reine Ethik^.)
A. Allgemeines nnd Vermischte Schriften.
B. Ueber Freiheit des Willens.
C. Ueber Optimismus nnd Pessimismus.
4. Angewandte nnd concreto Moral.
A. Maximen der Moral nnd Anweisungen zur Lebens-
klugheit.
B. Moralische Zeitschriften.
C. Mehrere Materien und Vermischtes.
D. Einzelne Materien in alphabetischer Folge.
III. Rechtsphilosophie.
1. Bibliographie.
2. Geschichte der Rechtsphilosophie.
3. Zeitschriften.
18t
— 74 —
4. Gesammelte Abha9dlungen mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Abhandlungen einzelner Verfasser.
6. Gesammtdarstellungen der Rechts- und Staatsphilosophie,
nebst allgemein-theoretischen Schriften.
7. Philosophische Erörterung einzelner Tlieile des Rechts und
einzelner Rechtsverhältnisse.
IV. Philosophie der Geschichte.
G.
Paedagogik.
Ga,
Paedagogik. — Schulwesen.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Reallexika.
3. Zeitschriften.
4. Pädagogisclie Almanache und Lehrer-Kalender.
5. Gesammelte Schriften mehrerer Verfasser.
6. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
II. Geschichte der Pädagogik und der pädagogischen Theorien.
1. Gesammtdarstellungen der Geschichte der Pädagogik.
2. Geschichte einzelner Epochen.
A. Geschichte der Pädagogik im Alterthum.
B. Geschichte der Pädagogik iiA Mittelalter bis zur Re-
formation.
C. Geschichte der Pädagogik seit der Reformation.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne pädagogische Richtungen.
3. Biographien von Pädagogen.
A. Sammlungen von Biographien.
B. Einzel biographien.
III. Darstellung der Pädagogik und der pädagogischen Theorien.
1. Schriften flber Pädagogik und Didaktik zugleich, sowie
über Pädagogik (Erziehnngslehre) insbesondere.
A. Gesammtdarstellungen (Erziehungssysteme).
B. Kleinere Schriften zur Pädagogik.
2. Schriften über Didaktik (Unterrichtslehre) insbesondere.
3. Pädagogik und Didaktik der Volksschule.
A. Im Allgemeinen.
B. Didaktik einzelner Disciplinen (Methodik),
a. Religion.
182
— 75 -
b. Lesen.
c. Schreiben.
d. Rechnen.
e. Deutsche Sprache.
f. Geschichte.
g. Geographie.
h. Naturgeschichte.
4. Pädagogik und Didaktik der höheren Schulen.
A. Im Allgemeinen.
B. Didaktik einzelner Disciplinen (Methodik).
a. Religion.
b. Sprachen.
a. Sprachunterricht im Allgemeinen.
ß. Klassische Sprachen.
I. Im Allgemeinen.
IL Latein.
III. Griechisch.
/. Hebräisch,
rf. Moderne Sprachen.
I. Im Allgemeinen.
II. Deutsch.
III. Französisch.
IV. Englisch.
c. Geschichte.
d. Geographie.
e. Mathematik.
f. Naturwissenschaften.
Anhang I. Nebendisciplincn beider Unterrichtsstufen.
1. Zeichnen.
2. Singen s. Schöne Künste Ed.
Anhang II. Körperliche üebungen und Gesundheitspflege.
1. Gesundheitspflege in den Schulen.
2. Körperliche Hebungen.
A. Im Allgemeinen.
B. Turnen.
C. Fechten.
D. Schwimmen.
E. Reiten.
Anhang III. Mnemonik.
5. Erziehung des weiblichen Geschlechts.
6. Forsten- und Adels-Erziehuug.
IV. Geschichte und Statistik des Unterrichtswesens.
1. Im Allgemeinen.
A. Schriften über Schulen und Schulwesen überhaupt.
B. Geschichte des Schulwesens in einzelnen Epochen.
183
— 76 —
a. Im Alterthnm siehe Geschichte der Pädagogik im
Alterthum.
b. Im Mittelalter.
c. In der Ne.nzeit.
C. Geschichte nnd Statistik des ünteiTichtswesens in ein-
zelnen Ländern.
a. Deutschland.
a. Im Allgemeinen.
ß. Einzelne deutsche Staaten.
7. Einzelne deutsche Städte.
b. Oesterreich-Ungarn.
c. Schweiz.
d. Belgien.
e. Niederlande.
f. Grossbritannien.
g. Frankreich,
h. Spanien.
i. Portugal.
k. Italien.
1. Balkanstaaten.
m. Russland.
n. Skandinavien.
0 — r. Fremde Welttheile.
2. Geschichte und Statistik des Volksschnlwesens.
A. Schriften über die Volksschule überhaupt s. 0. III. 3.
B. Geschichte des Volksschulwesens in einzelnen Epochen.
a. Im Alterthum s. oben U. 2. A.
b. Im Mittelalter s. oben II. 2. B; IV. 1. B. b.
c. In der Neuzeit.
C. Geschichte und Statistik des Volksschulwesens in ein-
zelnen Ländern [geordnet wie oben].
3. Geschichte und Statistik des höheren Schulwesens.
A. Schriften über die höheren Schulen überhaupt siehe
oben III. 4.
B. Geschichte des höheren Schulwesens in einzelnen
Epochen.
a. Im Alteiiihum s. oben IL 2. A.
b. Im Mittelalter s. oben n. 2. B; IV. 1. B. b.
c. In der Neuzeit.
C. Geschichte und Statistik des höheren Schulwesens in
einzelnen Ländern [geordnet wie oben].
4. Besondere pädagogische Anstalten.
A. Nothschulen.
a. Blindenanstalten.
a. Blindenschulwesen und UnteiTicht im Allgem.
j9. Einzelne Anstalten.
184
— 77 —
b. Tanbstnmmenaiistalten.
a. TaubstnmmeESchnlwesen und Unterricht im All-
gemeinen.
ß. Einzelne Anstalten.
c. Kleinkinderbewahranstalten. Kindergärten.
d. Waisenhäuser.
e. Rettungshänser.
B. Bemfsschnlen.
a. Schnllehrerseminare.
b. Tumlehreranstalten.
c. Gewerbe- nnd Fortbildungsschulen.
a. Technisches Unterrichtswesen im Allgemeinen.
ß. Einzelne Anstalten.
d. Handelsschulen.
e. Militairbildungsanstalten s. Kriegswesen.
f. Forstlehranstalten.
g. Landwirthschaftliche Lehranstalten,
h. Polytechnika.
i. Geistliche Bildungsanstalten.
Gb.
Geschichte und Statistik des Universitätswesens.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Akademische Zeitschriften.
3. Propädeutik, Hodegetik und Methodik des akademischen
Studiums.
4. Schriften über Universitäten und ihre Geschichte überhaupt.
II. Geschichte und Statistik der Universitäten in einzelnen Epochen.
1. Im Alterthum.
2. Im Mittelalter.
3. In der Neuzeit.
III. Geschichte und Statistik der Universitäten in einzelnen Ländern.
1. Deutschland.
A. Schriften über die deutschen Universitäten überhaupt
B. Schriften über die Universitäten deutscher Einzel-
staaten, besonders Preussens.
0. Schriften über das deutsche Studentenleben.
D. Einzelne deutsche Universitäten.
Anmerkung. Bei den einzelnen Universitäten ist die Literatur ge-
schieden in a) Allgemeines Quellenmaterial, b) Darstellungen.
2. Ausserdeutsche Länder [geordnet wie oben].
185
Beiheft 3. 6
— 78 —
Gc.
Schnlbücher. — JngendschrifteD.
L Schnlbücher.
Anmerkunff. Unter dieser Rubrik sind die fUr die Hand der Schüler
bestimmten Unterriclits- und Uebungsbücher nach wissenschaftlichen Fächern
geordnet zusammengestellt. Die ausschliesslich für den Gebrauch des Lehrers
beim Unterricht bestimmten methodischen Hilfsmittel — mit Ausnahme blosser
Uebungs- und Stoffsammlungen, welche hier verblieben sind — siehe dagegen
unter Ga: Methodik der Volks- resp. der höheren Schulen.
1. Encyclopädische Schulbücher und Anleitungen zum Selbst-
studium.
2. Schulbücher für einzelne Fächer.
A. Religion.
B. Lesen.
C. Schreiben.
D. Gemeines Rechnen.
£. Mathematik.
F. Sprachen.
a. Sprachen im Allgemeinen.
b. Rhetoriken für Schulen.
c. Klassische Sprachen,
a. Griechisch.
ß. Lateinisch.
d. Moderne Sprachen,
a. Deutsch.
I. Lesebücher.
II. Grammatik.
IIL Metrik.
IV. Stilistik.
V. Literaturgeschichte.
ß. Französisch.
I. Lesebücher.
II. Grammatik.
/. Englisch.
I. Lesebücher.
II. Grammatik.
G. Geschichte.
a. Universalgeschichte.
b. Alte Geschichte.
c. Mittelalterliche Geschichte.
d. Neuere Geschichte.
e. Deutsche Geschichte.
f. Geschichte ansserdeutscher Länder.
H. Geographie.
a. Im Allgemeinen.
b. Deutschland.
186
— 79 —
L NatnrwissenBchaften.
K. Philosophische Pi'opädentik.
L. Zeichnen.
M. Singen.
N. Turnen.
[Fechten, Schwimmen, Reiten s. Ga III, Anhang IL]
II. Jngcndschriften.
1. Bibliographie nnd Geschichte der Jugendliteratur.
2. Zeitschriften ftir die Jugend.
3. Sammelwerke verschiedenartigen Stoffes ftlr die Jugend.
4. Jugendschriften aus der Mythologie und Literatur der alten
Völker.
5. Jugendschriften aus der germanischen Mythologie u. mittel-
alterlichen deutschen Literatur.
6. Jugendschriften aus der modernen Literatur.
7. Jugendsehriften geschichtlichen Inhalts.
A. Aus der Universalgeschichte.
B. Aus der alten Geschichte.
0. Aus der mittelalterlichen Geschichte.
D. Aus der neueren Geschichte überhaupt und der Ge-
schichte modemer Völker.
E. Aus der deutschen Geschichte.
8. Jugendschriften geographischen Inhalts.
9. Jugendschriften naturwissenschaftlichen (auch technischen
und medicinischen) Inhalts.
H.
Culturgeschichte und allgemeine Religionswissenschaft.
Ha.
Culturgeschichte.
I. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie.
2. Wesen und Begriff der Culturgeschichte.
3. Zeitschriften.
4. Gesammelte Schriften mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
IL Anthropologie und Ethnographie.
1. Allgemeines.
2. Anthropologie.
A. Anthropologie im Allgemeinen.
B. Kraniologie.
187
6*
- 80 —
3. Ethnographie (im Allgemeinen; die der einzelnen Völker
8. IV und V.).
III. Darstellung der gesammten Culturgeschichte.
IV. Darstellungen einzelner Epochen.
1. Naturvölker.
A. Im Allgemeinen.
B. Nach Welttheilen.
a. Asien.
b. AMka.
c. Amerika.
d. Australien und die Inseln der Sfldsee.
2. Sogenannte Prähistorische Zeit und Urgeschichte.
A. Gesammtdarstellungen.
B. Die Prähistorische Zeit in den einzelnen Ländern
(Funde prähistorischer Alterthümer, Sammlungen etc.).
a. Deutschland.
b. Oesterreich-Ungam.
c. Schweiz.
d. Niederlande und Belgien.
e. Grossbritannien.
f. Frankreich.
g. Spanien und Portugal,
h. Italien.
i. Balkanstaaten.
k. Russland (inbegriffen der asiatischen Provinzen) u.
Polen.
1. Skandinavien, inbegriffen Dänemark.
*S. Culturgeschichte des Alterthums.
A. Allgemeines.
B. Der Orient.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Völker des Orients.
C. Europa.
a. Allgemeines.
b. Scythen, Slaven und andere barbarische Völker
Osteuropas.
c. Hellenen und verwandte Völker.
d. Römer und Italiker.
e. Kelten, Keltiberer etc.
f. Germanen.
4. Culturgeschichte des Mittelalters.
5. Culturgeschichte der Neuzeit.
V. Einzelne Völker der neueren Zeit (geordnet wie oben mit Ein-
schluss der fremden Welttheile). [A. Ethnographie. B. Cultur-
geschichte.]
188
— 81 —
VI. Geschichte des Judenthnrns und seiner Cnltur besonders seit
dem Untergange seiner Selbständigkeit (70 p. Chr.).
1. Allgemeine Schriften.
2. Darstellungen der gesammten Geschichte nnd Cultnrge-
schichte der Juden.
3. Darstellungen der Geschichte und Culturgeschichte der Juden
im Alterthum nach 70 p. Chr.
4. Mosaisches Recht.
5. Culturgeschichte der Juden im Mittelalter und in der Neu-
zeit.
A. Im Allgemeinen.
B. In einzelnen Ländern [geordnet wie oben].
VII. Culturgeschichte einzelner Verhältnisse.
1. Ernährung im Allgemeinen, Culturpflanzen und Ilausthiere.
2. Siedelungen und Wohnungen der Menschen, Iläuserbau,
Entwickelung des Städtewesens.
3 Häusliches Leben.
4. Trachten.
5. Luxus.
6. Geräthe, Waffen, Fahrzeuge zu Wasser und Land.
7. Erfindungen und deren Wirkung in culturhistorischer (nicht
technischer) Beziehung.
8. Culturgeschichte einzelner menschlicher Lebensstufen.
A. Geburt.
B. Ehe und Frauenleben.
C. Tod und Bestattung.
9. Culturgeschichte einzelner Beziehungen der Menschen zu
einander.
A. Hörigkeit und Sclaverei.
a. Hörigkeit, b. Sclaverei.
B: Handel und Verkehr.
C. Geheime Gesellschaften, Freimaurer, Schwärmer und
Schwindler.
a. Allgemeines.
b. Freimaurer.
c. Rosenkreuzer.
d. üluminaten.
e. Einzelne Schwärmer.
D. Gauner und Verbrecher.
E. Kastenwesen, Beziehungen einzelner Stände zu ein-
ander.
F. Der gesellige Verkehr.
a. Anleitung zum geselligen Verkehr, zu guter Sitte,
Complimentirbücher etc.
b. Briefsteller und Anweisungen zur Redekunst.
189
— 82 -
c. Blumen- nnd Fächersprache, Farbensymbolik n. &.
d. Tanz.
10. Spiele.
A. Allgemeines.
B. Specielle Spiele.
a. Gymnastische Spiele (Turniere).
b. Brettspiele (Schach etc.).
c. Kartenspiele.
a. Im Allgemeinen.
ß. L'Hombre.
/. Seat,
rf. Tresett.
f. Whist.
d. Kegelspiele, Billard.
e. Würfel.
f. Taschenspielerei u. ä.
g. Gesellschaftsspiele.
11. Festliche Gebräuche.
12. Sitten einzelner Stände.
A. Hof leben, Ilofceremoniell, Titulaturen.
B. Ilof- und Volksnan-en.
13. Pornographie.
14. Vereine.
ffb.
Allgemeine Religionswissenschaft und Mythologie.
I. Allgemeine Schriften zur Religionswissenschaft und Mythologie.
1. Bibliographie und Literärgeschichte und Geschichte der Re-
ligionswissenschaft.
2. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
3. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
4. Zeitschiiften.
5. Allgemeines (Untersuchungen über Wesen und Ursprung der
Religion).
6. Allgemeine Darstellungen der Religionswissenschaft und
Religionsgeschichte.
7. Fetischismus.
8. Darstellungen aus dem Gebiete verschiedener Religionen
des gesammten Alterthums.
II. Geschichte und Darstellung einzelner Religionen.
1. Aegyptische Religion.
2. Die semitischen Religionen.
A. Geschichte, Allgemeines und Vergleichendes.
B. Phönizisch, Canaanitisch, Syrisch.
C. Jüdisch bis zur Gegenwart.
190
J
— 83 —
a. Allgemeines.
I. Bibliographie niid Literärgeschichte.
. U. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
III. Sammelwerke einzelner Verfasser.
IV. Zeitschriften.
V. Allgemeine Schriften znr jüdischen Religion.
b. Darstellungen einzelner Perioden der jüdischen Re-
ligionsgeschichte.
I. Vormosaitische Zeit und Mosaismns.
U. Talmndismns nnd Rabbinismns.
UL Nenzeit.
c. Darstellungen einzelner Theile der jüdischen Re-
ligionsgeschichte.
I. Religionsphilosophie.
IL Kabbalistik.
UL Ceremoniell.
IV. Liturgie.
V. Sekten.
D. Islam.
a. Darstellungen des mohamedanischen Glaubens.
b. Leben Mohameds.
c. Drusen.
3. Indogermanische Religionen.
A. Geschichte, Allgemeines und Vergleichendes.
B. Indische Religionen.
a. Altindische Religion.
b. Spätere indische Religion und Brahmanismus ins-
besondere.
c. Buddhismus.
0. Parsismus.
D. Religion und Mythologie der beiden klassischen Völker
des Alterthums. .
a. Darstellungen aus der Religion und Mythologie
der Griechen und Römer.
b. Religion und Mythologie der Hellenen.
I. Allgemeine Darstellungen.
IL Darstellungen einzelner gi*össerer Theile der
Religion nnd Mythologie der Hellenen.
lU. Geheimdienst (Kabiren u. a.).
IV. Einzelne Götter.
V. Heldensage.
c. Italische Religion und hellenische und orientalische
Cnlte in Italien.
E. Keltische Religion.
F. Germaniche Religion.
a. Deutsche. .
191
— 84 —
L Altdeutsche.
IL Moderne ans dem Heidentlium stammende Sit-
ten und Sagen,
b. Skandinavische.
G. Slavische und Lettische Religion.
4. Turanische Religionen.
A. Chinesische und Japanische.
B. Religion der uralisch-altaischen Völker (Finnen).
C. Religion der Süd-Turanier.
5. Die übrigen asiatischen Religionen.
6. Die afrikanischen nicht semitischen Religionen.
7. Die amerikanischen Religionen.
8. Die australischen Religionen.
III. Magie und Aberglaube.
1. Allgemeines.
2. Gespenster- und Teufelsglaube.
3. Hexenglaube.
4. Wahrsagerei und Traumdeutung.
5. Wunderbare Dinge in der Natur.
IV. Internationale Sagen des Mittelalters soweit sie religiösen Cha-
rakter tragen.
I.
Theologie.
la.
Allgemeines I.
I. Bibliogi'aphie, Literärgeschichte, Biographie.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Biographie.
a. Biographische Wörterbücher.
b. Sammlungen theologischer Biographien.
c. Einzelbiographien. [Vgl. auch Kirchengeschichte.]
II. Encyclopädie und Methodologie der Theologie.
1. Encyclopädie.
2. Methodologie.
3. Encyclopädie und Methodologie.
4. Terminologische Wörterbücher.
III. Geschichte der Theologie.
1. Allgemeine Geschichte der Theologie.
2. Geschichte der vorreformatorischen Theologie. Siehe Kir-
chengeschichte.
192
— 85 —
3. Geschichte der römisch-katholischen Theologie.
4. Geschichte der protestantischen Theologie.
5. Geschichte der griechisch-katholischen Theologie.
IV. Realencyclopädien und Zeitschriften.
1. Theologische Realencyclopädien.
2. Zeitschriften für die gesammte Theologie oder mehrere
llauptdisciplinen.
V. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
1. Sammlungen von Gesammtansgaben. [Bibliothecae s. Cor-
pora theolog.; Chrestomathien.]
a. Sammlungen der Werke der Kirchenväter:
a. Sammlungen griechischer und lateinischer Kirchen-
väter.
ß, Sammlungen griechischer Kirchenväter.
/. Sammlungen lateinischer Kirchenväter und christlicher
Dichter.
b. Sammlungen der Werke neuerer Theologen.
2. Sammlungen von Abhandlungen und Lehrbüchern zur ge-
sammten Theologie oder zu mehreren llauptdisciplinen.
Ib.
Allgemeines IL
VL Ausgaben, welche die gesammten oder eine Auswahl der Werke
einzelner Verfasser enthalten.
1. Werke der Kirchenväter und anderer Schriftsteller bis 1500.
2. Werke neuerer Theologen nach 1500.
Anmerkung. Alphabetisch nach dem Namen des Verfassers. Wenn
von einem Autor eine Gesammtausgabe existirt, sind hinter dieser auch die ein-
zelnen Werke ^) des Autors angetuhrt.
Die Ordnung innerhalb des einzelnen Schriftstellers ist:
1. Gesammte oder ausgewählte Werke').
2. Einzelne Schriften m alphabetischer Folge [nach dem formalen
Stichwort, und zwar bei den Kirchenvätern, griechischen und
lateinischen, nach dem lateinischen].
i) Ausser den exegetischen Schriften über die ganze Bibel oder einzelne
Tbeile derselben.
2) Gruppen von Schriften sind nur bei Luther zusammengefasst, auf Grund
folgender Anordnung:
I. Gesammtansgaben. I.Bibliographie. 2. Lateinische und deutsche
Werke. 2. Lateinische Werke. 4. Deutsche Werke. 5. Special-
lexica.
II. Gruppen von Schriften, i. Exegetische Schriften. 2. Refor-
matorische und dogmatische Schriften. 3. Lieder. 4. Predigten.
5. Varia (Prophezeiungen, Sprüchwörter u. s. w.).
III. Einzelne Schriften; alphabetisch.
198
— 86 —
Innerhalb dieser Abtheilungen ist geordnet:
a. Texte oder Texte mit Uebersetzangen.
b. Uebersetzungen.
c. Commentare und Varia zur Textkritik.
d. Speciallexica.
Exegetische Theologie. Allgemeines, Ililfsdisciplinen, Einleitnngs-
wissenschafl, Ausgaben, Uebersetzungen.
I. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie.
2. Geschichte der Exegese, Kritik und Hermeneutik.
3. Aufgabe und Methode der Schrifterklärung [Ilermeneutik].
a. Biblische Hermeneutik im Allgemeinen.
a. Allgemeines. Lehrbücher.
ß. Einzelne hermeneutische Fragen. Varia znr Herme-
nentik.
f. Das alte Testament im neuen Testament,
b Ilermeneutik des alten Testaments,
c. Hermeneutik des neuen Testaments.
4. Zeitschriften ftlr biblische Kritik nnd Exegese.
5. Bibellexica. Real- und Vcrbalconcordanzen.
6. Sammelwerke mehrerer Verfasser kritischen und exegetischen
Inhalts.
7. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser kritischen und exe-
getischen Inhalts.
8. Varia zur exegetischen Theologie im Allgemeinen.
II. Sprachliche Hilfsmittel.
1. Hebräisch. Concordanzen des alten Testaments oder der
ganzen Bibel. [Alles übrige siehe bei Philologie der orien-
talischen Sprachen. B.]
2. Griechisch.
a. Apokryphen des alten Testaments nnd Septnaginta.
Lexica und Concordanzen.
b. Neues Testament,
a. Grammatiken.
ß. Wörterbücher.
/. Concordanzen.
6. Varia über die Sprache des neuen Testaments. Bei-
träge zur Grammatik, Etymologie, Lexikographie, Sy-
nonymik, Stilistik, Rhetorik.
3. Lateinisch. Wörterbücher und Concordanzen der Vulgata.
Varia über die Sprache der Vulgata.
HI. Reale Hilfsmittel.
1. Geogi'aphie des heiligen Landes. Siehe Geographie 0.
194
— 87 —
2. Geschichte.
[Gesammtdarstellungon der jüdischen Geschichte sowie Schriften
üher jüdische Geschichte nach 70 p. Oh. siehe bei Cultur- und
allgomeine Religionsgeschichte H.]
a. Jüdische (biblische) Geschichte von Erschaffung der Welt
bis auf Christi Geburt oder bis zum Aufhören der na-
tionalen Selbständigkeit (70 p. Chr.).
b. Urgeschichte bis zur Rückkehr aus Egypten.
c. Von der Erobeining Canaans bis zum Exil (excl.).
d. Vom Exil (incl.) bis 70 p. Chr.
3. Biblische Archäologie.
[Siehe auch die Erläutcrungsschriflten zu den betreffenden Stellen
der Bibel unter VlII.]
a. Reallexica. Siehe I. 5.
b. Allgemeines. Lehrbücher. Varia zur biblischen Archä-
ologie.
c. Mathematisch - naturwissenschaftlich - medizinische Alter-
thümer.
[Kosmogonie siehe Genesis 1. 2; Sindflut siehe Genesis 6. 7.]
d. Privatalterthümer.
e. Religionsalterthümer.
[Propheten und Prophetismus siehe Einleitungsschriften
zu den prophetischen Büchern. Jüdische Secten siehe
Biblische Theologie des alten Testaments.]
a. Allgemeines und Vermischtes.
ß. Heilige Zeiten (Feste). [Vergleiche auch Praktische
Theologie. Sabbath.]
7. Heilige Oerter (Tempel),
d. Heilige Geräthe, Handlungen^ Personen.
f. Staat^alterthümer.
g. Rechtsalterthümer.
a. Allgemeines. Civil- und Strafrecht. Siehe Cultur-
geschichte H.
ß. Staatsrecht. Siehe Staatsalterthümer, oben f.
y. Jus sacrum. [Soweit nur die biblische Zeit berück-
sichtigt wird, siehe Religionsalterthümer oben e. Das
übrige siehe Culturgeschichte H.]
IV. Biblische Einleitungswissenschaft.
1. Werth und Charakteristik der Bibel. Anleitung zum Bibel-
lesen.
[Vergleiche auch die Lehre von den Quellen der christlichen Er-
kenntnis. Systematische Theologie.]
2. Einleitung zur ganzen Bibel. Varia zur Einleitungswissen-
schaft.
3. Einleitung zum alten Testament.
195
— 88 —
4. Literaturgeschichte der alttestamentlichen Zeit
[Geschichte der späteren jüdischen Litenttiir siehe hebräische
Philologie B.]
5. Einleitmig znm nenen Testament
Anmerkung EU 3 und 5. Einleitung zu einzelnen Büchern des alten
und neuen Testaments siehe unter YII. B und O.
6. Geschichte des Kanons des alten nnd nenen Testaments.
7. Tex^schichte des alten nnd neuen Testaments.
[Textgcschlchte des alten oder neuen Testaments allein siehe
V. 3 und 7.]
8. Bibliographie nnd Literärgeschichte der Bibel und ihrer
Uebersetznngen.
[Vergleiche auch die einzelnen Sprachen unter VII.]
9. Religiös-dogmatische Geschichte der Bibel.
V. Tcxtansgaben der heiligen Schrift. Beiträge zur Textkritik.
[Theorie der biblischen Kritik siehe L]
1. Textausgaben des ganzen alten Testaments (Kanons).
2. Textansgaben einzelner Theile des alten Testaments.
3. Textgeschichte des alten Testaments. Mittheilnngen ans
nnd über Handschriften. Variae lectiones.
4. Massoretische Schriften.
a. Ausgaben nnd Uebersetznngen.
b. Erläntemngsschriften.
5. Textansgaben des ganzen nenen Testaments (Kanons).
a. Bibliographie.
b. Ausgaben [nicht Abdrucke einzelner Handschriften, diese
siehe unter 8].
Anmerkung zu I. und 5. Apokryphen und Pseudepigraphen des
alten und neuen Testaments siehe VIII. B und C am Ende.
6. Textansgaben einzelner Theile des nenen Testaments.
Anmerkung zu 2 und 6. Geordnet nach der Reihenfolge des Ka-
nons. Nur kritische Ausgaben, solche mit Gommentar oder Uebersetzung
siehe VIII. B und C.
7. Textgeschichte des nenen Testaments. Vermischte Beiträge
zur Textkiitik.
8. Mittheilnngen ans nnd über Handschriften des nenen Te-
staments.
a. Sammlungen von Publikationen ans griechischen Hand-
schriften.
b. Uncialhandschriffcen der Biblia Graeca.
Anmerkung. Geordnet nach der alphabetischen Bezeichnung der
Handschriften in Herzogs Realencyclopädie s. v. „Bibeltext". Bei jeder Hand-
schrift erst Ausgaben, dann Erläuteningsschriften.
c. Vcrschiedenene andere einzelne Handschriften.
d. Sammlungen von Handschriften des neuen Testaments,
welche in einzelnen Städten, resp. Bibliotheken anfbe-
196
— 89 —
wahrt werden. [Alphabetisch geordnet nach dem Namen
der Städte.]
VI. Polyglotten.
rUrtext mit mindestens zwei Uebersetzungen. Urtext mit nur einer
Uebersetzung siehe VII.]
1. Polyglotten der ganzen Bibel.
2. „ des ganzen alten Testaments.
3. „ einzelner Theile des alten Testaments.
4. „ des ganzen neuen Testaments.
5. „ einzelner Theile des nenen Testaments.
VII. Uebersetzungen der ganzen Bibel oder einzelner Theile.
Anmerkung. Uebersetzungen in zwei Sprachen, von denen die eine
zur Erläutenmg der anderen hinzugefügt ist, stehen bei der weniger bekann-
ten. Die Reihenfolge bei den einzelnen Sprachen ist:
L Schriften über die Uebersetzungen. II. Ausgaben und Erläu-
terungsschriften. 1. Ganze Bibel. 2. Altes Testament. 3. Theile
des alten Testaments. 4. Neues Testament 5. Theile des neuen
Testaments.
3 und 5 geordnet nach der Reihenfolge des Kanons. UebenJl erst Aus*
gaben, dann Erläuterungsschriften.
A. Semitische Sprachen.
1. Aethiopisch.
2. Arabisch.
3. Chaldäisch.
4. Hebräisch
5. Samaritanisch..
6. Syrisch.
a. Allgemeine Schriften über die syrischen Uebersetzungen.
b. Peschito [und der sogenannte Syrer Curetons].
c. Spätere Uebei*setzungen, vor allem Hexaplar-Uebersetzung
des alten Testaments, Philoxenianische Uebersetzung
des neuen Testaments.
B. Aegyptisch.
1. Koptisch [Memphitisch].
2. Sahidisch [Thebäisch].
3. Basmurisch.
0. Indogermanische Sprachen.
1. Asiatische Sprachen.
a. Armenisch.
b. Persisch.
c. Indische Dialecte.
2. Classische Sprachen,
a. Griechisch.
a. Allgemeine Schriften über die griechischen Ueber-
setzungen.
ß, Septuaginta.
[Abdrücke von Handschriften, die neben der Septuaginta
auch das neue Testament enthalten, siehe V. 8.]
197
— 90 —
/. Hexapla.
d. Veneta.
b. Lateinisch.
a. Yorbieronymianische Uebersetznngen [Itala].
ß. Vulgata.
7. Neuere Uebereetzungen.
Anmerkung zu ß und y. Uebereetzungen einzelner Tbeile des alten
oder neuen Testaments s. VIII. B und G.
3. Moderne europäische Sprachen.
Anmerkung. Uebersetzun||^en, die ftir die Theologie bedeutungslos,
für die Sprachgeschichte wichtig sind, siehe bei der Philologie der Sprache
unter D.
a. Germanische Sprachen,
a. Deutsch.
[Gothische und althochdeutsche Uebersetznngen s. Db.]
AA. Vor-Luthersche Uebersetznngen.
BB. Lnthersche üebersetzung.
w aa. Bibliographie nnd Geschichte,
bb. Ausgaben.
Anmerkung. Von den Ausgaben einzelner Theile stehen hier nur
die Originalausgaben; alle späteren unter VUI. B und C.
cc. Vermischte Schriften flber die Lnthersche
Üebersetzung, insbesondere flber die Re-
vision derselben,
dd. üeber die Sprache der Lntherschen Üeber-
setzung.
[Concordanzen zur deutschen Bibel im Allgemeinen siehe I. 5.]
CC. Nach-Luthersche und combinirte Uebersetznngen.
[Uebersetznngen einzelner Theile siehe VIII. B und C]
DD. Jüdisch-deutsche Uebersetznngen.
ß. Englisch.
[Angelsächsische Uebereetzungen siehe Dh.]
7 Niederländisch.
6. Skandinavisch.
AA. Norwegisch.
BB. Isländisch.
CC. Dänisch.
DD. Schwedisch.
b. Romanische Sprachen.
a. Französisch nebst Provenzalisch.
ß. Italienisch.
7. Portugiesisch.
6, Rhäto-Romanisch.
£. Rumänisch,
g. Spanisch.
198
— 91 —
c. Nengriechisch, sowie griechische Uebersetznngen neuerer
Zeit. "
d. Slayo-lettische Sprachen.
e. Keltische Sprachen.
D. Finnisch-ugrische Sprachen.
E. Sonstige Sprachen.
1. Afrikanische Sprachen.
2. Amerikanische Sprachen.
3. Asiatische Sprachen.
4. Australische Sprachen.
Anmerkung zu G. 3. d und e, D und £. Die einzelnen Sprachen in
alphabetischer Folge.
Id.
Exegese des alten Testaments.
VIII. Erläuterungsschriften zu den biblischen Bflchem.
A. Erläuterungsschriften zur gesammten Bibel.
1. Vollständige Oommentare.
2. Varia zur Kritik und Exegese einzelner Theile [Stellen]
des alten und neuen Testaments.
3. Bilderbibeln.
B. Erläuterungsschriften zum alten Testament.
1. Vollständige Oommentare zum ganzen alten Testament.
2. Varia zur Kritik und Exegese einzelner kleinerer Theile
[Stellen] des alten Testaments.
3. Historische Bflcher des alten Testaments, alle oder mehrere,
zum Theil auch in Verbindung mit anderen Büchern.
Anmerkung. Schriften, welche drei oder mehr BUcher behandeln;
Schriften Über zwei BUcher stehen beim erstgenannten. Hagiographa siehe
unter 19.
a. Einleitungsschriften.
b. Oommentare oder Uebersetzungen mit oder ohne Grund-
text
4. Pentateuch.
a. Einleitungsschriften.
b. Oommentare und Uebersetzungen.
a. Jüdische Oommentare.
[Alphabetisch geordnet. Solche von ungenannten Ver-
assem unter Pentateuch.]
ß, Ohristliche Oommentare.
c. Varia zur Kritik und Exegese.
5. Genesis [1. Buch Mosis].
a. Einleitungsschriften.
b. Oommentare und Uebersetzungen zur ganzen Genesis. '
c. Erläutemngsschriften zu einzelnen Theilen.
199
— 92 —
d. Varia zur Kritik nnd Exegese.
Anmerkung. Diese Eintheilungf welche nach Bedarf zusammenge-
zogen wurde, z. B. durch Vereinigung von b und d, ist, soweit nicht ein
ausführlicheres Schema angegeben ist, den alttestamentUchen Schriften über-
all zu Grunde gelegt. Der Abschnitt c ist geordnet nach der Reihenfolge
der behandelten Kapitel und Verse. Erläuterungsschriften über zwei ausein-
anderliegende Kapitel stehen unter c bei dem zuerst genannten: Erläutenings-
schriften über drei oder mehr auseinanderliegende Kapitel stenen bei d, wo
d fehlt bei b. '
6. Exodus [2. Buch Mosis].
7. Leviticus [3. Buch Mosis].
8. Numeri [4. Buch Mosis].
9. Deuteronominm [5. Buch Mosis].
10. Josna.
11. Bnch der Richter.
12. Ruth.
13. Bücher Samnelis.
14. Bücher der Könige.
15. Bücher der Chronik.
16. Esra.
15. Nehemia.
18. Esther.
19. Die poetischen Bücher im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften.
b. Commentare und Uebersetzungen. [Alle poetischen
Bücher, Hagiographa, Megilloth.]
20. Hiob.
21. Psalmen.
a. Einleitnngsschriften.
' b. Commentare nnd Uebersetzungen zn allen Psalmen
oder zn einer grösseren Anzahl,
a. Hebräische Commentare.
ß. Christliche Commentare.
c. Erlänterungsschriften zn bestimmten Gruppen von
Psalmen.
a. Bnsspsalmen.
ß. Messianische Psalmen.
y. Stnfenpsalmen. [Psalmi gradnnm.]
d. Erlänterungsschriften zn einzelnen Psalmen oder deren
Theilen.
e. Varia znr Kritik nnd Exegese.
22. Salomonische Schriften im Allgemeinen.
a. Einleitnngsschriften.
b. Commentare nnd Uebersetzungen.
23. Sprüche Salomonis.
24. Prediger Salomonis.
25. Hohes Lied Salomonis.
200
— 93 —
26. Prophetische Bücher im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften, insbesondere Schriften über Pro-
pheten und Prophetismas im Allgemeinen.
b. Commentare und Uebersetzangen. Varia zur Kritik nnd
Exegese.
a. Grosse nnd kleine Propheten.
[Alte, sowie drei oder mehr grosse und kleine Pro-
pheten.]
j9. Die vier grossen Propheten.
7. Die zwölf kleinen Propheten.
EZu ß und y. Alle oder drei oder mehr; zwei siehe
^eim zuerst genannten.]
27. Jesaja.
28. Jeremia.
a. Einleitnngsschriflen.
b. Die Weissagungen.
a. Commentare nnd Uebersetzungen. Varia zur Kntik
nnd Exegese.
ß. Erlänterungsschriften zu einzelnen Theilen.
c. Klagelieder.
a. Commentare und Uebersetzungen. Varia zur Kritik
und Exegese.
ß, Erlänterungsschriften zu einzelnen Theilen.
29. Ezechiel.
30. Daniel.
31. Hosen.
32. Joel.
33. Amos.
34. Obadja.
35. Jona.
36. Micha.
37. Nahum.
38. Uabaknk.
39. Zephanja.
40. Uaggai.
41. Sacharja.
42. Maleachi.
43. Apokryphen im Allgemeinen, zum Theil in Verbindung
mit Pseudepigraphen.
a. Einleitungsschnften.
b. Textausgaben.
c. Commentare und Uebersetzungen.
Anmerkung zu b und c. Drei oder mehr; zwei unter 44 bei dem
zuerst genannten.
44. Einzelne Apokryphen.
Anmerkung. FUr Zurechnung und Reihenfolge ist massgebend die
Originalanagabe der Lutherschen Bibeltibersetzimg.
201
Beiheft 3. 7
n
'— 94 —
a. Judith.
b. Weisheit Salomonis.
c. Tobias.
d. Jesus Sirach.
e. Barnch und Brief Jereraiae.
f. Bücher der Makkabäer.
g. Stücke in Esther.
h. Susanna und Daniel,
i. Bei zu Babel,
k. Drache zu Babel.
1. Gebet Asarjas.
m. Gesang der drei Männer im Fenerofen.
n. Gebet Manasses.
45. Psendepigraphen. [Geordnet nach Herzogs Realencyclo-
pädie XII, 341 s. v. „Psendepigraphen des alten Testaments".]
a. Psendepigraphen im Allgemeinen.
er. Einleitungsschriffcen.
ß. Texte, Uebersetznngen, Commentare. [Alle oder
mehrere ans verschiedenen Gruppen.]
b. Psalmen Salomons.
c. Prophetische Schriften.
a. Prophetische Schriften im Allgemeinen. [Apoka-
lypsen und Testamente.]
ß, Apokalypsen.
Apokalypsen im Allgemeinen.
Henoch.
Assumptio Mosis.
Die Esrabücher.
Apokalypse des Barnch.
Ascensio et visio Isaiae.
7. Testamente.
Testamente im Allgemeinen.
Testamenta duodecim patriarcharum.
rf. Sonstige Bücher von und über Propheten.
d. Historische Stoffe und haggadischc Dichtungen.
Mehrere Schriften.
Das Buch der Jubiläen oder die kleine Genesis.
Die Adambücher.
e. Sonstige Psendepigraphen.
le.
Exegese des neuen Testaments. Biblische Theologie.
VIII. Erläuterungsschriften zu den biblischen Büchern.
C. Erläutemngsschriften zum neuen Testament.
1. Commentare zum ganzen neuen Testament oder grösseren
202
— 95 —
Theilen. [Commentare zu drei oder mehr historischen
Büchern und Briefen; zn zwei siehe beim znerstgenannten.]
2. Erlänterangsschriften über einzelne Stellen sowie Varia zur
Kritik und Exegese des neuen Testaments.
3. Die historischen Bücher im Allgemeinen.
a. Einleitnngsschriften. [Evangelien nnd Apostelgeschichte;
Evangelien allein siehe nnter 4.]
b. Commentare nnd Uebersetzungen. Varia zur Kritik nnd
Exegese. [Schriften über drei oder mehr Bücher; solche
über zwei siehe beim znerstgenannten. Evangelienhar-
monien siehe unter 5.]
4. Die Entstehung der vier Evangelien und ihr Verhältniss
zu einander. [Vergleiche auch die einzelnen Evangelien.]
5. Leben Jesu. Evangelienhahnonien. [Ganze Biographien oder
nur Leidensgeschichte.]
6. Einzelne Ereignisse und kleinere Abschnitte aus dem Leben
Jesu. [Auch Schriften über Personen, die bedeutungsvoll
in das Leben Jesu eingriffen. Chronologisch nach der
Reihenfolge der Ereignisse geordnet. Vergleiche auch die
betreifenden Capitel der einzelnen Evangelien.]
Johannes der Täufer.
Genealogie Christi.
Geburtsjahr Christi.
Geburt Christi.
Kindheit Christi im Allgemeinen.
Die drei Magier.
Flucht nach Aegypten.
Bethlehemitischer Kindermord.
Versuchung. Christi.
Christi Wirksamkeit in Galiläa.
Wunder Christi. [Ueber die Wunder Christi im Allge-
meinen vergleiche auch die Ijehre vom Wunder in der
systematischen Theologie.]
Letztes Abendmahl.
Leidensgeschichte im Allgemeinen. Siehe oben unter 5
Varia zur Leidensgeschichte.
Judas Ischarioth.
Pontius Pilatus.
Kreuzigung und Tod Christi. [Vergleiche auch das Dogma
vom Tode Christi bei der Lehre von Christi Person
in der systematischen Theologie.]
Christi Begräbniss und Grab.
Höllenfahrt Christi. Siehe systematische Theologie.
Auferstehung Christi.
Himmelfahrt Christi sowie Leben Christi nach der Himmel-
fahrt.
203
— 96 —
Christi Gestalt und körperliche Eigenschaften.
7. Reden und Beredsamkeit Jesn.
[VateruDser und Bergpredigt siehe bei Matthäus V— VII.]
8. Evangelium Matthäi.
a. Einleitnngsschriften.
b. Oommentare und Uebersetznngen. Varia zur Kritik und
Exegese.
c. Erläuterungsschriffcen zu einzelnen Theilen.
Anmerkung. Diese Eintheilung gilt auch für die folgenden Evan-
gelien und ftir die Einzelbnefe. Für zwei Briete desselben Apostels (17, 22,
24, 28) gilt das Schema von 17, fUr drei Briefe dasjenige von 29. Bei b
(sowie 17 c, 17 e, 22 c, 22 e, 24 c, 24 e, 28 c, 28 e, 29 c, 29 e, 29 g) stehen Erl&u-
terungsschriften über drei oder mehr aiiseinanderlicgcnde Kapitel; solche
über zwei auseinanderliegende Kapitel stehen unter c (resp. 17d, 17f, 22 d,
22 f, 24 d, 24 f, 28 d, 28 f, 29 d, 29 f, 29 h) bei dem zuerst genannten. Die Ab-
schnitte c resp. d, f, h sind geordnet nach der Reihenfolge der behandelten
Kapitel und Verse.
9. Evangelium Marci.
10. Evangelium Lucä.
11. Johanneische Schriften im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften; insbesondere Biographie, Charakte-
ristik, LehrbegrifT des Johannes.
b. Commentare und Uebersetzungen.
12. Evangelium Johannis.
13. Apostelgeschichte.
a. Einleitungsschriften. [Schriften flber Lucas oder seine
Werke im Allgemeinen siehe oben 10 a; Darstellungen
der Geschichte der Apostel im Allgemeinen siehe Histo-
rische Theologie.]
b Commentare und Uebersetzungen. Varia zur Kritik und
Exegese.
c. Erläuterungsschrifteu zu einzelnen Theilen.
14. Die apostolischen Briefe im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften.
b. Commentare und Uebersetzungen. [Mehr als zwei pau-
linische und katholische Briefe; zwei siehe beim zuerst
genannten.]
15. Die Paulinischen Briefe im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften; insbesondere über Biographie, Cha-
rakteristik und Theologie des Paulus.
b. Commentare und Uebersetzungen. [Zu drei oder mehr
Paulinischen Briefen; solche zu zwei siehe beim zuerst
genannten.]
16. Brief Pauli an die Römer.
17. Briefe Pauli an die Korinther.
a. Einleitungsschriften.
204
— 97 —
b. Commentare und Uebersetzungen beider Briefe. Varia
znr Kritik und Exegese beider Briefe.
c. Commentare nnd Uebersetzungen zum ersten Brief. Varia
zur Kritik und Exegese des ersten Briefs.
d. Erläuterungsschriften .zu einzelnen Theilen des ersten
Briefes.
e. Commentare und Uebersetzungen zum zweiten Brief.
Varia zur Kritik und Exegese des zweiten Briefes.
f. Erläuterungsschriften zu einzelnen Theilen des zweiten
Briefes.
18. Brief Pauli an die Galater.
19. Brief Pauli an die Epheser.
20. Brief Pauli an die Philipper.
21. Brief Pauli an die Kolosser.
22. Die Briefe Pauli an die Thessalonichcr [behandelt wie 17.]
23. Pastoralbriefe im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften.
b. Commentare und Uebersetzungen.
24. Die Briefe Pauli an Timotheus [behandelt wie 17].
25. Brief Pauli an TOus.
26. Brief Pauli an Philemon.
27. Die katholischen Briefe im Allgemeinen.
a. Einleitungsschriften.
b. Commentare und Uebersetzungen. [Zu Briefen von drei
oder mehr Verfassern; zu solchen von zwei siehe bei
dem zuerst genannten.]
28. Die Briefe des Petrus [behandelt wie 17].
29. Die Briefe des Johannes.
a. Einleitungsschriften. [Schriften über Johannes im All-
gemeinen siehe 11 a.]
b. Commentare und Uebersetzungen zu mehreren Briefen.
Varia zur Kritik und Exegese mehrerer Briefe.
c. Commentare und Uebersetzungen zum ersten Brief. Varia
zur Kritik lind Exegese des ei^sten Briefes.
d. Erläuterungsschriften zu einzelnen Theilen des ersten
Briefes.
e. Commentare und Uebersetzungen zum zweiten Brief.
Varia zur Kritik und Exegese des zweiten Briefes.
f. Erläuterungsschriften zu einzelnen Theilen des zweiten
Briefes.
g. Commentare und Uebersetzungen zum dritten Brief. Varia
zur Kritik und Exegese des dritten Briefes.
h. Erläuterungsschriften zu einzelnen Theilen des dritten
Briefes.
30. Brief an die Hebräer.
31. Brief des Jacobus.
205
1
— 98 —
32. Brief des Judas.
33. Offenbarnng Johannis.
34. Apokryphen. [Geordnet nach der Aufzählung in Herzogs
Realencyclopädie I, 511.]
a. Apokryphen im Allgemeinen. [Drei oder mehr aus ver-
schiedenen Gruppen.]
b. Apokryphe Evangelien.
EvangcÜen im Allgemeinen. [Drei oder mehr.]
Protevangelium Jacobi.
Evangelium Pseudo-Matthaei sivo über de ortu beatae
Mariae et infantia Salvatoris.
llistoria Josephi fabri lignarii.
Evangelium infantiae Arabicum.
Evangelium Nicodemi scu Gesta Pilati et Descensus
Christi ad inferos.
Evangelium secundum Aegyptios.
Evangelium secundum Hebraeos.
Evangelium Marcionis.
c. Apokryphe Acta Apostolornm.
Acta im Allgemeinen. [Drei oder mehr.]
Acta Petri et Pauli.
Acta Andreae.
Acta Andreae et Matthiae.
Acta Thomae.
Acta Thaddaei.
Acta Johannis.
d. Apokryphe Briefe.
Briefe im Allgemeinen. [Drei oder mehr.]
Epistola Christi ad Abgarum et Epistola Abgari ad
Christum.
Epistola Pauli ad Laodicenos.
Epistola tertia Pauli ad Corinthios et Epistola Corin-
thioinim ad Paulum.
Epistola Barnabae.
e. Apokryphe Apokalypsen.
35. Anhang zur neutestamentlichon Exegese.
Die Apostellehre und die apostolischen Constitutionen.
a. Jiöax^ tcov doiöexa astooxoXmv,
a, Ausgaben.
ß. Uebersetzungen.
y. Erläuterungsschriften.
b. Apostolische Constitutionen und Kanones.
a. Ausgaben.
ß, Uebersetzungen.
7. Erläuterungsschriften.
206
— 99 —
IX. Biblische Theologie.
1. Biblische Theologie im Allgemeinen. Theologie des alten
und neuen Testaments.
a. Allgemeines. Lehrbücher.
b. Einzelne Lehren. Siehe die einzelnen dogmatischen
Lehren in der systematischen Theologie. Ig VI. 9.
2. Theologie des alten Testaments.
a. Allgemeines. Lehrbücher.
b. Einzelne Lehren des alten Testaments. Un*eligion der
Hebräer.
[Die Lehre vom Messias siehe systematische Theologie Ig VI.
9. C. b. Die Messianische Weissagung siehe bei VIII B. 26 a,
Messianische Psalmen siehe VIII B. 21 c ^; die einzelnen Mes-
sianiscben Stellen der Propheten siehe bei diesen VIII B 27 ff.,
Prophetismus siehe VIII B 26 a. Vergleiche auch Keligions-
alterthUmer III 3 e.]
c. Theologie einzelner Bücher des alten Testaments. Siehe
bei diesen unter VIII. B in den Abschnitten a.
d. Jüdische Secten.
er. Samaritaner.
ß. Pharisäer, Sadducäer, Essener, Therapeuten.
3. Theologie des neuen Testaments.
a. Allgemeines. Lehrbücher.
b. Einzelne Lehren des neuen Testaments. Siehe die ein-
zelnen dogmatischen Lehren in der systematischen Theo-
logie.
c. Theologie einzelner Bücher [resp.] Personen des neuen
Testaments. Siehe bei diösen unter VIII. C in den Ab-
schnitten a.
d. Verhältniss des Urchristenthums zu anderen Religionen
und Systemen.
a. Verhältniss des Urchristenthums zum mosaischen Ge-
setz.
ß. Verhältniss und Einfluss anderer Religionen und phi-
losophischer Systeme auf das Urchristenthum.
[Die Lehre vom Logos siehe beim Evangelium Johannis
VIII C 12 a.]
If.
Systematische Theologie.
Allgemeines. Religionsphilosophische Begründung.
Dogmengeschichte. Symbolik.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften zur systematischen Theologie im Allgemeinen.
207
— 100 —
3. Sammlungen von Schriften mehrerer Verfasser zur syste-
matischen Theologie im Allgemeinen.
4. Gesammelte und vermischte Schriften einzelner Verfasser
zur systematischen Theologie im Allgemeinen.
U. Keligionsphilosophische Begründung der systematischen Theologie.
1 Philosophische Dogmatik siehe Fb VII. 2, Philosophische Ethik
i^c II. 2.J
1. Verhältniss der Theologie zur Philosophie im Allgemeinen
und überhaupt zu anderen Wissenschaften. [Vergl. auch
Religionsphilosophie Fb VII. 2 und 3.]
2. Mystik.
a. Geschichte der Mystik.
[Nur altgemeine Geschichte der Mystik; Schriften über die
Mystik in einzelnen Perioden oder in einzelnen Ländern so-
wie über einzelne Mystiker siehe bei den betreffenden Ab-
schnitten der historischen Theologie.]
b. Allgemeine Schriften über Mystik. Angriffe gegen die
Mystik.
c. Schriften von Mystikern und Theosophen.
3. Pietismus.
a. Geschichte des Pietismus.
[Schriften über einzelne Pietisten siehe historische Theologie.]
b. Pietistische Schriften und pietistische Polemik.
III. Christliche Dogmengeschichte. .
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Einleitung in die Dogmengeschichte.
3. Lehrbücher der gesammten Dogmengeschichte.
4. Dogmengeschichte des apostolischen Zeitalters. [Schriften
über die Dogmatik einzelner Apostel siehe le VIU. C;
über die Dogmatik der Apostel im Allgemeinen le IX. 3. a;
über das Verhältniss des Urchristenthums zu andern Reli-
gionen le IX. 3. d.]
5. Dogmengeschichte der Zeit bis 1500. Orthodoxe und Hä-
retiker. [Mit Ausschluss der griechisch-katholischen Kirche.]
Gnosticismus. Olementinen. Montanismus. Monarchianismus.
Manichaeismus. Donatismus. Arianismus Priscillianismus.
Pelagianismns und Semipelagianismus. Nestorianismus. Euty-
chianismus. Monotheletismns. Adoptianismus. Scholastik
(siehe Histor. Theol.). Mystik (siehe oben II. 2. a.).
6. Dogmengeschichte der neueren Zeit.
Anmerkung zu 5 und 6. Chronologisch sachlich geordnet nach der
Reihenfolge der Streitigkeiten. Bei 6 nur die Geschichte der Streithändel,
die Schritten aus diesen Streithändeln siehe unten IV. 6 und 7. Geschichte
der Streittheologie im Allgemeinen sowie der Streithändel zwischen ver-
schiedenen Con^ssionen siehe If IV. 6. Schriften Über die Lehren einzelner
Personen siehe bei diesen in der historischen Theologie.
208
— 101 —
a. DogmengeschicLte der römisch-katholischen Kirche.
[Janseniamns siehe Kirchcngeschichte Frankreichs.] .
h. Dogmengeschichte der Intherischen Kirche.
[Pietismus siehe oben II. 3. a.]
Synkretismus.
Terminismns.
c. Dogmengeschichte der reformirten Kirche.
d. Dogmengeschichte der prostestantischen Secten.
B^gl. auch die Dogmatik der Secten Ig VI. 8. c, sowie die
escbichte der Secten li V. 15.]
e. Dogmengeschichte der griechisch-katholischen Kirche von
der Spaltung bis zur Gegenwart.
7. Geschichte einzelner Dogmen. Siehe bei diesen Ig VI. 9.
IV. Christliche Symbolik.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Symbolik.
3. Einleitung zur Symbolik. Die Stellung der Symbole, Noth-
wendigkeit und Gültigkeit derselben, Streitigkeiten daiüber.
4. Die Symbole der einzelnen christlichen Kirchen.
[Bei jedem Symbol ist geordnet: I. Ausgaben. 2. Uebersetzungen.
a. Geschichte. 4. Commentare. 5. Varia, insbesondere Polemik.]
a. Sammlungen von Symbolen mehrerer christlichen Kirchen.
b. Die ökumenischen Symbole,
er. Sammlungen.
ß. Symbolum Apostolicum.
/. Symbolum Nicaeno-Constantinopolitanum. [Vgl. auch
Concil zu Nicaea. Ih IV. 6. c]
ö. Symbolum Athanasianum seu Quicunquc.
c. Die Symbole der römisch-katholischen Kii'che.
a, Sammlungen.
ß. Canones et decreta concilii Tridentini. Siehe Concil
von Trient. Ih IV. 6. c.
Yi Confessio fidei Tridentinae. 1564. [Vgl. auch Concil
von Trient. Ih IV. 6. c]
ö, Catechismus Romanus. 1566. Siehe Katechctik. Im
V. 4
£. Symbole, die nicht officicll als solche anerkannt sind.
[Historisch geordnet.]
g. Symbole der Secten.
d. Die Symbole der lutherischen Kirche.
a. Sammlungen.
aa. Das Conkordienbuch 1580.
bb. Andere Sammlungen,
cc. Geschichte.
209
~ 102 —
dd. Commentare.
ee. Varia.
ß. Kleiner und gi'osser Katechismus. 1529. Original-
ausgaben siehe bei den Werken Luthers Ib; alles
übrige bei Katechetik Im V. 5.
y, Confessio Augustana. 15B0.
ö, Apologia Confessionis Augustanae. 1530. [Vgl. auch
oben 7.]
6. Articuli Smacaldici. 1537.
g. Formula Concordiae. 1580.
fj. Symbole, die nur in einzelnen Ländern gelten.
[Nach den Ländern geordnet, innerhalb der Länder chro-
nologisch. Corpus lulium; Wilhelminum ; Pommeranum;
Prutenicum; PhiHppicum.]
e. Die Symbole der reformirten Kirche,
a. Sammlungen.
ß. Einzelne Symbole.
[Nach Ländern geordnet, innerhalb der Länder chrono-
logisch. Katechismen siehe Katechetik. Confessio Mar-
chica; Gallicana; Belgica; Confessiones Uclveticae.]
f. Symbole der protestantischen Secten.
[Geordnet nach Secten, nach der Entstehungszeit derselben.
Katechismen siehe Katechetik.]
g. Die Symbole der griechisch-katholischen Kirche,
a. Sammlungen.
ß, Confessiones Gennadii c. 1453.
7. Confessio orthodoxa. 1640.
d. Synodus Hierosolymitana. 1672.
£, Nicht officiell anerkannte Symbole. [Ilistorisch ge-
ordnet.]
g. Symbole orientalischer Secten.
[Alphabetisch nach Ländern geordnet.]
5. Allgemeine darstellende Symbolik.
a. Christliche Symbolik im Allgemeinen.
b. Symbolik mehrerer Confessionen.
a. Symbolik der katholischen und protestantischen Kirche.
ß, „ der lutherischen und reformirten Kirche.
7. „ der römisch-katholischen und griechisch-ka-
tholischen Kirche.
c. Symbolik einzelner Confessionen.
a. Symbolik der römisch-katholischen Kirche.
ß. „ „ lutherischen Kirche,
y. „ „ reformirten Kirche,
rf. „ „ protestantischen Secten.
[Geordnet nach Secten, nach der P^ntstehungszeit der-
selben.]
210
— 103 —
£. Symbolik der griechisch-katholischen Kirche.
6. Polemik. [Bestreitung der Lehren einzelner Kirchen vom
Standpunkt einzelner Confessionen aus.]
a. Allgemeines. [Bibliographie, Literärgeschichte, allge-
meine Geschichte der Streithändel, Lehrbücher der po-
lemischen Theologie, Einleitung in die Polemik, Schrif-
*ten polemischen Inhalts, die sich gegen mehrere Con-
fessionen wenden.]
b. Polemik zwischen der katholischen und protestantischen
Kirche.
a. Angriffe gegen den Katholicismus, Vei'theidigung des
Protestantismus.
[Vgl. auch Primat des Papstes unten 1. S6'^ fUr das 16. Jhd.
vgl. auch Flugschriften aus der Reformationszeit. Histor.
Theologie li V. 12. b.]
ß. Angriffe gegen den Protestantismus, Vertheidigung des
Katholicismus.
[Für das t6. Jhd. vgl. auch Flugschriften aus der Refor-
mationszeit. Histor. Theologie Ii V. 12. b.]
c. Polemik zwischen der lutherischen und der reformirten
Kirche.
[Vgl. auch Abendmahl unten 1. aa.]
a. Angriffe gegen die roformirte Kirche, Vertheidigung
der lutherischen Kirche.
ß. Angriffe gegen die lutherische Kirche, Vertheidigung
der reformirten Kirche.
/. Polemik mit den Arminianem.
d. Polemik mit den Protestantischen Secten.
[Nach Secten geordnet, und zwar nach der Zeit der Ent-
stehung der Secten. — Arminianer siehe oben c y\ freie Ge-
meinden siehe Histor. Theologie Ii V. 15. f.]
Wiedertäufer. Schwenkfeldianer. Socinianer [vgl. auch
Trinität unten 1 y]. Stieffei und Meth. Quäker. Labba-
disten. Brüdergemeinden. Irvingianer.
e. Polemik mit der griechisch-katholischen Kirche.
[Vgl. auch heiliger Geist unten 1 e.]
f. Innere Polemik der römisch-katholischen Kirche, sowie
Polemik mit katholischen Secten.
t Jansenismus siehe Kirchengeschichte Frankreichs; Deutsch-
:atholiken siehe histor. Theologie Ii V. 15. f ]
g. Innere Polemik der lutherischen Kirche.
[Interimsstreit siehe Histor. Theologie, Flacianischer Streit
siehe unten 1. /., Osiandris tischer Streit siehe unten 1 <p, Sy-
nergistischer Streit siehe unten 1 er, Pietistischer Streit siehe '
If IL 3 b, Tenuinistischer Streit siehe unten 1 x^ Chiliastischer
211
s
— 104 —
Streit und Petersenscbe Händel siehe unten 1 |^, Handel
Über die Concordienformel siehe If IV. A dt, Rationalistischer
Streit siehe Ig VI. 7 d /? B]
Adiaphoristisclier Streit. Ilabitual streit. Synkretistischer
Streit. Stengerscher Streithandel. Ilarmsche Thesen.
Frömmler zu Halle,
h. Innere Polemik der refoimirten Kirche. [Arminianer
siehe oben c /.]
i. Innere Polemik der protestantischen Secten.
[Nach Secten geordnet, und zwar nach der Zeit der Entsteh-
ung derselben.]
k. Innere Polemik der griechisch-katholischen Kirche, sowie
Polemik mit orientalischen Secten.
1. Polemik über einzelne Dogmen.
[Vgl. auch Dogmatik unten; die Reihenfolge der Dogmen ist
lieselbe wie in der Dogmatik.]
a, Polemik über die Lehre von Gott im Allgemeinen.
ß. „ » n n von den göttlichen Eigen-
schaften.
„ von der Trinität.
Christologie im Allgemeinen.
Lehre vom heiligen Geist
„ von der Schöpfung, Erhal-
tung und Vorsehung.
„ von der Angelologie und Dä-
monologie.
Anthropologie im Allgemeinen.
Lehre von der Unschuld.
„ vom Sündenfall.
„ von der Erbsünde. [Flacia-
nistischer Streit.]
„ von einzelnen Sünden.
Soteriologie im Allgemeinen.
Lehre vom Messias.
von Christi Person und Na-
turen. [Ubiquität Christi s.
Abendmahl unten aa.]
von Christi Werken.
„ von der Versöhnung.
„ vom freien Willen. [Syner-
gistischer Streit.]
„ von der Gnadenwahl.
„ von den Gnadenwirkungen.
„ vom Glauben und der Recht-
fertigung. [Osiandristischer
Streit. Majoristischer Streit.]
212
6.
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n
— 105 -
X' Polemik über die Lehre von der Heilsordnung. [Ter-
ministischer Streit.]
tp- „ » » n vom Worte Gottes.
CO. „ n r» n von der Taufe und der Con-
firmation.
aa. „ n n n ^^^ Abendmahl.
ßß, „ n n specifisch katholischen Sacramente.
A. Allgemeines.
B. Busse, Beichte, Ablass.
[Protestantische Lehre von der Busse siehe Heils-
ordnung oben /, protestantische Lehre von der Beichte
siehe Lehrstand unten &&.]
C. Firmelung.
D. Ehe.
E. Letzte Oelnng.
F. Priesterweihe und Cölibat [Vgl. auch Kirchen-
recht Kr VH. 3. b. ß.]
//. Polemik über die Lehre von der Kirche im AUgem.
dö. „ n n katholische Lehre von der Kirche
im Allgemeinen und vom päpst-
lichen Primat im Besondem.
ff. „ » n katholischeLehre von der Tradition.
Jg. „ n » protestantische Lehre von der Kir-
che im Allgemeinen.
jjrj. „ n » Lehre vom allgemeinen Priester-
thum.
^1^. „ n n protestantische Lehre vom Lehr-
stand und der Ordination.
u. rt n » Lehre vom Kelch Gottes. Siehe
oben ji,
XX j, V n I<<ehre von den letzten Dingen im
Allgemeinen und vom Tode im
Besonderen.
XX. y^ n n Lehre vom Zwischenzustand und
vom Fegefeuer,
[ili. „ n » Lehre von der Seelen Wanderung
und dem Seelenschlaf.
vv. y^ n » Lehre von der Unsterblichkeit der
Seele.
gg. „ n » Lehre von der Wiederkunft Christi.
[Chiliastische Streithändel.]
00, y^ ff n Lehre von der Auferstehung der
Toten.
xjt, „ ff ff Lehre vom Gericht und Ende der
Welt.
213
^
— 106 —
QQ. Polemik über die Lelire von der Hölle und den Höl-
lenstrafen.
66. n jt rt n von der Wiederbringung aller
Dinge.
TT. „ V n n ^on der ewigen Seligkeit
vv. n n n n ^om Heiligen- und Marien-
cultus, vom Reliquiendienst und der Bilderverehrnng.
Anmerkung zu b — 1. Die Anordnung ist chronologisch nach dem
Jahr des Erscheinens, doch folgen bei den wichtigeren Streithändeln die
Schriften zusammenhängend, ohne durch gleichzeitige Schriften anderen In-
halts unterbrochen zu werden. Wo zwischen Angriffs- und Vertheidigungs-
schriften über eine Oonfession geschieden ist, stehen trotzdem die Werke,
die selbst nur eine Antwort auf ein bestimmtes Werk sind, unmittelbar hin-
ter letzterem.
7. Irenik.
a. Bibliographie und Literärgeschichte.
b. Bestrebungen zur Vereinigung aller christlichen Confes-
sionen, sowie allgemeine Schriften zur Irenik.
c. Bestrebungen zur Vereinigung des Katholicismus und
Protestantismus, sowie Polemik hieiHber.
d. Schriften über und zur Vereinigung der lutherischen und
reformirten Kirche.
e. Schriften über und zur Vereinigung der griechisch-
katholischen und der römisch-katholischen Kirche.
Anmerkung zu d und e. Allgemeine Geschichte dieser Unionsbe-
strebungen, ebenso wie Geschichte einzelner hervorragender Momente aus
diesen Unionsbestrebungen siehe bei den betreffenden Abschnitten der histo-
rischen Theologie.
Systematische Theologie.
Religionswissenschaft. Dogma tik. Ethik.
V. Lehrgebäude der gesammteu christlichen Religionswissenschaft.
1. Christliche Religionswissenschaft bis zur Reformation. Ein-
zelne dogmatisch -ethische Werke der Kirchenväter (alle
die Werke, die sich nicht auf ein bestimmtes Dogma be-
ziehen); Summen, Sentenzen. [Vgl. auch Ib. — Alphabe-
tisch geordnet.]
2. Römisch-katholische Religionswissenschaft.
3. Protestantische Religionswissenschaft. [Lutheraner, Refor-
mirte, protestantische Secten.]
4. Griechisch-katholische Religionswissenschaft.
VI. Christliche Dogmatik.
1. Bibliogi-aphie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Dogmatik.
3. Einleitung in die Dogmatik.
214
— 107 -
4. Zeitschriften.
5. Gesammelte Schriften mehrerer Verfasser dogmatischen In-
halts.
6. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser dogmatischen In-
halts.
7. Allgemeine Begründung der Dogmatik.
a. Allgemeine Schriften über das Christenthnm. [Vergl.
auch If IL 1.]
b. Bestreitung der christlichen Lehre.
a. Bibliographie, Literärgeschichte und Geschichte der
Bestreitung.
ß. Allgemeine Bestreitung.
/. Bestreitung einzelner Dogmen.
c. Christliche Apologetik.
a. Bibliogi'aphie, Literärgeschichte und Geschichte der
Apologetik.
ß. Allgemeine Apologetik.
[Vgl. 'auch Apologetik der Lehre von Gott, unten f. —
Apologetische Werke, die die Beantwortung einer be-
stimmten Schrift sind, siehe bei letzterer unter Ig VI.
7. ß. — Sammlungen der älteren Apologeten siehe unter
la V: einzelne ältere Apologeten siehe unter Ib VI. t u.
Ig V. 1.]
/. Apologetik gegen Juden. [Vgl. auch Judenmission.
Praktische Theologie.]
d. Apologetik gegen Mnhammedaner.
£. „ einzelner Dogmen.
Anmerkung zu b. y und c. s. Nach Dogmen geordnet; die Reihen-
folge der Dogmen ist dieselbe wie unter Ig VI. 9.
C. Wunder und Weissagungen.
[Schriften über einzelne Wunder Christi siehe le VIII. C. 6.]
d. Die Lehre von den Quellen der christlichen Erkenntniss.
a. Schriften über Offenbarung und die christlichen £r-
kenntnissqnellen im Allgemeinen.
ß, Vernunft und Glaube, Rationalismus und Supernatn-
ralismus.
A. Geschichte des Rationalismus.
B. Rationalistische Schriften; Polemik über den
Rationalismus.
1 Schriften über den Rationalismus aus den vierziger
Fahren des 19. Jahrhundert siehe auch Freie Ge-
meinden.]
/. Lehre von der Inspiration des alten und neuen Te-
staments. [Werth der Bibel siehe Ic IV. 1.]
A Autorität der Kirche und des Papstes; Tradition.
Siehe Ig VI. 9. E. b.
215
1
— 108 —
8. Darstellung der gesammten christlichen Dogmatik seit der
lieformation. [Dogmatik vor der Reformation siehe oben
lg V. 1.]
a. Römisch-katholische Dogmatik.
b. Protestantische Dogmatik. (Lutheraner, Reformirte, An-
glicaner.)
c. Dogmatik der protestantischen Secten.
Anmerkung. Hier stehen alle diejenigen Schriften dogmatischen In-
halts, die sich nicht auf ein bestimmtes Dogma beziehen. — Nach Secten ge>
ordnet, und zwar nach der Zeit der Entstehung der Secten.
d. Dogmatik der griechisch-katholischen Kirche.
9. Darstellung einzelner dogmatischer Lehren nebst deren
Geschichte.
Anmerkung. Bei jedem Dog^a steht zuerst die Dogmengeschichte
der betreffenden Lehre; dann die systematische Darstellung dieser Lehre
incl. der biblischen Dogmatik. Bei jedem Dogma vgl. aucli die Polemik
über dasselbe If IV. 6. 1, die Bestreitung desselben Ig VI. 7. b. >% und die
Apologetik desselben Ig VI. 7. c. s,
A. Lehre von Gott.
a. Gott im Allgemeinen.
b. Göttliche Eigenschaften.
c. Trinität
d. Christologie (Lehre von Christus excl. Soteriologie ;
also Präexistenz, Sohn Gottes etc.).
e. Heiliger Geist.
f. Schöpfung, Erhaltung, Vorsehung.
g. Angelologic und Dämonologie.
B. Anthropologie.
a. Allgemeines.
b. Stand der Unschuld, Ebenbild Gottes.
c. Sttndenfall.
d. Sfinde im Allgemeinen und Erbslinde im Besondem.
INur Sünde in dogmatischer Hinsicht, Sünde in ethischer
Beziehung siehe VII. 10.]
e. Einzelne Sünden ; insbesondere Sünde wider den heil.
Geist
C. Soteriologie.
a. Allgemeines.
b. Messias.
[Erläuterungsschriflen über die einzelnen messianischen
Weissagungen, sowie über die einzelnen messianischen
Typen siehe bei den betreffenden Abschnitten der alt-
testamentlichen Exegese unter Id.]
Geschichte der messianischen Weissagung.
Allgemeines nnd Vermischtes über den Messias und sein
Reich.
216
— 109 -
c. Person nnd Naturen Christi.
a. Die beiden Naturen Christi.
ß. Die beiden Stände Christi. «
aa. Allgemeines.
bb. Stand der Erniedrigung.
CO. Stand der Erhöhung.
Anmerkung zu bb und cc. lieber die Geburt, das Leiden, den Tod,
das Begräbuiss, die Auferstehung und die Himmelfahrt Christi vergleiche
auch die betreffenden Abschnitte in der exegetischen Theologie le VIII.
E. 5 und 6.
d. Christi Werk und Amt.
a. Allgemeines.
/}. Prophetisches Amt.
7. Hohepriesterliches Amt Versöhnung.
6. Königliches Amt. Reich Gottes. [Vgl. auch die Lehre
vom Messias oben b.]
e. Erwählung und Gnade.
a, Geschichte.
ß. Freier Wille.
/. Gnadenwahl.
6. Gnade.
£. Gnaden Wirkungen.
f. Glaube und Rechtfertigung,
a. Glaube.
/}. Rechtfertigung;
g. Heilsordnung,
a. Allgemeines.
ß, Berufung und Erleuchtung.
/. Bekehrung nnd Busse. [Die Busse nach protestan-
tischem Lehrbegi'iff; Busse nach katholischem Lehr-
begriff siehe unten D. c. d aa.]
6. Heiligung und Vereinigung mit Gott
D. Gnadenmittel.
a. Allgemeines.
b. Wort Gottes.
c. Sacramente.
a. Allgemeines.
/}. Taufe. [Auch Confirmation nach protestantischem
Lehrbegriff; Confirmation nach katholischem Lehrbe-
griff siehe unten 6. bb.]
7. Abendmahl.
aa. Allgemeines, insbesondere die Lehre vom Abend-
mahl vor 1500.
bb. Nach römisch-katholischem Lehrbegriff,
cc. Nach lutherischem Lehrbegriff,
dd. Nach reformirtem Lehrbegriff.
217
Beiheft 3. 8
1
— 110 —
ee. Abendmahlsgemeinschaft (Union).
fF. Nach dem Lehrbegriff protestantischer Secten.
« [Nach Secten geordnet, und zwar nach der Zeit
der Entstehung derselben.]
gg. Nach griechisch-orientalischem Lchrbegriff.
d. Die übrigen Sacramente der römisch-katholischen
Kirche,
aa. Busse, Beichte, Ablass.
[Busse nach protestantischem LehrbegriiT siehe C.
g. y, Beichte nach prutestantiscbem LcihrbcgrifT s.
E. c. y.]
bb. Firmelung.
[Confinuation nach protestantischem LehrbegrifT s.
oben ß,]
cc. Ehe.
IVgl. auch Kr VIII. 8. — Ehe nach protestantischem
jehrbegrifT siehe unten VII. 10.]
dd. Letzte Oelung.
ee. Priesterweihe.
^riesterstand nach protestantischem Lehrbegriff s.
E. c. y.]
Anhang zu ee: Cölibat. [Vergl. auch Kr VIL
3. b. j9.]
Anmerkung zu ß, y. 6. Nur Taufe, Confirmation, Abendmahl, Ehe
in dogmatischer Hinsieht; dieselben in liturgischer Beziehung siehe Praktische
Theologie.
E. Kirche.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Römisch-katholische Lehre,
a. Allgemeines.
ß, Papst (AuctoritÄt, Primat, Unfehlbarkeit).
/. Tradition.
c. Protestantische Lehre,
a. Allgemeines.
ß. Allgemeines Priesterthum.
/. Lehrstand, geistliches Amt, Ordination. £Vgl. auch
Praktische Theologie.]
F. Die letzten Dinge.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Tod.
c. Zwischenzustand und Fegefeuer.
d. Seelenwanderung und Seelenschlaf.
e. Unsterblichkeit der Seele. [Vgl. auch Religionsphilosophie
Fb VII. 3. B.]
f. Wiederkunft Christi.
g. Aufei-stehung der Toten.
218
— 111 —
•
h. Gericht nnd Ende der Welt,
i. Hölle und Uöllenstrafen.
k. Wiederbringung aller Dinge.
1. Ewige Seligkeit.
G. Römisch-katholische Lehre vom Heiligendienst.
a. Mariencultus.
b. Ileiligencultus.
c. Reliquiendienst und Bilderverehrung.
[Schriften Über einzelne Reliquien siebe Praktische Theo-
logie.]
VII. Christliche Ethik.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Ethik.
3. Einleitung in die Ethik. (Verhältniss der theologischen und
philosophischen Ethik. Verhältniss der Ethik zu Religion und
Christenthum. Grundlegende Schriften zur theologischenEthik.
Princip der theologischen Ethik.)
4. Zeitschriften.
5. Sammlungen von Werken mehrerer Verfasser.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
7. Gesammtdarstellungen der christlichen Ethik. [Vergl. auch
Philosophie Fe II. 3.]
8. Asketik.
a. Geschichte.
b. Wissenschaftliche Darstellungen der Asketik.
c. Anweisung zu einem christlichen Leben. [Vgl. auch
Philosophie Fe U. 4. A.]
d. Sonstige allgemeine asketische Schriften. Siehe Prak-
tische Theologie Im VI. 2.
e. Einzelne asketische Handlungen. Siehe bei 10 unter
den betreffenden materialen Stichwörtern.
9. Schriften über mehrere Materien sowie Vermischtes zur Ethik.
[Vgl. auch Philosophie Fe H. 4. C]
10. Monographien über einzelne Materien der Ethik.
[Alphabetisch geordnet nach den behandelten Gegenständen ;
Schriften über die Geschichte eines Gegenstandes stehen
voran. — Vgl. auch Philosophie Fe H. 4. D.]
Almosengeben, Barmherzigkeit, Beständigkeit, Demuth, Ehe,
Eid, Fasten, Fluchen, Freundschaft, Frömmigkeit, Gebet
(vergl. auch II II. 11. d.), Gehorsam, Gelassenheit, Gewissen,
Gleichmuth, Gottesdienst, Gottesliebe, Gottesverehrung, Gott-
losigkeit, Habsucht, Hass, Heuchelei, Jagd, Indifferentismus,
Keuschheit, Mtlssiggang, Nächstenliebe, Pflicht, Schauspiel,
Seelenruhe, Selbsterkenntniss , einzelne Stände in ethischer
Beziehung, Strafe in ethischer Hinsicht, Sünde, Tanz, To-
219
8*
1
— IIa —
leranz, Träß^heit, Treue, Trunkenheit, Tugend, Vollkom-
menheit, Wahrheitsliebe, Zanksucht, Zufriedenheit.
11. Casuistik.
Ih.
Historische Theologie.
Allgemeines. Geschichte einzelner Zweige.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte d^r Kirchengeschichtsschreibung.
3. Methodologie der historischen Theologie. (Zweck und
Nutzen der Kircheugeschichte.)
4. Zeitschriften zur historischen Theologie.
5. Sammlungen von Werken mehrerer Verfasser.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
7. Varia zur historischen Theologie im Allgemeinen.
8. Christliche Chronologie. Siehe Historische Hilfswissen-
schaften Mb I. 4.
9. Kirchliche Antiquitäten. Siehe Liturgik.
U. Sammlungen von Quellen zur gesammten Kirchengeschichte.
[Nur Sammlimren; einzelne Quellen siehe bei den betreffenden Ab-
schnitten der historischen Theologie. Sammlungen der Werke der
Kirchenväter siehe la V. 1. a.]
III. Darstellungen der gesammten Kirchengeschicbte. >
1. Systematische Darstellungen (vollendete und unvollendete).
2. Kirchengeschichtliche Lexica.
IV. Darstellung wichtiger Zweige der gesammten Kirchengeschichte.
1. Ausbreitung des Christenthums.
a. Allgemeine Geschichte der Ausbreitung.
b. Missionsgeschichte. Siehe praktische Theologie. Im VII.
c. Geschichte der Ausbreitung des Christenthums in ein-
zelnen Ländern. Siehe die beti'eif. Länder unter VI.
2. Kirchliche Geographie und Statistik. [Statistik des Chri-
stenthums im Allgemeinen oder einzelner Confessionen.]
3. Geschichte der christlichen Kirchenverfassung. Siehe Kir-
chenrecht Kr Vn. 1. 2.
4. Verzeichnisse geistlicher Würdenträger der katholischen
und evangelischen Kirche im Allgemeinen.
5. Geschichte des Papstthums und der damit zusammenhängen-
den Institute.
a. Quellen.
[Alte Viten; Briefe; Regesten und dergl. Bullen siebe
Kirchenreclit KrV.3.b. — Nur Quellen zur Papstgeschichte
220
— 113 —
im Allfi^enieiiien oder für mehrere Fapste; Quellen fUr ein-
zelne Päpste siehe bei diesen unter d.]
b. Geschichte des Papstthums und der Päpste im Allge-
meinen.
B Vollendete und unvollendete Gcsammtdarstellungen.
eschichte des Kirchenstaates siehe Geschichte Ita-
liens Nn.]
c. Schriften, welche die Geschichte mehrerer Päpste be-
treffen. Geschichte des Papstthums in einzelnen Pe-
rioden.
d. Schriften, einzelne Päpste und deren Geschichte betreffend.
S Chronologisch nach der Regierungszeit der betreffen-
len Fäpste geordnet.]
e. Schriften über die mit dem Papstthum zusammenhängen-
den Institute.
a. Cardinalat.
ß. Die übrigen Institute. [Nuntiatur, Collegium Germa-
nicum, Secretariat u. s. w. Conclave s. Kr.]
6. Geschichte der Concilien.
a. Concilien im Allgemeinen und Concilien mehrerer Jahr-
hunderte. [Sammlungen der Concilsbeschlüsse und Con-
cilsacten siehe Kirchenrecht Kr V. 3. a.]
b. Concilien einzelner Länder. [Alphabetisch nach Ländern
geordnet,]
c. Einzelne Concilien in historischer Reihenfolge.
Anmerkung. Bei jedem Concil ist geordnet 1) Acten u. Beschlüsse.
2) Quellen. 3) Darstellungen.
7. Geschieht« djer Mönchsorden, Ritterorden, Bi*üdorschaften.
Anmerkung. In den Abschnitten a— d ist geschieden zwischen
1) Quellen (incl. der Regeln, Statuten u. drgl. des betreffenden Ordens) und
2) Darstellungen.
a. Mönchswesen im Allgemeinen.
b. Einzelne Mönchsorden.
[Alphabetisch geordnet nach dem Namen der Mönchsorden.]
Augustiner. Benedictiner. Camaldulenser. Capuziner. Ci-
stcrcienser. Clarissinnen. Dominicaner. Franciscaner. Prac-
monstratenser. Trappisten.
c. Das Mönchswesen einzelner Länder.
[Alphabetisch nach dem Namen der Länder geordnet,
Geschichte einzelner Klöster siehe bei der Geschichte der
betreffenden Ortschaften unter N.]
d. Ritterorden.
a. Allgemeines.
ß, Johanniter.
/. Templer.
rf. Der Deutsche Orden.
221
— 114 ~
t. Andere Ritterorden. [Aphabetisch fj^eordnet nach den
Namen der Orden.]
e. Jesuiten.
a. Constitutionen, Sammlungen von Quellen.
ß. Gleichzeitige Broschüren, Polemik,
y. Geschichte.
f. Ih'üderschaften und andere religiöse Vereinigungen
[Flagellanten, Beguinen u. dgl.].
8. Geschichte der Häresien und Secten, sowie der Bekämpfung
derselben.
a. Ketzergeschichte im Allgemeinen.
b. Geschichte einzelner Ketzereien sowie Ketzerei in ein-
zelnen Perioden der vorreformatorischen Zeit.
[Sachlich chronologisch geordnet. — Ketzereien, die auf
die Entwickelung des Dogmas massgebend eingewirkt
haben, siehe bei Dogmengeschichte If III. 5.]
c. Waldenser und Albigenser.
d. Inquisition.
e. Index librorum prohibitorum.
f. Bibelverbot.
9. Heiligenlegenden und Märtyrergeschichten.
a. Ileiligenlegenden im Allgemeinen. Legenden mehrerer
Heiligen.
b. Märtyrergeschichte im Allgemeinen. [Martyrologien, Ge-
schichte mehrerer Märtyrer.]
c. Einzelne Heilige und Märtyrer.
[Alphabetisch geordnet. — Nur solche Heilige, die keine
grössere kirchen^eschichtliche Bedeutung haben; Heilige
von kirchenhistonscher Bedeutung siehe bei den betreflfen-
den Abschnitten der Kirchengescnichte.]
Historische Theologie.
Geschichte einzelner Perioden.
V. Darstellung einzelner Zeitabschnitte der Kirchengeschichte.
1. Schriften, welche Ereignisse aus mehreren der im Folgen-
den unterschiedenen Perioden behandeln.
2. Aeltere Kirchengeschichte (bis zur Reformation) im All-
gemeinen.
[Nur Werke, die weiter gehen als bis 325 ; solche die bis 325
gehen siehe 5.]
3. Leben Jesu. Siehe Exegetische Theologie le VIH. C. 5 — 7.
4. Apostolisches Zeitalter (sogenanntes Urchristenthum).
a. Gesammtdarstellungen.
b. Schriften über einzelne Apostel. Siehe Exegetische Theo-
logie le VIH. C; insbesondere die Einleitungsschriften
zu den betreffenden Evangelien und Briefen.
222
— 115 —
c. Schriften über einzelne Ereignisse aus dem Leben ein-
zelner Apostel. Siehe die betreffenden Stellen der Bibel
in der exegetischen Theologie le VIU. C.
5. Die Zeit bis Constantin.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Einzelne wichtigere Ereignisse.
c. Die älteren Kirchenväter im Allgemeinen.
[Werke literärgeschichtlichen Inhalts siehe Ih I. t.]
d. Einzelne Kirchenväter.
6. Kirchcngeschichte des Mittelalters im Allgemeinen.
7. Die Zeit von Constantin bis auf Karl den Grossen.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Einzelne wichtigere Ereignisse.
c. Einzelne Kirchenväter und andere Personen dieser
Periode.
8. Die Zeit von Karl den Grossen bis zur Reformation.
[Mit Ausschluss der griechisch-katholischen Kirche.]
A. Die Zeit von 768 bis 1517 im AUgemeineh und von 768
bis c. 1305 im Besonderen.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Einzelne wichtigere Ereignisse der Zeit von 768 bis
c. 1305,
c. Die Scholastik im Allgemeinen.
d. Einzelne Personen aus der Zeit von 768 bis c. 1305,
insbesondere einzelne Scholastiker.
B. Die Zeit von c. 1305 bis 1517.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Einzelne wichtiger^ Ereignisse.
c. Einzelne Personen. [Mit Ausschluss der Mystiker und
Vorreformatoren.]
d. Die Mystiker.
a. Die Mystik des Mittelalters im Allgemeinen. Mehrere
Mystiker.
[AUgemeiue Geschichte der Mystik siehe If IL 2. a.]
ß. Einzelne Mystiker.
e. Die Reformatoren vor der Reformation. *•
a. Vorreformatoren im Allgemeinen; mehrere Vorrefor-
matoren.
ß. Einzelne Vorreformatoren.
Anmerkung zu 5—8. Bei den Abschnitten a stehen Geschichte der
ganzen Periode oder grösserer Theile derselben und Varia. — Die Ab-
schnitte b sind historisch nach der Reihenfolge der Ereignisse geordnet. —
Die Abschnitte 5. d; 8. A. d; 8. B. d e. /? sind alphabetisch nach dem
Namen der Personen geordnet; Werke Über einzelne Schriften dieser Per-
sonen stehen bei Ib.
223
— 116 —
9. Kirchengeschichte der neueren Zeit (nach 1517) im All-
gemeinen.
[Alle Werke die sich nicht auf eine Confession beschränken.]
10. Geschichte der griechisch-orientalischen Kirche von .der
Trennung bis zur Gegenwart.
a. Die orientalischen Kirchen im Allgemeinen.
a. Allgemeines und Vermischtes.
ß, Eii^zelne wichtigere Ereignisse.
/. Einzelne Personen.
b. Geschichte der russischen und ruthenischen Kirche.
c. Anhang: Armenier, Jacobiten, Thomaschristen.
a. Geschichte der armenischen Kirche.
ß. Jacobiten und Maroniten.
/. Nestorianer und Thomaschristen.
11. Geschichte der römisch-katholischen Kirche von der Re-
formation bis zur Gegenwart.
a. Allgemeines und Vermischtes.
b. Einzelne wichtigere Ereignisse.
c. Einzelne Personen.
d. Anhang: Der Altkatholicismus.
12. Allgemeine Reformationsgeschichte bis 1555.
a. Quellen. [Exclusive der gleichzeitigen Flugschriften.]
b. Gleichzeitige Flugschriften.
c. Sammlungen von Schriften sowie gesammelte Schriften
zur Reformationsgeschichte.
d. Allgemeine Schriften und einzelne Studien zur Refor-
mationsgeschichte.
e. Gesammtdarstellungen der Reformationsgeschichte sowie
der Geschichte des Protestantismus überhaupt
f. Einzelne wichtigere Ereignisse der Reformationsgeschichte.
g. Schriften tlber mehrere Reformatoren.
[Drei oder mehr; zwei siehe unter h bei dem zuerst ge-
nannten.]
h. Einzelne Personen, insbesondere einzelne Reformatoren,
deren Hauptwirksamkeit in das Refoi*mationszeitalter fallt.
i. Anhang: Jubelfeste zum Andenken an die Reformation.
1 Säkularfeiern von Luthers Geburts- und Todestag siehe
m Luther unter h.]
13. Geschichte des Protestantismus von 1555 bis zur Gegenwart
a. Quellen, gleichzeitige Flugschriften und Broschttren.
b. Gesammelte Werke, allgemeine Schriften, einzelne Studien.
c. Darstellungen des gesammten Zeitraums oder gröseercr
Theile desselben.
d. Einzelne Ereignisse.
e. Einzelne Personen.
224
— 117 —
Anmerkunj^ zu 10-1.S. Die Abschnitte 10. a. ß, 11. b, 12. f. 13. d
sind historisch geordnet nach der Reihenfolge der Ereignisse. Die Abschnitte
10. a. y, 11. c, 12. h, 13. e sind alphabetisch geordnet nach dem Namen der
betreffenden Personen.
14. Anhang zur Geschichte des Protestantismus: Brüdergemeinde
und Inringianer.
A. Die Brüdergemeinde.
a. Schriften über die alten Brüder und die neue Brüder-
gemeinde.
b. Schriften über die böhmischen und mährischen Brüder.
c. Schriften über die Brüdergemeinde,
a. Quellen.
ß. Zeitschriften.
/. Gcsammtdarstellungen und allgemeine Schriften.
6, Biographien Zinzendorfe.
£. Monographien.
B. Die Irvingianer.
15. Geschichte der protestantischen Secten.
Anmerkung. Secten, die in erster Linie fiir die Kirchengeschichte
einzelner lünder Bedeutung haben, siehe bei letzteren ; also z. B. Remon-
stranten bei den Niederlanden, Mormonen bei Amerika, Methodisten bei Eng-
land und Amerika u. s. w. — In jeder der hier unterschiedenen G nippen
folgen die einzelnen zu ihr gehörigen Secten und Sectirer in historischer
Reihenfolge.
a. Geschichte aller oder mehrerer protestantischen Secten.
[Das Sectenwcsen einzelner Länder im Allgemeinen siehe
bei diesen unttr Ik.]
b. Anabaptisten. [Im Allgemeinen. Münzer. Die Wieder-
täufer in Zürich. Ilofmann und die ersten Wiederiäufer
in den Niederlanden. Die Wiedertäufer in Münster. Die
Mennoniten.]
c. Quäker.
d. Antitrinitarier. [Im Allgemeinen. Servet. Socinianer.]
e. Secten und Sectirer von mystischem Character. [Im All-
gemeinen. Franck. Schwenkfcldianer. Wcigel. Gichte-
lianer (Engelsbrüdcr). Horche. DippeL Swcdenborgianer.]
f. Deutschkatholiken und freie Gemeinden. [Im Allge-
meinen. Deutschkatholiken. Freie Gemeinden.]
Ik.
Historische Theologie.
Kirchengeschichte einzelner Länder.
VI. Kirchengeschichte einzelner Länder.
Allgemeine Anmerkung über die Anordnung dieses Abschnittes.
Das Grundschema, das je nach Bedarf zusammengezogen oder erweitert ist,
ist folgendes: a. Allgemeines, b. Gesammtdarstellungen. c. Kirchengeschichte
225
1
— 118 —
des Mittelalters, d. Geschichte der katholischen Kirche, e. Geschichte der
protestantischen Kirche, f. Einzelne Personen, g. Einzelne Landestheile.
h. Einzelne Orte. — Bei a stehen Biographien, Zeitschriften, Sammelwerke,
Varia. — Bei b stehen ausser den Gesammtdarstellungen auch die Werke
über die kirchliche Statistik des betreffenden Landes. — Die Abschnitte
d— f beziehen sich nur auf die Neuzeit, so dass also Werke, die z. B. die
Geschichte der katholischen Kirche im Mittelalter und der Neuzeit behandeln,
bei b; Werke, die sich auf hervorragende Persönlichkeiten des Mittelalters
beziehen, bei c zu suchen sind. — Werke, die sich auf die Neuzeit be-
schränken, aber mehrere Confcssionen umfassen, stehen bei der Confession,
die in dem betreffenden Lande überwiegt. — Die Abschnitte f— h sind alpha-
betisch angeordnet. — Bei f stehen nur solche Personen, die für die allge-
meine Kirchengeschichte des betreffenden Landes von Bedeutung sind; Per-
sonen, deren Wirksamkeit sich auf eine bestimmte Gegend beschränkt, stehen
bei dieser unter g oder h ; einfache Theologen und Prediger stehen la I. 2. c.
— Für Deutschland fehlt der Abschnitt f, da die sonst hierher gehörigen
Personen bereits bei li stehen. — Fiir die Abschnitte g und h sind stets
die entsprechenden Abschnitte der Geschichte zu vergleichen. — Wenn Stsdt
und Landestheil gleichnamig sind, steht die Geschichte der Stadt mit bei der
des Landestheiles unter g. — Die Geschichte der, Diözesen steht durchweg
unter h bei der Geschichte der Diözesanhauptstadt.
1. Deutschland im Allgemeinen.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdai-stellungen und kirchliche Statistik.
c. Aelteste Kirchengeschichte bis 814, insbesondere Ge-
schichte der Bekehrung der Deutschen zum Ohristcnthnm.
Anmerkung. Auch Geschichte der Bekehrung einzelner Stämme,
sobald dieselben zum deutschen Reiche gehören. — Darstellungen, die weiter
gehen als bis 814 siehe unter d.
a. Allgemeine Darstellungen.
ß. Einzelne Glanbensboten.
d. Kirchengeschichte Deutschlands im Mittelalter.
c. Geschichte der katholischen Kirche.
f. Geschichte der protestantischen Kirche.
Anmerkung. Nur Gesammtdarstellungen und allgemeine Schriften;
gleichzeitige Flugschriften und einzelne Ereignisse oder Personen siehe li V.
13. Geschichte der deutschen Reformation siehe li V. 12.
2. Prcussen im Allgemeinen.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen.
c Geschichte der protestantischen Kirche.
d. Geschichte der katholischen Kirche.
3. Die preussischen Provinzen,
a. Brandenburg.
a. Im Allgemeinen.
ß. Einzelne Landestheile.
y. Einzelne Orte.
Anmerkung. Diese Eintheilung ist auch den übrigen preussischen
Provinzen und dem ausserpreussi sehen Deutschland zu Grunde gelegt. Frlihere
Bisthüuier stehen unter y. Bei solchen Provinzen resp. Ländern, welche in
226
— 119 —
zwei Haupttheile geschieden sind, wie Hessen -Nassau, Prcussen, Elsass-
Lothringen u. s. w. beziehen sich die Landestheile und Orte auf das Ganze.
b. Hannover.
Anmerkung. Hier stehen auch Werke, die sich auf Niedersachsen
überhaupt sowie auf die weifischen, resp. braunschweig-lUneburgischen Län-
der insgesammt beziehen.
c. Hessen-Nassau.
a. Hessen-Nassau im AHgemeinen und das alte Eur-
hessen im* Besonderen. [Auch Werke, die sich auf
beide Hessen beziehen.]
ß. Nassau.
d. Pommern.
e. Posen.
f. Prcussen.
a. Prcusson im Allgemeinen und Ostpreussen im Be-
sondem.
^. Westpreusscn.
g. Rheinprovinz.
Anmerkung. Dieser Abschnitt umfasst die in der Rheinprovinz ver-
einigten Gebiete insgesammt; die Rheinlando Überhaupt; das alte JUlich-
Cleve-Berg. — Die trliheren ErzbisthUmer Cöin und Irier stehen bei den
Städten.
Anhang: HohenzoUern.
h. Sachsen,
i. Schlesien,
k. Schleswig-Holstein.
1. Westfalen.
4. Das ausserpreussische Deutschland.
a. Anhalt.
b. Baden.
c. Bayern.
d. Braunschweig.
c. Elsass-Lothringen.
a. Elsass-Lothringen im Allgemeinen.
ß. Elsass.
7. Lothringen.
f. Die Hansastädte.
a. Die Hansastädto im Allgemeinen.
jf. Bremen.
7. Hamburg.
ö, Lübeck.
g. Hessen. [Vgl. auch Hesscn-Naussau VL 3. c. «.]
h. Lippe.
A. Lippe im Allgemeinen und Lippe-Detmold im Be-
sonderen.
B. Schaumbnrg-Lippc.
227
— 120 —
i. Mecklenburg.
q. Mecklenburg im Allgemeinen.
ß, Mecklenburg-Schwerin. .
/. Mecklenburg-Strelitz.
k. Oldenburg.
1. Sachsen.
m. Die thüringisch-sächsischen Staaten.
[Vgl. auch Königreich Sachsen oben 4. 1 und Provinz Sachsen
oben 3. h.]
a, Thüringen im Allgemeinen.
ß, Füi*8tenthümer Keuss im Allgemeinen.
/. Sachsen-Altenburg im Allgemeinen.
rf. Sachsen-Coburg-Gotha im Allgemeinen.
t, Sachsen-Meiningen im Allgemeinen.
C,. Sachsen-Weimar im Allgemeinen.
j], Fürstenthümer Schwarzburg im Allgemeinen.
h-. Einzelne Landestheile.
i. Einzelne Orte,
n. Waldeck.
0. Wül-temberg.
5. Oesterreich-Ungam.
A. Oesterreich-Ungarn im Allgemeinen.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstel hingen und kirchliche Statistik.
c. Kirchengeschichte Oesterreich-Ungarns im Mittelalter.
d. Geschichte der katholischen Kirche.
e. Geschichte der protestantischen Kirche.
B. Cisleithanien.
ICisloithanien im Allgemeinen oder mehrere Provinzen siehe
►ei A.] -
a. Einzelne Provinzen,
a. Böhmen.
aa. GesammtdarstcUungen.
bb. Klrchengeschichtc Böhmens im Mittelalter,
cc. Geschichte der katholischen Kirche,
dd. Geschichte der protestantischen Kirche.
[Böhmische Brüder siehe li V. 14. A. b; Brüderge-
meinden li V. 14. A, c]
ß. Bukowina.
/. Dalmatien.
6. Galizien.
f. Görz, Gradiska, Istrien.
g. Kärnthen.
?], Krain.
&. Mähren.
i, Oesterreich.
228
— 121 —
X. Salzburg.
aa. Salzburg im Allgemeinen.
bb. Die Salzbnrger Emigranten.
X, Schlesien.
fi. Steiermark.
V. Tirol,
b. Einzelne Orte.
C. Transleithanien.
a. Transleithanien im Allgemeinen und Ungarn im Besondern
a. Gesammtdarstellungen.
ß. Kirchengesehichte Ungarns im Mittelalter.
7. Geschichte der römisch-katholischen Kirche,
d. Geschichte der protestantischen Kirche.
€. Geschichte der griechischen Kirche. L^gl. anch li V.
10. a und b.]
b. Die Ungarischen Kronlande.
a. Kroatien, Slavonien und Fiume.
ß, Siebenbürgen.
c. Einzelne Orte.
D. Bosnien und Herzegowina.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Orte.
6. Schweiz.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen und kirchliche Statistik.
c. Kirchengeschichte der Schweiz im Mittelalter.
d. Geschichte der katholischen Kirche.
e. Geschichte der protestantischen Kirche.
f. Einzelne Personen. [Reformatoren siehe auch li V. 12. h.]
g. Einzelne Oantone.
h. Einzelne Orte.
7. Holland, resp. die Niederlande in ihrer Vereinigung.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen und kirchliche Statistik.
c. Kirchengeschichte der Niederlande im Mittelalter.
d. Geschichte der protestantischen Kirche.
e. Reinonstranten.
f. Geschichte der katholischen Kirche.
g. Einzelne Personen,
h. Einzelne Provinzen,
i. Einzelne Orte.
k. Anhang: Grossherzogthum Luxemburg.
8. Belgien. [Eingetheilt wie 6. Die Werke, die Holland und
Belgien betreffen siehe bei 7.]
9. Grossbritannien und Irland.
229
1
— 122 —
A. England, resp. England und Schottland, oder England, Schott-
land und Irland.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen.
c. Kirchengeschichte Englands im Mittelalter.
d. Geschichte der protestantischen Kirche.
a. Gesammtdarstellungen der Geschichte des Protestan-
tismus in England im Allgemeinen und der angli-
canischen Kirche im besondern.
ß. Allgemeine und vermischte Schriften, sowie gleich-
zeitige Flugschriften zur Geschichte der anglicanischen
Kirche.
y. Geschichte der englischen Reformation bis zum Tode
der Königin Elisabeth.
ö. Geschichte der anglicanischen Kirche seit dem Beginne
des 17. Jahrhunderts.
f. Geschichte der nicht der Hochkirche angehörenden
Protestanten Englands,
aa. Im Allgemeinen,
bb. Puritaner. .[Nonconformisten, Congregationalisten,
Independenten, Dissenters.]
cc. Methodisten.
dd. Andere Secten und Religionsgesellschaften. [Qu&ker
siehe li V 15. c]
e. Geschichte der katholischen Kirche.
f. Einzelne Personen.
g. Einzelne Landestheile.
h. Einzelne Orte.
B. Schottland. [Eingetheilt wie 6.]
0. Irland. [Eingetheilt wie 6.]
10. Prankreich.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen.
c. Kirchengeschichte Frankreichs im Mittelalter.
d. Geschichte der katholischen Kirche.
a. Im Allgemeinen.
ß. Bis zur Revolution.
/. Seit der Revolution.
6. Jansenismus.
e. Geschichte der protestantischen Kirche.
f. Einzelne Personen.
g. Einzelne Provinzen.
h. Einzelne Departements,
i. Einzelne Orte.
11. Spanien, resp. Spanien und Portugal. [Eingetheilt wie 6.]
230
— 123 —
12. Portugal. [Eingetheilt wie 6. Werke, die Spanien nnd
Poi*tngal behandeln, siehe bei 11.]
13. Italien. [Eingetheilt wie 6.]
14. Die Staaten der Balkanhalbinsel.
[Vgl. auch Geschichte der griechisch-katholischen Kirche li
V. 10. «.]
a. Die Halkanhalbinsel im Allgemeinen.
b. Bulgarien.
c. Griechenland.
d. Montenegro.
e. Rumänien.
f. Serbien.
g. Türkei.
[Vgl. auch Mission unter den Muhammedanem. Praktische
Theologie Im VIl. 7.]
15. Rnssland.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen der russischen Kirchengeschichte
sowie der Kirchengeschichte der slavischen Völker über-
haupt.
c. Kirchengeschichte Russlands im Mittelalter.
d. Geschichte der orthodoxen (griechisch-katholischen)Kirche.
Siehe li V. 10. b.
e. Geschichte der russischen Secten, soweit dieselben auf
dem Boden der orthodoxen rassischen Kirche entsprangen.
f. Geschichte der römisch-katholischen Kirche, sowie der
Versuche die rassische Staatskirche zum Katholicismus
zurückzuführen.
g. Geschichte der protestantischen Kirche,
h. Einzelne Personen.
i. Einzelne Landestheile.
k. Einzelne Orte.
16. Skandinavien.
A. Skandinavien im Allgemeinen.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen.
c. Kirchengeschichte Skandinaviens im Mittelalter.
d. Kirchengeschichte Skandinaviens in der Neuzeit.
B. Dänemark.
a. Allgemeines.
b. Gesammtdarstellungen.
c. Kirchengeschichte Dänemarks im Mittelalter.
d. Kirchengeschichte Dänemarks in der Neuzeit.
e. Einzelne Landestheile.
f. Einzelne Orte.
C. Norwegen. [Eingetheilt wie B.]
231
— 124 —
D. Schweden. [Eingetheilt wie B.]
17. Die ansserenropäischen Erdtheile.
AninerkuDg. Hier sind nur diejenigen Staaten und Länder berttek*
sichtigt, in denen entweder das Christenthum die herrschende Religion ist,
oder alte dem christlichen Glauben angehürige Kirchen bestehen; alle Staaten,
in denen andere Religionen vorherrschen und erst in neuerer Zeit christ-
liche Gemeinden gegründet sind, siehe Missionsgeschichte. Prakt. Theologie
Im VII. 5.
A. Asien.
a. Das Christenthum in Asien vor dem Aufkommen, be-
ziehungsweise Eindringen des Muhammedanismns.
b. Griechisch-katholische Christen im türkischen Reich.
[Vgl. auch li V. 10. a.]
c. Maroni ten in Syrien. Siehe li V. 10. c. ß.
d. Armenien. Siehe li V. 10. c. a.
e. Nestorianer in Indien und Persien. Siehe li V. 10. c. 7.
B. Afrika.
a. Afrika vor dem Eindringen des Muhammedanismns.
b. Abessynien.
[Nur die alte äthiopische und die neue abessynische Kirche;
protestantische und katholische Mission in Abessynien
siehe Missionsgeschichte. Praktische Theologie.]
c. Kopten in Aegypten. Siehe li V. 10. c. ß,
C. Amerika.
a. Allgemeines zur Eirchengeschichte Amerikas, resp. Nord-
amerikas.
b. Nordamerika.
a. Britisch Nordamerika.
ß. Die Vereinigten Staaten.
aa. Allgemeines und Gesammtdarstellungen.
hb. Geschichte einzelner protestantischer Secten. [Al-
phabetisch angeordnet.]
cc. Geschichte der römisch-katholischen Kirche.
dd. Einzelne Personen.
ee. Einzelne Staaten und Territorien.
ff. Einzelne Städte.
y. Mexico.
6. Centralamerika.
e. Südamerika.
a, Südamerika im Allgemeinen.
ß. Einzelne südamerikanische Staaten.
D. Australien.
232
— 125 —
//.
Praktische Theologie.
Allgemeines. Liturgik. Hymnologie. Homiletik.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte.
3. Zeitschriften für die gesammte praktische Theologie oder
einzelne Disciplinen derselben, unter Ausschluss der Mis-
sionszeitschriften.
4. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
6. Lehrbücher der gesammten praktischen Theologie oder der
Pastoraltheologie allein.
7. Varia zur gesammten praktischen Theologie oder zur Pa-
storaltheologie allein.
[Schriften über das geistliche Amt in dogmatischer Hinsicht
siehe If VI. 9. £. c. y; Schriften über das theologische Stu-
dium siehe la U. 2.]
II. Litnrgik.
1. Sammlungen verschiedenener Liturgien ohne Rücksicht auf
bestimmte Confessionen und Zeiten.
2. Schriften über den christlichen Cultus im Allgemeinen ohne
Rücksicht auf bestimmte Confessionen und Zeiten.
3. Kirchliche Archäologie (bis c. 700).
a. Quellen.
b. Lexika.
c. Gesammtdarstellungen und gesammelte Schriften.
4. Litnrgik der orientalischen Kirchen.
a. Orientalische Litnrgik im Allgemeinen.
a. Texte.
j9. Darstellungen.
b. Die zwei alten Liturgien von Jerusalem (Liturgie des
Jacobus) und Antiochia.
a. Ausgaben.
ß, Commentare.
c. Litnrgik der ginechisch-katholischen und der russischen
Kirche.
a. Texte.
ß. Darstellungen.
d. Liturgik der armenischen Kirche. [Getheilt wie c]
e. Liturgik der Jacobiten und Maroniten. [Getheilt wie c'
f. Litnrgik der Kopten und Abessynier. [Getheilt wie c.
g. Litnrgik der Nestorianer. [Getheilt wie c]
233
Beiheft 3. ^
— 126 —
5. Liturpk der occidentalischen nichtrömischen Kirche.
[Ueberall erst Texte, dann Darstelhingen.]
a. Liturfi^ia Alemannica.
b. „ Ambrosiana (Mediolancnsis).
c. „ Gallicaua.
d. „ Mozarabica (Gothica).
e. Andere nicht mehr erhaltene Litorp^ien.
6. Litnr^ik der römisch-katholischen Kirche.
a. Texte.
a. Litnrgien, die fftr die gesammte Kirclie bestimmt sind.
ß, Liturgien, die fttr einzelne Diözesen bestimmt sind.
FAlphabetiseh nach dem Namen der Städte geordnet -
Hier auch Schriften über die betreffenden Liturgien.]
b. Dai*stellnngen.
[Schriften über Liturgien fUr einzelne Diözesen siehe bei a. ß.]
7. Litnrgik der protestantischen Kirche.
a. Sammlungen mehrerer Liturgien.
b. Preusaische Liturgien.
[Erst Liturgien für die ganze Monarchie, dann Liturgien ftir
einzelne Provinzen, alphabetisch nach Provinzen.]
c. Ausserpreussische deutsche Liturgien. [Alphabetisch nach
Staaten geordnet.]
d. Ausserdeutsche Liturgien. [Exclusive der anglikanischen
Hochkirche.]
e. Liturgien der anglikanischen Hochkirche.
f. Liturgien der protestantischen Secten.
[Nach Secten geordnet, und zwar nach der Zeit der Ent-
stehung der Secten.]
g. Nichtofficielle Liturgien; Liturgien für besondere Ge-
legenheiten.
h. Historische und systematische Schriften über evangelische
Litnrgik im Allgemeinen.
8. Kirchliche Orte und Geräthe.
a. Kirchengebäude. Siehe Haukunst Ea U.
b. Ausstattung der Kirchen. Kirchliche Geräthe, Gewänder,
Symbole und dergleichen. [Vgl. auch Kunst E. — Bil-
derdienst s. Dogmatik Ig VL 9. G. c]
c. Schriften über einzelne Reliquien.
[Alphabetisch nach Orten geordnet. — Reliquien vcrehning
im Allgemeinen siehe Dogmatik Ig VI. 9. O.e.]
9 Kirchliche Zeiten.
a. Allgemeine Heortologie. Kirchenjahr.
b. Wöchentliche Feiertage. [Vgl. auch Sabbath Ic III. 3. e. ß,]
c. Jahresfeste.
a, Weihnachts-Cyclus. (Advent — Epiphanias.)
234
— 127 —
ß, Ostet-Cyclos. (Fastnacht — 1 Sonnta{]j nach Ostern.)
/. Pfingcst-Cyclns. (Himmelfahrt — Trinitatis.)
d. Sonstige Feste. [Ileili^nkalender und Menoloo^ien
siehe Ih IV. 9. a; Martyrolopien s. Ih IV. 9. b.]
10. Kirchliehe Pei*8onen.
11. Einzelne liturgische Handinngen.
a. Taufe, Oatechumcnat, Confirmation.
b. Abendmahl, Messopfer.
c. Ehe und Tod.
d. Liturgische Formeln und Gebete.
Anmerkung. Hier stehen nur tSchriften über die äussere Fonu des
Gebets: allgemeine Geschichte des Gebets, Lehre vom Gebet, Schriften über
den Inhalt des Gebets siehe Ig VlI. 10. — Liturgische Formeln siehe auch
bei 7. g. - Gebetbücher siehe Im VI. 2.
e. Perikopen.
a, Sammlungen von Perikopen.
ß, Geschichte der Perikopen.
IIL Hymnologie.
[Ueber die musikalische Seite des Gegenstandes siehe Musik Ed.]
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Sammlungen von Biographien geistlicher Liederdichter.
[Einzelbiographien siehe bei der betreffenden Literatur unter
D; resp. bei den betreffenden Theilen der Theologie (insbe-
sondere Ja I. 2. c).]
3. Geschichte des Kirchenliedes.
4. Allgemeine und vermischte Schriften über Hymnologie.
5. Sammlungen geistlicher Lieder nach chronologischen Ge-
sichtspunkten.
a. Die ganze Zeit umfassend.
b. Das Mittelalter incl. der ältesten christlichen Zeit
c. Die Neuzeit.
6. Sammlungen geistlicher Lieder nach den Verfassern.
[Alphabetisch nach Verfassern geordnet — Anonyme am Sehluss.]
7. Sammlungen geistlicher Lieder nach verschiedenen Gc-
sichtspuncten.
[Nur deutsche: griechische und lateinische siehe unter 5; fremde
lebende Spraciien siehe unter 9.]
8. Deutsche Gesangbücher.
a. Allgemeine Gesangbücher [Lutherische, reformirte, unirte.
— Vgl. auch 7.]
b. Protestantische Gesangbücher für einzelne Territorien.
Anmerkung. Geordnet: 1) Preussen im Allgemeinen. 2) Preussischu
Provinzen (alphabetisch). .*)) Ausserpreussische Staaten (alphabetisch). Bei
2 und 3 erst Gesangbücher für den ganzen Staat, resp. Provinz, dann fllr
einzelne Städte (alphabetisch).
285
9*
— 128 —
c- Gesangbücher protestantischer Secten.
[Nach Secten geordnet und zwar nach der Zeit der Ent-
stehung der Secten.]
d. Katholische Gesangbücher.
9. Ausserdentsche Gesangbücher. Sammlangen geistlicher Lie-
der in fremden (modernen) Sprachen.
Anmerkung. Alphabetisch nach IJindem geordnet; bei den einzelnen
Ländern 1) Das ganze Land 2) Einzelne Landestlioile (alphab.). 3) Einzelne
Städte (aiphabet.). — Gesaiumelte Lieder eines Verfassers siehe unter 0. —
Zu 8 und 9. Ueberall erst Gesangbücher, dann Schriften darüber.
10. Einzelne Hymnen und Lieder nebst Schriften darüber.
[Alphabetisch nach Verfassern geordnet; anonyme am Schluss
nacn den Anfangsworten.]
IV. Homiletik.
1. Geschichte der Homiletik und der Predigt.
2. Theoretische Schriften über die ganze Homiletik oder grössere
Theile derselben.
3. Einzelne homiletische Fragen; Varia homiletica.
4. Samminngen von Predigten und Casualreden mehrerer Ver-
fasser.
5. Predigten und Casualreden einzelner Verfasser.
[Alphabetisch nach dem Namen der Verfasser geordnet; anonyme
am Schluss nach dem formalen Stichwort]
Im.
Praktische Theologie.
Ratechetik. Erbannngsschriften Mission. Kirchenpolitik.
Aberglaube. Curiosa.
V. Katechetik.
1. Bibliogi-aphie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Katechetik.
3. Lehrbücher der Katechetik; vermischte Schriften zur Ka-
techetik.
4. Katechismen der katholischen Kirche (incl. der katholischen
Secten) sowie Schriften darüber.
5. Katechismen der lutherischen sowie der unirten ^irche
nebst Schriften darüber.
B'gl. auch Pädagogik Gc I. 2. A. — Originalausgaben von Luthers
atechismcn siehe bei Luthers Werken Ib.]
6. Katechismen der refonnirten Kirche nebst Schriften darüber.
7. Katechismen protestantischer Secten nebst Schriften darüber.
[Nach Secten geordnet und zwar nach der Zeit der EntstebuDg
der Secten.]
8. Katechismen für einzelne Länder.
[Geordnet: 1) Prcussen im Allgemeinen. 2) Preussische Pro-
236
— 129 —
vinzen. 3) Ausserpreussischc dtMitsche Staaten. 4) Ausserdeutschc
Länder. No. 2—4 alphabetisch.]
9. Religionsunterricht in der Schule. Siehe Pädagogik Ga III.
3. B. a. und Ga III. 4. B. a.
VI. Erbauungsschriften.
1. Bibliogiaphie und Literärgeschichte. [Geschichte der Asketik
siehe Ethik Ig Vn. 8. a.]
2. Allgemeine Erbanungsschriften.
iWissenschaftliche Darstellungen der Asketik siehe Ethik Ig
VlI. 8. b ; Anweisungen zu einem christlichen Leben siehe Ethik
Ig VII. 8. c]
a. Sammlungen von Schriften mehrerer Vcrfosser.
Anmerkung. Gebetbücher sind nicht als Sammlungen, sondern als
Einzelwerkc angesehen, stehen also bei b.
b. Schriften einzelner Verfasser.
[Alphabetisch nach dem Namen der Verfasser geordnet ; ano-
nyme am Schluss nach dem formalen Stichwort]
3. Erbauungsschriften über die Bibel.
[Spruchbücher siehe 2. b. — Geburt Jesu, Passionsgeschichte,
Auferstehung, Himmelfahrt siehe 5. b. — Geordnet nach der
Reihenfolge der behandelten biblischen Bücher.]
4. Erbauungsschriften für besondere Ereignisse und Lagen.
a. Taufe und Coufirmation.
b. Beichte und Abendmahl.
c. Braut- und Ehestand.
d. Noth und Tod.
5. Erbauungsschriften für einzelne Zeiten.
a. Für einzelne Zeiten des Tages.
b. Für einzelne Zeiten des Jahres.
a. Weihnachtscyclus. (Advent — Epiphanias.)
ß. Ostercyclus. (Fastnacht — 1. Sonntag nach Ostern.)
/. Pfingstcyclus. (Himmelfahrt — Trinit-atis.)
ö. Sonstige Feste.
6. Erbauungsschriften ftir einzelne Lebensalter u. Geschlechter.
7. Erbauungsschriften für einzelne Stände.
[Vgl. auch einzelne Stände in ethischer Beziehung Ig.]
. 8. Erbauungsschriften zu vei-schiedenen Anlässen, Gelegen-
heiten und Zwecken.
VII. Mission.
1. Bibliographie.
2. Geschichte und Statistik der Mission im Allgemeinen.
a. Allgemeine Missionsgeschichtc.
b. Missionskarten.
c. Geschichte einzelner Missionsanstaltcn.
[Alphabetisch nach dem Sitz der betreffenden Gesellschaften
geordnet]
3. Zeitschriften.
237
— 130 —
AnmerkuDg. Hier stehon nur Zeitschriften für die Mission (äassere
und iunere, oder äussere allein) im Allgemeinen; Zeitschritten für die Mission
in einzelnen Ländern, sowie speciell ftir Judenmission oder innere Mission
siehe bei den betreffenden Abschnitten.
4. Allgemeine und vermischte Schriften über Mission im All-
gemeinen und äussere Mission im Besondem.
5. Die Mission in den einzelnen Erdtheilen.
a. Afrika.
b. Amei-ika.
c. Asien.
a. Asien im Allgemeinen; Mongolenvölker im Allge-
meinen; Vorderasien; Centralasicn.
ß. China und Japan.
/. Indien.
d. Australien.
6. Mission unter den Muhammcdanem im Allgemeinen.
7. Judenmission.
8. Proselytenwesen.
9. Gustav- Adolf- Verein. Evangelische Diaspora.
10. Innere Mission im Allgemeinen.
11. Bibelgesellschaften.
[Alphabetisch nach dem Sitz derselben geordnet; allgemeine
Schriften voran.]
12. Diverse wohlthätige Zwecke (Diaconisscnanstalten; Frauen-
vereine; kirchliche Kranken- und Armenpflege und dergl.
mehr.)
[Waisenhäuser siehe Pädagogik Ga IV. 4. A. d; Rettungshäuser
siehe Pädagogik Ga IV. 4. A. e; Entbindungsanstalten siehe
Gynäkologie Um I. 5 ; Bekämpfung der Tnmksucht siehe Social-
lehre Le V. 2. B. a; Vereine ftlr Pflege der Verwundeten siehe
Militairsanitätswesen Un IV; Vereine zur Besserung der Ge-
fangenen siehe Sociallehre Le V. 2. B. c]
VIII. Kirchenpolitik.
1. Schriften über Kirchenpolitik im Allgemeinen. [Vcrhältniss
von Staat und Kirche siehe Kirchcnrccht Kr; kirchen-
politische Fragen, die einzelne Länder betreffen, siehe Kir-
chengeschichte IL, Ik.]
2. Die christliche Religion in ihren Beziehungen zu den so-
cialen Verhältnissen.
3. Kirchliche Vereine.
4. Kirchenverfassung siehe Kirchcnrccht Kr.
5. Kirchliche Disciplin siehe Kirchenrecht Kr.
IX. Theologischer Aberglaube, Wundercuren, Prophezeiungen und
dergleichen; Curiosa.
238
— 131 —
K.
Rechtswissenschaft.
Ka,
Recht und Rechtswissenschaft im Allgemeinen.
L Bibliographie und Geschichte der Rechtswissenschaft im All-
gemeinen.
1. Bibliographie und Literärgescliichte.
2. Geschichte der Rechtswissenschaft.
3. Biographien von Juristen.
A. Sammlungen von Biographien.
B. Biographien einzelner Juristen.
II. Encyclopädie und Methodologie nebst Schriften über die nöthigen
Eigenschaften und den Beruf des theoretischen und praktischen
Juristen.
1. Encyclopädie und Methodologie im Ganzen.
2. Methodologie für sich allein.
3. Schriften über die nöthigen Eigenschaften und den Beruf des
theoretischen und praktischen Juristen.
III. Reallexica, das ganze Gebiet der Jurisprudenz umfassend.
IV. Varia juris.
1. Zeitschriften allgemein juristischen Inhalts (einschliesslich
der Verhandlungen juristischer Vereine) resp. auch solche Zeit-
schriften, die sich auf mehrere Gebiete des Rechts oder der
Rechtsgeschichte beziehen.
2. Schriften gemischten Inhalts.
A. Mehrerer Verfasser.
B. Einzelner Verfasser.
a. Opera omnia.
b. Sonstige, namentlich kleinere Schriften einzelner Ver-
fasser.
[Vgl. aber hierzu auch Ka V. '.\. Quaest. jur. und ausser-
dem Kc]
V. Dccisiones et quaestiones juris. — Rechtsfälle und Rechtsfragen
mit und ohne Entscheidungen.
1) Sammlungen von Entscheidungen mehrerer oder einzelner Ge-
richtshöfe, einschliesslich der Besprechung und Bearbeitung
derselben.
A. Von Gerichtshöfen verschiedener Länder.
B. Von Gerichtshöfen einzelner Länder [nur soweit Lite-
ratur vorhanden besonders aufgeführt].
a. Deutschland.
Anmerkung. Die das Berg-, Handels-^ Wechsel-, See- und das
Lühnrccht betreiTenden Entscheidungen; femer die strafrechtlichen Entschei-
dungen des Verwaltungsgerichtd und des Bundesamts fllr Heimathswesen
239
— 132 —
siehe unter den bezüglichen besonderen Rechtsgebieten des Borg- Ki, des
Handels-, Wechsel- und Seerechts Kk, des Strafrechts Kp, des Staats- resp.
Verwaltungsrechts Ks.
a. Entscheidungen der Reichsgerichte ans der Zeit
des ehemaligen nnd des heutigen Deutschen Reichs.
ß, Sammlungen von Entscheidungen mehrerer, nament-
lich oberster deutscher Gerichtshöfe.
7. Preussen (einschliesslich Hannover, Kurhessen,
Frankfurt a. M., Nassau, Schleswig-Holstein).
6. Freie Städte (Lübeck).
f. Mecklenburg (Wismar, Parchim, Rostock).
C. Baiern mit Pfalz.
^. Königreich Sachsen und Sächsische Herzogthumer.
^. Würtemberg.
b. Ausserdeutsche Länder,
a. Belgien.
ß. Holland.
y. Frankreich.
Anmerkung. Die älteren Arrests (placita) siehe in Ku (Auswärtiges
Recht: Frankreich).
1. Entscheidungen verschiedener Gerichtshöfe.
11. Paris.
HI. Bordeaux.
IV. Dole (Dolanum, Francho Comte).
V. Grenoble.
VI. Toulouse.
6. Italien.
I. Verschiedene Gerichtshöfe.
IL Oberitalien.
1. Piemont (incl. Savoyen).
Anmerkung. Die Savo^ischen Entscheidungen sind hier und nicht
bei Frankreich aufgetllhrt weil sie nicht bloss die 1851);60 an Frankreich ab-
getretenen, sondern auch die italienisch gebliebenen Gebiete betreffen.
2. Mailand.
3. Padua.
UI. Mittelitalien.
1. Lucca.
2. Florenz.
3. Roma (Rota romana).
4. Bologna und die Marken.
IV. Unteritalien (Neapel und Sicilien).
£. Spanien.
g. Portugal.
2. Sammlungen von Rcchtsfällen (wirklichen und erdachten) ein-
schliesslich der Rechtssprüche von Juristenfacultäten.
240
— 133 —
[Die nur auf einzulne bestimmte Kechtsgebicte bezüglichen Rechts-
tälle siehe bei diesen Kechtsgebieten.]
3. Quacstioncs et dccisiones juns, letztere jedoch ohne Beziehimg
zu den Entscheidungen einzelner bestimmter Gerichtshöfe.
4. Üonsilia und Gutachten (Bedenken, Responsa).
[Die Consilien zum Lehnrecht s. dort Kl]
A. Sammlungen von Consilia und Gutachten (Responsa ct.).
B. Consilia und Gutachten ct. einzelner Verfasser, nach dem
Namen derselben alphabetisch geordnet.
C. Gutachten und Streitschriften einzelne Falle betreffend
nach dem Namen der Interessenten (rcsp. Kläger) alpha-
betisch geordnet.
Anmerkung. Einzelne gewisse, besonders wichtige Fragen des Civil-
resp. Deutschen Privatrechts betreffende Gutachten sind bei den betreffenden
Materien des Rümisclicn resp. Deutschen Rechts angeführt: iedoch immer
nur dann, wenn sie sich auf einzelne Rechtsfragen beschränken. Die auf
Criminalfälle (Criminalgeschichten) bezüglichen Gutachten und Streitschriften
siehe unter Strafrecht Kp.
VI. Rechtsphilosophie (Naturrecht) s. Philosophie.
VII. Rechtsvergleichnng und allgemeine Rcchtsgcschichtc.
1. Rechtsvergleichung.
A. Zeitschriften.
B. Sonstige Schriften.
2. Allgemeine Rechtsgeschichtc.
VIII. Cultur und Recht in ihrem Vorhältniss zu einander.
1. Im Allgemeinen.
2. Rechtssymbolik im Allgemeinen.
3. Verhältniss der Jurispioidenz zu anderen Wissenschaften und
Culturgebieten.
4. Schriften tlber den Werth respcct. Unwcrth der Jurispiiidenz
überhaupt.
IX. Curiosa juris und Humor im Recht.
Römische Rechtsgeschichte.
I. Quellen.
I. Ins Antc-Iustinianeum.
A. Einleitende Schriften.
B. Sammlungen.
C. Einzelne Quellen,
a. Leges.
a. Das sog. Ins Papirianum.
ß, Leges XII tabnlarum.
I. Einleitende Schriften.
IL Ausgaben.
III. Commentare.
241
— 134 —
y. Sonstige (einzelne) Icges.
b. Scnatus-Consulta und Plcbiscita.
c. Edicta magistratnnm.
d. Juristen.
a. Einleitende Schriften.
j3. Sammlungen.
7. Einzelne Juristen.
Salvius lulianus s. Edicta magi^)tratuum. Scae-
volae. Servius Sulpicius Rufus. Q. Aelius Tubero.
P. Alfenus Varus. Aul. Cascellins. Pegasus. Pc-
dins. Caecilins Africanus. Sextus Pomponius.
Papirius lustus. L. Volusins Maecianus. Gaius.
Aemilius Papinianus. Aelius Marcianus. Cland.
Tryphoninus. Domitius Ulpianus. lulius Paulus.
llerennius Modestinus.
A n in o r k u n g e n : Bei Gains sind 4 Unterabtbeiluugen gemacht : Ein-
leitende Sohrit'teD, Ausgaben, Uebersetzungen, Commentare; bei den zuletzt
Ctenaunten 2, nämlich Ausgaben und Commentare resp. Schriften zum Leben
der Betreffenden.
(f. Anonyme Schriften römischer Juristen.
Dositheus Magister. Fragmentum de jure fisci.
Vaticana fragmenta. Collatio legg. Mosaicar. et
Romanar. Syrisch-Röm. Rechtsbuch. Notitiadig-
nitatum.
e. Constitutiones principum.
a, Codex Gregorianus, Hermogenianus.
^. Codex Theodosianus.
1. Ausgaben.
11. Erläuterungsschriften.
7. Einzelne Constitutionen.
1. Edicta, Rescripta ct.
11. Vorjustinian. Novellen.
f. Bearbeitung des Rom. Rechts bei den Germanen.
a. Lex Romana Visigothorum (Brcviarium Alaricianum
vgl. auch oben d. / Gaius).
^, Lex Romana Burgundionum (Papian).
7. Edictum Theodorici.
6, Lex Romana Curiensis (Utinensis).
2. Corpus juris civilis.
A. Vollständige Ausgaben.
a. Gloösirte.
«. Die Ausgaben selbst mit den Glossen.
^. Die Zusammenstellung der Glossen für sich allein.
b. Unglossirte.
Anhang: Ausztige aus dem Corpus juris.
B. Institutionen.
242
— 135 —
C. Pandcctcn.
a. Nach Abtheilung in drei partes,
a. Digestum vetus.
ß. Digestum infortiatum.
y. Digestum noviun.
b. Vollständige Ausgaben.
c. Einzelne Theile resp. Titel, Auszüge ct. der Pandecten.
D. Codex.
E. Novellen.
a. Epitome luliani.
b. Authenticum.
c. Die Novellen selbst.
F. Die sog. Volumina.
G. Extravagantes.
IL Uebersetzungen.
a. Des ganzen Corpus juris.
b. Der Institutionen.
c. Der Pandecten.
d. Des Codex.
e. Der NoveMen.
I. Schriften zur Kunde und Kritik der Quellen des Corpus
juris.
a. Zum gesammten Inhalt des Corpus juris resp. mehrerer
Theile desselben.
a. Im Allgemeinen.
ß. Lesarten.
7. Indices.
(f. Abbreviaturen.
b. Zu einzelnen Theilcn des Corpus juris,
a. Institutionen.
ß, Pandecten.
I. Im Allgemeinen.
IL Emblemata Triboniani.
III. Indices.
IV. Abbreviaturen.
7. Codex.
rf. Novellen.
3. Exegetische Werke zum Corpus juris.
A. Commcntare über das ganze Corpus juris sowie über
mehrere Theile desselben resp. über mehrere Titel aus
mehreren Theilen
B. Commentare über die Institutionen.
a. Vollständige resp. über die 3 ersten Bücher.
b. Zu einzelnen Büchern und Titeln.
C. Commentare über die Pandecten.
a. Vollständige.
243
— 136 —
b. lieber mehrere Volumina resp. Partes.
c. lieber Digestum vetus resp. ttber P. 1 Dig. oder über
die ersten 21 Bücher.
d. lieber Digestnm infortiatum.
e. lieber Digestum noviim.
f. Ueber einzelne Bücher resp. Titel der Pandecten.
D. Ueber den Codex.
a. Zu einzelnen und mehreren Partes und zum ganzen
Inhalt des Codex.
b. Zu einzelnen Büchern resp. Titeln.
K. Commentare über die Novellen.
a. Ueber die Authenticae (authcntica).
b. Zu den Novellen selbst.
F. Interpretation einzelner Stellen (Icges) des Corp, jur.
a. Aus verschiedenen Theilcn.
b. Aus den Institutionen.
c. Aus den Pandecten.
d. Aus dem Codex.
e. Aus den Novellen (Authentiken).
f. Aus den Authenticis Fridericianis.
Anhang: Hepertorien (Indiccs) zu den Commentaren und
Nach Weisung der Interpretation einzelner Stellen
des Corpus juris.
4. lus Post-lustinianeum.
A. Des Occidents.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Quellen.
a. Der sog. Brachylogus.
^, Die sog. Turiner Institutloncnglosse.
7. Petri exceptiones legg. Komanar. nebst Glosse.
rf. Ulpianus de edendo.
fc. Florentiner Rechtsbuch.
c;. Die epitome exactis regibus.
B. Des Orients.
a. Sammlungen.
I b. Unter öffentlicher Autorität entstandene Gesetz- und
1 Rechtfibücher.
! a. Basilica.
I 1. Vollständige Ausgaben.
! IL Einzelne Bücher resp. Titel.
I III. Glossen.
I ^. Synopsis Basilicoinim.
7. Prochiron auctum.
(5. Ecloga privata und epanagoge aucta.
244
— 137 —
c. Privatarbeiten.
a. Die dem Theophilns zugeschriebene Institutionen-
paraplirase.
I. Ausgaben. II. Ucbersetznngen.
ß, Paratitla.
y, Thalelaei et alior. jct. commentarii.
(f. Synopsis minor.
8, Practica ex Eustathii Rom. actis sen üslQa.
^. Das dem Eustatliius zngescliriebene Werk ai QOjiaL
7]. Liber de actionibns.
d-, Schriften des Michael Psellus.
i. Harmenopnli promptuarium jur. civ.
I. Ausgaben. II. Uebersetzungen.
d. Schriften zur Kunde und Kritik des Öriecliisch-Rö-
mischen Rechts und seiner Quellen insbesondere.
a. Im Allgemeinen.
ß. Auf einzelne Quellen bezüglich.
I. Die Novellen betreffend.
II. Die Basilica beti*effend.
III. Die Synopsis Basilicomm betreffend.
IV. Die Institutionenparaphrase des Theophilus (?)
betreffend.
5. Monumentale Quellen und Urkunden.
A. Sammlungen (Inschriften, Münzen, Siegel).
B. Einzelne Urkunden.
a. Oeffentliche.
b. Privatnrkunden.
IL Bearbeitung der Geschichte des Römischen Rechts.
1. Einleitende Schriften.
A. Quellenkunde im Allgemeinen.
B. Schriften betreffend das Verhältniss des Rom. Rechts
zum klassischen Alterthum im Allgemeinen (Einfluss
der Religion, Philosophie u. s. w. auf das Rom. Recht).
C. Rechtsalterthümer.
2. Zeitschriften.
3. Schriften über die ganze Römische Rechtsgcschichte.
4. Schriften zur Geschichte einzelner Perioden der Rom. Rechts-
Geschichte.
A. Aelteste Zeit Königthnm.
B. Republik.
C. Kaiserthum.
5. Schriften zur Geschichte einzelner Gebiete des Rom. Rechts.
A. Geschichte des Privatrechts s. Rom. R. (Dogm. Th.) XV.
1. E. b. a.
B. Geschichte des Civilprocesses s. Civilprocess II. I.
245
— 138 —
C. Geschichte des Strafreehts s. Strafrecht IL 2. B. a.
D. „ „ Straf processes 8. Straf proccss I. 2. A.
E. „ „ r<>misclien Staatsrechts.
6. Schriften über einzelne Materien aus der Römisclien Rechts-
fi^eschichte.
7. Heception des Römischen Reclits.
A. Geschichte der Receptiou überhaupt.
B. In einzelnen Ländern.
Kc.
Do^matik des Römischen Rechts.
Anmerkung. Die Schrifteu der mittelalterlichen Juristen aus der
Zeit vor 1500 sind nicht nach dem Datum ihrer Publikation durch den Druck,
sondern nach der Zeit, wo sie gelebt haben, geordnet.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
II. Encyclopädie und Methodologie des Römischen Rechts.
III. Hermeneutik.
lY. Lexica zum Rom. Recht.
V. Schriften de verbomm significatione.
VL Rechtsregeln.
VII. Controversen und Antinomien, deren Vereinigung.
VIII. Tabellen.
IX. Schriften betreifend den Werth oder Unwerth des Römischen
Rechts.
X. Verhältniss des Römischen Rechts zu anderen Rechten und zur
Rechtsphilosophie.
XI. Autorität und Anwendung des Römischen Rechts.
XII. Schriften zum Römischen Recht gemischten Inhalts.
1. Gesammelte Schriften mehrerer Verfasser.
2. Schriften einzelner Verfasser alphabetisch nach dem Namen
dereelben geordnet.
XIII. Zeitschriften.
XIV. Schriften die Systematik des Römischen Rechts betreffend.
XV. Systematische Bearbeitung des Römischen Rechts.
1. Systematische Werke Über das ganze Römische Recht.
A. Nach Ordnung der Institutionen.
B. Nach Ordnung der Pandekten.
C. Nach Ordnung des Codex.
D. Nach Ordnung der Novellen.
E. Nach selbstgewählter Anordnung.
a. Aeltere Werke.
b. Neuere systematische Darstellungen.
(Systeme, Lehrbücher, Vorlesungen ct.)
a. Institutionen einschliesslich der Darstellungen der
Geschichte des Römischen Privatrecht«.
246
— 139 —
ß, Pandcctcn nnd gonstisre Darstellungen des Rom.
Rechts (klassischen, reinen nnd heutigen) unter
verschiedenen Titeln in systematischer Weise.
2. Systematische Bearheitungen einzelner grösserer Gebiete des
Römischen Privatrechts.
A. Den allgemeinen Theil betreffend.
B. Das Sachenrcclit betreffend.
C. Das Obligationenrecht betreffend.
D. Das Familienrecht betreffend.
E. Das Erbrecht betreffend.
3. Monographien.
A. Zum allgemeinen Theil, Sachen-, Obligationen- und Fa-
milienrecht s. Kd und Ke.
B. Zum Erbrecht s. Kf.
Monographien zum Römischen Recht, mit Ausschluss des
Erbrechts, alphabetisch geordnet.
A — K.
A.
Acceptatio (Annahme) s. Vertrag sub Ke.
Acceptilatio.
Accessio (Eigenthumserwerb durch Verbindung).
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelne Arten des Eigenthumserwcrbs durch accessio.
a. Adplumbatio und ferruminatio
b. Commixtio und confusio.
c. Inaedificatio.
d. Alluvio.
a. Ueberhaupt.
ß. Alveus derelictus.
/. Insula nata.
Accessio possessionis s. Ersitzung.
Accord 8. Erlass.
Act, actus legitimi s. Handlung.
Actio, Anspruch.
1. Ueberhaupt.
2. Concursus actionum.
Anmerkung. Die einzelnen benannten Actiones s. unter den spe>
ciellen Stichwörtern z. B. actio aquac phiviao «arcendao unter Wasserlaiif,
arbomm fürt, caesar. unter Arborinn, de eo (|nod eerto loco imter ErfflHungs-
ort, communi dividundo unter Comuninio, confessoria unter Confessoria, doli
unter Dolus, de dote unter Dos u. s. w.
Actiones adjectitiae qualitatis.
1. Ueberhaupt.
247
— 140 —
2. Einzelne Arten, (a. exercitoria, institoria. b. de pecnlio.
c. qnod jussu. d. tributoria. c. de in rem verso 8. Versio in
rem sub Ke.)
Actiones arbitrariae.
Actiones dnpliees (doppelseitige Klagen).
Actiones in factum.
Actus s. Servituten (Realservituten).
Addictio des Magistrats als Eigenthuraserwerb.
(assignatio agri publici, Sectio bonor., venditio sub corona.)
Addictio in diem.
Adjudicatio.
Adoptio.
1. Ueberbaupt.
2. Einzelheiten. Adoptio minus plena im Gegensatz zur adopt
plena.
Adstipulatio.
Aedilicische Klagen (act. aediliciae.) s. Emtio venditio.
Aelia Sentia, Lex s. Liberti.
Aeltern- und Kinderrechte.
1. Im Allgemeinen.
2. Der Stiefeltern resp. Stiefkinder.
Aequitas, Billigkeit (cf. hierzu aber auch jus aequum, gent. ct.).
Aerzte s. Operae liberales Ke.
Aftermiethe s. Locatio Conductio sub Ke.
Affcerpfand s. Pfandrecht sub Ke.
Ager, Agri — arcifinii — limitati s. Accessio und zwar alvens dere-
lictus und insula nata.
— publicus, publici (assignatio) s. Addictio.
— vectigalis s. Emphyteusis.
Agrimensor s. Mensor (cf. auch Klassische Philologie).
Aleatorische Verträge s. Vertrag sub Ke.
Alienatio s. Veräusserung sub Ke.
A limentationsverbindlichkeit
1. Ueberhaupt.
2. Gegenseitige.
a. Der Ehegatten.
c. Der Aeltern und Kinder.
3. Gegenüber unehelichen Kindern.
Alter.
1. Ueberhaupt.
2. Kindheit (infantia).
3. Unmündigkeit (impubertas) und Minor aetas.
Alternative Obligation.
Altius tollendi servitus s. Servitutes urbanor. praedior.
Amt, Amtspflicht.
1. Ueberhaupt.
248
1
— 141 -
2. Der Richter insbesondere, Actio syndicatus.
Analoge, Rechtsanalogie.
Anastasiana, Lex s. Cessio.
Anatocismns s. Zinsen sub Ke.
Anerkennung s. Constitutum debiti.
Anfeclitnng von Handlungen des Schuldners s. Verkürzung der Gläu-
biger sub Ke.
Antichresis s. Pfandrecht sab R& (Dogmatische Einzelheiten).
Apuleja Lex s. Bürgschaft.
Aqua pluvia s. Wasserlanf sub Ke.
„ proflnens s. Wasserrecht sub Ke.
Aqna ductus sei'vitus s. Rusticor. praed. Servitut, sub Ke.
Aquilia, Lex s. Damnum injuria datum.
Arbcitsproductc s. Specificatio sub Ke.
Arbitrium.
1. — boni viri.
2. — auf Grund eines Schiedsvertrages (Compromissum).
Arbomm furtim caesarum, actio.
Arrha (Handgeld).
1. lleberhaupt.
2. Arrha poenitentialis (Wandelpoen).
Arrogatio.
Assignatio s. Addictio (Eigenthumserwerb).
— (Anweisung) s. Mandatum sub Ke.
Atilia, Lex s. Vormundschaft sub Ke.
Atinia, Lex s. Ersitzung (Hindernisse der — res fnrtivae).
Aufhebung der Obligationen (im Allgemeinen).
Auslegung der Rechtsgeschäfte.
[Auslegung (Interpretation) der Gesetze s. Ke unter Hermeneutik.)
Anthentica si qua mulier s. Intercession der Frauen.
Authentica interpretatio s. Gesetz.
B.
Bedingung s. Conditio.
Begräbnissrecht.
Begriff der Obligation s. Obligatio sub Ke.
— des Römischen resp. Pandectenrechts.
Beleidigung s. Strafrecht.
Beneficium cedendarum actionum s. Cessio.
— competentiae (Rechtswohlthat des Nothbehelfs).
— divisionis et excussionis s. Con*ealobligation s. aber auch Bürgschaft
und ferner Pfandrecht sab Ke.
Bereicherung, ungerechtfertigte im Allgemeinen (Bereicheiningsklagen);
im Besondern s. die einzelnen Condictionen.
Besitz.
1. lleberhaupt.
249
Beiheft 3. 10
— 142 —
2. Arten des Besitzes.
3. Der Besitz an Sachen insbesondere.
4. Der Besitz an Rechten insbesondere. (Quasi possessio, Qua&i-
Besitz.)
5. Erwerb und Verlust des Besitzes.
a. Ueberhaupt.
b. Besitzerwerb durch constitutum possessionum.
c. Besitzerwerb durch Stellvertreter.
6. Schutz des Besitzes.
a. Interdicta retinend, et recuperand. possessionis sowie die
Besitzklaf^en überhaupt.
b. Schutz des Besitzes an Rechten (interd. de itinere actuque
privato).
c. Condictio possessionis.
d. Actio spolii.
Beute 8. Occupatio sub Ke.
Beweis (Beweislast) vgl. jedoch hierzu Civilprocess.
— des Eigenthums s. Eigenthum.
Bienen s. Occupatio sub Ke (vgl. jedoch auch Deutsches Privatrecht).
Bona fides im Allgemeinen.
— bei der Ersitzung s. Ersitzung.
Bona paraphemalia (recepticia) s. Paraphernalia sub Ke.
Bürgschaft.
1. Im Allgemeinen.
2. Geschichte (sponsio, fide promissio, fide jnssio. Lex Apnleja,
lex Furia ct. ct.).
3. Dogmatische Einzelheiten (Oonstitut. debiti alieni, mandat.
qualificat. benefic. excussion. divisionis; ftdejussio indemnitatis;
Regress (Rückgriff) des Bürgen ct.).
Bürgschaft der Frauen s. Intercession der Frauen.
C.
Calumnia (ungerechter Process).
Caput (Capitis deminutio).
Casus (Zufall), Untergang der Obligation durch — .
Causa (Voraussetzung).
Causa, justa traditionis s. Traditio sub Ke.
Cautio (Caution) im Allgemeinen.
Cautio damni infecti.
Cautio praedibus praediisque.
Certum, incertum (Bestimmtheit, Unbestimmtheit der Leistung).
Cessio (Abtretung der Forderungsrechte).
L Im Allgemeinen.
2. Einzelheiten, (a. Fingirte Cession. b. Beneficinm cedendar.
action. c. Lex Anastasiana. d. Gewährleistung, e. Verbot
der Ossion an einen potentior.)
250
— 14a -:
Cessio bonorum s. Concurs; — in jure s. In jure cessio.
Cincia, Lex s. Schenkung (Donatio) sub Ke.
Oivitas.
Claudia, Lex s. Vormundschaft sub Ke.
Coemtio in manum s. Ehe.
CoUision der Rechte s. Rechte sub Ke.
Colonat.
Colonia partiaria s. Locatio conductio sub Ke.
Commissoria, Lex.
1. Ueberhaupt. 2. Beim Pfandrecht.
Commixtio 6. Accessio.
Commodatum (Leihe, Leihevertrag.)
Commodum s. Lucrum. ^
Communio (Gemeinschaft).
(actio communi dividundo, familiae erciseunda, diese letztere s.
im Erbrecht Kf act. finium regundor. aber siehe unter Grenz-
verwirrung.)
Communis opinio s. Wissenschaft, Recht der — sub Ke.
Compensatio (Aufrechnung).
1. Ueberhaupt. 2. Einzelheiten.
Compromiss (compromissum) s. Arbitrium.
Coneubinatus.
Coneurrenz der Klagen s. Actio.
Concurs (Materielles Recht; das Concursverfahren s. im Civilprocess).
Concursus causarum lucrativarum.
Condictio possessionis s. Besitz.
Condictiones.
1. Ueberhaupt (vgl. oben Bereicherung). 2. cond. indebiti. 3. cond.
causa data, causa non secuta. 4. cond. ob injustam und cond.
ob turp. caus. 5. cond. sine causa.
Conditio (Bedingung.)
Condominium (Miteigenthum) s. Eigenthum.
Confarreatio s. Ehe.
Confessoria, actio.
Confiscatio s. Gesetz als Modus der Eigenthumsübertragung.
Confnsio (Vereinigung) (Aufhebung der jura in re uliena resp. der
Obligationen durch — ).
Confusio als Unterart der Accessio s. Accessio.
Consolidatio.
Consumption, Prozessualische s. Urtheil sub Ke (Rechtskraft des — s).
Constitutum debiti (pecunia constituta, Eifftllungsversprechen, Aner-
kennung).
Constitutum debiti alieni s. Bürgschaft.
Constitutum possessorium s. Besitz.
Consuetudo s. Gewohnheit.
Contractus s. Vertrag sub Ke.
251
10»
^ 144 —
Convalescenz.
Conventionalstrafe.
Conversion.
Cornelia, Lex s. Postlimininm sub Ke.
(\irporation s. Person, Juristische.
Corrcalobl ip^ation.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelheiten (ßeneficinm divisionis. Die Schriften zur Ausleg.
der Nov. 99 s. unter Kb F. e.).
Creditum im Allgemeinen. (Als Darlehn insbesondere s. Mntnum.)
Culpa.
- 1. Ueberhaupt 2. Einzelheiten. (Arten der Culpa ct.)
Cura bonorum.
1. Ueberhaupt. 2. cura absentis.
Cura minorum, prodigi, furiosi s. Vormundschaft sub Ke.
D.
Damnum injuria datum. Lex Aquilia.
Darlehn s. Mutuum.
Daraufgabe s. Arrha.
Datio dotis s. Dos (Geschichte).
Datio in solutum s. Solutio sub Re.
Deflorationsklage.
Delegatio s. Novatio sub Ke.
Delicta im Allgemeinen.
Depositum.
1. Ueberhaupt. 2. Sequestration. 3. Deposit, irreguläre.
Depositum als gerichtliche Hinterlegung s. Solutio sub Ke.
Dictio dotis s. Dos (Geschichte).
Dienstbarkeiten s. Servituten sub Ke.
Dies. (Befristung, Zeitbestimmung, Termin.)
Divortium s. Ehescheidung sub verbo: Ehe.
Dolus (actio doli).
Donatio im Allgemeinen s. Schenkung sub Ke.
Donatio inter virum et uxorem (Schenkung unter Ehegatten, Verbot
derselben) — Oratio divi Severi, praesnmptio Muciana.
Donatio (ante) propter nuptias.
Dos.
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte (dictio dotis, datio, promissio dotis, act. ex stipnlatu,
act. rei uxoriae, retentiones).
3. Dogmatische Einzelheiten.
a. Bestellung der dos.
b. Dotationspilicht.
c. Rechtsverhältnisse während der Ehe. Dotalprivilegien.
d. Rechtsverhältnisse nach Auflösung der Ehe.
252
— 145 —
e. Actio de dote und querela non numeratae dotis.
f. Pacta dotalia.
g. Einzelne Arten der Dos. (Dos adventicia, profectitia, dos
aestimata, tacita) — Fundus dotalis (Verbot dess. Veräusse-
rung.) Lex Julia de fund. dot.
Dotalrecht s. Güterrecht.
E.
Eflfüsis, ejectis, actio de.
Ehe, Römische (vgl. im Uebrigen Kirchenrecht).
1. Ueberhaupt. 2. Manus insbes. 3. Ehescheidung b. d. Römern.
Ehegatten, Persönliche Verhältnisse derselben.
Ehescheidungsstrafen, Vermögensrechtliche.
Eheverträge (pacta dotalia) s. Dos.
Ehre (Aufhebung, Minderung der Ehre. Existimatio. infamia, turpitudo).
Eid.
1. Ueberhaupt. 2. Jusjurandum in litem (Wtirderungseid).
Eigenthum.
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte (dominium ex jure Quiritium; dorn, in bonis u.s. w.).
3. Arten des Eigenthums.
a. Ober-,Untereigenthum( ^ Deutsches Privatrecht.
b. Gesammteigenthum )
c. Miteigenthum (condominium).
d. Dominium revocabile.
4. Beschränkung des Eigenthums s. Nachbarrecht sub Ke.
5. Erwerb des Eigenthums s. bei den einzelnen Arten desselben
z. B. unter Occupatio, Traditio.
6. Eigenthumsbeweis s. Rei vindicatio.
Einrede s. Exceptio.
Eintheilung der Rechte s. Rechte.
Emancipatio.
Emancipatio Germanica s. Saxonica s. Deutsches Privatrecht.
Embryo s. Geburt.
Emphyteusis (agri vectigales, emphyteutici).
Emtio bonorum.
Emtio venditio (Kauf).
1. Ueberhaupt.
2. Einzelheiten.
a. Periculum beim Kauf.
b. Laesio enorm is (Verletzung über die llälfte).
c. Eviction (stipulatio duplae).
d. Gewährleistung fftr Mängel der verkauften Sache. Aedili-
cische Klagen (actio quanti minoris, redhibitoria).
Entsagung s. Verzicht sub Ke.
Entstehung (Begründung) der Obligationen im Allgemeinen.
253
— 146 —
Entstehung der Obligationen durch Vertrag s. Vertrag sub Ke.
Entstehung der Hechte s. Rechte.
Erfüllungsort. Actio de eo, quod certo loco.
Erlass.
1. Vertragsmässiger.
2. Durch Gesetz erzwungener (Schul dnachlass).
3. Durch den Richter auf Grund eines Majoritätsbeschlusses der
Gläubiger im Concurse (Accord).
Error (Irrthum).
Ersitzung.
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte.
3. Erfordernisse der Ersitzung.
a. bona üdes.
b. justns titulus.
4. Arten der Ersitzung.
a. Ordentliche (nsucapio, longi temporis possessio).
b. Ausserordentliche (longissimi temp. possessio).
5. Hindemisse der Ersitzung (Res fiirtivae — Lex Atinia, res vi
possessae — Lex Plautia. — ct.).
6. Unterbrechung der Ersitzung (nsurpatio).
7. Accessio possessionis.
Erzeugnisse, organische s. Fruchterwerb.
Erziehungsgewalt der Aeltem s. Aeltern- und Kinden*echte.
Eviction s. Emtio.
Exceptio im Allgemeinen (vgl. Civilproccss).
— Excusatio, Excusationsgrttnde s. Vormundschaft Ke.
Exhibitionspflicht.
Expromissio s. Novatio sub Ke.
F.
Felddienstbarkeitcn s. Servituten sub Ke und zwar Rusticor. praed.
Servitut.
Fensterrecht. Licht- und Fensterrecht s. Semtuten Ke.
Ferruminatio s. Accessio.
Fictionen.
Fide jussio, fidei promissio s. Bürgschaft.
Fiducia s. Pfandrecht sub Ke (Geschichte des Pfandrechts).
Finden s. Occupatio (vgl. aber namentlich auch Deutsches Privatr.).
Fiscus.
Fluminis, Servitus — immittendi, avcrtendi * s. Servitut Ke (und zwar
Rusticor. praed. sei*vitut.).
Foenus nauticnm s. Mutuum Ke.
Form s. Willenserkläning Ke.
Frandatorium interdict. s. Verkürzung der Gläubiger Ke.
Frauenrechte s. Geschlecht.
254
— 147 —
Frciiadsüug s. Libertini Ke.
Frucht, Früchte.
1. Ueberhaupt.
2. Erwerb der Fi'üchte (separatio, pcrccptio fructuum).
Fundus dotalis s. Dos.
Furia, Lex Furia Caninia s. Libertini (Freilassung) Ke.
Furia, Lex s. Bürgschaft (Geschichte).
Furtum, actio fnrti, condictio furtiva.
G.
Gebäudedienstbarkeiten s. Servituten Ke (und zwar unter Urbanor.
praed. serv.).
Gebiet des Rechts.
Geburt (Embryo, Venter ct.).
(«cfahr s. Peiiculum Ke.
(gegenständ der Obligation.
L Ueberhaupt.
2. Einzelheiten: Theilbarkcit, Untheilbarkcit der Obligation u. s. w.
Geld.
L Ueberhaupt.
2. Veränderung des Münzfusscs in ihrem Einfluss auf die Erfül-
lung der Obligationen.
3. Geldleistung.
Gemeinschaft s. Communio.
Generische Obligation.
Geschlecht.
L Ueberhaupt. 2. Frauenrecht.
Geschlechtstutel s. Vormundschaft (Geschichte) Ke.
Gesetz.
1. Ueberhaupt.
2. Rescripta principum. Authcntica interpretatio.
2. Promulgation und Publication der Gesetze.
4. Rückwirkung der Gesetze. Verbot derselben.
Gesetz als Art der Eigenthumsübertragung : Contiscation.
(iesundheit.
Gewohnheit, Gewohnheitsrecht (consuetudo).
Grenzverwirrung: Actio finium regundorum.
Grossjährigkeit s. Alter.
Gnterpflege s. Cura bonor. und ferner Vormundschaft Ke.
(iütcrrecht der Ehegatten: Dotalrccht.
H.
liabitatio.
Handlung: Actus legitimi.
Handlungsfähigkeit.
Herkommen s. Gewohnheit.
Herrenlose Sachen s. Occupatio Ke.
255
1
— 148 —
Hinterlegung im Allgemeinen s. Depositum.
Hinterlegung, gerichtl. s. Solutio.
Honorar s. Operae liberales Ke ; s. aber auch Vormundschaft Ke.
I.
Jagd bei den Römern s. Occupatio Ko (im Uebrigen s. Deutsches
Privatrecht).
Impensae (Verwendungen).
Impnberes s. Alter.
Impntatio s. Zurechnung Ke.
Inaedificatio s. Accessio.
Infamia s. Ehre.
Infans, Infantes s. Alter.
Inhalt der Obligationen.
Inhalt der Rechte s. Rechte.
Injuria s. Strafrecht.
In jure cessio.
Innominatcontracte (Reuverträge, jus poenitendi).
Insula nata s. Accessio.
Intercessio mulierum (Intercession resp. Bürgschaft der Frauen).
1. üeberhaupt
2. Einzelheiten.
a. SC. Vellejanum. b. Authentica si qua mulier.
Interdictum, Interdicta s. die mdsten unter den speciellen Stichworten,
worauf sie sich beziehen z. B. interd. de aqua, cloacis,
fönte, rivis unter Wasserrecht Ke, fraudatorium bei Ver-
kürzung der Gläubiger, Besitz-Interdictc unter Besitz u. s. w.
Hier nur:
Interdictum quod vi aut dam.
Interesse (Leistung des Interesse).
Interusurium s. Zeit der Leistung Ke.
Inventarium s. Vormundschaft Ke.
Irreguläre Servituten.
Iter s. Servituten Ke (und zwar Rusticor. pracd. serv.).
Julia, Lex — et Plautia s. Ersitzung (Hindernisse).
Julia, Lex de adulteriis s. Rom. Rcchtsgcschichte Kb.
Julia, Lex de fundo dotali s. Dos.
Julia, Lex — et Papia Poppaea s. Rom. Rechtsgeschichte Kb.
Junia Norbana (Latini Juniani) s. Latini Juniani Ke.
Juristische Person s. Person Ke.
Jus aequum, strictum, naturale, gentium civile.
Jus offerendi s. Pfandrecht (Dogmat. Einzelheiten) Ke.
Jus singulare.
Jusjurandum in litcm s. Eid, jusjurand. voluntarium (Schiedseid vertrag)
s. ebendort.
256
— 149 —
K.
Kalender s. Zeit Ke.
Kauf s. Emtio venditio.
Kind, Kindesalter s. Alter.
Kinder, uneheliche s. Alimentationsverbindlichkeit.
Klage, Klagen, s. Actio, Actiones.
Klagen-Verjährung s. Verjährung Ke.
Klaglose Obligation s. Naturalis Obligatio Ke.
Konkurs s. Concurs.
Ke,
Monographien zum Kömischen Kccht mit Ausschluss des
Erbrechts, alphabetisch geordnet
L— Z.
L.
Laesio cnormis (Verletzung über die Hälfte) s. Emtio venditio Kd.
Largitas sponsalitla s. Sponsalia.
Latini Jnniani.
Leben, Lebensdauer.
Legalservituten s. Nachbarrecht.
Legitimatio.
1. üeberhaupt.
2. Einzelheiten: Arten der legitimatio (per subscquens matri-
monium, per rescriptum principis).
Libcrti s. Patronat.
Libertini: Freilassung (mannmissio) lex Aelia Scntia, Fuiia Caninia.
(Lex Junia Norbana s. oben unter Latini Juniani.)
Licht- und Fensterrecht s. Servituten.
Lis crescit in duplo s. Prozessnachthcile.
Litigiosität (res litigiosae).
Litis contestatio.
Litteral Obligation s. Vertrag.
Locatio conductio (Miethe, Pacht).
1. Üeberhaupt.
2. Einzelheiten.
a. Sachmiethe.
«. üeberhaupt.
ß, Kriegsschäden, Ersatz der.
7. Remission des Pachtzinses.
rf. Colonia partiaria. Contractus socidae.
b. Locatio conductio operarum (Dienstmiethe).
c. Locatio conductio operis (Werkverdingung].
d. Lex Rhodia de jactu (vgl. aber hierzu auch Seerechtj.
Longi, longissimi temporis possessio s. Ersitzung Kd.
257
— 150 —
Lucrativanim causarum concursus s. Concureus caus. lucr. Kd.
Lucrum (commodum).
Lüge (mendacium) lis infitiando in duplum crcscit s. Processnachtheile.
Laminum servitus und servitus ne luminibus ofßciatur s. Servituten,
(praed. urbanor.)
Macedonianum SC. s. Mutuum.
Mancipatio.
Mancipi, res s. Res.
Mancipiam.
Mandatnm.
1. Ueberhaupt. 2. Die Assignation insbesondere.
Mängel, Gewährleistung der — s. Emtio venditio Kd.
Mannmissio s. LibertinL
Manus s. Ehe Kd.
Mensor.
Metus und Vis. Zwang.
Miethe s. Locatio conductio.
Minimum: Praetor minimum non curat.
Missio in possessionem im Allgemeinen. Die erbrechtl. missiones s. Kf.
Modicum.
Modus (Zweckbestimmung).
Modus und titulus s. Titulus.
Mohatra. Contractus mohati'ae s. Mutuum.
Monstrum s. Geburt Kd.
Mora (Verzug).
1. Ueberhaupt.
2. Einzelheiten (mora debendi, mora accipiendi ct.).
Moratorium (unfreiwillige Stundung vgl. übrigens Erlass Kd.).
Mutuum (Darlehn vgl. hierzu Creditum Kd).
1. Ueberhaupt.-
2. Einzelheiten, (a. SC. Macedonianum. b. Poenus nanticuro (vgl.
hierzu aber auch Seerecht: Bodmerei), c. Contractus mohatrae.)
N.
Nachbarrecht.
Nachlass s. Erlass Kd.
Nachtheile der Wiedcrvcrheirathung s. Poenae secundar. nuptiar.
Nachtheilo der vorzeitigen Wiedcrvcrheirathung s. Trauerjahr.
Nasciturus pro jam nato habetur s. Geburt Kd.
Naturalis obligatio.
Nebeubcstimmungen im Allgemeinen.
Nebenverträge s. Vertrag.
Negatoria actio.
258
— 151 -
Negotiorum gestio (freiwillige ungerufeno Besorgung fremder Ange-
legenheiten.)
Nexum.
Nichtigkeit der Rechtsgeschäfte s. Rechtsgeschäft.
Niessbranch s. Usus fructas.
Nomina ipso jure divisa s. Gegenstand der Obligation Kd.
Nomina transscriptitia s. Vertrag.
Novatio (Umschaffung).
Noxa, noxae datio, noxales action. s. Pauperics.
0.
Obligatio.
1. Ueberhanpt. 2. Einzelheiten.
Obsei-vanz s. Gewohnheit, Gewohnheitsrecht Kd.
Occupatio.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelne Arten.
a. Occ. bellica: Beute (vgl. Völkerrecht).
b. Occ. von Thiereq.
a. Der Bienen vgl. Deutsches Privatrecht.
ß. Jagd und Fischerei bei den Römern (im übrigen vgl.
Deutsches Privatrecht).
/. Schatzfindung (thesauri inventio).
Offerendi, jus s. Pfandrecht.
Offerte s. Vertrag.
Oneris ferendi, servitus — s. Servituten.
Operae liberales (Anspruch auf Vergütung geleistet, op. lib. Honorar
der Aerzte, Lehrer).
Operae servorum.
Opinio communis s. Wissenschaft, Recht der.
Opinio necessitatis s. Gewohnheit, Gewohnheitsrecht Kd.
Oratio divi Severi (Antonini) s. Donatio int. vir. et uxur. Kd.
Ort der Leistung (act. de co quod certo loco) s. Erfüllungsort Kd.
Osculns s. Sponsalia.
P.
Pacht s. Locatio conductio.
Pacta dotalia s. Dos Kd.
Pactum im Allgemeinen s. Vertrag.
Pactum de compromittendo (Vertrag mit dem Schiedsrichter) s. Arbi-
trium Kd.
Pactum de non petendo.
Pactum de contrahendo (Vorvertrag) s. Vertrag.
Pactum reservati domini s. Deutsches Recht (Monographien).
Paternitätsklage s. Aeltern- und Kinderrecht Kd.
Patria potcstas (Väterliche Gewalt).
259
~ 152 —
Patronat über liberti, Freigelassene.
Pauliana actio s. Verkürzung der Gläubiger.
Pauperies (Noxalrecht, act. noxal.).
Peculium (Sondergut).
1. Ueberhaupt. 2. Einzelne Arten.
Pendenz der Rechtsverhältnisse.
Peregrini.
Periculum (Gefahr).
Person, Personen.
1. Ueberhaupt. 2. Juristische Personen.
Personalservituten s. Servituten.
Pertinenzen.
Pfandrecht.
1. Ueberhaupt. 2. Geschichte (Fiducia ct.). 3. Dogmatische
Einzelheiten.
Pigneraticius contractus (Faustpfandvertrag).
Plaetoria, Lex — de minoribus s. Vormundschaft.
Plancianum SC. s. Aeltern- und KindeiTecht Kd.
Platzrecht s. Superficies.
Poenae secundarum nuptiaram.
Poenitendi, jus (Reurecht) s. Innominatcontracte Kd.
Pollicitatio.
Populäres actiones s. Res und zwar res extra commercium.
Possessio 8. Besitz Kd.
Possessorium summariissimum s. Besitz Kd.
Postliminium (Lex Cornelia).
Praediorum Servitutes s. Servituten.
Praescriptio s. Verjährung.
Praesumptiones.
Praxis s. Usus forensis.
Precarium.
Priorität s. Pfandrecht (Einzelheiten).
Privilegia.
1. Ueberhaupt.
2. Privilegien einzelner Stände und Beiiifsklassen.
Privilegien beim Pfandrecht s. Pfandrecht.
Prozessnachtheile (Lis infitiando in duplum crescit ct.).
Prozcss, Ungerechter s. Calumnia Kd.
Promulgatio legis s. Gesetz Kd.
Prospectus, Servitus s. Servituten.
Protestation s. Deutsches Privatreclit.
Protegendi (projiciendi) servitus s. Servituten (Urb. praed.)
Publicatio legis s. Gesetz Kd.
Publiciana, actio.
Pupilli 8. Alter Kd.
Punctation s. Vertrag.
260
— 153 —
0.
Quasi possessio s. Besitz Kd.
Qnasi ususfrnctns s. Usus fructns.
Querela nou iinmeratae peeuniae (Except. n. n. p.) s. Solutio.
R.
Rang der Pfandrechte s. Pfandrecht (Dogmat. Einzelheit.).
Rapina (Ranb).
Ratihabitio (Gcnchmhaltnng).
Ratio naturalis s. lus acquum u. s. w.
Realcontracte s. Vertrag.
Realexecution.
Receptam nantarum, canponum, stabulariornm.
Recht, Rechte.
1. Eintheilung der Rechte (Arten).
2. Erwerb und Verlust (Endigung) der Rechte.
3. Ausübung der Rechte.
4. Collision der Rechte.
5. Inhalt der Rechte s. Gegenstand der Rechte Kd.
6. Theilbarkeit der Rechte.
7. Schutz, Sicherung der Rechte s. Schutz resp. Sicherung.
Rechtsfähigkeit (Aufhebung und Mindening.)
Capitis deminutio insbesondere s. unter Caput Kd.
Rechtsgeschäft.
1. üeberhaupt. 2. Inhalt. 3. Ungültigkeit.
Rechtsinstitnt.
Rechtskraft s. Urtheil.
Rechtsquellen im Allgemeinen.
Rechtssubject s. Person.
Rechtsverhältniss.
Rei vindicatio.
1. Üeberhaupt. 2. Einzelheiten (Eigenthumsbeweis ct.)
Religion, Einfluss derselben auf Privatrechte nach Rom. R.
Remotio suspecti tutoris s. Vormundschaft.
Repraesentation s. Stellvertretung.
Repndium s. Ehescheidung.
Res (Sachen).
1. üeberhaupt.
2. Einzelne Arten von Sachen.
a. res corporales, incorporales.
b. res mobiles, immobiles (vgl. hierzu Deutsches Privati*echt).
c. res fungibiles, nee fungibiles, res quae usu consumuntur ct.
d. Zusammengesetzte, einfache Sachen (einheitliche Sachen),
Gesammtsachen (universitas facti), theilbare, nicht theilbare
Sachen.
261
— 154 —
6. res mancipi, nee mancipi.
f. Res extra commercium insbesondere and res communes
omnium (actiones populäres).
Kescripta principis s. Gesetz Kd.
Reservation s. Deutsches Privatreclit.
Restitutio in integrum (Wiedereinsetzung in den vorigen Stand).
Retentiones dotis s. Dos Kd.
Retentionsrecht (Exceptio doli).
Reurecht s. Innominatconti*acte Kd.
Rhodia, Lex s. Locatio conductio.
Rückwirkung der Gesetze s. Gesetz Kd.
Rückwirkung (Rückziehung) der Bedingung s. Bedingung Kd.
Rusticorum praedioiiim Servitutes s. Servituten.
8.
Sachen s. Res.
Salvianum inderdictnm s. Pfandrecht.
Schadenersatz s. Culpa Kd, Dolus Kd, Damnum injuria datum Kd.
Schaltjahr s. Zeit.
Schatz s. Occupatio.
Schenkung.
1. ITeberhaupt.
2. Geschichte (Lex Cincia).
3. Dogmatische Einzelheiten (Donatio remuneratoria ct.).
Schenkung von Todes wegen s. Erbrecht Kf.
Schenkung unter Ehegatten s. Donatio inter vir. et nxor. Kd.
Schuld 8. Culpa Kd.
Schuldmoment.
Schwägerschaft s. Verwandtscliaft.
Selbsthülfe.
Servituten.
L Ueberhaupt.
2. Begründung und Aufhebung (Erwerb und Verlust)
3. Schutz der — s. Confessoria actio Kd.
4. Einzelne Arten der Servituten.
a. Personalservituten im Allgemeinen.
[Die einzelnen s. unter Habitatio Kd, operae servor. Ke, usus
und usus fnictus Ke.]
b. Realservituten,
ff. Ueberhaupt.
ß. Die servit. praed. rusticorum, sowohl überhaupt, als die
einzeln. Iter, via, actus ct.
7. Die servit. praed. urbanorum, sowohl überhaupt als die
einzelnen Spccios (Licht- und Fensterrecht, stillicidinm
u s. w.).
c. Irreguläre Servituten s. das Stichwort: Irreguläre ct.
262
— 155 —
Sichernng der Rechte im Allgemeinen.
Einzelnes unter den besonderen Stieb Worten Missio, Depositum
(Sequestration) Inventar bei Vormundschaft resp. im Erbrecht Kf.
Sklaverei (servitus).
Soeida, Contractus sooidae s. Locatio conductio.
Societas.
Solidarität, Solidarobligationen.
Solutio (Erfilllung, Zahlung).
1. Ueberhanpt.
2. Einzelheiten, a. Datio in solntum. b. Depositum judiciale
(Gerichtliche Hinterlegung), c. Beweis der Zahlung. (Excep-
tio non niimeratae pecnniae (qnerela n. n. p.).
Specificatio.
Sponsalia (Verlöbniss) bei den Römern (sponsalitia largitas ct.).
Statu liberi.
ßt^tus personarum (Controversia, qnaestio de statu).
Statuten-Collision s. Gebiet des Rechts Kd.
Stellvertretung (Repraesentatio).
Stiefältem, Stiefkinder s. Aeltem und Kinder.
Stiftung (pia causa) s. Person, juristische.
Stillicidii semtus s. Servituten (und zwar ITrbanor. praedior.).
Stipulatio s. Vertrag.
Stipulatio dupla s. Emtio venditio Kd (Eviction).
Subject (Rechtssubject) s. Person.
Subjecte der Obligationen im Allgemeinen s. Obligation. Mehrheit der
— 8. Correalobligat. Kd resp. Solidarobligationen.
Snbpignus s. Pfandrecht.
Superficies (Platzrecht).
Suspensis, actio de.
Syndicatsklage s. Amt, Amtspflicht Kd.
Syngrapha s. Vertrag (Litteralobligation).
T.
Tausch, Tauschvertrag.
Tempus utile s. Zeit.
Terminus a quo, ad quem s. Dies Kd.
Thatsache, juristische.
Theil 8. Res (und zwar zusammengesetzte Sachen ct.).
Theilbarkeit der Obligation s. Obligatio.
Thesaurus s. Occupatio.
Tigni immitt. serv. s. Servituten.
Titulus justus s. Ersitzung Kd.
Titulus und modus.
Tod.
1. Ueberhanpt (pracsumtio commorientium).
2. Todeserklärung insbesondere.
263
— 156 —
3. Tod des Gläubigers resp. Schuldners und sein Einfluss auf
obligatorische- Rechte.
Tractate s. Vertrag.
Traditio (justa causa traditionis ct.).
Traditio brevi manu s. Besitz Kd.
Transactio s. Vergleich.
Trauerjahr s. Verletzung des Trauerjahrs.
Trödelvertrag.
Tntela s. Vormundschaft.
U.
llebernahme fremder Schulden s. Deutsches Privatrecht.
Umschaffung s. Novatio.
Uuiversitas facti, juris s. Res (und zwar zusammengesetzte Sachen ct.)
Universitas personarum s. Personen, juristische.
Unmöglichkeit der Leistung.
Ilnvordenklichkeit s. Zeit unvordenkliche.
Urbanor. praed. serv. s. Servituten.
Urtheil (Prozessualische Consumption, res judicata, Rechtskraft).
Usucapio, usureceptio, usurpatio s. Ersitzung Kd.
Usus.
Usus bei der römischen Ehe s. Ehe (manus) Kd.
Usus forensis (Praxis).
Usus fructus (Niessbrauch).
1. Ueberhaupt.
2. Uneigenthttml icher (quasi usus fructus).
a. Ueberhaupt. b. An Forderungsrechten insbes.
V.
Vellejanum SC. Intercession der Fi*auen.
Venditio sub Corona s. Addictio.
Venia aetatis s. Alter.
Veräusserung im Allgemeinen (alienatio).
Veräusserungsverbote im Allgemeinen.
Verbindung s. Accessio Kd.
Vergleich (transactio).
Verjährung (Klagen- Verjährung).
Verjährung, unvordenkliche s. Zeit.
Verkürzung der Gläubiger (actio Pauliana, interdict. fraudatorium).
Verletzung des Trauerjahrs.
Verletzung über die Hälfte s. Emtio venditio Kd.
Verlöbniss s. Sponsalia.
Vermögen.
Verschollenheit s. Tod (Todeserklärung).
Verschuldung im Allgemeinen s. Schuldmoment (im Besonderen vgl.
Culpa, Dolus Kd).
2G4
_ 157 —
Versio in rem (Nfltzliche Verwendung).
Versprechen als Verpflichtangsgrund s. Dentsches Privatrecht.
Versteigerung (Anction, Licitation).
Vertrag.
[Verträge zu Gunsten Dritter s. Deutsches Privatrechtj
1. Ueberhaupt.
2. Arten der Verträge.
a. Formalverträge.
a. Ueberhaupt. ß, Nexum s. dies Stichwort.
/. Litteralobligationen. ö, Verbalobligationen. Stipulatio ct.
b. Kealverträge.
c. Cpnsensnalverträge*
3. Abschluss der Verträge.
a. Ueberhaupt. b. Pacta claudicantia.
4. Erfüllung der Verträge. Exceptio non adimpleti contractus.
5. Bestärkung der Verträge im Allgemeinen.
6. Inhalt der Verträge — Haupt- und Nebenverträge. Aleator.
Verträge im Allgemeinen. [Spiel und Wette insbesondere
8. Deutsch. Privatr.]
Verwandtschaft.
Verwendungen s. Impensae Kd.
Verwirkung.
Verzicht (renunciatio).
Verzag s. Mora.
Verzugszinsen s. Zinsen.
Via s. Servituten (u. zwar rusticor. praed. serv.).
Via, actio viae receptae.
Vis s. Metus.
Vis major (Höhere Gewalt).
Vitalität 8. Geburt Kd.
Vormundschaft.
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte. (Tutela mulienim — lex Claudia ct. ct.)
3. Dogmatische Einzelheiten.
Waldservituten s. Deutsches Privatrecht.
Wandelpoen s. Arrha.
Wasserlauf (actio aquae pluvlae arcendae).
Wasserlauf, öffentlicher s. Res (res extra commercium, res communes
omnium).
Wasaerrecht s. Deutsches Privatrecht.
Weidegerechtigkeit s. Deutsches Privatrecht.
WiUen und Willenserklärung.
Wissenschaft, Recht der (communis opinio). *
265
Beiheft 3. 11
■^
— 158 .—
Wittwen, Recht der — im Allgemeinen.
(Wittwe, Reclit der armen — insbeBundere s. Erbrecht Kf.)
Wilrderungseid s. Eid.
Z.
Zahlung g. Solutio.
Zeit (Kalender, tempus utile).
Zeit, unvordenkliche (unvordenkliche Verjähninj?).
Zeit der Leistung.
1. üeberhaupt. 2. Interudurium.
Zinsen.
1. Üeberhaupt. 2. Alterum tantum. 3. Anatocismns.
Zubehör s. Pertinenz.
Ziichtigungsrecht s. Aeltern- und Kinderrecht Kd.
Zurechnung.
Zwang B. Metus.
Kf.
Monographien zum Römischen Erbrecht,
alphabetisch geordnet.
A.
Accrescenzrecht.
Acquisitio hereditatis.
1. üeberhaupt.
2. Geschichte: Cretio.
3. Dogmatische Einzelheiten.
a. Erwerb der Erbschaft durch Berufung selbst: Heredes sni
et necessarii. Beneficium abstinendi s. dieses Stichwort.
b. Erwerb durch Willenserklärung: aditio, pro berede gestio.
c. Erfordernisse der Erbschaftsantretung , deren Gültigkeit
resp. Ungültigkeit. (Ausschluss von conditio und dies.)
d. Frist der Erwerbserklärung s. Deliberation.
e. Ausschlag der Erbschaft s. dieses Stichwort.
f. Erwerb durch Andere s. Transmissio.
g. Gegenstand des Erwerbs (Accrescenz s. dieses Stichwort),
h. Wirkung des Erbschaftserwerbs gegenüber den Gläubigern
s. Beneficium inventarii resp. separationis.
Actio familiae erciscundae s. Communio der Miterben.
Actio suppletoria s. Notherbenrecht.
Addictio bonorum libertatum servandarum causa.
Alimente, legirte s. Vermächtniss.
Alternatives Vermächtniss s. Vermächtniss
Anfall der Erbschaft s. Delatio hereditatis.
2Q6
— 159 —
Arrogatos impabes s. Quarta Div. Pii.
Auslegung des letzten Willens s. Testament.
Ansschlagimg.
1. Der Erbschaften. 2. Der Vermächtnisse.
Ausserordentliche Erbfolge im Allgemeinen.
Im Besonderen s. Quart, der armen Wittwe, Quarta I^. Pii, lib. naturales.
B,
Banemtestament (testamentnm ruri conditnm) s. Testament.
Beneficinm abstinendi.
Beneficium inventarii.
ßeneficium separationis.
Berufung.
1. Ueberhaupt (Erbfähigkeit, Erbnnfähigkeit.)
2. Berufung bei der Intestaterbfolge s. Intestaterbfolge.
3. Ausserordentliche Berufung s. die Stichworte : Quart, der arm.
Wittw. Quarta Div. Pii. Liberi naturales.
Blindentestament s. Testament.
Blutschande s. Berufung (Erbunfähigkeit).
— deren Einfluss auf die testamenti factio s. Testament.
Bona caduca, ereptoria, vacantia.
1. Geschichte.
2. Dogmatische Einzelheiten (Erblose Verlassenschaften. SC.
Silanianum. — Recht des Fiscus).
Bonorum possessio.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelne Arten (b. p. edictalis, decretalis, temporalis, perpetua,
cum re — sine re).
Siehe jedoch b p. intestati unter Intestaterbrecht.
„ sec. tabulas unter Testament
„ contra tabulas unter Notherbenrecht.
Bonorum possessio ex edicto Carboniano s. Missio in possessionem.
— fnriosi, vcntris nomine s. Missio in possessionem.
— unde vir et uxor s. Intestaterbrecht.
C.
Calvisiana, actio s. Notherbrecht (Geschichte. Pflichttherl des patronus).
— actio quasi s. Quarta Div. Pii.
Calvisianum SC. s. Testament (capacitas, incapacitas).
Capaeitas s. Testament (capacitas, incapacitas).
Capio, mortis causa, sowohl tlberhaupt wie auch insbesondere als Zu-
wendung von Todes wegen durch Setzen einer Bedingung
(conditionis implcndae causa). Donatio mortis causa s. dieses
Stichwort.
267
11*
— 160 —
CaptAtorische Verftigungen.
Oarbonianum edictum s. Missio in possessionem.
Catoniana regula s. Vermächtniss.
Causa falsa s. Testament. (Erbeinsetznng.)
Oantela Socini s. Notherbenrecht.
Cantio Muciana.
Codieill.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelheiten (cod. testam. confirmat. Intestat- Codieill, claasnla
codicillaris u. s. w.).
Coelibes s. Testament (capacitas, incapacitas).
Collation.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelheiten (Militia, dos, Studienkosten).
Commnnio der Miterben: Actio familiae erciscundae.
Concubinenkinder s. Liberi naturales.
Conditionis implendae causa s. Capio mortis causa.
Conjuncti s. Accrescenz.
Corporationen, deren Erbfähigkeit s. Berufung.
— deren Vermächtnissfähigkeit s. Vermächtniss.
— deren Erbrecht an herrenlosem, erbloaem Gut s. Bona vacantia.
Correspectives Testament s. Testament
Cretio s. Acquisitio hereditatis.
D.
Delatio hereditatis.
Deliberatio, spatium deliberationis.
Demonstratio falsa s. Testament.
Divisio parentum inter liberos.
Divisio in lineas, in stirpes s. Intestaterbrecht.
Donatio inofliciosa s. Notherbenrecht.
Donatio mortis causa.
Dos, Collation der — s. Collation.
— , deren Einreclinung in d. Pflichttheil s. Notherbenrecht.
Dos, vermachte — legatum dotis s. Vermächtniss.
E.
Edition der Testamenturkunde s. Testament (Eröffnung).
Enterbung (exheredatio, praeteritio) im Allgemeinen.
[Enterbung der Notherben s. Notherbenrecht.]
Entsagung der Erbschaft s. Ausschlagung.
Eutschlagung der Erbschaft s. Beneficium abstinendi.
Erbeinsetzung s. Testament.
Erbfähigkeit s. Berufung.
268
— 161 —
Erbfolge, gesetzliche s. Intestaterbrecht.
— der Notherben, Erbfolge gegen den letzten Willen s. Notherbenrecht
— testamentarische s. Testament.
Erblose Güter s. Bona caduca, ereptoria, vacantia.
Erbschaft s. Hereditas.
Erbschaftskanf.
Erbschaftsklage s. Hereditatis petitio.
Erbschaftsvermächtniss s. Universalvermächtniss.
Erbunfahigkeit s. Berufung.
Erbunwtirdigkeit s. Indignität. .
Erbverträge s. Deutsches Privatrecht.
Eröffnung der Testamente s. Testament.
Erwerb der Erbschaft s. Acqnisitio hereditatis.
— der Vermächtnisse s. Vermächtniss.
Exceptio si praejudicium hercditati non iiat s. Hereditatis petitio
Execution d. Testam. s. Deutsches Privatrecht.
Exemplaris substitutio s. Substitutio.
Exhercdatio im Allgemeinen s. Enterbung.
— bei Notherben s. Notherbenrecht.
— bona mente facta s. Notherbenrecht.
F.
Falcidia, quarta.
1. Ueberhaupt. 2. Geschichte (lex Furia). 3. Dogmatische
Einzelheiten.
Familicnfideicommiss s. Vermächtniss.
— deutsch- resp. modern -rechtl. s. Deutsches Privatr. (Ständerecht.)
Faviana actio s. Notherbenrecht (Geschichte — Pflichttheil des pa-
tronns).
— actio quasi s. Quarta Divi Pii.
Fideicommissum s. Vermächtniss.
— universale s. Universalfideicommiss.
Fisctts, dessen Erbfähigkeit s. Berufung.
— dessen Erbrecht an erbloser Vcrlassenschaft s. Bona caduca, ereptoria
vacantia.
Form d. Testam. s. Testament.
— d. Vermächtn. s. Vermächtniss.
Fraucnerbrecht s. die Schriften zur Lex Voconia.
Furia, lex 8. Falcidia.
Q.
Gestio pro berede s. Acquisitio hereditatis.
269
— 162
H.
Iladriani edictum s. Missio in possessionem.
Heimfallsrecht bezügl. von erblos. Vcrlassenschaft. s. Bona cadnca ct.
Hereditas im Allgemeinen nnd im Verhältnis» zur bonor. possessio.
Ilereditas jacens.
Ilereditatis petitio.
Heres im Allgemeinen s. Hereditas.
Heres ex re certa s. Testament (Erbeinsetzung).
Heres necessarius, suus s. Acquisitio hcrcditatis.
Hochverräther s. Berufung (Erbunföhigkeit der Kinder von Iloch-
verräthem).
I.
Impnbes arrogatus s. Quarta Divi Pii.
Incapacitas s. Testament.
Incerta persona s. Testament (Erbeinsetzung).
Indignität (Erbunwürdigkeit).
In jure cessio hereditatis s. Delatio.
Inofficiosität s. Notherbenrecht.
Institutio heredis s. Testament (Erbeinsetzung).
Institutio in re certa s. ebendaselbst.
Interdictum quorum bonorum.
Interdictum quod legatorum.
Intestabilis persona s. Testament (testam. factio passiva).
Intestatcodicill s. Codicill.
Intestaterbfolge (Intestaterbrecht).
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte.
a. Im Allgemeinen.
b. Hereditas ab intestato (jus civile — XU tab. spätere Ent-
wickelung. — SC. Tertullian. Orphitianum).
c. Bonorum possessio ab intestato (b. p. unde liberi — : nova
clausula Juliani; b. p. unde legitimi; b. p. unde cognati;
b. p. unde vir et uxor).
d. Intestaterbrecht des patronus, des parens manumissor.
3. Dogmatische Einzelheiten (Berufung der Intestaterben, Reprä-
sentationsrecht, successio ordinum et graduum u. s. w.).
Intestaterbrecht der Ehegatten (cf. jedoch Deutsch. Privatrecht),
der liberi natunües.
Inventarium s. Beneficium inventarii.
Justinianea substitutio s. Substitutio (= subst. exemplaris).
K.
Kauf einer Erbschaft s. Erbschaftskauf
270
— 163 —
Ketzer s. Testament (test. fact. passiva).
Kirchen 8. Berufung (Erbfähigkeit).
L.
Legatum s. Vermächtniss (dort auch die einzelnen Arten z. B. leg. ad
pias caus. altematio. alimentor. ct. ct.).
Legitima s. Notherbenrecht (Pflichttheil).
Lex 8. unt. d. betr. Stichwort z. B. Falcidia, Furia et
Liberi naturales s. Intestaterbfolge. »
Libonianum SC.
Manumissor, parens s. Intestaterbrecht (Geschichte).
— Pflichttheilsrecht desselb. — s. Notherbenrecht (Geschichte).
Memmianum SC. s. Testament (capacitas, incapacitas).
Milites s. Soldaten.
Militia, Einwerfung der s. CoUatio.
— deren Einrechnung in d. Pflichttheil s. Notherbenrecht.
Missio in possessionem.
1. m. in p. Antoniana s. Vermächtniss.
2. ex Carboniano edicto.
3. furiosi nomine.
4. ventris nomine.
5. ex lege ultim. C. de edict. Div. Iladriani toll.
Miterben s. Communio.
Mortis causa capio s. Capio.
— donatio s. Donatio m. c.
Muciana cantio s. Cantio M. .
Mystische Verfftgung s. Testament (Erbeinsetzung).
N.
Necessarius, heres s. Acqtiisitio hereditatis.
Nemo pro parte testatus, pro parte intestatus decedere potest.
Neronianum Sc. s. Vermächtniss (Geschichte).
Notherbenrecht.
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte.
a. Ueberhaupt.
b. Formelles Notherbenrecht.
a. Nach Civilrecht (sui hered. posthum. — institutio, ex-
heredatio).
ß. Nach Prätorisch. Recht (b. p. contra tabulas).
c. Materielles Notherbenrecht, Pflichttheilsrecht.
a. Im Allgemeinen. — Querela inofflc. testam.
271
— 164 —
ß, Pfiichtthei] Brecht des patronus und des parens mann-
missor. — Actio Faviana, Calvisiana.
3. Notherbenrecht u. Pilichttheilsrecht anf Grund der Novelle 115.
4. Quere! a inofificiosae donationis et dotis.
5. Ausserordentliches Notherben- bezw. Pflichttheilsrecht s. Quart
der armen Wittwe und Quarta Divi Pii.
„ ,, ,1 d. Nov. 18, 115 s. Notherbenrecht.
Novellenrecht | ^ ^ ^^^^ ^^7 s. Intestaterbrecht
0.
Oeffentliches Testament s. Testament.
Oralfideicommiss s. Vermächtniss.
Orbi s. Testament (capacitas, incapacitas).
Orphitianum SC. s. Intestaterbfolge (Geschichte).
P.
Parens manumissor s. Intestaterbrecht (Geschichte).
— dcss Pflichttheil Brecht s. Notherbenrecht (Geschichte).
Pater solitarius s. Testament (capacitas, incapacitas).
Patronus s. Intestaterbrecht (Geschichte).
— dess. Pilichttheilsrecht s. Notherbenrecht (Geschichte).
Pegasianum SC. s. Universalfideicommiss.
Persona incerta s. Testam. (Erbeinsetzung).
Persönlichkeit, vermögensrechtliche s. Ilereditas.
Persicianum SC. s. Testam. (capacitas, incapacitas).
Pflichttheil s. Notherbenrecht.
Piae cansae (Stiftungen) deren Erbfähigkeit im Allgemeinen s. Berufung.
— deren Fähigkeit Zuwend. d. Testam. zu erhalt, s. Testam. (testam.
fact. passiv.).
Poenae nomine relictum im Allgemeinen.
— legatum s. Vermächtniss.
Poenae secundar. nuptiar. in ihr. Einfluss auf das Erbrecht s. Berufung
(Erbfähigkeit, Erbunfähigkeit).
Portio legitima s. Notherbenrecht (Pflichttheil).
Possessor pro berede, pro possessore s. Ilercditatis petitio.
Posthumi s. Notherbenrecht (Geschichte).
Praelegatum s. Vermächtniss.
Praeteritio s. Notherbenrecht.
Pro berede gestio s. Acquisitio hereditatis.
Publication d. Testam. s. Testament.
Pupillaris substitutio s. Substitutio.
Q.
Quart der armen Wittwe.
Quarta Divi Pii (Antonini Pii) des impubes arrogatus.
272
— 165 -
Quarta Falcidia s. Falcidia.
Quarta Trebelliana (Trebellianica) s. Universalvermächtnißs.
Quasi pupillaris substitutio s. Substitutio.
Querela inoflficiosi testam. / Notherbenrccht
Querela inofficiosac donationis resp. dotis i
R.
Rechtsverhältnisse der Erben im Allgemeinen s. Hereditas.
— gegenüber den Gläubigern s. Beneßcium inventarii, sep.
— gegenüber den Vcrmächtnissnehmern s. Vcrmächtniss.
Regula Catoniana s. Vermächtniss.
Remedium ex leg. ult. c. de ed. Div. lladriani toll. s. Missio in poss.
Repräsentationsrecht s. Intestaterbfolge.
Repudiatio hereditatis / , , ,
— legati l ^' Ausschlagung.
Restitution der Erbschaft s. Universal vermächtniss.
S.
Senatus consultum (SC.) s. d. betreff, das einzelne SC. bezeichnende
Stichwort z. B. Libonianum.
Silanianum SC. s. Bona caduca u. s. w.
Sociniani cautela s. Notherbenrecht.
Socius liberalitatis principis.
Soldaten, deren Beerbung im Allgemeinen.
— deren Testament s. Testament.
— beneficium inventarii bei Soldaten s. Beneficium inv. quarta Fal-
cidia, Ausschluss derselben beim Soldatentestament s. Falcidia.
— Vermächtniss einer universitas juris b. Soldaten s. Vermächtniss.
Stanuntheilung (in stirpes) s. Intestaterbfolge.
Stiftungen s. Piae causae.
Substitutio.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelne Arten.
a. subst. vulgaris.
b. subst. pupillaris.
c. subst. quasi pupillaris oder Justinianea s. exemplaris.
d. subst. fideicommissaria s. Vermächtniss.
Successio ordin. et graduum s. Intestaterbfolge.
Suus heres (Suität.) s. Acquisitio hereditatis ad 3. s. aber auch Noth-
erbenrecht.
T.
TertuUianum SC. s. Intestaterbfolge (Geschichte).
Testament.
273
— 166 —
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte.
3. Dogmatische Einzelheiten.
A. Formen.
a. Regelmässige Privat- n. öffentl. Testamente.
b. Singulare Formen (Blindentestament, Testam. der An-
alphabeten, Soldatentestament, testam. tcmp. pestis, testam.
iniri condit., testam. parentum inter liberos. Canonisches
Testament).
B. Inhalt der Testamente: Erbeinsetzung (Voraussetz, ihrer
Gültigkeit., testam. factio activa, Fähigkeit als Erbe ein-
gesetzt zu werden : testam. factio passiva ; Bestimmtheit der
Willenserklär, des testators — certum consilium. Mystisches
Testament. — Capacitas, Incapacitas (coelibes, orbi, pater
solitarius — lex Julia et Papia Poppaea s. Rechtsgeschichte
Kb. — SC. Claudian. Memmian. Persician. — Inhalt der
Erbeinsetzung — Einsetzung mehrerer: verbis, re, re et
verbis conjuncti — institutio in re certa; Captatorischc
Erbeinsetzung) u. s. w.
C. Auslegung des letzten Willens.
D. Ungtlltigkeit und Unwirksamkeit der Testamente.
E. Widerruf des Testaments.
F. Publication d. Testaments.
G. Gemeinschaftliche und wechselseitige Testamente (cf. aber
hierzu auch Deutsches Privatrecht).
Testamentsexecutoren s. Deutsches Privatrecht.
Theilung der Aeltem unter d. Kinder s. Divisio par. int. lib.
— der Erbschaft s. Communio.
Translatio legati s. Vermächtniss.
Transmissio hereditatis.
Trauerjahr, Verletzung des (cf aber auch hierzu Wittwcnrccht Ke).
Ti'ebelliana (Trebellianica), quai*ta s. Universal vermächtniss.
U.
Ucberlegung s. Deliberatio.
Uneheliche Kinder s. Liberi naturales.
Ungültigkeit der Testamente s. Testament.
— der Vermächtnisse s. Vermächtniss.
Unitas actus s. Testament (Form).
Universalvermächtniss (Universalfideicommiss, fidcicommissum hereditatis).
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte: SC. Pegasianum, Trebellianum.
3. Dogmatische Einzelheiten : Quarta Trebclliana u. s. w.
Unwürdigkeit, Erbunwürdigkeit s. Indignität.
274
— 167 —
V.
Yeräussening der Delation der Erbschaft, in jure cessio hereditatis
delatae s. Delation.
Veransserung d. hereditas acquisita s. Erbschaftskauf.
Vermächtniss (legatum et fideicommissum).
1. Ueberhaupt.
2. Geschichte (leg. per vindication. per praeccption., per dam-
nation.; sinendi modo — SC. Neronianum u. s. w.).
3. Dogmatische Einzelheiten (inclusive: Oralfideicommiss., legat.
poenae nomine relict. regula Catoniana u. s. w.).
Voconiana, Lex.
Vorvermächtniss s. Praelegatum.
W.
Wechselseitiges Testament s. Testament.
Widerruf der Testamente s. Testament.
— der Vermächtnisse s. Vermächtniss.
Wittwe, Quai*t der armen s. Quart.
— deren Erbunfähigkeit als poena sec. nupt. s. Beinifung.
— wegen Verletzung des Trauerjahrs s. Trauerjahr.
Z.
Zeugen bei Tcstam. s. Testament (Form).
— bei Vermächtnissen s. Vermächtniss (Form), (cf. aber auch Codicill.)
Zuwendungen von Todeswegen durch Setzen einer Bedingung s. Capio
mort. causa.
Kg.
Deutsche Kechtsgeschichtc.
I. Quellen.
Anmerkung. Die Quellen des Handels-, Wechsel- und Soerechts
(inci. der auf Actiengesellschaften bezüglichen Gesetze) s. beim Handels-,
Wechsel- und Seerecht Kk, die Quellen des Strafrechts beim Strafrecht, die
des Civil- und Strafprocesses beim Civil- und Strafprocess. Dagegen befinden
sich in diesem Katalog Kg zugleich mit den auf das gemeine Deutsche
Privatrecht und Deutsche Particularrecht bezüglichen Quellen auch die auf
das Ver&ssungs- u. Verwaltungsrecht (Staatsrecht) sich erstrockenden Rechts-
quellen.
1. Aelteste Zeit bis zum Ende des IX. Jh.
A. Die Volksrechte (sg. leges barbarorum).
a. Sammlungen von Ausgaben. .
b. Schriften über die Volksrechte im Allgemeinen.
c. Die einzelnen Volksrechte.
«. Lex Salica, /3. Ribuariorum, /. (Ewa) Francorum
Chamavorum, Ö, Bajuvariorum , £. Alamannorum.
275
— 168 —
C. Saxonum, jy. ßurgundiorüm , &. Anglionim et
Werinorum h. e. Thuringorum, /. Frisionum. x. Legg-
Anglo-Saxonum s. Auswärt. Recht (England). L Lex
Wisigothorum. Lex romana Wisigothor. siehe Rom.
Rochts-Gesch. Kb. fi. Lex romana Ouriensis u. Edict
Theodorici s. ebcndort. v. Edicta regum Langobar-
donim u. Lib. Papiensis.
Anmerkung, a und v sind gethcilt in L Ausgaben [resp. nebst
Uebersetzungen, Commentaren und Summen]. II. Schriften zur Erläuterung
und Kritik.
B. Die Capitularien.
a. Alisgaben.
b. Schriften zur Erläutcnmg und Kritik.
C. Formelsammlungen.
a. Ueberhaupt.
b. Die einzelnen Formeln.
a. Form. Marculfi. ß. Die übrigen Formelsammlungen.
2. Mittlere Zeit vom Ende des IX. bis Ende des XV. Jh.
A. Sammlungen.
a. Ueberhaupt.
b. Urkundensammlungen insbesondere.
B. Rechtsbücher.
a. Ueberhaupt.
b. Der Sachsenspiegel. Sachs. Land- und Lehnrecht.
«. Ausgaben, ß. Remissionen, y. Bilder, rf. Schriften
zur Erläut. u. Kntik.
c. Der Auetor vetus de beneficiis u. das Görlitzer Lehnrecht.
d. Die Richtsteige nebst Cautela und Prcmis.
c. Das Sächsische (Magdeburg.) Weichbildrecht.
f. Das Rechtsbuch nach Distinctionen (sg. vermehrte Sachsen-
spiegel).
g. Das Rechtsbuch Johann Purgoldts.
h. Die Rechtsbücher des Nicolaus Wurm: Die Blume des
Magdeburger Rechts, die Blume des Sachsenspiegels,
i. Der Deutschenspiegel,
k. Der sg. Schwabenspiegel: Land- und Lehnrecht.
a. Ausgaben, ß. Schriften z. Erläut. u. Kritik.
1. Die Rechtsbücher Ruprechts von Frey sing,
m. Das kleine Kaisen'echt.
C. Die Weisthttmer (Taidinge ct.).
D. Die Landrechte alphabetisch nach dem Namen der Länder
resp. Landschaften (Gaue) geordnet.
E. Hof- und Dienstrechte.
F. Stadtrechte.
a. Sammlungen von Stadtrechten.
276
— 169 —
b. Einzelne Stadtreclite nach dem Namen der Städte al-
phabetisch geordnet.
G. Die Reichsgesetzgebung der mittleren Zeit.
a. Im Allgemeinen.
b. Die goldene Bulle insbesondere.
a. Ausgaben, ß. Schriften z. Erläut. u. Kritik.
3. Neuere Zeit seit Ende des XV. Jh. (c. 1495).
A. Die volksthümlichen Rechts- Hand- und Statutenbücher
des XVI. Jh.
B. Die Reichsgesetzgebung des Römisch-Deutschen Reichs der
neueren Zeit von 1495 — 1806.
a. Sammlungen.
b. Einzelne Reichsgesetze.
a. Landfrieden, ß. Reichs-Regiment. /. Notariatsordn.
von 1512. rf. Kammergerichtfiordnung s. Civilprocess.
f. Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karl V. (Ca-
rolina) s. Strafrecht, g. Polizeiordnung, rj. Augs-
burger Religionsfrieden. d: Einzelne Reichsabschiede
resp. Reichstagsordnungen, i. Der Jüngste Reichs-
abschied insbesondere (1654). x. Die Reichskriegs-
ai*tikel s. Reichsmatrikel. X. Die Wahlcapitulationen.
/i, Kaiserl. Patente u. Edicte ct. v. Der westphälische
Frieden, g. Der Reichs-Deputations-Hauptschluss v.
1803. o. Die Kreisabschiede nebst sonstigen die
Kreisverhältnisse betreff. Ordnungen, jt, Schlüsse
des Corpus Evangelicorum und des Corpus Catholi-
Gorum; o. Kaiserl. Privilegien zu Gunsten einzelner
Stände, Confessionen ct. ertheilt, nebst Recessen
zwischen dem Kaiser und einzelnen Fürsten.
C. Die Gesetzgebung des Rheinbundes.
D. Die sg. Gesetzgebung des Deutschen Bundes.
a. Ueberhaupt.
b. Die Bundesacte ct.
c. Die Wiener Schlussacte.
Anhang: Die Gesetzgebungs-Entwürfe der Jahre 1848 — 1850
(die Reichsverfassung von 1849 ct.).
E. Die Quellen der Particularrechte neuerer Zeit (seit dem
Ende des XV. Jh.).
a. Sammlungen von Particularrechten einschliesslich der
modernen Verfassungsgesetze ct.
b. Die älteren Landrechte, Landesordnungen und Refor-
formationen alphabetisch nach dem Namen der Land-
schaften und Städte geordnet.
c. Die sonstigen, insbesondere neueren Particulari'echte ein-
schliesslich der grossen Codificationen.
277
— 170 —
a. PreuBsen.
I. Vorlandrechtliche Gesetzgebung, soweit sie nicht
bloss einzelne Provinzen betrifft.
1. Im Allgemeinen.
2. Special-Gesctzgebnng.
II. Das Allgemeine Preussische Landrecht nebst den
dazu verfassten Commentarcn.
III. Die Ergänzungen des Preuss. A. L. R. nnd die
Gesetz-Revisions-Arbeiten.
1. Die Ergänzungen.
2. Die Gesetz-Revisions-Arbeiten.
IV. Die nachlandrechtliche Gesetzgebung.
1. Die Gesetzgebung im Allgemeinen, insbesondere
auch die Verfassungsurkunde einschliesslich der
Vorbereitungen der Gesetze im Htaatsrathe und
Landtage nebst den (Justiz ct.) Ministerial- Ver-
fügungen.
2. Die einzelne Rechtsgebiete resp. Materien betr.
Gesetze nach den Materien alphabetisch ge-
ordnet.
V. Die Provinzialrechte.
1. Sammlungen.
Anhang: Die während der Jahre 1807—1815/16
in mehreren preussischen Provinzen in
Geltung gestandenen Kgl.Westphälischen
Gesetze und Verordnungen,
2. Die Provinzialrechte der einzelnen Provinzen.
Brandenburg mit Altmark und Niederlausitz.
a. lleberhaupt. b. Altmark. c. Niederlausitz.
Ostpreussen (incl. Ermland).
Westpreussen.
a. Ueberhaupt. b. Danzig insbesondere.
Pommern.
a. Im Allgemeinen, b. Alt-, Vor- und Hinter-
pommern, c. Neu -Vorpommern und Rflgen.
Sclüesien.
Posen.
Sachsen (Altmark s. bei Brandenburg).
a. Recht und Gesetzgebung im Allgemeinen.
b. Einzelne resp. einz. Materien betr. Gesetze
und Verordnungen.
Westphalen.
a. Recht und Gesetzgebung im Allgemeinen.
b. Einzelne resp. einz. Materien beti\ Gesetze
und Verordnungen.
278
— 171 —
Rheinprovinz.
a. Kechtsquellcn , die ganze Rheinprovinz rcsp.
mehrere Gebietstheile derselben betr.
b. Die Provinzial-, resp. statutar. Rechte einzelner,
die heutige Rheinprovinz bildend, alt. Laudsch.
a. Trier, ß. Köln. 7. Jülich-Cleve-Berg incl.
der Grafschaft Mark und des Grossherzogth.
Berg d. Napoleon. Zeit. 6, Geldeni. s, Grafsch.
Salm-ReyfTerscheid-Dyck. g. Grafsch. Solms
und Sponheim. ^. Rheingi'afschaft und die
Herrschaft Manderscheid-Blankenheim und
Uatzfeld - Wildenburg. ß-, Lichtenberg,
Fürstenthum.
c. Einzelne resp. einz. Gegenst. und Rechte betr.
Gesetze, Verordnung,, Statut, ct.
Hohenzollem.
Schi es wig-Holstein-Lauenburg.
Hannover.
1. Die Rechtsquellen betr. ganz Hannover, sowie
die auf einzelne Landschaften und Städte be-
züglichen mit Ausschluss von Ostfricsland.
2. Ostfriesland insbes. betr. Rechte-Quellen.
Hessen-Nassau mit Frankfurt a. M.
L Quellen auf die ganze Provinz beztiglich.
2. Quellen betreffend Kurhessen.
3. „ „ Nassau.
4. „ „ Frankfurt a. M.
ß. Die tlbrigen deutschen Staaten einschliesslich der
deutsch-österreichischen alphabetisch geordnet.
Anmerkung. Die Rechtsqnellen der nicht deiitäcb-östcrreichischen
Länder s. unter Auswärt. Recht (Oesterreich). Unter auswärt. Recht und
zwar unter Schweiz s. auch die doutch-schweiz. Rcchtsquellen.
Anhalt.
Baden.
1. Allgemeine Gesetzgebung.
2. Einzelne resp. einz. Materien betreff. Gesetze
und Verordnungen etc.
Bayern.
1. Allgemeine Gesetzgebung för ganz Bayern.
2. Quellen einzelner Trovinzen und Landestheile.
a. Altbayera. b. Fränkische Laiidestheile.
c. Schwäbische Landestheile. d. Pfalzbavera.
3. Einzelne resp. auf einz. Materien bezilgl., theils
ganz Bayern, theils nur einz. Provinzen und
279
— 172 —
Landestheile angehende Gesetze und Verord-
nungen.
Brannschweig. [1, 2 wie bei Baden].
Bremen.
Elsass-Lothringen.
[cf. hierzu fUr die ältere Zeit: Auswärt. R. (Ku) Frank-
reich, Quellen (Lothringen).]
Esthland s. Auswärt. R. (Russland).
Hamburg. [1, 2 wie bei Baden.]
Hessen (Grossherzogthum).
Kurland )
Livland ( ^' Auswärt. Recht (Russland).
Lippe.
Ltlbeek.
Mecklenburg.
Oesterreich.
1. Allgemeine Gesetzgebung.
2. Provinzialrechte.
a. Erzherzogthum Oesterreich ob u. unt. der Ens.
b. Salzburg.
c. Tirol mit Voralberg.
d. Steiermark, Eämthen, Krain, Görtz etc.
e. Böhmen, Mähren, Oesterr.-Schlesien.
3. Einzelne resp. einzelne Materien betr. Gesetze
und Verordnungen theils alle deutsch-österreich.
Lande, theils auch nur einige oder einzelne
derselben betr.
Oldenburg.
Reuss. 1. ältere, 2. jüngere Linie.
Sachsen (Königreich).
1. Allgemeine Gesetzgebung sowohl ganz Sachsen
als auch einzelne Landestheile betreffend.
a. ältere Zeit. b. neuere Gesetzgebung.
2. Einzelne resp. einz. Materien betreff. Gesetze
und Verordnungen.
Sächsisch-Thfiringische Staaten.
1. Im Allgemeinen.
2. Altenburg.
3. Coburg-Gotha.
4. Weimai* mit Eisenach und Jena.
5. Meiningen-Hildburghausen.
Schwarzburg.
1. Schwarzburg-Rudolstadt.
2. „ -Sondershausen.
Würtemberg.
1. Allgemeine Gesetzgebung.
280
— 173 -
2. Rechtsquellen einz. Landestheile betr.
3. Einzelne resp. einz. Materien betr. Gesetze und
Verordnungen theils ganz Wtirtemberg, theils
nur einzelne Landestheile (resp. Städte) angehend.
F. Die Gesetzgebung des Norddeutschen Bundes und die neue
Deutsche Reichsgesetzgebung.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Rechtsgebiete betr. Reichsgesetze alphabetisch
nach den Materien geordnet.
Anhang: Schriften zur Frage der Codification.
Kh.
Deutsche Rechtsgeschichte. (Forts.)
II. Bearbeitung der Deutschen Rechtsgeschichte.
1. Schriften über die ganze Deutsche Rechtsgeschichte, resp.
tlber mehrere Perioden einschliesslich der Bearbeitung der
Rechtsalterthümer und der Zeitschriften.
A. Bibliographie.
B. Systematische Darstellung der Deutschen Rechtsgeschichte
tlberhaupt incl. Abhandlungen vermischten Inhalts zur
Deutschen Rechtsgeschichte.
C. Rechtsalterthümer.
D. Zeitschriften.
E. Schriften über einzelne Theile (Gebiete), über einzelne
Perioden der Deutschen Rechtsgeschichte, über die Ge-
schichte einzelner Stämme und Territorien, sowie über ein-
zelne Materien, welche keinem besonderen Zeitabschnitte,
als ihm vornehml. angehörend, überwiesen werden können.
Anmerkung. Die Schriften zum Reichsrecht des älter. Deutschen
Reichs, die Zeit von 1495— 1SU6 betreffend, s. unter Staatsrecht, woselbst
auch die Schriften zur Geschichte des Rheinbundes und des Deutschen Bun-
des aufgeführt sind.
a. lieber einzelne Theile (Gebiete) d. Deutschen Rechts-
geschichte.
a. Rechtsquellen, ß, Verfassung.
b. Schriften betreffend einzelne Perioden resp. kürzere Zeit-
abschnitte der Deutschen Rechtsgeschichte.
c. Schriften zur Geschichte einzelner Stämme und Terri-
torien.
d. Schriften betreffend die Geschichte einzelner Materien,
welche keiner bestimmten Zeitepoche angehören.
F. Schriften über Materien der Deutschen Rechtsgeschichte,
welche allein oder doch vorzugsweise in den nachstehenden
Perioden resp. Zeitabschnitten ihre Bedeutung gehabt haben.
a. Aelteste Zeit und fränkische Zeit.
b. Das spätere Mittelalter (von c. 1000 — 1495).
281
Beiheft 3 12
— 174 —
■
a. Das Reich und die Reiclisregienmg; betreff. Schriften.
I. Könif^. Kaiser. Königswalil.
II. Reichshofbeamte.
III. Kui-ftlrsten.
IV. Die Reichsfllrsten (Reichsstände) im Allgemeinen
und das Reichslehnswesen.
V. insbes.: Die Herzöge, Mark- und Pfalzgrafen, die
Grafen, auch Burggrafen.
VI. Reichstage (Reichshoftage).
VII. Landfrieden (Gottesfi*ieden) , Faust- u. Fehderecht.
VIII. Reichskriegswesen.
IX. Reichsfinanzwesen.
ß. Die Gebiete des Reichs.
L Die landesherrlichen TeiTitorien.
1. Im Allgemeinen. 2. Die Landstände.
n. Städte.
III. Reichsvogteicn.
y. Das Ständewesen.
I. Geburts- und Beinifsstände im Allgemeinen (Heimat,
Ilantgemal).
U. Ritterschaft (Heerschilde), Ministerialen.
c. Neuere Zeit von 1495—1806.
Anmerkung. Die Schriften über den Rheinbund und den Deutseben
Hiiud (1806—1^66) s. unter Staatsrecht, cf aber auch Deutsche Geschichte.
«. Das Reich und die Reichsregiening betr. Schritten.
I. König. Kaiser. Kaiserwahl. Kaiserkrönung, Wahl-
capitulationen. Erzämter. Kurfürsten.
1. Der König und Kaiser im Allgemeinen (seine
Gemahlin, seine Kinder). Seine Rechte am
Reichsgut (Veräusserung und Verpfilndung des-
i selben). Die Kaiserl. Reservatrechte. Die
Hofpfalzgrafen.
; a. Der König, Kaiser im Allgemeinen (seine
j Gemahlin, seine Kinder).
j b. Die Rechte des Kaisers (Königs) an Reichs-
j gut. (Veräusserung, Verpfändung desselb.).
Die Kaiserl. Reservatrechte.
' c. Die Ernennung der Kais. Hofpfalzgrafen ins-
• besondere.
2. Kaiserwahl. Kaiserkrönung, Wahlcapitulation
(lex regia).
a. Kaiserwahl und KaiserkrÖnnng.
b. Wahlcapitulation (lex regia).
3. Erzämter und Kurfürsten.
a. Erzämter.
b. Kurfürsten (spätere Zeit).
282
— 176 —
II. Reichsvicare.
III. Reichstag, Reichsdepntationen, Corpus Evangelico-
rum, Catholicoram. Reichsstände.
1. Reichstag.
2. Reichsdepntationen.
a. Im Allgemeinen.
b. Insbesondere die ausserordentliche Reichs-
deputation zu Regensburg (Reichsdeputations-
Hauptschluss 1803).
3. Corpus Evangelicorum, Catholicorum.
4. Reichsstände.
IV. Die Reichsregierung.
1. Reichsregiment, Kreiseintheilung, Landfrieden,
Religionsfrieden.
a. Reichsregiment.
b. Ereiseintheilung.
c. Landfrieden und Reichspolizei.
d. Religionsfrieden (Augsburger R.-F. , West-
phälischer Frieden, cf. hierzu Deutsche und
Neuere Geschichte , Theologie (Kirchen-
geschichte), auch Eirchenrecht).
2. Reichskammergericht, Reichshofrath s. Civil-
process.
3. Reichs-Eriegs- u. Reichs-Finanz- Wesen.
a. Reichs-Eriegswesen.
b. Reichs-Finanzwesen.
ß. Die einzelnen Reichsgebiete, insbes. die landes-
herrlichen Territorien betr. Schriften.
I. Die landesherrlichen Territorien.
1. Die Landeshoheit in ihrer späteren Entwicke-
lung überhaupt.
2. Insbesondere die Territorien der Geistlichen
Fürsten, der Stifter und Abteien.
3. Insbesondere die Gebiete der Grafen und
freien Herren.
[vgl. hierzu unt. d. Schrift, über die Reichsritterschaft.]
4. Die Verwaltung der landesherrlichen Terri-
torien.
a. Ueberhaupi
b. Die Landstände (spätere Zeit).
c. Finanzwesen der Territorien, (cf. auch
Finanzwissenschaft.)
d. Eriegswesen der Territorien, (cf. auch
Eriegswissenschaft.)
e. Die Polizei der Territorien, (cf. auch
Polizeiwissenschaft.)
283
12*
^ _ 176 —
II. Die Reichsstädte.
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelheiten.
III. Die Reichsdörfer.
IV. Die Reichsritterschaft, (cf. hierzn auch oben
Landeshoheit der Grafen und freien Herren.)
Ki.
Deutsches Privatrecht.
I. Bibliographie und Litterärgeschichte.
IL Conti'oversensammlungen (Polemik).
IIL Rechtssprichwörter.
IV. Abhandlungen (gesammelte und einzelne) zum Deutschen Privat-
recht gemischten Inhalts.
V. Zeitschriften.
VI. Systematische Bearbeitung des Deutschen Privatrechts.
1. Des Deutschen Privatrechts überhaupt.
2. Systematische Bearbeitung des Inhalts einzelner älterer und
neuerer Rechtsquellen von allgemeiner, nicht bloss particular-
rechtlicher Bedeutung.
3. Schriften tlber einzelne Theile des Deutschen Privatrechts.
A. Allgemeiner Theil.
B. Sachenrecht.
C. Obligationenrecht.
D. Familienrecht.
E. Erbrecht.
F. StÄnderecht.
a. Adelsrecht, b. Landwirthschaftsrecht. c. Wasserrecht.
d. Forst-, Jagd- u. Fischereirecht, e. Bergrecht, f. Ge-
werberecht, g. Handels-, Wechsel- und Seerecht s. den
besonderen Katalog: Kk. h. Lehnrecht s. den besond.
Katalog: Kl.
4. Monographien zum Deutschen Privatrecht nach den darin be-
handelten Materien alphabetisch geordnet,
a. Zum allgemeinen Theil, Sachen-, Obligationen-, Familien-
und Erbrecht.
A.
Abdicatio, jus abdicationis s. Güterrecht, Eheliches.
Abschichtung.
Abschoss s. Gabella.
Accessio. Im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd.
Deutschrechtliche Besonderheiten. Inselregal u. s. w. s.
in den Ständerechtlichen Monographien unten sub 5.
j Acquaestus conjngalis (Errungenschaft) s. Gütergemeinschaft (pai*ticnläre).
i Acquisita bona s. Bona.
284
— 177 —
Actiengcsellschaft s. Handelsrecht Kk.
Adfatimus.
Albinagiam s. Fremde, Fremdenrecht.
Allmende s. Gemeindegüter.
Altentheil 8. Monographien zum Ständerecht s. unten 8ub 5.
Alter, seine Bedeutung im Deutschen R. (s. im Uebr. Rom. R. Kd).
Altvile.
Amortisation abhanden gekommener Inhaberpapiere, Wechsel ct. s
Civilprocess, Aufgebotsverfahren.
Amortisationsgesetzgebung betr. die Güter der todten Hand.
Analogie.
Anefang als Art der Verfolgung von fahrender Habe s. Eigenthum an
beweglichen Sachen.
Anerkennung als Verpilichtungsgrund s. Rom. Recht Kd.
Anrüchigkeit s. Ehre.
Anwende s. Beschränkungen, gesetzliche des Eigenthums.
Auflasssung.
Auftheilung der Gemeindegüter s. Gemeindegüter.
Ausspielgeschäft s. Spiel.
Aussteuer (instructus muliebris) s. Güterrecht, Eheliches.
Autonomie.
Autorrecht s. Urheberrecht.
Avita bona s. Bona.
B.
Bannrechte s. Monographien zum Ständerecht unten sub 5.
Bauergüter s. ebendort.
Baupolizeiliche Beschränkungen l ,, , .. , ^, ^ ,. i
Baurecht J ^' -»^schrankungen, Gesetzliche.
Befriedete Sachen s. Sachen.
Begründung eines eigenen Haushalts s. Emancipatio Germanica seu
Saxonica.
Beisitz des überlebenden Ehegatten im Allgemeinen (bei Gütergemein-
schaft insonderheit s. Gütergemeinschaft).
Beispruchsrecht.
Bemächtigung s. Occupation.
Beneficium abdicationis s. Güterrecht, Eheliches.
Bergen und Dachdingauftragen s. Particularrechtc (Lübeck).
Bernstein, Bemsteinregal s. Occupation.
BescholtQnheit s. Ehre.
Beschränkungen, Gesetzliche des Eigenthums.
1. Im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd.
2. Einzelne deutschrechtliche Arten: Anwende, Nothpfad, Lein-
pfad, Baupolizeiliche Beschränkungen.
Fenster- und Lichtrecht, Recht auf oder an dem Zwischenraum.
285
— 178 —
Besitz im Allgemeinen s. Rom. Rocht Kd.
— im alteren Deutschen Recht s. Gewere.
Bewegliche Sachen s. Sachen.
Bienenrecht s. Occapation.
Bona avita, im Gegensatz von acquisita s. Stamingtiter unter sub 5 bei
(patrimonialia) den Monographien zum St-änderecht.
Bürgervermögen s. Gemeindegüter.
Bürgschaft.
Bundesindigenat s. Staatsrecht
C.
Cession im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd.
. — , deren Deutschrechtliche Besonderheiten s. unter Singularsuccession.
Ccßsion der Hypotheken s. Pfandrecht.
Codißcation s. Rechtserzeugung.
CoUaboratio (Errungenschaft) s. Gütergemeinschaft.
Collision der Privatrech tÄquellcn (Statutencollision).
Communio bonorum s. Gütergemeinschaft.
Oontrados s. Widerlage.
Coi^porationen im Allgemeinen.
Cura absentis s. Vormundschaft.
D.
Dienste s. Monographien zum Ständerecht unten sub 5.
Dominium directum, utile s. Eigcnthum.
Dörfer s. Gemeinden.
Dog, Germanische der Icges barbarorum s. Güterrecht, Eheliches (dessen
Geschichte).
Dotalitinm s. Laibgeding.
Drcissigstc, Der.
Droit d'aubaine s. Fremde, Fremdlingsrecht.
E.
Edictalladung.
Ehe, Geschichte derselben im älteren Deutschen Recht.
(Eherecht) (s. im Ucbrigen Kirchenrecht.)
— zur linken Hand (morganatische) s. unten Monographien zum Stände-
recht unten sub 5.
Ehestiftungen s. Eheverträge.
Eheverträge nach Deutschem Recht.
Ehre (ihre Bedeutung nach Deutschem Recht).
Eigenthum.
1. Im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd.
2. Geschichte desselben in Deutschland.
3. Arten desselben.
2S6
— 179 —
a. Ober- und Untercigcnthnm im Allgemeinen (beim Lehen
8. Lehnrecht.)
b. sg. Gesammteigenthnm.
c. Eigenthnm an beweglichen Sachen.
Einheimische im Gegensatz von Fremden s. Fremde.
Einkindschaft (unio prolium).
Einlager (obstagium).
Eintragung.
1. Des Eigenthums s. Auflassung.
2. Der Hypotheken s. Pfandrecht.
Emancipation im Allgemeinen s. Köm. Hecht Kd.
fimancipatio Germanica (Saxonica) durch Begründung eines eigenen
Haushalts (separata oeconomia).
Enteignung s. Expropriation.
Erbe s. Sachen, unbewegliche.
Erbegeld s. Theilung der Erbschaft.
Erbeinsctzungsvertrag s. Erbverträge.
Erbeinweisung (Einweisung in die Erbschaft) nach Deutschem Recht.
(Im Uebrigen s. Rom. Erbrecht Kf. unter dem Stichwort:
Missio in possessionem.)
Erbfolge nach Deutschem Recht.
1. Im Allgemeinen s. Intestaterbrecht.
2. Der Ehegatten insbesondere.
Erbleihe (supei-ficies) s. Rom. Recht Ke.
— nach Deutschem Recht s. Eigenthum, Geschichte desselben.
Erbpacht s. unten die Monographien zum StÄnderecht beim Stichwort:
Colonat.
Erbverbrüderungen s. die Monographien zum Stünderecht.
Erbverträge und Erbverzichte.
Errungenschaft s. Gütergemeinschaft (particuläre).
Ersitzung s. Verjährung von Jahr und Tag, im Uebrigen aber Rom.
Recht Ed.
Erwerb der Erbschaft nach Deutschem Recht (s. im Uebrigen Rom.
Erbrecht Kf.).
Erwerbung des Eigenthums im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd. Die
einzelnen Eigenthumserwerbsarten siehe unter Auflassung,
Occupation, Ersitzung ct.
Erziehungsrecht.
Ewiggcld s. Particularrechte : Baiern (München).
Expropriation (Enteignung).
F.
Faderfium s. Dos, ältere germanische.
Fahrniss, fahrende Habe s. Sachen, bewegliche.
Fallrecht (jus recadentiae s. revolutionis) s. Intestaterbrecht.
Familienfideicommiss s. unten die Monographien zum Ständerecht.
287
— 180 —
Fenster- und Lichtrecht s. Beschränkungen des Eigenthums.
Finden 8. Occupation.
Fischerei. Im Allgemeinen s. Occupation. Fischereiregal s. unten die
Monographien zum Ständerecht.
Flüsse s. Wasserregal, unten bei den Monographien zum Ständerecht.
Forenses s. Landsassiatus.
■ Forstregal s. unten die Monogi*aphien zum Ständerecht.
Frauen, Frauenrecht.
Fremde, Fremdenrecht.
Friedlosigkeit s. Ehre.
Frohnden s. die Monographien zum Ständerecht.
Früchte, Fruchterwerb nach Deutschem Recht (s. im Uebrigen Rom.
Recht Kd.).
— auf dem Halm, Verbot des Verkaufs derselben.
Fürnossenrecht s. Näherrecht.
6.
Gabella hereditaria, emigi*ationis s. Fremde.
Ganerbschaften.
Garethinx s. Launegild.
Geburt als Anfang der Persönlichkeit 8. Rom. Recht Kd.
Gefahr, Uebergang derselben nach Deutschem Recht auf den Erwerber
(Käufer) mit der Besitztibertragung.
Gegenvermächtniss s. Widerlage.
Gemara s. Mosaisches Recht unter Culturgcschichte und Religions-
wissenschaft, vergl. aber auch Hebräische Sprache und
Litteratur: Be.
Gemeinden.
Gemeindegüter.
Gemeinheitstheilung s. Gemeindegüter.
Genossenschaften.
Gerade.
Gesammte Hand sowohl im Allgemeinen als bei Obligationen insbes.
— bei Lehnen s. Lehnrecht
Gesammteigenthum s. Eigenthum.
Geschlecht. Einfluss des Unterschiedes der Geschlechter auf die
Rechts- und Handlungsfähigkeit. Zwitter.
Geschlechtsvormundschaft s. Vormundschaft (Geschichte).
Gesinde, Gesinderecht.
Gespilderecht s. Näherrecht.
Gesundheit u. Krankheit in ihrem Einfluss auf die Uandlungs@higkeit
(Verfügungen auf dem Siechbette).
Getreue Hand (manus fidelis) s. Testaments -Vollstreckung.
Gewährleistung wegen heimlicher Mängel nach Deutschem Recht.
Gewere.
2S8
— 181 —
Gewohnheitsrecht im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd., seine Bedeutung
im Deutschen Recht s. Yolksrecht
Gilden.
Gottespfennig s. Vertrag, Form desselben.
Grossjahrigkeit s. Alter.
Gütereinheit (Gütervereinigung) s. Güterrecht, Eheliches.
Gütergemeinschaft, Eheliche.
Güterrecht, Eheliches.
Gut, verdientes s. Früchte.
H.
Ilaftpfennig s. Vertrag, Form desselben.
Haftpflicht wegen Körperverletzungen, Tödtungen.
— des Staates aus rechtswidrigen Handlungen seiner Beamten,
ilammerschlagsrecht s. Beschränkungen des Eigenthums.
Hand muss Hand wahren s. Eigenthum (an beweglichen Sachen).
Hand, getreue s. Testamentsvollstreckung.
Handfesten s. Particularrechte (Bremen).
Handlungsfähigkeit in ihrer Bedeutung nach Deutschem Recht (s. im
Uebrigen Rom. Recht Kd.).
Hant^emal ) „ • *i.
Hausmarke ( «' De^math.
Heergeld s. Schlüsselgeld.
Heergew&te (Heergeräthe).
Heimfall von Gütern an den Obereigenthümer s. Eigenthum.
Heimfallsrecht bei erbloser Verlassenschaft s. Rom. Erbr. Kf.
Herkommen s. Gewohnheitsrecht im Rom. Recht Kd.
Herrenlose Sachen s. Occupation. Ihre Bedeutung für die Lehre von
den Regalien s. unter Regalien.
Hypothekenrecht s. Pfandrecht.
I.
Jagd im Allgemeinen s. Occupation. Jagdregal s. unter Monographien
zum Ständerecht.
Jahr und Tag s. Zeit.
Inhaberpapiere (papiers au porteur).
Inselerwerb (Inselregal) nach Deutschem Recht s. die Monographien
zum Ständerecht bei: Wassen-egal.
Instructus muliebris s. Aussteuer.
Interimswirthschaft s. die Monographien zum Ständerecht.
Intestaterbrecht, Deutsches.
Investitur im Allgemeinen s. Auflassung (Geschichte) , im Lehnrecht
8. Lehnrecht.
Investitura allodialis s. Particularrechte (Sachsen).
Jocalia (Weiberschmuck) s. Voraus.
Juden.
Juristenrecht s. Volksrecht.
289
— 182 —
K.
Kämmereigütcr s. Gemeindegüter.
Kauf bricht Miethe, bricht nicht Miethe s. Miethe und Pacht nach
älter. Deutsch. Recht.
Klage, Klagen.
1 Vermögensrechtliche überhaupt.
2. Dingliche insbesondere.
Kürrecht (jus optionis) s. Thcilung der Erbschaft.
L
Landgemeinden s. Gemeinden.
Landlosung s. Näherrecht.
Landsassiatus plenus, minus plenus (Forensen).
Launegild.
Lebensversicherung.
Legitimatio im Allgemeinen s. Rom. Recht Ke.
— minus plena s. Ehre.
Leibgeding (Dotalitium).
Leibrentenvertrag.
Leibzucht s. die Monographien zum Ständerecht.
Leihhäuser, Leihämter s. Pfandrecht.
Leirerrecht / ^' Beschränkung des Eigenthums.
Leitkauf s. Vertrag (Form).
Lichtrecht s. Beschränkung des Eigenthums.
Loos, Eigenthumserwerb durch Loosen im älter. Deutsch- Recht.
Lotterie s. Spiel.
Manus communis s. Gesammte Hand.
— fidelis 8. Testamentsvollstreckung.
Marken, gemeine s. Gemeindegüter.
Markenschutz s. Ständerechtliche Monogi'aphien.
Markgenossenschaften.
Marklosung s. Näherrecht.
Meeresufer s. Ständerechtliche Monographien unter dem Stichwort:
Wassen'egal.
Mephium, 1 ^, ,, . ,
Meta i ®' ' ältere germanische.
Miethe und Pacht im älter. Deutsch. Recht, (cf. im Ucbrigen Rom. R. Ke.)
Minderjähi-igkeit s. Alter.
Mischnah s. Mosaisches Recht unter Culturgeschichtc und Religions-
wissenschaft. Vgl. aber auch Hebräische Sprache u. Litte-
ratur: Be.
Mitgift.
Mobilia ossibus inhaerent s. Collision der Privatrechtsquellen.
290
— 183 -
Morganatische Ehe b. Monogi'apbicn zum Ständerecht.
Morgengabe.
Mosaisches Recht s. Culturgeschichte und Religionswissenschaft. Vgl.
aber auch Hebräische Sprache u. Litteratur: Be.
Mundium im Allgemeinen.
Mnntschatz s. Dos, ältere germanische.
Musstheil.
Mutschierung s. Lehnrecht (gesammte Hand bei Lehnen).
N.
Nachbarlosung s. NähciTecht.
Nachdruck s. Urheberrecht.
Nachsteuer (gabella emigrationis) s. Fremde.
Näherrecht (Retractn^cht).
Neidbau s. Beschränkungen des Eigenthums.
Neubruch.
Niftel.
Nothweg s. Beschränk, des Eigenthums.
0.
Obereigenthum s. Eigenthum.
Obstagium s. Einlagen
Occupation.
Optio, jus optionis (Kürrccht) s. Theilung der Erbschaft.
P.
Pacht s. Miethe.
Pacta dotalia s. Eheverträge.
Pacta in favorem tertii s. Verträge zu Gunsten Dritter.
Pactum reservati dominii.
Parentelordnung s. Intestaterbrecht.
Patentrecht s. Monographien zum Ständerecht.
Patema paternis, materna maternis (Fallrecht) s. Intestaterbrecht.
Pfandungsrecht.
Pfandrecht, Deutsches, (cf. im Uebr. Rom. Recht Kc.)
Portio statutaria s. Erbfolge der Ehegatten.
Postregal s. Regalien.
Praecipuum s. Voraus der Ehegatten.
Praxis (Juristenrecht) s. unten das Stichwort; Volksrecht.
Presse, Pressrecht s. Strafrecht.
Princip der Erbenfolge s. Intestaterbrecht.
Protestation (Verwahrung).
Protestation beim Pfandrecht (Vormerkung) ' s. Pfandrecht (Hypo-
thekenrecht).
Protimisis, (jus protimiseos) 8. Näherrecht.
Publlcität beim Hypothekenrecht s. Pfandrecht.
291
li-Beeitz von Rcsllasfen, BannrechteD ii. s. w. Gewere.
Rade s. Gerade.
Rcalcxecution s, Rom. Recht Ke.
Real gemeinden s. GemeiDdcu und GcmcindcgQl«r.
RcatlaHten s. die Mouograpliien zum Stand credit.
Recht, Rechte. Eintheilnng derselben nach Deatschem Recht jnra
ad rem, in rc.
Reclitegeschäfte.
1. Im ÄUgemeineu b. Rüm. Recht Kc.
2. Formen derselben im Deutsch. Recht.
Rechts institute 9. Heclitsverhällniase.
Rechtsverhältnisse im Allgemeinen im Gegensätze zu den Rechts-
instituten nach Deutschem Recht (s. im Ucbr. Rum. H. Kc.)
Regalien.
Reipus.
Religion. Einfluss derselben auf die Rechtsverhältnisse,
(cf. hierzu oben das Sticliwort; Juden.)
Renten s. die Monographien znm Ständerecht.
Reservation
Rotriictrecht s. Nälierrecht
Rittergllter s. die Monographien zum Ständerecht.
Rückfall, RUck fallsrecht (lleimfall, Heimfall Brecht) an den Obereigen-
thfimer s. Eigeuthum.
■ 8.
Sachen.
Sachscnbusse B. Schmerzensgeld.
Säle B. Auflassung (Geschichte).
Salgut.
Salmänner s. Testaments- Voll Streckung.
Satzregal s. die Monographien zum Ständerecht.
Sattelhöfe s. die Monographien znm Stiindcrccht snb vcrbo : Uittcrgüter.
Schadenersatz nach Deutschem Recht.
Schäferei gerech tigkett s. die Monographien zum Stjlndcrecht sub verbo:
Rittergüter.
Schatz, Schatzerwerb nach Deutschem Recht s. Occupation.
Schlüssel- und Ueerdgeld.
Schmerzensgeld (Sachsenbusse).
Schoosfallrecht s. Intestaterbrecht.
Schuld lan- Anteil s. Cultui^'eschichte ct. ef. aber auch ilcbr. Sprache et
Schulden der Ehegatten s. Güterrecht, Eheliches n. Gütei^meinschaft,
Schwertmagen s. Verwandtschaft,
292
— 185 —
Servituten, Deutschrechtliche s. die Monogi*aphien unter: Wald- und
Weidegerechtigkeiten.
Siechthum s. Gesundheit.
Singularsnceession in Obligationen.
Speeialität s. Pfandrecht (Hypotheken).
Spiel und Wette.
Städte.
Stammgüter s. die Monographien zum Ständerecht.
Statuten s. Autonomie.
Statuten-Collision s. Collision der Privatrechtsquellen.
Strandrecht an Sachen Schiffbrüchiger s. Fremde.
(cf. aber wegen des Bergelohnes: Handels-, Wechsel- und See-
recht und die Monographien dazu.)
Strandrecht im weiteren Sinne an herrenlosen Sachen (Meeresproducten)
8. Occupation.
Succe^sion der Erben in die Schulden des Erblassers.
Successionsordnung s. Intestaterbrecht.
Superficies s. Erbleihe.
Symbole s. Rechtsgeschäfte (deren Formen).
T.
Talmud s. Culturgeschichte und Religionswissenschaft cf. aber auch
Hebräische Sprache und Litteratur: Be.
Tauben, Taubenrecht s. Occupation.
Telegraphenrecht.
Testament.
1. Im Allgemeinen s. Rom. Recht Rf
2. Wechselseitige Testamente.
Testamentsvollstreckung.
1. Getreue Hand. Salmänner.
2. Dogmatisches.
Theillosung s. Näherrecht.
Theilung der Erbschaft (Kürrecht, jus optionis, Erbegeld).
Todte, Der, erbt den Lebendigen s. Erwerb der Erbschaft.
Tontinen s. Spiel.
Traditio s. Auflassung (deren Geschichte).
Tradition im Allgemeinen s. Rom. Recht Kd.
— durch Uebergabe des Connossements s. Handels-, Wechsel- und
Seerecht.
U.
Ueberhang- und Ueberfallsrecht.
Uebernahme fremder Schulden.
Unio prolium s. Einkindschaft.
Untereigenthum s. Eigenthum.
293
n
— 186 —
Unvordenklichkeit, unvordenkliche Verjährang b. Rom. Recht Re.
Urheberrecht (Autorrecht), Nachdruck.
Urkunden und ihre Bedeutung für das Deutsche Recht (s. im Uebrigen:
Civilprocess).
Usus fori (Praxis) s. Volksreclit und Jnristenrecht.
Usus fructus maritalis s. Güterrecht, Eheliches.
V.
Väterliche Gewalt im Deutschen Recht s. Vormundschaft (Geschieht<^,
Mundium des Vaters), (cf. im Uebrigen Rom. Recht).
Verbot des Verkaufs der Früchte auf dem Halm s. Frucht«.
Verfangenschaftsrecht (Fränkisches).
Vergabungen von Todes wegen s. Erbverträge. — auf dem Siechbette
s. Gesundheit.
Verjährung im Allgemeinen s. Rom. Recht Ke.
— von Jahr und Tag s. Zeit (cf. aber auch Gcwere, Rechte).
Verlagsvertrag s. die Monographien zum Handelsrecht.
Verschollenheit s. Rom. Recht Ee.
Versicherungsverträge (Assecuration).
Versprechen als Verpflichtungsgrund.
Vertrag, Vertragsrecht , seine Geschichte u. Bedeutung im Deutsch. R
Verträge zu Gunsten Dritter.
Verwandtschaft (Schwertmagen, Nifteln).
Viehpfändung (Viehschüttung) s. Pföndungsrecht.
Viehverstellung s. die Monographien zum Ständerecht.
Vindication s. Eigenthum an beweglichen Sachen.
Voraus (praecipuum) der Ehegatten.
Vorfluth s. Monographien zum Ständerecht.
Vorkaufsrecht s. Näherrecht.
Vormerkung (Protestation) s. Pfandrecht.
Vormundschaft.
1. Geschichte. Mundium des Vaters, Ehemanns; — Geschlechts-
vormundschaft ct.
2. Geltendes Recht im Allgemeinen s. Rom. R. Ke Cura absentis.
W.
Wadia s. Launegild.
Wald-, Wege- und Weidegerechtigkeiten s. die Monographien zum
Ständerecht.
Weinkauf s. Vertrag.
Were, Die Kinder in der — .
Wette 8. Spiel.
Widerlage (Gegenvennächtniss, Contrados).
Wiederkaufsrecht s. Rom. Recht Kd sub: Emtio venditio.
Wildergut s. Occupation.
294
— 187 —
Wildfangsrecht s. Fremde.
Wildschäden s. die Monographien zum Ständerecht.
Witthum.
Wittwenkassen.
Wucher vom privatrechtlichen Standpunkte aus angesehen, (cf. im
üebrigen: Strafrecht.)
Z.
Zeit.
1. Im Allgemeinen s. Rom. Recht Ke.
2. Deutschrechtliche Zeitbestimmungen. Insbesondere der Zeit-
raum von Jahr und Tag. — Verjährung von J. u. T.
Zueignung s. Occupation.
Zuwachs s. Accession.
Zwangsrechte im Allgemeinen (Zwangs- und Bannrechte s. bei den
Monographien zum Ständerecht).
Zwischenraum bei Gebäuden s. Beschränkung, des Eigenthums.
Zwitter s. Geschlecht.
b. Monographien zum Ständerecht.
A.
Ablösung der Grundlasten s. Reallasten.
Abmeierung der Bauera s. Colonat
Actiengesellschaft s. Handelsrecht.
Adel. (Adelsrecht im Allgemeinen s. Ki IV, 3. F. a.)
1. Arten des Adels.
2. Autonomie s. Monographien zum allgem. Theil des Deutsch.
Privatrechts.
3. Entstehung des Adels.
4. Beweis des Adels. Adels-Ahnenprobe.
5. Verlust des Adels.
Altentheil s. .Gutsabtretung.
Anerbenrecht s. Erbfolge in Bauergüter.
Apanage (Apanagium).
B.
Bannforsten s. Forstregal.
Bannmeile s. Zünfte.
Bannrechte und Realgew erberechte (Zwangs- und Bannrechte).
Banergflter und deren Recht.
Banerlehen (fendastra) (cf. aber hierzu auch Colonat).
Bedemuths-Recht s. Leibeigenschaft.
Beesthaupt s. Real lasten.
295
— 188 —
Bergegen- (Berghypotheken) bücher ) ^ , . „
Berggerichtsbarkeit J «' Bergwerkseigenthum.
Bergregal (Bergrecht im Allgemeinen s. Ki V, 3. F. e.).
Bergwerkseigenthum.
Bergwerksschulden s. das vorige Stichwort.
Bergzehnte s. Bergregal.
Bernsteinregal s. oben die Monographien sub a. verbo: Occupation.
Bönhasen s. Zfinfte.
Brückengerechtigkeit s. Wassen-egal.-
«
C.
Censns s. Reallasten.
Colonat, bäuerliches.
1. Im Allgemeinen. 2. Einzelheiten.
Compasculatio s. Weidegerechtigkeiten.
Confratemitas s. Erbverbrtiderungen.
D.
Decimae s. Zehnten.
Deiche (Deichrecht, Deichverbände).
Dienste s. Frohnden.
Dismembration der Bauergfiter s. Bauergüter.
Drainagegenossenschaften s. Wassergenossenschaften.
E.
Ebenbürtigkeit.
Ehe zur linken Hand, Morganatische Ehe s. ad legem Salicam.
Eigenlehner, deren Rechtsverhältnisse beim Bergbau siehe Bergwerks-
eigenthum.
Erbfolge nnd Erbfolgerecht bei Fideicommissen siehe Familieniidei-
commisse.
Erbfolge in Bauergüter (Anerbenrecht).
Erbgüter s. Stammgüter.
Erbjungfernrecht bei Fideicommissen s. Familienfideicoramisse.
Erbpacht s. Colonat.
Erbverbi-üderungen der Adligen (beim hohen Adel s. Privatffireten-
recht Ks.).
Erb verzichte bei Adligen. Regred ienterbschaft.
Erbzinsrecht s. Colonat.
Erstgeburt s. Primogenitur.
F.
Fährengerechtigkeit s. Wasserregal.
Familienfideicommisse, Deutschrechtliche.
296
— 189 —
Familienschlüsse 8. das vorige Stichwort.
Familienstiftungen.
Feudastra s. Banerleben.
Fideicommissschnlden s. Familienfideicommisse.
Fischereiregal.
Flössrecht 8. Wasserregal.
Flüsse, Oeffentlichc s. Wasserregal.
Forstregal. (Forstrecht im Allgemeinen s. Ki VI, 3. F. d.)
Frohnden.
G.
Gesellenvertrag s. Zünfte.
Gewerkschaften s. Bergwerkseigenthum.
Grandlasten s. Reallasten.
Gölten s. ebendort.
Giitsabtretnng (incl. Altentheil und Leibzncht).
H.
Ilandlohn s. Reallasten.
Hand- und Spanndienste s. Fi'ohnden.
Hörigkeit s. Leibeigenschaft.
Holzungsrecht s. Waldgerechtigkeiten.
I.
Ja^dregal (Jagd und Jagdrecht im Allgemeinen s. Ki VI, 3. F. d.).
Ja^dgenosscnschaften.
Innungen s. Zünfte.
Inselregal s. Wasserregal.
Interimswirthschaft.
Ins primae noctis s. Leibeigenschaft.
K.
Kirchenzehnten s. Zehnten.
Koppelhude s. Weidegerechtigkeiten.
Koppeljagd, Vor-, Mit-, Ncben-Jagd s. bei Jagdrecht im Allgemeinen
Ki VI, 3. F. d.
Krebsen s. Fischereirecht Ki VI, 3. F. d.
Kuxen s. Bergwerkseigenthum.
L.
Landsiedelleihegüter s. Colonat.
Lassgüter s. Colonat.
Laudeminm s. Keallasten.
Lehrlingsvertrag s. Zünfte.
297
Beiheft 3. 18
— 190 —
Leibeigenschaft n. Hörigkeit (Erbunterthttnigkeit).
Leibgewinnsgflter b. Colonat.
Leibziicht s. Gntsabtretung.
Leinpfad s. WasseiTegal.
Majorat s. Familienfideicommiöse.
Markenschutz.
Mastnngsgerechtigkeiten s. Wahlservituten.
Matrimonium morganaticnm s. Ehe zur linken Hand.
Meiergüter s. Colonat.
Missheirath.
Mithude s. Weidegerechtigkeit.
Mitjagd s. Koppeljagd.
Morganatische Ehe s. Ehe zur linken Hand.
Mortuarinm s. Keallasten.
Mühlenrecht, Mühlenregal.
N.
Nähen-echt, gutsheiTliches, bei Bauergfitem s. Baucrgüter.
Neubruchzehnt s. Zehnten.
Niessbrauch an Waldungen s. Waldservituten.
Novales, decimae's. Zehnten.
P.
Paragium.
Patentrecht.
Pfannerschaften s. Salinenrecht.
Primogenitur.
(über die — in nirstlichcn Häusern cf. Privatfürstonrccbt Ks )
Privatflüsse, Privatgewässer, Rechte daran s. oben Ki VI, 3. F. c. unter
den Schriften über Wasserrecht.
R.
Keallasten.
Regi'edienterbschaft s. Erbverzicht.
Keichsritter s. Adel.
Retract, gutsherrlicher s. Bauergüter.
Rittergüter und Sattelhöfe.
Robot s. Frohnden.
8.
Salinenrecht und Salzregal.
Sattelhöfe s. Rittergüter.
Seniorat s. Familienfideicommisse.
298
— 191 —
Sielacht s. WassergenossenBchaften.
Schnlzlelien s. Bauerlehen.
Schupf- nnd Falllehen s. Oolonat.
Stamm^ter (Erbgüter).
Sterbefall s. Reallasten.
T.
Titulatur s. Adel.
Triftgerechtigkeit s. Wegegerechtigkeiten.
Todtbestände s. Colonat (nicht erblich).
ü.
Untheilbarkeit der Bauergttter 8. Bäuergttter.
V.
Verlag, Verlagsrecht s. Handelsrecht.
Viehverstellung (Viehpacht, bail h cheptel).
Vogteidingsgüter s. Bauergüter.
Vorfluth.
Vorjagd s. Jagdrecht Ki VI, 3. F. d.
W.
Waldgenossenschaften s. Particularrechte (Preussen).
[Die betreifende Genossenschaft der älteren Zeit s. oben unter Mark-
genossenschaft.]
Waldservituten.
Wappenrecht s. Adel.
Wassergenossenschaften (Drainagegenossenschaften).
Wasserregal incl. Schleussen- und Flössrecht.
Wegegerechtigkeiten. Ti'iftgerechtigkeit ct.
Weidegerechtigkeiten. Hude. Koppelhude (jus compasculationis) ct.
Wiesengenossenschaften s. Wassergenossenschaften.
Wildban s. Jagdregal.
Wildschaden.
Z.
Zehnten.
Zünfte und Innungen.
«
Handels-, Wechsel- und See recht.
I. Handelsrecht.
1. Quellen (incl. der particularrechtlich-deutschen).
2. Geschichte nebst der älteren handelsrechtlichen Literatur.
299
13*
1
- 192 —
(incl. der Geschichte des particnlär. deutsch. Handelsrechts
und seiner Literatur) sowie Biblio^aphie.
3. Das Deutsche Handelsrecht auf Grundlage des Allgemeinen
Deutschen Handelsgesetzbuchs systematisch bearbeitet.
4. Sammlungen gerichtlicher Entscheidungen in Handelssachen,
sowie Sammlungen handelsrechtlicher Fälle (incl. auf das
frühere particuläre deutsche Handelsrecht bezügl. Entschei-
dungen).
5. Zeitschriften.
U. Wechselrecht.
1. Quellen (incl. der pai-ticularrechtlieh-deutschen).
2. Geschichte und ältere (auch particulaiTechtlich-deutsche) Lite-
ratur nebst Bibliographie. •
a. Geschichte des Wechselrechts.
b. Aeltere Literatur (incl. der älteren particularrechtlich-
deutschen) nebst Bibliographie.
3. Bearbeitung des Wechsel rechts auf der Grundlage der All-
gemeinen Deutschen Wechselordnung.
4. Sammlungen von gerichtlichen Entscheidungen in Wechsel-
sachen und wechsclrechtlichen Fällen.
5. Zeitschriften.
HL Seerecht.
[Das sg. internationale Seerecht s. im Völkerrecht Kt.]
1. Quellen.
(incl. der particulaiTechtlich-deutschen und der ausländischen
älteren, soweit sie in die Zeit vor dem Anfang des XVIll.
Jahrh. fallen. Die älteren Seerechtsquellen aus der Zeit
vor dem Anfang des XVUI. Jahrh. sind nach der Zeit ihrer
Entstehung und nicht nach dem Datum des Erscheinens
im Druck geordnet.)
2. Aeltere Literatur (incl. der das particuläre deutsche Seereeht
betreffenden) nebst Bibliographie, sowie Geschichte des Seerechts.
3. Bearbeitung des Seerechts auf der Grundlage resp. mit be-
sonderer Berflcksichtigung des im Allgem. D. H.-G.-B. ent-
haltenen Seerechts (incl. des sg. Europäisch. Seerechts).
4. Sammlungen gerichtlicher Entscheidungen und Rechtsfölle das
Seereeht betreffend. -
5. Zeitschriften.
IV. Monographien zum Handels-, Wechsel- und Seerecht nach« Materien
alphabetisch geordnet.
Abschluss der Handelsgeschäfte.
Accept s. Annahme.
300
— 193 —
Actiengescllschaften.
Amortisation (Mortification) abhanden gekommener Wechsel s. Civil-
process, Aufgebotsverfahren.
Annahme des Wechsels (Acceptation , Accept). (£hrenannahme s.
Intervention.)
Anweisungen, Kaufmännische.
Aval 8. Wechselbtlrgschafk.
B.
Begriff des Wechsels s. Wechsel.
Beweiskraft der Uandelsbücher.
Bodmerei (Bodmereivertrag).
Börsengeschäfte.
Buchhandel, Rechtsverhältnisse desselben.
1. Im Allgemeinen.
2. Verlagsvertrag (Verlagsrecht).
3. Sortimentsgeschäft (Commissionsbuchhandel).
C.
Cassageschäft s. Lieferangsgeschäfte.
Oommanditgesellschaft s. Handelsgesellschaft.
Commissionsgeschäft (buchhändlerisches s. oben Buchhandel ad 3).
Connossement (Besitzübergabe durch Uebergabe des Connossements).
Contocurrent ((^ontocurrent- Vertrag).
D.
Datowechsel s. Wechsel (gezogene).
Differenzgeschäfte s. Lieferungsgeschäfte.
Dispache s. Havarie (Havarie grosse).
Disposition. Stellen zur — .
Domicilirte Wechsel s. Wechsel.
E.
Ehrenannahme s. Intervention.
Eigene Ordre, Wechsel an : — s. Wechsel.
Eigene (trockene) W^echsel s. Wechsel.
Eintragung in das Handelsregister s. Handelsregister.
Eisenbahnen, Recht der.
Eisenbahnpapiere s. Actiengesellschaften.
Erfüllung der Handelsgeschäfte.
F.
Falsche Wechsel s. Wechsel.
Firma, Recht der.
Frachtgeschäft.
301
.* .'■^ >' • ■
Vit
i' >.
' ^ \
^
— 194 —
A. Handelsrechtliches (im Allgemeinen , wie der Posten und
Eisenbahnen insbesondere).
B. Seerechtliches.
G.
Gezogene Wechsel (Tratte, trassirter Wechsel) s. Wechsel.
Gildenwesen s. Deutsches Privatrecht Ki, Monographien verbo: Ge-
^ . nossenschaften.
H.
Haftung, beschränkte, des Schuldners nach Handels- und Seerecht,
Handelsgeschäfte im Allgemeinen.
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelne Arten: Offene, Commanditgesellschaften , stille Ge-
sellschaften.
Handelsregister, Eintragung in das — .
Havarie (Die Schriften zur lex Rhodia de jactu s. aber im Rom. Recht.
Monographien Ke verbo: Locatio conductio).
Heuer s. Schiffmannschaft.
Heuergeschäft s. Lieferungsgeschäft.
I.
Indossament s. Wechsel.
Intervention im Wechselrecht.
K.
Kauf. Der handelsrechtliche.
(s. im Uebrigen Rom. Recht Kd. sub: emtio vcnditio).
Klagcrecht der Wechselgläubiger.
L.
Lager- und Lager-Pfandscheine (Warrants).
Lieferungsgeschäfte.
Markt -Mess -Wechsel s. Wechsel.
N.
Nochgeschäft s. Lieferungsgcschäft.
Nothadresse s. Wechsel (gezogene).
0.
Offene Handelsgesellschaft s. Handelsgesellschaft
Ordrepapicre im Allgemeinen.
Ort der Leistung s. EifflUung der Handelsgeschäfte.
302
— 195 —
P.
Pfandrecht, Kaufmännisches und Retentionsrecht.
— des Commissionärs s. Oommissionsgeschäft.
— der Eisenbahnen s. Eisenbahnen.
— der Spediteure s. Speditionsvertrag.
Postanstalten, deren Fi'achtgeschäft s. Frachtgeschäft.
[s. im Uebrigen Deutsches Recht Dogmatik Ki sub verbo: Regal —
rostrcgal]
Prämiengeschäft s. Liefernngsgeschäft.
Präsentation der Wechsel.
Protest im Wechselrecht.
R.
Regrcss im Wechselrccht (Mangels Annahme, Mangels Zahlung).
Retentionsrecht s. Pfandrecht, Kaufmännisches.
Rhcderei.
Rigor cambialis s. Wechsel (Begriflf).
Ristorno s. Seeveraicherung.
S.
Schiffer, Rechtsverhältnisse der.
Schiffsgläubiger, Rechte der.
Schiffsmannschaft, Rechte der — (Heuer).
Schluss auf fest und offen s. Lieferungsgeschäft.
Scontration.
Seeprotest (Verklarung) s. Havarie.
Seeschäden s. Havarie.
Seeversicherung (Ristorno).
Specul ationsgeschäfte.
Speditionsvertrag.
Stellgeschäft s. Lieferungsgeschäft.
T.
Telegramme, Abschluss der Handelsgeschäfte durch — . s. Abschluss
der Handelsgeschäfte.
Trassirt eigene Wechsel ) ,,r i ,
Tratte ) «• Wechsel.
Trockene (eigene) Wechsel s. Wechsel.
V.
Verjährung der Wechsclklage.
Verklarung s. Havarie.
W.
Wechsel.
l. Begriff" (hier auch die Schriften über Wcchsclcopien, Wcchsel-
303
— 196 —
duplicate, falsche Wechsel, sowie über Wechselßihigkeit,
Wechselstrenge: rigor cambialis ct.)
2. Arten der Wechsel (gezogene, trassirte — eigene oder trockene,
trassirt-eigene-domicilirte Wechsel ct.)
Wechselbürgschaft (Aval).
Wechselcopien ) xxr x ^
Wechselduplicatc ( «' Wechsel.
Wechselprotest s. Protest.
Wechsel Verjährung s. Verjährung der Wechselklage.
Wechselzahlung s. Zahlung im Wechselrecht.
Z.
Zahlung bei kaufmännischen Geschäften.
Zahlung im Wcchselrecht (Ehrenzahlung s. aber unter Intervention).
Ki.
Lehnrecht.
I. Quellen.
1. Sammlungen von Lehnrechtsquellen.
2. Libri fcudorum.
a. Texte.
b. Commentare.
c. Schriften zur Kunde und Kritik der lib. feudor. und zur
Geschichte ihrer Reccption in Deutschland.
3. Die Deutschen Lehnrcchtsbüchcr s. Deutsche Rechtsgesch. :
Quellen Kg.
4. Die particularrechtlichen Lehnrechtsquellen.
5. Geschichte des Lehnswesens.
II. Dogmatische Bearbeitung des Lehni'cchts.
A. Des gemeinen Lehnrechts.
a. Wörtcrbticher und Repertoricn.
b. Sammlungen gerichtlicher Entscheidungen sowie Sammlungen
von Consilia, Responsa und Gutachten sowie einzelne Con-
silia ct.
c. Controversen und Antinomien, deren Vereinigung.
d. Systeme und Lehrbücher (Handbücher ct.) über das ganze
Lehnrecht resp. über einzelne grössere Abschnitte.
e. Sammlungen von Abhandlungen mehrerer oder einzelner
Autoren, sowie einzelne Abhandlungen gemischten Inhalts.
a. Obscrvationes.
j:/. Disputationes, dissertationes, exercitiones.
/. Conclusiones, quaestiones.
rf. Abhandlungen mit verschiedenen Titeln (tractatus, hy-
pomnemata, opuscula ct.).
304
-'- 197 —
f. Monographien zum gemeinen Lehnrecht nach Materien al-
phabetisch geordnet.
A.
Aflerlehen.
Agnaten — ' ihr Recht bei der Veräussening der Lehen s. Veräusserung,
bei Verschuldung s. Lehnsschulden, — ihr Recht auf die
Lehnsfolge s. Lehnsfolge.
Alimentationspflicht im Lehnrecht s. Lehn^schuldcn (gesetzliche).
Aliud, Sonderung desselben vom Lehn.
Allodification.
Angefälle ) x , . , ^
Anwartschaft ( «' Lehnsanwartschaft.
Appropriation (Beendigung des Lehnsverhältnisses durch Aufhebung
der Rechte des Lehnsherrn).
Ascendentensuccession s. Lehnsfolge.
Aaftragung der Lehen (oblatio feudi) s. Investitur.
Avita feuda s. Lehnsfolge.
B.
Beendigung des Lehnsverhältnisses im Allgemeinen.
(Durch Allodification, Appropriation, Consolidation insbes. s. Allodifi-
cation, Appropriation, Consolidation.)
Begriff des Lehns s. die oben aufgeftlhrten Systeme des Lehnrechts.
Beneficium competentiae s. Lehnsschulden.
Beneficialwesen. Ursprung desselben • s. oben Geschichte des Lchns-
wesens.
Besserungen (Meliorationen) des Lehns.
Breve testatum s. Investitur.
C.
Caraerae et cavcnac fcudum s. Gegenstände, lehnbare.
Causae feudales s. Lclmsgerichtsbarkeit.
Concnrs bei Lehen s. Lchnsschuldon.
(Siibhastation der Lohen in Folge des Concurses s. Veräusserung.)
Consolidation (Beendigung des Lehnsverhältnisses durch Fortfallen der
Rechte des Vassalien am Lehn. — Apertur oder Ilcimfall
des Lehns an den Herrn, in Folge von Felonie insbes.
s. Felonie).
D.
Datio feudi s. Investitur.
Debita feudalia s. Lehusschulden.
Deteriorationen s. Verschlimmerungen des I^hns.
Dominium directum s. Lehnsherr.
Dominium utile s. Vassall.
Dotationspflicht s. Lehnsschulden.
305
'■♦
V
i
E, — 198 —
\
V
E.
Erbfolgerecbt und Erbfolgeordnung.
\' Erblehcn s. Lehnsfolge.
F^ Erbvcrträge bei Lehen s. Veräusscrung.
L Eraeuciiing s. Lehnserneuerung.
^ Errichtung des Lehns im Allgemeinen.
f (Insbes. durch Investitur s. Investitur.)
I Ersitzung des Lehns s. Verjährung.
E ventual bei ehnung.
1. Geschichte (Gedinge, benanntes, unbenanntes sg. Irrlehn).
^ 2. Dogmatik.
Exspectiva feudalis s. Lehnsanwaii^chaft.
F.
Felonie (Gewedde, Lehnemende. Consolidation in Folge von Felonie).
Feminea feuda s. Weiberlehn.
Feuda extra curtem s. Lehnsherr (Rechte desselben im Allgemeinen).
, Lehnshoheit, Lehnsherrlichkeit.
Feuda avita, hereditaria s. Lehnsfolge.
Feudum fiduciarium s. Lehn, Arten.
Früchte des Lehns.
G.
Gedinge (benanntes, unbenanntes) s. Eventualbelehnung (Geschichte).
Gegenstände, lehnbare.
Geldlehn s. das vorige Stichwort.
Gemeinschaft; s. Gesammte Hand.
Gerichtsbarkeit, Lehnsherrliche s. Lehnsgerichtsbarkeit.
(icsammte Hand (incl. Gemeinschaft tlberhaupt) nach Lehnrecht.
Gewedde s. Felonie.
Gradnalsystem s. Lehnsfolge.
H.
Handlohn (laudemium) s. Investitur.
Heimfall. Recht des LehnsheiTn auf den — s. Consolidation.
I.
Improprietät bei Lehen (insbes. in Hinsicht der Veräusscrung und Ver-
schuldung).
Indult s. Lehnserneuerung.
Investitur.
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelheiten (Lehnscontract — datio, oblatio feudi, brcvc te-
statum: Lchnwaarc (laudemium) ct. ct.).
306
— 199 —
Irrlehn s. Evcntualbelehnung (Geschichte).
lus curiae feudal is s. Lehnsgcrichtsbarkeit.
K.
Kammer- und Kellerlehen s. Gegenstände, lehnbare.
Klepperlehn ' s. Lehn, Arten.
L.
Laudemium s. Investitur.
Legitimation durch nachfolgende Ehe in ihrem Einfiuss auf die Lehns-
folge s. Lchnsfolge.
Lehn.
1. Im Allgemeinen s. die Systeme des Lehnrechts oben.
2. Einzelne Arten (feuda fiduciaria, Klepperlehn ct.).
[Erb- und Erb-Mannlehn s. jedoch unter Lehnsfolgo. Wciberlehn
unter diesem Stichwort.]
Lchnsanwai'tschaft.
1. Geschichte s. Eventnalbelchnung.
2. Dogmatik.
Lchnsauftragung (oblatio feudi) s. Investitur.
Lehnbare Gegenstande s. Gegenstände.
Leimbrief s, Investitui*.
Ijchnconcurs s. Lehnsschulden. Veräusserung (Subhastation) der Lehen
8. Veräusserung.
Lehncontract s. Investitur.
Lehndienst s. Lehnsherr.
Lehndinumeramente s. Investitur.
Lehnemende s. Felonie.
Lehnerbfolgerecht s. Erbfolgerecht.
Lehnemeuerung (Muthung-Indult).
Lehnsfahigkeit, Lehnsunfahigkeit (absolute-relative).
Lehnsfehler s. Felonie.
Lehnsfolge.
1. Im Allgemeinen — Successio ex pacto et Providentia majornm.
2. Lehnsfolgef^higkeit (Eintiuss der Legitimation der nachfolgen-
den Ehe auf diese ct.).
3. Lehnsfolgerecht s. Erbfolgerccht.
4. Lehnsfolgeordnung.
a. Im Allgemeinen (Gradual-, Lineal-, Lineal-Gradualsystem).
b. Feuda avita, altväterliche Stammlehen.
c. Ascendentenfolge.
d. Lehnsfolge der Seiteftvervvandten in feud. avita.
e. Feuda hereditaria (Erblehen, feud. her. mera et mixta).
Lehnsfolgeordnung 1 t i. i. i
Lehnsfolgerecht / ^- Lehnsfolge.
307
— 200 —
Lchnsfrüchte s. Fi-tichte.
Lehnsgerichtsbarkeit (jus curiae feudal is ct.).
1. Im Allgemeinen. 2. Lehnsprocess insbes.
Lehnsherr, Rechte desselben.
L LehnsheiTlichkeit im Allgemeinen und im Gegensatz zur Lehns-
hoheit, (Feuda extra curtem).
2. Rechte des Lehnsherrn gegen die Person des Vassalien.
3. Rechte des Lehnsherrn gegenüber dem Lehngut (Obereigen-
thum — dominium directum).
Lehnsherrlichkeit (Lehnshen*schaft), Lehnshoheit. (Feuda extra curtem
8. Lehnsherr, Rechte desselben im Allgemeinen.)
Lehnshofrecht s. Lehnsgerichtsbarkeit.
Lehnsindult s. Lehnsemeuerung.
Lehnsmann s. Yassall.
Lehnspersonen im Allgemeinen.
Lehnsprotection s. Vassall (Rechte desselben gegen den Herrn).
Lehnsprotocoll s. Investitur.
Lehnsquantum.
Lehnsretract.
Lehnsreverenz s. Lehnsherr (dessen Anspruch auf Lehnsdienste).
Lehnsreverse s. Investitur.
Lehnssachen s. Lehnsgerichtsbarkeit.
Lehnsschein s. Investitur.
Lchnsschulden (Beneficium competentiae , Lehnsconcurs. Verschiedene
Arten: Alimentations- , Dotationspflicht.- Versio in rem,
consentirte ct. Lehnsschulden).
Lchnsspecification s. Investitur.
Lehnsstamm.
Lehnstaxe s. Investitur.
Lehnsträger s. Provassallagium.
Lehnstreue im Allgemeinen
(insbesondere gegen den Lehnsliemi s. Lehnsherr.
„ „ Vassallen s. Vassall.)
Lehnsunfähigkeit s. Lehnsfähigkeit.
Lehnsveräusserung s. Veräusserung.
Lehnsverhältniss, dessen Beendigung s. Beendigung.
Lehnsvormundschaft, (cf. aber hierzu auch unter Provassallagium.)
Lehnung s. Investitur.
Lehnwaare (Laudemium) im Lehnrecht s. Investitur.
Letztwillige Veifilgung s. Veräusserung.
Lineal-, Lincal-Gradualsystem s. Lehnsfolge.
Litterae reversales s. Investitur.
Manus communis s. Gcsammte Hand.
Meliorationen s. Besserungen.
308
_ 201 —
Mitbelehnnng (cf. aber hierzu auch Gesammte Hand)
Mnthnng s. Lehnserneuerung.
Nutzeigenthum s. VassalL
Obereigenthnm s. Lehnshen*.
Oblatio feudi s. Investitur.
0.
P.
Pertinentiae feudi s. Gegenstände, lehnbare.
Pfandlehn s. Gegcnstiinde, lehnbare.
Prodominium.
Provassallagium (Lehnsträger).
R.
Refntatio feudi s. Consolidation.
Reichslehne, Reichsl eh ns- Verfassung s. Deutsches Recht, Geschichte Kh.
Rentenlehn ( ^ ^ j , i. v
Res in feudum dari solitae f «' Gegenstände, lehnbare.
Retract s. Lehnsretract.
Reversgelder.
8.
Schulden s. Lehnsschulden.
Soaderang des Lehns vom Allod s. Allod.
Sonnenlehn s. Allod.
Stammlehn s. Lehnsfolgo.
Subhastation des Lehns s. Yeräusserung.
Snecessio ex pacto et Providentia roajorum s. Lehnsfolge.
T.
Tausch der Lehen s. Veräusserung.
Theilung der Lehen.
Thronlehen.
V.
Vassalien.
L Rechte gegen den Lehnsherrn.
2. Rechte am Lehngut (Dom. utile — Nutzeigenthnm, Befugniss
zur processual. Vertretung des Gutes).
Veränderung der Lehen.
Verjährung (Entstehung und Aufhebung der Lehen durch — ).
Verschlimmerungen (Detenorationen) des Lehns.
309
— 202 —
W.
Weiberlehen (fend. feminea).
B. Dogmatische Bearbeitung des partienlilren Lehnrechts alphabetisch
nach den einzelnen deutschen Ländern geordnet.
Baden.
Bayern.
Braunsehweig.
Mecklenburg.
OesteiTeicli.
Preussen.
L Gemeines Preuss. Lehnrecht.
2. Provinzial-Lehnrechte.
a. Der sechs älteren östlichen Provinzen.
b. Westphalens und der Kheinprovinz.
c. Der 1866 erworbenen Provinzen: Hannover, Sehleswi«^-
Ilolstein, Hessen-Nassau.
Sachsen, Königreich (EnrfÜrstenthum).
Km.
Deutsche Particularrechte.
L Preussen.
L Gemeines Preussisches Privatrecht auf der Grundlage des All-
gemeinen Preussischen Landrechts und der sonstigen allf^e-
meinen Preuss. Landesgesetzgebung.
A. Systematische Bearbeitung des ganzen Preuss. Privatrechts.
a. Bibliographie.
b. Zeitschriften.
c. Schriften zur Preuss. Gesetzgebung und Rechtsverfass-
ung überhaupt.
d. Abhandlungen mehrerer oder einzelner Verfasser zum
Preuss. Recht vermischten Inhalts.
e. Systematische Bearbeitung des im Allgemeinen Landreeht
enthaltenen Privatrechts.
B. Systematische Bearbeitung einzeln. Theile resp. einzeln.
Lehren des Preuss. Privatrechts.
a. Schriften über den allgemeinen Theil resp. über einzelne
dahin gehörende Lehren.
a. Zur Lehre von den Rechtsquellen (insbes. zu der
von den Gesetzen, deren zeitlicher und örtlicbsr
Herrschaft ct.).
j9. Schriften zur Lehre von den Rechten in subjectiver
Hinsicht im Allgemeinen, deren Eintheilung, Entste-
hung, Endigung — insbes. durch Rechtsgeschäfte.
810
— 203 -
(Die erwerbende Verjährung s. aber nntor Eigen thums-
erwerb unten B. b. y. IIL).
/. Schriften zur Lehre vom Schutz der Rechte (sog.
materielles Actionenrecht).
d Schriften zur Lehre von den Personen (physischen
und juristischen) incl. der Schriften zur Lehre vom
sg. Autorrecht (geistigen Eigenthum).
L Von physischen Personen.
1. Im Allgemeinen (Freiheit, Leben, Tod, Alter,
Geschlecht, Domicil ct.).
2. Das AutoiTccht (Urheberrecht, sg. geistiges
Eigenthum) insbesondere. (Das sg. Pressrecht
s. unter Strafrecht.)
II. Von juristischen Personen.
b. Schriften zum Sachenrecht (einschliesslich der sg. Special-
rechte: Berg-, Fischerei-, Forst-, Jagd-, Wasser- u. Land-
wirthschaftsrecht).
a. Vom Sacheniecht überhaupt (Arten und Eintheilung
der Sachen, bewegliche — unbewegliche — öffent-
liche, Domänen ct.).
ß, Besitz.
/. Eigenthum.
I. Im Allgemeinen. Eintheilung des Eigenthums in
Ober-, Unter- und Miteigenthum. Eigenthum von
Corporationen (Gemeindegüter). Bewegliches, un-
bewegliches Eigenthum.
Anmerkung. Das |^eistige Eigenthum s. oben B. a. ö, I. 2. Das
Griindbuchrecht im Allgememen s. unten beim Pfandrecht. Das Eigenthum
an Familienfidcicommissgütern s. unten im Familienrecht.
II. Eigenthumsbeschränkungen soweit sie auf Gesetzen
beruhen (Bau- und Nachbarrecht).
IIL Eigenthumserwerb (incl. der Lehre von der er-
werbenden Verjährung).
IV. Aufhebung des Eigenthums (insbes. durch Enteig-
nung — Expropriation).
V. Schutz des Eigenthums (Rei vindicatio ct.).
rf. Servituten.
f. Pfandrecht insbes. Hypothekem*echt (incl. der Schriften
über Gmndbuchrecht überhaupt).
g. Special-Sachenrechte.
I. Bergrecht.
IL Forst-, Jagd- auch Fischereirecht.
III. Wasserrecht.
IV. Landwirthschaftsrecht.
c. Schriften zum Forderungsrecht (Obligationenrecht).
ß. Zum Forderungsrecht überhaupt.
an
— 204 —
ß. Zum allgemeinen Theil des Forderungsrechts.
7. Zum speciellen Theil des Fordcrnngsrechts.
L Kauf.
II. Miethe und Pacht.
III. Verti'äge über Handlungen incl. der Dienstmietho
N (loc. cond. operarum) und der Werkverdingnng
(loc. cond. operis).
[Den Gesindevertrag s. unten im Familienrecht.]
IV. Mandat (Vollmachtsauftrag).
V. Negotiorum gestio und versio in rem (nützliche
Verwendung).
VI. Condictionen.
Vn. Societas.
VIII. Forderungen aus Delicten (unerlaubten Handlungen).
d. Schriften zum Familienrecht (incl. der Schriften über
Familienfideicommissc und Gesiuderecht).
a. Zum Familienrecht überhaupt.
ß. Eheliches Güterrecht. [Das formelle Eherecht s. im
Kirchenrecht.]
7. Aelterliches und KindeiTccht,
d. Vormundschaftsrecht.
e. Familienstiftungen und Familienfideicommisse.
g. Gesinderecht.
e. Schriften zum Erbrecht
a. Zum Erbrecht überhaupt.
ß. Zum Intestaterbrecht.
7. Zum testamentarischen Erbrecht.
6. Zur Lehre von den Vermächtnissen.
f. Zum Pflichttheilsrecht.
2. Die Bearbeitung des Inhalts der Prcussischen Provinzial rechte.
[cf. hierzu die Ausgaben und Commentare der Quellen der Preuss.
Provinzialrechte Kg.J
a. Bearbeitung des Inhalts mehrerer Provinzialrechte.
b. Von Ost- und Westpreussen.
c. Von Brandenburg incl. Altmark und Niederlausitz.
d. Von Pommern.
e. Von Sachsen (incl. solcher Schriften, welche den Rechts-
zustand der Provinz während des Bestehens des Könijr-
reichs Westphalen 1806—1813 betreften). Die Schriften
zum Altmärkischen Provinzialrecht s. bei Brandenburg.
f. Von Schlesien incl. des zu Preussen gekommenen Theils
der Oberlausitz.
g. Von Posen.
h. Von Westphalen.
«. Schriften zum westphäl. Provinzialrecht überhaupt.
312
— 205 —
ß, Schriften zu einzelnen Gebieten resp. Lehren des west-
phäL Provinzialrechts.
i. Von der Rheinprovinz.
«. Schriften betreffend das Rheinisch-Französische Recht in
den Landestheilen des linken Rheinufers, [cf. hierzu
die systematische Bearbeitung des Französisch. Civil-
rechts unter: Auswärtiges Recht.]
ß. Schriften das Pro vinzi airecht des rechten Rheinufers be-
treffend einschliesslich der Schriften über das altere vor
Einftihrung der fi*anzÖ8. Gesetzgebung auch auf dem
linken Rheinufer in Geltung gewesene Recht.
k. Von Hohenzollem.
1. Von Hannover.
«. Im Allgemeinen einschliesslich der Schriften, die sich
auf die während der Fremdherrschaft 1806 — 1813 be-
stehende französ. resp. kgl. westphäl. Gesetzgebung be-
ziehen.
ß. Auf einzelne Landestheile bezügliche Schriften.
I. Lüneburg (Braunschweig - Lüneburg) betreffend, [cf.
hierzu die unten bei Braunschweig angeführten
Schriften.] IL Hildesheim. III. Osnabrück. IV.
Calenberg. V. Celle (Zeire). VI. Das Herzogthura
Bremen und Verden. VU. Münden (Stadt). VIII.
Ostfriesland.
m. Von Schleswig-Holstein-Lauenburg.
a. Im Allgemeinen ß. Einzelne Theile der Provinz.
n. Von Hessen-Nassau-Frankfurt a. M.
a. Hessen (Kurhessen), ß, Nassau. 7. Frankfurt a. M.
IL Die übrigen deutschen Länder.
Anmerkung. Von Gestenreich gehören hierher jedoch nur die deut-
schen, ehemals zum Deutschen Bunde gehörigen Provinzen. Im Uebrigen
s. Auswärtiges Recht:
Altenburg s. unten Sachsen und zwar Sachs. Herzog-
thümer.
Anhalt.
Baden, [cf. hierzu Fianzös. Recht unter Auswärt. Recht.]
Bayern.
1. Schriften das Bayr. Recht im ganzen Gebiets-
umfange von Bayern resp. in grösseren Gebiets-
theilen betreffend mit Quellen von gemeinrecht-
licher Bedeutung.
a. Das Bayrische Civilrecht überhaupt.
b. Einzelne Materien.
2. Schriften einzelner Landestheile, sowie bayr.
Provinzialrechte und Statutan-echte betreffend.
313
Beiheft 3. 14
1
— 206 —
a. Mehrere Landestheile resp. deren Poviozial-
rechte.
b. Oberpfalz.
c. Kheinbayem (Pfalzbayern).
Anmerkun«!:. Rbeinbayr. Recht gehurt hierher nur insoweit, als sich dort
abgosohcn vom gemein, französ. Recht particularrechtliche Quellen vorfinden.
d. Fränkische Landestheile nebst Anspaeh-
Bayreuth, Nürnberg, Bamberg, Würzbrn^,
AschafTenbnrg, Schweinfart ct.
e. Altbayem mit München, Ingolstadt ct.
Brannschweig. [cf. hierzu die bei Hannover an-
gefahrten Schriften.]
Bremen.
Coburg s. unten Sachsen (Sachs. Herzogthtimer).
Elsass und Lothringen.
Gotha s. unten Sachsen (Sachs. Ilerzogthümer).
Hamburg.
Hessen (Grossherzogthum).
Lippe.
Lübeck.
a. Das Recht im Allgemeinen inel. der Geschichte
• u. Literärgeschichte.
b. Einzelne Lehren.
Mecklenburg.
a. Das Recht im Allgemeinen.
b. Einzelne Lehren.
OesteiTeich.
1. Gemeines OesteiTeichisches Recht,
a. Das gemeine Österreich. Privati'echt überhaupt.
a. Zeitschriften und Bibliographie.
ß. Lehrbücher (Handbücher, Systeme) des
Oesterreichischen gemeinen Privatrechts.
/. Monographien zu einzelnen Ijehren des
gemein. Oesterreich. Privatrechts.
1. Zum allgemeinen Theil.
H. Zum Sachenrecht incl. der sg. iSpecial-
rechte : Landwirthschafts-, Forst-, Ja^d-,
Fischerei-, Wasser-, Bergi-eclit ct.
III. Zum Obligationenreclit.
IV. Zum Familienrecht.
V. Zum Erbrecht.
b. Die OesteiTeichischen Provinzialreehte.
Oldenburg.
Renss, ältere und jüngere Linie.
Sachsen.
A. Die Sächsischen Länder im Allgemeinen.
814
J
— 207 —
B. Königreich Sachsen (Knrsachsen).
I. Das Kgl. Sächsische Reclit überhaupt und
seine Geschichte.
IL Monographien zu einzelnen Lehren des Kgl.
Sachs. Privatrechts.
C. Die Sächsisch-Thüringischen Herzogthümer
Altenburg. Gotha nebst Coburg. Meiningen
und nildburghausen. Weimar.
Schwarzburg (Rudolstadt und Sondei-shansen).
Würtemberg.
1. Das Recht im Allgemeinen iucl. Gescliichte
und Bibliographie.
2. Monographien zu einzelnen Gebieten und Lehren
des Würtemberg. Reclits.
Kn.
Deutsches Reichs- Civil -Gesetzbuch.
Anmerkung. Hierher sind künftig die systematischen Bearbeitungen
des Inhalts des Reichs-Civil-Gesetzbuches reso. einzelner Theile desselben)
z. B. Sachenrecht, Obligationenrecht ct. zu stellen, während die eigentlichen
Monographien, je nachdem sie aut rümischer oder deutscher Grundlage be-
ruhen, auch nach dem Erscheinen des Reichs-Civil-Gesetzbuches unter die
Monographien des Römischen und des Deutschen Rechts untergebracht wer-
den könnten.
Ko.
Civilprocess.
I. Quellen.
1. Sammlungen.
2. Römisches Recht s. Kb.
3. Canonisches Recht s. Kirchenrecht.
4. Aelteres Deutsches Recht s. Deutsche Rechtsgesch. Kg.
• 5. Sebastian Brandts Richterlicher Klagspiegel.
6. Kaiserliche und Reichsgerichtsordnungen aus der Zeit vor 1806.
a. Der älteren kaiserl. Hof- resp. Landgerichte.
b. Die Reichs-Kammer-Gerichts-Ordnungen und andere auf das
Reichs-Kammergericht bezügliche Quellen.
a. Die Texte.
ß. Commentare und Tabellen.
c. Die Reichshofrathsordnungen.
7. Die Civilprocessgesetzgebung der einzelnen deutschen Länder,
a. Preussen.
a. Gemeines preuss. Civilrecht.
I. Quellen aus der Zeit vor Publikation der Allgemeinen
Gerichtsordnung von 1793.
315
14«
— 208 —
II. Die AUj^emeine Gerichteordnung von 1793 nebst den
sie erglänzenden und abändernden Gesetzen nnd den
dazu veifassten (.-ommentaren, auch den auf die Re-
vision der bürg^erlichen Processordnunff bezüglichen
Entwürfen.
III. Die auf die Ein- und Ausführung der Deutschen
Reichsjustizgesetze in Preussen abzielenden Preuss.
Gesetze und Verfügungen und die durch die Reichs-
gesetzgebung der Landesgesetzgebung überlassenen
Preuss. Gesetze ct.
ß. Provinzielles Processrecht. [Die Provinzen geordnet wie
oben.]
b. Die übrigen deutschen Länder. [Alphabetisch geordnet.
Hier auch die Processgesetzgebung der Deutsch-Oesterreich.
Länder.]
c. Sammlungen pai*ticulan*echtlicher Civilprocessgesetze.
■ 8. Die Civilprocessgesetzgebung des heutigen Reichs einschliesslich
des Gerichts Verfassungsgesetzes, der Konkurs- und Rechts-
anwaltsordnung und der Gebührenordnung nebst den voran-
gegangenen Entwürfen, ( •ommentaren ct.
II. Geschichte.
1. Der römische Civilprocess.
A. Im Allgemeinen.
B. Schriften einzelne Perioden sowie einzelne Gebiete resp.
Materien des römischen Civil processes betreffend.
2. Der germanische und deutsche Civilprocess (Gerichtsverfassung
und Verfahren) bis zur Einsetzung des Reichs-Kammergerichts.
A. Im Allgemeinen.
B. Schriften, die sich auf einzelne Perioden, einzelne Gebiete
resp. einzelne Materien des germanischen resp. altdeutschen
Processes beziehen. [Die Schriften zur Geschichte der
Vehmgerichte s. im Strafprocess.]
3. Der gemeine Civilprocess.
A. Bibliographie.
B. Geschichte des röm.-kanon. Processes und seiner Reception
in Deutschland.
C. Systematische Darstellungen.
a. Die Schriften der Italienischen resp. Französischen
Processualisten des Mittelaltei'S resp. des 16 — 17. Jh.
b. Die Schriften der Deutschen Processualisten.
a. Darstellung des gemeinen Civilprocesses überhaupt.
ß. Darstellung des Processes vor den Reichsgerichten
des älteren deutschen Reichs (Reichskammergericht ct.)
nebst den hierauf bezüglichen Abhandlungen (Obser-
vationen ct.) einzelne Materien resp. Theile des
316
— 209 —
dortigen Verfahrens oder der Gerichtsverfassung der
Reiclisgerichte betreffend.
D. Zeitschriften.
E. Abhandinngen vermischten Inhalts nebst Sammlungen und
Bearbeitungen von Kechtsfällen für die Process-Praxis.
F. Monographien.
a. Die Gerichtsverfassung betreffend,
a. Gerichtsbarkeit im Allgemeinen.
I. Jnrisdictio und imperium überhaupt.
IL Jnrisdictio ordinaria im Gegensatz und mit Berück-
sichtigung der quasi ordinaria, mandata und delcgata.
III. Cabinetjustiz (Processus informativus).
IV. Ver&usserung (Verleihung, Verpachtung) der Ge-
richtsbarkeit. Patrimonialgerichtsbarkeit.
j^. Die Gerichte.
I. Ueborhaupt.
II. Die Reichsgerichte (Keichskammergericht, Reichs-
hofrath, Kaiserl. Ilofgericht zn Rotweil ct.).
Anhang : Schriften betreff, den Inhalt der privilcgia
de non appellando ct. der Gerichtsbar-
keit des K. Kammergerichts gegenüber.
III. Die Juristenfacultäten und die Actenversendung.
IV. Austrägal- und Schiedsgerichte.
y. Der Richter. Seine Rechte und Pflichten. Seine
Eigenschaften.
b. Sonstige allgemeine processualische Materien.
a. Gerichtsstand (im Allgemeinen', wie die einzelnen
Arten desselben).
ji. Die Rechtsbeistände der Parteien.
/. Pi\)ces8kosten.
c. Der ordentliche Process.
a. Allgemeines. Schriftliches, mündliches und öffentliches
Verfahren,
ji. Erstes Verfahren.
I. Klage.
II. Litis contestatio.
III. Einreden.
IV. Widerklage.
V. Schuldhafte Parteihandlung im Process und Calum-
nieneid.
VI. Ungehorsamsverfahren.
VII. Mehrheit der Rechtsstreitigkeiten und Mehrheit der
Parteien — Litis consortium und Litis denunciatio.
VIII. Richterliche Decrete.
y. Beweisverfahren.
317
— 210 —
I. Im Allgemeinen.
IL Feststellung der Beweislaßt im Civilprocess und das
Beweisurtheil.
III. Halber Beweis, Haupt- und Gegenbeweis.
IV. Die einzelnen Beweismittel.
1. Geständniss. 2. Zeugen. 3. Sachverständigrc
4. Urkunden. 5. Eid. 6. Gerichtliche Augen-
scheineinnahme. 7. Sicherung des Beweises
(Beweis zum ewigen Gedächtniss).
6. Referat,
t. Urtheil.
g. Execution einschliesslich der Lehre von der cautio
de non offendendo resp. de non amplius turbando
und von Leistung des Manifestationseides.
7/. Rechtsmittel.
I. Ueberhaupt resp. mehrere Arten derselben.
IL Einzelne Rechtsmittel.
1. Appellation.
2. Die sonstigen Rechtsmittel insbesondere auch
die ausserordentlichen (in integrum restitutio ct.).
d. Der summarische und Concurs-Process.
er. Ueberhaupt.
ß. Einzelne Arten (Provocations-, Besitz-, Executions-,
Arrest-Process ct.).
/. Der Concurs-Process insbesondere.
4. Der particulaiTechtliche Civilprocess.
A. Prcussen.
a. Das gemeine preuss. Processrecht.
a. Im Allgemeinen.
jß. Einzelheiten (Schriften, welche entweder allein die
Gerichtsverfassung oder Theilc dei^selben oder be-
sondere Arten des Verfahrens und einzelne civil-
processualische Materien betreffen).
b. Das iireussische provinzielle Processrecht.
B. Die übrigen deutschen Staaten einschliesslich Oesterreich^
deutscher Provinzen.
HL Der heutige Deutsche Reichs-Civilprocess auf der Grundlage der
Deutschen Reichs-Civil-Processordnung und der sie ergänzenden
sonstigen Reichsjustizgesetze.
1. Systematische Darstellungen des ganzen heutigen Deutschen
Civilprocessrechts.
2. Zeitschriften.
3. Schriften gemischten Inhalts.
4. Monographien.
A. Gerichtsverfassung incl. der Lehre vom Gerichtsstande.
318
— 211 —
B. Die Parteien incl. ihrer Processbevollmäclitigten und Bei-
stände (Rechtsanwälte ct.).
C. Verfahren.
a. Im Allgemeinen einschliesslich der Lehren von den
Processkosten und Sicherheitsleistungen (proccssualischcn
Cautionen).
b. Verfahren in erster Instanz.
a. Ordentliches Verfahren.
I. Vor den Landgenchten.
1. Erstes Verfahren.
a. Klageerhebung incl. der Wirkungen der
Rechtsliängigkeit (litis contestatio).
b. Klagebeantwortung, Litis contestatio affir-
mativa, negativa, Einreden und weitere vor-
bereitende Schriftsätze.
c. Mündliche Verhandlung.
2. Beweisverfahren.
a. Im Allgemeinen. (Beweis und Glaubhaft-
machung. Beweispflicht ct.)
b. Beweismittel.
a. Geständniss. ß. Augenschein. 7. Zeugen.
[Schriften über Zeugnisszwang s. im Straf-
process Kq soweit sie sich nicht etwa
ausschliesslich auf den Civilprocess be-
ziehen.] 6. Sachverstandige. f. Urkun-
den nebst dem Verfahren beim Urkunden-
beweise (Edition ct.). g. Eid.
c. Sicherung des Beweises. (Beweis zum ewigen
Gedächtniss.)
3. Urtheil incl. der Lehren vom Theil- und
Zwischen-Urtheil (Zwischenstreit) und der Lehre
von der Rechtskraft des Urtheils nach der R.
C. P. 0.
4. Versäumnissverfahren.
IL Verfahren vor den Amtsgerichten.
III. Zwangsvollstreckung und Offenbarungseid.
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelne Aiiien.
3. Sicherung der künftigen Zwangsvollstreckung:
Arrest und einstweilige Verfügungen.
IV. Rechtsmittel.
ß. Besondere Arten des Verfahrens.
I. Vorbereitendes Verfahren in Rechnungssachen^ Aus-
einandersetzungen und ähnlichen Processen.
II. Urkunden- und Wechselprocess.
IIL Mahnverfahren. (Zahlungsbefehl.)
319
— 212 —
IV. Verfahren tn Ehesaehen.
V. Verfahren in Entmündigungssachen.
VI. Conciirsprocess.
Vll. Aufgebotsverfahren und schiedsrichterliches Ver-
fahren.
Anhang: 1. Die freiwillige Gerichtsbarbeit nebst Notanat.
J. Quellen s. Deutsche Kechtsgeschicht« (Quellen) Kg;.
2. Systematisch-dogmatische Bearbeitung der Lehren von
der freiwilligen Gerichtsbarkeit u. dem Notariat.
II. Justiz-Statistik.
A>.
Strafrecht.
I. Strafrechtswissenschaft im Allgemeinen.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften.
3. Abhandlungen vermischten Inhalts.
A. Mehrerer Vei'fasser.
B. Einzelner Verfasser.
4. Casuistik.
A. (fcrichtliche Entscheidungen.
a. Der Gerichtshöfe.
b. Der Juristenfacultäten.
B. Criminal-Iiechtsfölle.
a. Sammlungen mehrerer Fälle.
b. Einzelne Criminalfälle.
«. Ohne Angabe der Namen einzelner bestimmter An-
geschuldigter.
ß. Mit Angabe der Namen einzelner resp. mehrerer be-
stimmter Angeschuldigter, alphabetisch nach diesen
Namen geordnet.
0. Cunsilien, Gutachten, Bedenken, Responsen, Decisionen.
II. Quellen und (ireschichte.
1. Quellen.
[Die Quellen des rüm. Stratrechts s. bei den Quellen des Köm. Rechts
Kb, die des kanon. Rechts s. bei den Quellen des Kirchenrechts Kr,
die des älteren germanischen und deutschen Rechts s. bei den
Quellen des deutschen Rechts Kg.]
a. Die peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. (Caro-
lina = C. C. C.) von 1532.
a. Hilfsmittel zur Auslegung der Carolina.
I. Die Bambergische Ilalsgerichtsordnung. (Bambergensis.)
IL Die Brandenburgische Halsgerichtsordnung. (Branden-
burgensis.)
HL Die Halsgerichtsordnung fllr die Stadt Rudolfzell.
320
— 213 -^
•
IV. Ulrich Tenglcrs Laienspiegel. [cf. hierzu Kg.]
ß. Ausgaben der Carolina (einschl. der latein. üebersetzung).
/. Oommentare nnd sonstige Erläntcrangsschriften zur Caro-
lina, insbesondere auch Schriften zur Entstehungs-
geschichte derselben.
b. Die particulären Strafrechte. (Strafgesetzbücher.)
a. Sammlungen.
ß, Preussen.
I. Gemeines preuss. Strafrecht.
1. Das Strafrecht des A. L. R. (Thl. II Tit. 20.)
A. Ausgaben.
B. Schriften zur Erläuterung und Kritik des Straf-
rechts des A. L. R. II, 20.
2. J)ie Strafgesetzentwürfe aus der Zeit der Jahre
1820 — 1848.
3. Das Strafgesetzbuch vom 14. April 1851 nebst
den dasselbe ergänzenden resp. abändernden Gesetzen
und den dazu verfassten Commentaren.
4. Aeltere und neuere Special gesetze die Regelung
einzelner strafrechtlicher Materien betreffend ein-
schliesslich der Press- und Militärgesetzgebung.
5. Provincielle Strafgesetzgebung.
A. Der älteren preussischen Provinzen.
B. Der neueren 1866 mit Preussen vereinigten
Provinzen.
/. Die übrigen deutschen Länder alphabetisch geordnet.
c. Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich (fiiiher für den
Norddeutschen Bund) und die übrigen Reichsstrafgesetze,
a. Das Strafgesetzbuch ftlr das Deutsche Reich (Nordd.
Bund) nebst den Materialien (Entwürfen et).
ß. Die übrigen Reichsstrafgesetze (einschl. der Rcichs-
Press- und Reichs-Militairstrafgesetzgebung.)
2. Geschichte.
A. Geschichte des Strafrechts bei mehreren Völkern.
B. „ n n n ^^n Römcm.
a. Im Allgemeinen resp. in einzelnen Perioden d. Rom. R.
Geschichte.
b. Einzelschriften, einzelne Gebiete resp. einzelne Materien
des röm. Strafrechts betreffend.
C. Geschichte des Kanonischen Strafrechts.
a. Im Allgemeinen.
b. Schriften zu einzelnen Materien des Kanonischen Straf-
rechts (Ketzerei, Zauberei ct. Hexenprocesse s. Straf-
process.)
D. Geschichte des älteren Deutschen Strafrechts.
321
— 214 —
a. Im Allgemeinen resp. einzelne deutsche Stämme und
Landschaften.
b. Einzelschriften, einzelne Materien aus der Geschichte
des älteren deutschen Strafrechts betreffend.
E. Geschichte des neueren deutschen Strafrechts überhaupt
einschliesslich der Geschichte des particulären deutschen
Strafrecht« im ganzen Verlaufe seiner Entwickelnng.
111. Systematische (dogmatische) Bearbeitung des Strafrechts.
1. Schriften über das Wesen des Strafrechts im Allgemeinen
(über die Strafrechtstheorien ct.).
2. Lehr- und Handbücher ct. des Strafrechts.
A. Des gemeinen insbesondere des älteren und neueren ge-
meinen deutschen Strafrechts.
B. Des neueren deutschen gemeinen Sti*afrechts auf Grundlage
des Reichsstrafgesetzbuehs von 1871 (resp. des Strafgesetz-
buchs für den Nordd. Bund) uud der dasselbe ergänzenden
Keichsstrafgesetzen.
a. Im Allgemeinen.
b. Schriften über Press- und Militair-Strafrecht resp. über
andere Zweige der sg. Specialstrafgesetzgebung.
C. Des paiiiiculären Deutschen Strafreehts.
a. Prcussen.
cu Gemeines Preuss. Strafrecht incl. der Bearbeitung de«
Strafrechts (Press- und Militäi-sti-afrecht).
ß. Provinzielles Preuss. Strafrecht.
1. Die älteren Provinzen betreff.
11. Die neueren 1866 erworbenen Provinzen betreff.
b. Die übrigen deutschen Länder incl. Oesterreich (alpha-
betisch geordnet).
3. Monogi'aphien.
A. Zum Allgemeinen Theile des Strafrechts.
a. Zur Ijchre von den Verbrechen überhaupt.
a. Begriff u. Arten (Eintheilung) der Verbrechen.
ß. Subjecte, Objecto und Mittel der Verbrechen. Cau-
salnexus (Lehre von der Imputation), Znrechnungs-
fähigkcit, — Nothstand u. Nothwehr.
y. Die verbrecherischen Handlungen.
1. Im Allgemeinen (Commissio- u. Omissiodelicte).
II. Dolose und culpose verbrecherische Handlungen.
111. Versuchte und vollendete verbrecherische Hand-
lungen.
d. Theilnahme an Verbrechen (incl. der Lehre von der
intellectuellen Urheberschaft) und die Verbrecher-
mehrheit.
b. Die Strafen betreffend,
a. Im Allgemeinen.
822
— 215 —
»
ß. Die Todesstrafe insbes.
/. Die übrigen Strafarten (Freiheitsstrafen — Zuchthaus,
Gefangniss, Haft. Landesverweisung und Deportation.
Ehren- und Vermögensstrafen).
c. Anwendung der Strafe auf das Verbrechen resp. Auf-
hebung der Strafe.
a. Die Anwendung der Strafe von Seiten des Gesetz-
geber. — Die Strafgesetze. Ihre Auslegung, ihre
Herrschaft nach Zeit und Ort. (sg. Internationales
Strafrecht.)
I. Die Strafgesetze und ihre Auslegung im Allgemeinen.
IL Die Herrschaft der Strafgesetze nach Zeit und Ort.
(i. Die Anwendung der Strafen durch den Richter. Straf-
milderung. Strafschärfung, (sg. mildernde und er-
schwerende Umstände.) ConcuiTcnz der Verbrechen
resp. fortgesetzte Verbrechen.
I. Im Allgemeinen nebst der Lehre von der Straf-
milderung und Strafschärfung.
IL Verbrechens-ConcuiTcnz u. fortgesetzte Verbrechen,
(gewohhheits- und gewerbsmässige Verbrechen).
d. Vollstreckung der Strafen,
rt. Im Allgemeinen.
ß. Der Zuchthaus- und Geföngnissstrafen ct.
e. Ausschliessung der Strafe.
a. Durch Verjährung.
ß. Durch Begnadigung.
Anhang: Statistik der Strafrechtspflogc.
B. Zum besonderen Theil des Strafrechts.
a. Verbrechen gegen den Staat und seine Organe,
a. Im Allgemeinen.
ß. Hoch- und Landesvcrrath (Majestätsverbrechen). Be-
leidigung des Landesherrn oder eines Bundesfürsten.
Feindliche Handlungen gegen befreundete Staaten.
/. Verbrechen und Vergehen in Beziehung auf die Aus-
übung staatsbürgerlicher Rechte. (Sprengung gesetz-
gebender Versammlungen, Verhinderung der Aus-
übung des Wahlrechts, Wahlfälschung u. s. w.).
ö. Widerstand gegen die Staatsgewalt (Auflauf und Auf-
ruhr, Wldei^setzung gegen Vornahme von Amtshand-
lungen, Befreiung von Gefangenen, Meuterei u. s. w.)
t. Verbrechen und Vergehen wider die öffentliche Ord-
nung.
I. Hausfriedensbruch.
IL Landfriedensbruch, Landzwang (Androhung eines
gemeingefährlichen Verbrechens) , Bildung be-
waffneter Haufen, strafbare Verbindungen.
323
— 216 —
III. Anreizuag, zum Klassenkampf (öffentliche Anf-
reiznng der Staatsangeliörigen zu llass und Ver-
achtung unter einander) und Verleumdung von
Staatfieinrichtungen.
IV. Eingriffe in ein Amt und Vergehen an Akt«D,
öffentlichen Bekanntmachungen, amtlichen Siegeln
und lloheitszeichen.
V. Nichtanzeige von Verbrechen.
VI. Vergehen in Bezug auf den Militairdienst.
VII. Münzverbreclien und Münzvergehen.
b. Verbrechen mit Bezug auf Religion und Sitte.
a. Meineid, falsche Aussage vor Gericht oder Öffent-
licher Behörde, falsche Anschuldigung.
Iß, Gotteslästerung, Verhinderung und Störung des Gottes-
dienstes, Entweihung von Leichen und Gräbern.
y. Verbrechen und Vergehen in Beziehung auf den
Pei*sonenstand. (Kindesuntei*schicbung ct.).
d. Verbrechen und Vergehen wider die Sittlichkeit im
engeren Sinne.
I. Im Allgemeinen.
IL Bigamie.
IIL Ehebruch.
IV. Incest (Blutschande).
V. Strafbare gemeine LTnzucht.
VI. Naturwidrige Unzucht (Sodomie ct.).
VIL Nothzucht und unfreiwillige Schwächung.
VIII. Kuppelei.
c. Verbrechen gegen Private.
a. Beleidigung resp. Verleumdung. Zweikampf.
I. Beleidigung resp. Verleumdung.
IL Zweikampf.
ß. Verbrechen und Vergehen wider das Leben.
I. Tödtung: Mord, Todschlag, Kindesmord.
11. Abtreibung der Leibesfrucht.
III. Aussetzung.
/. Körperverletzung (insbes. auch durch Vergiftung , so-
wie in Folge ärztlicher Kunstfehler),
d. Verbrechen u. Vergehen wider die persönliche Freiheit.
L Im Allgemeinen.
IL Menschenraub und Entführung.
IIL Fi'eiheitsentziehung.
IV. Crimen vis. Nöthigung und Drohung.
t. Verbrechen und Vergielien wider das Vermögen.
I. Diebstahl und Unterschlagung incl. Ilolzdiebstabl.
Anmerkung. Der sg. Wild- u. Förstdiebstabl gehört dagegen nicht
hierher, sondern nach unten hin zum strafbaren Eigennutz.
324
— 217 —
IL Raub und Erpressung.
III. Begünstii^ning und Hehlerei.
IV. Betrug, Untreue, Urkundenfälschung und Bankbnich
(betrüg, resp. fahrläss. Bankerott).
1. Strafbarer Betrug, [dolus schlechthin civilrechtl.
dolus 8. im Hörn. Recht Kd.]
2. Urkundenfälschung.
3. Bankbruch (betrüg, resp. fahrläss. Bankerott.)
V. Strafbarer Eigennutz (Dardanariat und Wucher, so-
wie Verletzung fi-emder Geheimnisse, Eingriff in
das einem andern ausschliesslich zustehende Occu-
pationdrecht — sg. Wild- u. Fischdiebstahl —
u. s. w. u. 8. w. Wegen der privatrechtlichen
Seite des Wuchers s. Ki und im RÖm. Recht Ke
den Artikel: Zinsen.)
VI. Vermögensbeschädigung. (Sachbeschädigung.)
d. Gemeingeföhrliche Verbrechen und Vergehen,
a. Im Allgemeinen.
ß, Brandstiftung.
/. Veranlassung einer Ueberschwemmung.
d*. Gefährdung von Eisenbahntransporten und St^^rung
der Telegraphie.
€. Sonstige gemeingefährliche Verbrechen und Vergehen.
(Zei-stöiTing von Wegen, Wasserbauten ct., verureachte
Strandung, Brunnenvergiftung ct., Verletzung von
Sperrmassregeln ct.)
e. Verbrechen and Vergehen im Amte.
f. Uebertretimgen.
Kq.
Strafprocess.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
IL Zeitschriften.
I IL Abhandlungen mehrerer oder einzelner Verfasser vermischten Inhalts.
IV. Queilen.
[Die Quellen des röm. kanonisch, älter. Deutsch., sowie des früheren
gcmeinrechtl. Strafprocesses s. unter Röm. Rechtsgeschichte Kb; unter
Kirchenrecht Kr; unter Deutsch. Recbtsgeschichte Kg; unter Straf-
reebt Kp.]
1. Die deutschen particulan-echtlichen Strafprocessordnungen ein-
schliesslich der auf Einführung der Reichsstrafprocessordnung ct.
abzielenden particulären Gesetze, Instructionen ct.
a. Sammlungen.
b. Preussen.
c. Die übrigen deutschen Staaten incl. Oesterreich alphabetisch
geordnet.
325
— 218 —
[Soweit dabei die deutsch-Osterreich. Länder in Frage kommen
s. im Uebrigen: Auswärtiges Recht.]
2. Das deutsclie Reichsstrafprocessrecht nach der Reiehsstraf-
processordnung und sonstigen Reichsgesetzen nebst den Ent-
würfen ct. und den zur Erläuterung und Kritik verfassten
Schriften.
V. Geschichte.
1. Römischer Strafprocess.
2. Kanonischer Strafprocess.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelheiten (Asylrecht ct.)
B. Germanischer resp. Deutscher Strafprocess.
a. Geschichte des german. resp. deutsch. Strafprocesses überliaupt.
b. Einzelne Penoden, einzelne Gebiete resp. nur einzelne
Materien aus der Geschichte des Germanischen resp. Dent-
sehen Strafprocesses.
a. Gerichtsverfassung der Strafgerichte.
I. Schriften zur Geschichte der früheren German. resp.
Deutsch. Gerichtsverfassung der Strafgerichte über-
haupt, sowie über mehrere und verschiedene Einricht-
ungen derselben.
II. Vehmgerichte insbes. betreffend.
IIL Rügegerichte insbes.
IV. Schwurgerichte insbes.
(i, Schriften zur Geschichte des Strafverfiihrens.
I. Im Allgemeinen.
II. Der Inquisitionsprocess insbes.
III. Die Hexenprocesse insbes. [cf. hierzu Strafrecht Kp:
Geschichte (Kanonisch, und Deutsch. Strafrecht).]
-IV. Das Beweisverfahren insbes.
1. Im Allgemeinen.
2. Ordalien s. Civilprocess Ko (Geschichte d. Deutsch.
Civilprocesses). [cf. aber auch oben : Hexenprocesse.]
3. Gerüfflte.
4. Tortur.
5. Reinigungseid.
V. Das Strafurtheil und seine Vollstreckung. Die Urfehde.
VI. Das üngehorsamsverfahren (Verfahren in contumaciam.
— Acht und Oberacht.)
VI. Systematische Bearbeitung des Strafprocesses.
1. Im Allgemeinen — Lehrbücher, Systeme ct.
a. Darstellungen des älteren gemein- auch particularreeht-
lichen Strafverfahrens aus der Zeit vor Einftihrnng der
Deutschen Reichsstrafprocossordnung.
a. Im Allgemeinen.
ß. Des Militairstraf Verfahrens.
326
— 219 —
b. Systematische Bearbeitung des Strafprocesses auf der Grund-
lage der Reichs -Strafprocessordnung von 1877 und der
übrigen Reiclisgesetze.
2. Monographien.
a. Zur Strafgerichtsverfassung.
a. Im Allgemeinen.
ß. Einzelne Arten von Strafgerichten (Staatsgerichtshöfe et.)
/. Die Schwurgerichte insbes.
d Die Schöffengerichte.
£. Staatsanwaltschaft und Criminalpolizei.
^. Gerichtsstand.
b. Zum Strafverfahren.
«. Die verschiedenen Arten des Verfahrens bei der Er-
hebung der Anklage resp. der Verfolgung der Strafthat.
Accnsations-Inqnisitionsprocess. Anklage nach heutigem
Strafprocess dui'ch den Staatsanwalt und durch Private
resp. auf deren Veranlassung und mit deren Mitwirkung.
(Antragßdelicte — Nebenklage.)
ß. Die Erhebung des Thatbestandes und die heutige Vor-
untersuchung insbes.
/. Das schwurgerichtliche Verfahren.
ö. Das Verfahren gegen Abwesende. (Das criminal-
processual. Verfahren in contumaciam.)
f. Verfahren in Polizeistrafsachen, in steuerfiscalischen
Sachen und in ähnlichen Fällen insbes. auch gegen
Militairpflichtige, die ohne Erlaubniss auswandern.
f. Die Mittel, den Angeschuldigten der richterlichen Ge-
walt zu unterwerfen. (Verhaftung — Untersuchungs-
Arrest — sicheres Geleit ct.)
I. Verhaftung (üntersuchungs-Arrest)
IL Sicheres Geleit, Steckbriefe «ct.
fj. Beweis im Allgemeinen und die einzelnen Beweismittel
incl. der Lehre vom Zeugnisszwang.
I. Beweis im Allgemeinen. (Voller und unvollständiger
Beweis. Indicien nach älterem Recht und deren
heutige Bedeutung.)
II. Die einzelnen Beweismittel incl. der Lehre vom
Zeugnisszwang, sowie vom Geständniss und WideiTuf.
I>. Vertheidigung.
I. Das Strafnrtheil incl. der früheren Lossprechung von der
Instanz.
X. Die Vollstreckung der Strafurtheile. [cf. hierzu im
Strafrecht Kp die Literatur über Gefängnisswesen.]
X. Rechtsmittel.
fj, Kosten.
327
— 220 —
Kr,
Kircheiirecht.
I. Bibliogiaphie und Geschichte.
II. Zeitschriften.
III. Sammelwerke mehrerer Veifasser.
IV. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
V. Quellen nebst Einleitnnp:s- und Erläuterunp^schriftcn.
1. Vor-Gratianische Sammlungen nebst den Samraluno^en von
Gratian bis Gregor IX., welche nicht in das (Corpus juris canonici
angenommen sind:
a. Quellengeschichte.
b. Grössere Sammlungen.
c. Constitutiones apostolicae s. Kirchenpeschichte.
d. Die Pseudo-Isidorischen Decretalen.
a, Ausj^aben.
ß, Erläuterungsschriften resp. Schriften zur Geschiclite und
Kritik.
e. Die Canonsammlung de» Remedius von Chur (saee. IX).
f. Libri II. Reginonis Prumiensis (c. 906).
g. Burchardi Wormatiensis decreta (1012 — 1023).
li. Deusdedit presbyteri collectio (1086 — 1087).
i. Ivonis decretum (Ivo f 1117).
k. Die ftinf alten Compilationen.
a. Gesammtausgaben,
ß. Einzelne der ftlnf alten Compilationen.
I. Compilatio I. Bemardi Papiensis (c. 1190).
U. „ IL
UI. „ in. Innocentii III. (Petri Colla vicini (* 1 2 1 0).
IV. „ IV.
V* " V.* Ilonorii UI. (1226).
7. Erläuteiningsschriften zu den siimmtlichen ftinf alten
Compilationen oder zu einigen oder einzelnen derselben.
2. Corpus juris canonici.
a. Das ganze Corpus.
a. Ausgaben.
ß, Erläuterungsschriften.
[So auch geschieden bei b, c, d, a— y.]
b. Decretum Gratiani.
c. Decretales Gregorii IX.
d. Decretalium.liber VI. (Bonifacii VIII.), Clementinae, Extra-
vagantes.
a, Decretalium liber VI cum Clementinis et Extravagantibus.
ß, Decretalium liber VI für sich allein.
7. Clementinae.
d. Extravagantes.
328
— 221 —
I. Johannis papae XXII et communes.
IL Johannis papae XXII.
III. Communes.
IV. Erlänterungsschriften zu den Extravagantes überhaupt,
sowie zu ihrer Geschichte und Anwendung.
3. Sonstige Quellensammlungen.
a. Conciliem
a. Sammlungen.
[Soweit darin bloss die auf einzelne Länder bezüglichen
Concilien enthalten sind und solche die Zeit vom Beginn dos
Mittelalters an betreffen s. das Particuläre Kirchenrecht unten
sub VIIL]
I. Ausgaben resp. Auszüge daraus.
IL Erläuterungsschriften.
ß. Einzelne Concilien s. Kirchengeschichte.
b. Bullen, päpstliche Constitutionen, Breven ct.
a. Sammlungen [getheilt wie a, er.]
[Die auf die geistlichen Orden bezüglichen Bnllarien s. in
Kirchengeschichte.]
ß. Einzelne Bullen, Breven ct. s. Kirchengeschichte.
c. Concordate.
Egl. hierzu auch Particuläres Eirchenrecht bei den einzelnen
ndem.]
d. Sammlungen von kirchenrechtlichen Quellen vers(!hiedener
Art aus mehreren Zeitaltem und auf mehrere Confessionen
bezüglich.
e. Bussordnungen und Sammlungen eherechtlicher Quellen s.
unten bei kirchl. Gerichtsbarkeit resp. beim Eherecht.
f. Sammlungen kirchenstaatsrechtlicher Gesetze.
g. Kirchenrechtliche Sammlungen einzelne, ausserhalb der röm.
Kirche befindliche, oder mit dieser zwar unirten oder
sonstwie zusammenhängenden, aber eine Sonderstellung ein-
nehmenden Confessionen betreffend nebst den dazu gehöri-
gen Erläuterungsschriften.
a. Der griechischen Kirche.
ß. Der unirten griechischen, Melchitischen , Armenischen
und anderer mit der römisch, unirten Kirchen.
/. Der Jansenisten und Altkatholiken.
6. Der Protestanten:
I. Der Protestanten überhaupt ohne Unterschied zwischen
Lutheranern und Reformirten.
II. Der Lutheraner insbes. ( [Die Symbole s. im Katalog Jf
III. Der Reformiiien insbes. \ (Systemat. Theologie).]
IV. Einzelne Secten (Hussiten, Böhmisch-Mährische Brüder,
Herrnhuter ct.). [cf. hierzu auch Kirchengeschichte.]
VI. Dogmatische Bearbeitungen des Kirchenrechts seinem gesammten
Umfange nach.
329
Beiheft 3. 15
— 222 —
1 . K irchenrechtsl exica.
2. Lehrbücher des allgemeinen Kirchenrechts, des röm. kathol.
allein, oder in Verbindung mit dem Kirchenrecht anderer
Confessionen, nebst den dazu gehörigen Einleitnngssehriften.
3. Lehrbücher des protestantischen Kirchenrechts insbes., nebst
sonst auf die Grundsätze desselben bezügl. 8chrift«n.
4. Darstellungen des ganzen (auch unirten) griechisch-katholi-
schen Kirchenrechts, sowie einzelner Theile resp. I^ehren oder
Materien desselben.
[Die auf die Russisch - Griechische Kirche bezüglichen s. jedoch
weiter unten beim Particulären u. zwar Auswärt. Kirchenrecht.]
VIL Monographien einzelne Materien des gemeinen röm. kathol. resp.
protestantischen Kirchenrechts betreffend.
[Die das Griech.-katbol. Kirchenrecht betreffenden s. oben unter VI, 4.]
L Schriften die allgemeine Geschichte der christlichen Kirchen-
verfassung betreffend.
2. Schriften die Verfassung der Kirchen-Gemeinden der ältesten
christlichen Zeit betreffend.
3. Schriften über den Verfassungsorganismus der katholischen
Kirche.
a. Im Allgemeinen.
b. Der Clerus.
• a. Dessen Rechte und Pflichten im Allgemeinen (ein-
schliesslich der Lehre von der Ordination, den Irregu-
laritäten ct.).
ß. Der Oölibat insbesondere.
c. Der Papst und seine Gehülfen.
«. Der Papst, seine Stellung in der Kirche besimders
gegenüber den Concilien und Bischöfen.
ß. Die päpstliche Curie und deren Beliörden (Congre-
gationen ct.).
y. Die Papst wähl und die Cardinal e.
6, Legaten und Nuntien.
d. Patriarchen, Exarchen, Primaten.
e. Die Metropoliten (Erzbischöfe).
f. Die Bischöfe, insbes. deren Wahl.
g. Die Capitel sowie deren Aemter (Propst, Domdechant^
Capitular-Vicar).
h. Die Archidiakonen und General -Vicare (bischöfliche Oflß-
cialen).
i. Die bischöflichen Adjutoren und Coadjutoren cum spe
succedendi.
k. Die Erzpriester (Archipresbyteri) und Landdecane.
1. Die PfaiTer und deren Gehülfen, sowie die ihnen unter-
geordneten Küster ct.
m. Concilien und Synoden.
330
— 223 -
[Die auf die einzelnen Concilien resp. Synoden bezüglichen
Schriften s. in Rirchengeschichte , woselbst auch die Geschichte
der Concilien.]
n. OrdeoBwesen (Klöster, Mönche ct.) s. Rirchengeschichte.
Anhang: I. Die Verfassung der kirchlichen Behörden der
Missionsländer.
IL Die Exemtionen im Allgemeinen.
[Die auf die exemten Bischöfe bezüglichen Schriften
msbesondere s. oben bei den Bischöfen.]
4. Den Verfassnngsorganismns der protestantischen Kirche be-
treffende Schriften.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelheiten.
5. Das kirchliche Gesetzgebnngsrecht betreffende Schriften.
6. Die kirchliche Gerichtsbarkeit betreffende Schriften.
a. Im Allgemeinen.
b. Die Beicht- und Bnssdisciplin (forum internum seu con-
scientiae) nebst den Ausgaben der alten Bussordnungen.
c. Einzelne kirchliche Verbrechen und einzelne Arten kirch-
licher Strafen.
d. Die Amts- und Disciplinarvergehen der Geistlichen und
deren Bestrafdng.
7. Die kirchliche Verwaltung und ihr Recht betreffende Schriften.
a. Das Recht der Aufsicht.
a. Im Allgemeinen.
ß, Aufsicht über die Lehre (Lchrzwang resp. Lehrfreiheit)
insbesondere.
b. Die Einrichtung, Veränderung und Aufhebung der kirch-
lichen Aemter.
a. Im Allgemeinen.
ß. Dais Pati'onatrecht insbes.
8. Das kirchliche Leben, den Cnltus und die Sacramente insbes.
betreffende Schriften.
a. üeberhaupt.
b. Das Eherecht.
a, Geschichte.
ß, Sammlungen von Quellen zum Eherecht (insbesondere
von Ehegesetzen).
/. Lehrbücher resp. Einleitungsschriften.
ö. Abhandlungen und grössere Werke zum Eherechte ver-
mischten Inhalts.
f. Schriften zur Lehre von der Eheschliessung (Verlöbniss
und Trauung).
g. Ehehindernisse.
7]. Ehescheidung und Nichtigkeitserklärung einer Ehe.
381
15*
— 224 —
9. Das kirchliche Vermögen betreffende Schriften.
JDie Schriften Über Asylrecht s. im Strafprocess, die über Zehnten
im Deutschen Privatrecht.]
10. Das Verhältniss von Staat nnd Kirche betreffende Schriften.
äy\ß aus dem Mittelalter herrührenden Schriften über das Verhalten
es Kaisers zum Papste (Marsilius v. Padua ct.) s. in Deutscher
Rechtsgeschichte Kh ; die auf das Verhältniss einzelner Staaten zur
Kirche bezüglichen Schriften s. weiter unten im Particulären (deut-
schen resp. auswärtigen) Kirchenrecht.]
VIll. Particuläres Kirchenrecht betreffende Schriften.
1. Deutschland.
a. Deutschland im Allgemeinen.
a. Geschichte des deutschen Kirchenrechts.
ß, Quellen nebst Erlänterungsschriften.
I. Das katholische Kirchenrecht betreffend.
1. Sammlungen.
2. Einzelne Rechtsquellen.
II. Das evangelische Kirchenrecht betreffend.
L Sammlungen incl. der Verhandlungen der Synoden
(Kirchentage ct.)
2. Einzelne Rechtsquellen,
y. Lehr- und Wörterbücher resp. Encyclopädien.
rf. Vermischte Schriften zum Deutschen Kirchenrecht.
e. Deutsches Eherecht.
I. Im Allgemeinen.
IL Einzelheiten.
b. Preussen.
a. Gemeines preuss. Kirchenrecht.
I. Quellen nebst Erläuterungsschriften.
II. Systematische Bearbeitungen desselben.
ß. Preussisches Provinzial-Kirchenrecht.
I. Mehrere Provinzen betreffend.
II. Einzelne „ „
c. Die übrigen deutschen Staaten [alphabetisch geordnet].
[Oesterreich s. unten beim Auswärtigen Recht]
2. Auswärtiges Recht. [Die Staaten alphabetisch geordnet.]
Staatsrecht.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Staatswörterbücher.
3 Zeitschriften.
4. Abhandlungen vermischten Inhalts.
5. Allgemeines resp. vergleichendes Staatsrecht einschliesslich der
Schriften über Staatsverbindungen.
332
— 225 —
[Zum AUgememen Staatsrecht vergl. den Katalog über Rechts-
philosophie.]
II. Quellen s. Deutsche Kechtsgeschichte Kg (Quellen).
III. Geschichte.
1. Das Deutsche Staatsrecht des Mittelalters s. Deutsche Rechts-
geschichte Kh (Systemat. Theilj.
2. Das Staatsrecht des Römisch-Deutschen Kaiserreichs der Zeit
von c. 1500—1806.
a. Bearbeitungen desselben aus der Zeit von c. 1500 bis auf
Hermann Conring.
b. Von Hermann Conring bis Joh. Jac. Moser.
c. Von Joh. Jac. Moser bis 1806.
d. Vermischte Abhandlungen zum Deutschen Reichsstaatsrecht
vor 1806,
3. Das Bundesrecht des Rheinbundes.
4. Das Deutsche Bundesrecht,
a. Schriften zur Errichtung des Deutschen Bundes und seiner
Verfassung,
b.. Systematische Bearbeitung des Deutschen Bundesrechts resp.
einzelner Materien desselben.
IV. Das Deutsche Staatsrecht der Gegenwart
1. Das Reichsstaatsrecht (einschliesslich des Staatsrechts des
früheren Norddeutschen Bundes).
A. Zeitschriften und Staatshandbücher.
B. Systeme und Lehrbücher.
G. Monographien über einzelne Zweige oder einzelne Materien
des Deutschen Reichsstaatsrechts,
a; Allgemeine Lehren.
a. Die rechtliche Natur des Reichs (oder seine Ver-
fassung im Allgemeinen) und sein Verhältniss zu den
Einzelstaaten.
ß, Volk und Land.
I. Reichs- Angehörige.
II. Bundes- (Reichs-) gebiet.
b. Organisation der Reichsgewalt,
a. Der Kaiser,
ji. Der Bnndesrath.
y. Die Reichsbehörden.
6. Die Reichsbeamten.
£, Der Reichstag.
Anhang: Die Stellung Elsass-Lothringens zum Deut-
schen Reich.
c. Die gesetzgebende Gew«ilt des Reichs.
d. Die Staatsverträge des Reichs s. Völkerrecht.
e. Die Verwaltung.
Jl^f^^ of. Im Allgemeinen.
338
r^i
— 226 —
ß. Die einzelnen Verwaltungszwcige.
I. Auswärtige Angelegenheiten.
IL Post und Telegraphie.
III. Eisenbahnwesen.
IV. Keichsbank s. Stiiatswissenschaften.
V. Münzwesen und Papiergeld s. dieselben.
VI. Maasse und Gewichte.
VU. Gewerbe und Patentwesen s. Deutsch. Privatr. Ki.
VIII. Heer und Marine.
IX. Reichsjustiz s. Civil- und Strafprocess Ko und Kq.
X. Keichsfinanzen (vgl. dazu Staatswissenschaften).
XI. Heimathsrecht. Freizügigkeit. (Armenwesen).
XU. Colonien.
2. Das Deutsche Territorial-Staatsrecht.
[Die Quellen s. in Deutscher Rechtsgeschichte Kg.]
A. Bearbeitungen des älteren Temtorial- Staatsrechts aus der
Zeit der absoluten oder doch nur durch Landständc älterer
Verfassung eingeschränkter Regentengewalt.
B. Bearbeitungen des neueren (constitutionellen) deutschen
Staatsrechts.
a. Zeitschnften.
b. Abhandlungen vermischten Inhalts mehrerer oder ein-
zelner Verfasser.
c. Lehrbücher und Systeme.
C. Das Verfassungsrecht insbesondere.
a. Lehrbücher und Systeme.
b. Einzelschriften.
a. Die Staatsgewalt.
I. Im Allgemeinen einschliessl. der Schriften, die sich
beziehen auf die Grenzen der Staatsgewalt nament-
lich in Bezug auf Press- und Vereinsfreiheit.
II. Die Staatsgewalt in Beziehung zu den Object^n
ihrer Herrschaft.
1. Gegenüber der Pereon der Staatsbürger ein-
schliesslich der Schriften betreffend die Recht«
und Pflichten derselben in Ansehung der Hul-
digung, des Indigenats und der Auswanderung.
2. Gegenüber den Gemeinden s. unten Verwaltungs-
recht.
3. Am Staatsgebiet (einschliesslich der Schriften
über Gebietsveräusserungen und sg. Staatsdienst-
barkeiten).
III. Die materiellen Richtungen der Staatsgewalt
1. In Bezug auf die Rechtsordnungen [cf. hierzu
Ko (Gerichtsveifassung)].
334
— 227 —
2. In Bezug auf Polizei (Sicherheits- und Wohl-
fahrtspolizei), [cf. hierzu Staatswissenschaften:
Polizei.]
3. In Bezug auf das Finanzwesen (einschliesslich
der älteren Schriften über das Gameralrecht).
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Materien betreffende Schriften.
a. Domänen.
ß, Oeffentliche Lasten überhaupt resp. Be-
freiung von der Pflicht dazu,
y. Steuern insbesondere,
d. Zölle.
4. Militairwesen.
Anhang : Schriften betreff, den Ersatz resp. die
Repartition von Eriegsschäden.
5. Verhältniss des Staats zu anderen Staaten siehe
Völkerrecht Kt.
6. Verhältniss des Staats zur Kirche s. Kirchen-
recht Kr.
7. Schulwesen einschliessl. der Schriften betreffend
die Einziehung geistlicher Güter zu Schul-
zwecken.
ß. Die Organe des Staats.
I. Im Allgemeinen.
II. Der Monarch.
1. Ueberhaupt (einschliessl. der Schriften über die
Verbindlichkeit des Nachfolgers in der Herr-
schaft aus Handlungen seines Vorgängers).
2. Die Zwischenherrschaft insbesondere.
3. Die Regentschaft.
lU. Die Landstände und die moderne Volksvertretung.
g)ie Geschichfe der Landstände s. in Kh. Deutsche
echtsgeschichte, systemat. Theil.]
y. Die Formen der Willensäusserung des Staates.
I. Im Allgemeinen.
U. Gesetzgebung incl. der Schriften über das Recht
zur Ertheilung von Privilegien und Dispensationen.
HI. Rechtsschutz im Gebiete des Staatsrechts.
1. Administrativ- oder Verwaltungsgerichtsbarkeit
s. unten Verwaltungsrecht.
2. Enteignung (Expropriation) s. Deutsches Privat-
recht Ki.
D. Privatfürstenrecht (mit Einschluss der nui* auf einzelne
deutsche Fürsten bezüglichen Literatur ct.).
a. Quellen: Hausgesetze.
a. Sammlungen von solchen sowie einzelne Hausgesetze.
335
— 228 —
(i, Sclirifteii die Ilausgcsctze betreffend.
b. Schriften zum Privatftli-stenrccht überhaupt.
c. Daß Sachenrecht des Privatftlrstenrechts insbesondere.
d. Das Obligationenrecht des PrivatfÜrstenrechts.
e. Das Familienrecht „ „
f Das Erbrecht „ „
Anmerkung. Die Schriften Ober Regredien t erbschaf t, A panagium und
Paragium s. im Deutschen Privatrecht Ki ; ebenso vergleiche man wegen der
auf Primogenitur im Allgemeinen bezügL Schritten Deutsches Privatrecht Ki.
Die auf die Erbfolge in JUlich, Cleve, Berg und in Schleswig -Holstein be-
züglichen Schriften s. in Deutscher Geschiente.
E. Das Verwaltnngsrecht.
a. Im Allgemeinen (Systeme resp. Lehrbücher des Vcr-
waltungsrechts).
b. Abhandlungen (gesammelte und einzelne zum Yer-
waltungsrecht vermischten Inhalts).
c. Monographien über einzelne Gebiete resp. Materien des
Verwaltungsrechts.
«. Das Gebiet der Verwaltung.
I. Verwaltung im Verhältniss zur Gesetzgebung.
IL Die einzelnen Zweige der Verwaltung.
III. Die innere Verwaltung (ihre Grenzen, Art und
Weise, Verhältniss zur Polizei), ihre Gebiete.
ß. Die Organe der Verwaltung.
I. Im Allgemeinen.
1. Das Amtswesen überhaupt, Rechte und Pflichten
der Beamten einschliesslich der Verantwortlich-
keit der Minister.
2. Staat«- und Selbstvenvaltung in ihrem gegen-
seitigen Verhältniss.
3. Collegialsystem und Büi-eaukratie (Einzelämter
nach Art der französ. Präfecturen et).
IL Der Verwaltungs - Organismus in seiner concreten
Gestaltung.
1. Staatsverwaltung.
a. Localverwaltung (nebst den Schriften betr.
die gutsherrliche Polizei und die standeä-
und grundherrschaftlichen Rechte).
b. Kreis- und Bezirksverwaltung.
c. Provinzialverwaltung.
d. Centralverwaltung. (Ministerien.)
2. Communalverwaltung.
a. Gemeinden — Sammtgemeinden — Guts-
bezirke.
b. Städte.
336
— 229 —
[Die die Städte im Allgemeinen als juristische
rersonen und ihre Bedeutung im Privatrecht be-
treffenden Schriften s. Ki.]
c. Kreise, Bezirke (Aemter), Provinzen (soweit
sie Zugleich eine communale Verwaltung
ausüben),
y. Die Zwangsgewalt der Vollziehung.
I. Verliältniss der Verwaltung zur Justiz (Competenz-
Conflicte).
U. Verwaltungsrechtspflege (Administrativ-Justiz) ein-
schliesslich der Administi'ativ-Execution. (Zwangs-
vollstreckung im Verwaltungsverfahren.)
V. Particuläres Deutsches Staatsrecht.
[Die Quellen s. Kg (Deutsche Rechtsgeschichte).]
1. Preussisches.
A. Im Allgemeinen (die ganze Monarchie betreffend).
a. Schriften das ganze Staatsrecht betreffend. (Verfassungs-
und Verwaltungsrecht)
b. Das Verfassungsrecht insbesondere.
c. Das Verwaltungsrecht insbesondere einschliessl. der Ent-
scheidungen der Verwaltungsgerichte.
d. Einzelschriften, die verschiedensten Materien betreffend
(chronologisch geordnet), soweit sie die ganze Monarchie
oder doch die älteren sechs östlichen Provinzen ins-
gesammt betreffen.
e. Staatsrecht der einzelnen preussischen Provinzen.
2. Das particuläre Staatsrecht der übrigen deutschen Staaten [in
alphabetischer Folge].
KU
Völkerrecht,
L Bibliographie.
II. Geschichte.
m. QueUen.
IV. Zeitschriften und sonstige Periodica.
V. Systeme und Lehrbücher.
VI. Rechtsfälle aus dem Gebiete des VölkeiTCchts (Sammlungen wie
auch Bearbeitung einzelner Fälle. Diese jedoch nur, soweit sie
in die Zeit nach 1815 fallen. Aeltere einzelne völkerrechtliche
Fälle 8. in Geschichte).
VII. Schriften zum Völkerrecht überhaupt resp. solclie allgemeinen und
vermischten Inhalts verschiedene Fragen des VölkeiTechts betr.
VIII. Monographien,
1. Völkerrecht in Friedenszeiten.
A. Im Allgemeinen.
B, Die Subjecte des völkerrechtlichen Verkehrs.
337
— 230 —
a. Die Staaten als völkerrechtliclie Persönlichkeiten..
b. Die Organe des äusseren Staatenverkehrs (einschl. der
Schriften betreffend die Beschränkungen des Repräsen-
tationsrechts und den Wechsel in den Subjecten der
Staatsrepräsentation).
c. Die subjectiven Grundrechte der Staaten. (Recht der
Selbsterhaltnng , Unabhängigkeit, Recht auf äusseren
Verkehr und Achtung, einschliesslich der Schriften be-
treffend die Intervention in fremde Angelegenheiten und
betr. die Ehrenrechte der höchsten Staatsgewalt, insbes.
des Monarchen oder das sogenannte Ceremonialrecht .)
a. Recht der Selbsterhaltnng.
ß. Recht der Unabhängigkeit (einschl. der Schriften betr.
die Intervention in fremde Angelegenheiten).
7. Recht auf äusseren Verkehr,
d. Recht auf Achtung.
I. Im Allgemeinen.
U. Ehrenrechte der höchsten Staatsgewalt insbes. des
Monarchen (sg. Ceremonialrecht).
fc. Rechte und Pflichten der Fremden.
g. Die nationale Qualität der Staatsbürger (einschliesslich
der Schriften betreffend die Auslieferung wegen Ver-
brechen, wie überhaupt, so insbesondere wegen poli-
tischer Verbrechen).
C. Das Staatsgebiet und die internationalen Verkehrswege.
a. Im Allgemeinen (einschliesslich der Schriften über Er-
werb und Verlust von Staatsgebiet, der Staatsgrenzen et,).
b. Beschränkungen der Gebietshoheit insbes. durch Verpfan-
dung von Territorien und Bestellung von Staatsservituten.
c. Die internationalen Verkehrswege.
a. Das Meer (das offene sowohl, wie die Küstengewässer
geschlossener Meere und Seestrassen) einschliesslich
der Darstellungen des sg. internationalen Seerechts.
ß. Die Ströme und schiffbaren Flüsse. Die Binnenseen
(soweit sie nicht wie der Kaspische den geschlossenen
Meeren gleichzuachten).
D. Die Staatsverträge (einsclil. der Bündnisse, Handels- und
Schiffahrtsverträge).
[Hier jedoch nicht die Verträge selbst, welche anter den Quellen
oben zu suchen sind, sondern nur Schriften über die Staats vertrage.]
2. Völken-echt in Kriegszeiten resp. mit Beziehung auf den Krieg.
A. Im Allgemeinen.
B. Einzelheiten betreffende Schriften.
a. Fi'iedliche Mittel zur Ausgleichung völkerrechtlicher
Streitigkeiten mit Vermeidung des Krieges, insbesondere
die Repressalien (Wiedervergeltungsrecht).
338
— 231 —
b. Mittel der Kriegftihrung und Veranstaltungen zur Milde-
rung der Leiden des Krieges (Genfer Convention ct.).
c. Activer Kriegsstand (Staatstruppen, Freikorps, Fi'ei-
schaaren ct.).
d. Passiver Kriegsstand (oder Verhalten der kriegführenden
Staaten gegenüber den nicht zum Soldatenstande ge-
hörigen Unterthanen der bekriegten Staaten. Geissein ct.).
c. Feindliches Vermögen im Kriege,
a. Im Allgemeinen.
ß. Beute und Prise. (Caperei). [Das privatrechtliche s.
Ke verbo: Occupatio.]
y. Feindliche Staatseinrichtungen (deren Suspension dui'ch
den Krieg ct.).
ö. Postliminium in seiner vÖlkeiTCchtlichen Bedeutung.
(Das Privatrechtliche s. Ke verbo: Postliminium.)
6. Beendigung und zeitweilige Unterbrechung des Krieges
(Friedensschluss, Debellation, Waffenstillstand ct.).
3. Das Recht der Neutralen.
4. Die Magistraturen des Völkerrechts (einschliesslich der Schrif-
ten betreffend das Recht der Staaten Gesandte resp. Consuln
bei anderen Mächten zu halten).
Anhang: Internationales Privatrecht. [Internationales Straf-
recht 8. Kp.]
I. Quellen s. oben Völken-echt.
IL Darstellungen des internationalen Privatrechts
überhaupt, sowie seiner Geschichte^
III. Einzelne Theile (Gebiete) resp. einzelne Gegen-
stände des intemat. Privatrechts betreff. Schriften.
Auswärtiges Recht.
I. Quellen und Schriften, das Recht von mehr als zwei auswärtigen
Staaten betreffend.
1. Auswärtiges Recht im Allgemeinen, sowie Givilrecht und Civil-
process.
2. Handels-, Wechsel- und Seerecht von mehr als zwei Staaten.
[Die Sammlungen älterer, auch auswärtiger Seerechtsquellen aus
der Zeit vor dem XVIII. Jh. s. Kk.]
3. Strafrecht und Strafprocess.
4. Staatsrecht und Verwaltungsrecht.
II. Quellen und Schriften, das Recht einzelner europäischer Staaten
betreffend [alphabetisch geordnet],
Belgien, [cf. hierzu bezüglich der älteren Zeit unten: Niederlande
(HoUand)].
1. .Quellen (alle Rechtsgebiete einschliessend).
339
— 232 —
A. Quellen aus der Zeit vor der Einverleibung der Ocsterreich.
Niederlande (des späteren Belgiens) in Frankreich (1794) in
Folge der 1. franz. Revolution von 1789, mit Einschluss
der dazu gehörigen Commentare.
B. Quellen seit 1814, als von der Zeit der Wiederabtrennung
Belgiens von Frankreich.
2. Systematische Bearbeitungen des belgischen Rechts.
A. Des Rechts überhaupt und des Civilrechts und Civil-
processes insbesondere, auch einschliesslich der Rechts-
geschichte.
B. Des Handels-, Wechsel-, See- und Lehnrechts.
C. Des Strafrechts und Sti*afprocesses.
D. Des Staats- und Verwaltungsrechts.
Dänemark, [cf. dazu Schweden und Norwegen.}
1. Quellen (incl. derjenigen älteren Quellen dänischen Ursprungs,
welche sich auf Städte beziehen wie Flensburg ct., die heute
im preuss. Schleswig liegen).
A. Dänemark im Allgemeinen betreffende Quellen.
a. Aeltere Quellen aus der Zeit vor Mitte des XVII. Jh.
b. Quellen seit c. 1650.
B. Die schleswigschen Stadtrechte dänischen Ursprungs.
C. Jütland.
D. Seeland.
E. Island
2. Systematische Schriften.
A. Das Dänische Recht resp. das einzelne dänische Landestheilc
betr. Recht im Allgemeinen, sowie namentlich das Privat-
recht und der Civilprocess, einschl. der Rechtsgeschichte.
B. Handels-, Wechsel-, See- und Lehnrecht.
C. Strafrecht und Strafprocess.
D. Staatsrecht und Verwaltungsrecht.
Frankreich.
I. Französisches Recht im Allgemeinen.
1. Geschichte des franz. Rechts incl. der Verfassungsgeschichte.
2. Quellen.
A. Aeltere Zeit bis 1789 incl. der mittelalterlichen Rechts-
bücher.
a. Frankreich im Allgemeinen betreffende Quellen nebst
den dazu gehörigen Erläuterungsschriften.
b. Einzelne Landestheilc betreffende Quellen.
a. Sammlungen von Coutumes und anderen provinzial-
rechtlichen Quellen nebst Erläuteiiingsschriften.
ß. Einzelne Coutumes, resp. andere, einzelne französ.
Pro^nzen, Städte ct. betreffende Quellen alphabetisch
340
— 233 —
nach dem Namen der Landschaften, Stödte ct. ge-
ordnet, nebst den dazu gehörigen Commentaren und
sonstigen Erlänternngsschriften, sowie den daliin ge-
hörigen Rechtsbüchern. (Beanmanoir ct.)
Anhang: Die Assisen des Königreichs Jeiiisalem.
B. Neuere Quellen seit 1789.
a. Die Quellen selbst.
b. Commentare und sonstige Erläuterungsschriften.
3. Systematische Bearbeitungen des Franz. Reclits im Allgemeinen
(des älteren wie des neueren, jedoch mit Ausschluss der
mittelalterlichen Rechtsbttcher, diese s. oben unter den Quellen
aus der Zeit vor 1789).
IL Einzelne Gebiete des französ. Rechts.
1. Civilrecht (Privatrecht).
A. Geschichte einschliesslich des Lehnrechts.
B. Quellen nebst den dazu gehörigen Commentaren und son-
stigen Erläuterungsschriften.
C. Systematische Bearbeitungen des französ. Civilrechts (Lehr-
bücher ct.)
a. Ueberhaupt.
b. Einzelne Materien.
2. Civilprocess.
A. Geschichte.
B. Geltendes Recht: Quellen und systematische Bearbeitung
ihres Inhalts.
3. Handels-, Wechsel- und Seerecht.
A. Quellen und Geschichte. [Die mittelalterlichen Seerechte
s. in Em.]
B. Systematische Bearbeitungen.
4. Strafrecht [getheilt wie 3].
5. Strafprocess.
6. Staats- und Verwaltungsrecht.
[Die Verfassungsgeschichte und die Geschichte des VerwaltuDgs-
rechts s. oben bei der Geschichte des franz. Rechts Überhaupt.]
A. Quellen nebst den dazu gehörigen Commentaren und son-
stigen Erläuterungsschriften.
B. Systematische Bearbeitung einschliesslich der Zeitschriften,
das französische Staats- und Verwaltungsrecht betreffend.
Griechenland.
L Das Recht des griechischi^n Alterthums s. Griechisch -Römische
Alterthümer Ck.
II. Das oströmische (byzantinische) Recht siehe Römische Rechts-
geschichte Kg.
m. Mittelalterliches Recht nicht byzantinischen Ursprungs (Recht des
lateinischen Kaiserthums ct.)
341
— 234 —
IV. Recht des heutigen GriechenlandB.
[Die in der Türkei fUr die Griechen noch geltenden Kechtsqnellen
modernen (nicht mittelalterlichen) Ursprungs s. unter Tttrkei.J
Grossbritannien. (England, Wales, Schottland, Irland, sowie die zu
p]ngland gehörigen ausserhalb dieses Landes gelegenen
europäischen Besitzungen.)
I. Grossbritannien überhaupt sowie England insbesondere.
A. Rechtsgeschichte einschliesslich der Vei*fassnngsgcschic]ite
und der Geschichte des öffentlichen Rechts überhaupt.
iDie Geschichte des Strafrechts und Strafprocessrechts s. unten
»eim Englischen Strafrecht und Strafprocessrecht. Ebenso
8. die Geschichte des engl. Handels-, Wechsel- und See-
rechts unten beim Engl. Handels-, Wechsel- und Seerecbt.]
B. Quellen mit Ausschluss der das Handels-, Wechsel- nnd
Seerecht, das Strafrecht und den Strafprocess betreffenden
Quellen [s. diese nnten beim Engl. Handels-, Wechsel- und
Seerecht, Straf- und Strafprocessrecht].
a. Quellen aus der Zeit vor der Normannischen Eroberung
(1066).
b. Quellen aus der Zeit von der Normannischen Eroberung
(1066) bis zum XIV. Jh. (incl. der mittelalterlichen
Rechtsbücher) nebst Commentaren und Erläuterungs-
schriften.
c. Quellen vom XIV. Jh. ab bis auf die Gegenwart (ein-
schliesslich der vor 1500 verfassten Rechtsbücher : For-
tescue, Littleton ct.)
C. Systematische Bearbeitungen des Englischen resp. Gross-
britannischen Rechts überhaupt und des Engl. Privatrechts
und Civilprocesses insbesondere.
D. Handels-, Wechsel- und Seerecht einsclil. der hierüber
handelnden Quellen.
E. Strafrecht und Sti'afprocessrecht einschl. der liierher ein-
schlagenden Rechtsquellen.
[Ueber die Schwurgerichte cf. die in Kq aufgeführten Schriften.]
F. Staats- und Verwaltungsrecht.
[Die Quellen s. oben unter den älteren und neueren Quellen
zum Rechte Grossbritanniens überhaupt.]
IL Wales.
III. Schottland.
IV. Irland.
V. Ausserenglische europäische Besitzungen Grossbritanniens (Helgo-
land, Gibraltar, Malta).
Italien.
I. Rechtsgeschichte incl. Bibliogi*aphie (einschliesslich des Lehn-
rechts).
U. Quellen.
342
— 235 —
1. Quellen , die sich auf g'anz Italien resp. mehrere Gebiete von
Italien beziehen nebst den dazn gehörigen Erläuterungs-
Schriften nnd bibliographischen Verzeichnissen der Statuten.
2. Quellen, einzelne italienische Gebiete resp. einzelne Städte ct.
betreffend alphabetisch geordnet nebst den dazu gehörigen
Commentaren und sonstigen Erläuterungsschriften.
III. Systematische Bearbeitungen.
1. Civilrecht, Civilprocess, Handels-, Wechsel- und Seerecht.
[Lehnrecht s. oben I. Rechtsgeschichte. Die mittelalterlichen italieni-
schen Seerechtsquellen s. in Kk, die auf das mittelalterl. ital. Handels-
recht bezüglichen Quellen s. oben bei den Quellen resp. Statuten der
einzelnen ital. Gebiete und Städte.]
2. Strafrecht und Strafprocess.
3. Staats- und Verwaltungsrecht.
Niederlande (Holland).
I. Geschichte (einsclil. des Lehnrechts), [cf. hierzu Belgien.]
IL Quellen.
1. Auf die Niederlande (Holland) im Allgemeinen bezügliche
Rechtsquellen nebst den dazu gehörigen Commentaren und
Erläuterungsschriften.
[Die Quellen des Handels-, Wechsel- und Seerechts wie des Straf-
rechts s. unten III, 2. 3.]
2. Quellen einzelne Landschaften resp. einzelne Städte betreifend
(einschl. der mittelalterlichen Rechtsbücher).
III. Systematische Bearbeitungen.
1. Des heutigen Niederländischen Rechts im Allgemeinen, wie
des Privat- und Civilprocessrechts insbesondere (beginnend
von 1794 an, als dem Zeitpunkt der Einführung des französi-
schen Rechts. Das Lehnrecht s. oben unter I (Geschichte).)
2. Systematische Bearbeitungen des Handels-, Wechsel- nnd See-
rechts nebst den dazu gehörigen Quellen.
3. Systematische Bearbeitungen des Strafrechts und Strafprocesses
incl. der dahin einschlagenden Quellen.
4. Systematische Bearbeitungen des Staats- und Verwaltungsrechts.
[Die Quellen s. oben bei U.]
Anhang: Systematische Bearbeitungen des Rechts (Privat- und
Öffentl.) von Luxemburg.
Oesterreich.
I. Oesterreich im Allgemeinen u. Deutsch-Oesterreich insbesondere.
1. Quellen s. Kg.
2. Privatrecht nebst Rechtsgeschichte s. Km.
3. Strafrecht und Strafprocess s. Kp u. Kq.
4. Civilprocess s. Ko.
5. Staats- und Verwaltungsrecht.
348
— 236 —
n. Ausserdeutsch-Oesteri'eichische Länder.
1. Mehrere dieser Länder betreffende Schriften n. Quellen.
2. Einzelne ansserdeutsch - osteiTeichische Länder betreffende
Schriften und Quellen.
A. UngaiTi.
a. Quellen.
b. Systematische Darstellungen.
«. Des Ungarischen Rechts und seiner Reclitsgeschichte
überhaupt, sowie des Privatrechts, des Handels-,
Wechsel-, See- und Lehnreehts und des Oivilprocesses
insbesondere.
ß, Strafreeht und Strafprocess.
y. Staats- und Verwaltungsrecht.
B. Siebenbürgen.
a. Quellen.
b. Systematische Bearbeitungen des Siebenbürgischen privaten
und öffentlichen Kochts incl. der Rechtsgeschichte.
C. Die übrigen ausserdeutschen I^ande Oesten-eichs (einschL
des italienischen Theils von Tirol).
Portugal.
Rumänien.
Russland mit Polen ct.
I. Quellen und Schriften das Recht Rnsslands im Ganzen betreffend.
1. Quellen (mit Ausschluss der das Strafreeht und den Straf-
process betreffenden).
2. Systematische Darstellungen des Russischen Rechts im All-
gemeinen incl. der Rechtsgeschichte und des Privatrechts (nebst
Handels-, Wechsel- und Seerecht) und des Oivilprocesses
insbesondere.
3. Systematische Darstellungen des Russ. Strafrechts und Straf-
processrechts nebst den hierher einschlagenden Quellen.
4. Systematische Darstellungen des Russ. Staats- u. Verwaltunga-
rechts. (Die Quellen s. oben bei 1.)
IL Quellen und Schriften: Einzelne Länder, Provinzen resp. Städte
betreffend.
L Nowgorod.
2. Finnland.
3. Curland, Livland und Esthland.
A. Quellen nebst den dazu gehörigen Oommentiiren und Er-
läuterungsschriften.
B. Systematische Darstellungen.
a. Des Recht« von Cur-, Liv- und Esthland im Allgemeinen
und des Privati*echts und Oivilprocesses insbesondere
incl. der Rechtsgeschichte.
344
— 237 —
b. Des Strafrechts und Strafprocesses.
c. Des Staats- und Verwaltungsrechta.
4. Polen und Litthauen.
A. Quellen nebst Erlänterunf^schriften.
B. Systematreche Darstelluni?.
a. Des Polnischen Rechts flberhaupt und des Privatrechts
und Civilprocesses insbesondere nebst der Rechts-
geschichte.
tS. jedoch die auf das ältere Staats- und Verfassungsreebt
bezüglichen Schritten unten sub c]
b. Strafrecht und Strafprocess.
c. Staats- und Verwaltungsrecht.
5. Sonstige einzelne Russische Provinzen und Landestheile , so-
weit solche in £uropa liegen.
Schweden und Norwegen.
1. Quellen und Schriften betreffend das Sicandinavische (Nordische)
Recht (Schwedens, Norwegens, Dänemarks) ttberhaupt.
II. Schweden.
1. Quellen nebst Erläuterungsschriften (einschliessl. der Quellen
das Handels-, Wechsel- und Seerecht, den Civilprocess und
das Staatsrecht betreifend, dagegen mit Ausschluss der
Quellen des Strafrechts und des Strafprocesses s. letztere beim
Strafrecht).
A. Ganz Schweden betreffende Quellen.
a. Mittelalterliche.
b. Spätere Rechtsquellen, namentlich solche, die das heute
geltende Schwedische Recht betreffen.
B. Einzelne schwedische Provinzen resp. Städte (in alpha-
betischer Reihenfolge).
2. Systematische Darstellung des Schwedischen Privat-, Process-,
Straf- und Staatsrechts.
III. Norwegen.
1. Quellen.
2. Geschichte.
3. Systematische Darstellung des Norwegischen Privat- und
öffentlichen Rechts.
Schweiz.
L Im Allgemeinen resp. die mehrere Cantone betreffenden Quellen
und Schriften.
1. Zeitschriften.
2. Quellen (mit Ausnahme des Deutschen Straf- und Strafprocess-
rechts s. diese unten bei Straf- und Straiprocessrecht).
3. Systematische Darstellung des Privatrechts (incl. des liandels-
und Wechselrechts) und des Civilprocesses sowie der Rechts-
345
Beiheft 3. 16
— 238 —
beschichte [s. jedoch die Geschichte des Staats- und Bundes-
rechts unten bei Staatsrecht].
4. Systematische Daratellung des Straf- und Strafprocessrechts
nebst den dahin einschlagenden Quellen.
5. Systematische Darstellung des Staats- resp. Bnndesrechts und
des Verwaltungsrechts.
[Die Quellen s. oben bei der Gcscliichte des Schweizerischen
Rechts überhaupt]
II. Die einzelnen Cantone (alphabetisch geordnet).
Serbien.
Spanien.
I. Quellen nebst Erläuterungsschriften.
II. Systematische Bearbeitung des privaten und öffentlichen Rechts
einschliesslich der Rechtsgeschichte.
Türkei.
[Der Koran und seine Commentare s. unter Oriental. Sprachen.]
III Quellen und Schriften einzelne Afrikanische Staaten betreffend.
IV. Quellen und Schriften einzelne Amerikanische Staaten betreffend.
[Diese alphabetisch geordnet. Nur soweit Literatur vorhanden, be-
sonders aufgeführt]
Chile.
Columbia.
Jamaika.
Vereinigte Staaten.
I. Im Allgemeinen.
1. Quellen.
2. Systematische Bearbeitungen.
a. Das Amerikanische Recht im Allgemeinen und das
Privatrecht und der Civilprocess insbesondere.
b. Strafrecht und Straf^rocess.
[Die Quellen s. oben bei den amerikanischen Quellen
überhaupt Die Schriften betreffend das amerikanische
Gefängnisswesen s. bei Strafrecht: Kp.]
c. Staat«- und Verwaltungsrecht.
II. Die einzelnen Staaten.
V. Quellen und Schriften einzelne Asiatische Staaten betreffend.
[Die Assisen von Jerusalem s. bei Frankreich.]
China.
Japan.
Java.
Indien. I. Vorderindien
II. Uinterindien.
Anhang: Mosaisches Recht s. Culturgeschichte.
346
— 239 —
L.
Staatswissenschaften.
La,
Allgemeines.
I. Bibliographie und Literärgeschichte , auch Biographien der
Autoren, die über alle oder mehrere oder auch über einzelne
Zweige der Staatswissenschaften geschrieben haben.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Biographien der Autoren, die über alle oder mehrere oder
auch über einzelne Zweige der Staats Wissenschaften geschrieben
liaben.
A. Biographien mehrerer Autoren.
B. Biographien einzelner Autoren.
II. Encyclopädie und Methodologie. Schriften über Staatswissenschaft
resp. Staatswissenschaften im Allgemeinen. StaatswöHerbücher.
A. Encyclopädie und Methodologie.
B. Schriften über Staatswissenschaft resp. Staatswissenschaften
im Allgemeinen nebst Schriften die sg. Verwaltungslehre
(d. h. die Anwendung der Staatswissenschaften auf die Ver-
waltung der Staaten) betreffend.
C. Staatswörterbücher.
III. Verhältniss der Staatswissenschaften zu anderen Wissenschaften
insbesondere zum Staats- und Verwaltungsrecht.
IV. Zeitschriften, Almanache , Jahrbücher , Jahresberichte und Aehn-
liches (ohne Unterschied, ob sie sich auf alle oder nur auf
mehrere der einzelnen Gebiete der Staatswissenschaften beziehen).
[Archive, Annalen ct., welche nur von einem Verfasser herrühren, s.
unten bei V.]
V. Sammlungen von Schriften mehrerer und einzelner Verfasser zu
den verachiedensten Zweigen der Staatswissenschaften, sowie
Schriften vermischten Inhalts.
Lh,
Nationalökonomie.
I. Zeitschriften.
II. Sammlungen von Werken und Abhandlungen mehrerer und ein-
zelner Verfasser und Schriften zur Nationalökonomie vermischten
Inhalts.
1. Sammlungen von Werken und Abhandlungen mehrerer und
einzelner Verfasser.
2. Schriften zur Nationalökonomie vennischten Inhalts.
III. Geschichte der Nationalökonomie und der nationalökonomischen
Wissenschaft (Nationalökonomik) einschl. der Geschichte der von
einzelnen Nationalökonomen (resp. Schulen) aufgestellten Systeme.
1. Im Allgemeinen ohne Rücksicht auf einzelne Zeitabschnitte
(Perioden) und auf einzelne Länder.
347
16*
-- 240 —
2. Einzelne Perioden der Nationalökonomie resp. der Geschichte
der literarischen Behandlung dieser Wissenschaft.
3. Geschichte der Nationalökonomie und Nationalökonomik ein-
zelner Länder.
a. Deutschland überhaupt und einzelne deutsche Länder.
b. Ausserdeutsche europäische Staaten.
c. Amerika.
a. Die vereinigten Staaten.
ß, Die übrigen Staaten von Amerika.
d. Die asiatischen, afrikanischen und australischen Länder.
IV. Systematische Bearbeitung der Nationalökonomie ihrem ganzen
Umfange nach (Systeme, Hand- und Lehrbücher einschliessl. der
älteren Systeme der Cameralwissenschaft und der neueren Dar-
stellungen der sg. Politischen Oekonomie, worin zugleich die
Finanzwissenschaft mit abgehandelt wird). [S. im Uebrigen wegen
der Finanzwissenschaft den besonderen Katalog Ld.[
V. Monographien.
L Grundbegriffe.
A. Werth.
B. Vermögen s. unten V, 2. E. a.
C. Reichthum und Armnth s. unten V, 2. E. a.
D. Arbeit s. unten V, 2. E. c.
E. Wirthschaft.
F. Bevölkeruug.
a. Volksvermehrung incl. der Lehre von der Uebervölker-
nng und dem sg. Malthus^schen Gesetz, sowie der Lehre
von der Lebensdauer und Sterblichkeit in volkswirth-
schaftlicher Hinsicht.
b. Colonisation (Auswanderung). [Innere Colonisation s.
Volkswirthschaftspolitik Lc, womit aber auch zu ver-
gleichen Geschichte.]
2. Besonderer Theil.
A. Production der Güter im Allgemeinen.
B. Vermögen. Eigenthum in volkswirthschaftlicher Bedeutung.
(Einschl. der Schriften betreffend einzelne Arten des Eigen-
thums. Privat-, Staatseigenthum , Fideicommisse ct. vom
nationalökonomischen Standpunkte aus betrachtet.)
C. Credit.
&. Im Allgemeinen,
b. Creditinstitnte insbesondere.
«. Die Creditinstitute überhaupt.
ß. Die Realcreditinstitute.
/. Sonstige Creditinstitute einschliessl. der Lebensver-
sicherungsgesellschaften (Leihhäuser, Montes pietatis,
Sterbe-, Wittwenkassen ct. ct.)
348
— 241 —
6. Vei-sicherungsgesell Schäften (mit Ausschluss der sg.
Lebensversicherungsgesel Ischaften).
D. Gtiternmlanf.
a. Im Allgemeinen.
b. Preis.
c. Geld (incl. der Lehre vom Papiergelde, insbesondere vom
volkswirthschaftlichen Standpuncte aus betrachtet).
E. Vertheilung der Güter.
a. Einkommen und Güter vertheilung (Reichthum im Ver-
hältniss zur Armuth) im Allgemeinen. [Die Schriften
über Armuth insbesondere s. in Socialwissenschaft Le.]
b. Grundrente (einschliesslich der Thünen'schen Lehre vom
isolirten Staat).
c. Arbeit (vom nationalökonomischen Standpuncte aus an-
gesehen oder die Arbeit im Allgemeinen). (S. im
Uebrigeu Socialwissenschaft, wo namentlich diejenigen
Schriften nachgewiesen werden, welche sich auf die be-
rechtigten resp. unberechtigten Ansprüche der Arbeiter
beziehen.]
d. Kapital.
a. Im Allgemeinen.
ß. Zins und Wucher (vom nationalökonomischen Stand-
puncte aus betrachtet; s. im Uebrigen den Katalog
über Jurisprudenz).
F. Consumtion der Güter (Güter verbrauch).
a. Im Allgemeinen.
b. Luxus (Luxusgesetze, Luxussteuer).
VI. Die Nationalökonomie einzelner Länder.
1. Deutschland.
a. Deutschland überhaupt.
b. Preussen (wie überhaupt, so auch nach seinen einzelnen
Provinzen volkswirthschaftlich behandelt).
c. Die übrigen deutschen Staaten.
2. Die sonstigen europäischen und aussereuropäischen Länder.
Lc.
Volkswirthschaftspolitik.
I. Allgemeines.
II. Land- und Forstwirthschaft.
1. Geschichte (wie der Land- und Foretwirthschaft überhaupt,
so der einzelnen Länder einschliesslich der Geschichte der
Viehzucht und der Fischerei).
2. Die Landwirthschaft insbesondere (volkswirthschaftlich-politisch
betrachtet; die auf die Technik der Landwirthschaft bezüg-
lichen Schriften s. im Katalog für Technologie),
349
- 242. —
A. Schriften zur Landwirthschaft (mehrerer oder einzelner
Länder) überhaupt, einschliesslich der Schriften über
Philosophie, Politik u. Statistik der Landwirthschaft [Aus-
geschlossen bleiben hier nur diejenigen Schriften, welche
die Landwirthschaft eines einzelnen Landes, wie z. B. von
Mecklenburg, vom Standpnncte des technischen Betriebes
einzelner Fruchtarten resp. Fruchtfolgen behandeln.]
B. Schriften betreffend einzelne Zweige resp. Nebenzweige der
Landwirthschaft.
a. Tabaksbau und Anbau anderer sg. Ilandelsgewächse von
volkswirthschaftlich-politischer Bedeutung.
b. Viehzucht.
c. Fischerei.
C. Monographien.
a. Grosser, mittlerer, kleiner Grundbesitz, insbesondere der
bäuerliche Grundbesitz.
b. Parcellirung (Bodenzersplitterung).
c. Erbpacht und Zeitpacht (vom volkswirthschaftlichen
Standpnncte aus angesehen).
d. Verkoppelung — Separation — Gemeinheitstheilung.
e. Ablösung von Reallasten und Servituten.
f. Die ländlichen Arbeiter.
3. Forstwirthschaft (in volkswirthschaftlich- politischer Hinsiebt.
Die technische Seite betreff. Schriften s. im Katalog för
Technologie).
III. Handel und Schiffahi't.
1. Ilandelswissenschaft im Allgemeinen, nebst den Schriften über
Waarenkunde, Handelsgeographie und Handel sstatistik.
2. Geschichte des Handels.
a. Geschichte des Handels überhaupt.
b. Geschichte des Handels im Alterthuni.
c. „ n n n Mitttelalter.
d. „ „ » iii der neueren Zeit seit Entdeckung
Amerikas.
3. Zeitschriften.
4. Schriften vermischten Inhalts.
5. Monographien.
A.Freihandel, wie überhaupt, so insbesondere im Gegensatz
zum Schutzzoll (Bright, Cobden ct.).
[Die Freiheit des Getreidehandeis s. unt«u sub B. a.|
B. Einzelne Arten des Handels.
a. Producten-Handel (Getreide, Spiritus, Zucker ct.)
b. Effecten-Handel.
6. Handel einzelner Länder.
A. Deutschland.
B. Die übrigen europäischen Länder.
350
- 243 ~
C. Die ausserenropäischen Länder.
a. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
b. Die übrigen amerikanischen Länder
c. Die asiatischen, afrikanischen und australischen Länder.
7. Schiffahrt.
IV. Gewerbe (Industrie) und Fabrikation.
1. Gewerbe und Fabrikation überhaupt einschliesslich der Ge-
werbestatistik (und der Zeitschnften) , soweit sie sich nicht
bloss auf einzelne Länder bezieht.
2. Geschichte der Gewerbe.
A. Im Allgemeinen (ohne specielle Beziehung auf einzelne
Länder).
B. Geschichte der Gewerbe ct. einzelner Länder.
a. Deutschland.
b. Geschichte der Gewerbe ct. in den übrigen europäischen
und ausserenropäischen Ländern.
3. Gewerbe (in ihrer gegenwärtigen Bedeutung) einzelner Länder
A. Deutschland.
B. Die übrigen europäischen Länder.
C. Die amerikanischen Länder.
a. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
b. Die übrigen Länder Amerikas.
D. Die afrikanischen, asiatischen und australischen Länder.
V. Berg- und Hüttenwesen. [Das Technische s. in Technologie.]
1. Geschichte.
2. Das gegenwärtige Berg- und Hüttenwesen.
VI. Verkehrswesen.
1. Im Allgemeinen (Verkehrswege und Verkehrsmittel überhaupt,
Postdampfschifflinien ct.).
2. Eisenbahnen.
3. Postwesen.
4. Telegraphen- resp. Telephon -Wesen.
5. Chausseen und andere öffentliche Landstrassen, auch Pferde-
eisenbahnen und Dampf-Strassen wagen.
6. Häfen und Wassei-strassen. (Ströme, Flüsse, Canäle, Seen.)
Anhang: Privatökonomie und darauf, sowie auf öffentliche
Kassen bezügliches.
Rechnungswesen.
Ld.
Finanzwissenschaft.
r. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften.
351
— 244 — .
3 Ablianclhmgen (gesammelte und einzelne) mehrerer oder ein-
zelner Verfasser vermiscliten Inhalts, soweit sie sich nicht
speciell auf einzelne Länder beziehen. [Die nur auf einzelne
Länder bezüglichen Abhandlungen vermischten Inhalts s. unten
beim Finanzwesen einzelner Länder.]
IL Geschichte.
1. Ueberhaupt.
2. Einzelne Länder.
III. Systeme, Lehr- und Handbücher des Finanzwesens überhaupt.
IV. Das Finanzwesen einzelner Länder im Allgemeinen einschliessl.
der hierauf bezüglichen Abhandlungen einzelner oder mehrerer
Verfasser vermischten Inhalts.
[Die auf einzelne finanzielle Einriebtungen, z. B. Stcueni, Zölle der
einzelnen Länder bezüglichen Munograpnien s. unten unter V. bei den
Monographien ]
V. Monographien.
1. Schriften über das Vcrhältniss zwischen der Staatsverwaltung
überhaupt und der Finanz wirthschaft insbesondere.
2. Die Ordnung der Finanzwirthschaft.
A. Der St^iatshaushalt (Budget) (Staatseinnahmen und Aus-
gaben im Allgemeinen wie mit Bezug auf einzelne Länder.)
B. Haushalt und Finanzverwaltung (incl. des Schuldenwesens)
der Städte, Provinzen, Kreise und Gemeinden.
a. Der Städte, Provinzen, Kreise (incl. der älteren ständi-
schen Landschaften. Unter Landschaften sind hier in-
dessen nicht die Keal-Credit-Institute dieses Namens ein-
begriffen, s. darüber Nationalökonomie Lb.)
b. Der (icmeinden, insbesondere der städtischen incl. der
auf die Coipmunalsteuem und Communalabgaben ct. sieh
beziehenden Schriften.
3. Der Finanzbedarf.
A. Im Allgemeinen incl. der Schriften betreffend den Staats-
kredit und das Staatsschuldenwesen.
B. Einzelne Arten des Finanzbedarfs (rcsp. der Ausgaben zu
einzelnen staatlichen Zwecken).
a. Bedarf der obei^sten Centralleitung des Staates incl. der
Civillistc, sowie incl. des Bedarfs des Finanzministeriums.
b. Bedarf zur Durchführung der Rechts- und Machtzwecke
des Staates (Bedarf des Minist, der auswärt. Angelegen-
heiten, Bedarf für Justiz und Polizei, für Heer und
Marine).
c. Bedarf für Erftillung der Culturaufgaben des Staates
(Kunst, Wissenschaft, Land wirthschaft, Handel ct.).
4. Die Einnahmen der Finanzwirthschaft.
a. Im Allgemeinen.
352
— 245 —
b. Ans Domänen und Regalien, einschliesslich der staatlichen
Berg- und Hüttenwerke und der staatlichen Salinen.
c. Ans Monopolen.
d. Aus Handels-, insbesondere Bankgeschäften. (Bankwesen
einschliesslich der Privatbanken.)
e. Aus der Lotterie.
f. Einnahmen aus Münzprägung incl. der Schnften über die
Währungsfrage.
g. Einnahmen aus Steuern und Abgaben.
a. Geschichte.
ß. Schriften über Steuern und Abgaben im Allgemeinen.
7. Einzelne Arten der Steuern.
I. Gnindstenern.
H. Klassen- und Einkommensteuer, auch Luxus- und Erb-
schaftssteuern.
in. Indirecte Steuern (Accise, Mahl- u. Schlachtsteuer ct.).
h. Einnahmen aus Zöllen.
a. Im Allgemeinen,
ß. Deutsches Zollwesen incl. der Schriften zum früheren
Deutschen Zollvereine.
7. Ausserdeutsches Zollwesen.
Le.
Social Wissenschaft.
I. Schriften zur Social Wissenschaft überhaupt.
II. Zeitschriften.
IH. Schriften mehrerer oder einzelner Verfasser zur Socialwissenschaft
vermischten Inhalts.
IV. Schriften zur sg. socialen Frage.
1. Im Allgemeinen (Der Kampf ums Dasein ct. ct.).
2. Theorie der Communisten und Socialisten sowie der Nihilisten
und der sg. Staatssocialismus.
3. Schriften zur Arbeiterfrage einschliesslich der Schriften über
Arbeitergilden, Genossenschaften und Gewerkvereine (vom
social wissenschaftlichen Standpunkte aus beti'achtet).
4. Schriften das Armenwesen betreffend. (Incl. der Bettelei und
der Vagabundage, vom socialwissenschaftlichen Standpunkte
aus angesehen, cf. hierzu Nationalökonomie Lb.
V. Schriften betreffend die Herstellung der allgemeinen gesellschaft-
lichen Wohlfahrt und die Befördening des Wohls resp. die
Hebung einzelner Schichten und Klassen der Gesellschaft in
physischer, moralischer und politischer Rücksicht.
1. Schriften, die Herstellung der allgemeinen gesellschaftlichen
Wohlfahrt (des Volkswohls) überhaupt betreffend. (Wohl-
thätigkeit«anstalten im Allgemeinen, Hülfs- und Volksbildungs-
353
— 246 —
anstalten, Beschaffnng von Wohnungen ct. Krankenhäuser s.
Medicin.)
2. Schriften betreffend die Hebung resp. die Beförderung des
Wohls einzelner Schichten und Klassen der Gesellschaft.
A. Beförderung des Wohls der vermöge Alters oder Geschlechts
schwächeren Personen.
a. Der Kinder. Findelhäuser. [Waisen- und Rettungs-
häuser.]
b. Der Frauen. (Emancipation dei*selben. Die Hebung der
moralisch gesunkenen insbes. der prostituirten s. weiter
unten sub B. b. u. c.)
c. Der Greise resp. Greisinnen. (Siechenhäuser ct., Kranken-
häuser s. Medicin.)
B. Hebung moralisch gesunkener Personen. (Rettungshäuser s.
Pädagogik.)
a. Der Trunksüchtigen (Alkoholismus, Mässigkeits- Gesell-
schaften).
b. Der prostituirten Frauen.
c. Der entlassenen Strafgefangenen wie der Strafgefangenen
überhaupt [cf. hierzu Kp.].
d. Hebung sonstiger moralisch gesunkener Pei'sonen.
C. Hebung und Verbesserung der Lage von AngehörigCD ge-
wisser Volksstämme resp. Racen in bürgerlicher (politischer)
und moralischer Hinsicht (Judenemancipation ct. ct.).
z/:
Politik.
I. Bibliogi'aphie und Literärgeschichte.
IL Geschichte der Politik als Wissenschaft.
[Gescbicbto der Politik der einzelnen Länder s. bei Geschichte.]
lU. Aeltere Literatur bis zur ersten französischen Revolution von 1789
incl. der die Doctrinen der einzelnen Politiker betreffenden
Schriften nach Jahrhunderten (resp. längeren Zeitabschnitten) ge-
ordnet.
1. Mittelalter imd XVL Jh.
2. XVH. Jh.
3. xvm.Jh.
IV. Neuere Literatur seit 1789.
1. Systeme der Politik (Hand- und Lehrbücher).
2. Schriften allgemein politischen Inhalts incl. der Schriften über
Staatsverfassungen und Constitutionalismus insbesondere.
V. Monographien ohne Unterscheidung zwischen älterer und neuerer
Literatur.
1. Die auswärtige Politik betreffend.
a. Krieg und Frieden. Kriegswesen in politischer Beziehung.
354
— 247 —
b. Verband] angen mit auswärtigen Mäcbten. Diplomatie [cf.
bierzu auch Völkerrecht Kt.].
2. Innere Politik.
3. Verhältniss zwischen Staat und Kirche politisch angesehen [cf.
im üebrigen Kirchenrecht Kr.].
IV. Schriften zur Politik einzelner Länder.
Die Geschichte der Politik derselben s. unter Geschichte.
1. Deutschland und Preussen insbesondere.
2. Politik der übrigen europäischen und aussereuropäischen
Länder.
Polizei.
I. Bibliogi'apbie und Literärgeschichte.
II. Geschichte.
III. Systeme (Lehr- und Handbücher) der Polizei (incl. der Polizei-
Leiica).
IV. Schriften vermischten Inhalts mit Zeitschriften.
V. Monographien.
1. Sicherheitspolizei (Criminalpolizei).
2. Wohlfahrtspolizei [Sanitätspolizei s. unter Medicin].
Lh,
Statistik.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
IL Zeitschriften und Periodica (Berichte über die Verhandlungen der
internationalen statistischen Congresse).
[Die auf einzelne Länder bezUgiicben Zeitschriften s. bei Geographie.]
III. Geschichte der Statistik.
IV. Schriften vermischten Inhalts.
V. Systeme (Lehr- und Handbücher) der Statistik.
VI. Bevölkerungsstatistik.
IDie sonstigen einzelnen Zweige der Statistik s. bei den einzelnen
Wissenschaften z. B. Criminalstatistik beim Strafrecht, Kirchliche
Statistik bei der Theologie ct.]
1. Im Allgemeinen (einschl. der Ergebnisse der Volkszählung
in den verschiedenen Ländern ct.).
2. Monographien (einzelne Fragen der Bevölkerungsstatistik be-
treffend).
M.
Historischo Hilfswissenschaften.
Ma,
Allgemeines und Archivalische Wissenschaften
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte der historischen Hilfs-
wissenschaften oder mehrerer Thcilo derselben.
555
— 248 —
2. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
3. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
4. Zeitschriften für historische Hilfswissenschaften oder einzelne
Theile derselben.
IL Archivalische Wissenschaften.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
C. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
D. Zeitschriften ftir Archivwesen.
E. Schriften über zweckmässige Anlage und Ordnung der
Archive.
F. Statistik und Geschichte der Archive einzelner Länder.
Anmerkung. Die Einthcihiug ist folgende: Zuerst Deutschland^
sodann die übrigen europäischen Länder alphabetisch geordnet; endlich die
ausscreuropäischen Länder.
2. Diplomatik und Paläographie.
A. Literatur der Diplomatik.
B. Allgemeines über Zweck und Methode der Diplomatik.
C. Geschichte der Diplomatik.
D. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
E. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
F. Zeitschriften.
G. Gesammtdarstellungen der Diplomatik und Paläographie.
H. Tafeln zur gesammten Diplomatik und Paläographie.
I. Abbreviaturenverzeichnisse und derartige Lexica, Samm-
lungen von Initialen, Oniamenten, Subscriptionen et der
Urkunden.
K. Schriftwesen, Schreiber, Schreibmaterialien.
L. Urkundenlehre und Paläographie einzelner Perioden.
a. Alterthum.
b. Mittelalter.
c. Neuzeit (Autogi*aphensammlungen etc.)
M. Urkundenlehre einzelner Länder [geordnet wie bei II, I. F.].
N. Schriften, welche einzelne Theile der Urkunden, z. B.
Kanzeleiunterechriften betreffen.
0. Sphragistik.
P. Gcfiilschte Urkunden.
Q. Vermischtes.
3. Genealogie.
A. Allgemeines.
a. Bibliographie.
b. Geschichte der Genealogie.
c. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
d. Sammelwerke verechiedener Verfasser.
e. Zeitschriften.
356
— 249 —
B. Lehrbücher der Genealogie.
C. Genealogische Tafeln und Stammbäume für die regierenden
Fürstenhäuser und den hohen Adel aller Zeiten.
D. Genealogische Tafeln und Verzeichnisse der regierenden
Füi-sten für bestimmte Zeiten (Jahre). Uofkalender.
E. Genealogische Tafeln ct. für bestimmte Erdtheile. Länder,
Provinzen.
a. Europa insgesammt.
b. Die einzelnen Jjänder Europas [geordnet wie bei II 1. F.].
F. Familiengeschichten, adlige wie bürgerliche.
G. Schriften über einzelne Theile der Genealogie (Ahnenprobe,
Entstehung des Adels, der Familiennamen ct.).
4. Heraldik.
A. Allgemeines (a — e wie bei 3).
B. Lehrbücher der Heraldik.
C. Allgemeine Wappenbücher.
D. Wappenbücher einzelner Kleinodien, Standarten, und Länder
[geordnet wie bei H 1. F.].
E. Ordenswesen (Statuten, Abbildungen ct.: der Orden, Titel-
wesen und Ceremoniel).
a. Im Allgemeinen.
b. Die Orden einzelner Länder [geordnet wie bei II 1. F.]
nebst Titelwesen und Ceremoniel.
F. Feldgeschrei und Wahlsprüche.
G. Vermischtes.
I Mb.
Chronologie und Numismatik.
I. Chronologie.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B. Geschichte.
C. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
D. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
2. Lehrbücher der gesammten Chronologie.
3. Allgemeine Schriften zur Cronologie der alten Welt (Acren,
Cyclen, Perioden).
A. Verschiedene Völker des Alterthums.
B. Aegyptische Chronologie.
C. Chronologie der Asiaten ausser den Hebräern.
D. Hebräische (Biblische) Chronologie.
E. Griechische Chronologie.
F. Römische Chronologie.
4. Allgemeine Schriften zur Chronologie seit Christi Geburt.
A. Nach Zeiträumen.
35T
— 250 —
B. Kalenderwesen und dessen Geschichte, Osterc^'clen.
C. Muhammedanische und chinesische Aera ; comparative Chro-
nologie.
5. Vermischtes.
IL Numismatik (vgl. auch Mathematik).
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B" Geschichte.
C. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
D. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
E. Zeitschriften.
F. Numismatische Wörterbücher.
2. Münzsammlungen ftlr die ganze Numismatik.
3. Cataloge von Münzsammlungen.
A. Oeffentliche Sammlungen.
B. Privatsammlungen.
4. Schriften zur gesammten Numismatik.
A. Jahrbücher.
B. Schriften über einzelne Theile des Münzwesens, zur Tech-
nik desselben, Gewichte der Münzen ct.
5. Schriften über das Münzwesen einzelner Zeiträume (dazu auch
Kataloge von Münzsammlungen für die betreifenden Zeiten).
A. Alterthum.
a. Lehrbücher für das gesammte Alterthum. Lexica ct.
b. Sammlungen für das gesammte Alterthum.
c. Münzkunde Gnechenlands.
a. Münzkunde Gnechenlands im Allgemeinen.
ß, „ „ in einzelnen Zeiten und
Gegenden.
d. Italisch-sicilische und römische Münzkunde,
a. Italisch-sicilische Münzkunde.
L Italische Münzkunde.
IL Sicilische „
ß. Römische Münzkunde.
I. Römische Münzkunde im Allgemeinen.
IL Sammlungen römischer Münzen.
III. Römische Münzkunde der republikanischen Zeit.
IV. Münzkunde der römischen Kaiser.
e. Keltische Münzkunde.
f. Iberische „
g. Münzkunde des Orients.
a. Der gesammte Orient
ß. Einzelne Länder des Orients.
L Nordafrika. IL Aegypten. lU. Syrien. IV. Pbö-
nicien. V. Palästina. VL Persien. VII. Baktrien.
VIII. Armenien. IX. Kleinasien.
•358
— 251 —
B. Mittelalter.
a. Numismatik des Mittelalters im Allgemeinen.
b. Münzkunde einzelner Perioden des Mittelalters.
a. Völkerwanderung und Fi'änkische Periode.
ß. Krenzzüge.
C. Neuzeit.
6. Schriften zur Münzkunde einzelner Länder [geordnet wie bei
Ma U 1. F].
A. Europa.
B. Anssereuropa.
Ä. Der Orient.
a. Die muhammedanischen Reiche.
ß. Die nichtmuhammedanischen Reiche Vorder- und
Mittelasiens.
/. China und Japan,
b. Afrika, soweit nicht muhammedanisch, Amerika, Au-
stralien.
7. Schriften über einzelne Münzen, die mehreren Ländern und
Zeiten angehören.
8. Schriften über Medaillen und Medaillenverzeichnisse.
A. Europa im Allgemeinen.
B. Die einzelnen Länder Europas.
C. Der Orient und das übrige Aussereuropa.
9. Vermischtes.
N.
Geschichte.
Na.
Allgemeines und Universalgeschichte.
L Bibliographie und Literärgeschichte.
II. Wesen, Aufgabe und Art^n der Geschichtsschreibung. Historische
Kritik. Methodologie.
III. Philosophie der Geschichte s. Philosophie.
IV. Wesen und Nutzen der Geschichte nebst Einleitung in dieselbe.
V. Zeitschriften für allgemeine Geschichte.
VI. Quellensammlungen zur allgemeinen Geschichte.
VII. Geschichte der Historiographie.
1. Im Allgemeinen.
2. Biographien.
A. Mehrerer Historiker.
B. Einzelner Historiker.
VIII. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
IX. Gesammtausgaben einzelner Verfasser.
X. Gesammelte kleinere Abhandlungen einzelner Verfasser.
XI. Darstellungen und Lehrbücher der Univei-sal-Geschichte.
1. Mehrerer Verfasser unter einheitlicher Redaction.
359
>
1
— 252 -
2. Einzelner Verfasser.
XII. Darstellungen mehrerer Reiche und Völker zugleich.
XIII. Zeittafeln zur allgemeinen Geschichte. Regententabellen.
XrV. Historische Lexica zur allgemeinen Geschichte.
XV. Staats- und Adresskalender, Allgemeine, oder mehrerer Staaten
zugleich.
XVI. Ausgewählte Historien und Sentenzen.
Geschichte der alten Welt.
I. Allgemeines zur Geschichte der alten Welt.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
3. Sammelwerke einzelner Verfasser.
4. Allgemeine Schriften zur alten Gesschichte.
5. Gesammtdarstellungen und Zeittafeln.
6. Bearbeitungen der Geschichte einzelner Verhältnisse s. unter 4.
IL Geschichte des Orients oder mehrerer orientalischer Länder des
Alterthums.
III. Geschichte einzelner Länder des Orients im Alterthum.
1. Aegypten.
A. Bibliographie und Literärgeschichte.
B. Zeitschriften.
C. Quellen s. Aegyptologie.
D. Gesammtdarstellungen nebst Beiträgen und Studien.
E. Einzelne Perioden.
a. Alte Dynastien.
b. Aegypten unter den Persern, Griechen und Römern.
F. Einzelne Landeatheile.
2. Assyrien,
3. Babylonien.
4. Phönizien.
5. Carthago.
6. Die Juden s. Theologie Ic und Culturgeschichte Ha.
7. Syrien und Arabien.
8. Medien und Persien.
A. Gesammtdarstellungen. *
B. Einzelne Perioden.
a. Bis auf Alexander den Grossen.
b. Arsaciden, Sassaniden.
9. Baktrien.
10. Hinterasiaten s. Geschichte Asiens.
11. Vorderasiaten (Lyder, Lykier, Armenier, Galater).
IV. Griechische Geschichte.
1. Bibliographie und Literärgesehichte.
360
— 253 —
2. Zeitschriften.
3. Qaellenkunde.
4. Allgemeine Scliriften nebst Beiträgen nnd Stadien.
5. Gesammtdarstellnngen.
6. Zeittafeln.
7. Einzelne Perioden.
A. Historisches Zeitalter bis aaf die Perserkriege x — 500 v. Clir.
B. Von den Perserkriegen bis zum Ausgange des pelopon-
nesischen Krieges 500 — 404 v. Chr.
C. Vom Ausgange des peloponncsischen Krieges bis zum Tode
Alexanders des Grossen 404 — 323 v. Chr.
D. Vom Tode Alexanders des Grossen bis zur Herrschaft der
Römer 323—146 v. Chr.
E. Von der Besitzergreifung Griechenlands durch die Römer
bis zum Anfang des Mittelalters 146 v. Chr. — 476 n.' Chr.
F. Byzantinische Geschichte s. Geschichte der Balkan-Halbinsel.
8. Geschichte der Stämme, Einzellandschaften, Inseln und Städte
resp. Colonien.
A. Stämme oder mehrere Landschaften, Inseln und Städte
(resp. Colonien) zugleich.
B. Einzelne Landschaften und die grösseren Inseln Euboea, Creta
und Sicilien.
a. In Nordgriechenland.
b. In Mittelgriechenland nebst Euboea.
c. In Südgriechenland nebst Creta und Sicilien.
C. Einzelne Städte resp. Colonien und die kleineren Inseln.
V. Römische Geschichte.
i — 6 wie bei IV.: Griechische Geschichte.
7. Geschichte der Republik.
A. Gesammtdarstellnngen s. unter 5.
B. Vorgeschichte Italiens bis zur Gründung Roms x — 753
V. Chr.
C. Von der Gründung Roms bis zum Ende der Königszeit 753
bis 510 V. Chr.
D. Vom Ende der Königszeit bis zum l. punischen Kriege 510
bis 264 V. Chr.
E. Zeitalter der punischen Kriege 264 — 133 v. Chr.
F. Von den Gl'acchen bis zum Untergange der Republik
133— 31 v/ Chr.
8. Geschichte der Kaiserzeit.
A. Gesammtdarstellnngen der Kaiserzeit nebst allgemeinen
Schriften, Beiträgen und Studien dazu.
B. Kaiser aus dem julisch-claudischcn Hause, von Augnstus
bis Nero. 31 v. Chr. — 68 n. Chr.
C. Von Galba bis Commodus. 69 — 192 n. Chr.
I). Von Pertinax bis Diocletian. 193—324 n. Chr.
Beiheft 3. 17
«
t .. . \ ^
f
— 254 —
E. Von Constantin dem Grossen bis Romulns Angrnstnlns. 325
bis 476 n. Chr.
9. Geschichte der italischen Landschaften resp. Stämme und
Städte.
A. Mehrere italische Landschaften resp. Stämme nnd Städte
im Allgemeinen.
B. Einzelne italische Landschaften resp. Stämme.
a. In Norditalien.
b. In Mittelitalien nebst Sardinien und Oorsica.
c. In Unteritalien nebst Sicilien.
0. Einzelne Städte.
10. Geschichte der römischen Provinzen.
A. Im Osten.
B. Im Süden.
C. Im Westen.
D. Im Norden.
11. Geschichte der römischen ^entes.
Geschichte des Mittelalters.
I. Allgemeines zur Geschichte des Mittelalters.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften.
3. Sammlungen von Quellen nebst Abhandlungen dartiber.
4. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
5. Sammelwerke einzelner Verfasser.
6. Allgemeine Schriften und Geschichte einzelner Verhältnisse
nebst Beiträgen und Studien.
7. Gesammtdarstellungen.
8. Zeittafeln.
IL Einzelne Epochen des Mittel altersi
1. Die Völkerwanderung.
A. Quellen.
a. Chronikensammlungen und Urkunden nebst Abhandlungen
darüber.
b. Einzelne Chronisten.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdarstellungen.
D. Einzelne in der Völkerwandening auftretende Völker.
a. Westgothen.
b. Vandalen.
c. Attila und die Hunnen.
d. Ostgothen
e. Langobarden.
362
— 255 —
2. Geschichte der Franken.
A. Quellen.
a. Urknndensammlnngen und mehrere Chronisten zugleich
nebst Abhandlungen darüber.
b. Einzelne Chronisten.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdarstellungen.
D. Einzelne Epochen der fränkischen Geschichte.
a. Vorgescliichte der Franken.
b. Geschichte der Merovinger.
a. Merovinger im Allgemeinen oder mehrere Merovinger
zugleich.
ß. Einzelne Merovinger.
c. Geschichte der Karolinger [getheilt wie b].
3. Die Kreuzzüge.
A. Quellen.
a. Urkundensammlungen und mehrere Chronisten zugleich
b. Einzelne Chronisten.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdarstellungen.
D. Geschichte der einzelnen Krenzzüge.
m.
Neuere Geschichte.
J. Allgemeines zur neueren Geschichte.
1 — 8 wie bei Nc I.
II. Einzelne Epochen der neueren Geschichte.
1. Das 16. Jahrhundert.
A. Quellen.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdarstellungen.
D. Au&eichnungen über einzelne oder mehrere Jahre in anna-
listischer Form.
2. Das 17. Jahrhundert.
A — D wie bei 1.
E. Einzelne Ereignisse von welthistorischer Bedeutung,
a. Der 30 jährige Krieg 1618—1648.
a. Quellen.
I. Urkundensammlungen.
IL Einzelne Urkunden und Flugschriften.
III. Briefe und Memoiren.
ß. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
/. Gesammtdarstellungen.
ö. Einzelne Perioden.
363
n*
— 256 —
L Vorgeschichte des Krieges.
II. Böhmischer Aufstand und pfälzischer Krieg.
1618—1623.
III. Niederdeutsch-dänischer Krieg bis zum Reichstage
von Regensburg 1623—1630.
IV. Vom Auftreten Gustav Adolfs bis zu seinem Tode
1630—1632.
V. Die letzten Kriegsjahre 1632—1648.
8. Einzelne historische Persönlichkeiten des Krieges.
5. Der westphälische Friede,
b. Die Kriege Ludwigs XTV. und die europäischen Coa-
litionen.
ß. Der französisch-spanische Krieg 1667 — 68 und der
Friede zu Aachen.
I. Quellen. II. Darstellungen.
ß. Der Holländische Krieg und 1. Coalitionskrieg 1672 —
1679 mit dem Frieden zu Nijm wegen [getheilt wie «].
/. Der 2. Coalitionskrieg 1689 — 1697 und der Friede
zu Rijswik [getheilt wie a].
3. Das 18. Jahrhundert.
A. Quellen.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdai-stellungen.
D. Aufzeichnungen über einzelne oder mehrere Jahre in anna-
listischer Form.
E. Einzelne Ereignisse von welthistorischer Bedeutung.
a. Der spanische Erbfolgekrieg.
a. Quellen.
ß. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
/. Darstellungen.
b. Der nordische Krieg.
a. Quellen, ß. Daretellungen.
c. Der siebenjährige Krieg s. Preussische Geschichte.
d. Die Kriege im Zeitalter der französischen Revolution
bis zum Wiener Frieden.
ß. Quellen.
ß, Gesammtdarstellungen.
/. Einzelne Kriege.
I. Die 1. Coalition gegen Fi-ankreich 1792 — 1798
und der Friede zu Basel (1795), zu Campo Formio
(1797) und der Congiess zu Rastatt (1798).
II. Fortgesetzter Krieg Fi-ankreichs mit England, Zug
nach Aegypten 1798, und 2. Coalition mit den
Fi'iedensschltissen zu Luneville (1801) und Amiens
(1802).
III. Wiederausbruch des Krieges mit England 1803
364
— 257 —
und die 3. Coalition mit dem Frieden zu Press-
burg 1805.
IV. Der Krieg mit Prenssen und Russland 1806—1807
und der Friede zu Tilsit 1807.
y. Kämpfe in Spanien seit 1808.
VI. Franzüsisch-österreichischer Krieg und der Schön-
brunner Friede 1809.
VII. Der russische Feldzug.
VUI. Die Freiheitskriege und der 1. Pariser Friede.
1. Quellen.
2. Allgemeine Schriften nebst Beiti*ägen u. Studien.
3. Darstellungen.
IX. Feldzug von 1815 und der 2. Pariser Friede.
X. Der Wiener Congi-ess.
4. Das 19. Jahrhundert.
A. Quellen.
B. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
C. Gesammtdarstellungen.
D. Aufzeichnungen tiber einzelne oder mehrere Jahre in anna-
listischer Form.
E. Geschichte einzelner grosser historischer Fragen siehe die
betreffenden Länder.
F. Einzelne friedliche Vorkommnisse und Abmachungen inter-
nationalen Characters.
G. Einzelne kriegerische Ereignisse von welthistorischer Be-
deutung.
a. Der Krimkrieg 1852 — 1856 und der Pariser Friede.
b. Der italienische Feldzug 1859 und der Friede von
Villafranca und Zürich.
c. Der deutsch-dänische Krieg und der Wiener Friede.
d. Der Krieg von 1866 und der Prager Friede.
c. Der deutsch - französische Krieg 1870 — 1871 und der
Frankfurter Friede.
«. Quellen.
ß. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
/. Darstellungen.
Deutsche Geschichte.
I. Allgemeines zur deutschen Geschichte.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Allgemeine Zeitschriften zur deutschen Geschichte.
3. Quellen zur deutschen Geschichte im Allgemeinen.
A. Allgemeine Sammlungen.
365
— 258 —
B. Sammlnngen von Geschichtsschreibern und Chroniken.
C. Urkundensammlungen.
4. Geschichte der deutschen Historiographie.
5. Sammelwerke verschiedener Verfasser zur deutschen Geschichte.
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur deutschen Geschichte.
7. Allgemeine Schriften zur deutschen Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der deutschen Geschichte.
9. Geschichte mehrerer deutscher Temtorien, Stämme u. Städte
(auch Höfe) zugleich.
10. Zeit- und Kegententafeln zur deutschen Geschieht«.
11. Historische Lexica zur deutschen Geschichte.
12. Allgemeine deutsche Staats- und Adresskalender.
13. Bearbeitungen der Geschichte einzelner Verhältnisse.
[Mark Verfassung , Städtewesen, Reichstag s. Deutsche Rechts-
geschichte. Kaiumergcricht s. Civilproccss. Finanzen und Verkehrs-
wesen s. Staatswissenschaften.]
IL Einzelne Perioden der deutschen Geschichte. [Nach Dahlmann-
Waitz : Quellenkunde zur deutschen Geschichte.]
1. Aelteste deutsche Geschichte bis auf die Völkerwanderung
— 375 n. Chr.
A. Allgemeines.
a. Quellensammlungen s. Sammlungen für deutsche Ge-
schichte überhaupt [oben I. 3].
b. Chroniken s. die betreffende Periode, bis zu welcher
eine jede reicht.
c. Darstellungen der ältesten Zeit.
B. Einzelheiten.
a. Die Einwirkungen Roms.
b. Einzelne in Deutschland zurückgebliebene Stämme (alpha-
betisch).
c. Einzelne historische Persönlichkeiten der ältesten Zeit
(alphabetisch).
2. Deutsche Geschichte des Mittelalter — 1517.
A. Allgemeines.
a. Quellensammlungen s. Sammlungen für deutsche Ge-
schichte überhaupt.
b. Chroniken s. die betreffende Periode, bis zu welcher eine
jede reicht.
c. Darstellungen der deutschen Geschichte des Mittelalters.
B. Die Völkenvanderung s. Geschichte des Mittehiltcrs Nc II. 1.
C. Geschichte der Franken bis zum Vertrage von Verdun s.
Geschichte des Mittelalters Nc IL 2.
D. Spätere Karolinger und Konrad L 843—918.
a. Quellensammlungen zur ganzen Periode oder zu mehreren
Herrschern.
366
— 259 —
b. Chroniken, [bei späteren Perioden Memoiren und Briefe]
(alphabetisch).
c. Darstellungen der ganzen Periode oder mehrerer Herrscher.
d. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode (alphab.)
c. Einzelne Herrscher der ganzen Periode in histor. Folge.
Aumerkung. Bei jedem einzelnen Herrscher sind für diese und alle
folgenden Perioden geschieden 1) Quellensammlungen, 2) Einzelne Urkunden,
3) Darstellungen nebst Allgemeinen Schriften.
E. Die Sächsischen Kaiser 918—1024. [Mit Unterabth. a— e
wie bei D.]
F. Die Fränkischen Kaiser 1024—1125. [Mit Unterabth. a—e
wie bei D.]
G. Lothar und die Staufischen Kaiser 1125 — 1254. [Mit
Unterabth. a — e wie bei D.]
H. Interregnum. Deutschland als volles Wahlreich. Empor-
kommen der Habsburger und Luxemburger. 1254 — 1378.
a — c wie bei D.
d. Einzelne dieser Periode eigcnthtimliche Verhältnisse,
a. Ijandfrieden.
ii, Städtebündnissc jener Zeit im Allgemeinen.
/. Der rheinische Bund.
ö. Der schwäbische Bund.
e. f wie d, e bei D.
I. Zerrüttung des Reichs und Uebergang zur neueren Zeit
1378—1517. [Mit Unterabth. a—e wie bei D.]
3. Deutsche (Jeschichte der Neuzeit von 1517 —
A. Allgemeines.
a. Quellensammlungen.
b. Memoiren und Briefe s. die einzelnen Unterperioden.
c. Darstellungen der deutschen Geschichte der Neuzeit.
B. Deutsche Keichsgeschichtc im Zeitalter der Reformation
1517—1648. [Unterabth. a—e wie bei 2. D.]
[Die ReformatioQsgeschichte s. unter Theologie. Den 30jährigen
Krieg s. unter Allgemeine Geschichte.]
«
C. Deutsche Geschichte vom westphälischen Frieden bis zur
Auflösung des Reichs 1648 — 1806. [Unterabth. a — e wie
bei 2. D.]
D. Deutsche Geschichte von der Auflösung des H. römischen
Reichs bis zur Neubegi'ündung des deutschen Kaiserreichs.
1806—1871.
a — d wie bei 2. D.
e. Einzelheiten.
a. Der Rheinbund und die Jahre 1807 — 1813.
ii. Befreiungskriege und der Wiener Friede s. Allgemeine
Geschichte Nd.
367
— 260 —
y. Der deutsche Bund 1815 — 1848. Der Zollverein,
d. Die Revolution von 1848 und die Zeit bis 1866.
6. Die Kriej^e von 1864 und 1866 s. Allgemeine Ge-
schichte Nd.
C. Der Norddeutsche Bund. 1867—1870.
/y. Der Krieg gegen Frankreich s. Allgem. Geschichte Nd.
E. Das deutsche Reich seit 1871. [Unterabth. a — e wie bei 2.D.]
Nf.
Geschichte des Königreichs Preussen.
I. Allgemeines zur preussischen Geschichte.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften zur preussischen Geschichte (aiphabet).
3. Quellensammlungen zur preussischen Geschieht« im Allge-
meinen oder zur Geschichte des Hauses Ilohenzollern im All-
gemeinen.
4. Geschichte der preussischen Historiographie.
5. Sammelwerke mehrerer Verfasser zur preuss. Geschichte.
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur preuss. Geschichte.
7. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien zur preuss.
Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der preuss. Geschichte oder des Hauses
Ilohenzollern.
9. Zeittafeln zur preuss. Geschichte.
10. Historische Lexica zur preuss. Geschichte.
11. Staats- u." Adresskalender für den preuss. Staat.
12. Geschichte einzelner öffentlicher Verhältnisse.
[Geschichte der preussischen Verfassung, der Verwaltung, des Rechts
s. Jurisprudenz. Geschichte der Finanzen, des Postwesens s. Staats-
wissenschaften.]
11. Einzelne Perioden der brandenburg-prettssischen Geschichte.
1. Geschichte der später zum preuss. Staate gekommei^en I^ndc
bis zur Einsetzung der HohenzoUern in Brandenburg [ — 1415].
[(leschichte der einzelnen Theillande in dieser Periode s. die betr.
Territorien, insbes. Mark Brandenburg.]
2. Brandenburg-preussische Geschichte von 1415 — 1640.
[Vorgeschichte der HohenzoUern s. Geschichte von Franken, Hohen-
zoUern.]
A. Quellensammlungen zur ganzen Periode oder zu mehreren
Herrschern derselben.
B. Chroniken, [später Memoiren und Briefe einzelner Verfasser]
aus dieser Zeit (aiphabet.).
C. Gesammtdarstellungen der Periode oder mehrerer Herrscher.
3ÜS
— 261 —
D. Einzelne historische Persönlichkeiten ,cler Periode.
E. Einzelne Herrscher der Periode in historischer Folge. [Vgl.
die Anmerkung zu Ne U. 2. I). e.]
F. Einzelne Herrscher regierender Nebenlinien des Hohen-
zollernschen Hauses von untergeordneter Bedeutung [d. h.
bald wieder erloschener Linien] von ca. 1415 bis ca. 1640,
geordnet nach ihrem Regierungsantritt.
[Dagegen Linien von längerer Bauer s. den betr. Landestheil,
z. B. Herrscher von Ansbach-Bayieuth s. Geschichte von Franken
(Bayern).]
3. Brandenburg-preussischc Geschichte von 1640 — 1740. [Uriter-
abtheilungen A — E wie bei 2.]
4. Preussische Geschichte von 1740 — 1797.
A — D wie bei 2.
E. Einzelne Herrscher.
Anmerkung. Bei Friedrich II. d. Gr. ist, ausftlhrlicher als gewöhn-
lich, folgendennassen getheilt:
I. Im Allgemeinen. [Quellensammlungen, einzelne Urkundeii
und Flugschriften ausser den auf die Kriege bezüglichen,
Darstellungen ausser den einzelne Kriege behandelnden.]
II. Schlesische Kriege [Quellensammlungen, einzelne Urkunden
und Flugschriften, Daretellungen].
HI. Siebenjähriger Krieg [geordnet wie II].
IV. Bayrischer Erbfolgekrieg s. Bayern.
V. Fürstenbund s. Deutsche Geschichte.
5. Preussische Geschichte von 1797 — 1861 (oder in der ersten
Hälfte des XIX. Jahrh.) [Unterabth. A— E wie bei 2.]
6. Preussische Geschichte in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrh.
[1861— ]. [Unterabth. A— E wie bei 2].
Preussische Provinzen
[in aiphabet. Folge].
I. Mehrere preussische Provinzen.
U. Brandenburg.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie und Literärgeschichte.
B. Zeitschriften (alphab.).
C. Quellensammlungen (Nachweisungen voran).
D. Einzelne Quellen (alphab.).
E. Geschichte der Historiogi'aphie.
F. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien [auch
gesammelte Werke mehrerer oder einzelner Verfasser, Zeit-
tafeln, historische Lexica, einzelne Verhältnisse].
369
— 262 —
6. Gesammtdarstellungen.
H. Staats^Kalender.
2. Einzelne Perioden der brandenburgischen Geschichte.
A. Brandenburg bis zur Herrschaft der Ilohenzollern, — 1415.
a. Im Allgemeinen: Qnellensammlungen. Darstellungen.
b. Einzelne Ilerrecher in historischer Folge: (Quellen-
sammlungen. — Einzelne Quellen. — Flugschriften. —
Darstellungen.)
B. Brandenburg seit 1415 — 1640 s. Brandenburg-preussisehe
Geschichte Nf.
0. Brandenburg seit 1640.
3. Geschichte einzelner Landestheile und Orte.
A. Einzelne Landestheile (soweit nicht nach Städten benannt)
[alphab.].
B. Einzelne Orte (oder nach ihnen benannte Landestheile)
[alphab.].
III. Hannover fauch Braunschweig-Ltineburg, Nieder-Sachsen, Weifen].
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Vorgeschichte von Niedersachsen (auch schlechtweg
„Sachsen** genannt) — 1252.
B. Herzogthum Braunschweig- Lttnebui^ von 1252 — 1546.
[Linie Alt- und Mittel-Iiünobui'g.]
C. Herzogthum Braunschweig-Lüneburg, resp* Kui*ftlrstentham
Hannover von 1546 — 1815. [Linie Neu-Lüneburg.]
D. Hannover als Königi'eich 1815 — 1866.
E. Hannover als preussischc Provinz seit 1866.
F. Einzelne nicht regierende Mitglieder des Herrscherhauses
(alphab.).
3. Geschichte einzelner Landestheile und Orte.
IV. Hessen-Nassau.
1. Hessen, resp. Hessen und Nassau [auch Provinz und Gross-
herzogthum Hessen zusammen].
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden der hessischen Geschichte.
a. Vorgeschichte und Hessen unter thüringischen Land-
grafen — 1130—1247.
[Einzelne Landgrafen s. Thüringen Nh IX. 9. A.]
b. Hessen bis zur definitiven Scheidung der Linien Cassel
und Darmstadt 1247—1567.
c. Hessen- Cassel bis zur Erhebung zum Kurflirstenthnm
1567—1802.
d. Kurfttrstenthum Hessen[-Cassel] 1802-1866.
e. Hessen-Nassau als preussischc Provinz seit 1866.
f. Einzelne nicht regierende Mitglieder des Herrscherhauses.
2. Nassau.
370
— 263 —
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Geschichte des Gesammthauses Nassau oder der vor-
übergehenden Theilung — 1255.
b. Nassau von 1255 bis zur Erwerbung durch Preussen
1255—1866.
3. Geschichte einzelner Landestheile und Orte der Provinz Hessen-
Nassau.
V. Pommern.
1 Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Pommern unter selbständigen Herzögen, bis 1637.
[GesammtdarstelluDgen dieser Periode s. Allgemeines 1 .]
B. Pommern seit 1637 in schwedischem resp. preussischem
Besitz.
3. Geschichte einzelner Landestheile und Orte.
VI. Posen.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Posen während seiner Zugehörigkeit zu Polen bis 1792.
B. Posen als preussische Provinz (resp. Gr.-Hzgth. Warschau)
seit 1792.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
VII. Preussen, 0. u. W.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Preussen unter dem deutschen Orden bis 1525 (resp. West-
Preussen bis 1466. Gesammtdarstcllungen dieser Zeit s.
oben Allgemeines).
B. Ostpreussen als selbständiges Ilzgth. 1525 — 1618.
C. Wcstpreusscn unter polnischer Herrschaft 1466 — 1772.
D. Ost- und Westpreussen seit ihrer Zugehörigkeit zu Branden-
burg resp. Königreich Preussen seit 1618 (resp. 1772)
3. Einzelne Landestheile und Orte.
VUI. Kheinprovinz (resp. — u. Westphalen, auch Kheinlande, Nieder-
rhein).
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden, resp. der Ilauptlandcstheilc.
A. Rheinlande in römischer und fränkischer Zeit bis zum
Aufkommen der Häuser Jülich-CIeve (etc.) ca. bis 1100.
B. Jülich-Cleve-Berg-Mark-Ravensberg seit ca. 1100.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Perioden der jülich-cleve'schen Geschichte.
a. Jülich-Cleve (u. s. w.) unter selbständigen Herrscheni
ca. 1100 — 1609. [Ges.-Darst. dieser Periode s. unter
Ge8.-Dar8t, v. Jülich-Cleve.]
371
— 264 —
ß. Jülich-Cleve'scher Erbfolgestreit 1609 — 1742.
/. Jülich-Cleve unter preuss. Herrschaft 1742 — 1806.
6. Grossherzogthum Berg 1806 — 1815.
0. Erzbisthum Köln.
D. Erzbisthum Trier.
E. Rheinprovinz als preussische Provinz seit 1815.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
4. Anhang: llohenzollem.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. llohenzollem als selbständiges Land bis 1849. [Gesammt-
darstellungen dieser Periode s. Gesammtdarstellungen der
hohenzoll. Geschichte überhaupt. liier nur einzelne
IleiTscher.]
b. Unter preussischer Verwaltung.
IX. Sachsen [s. o. Bibliotheca Ponickaviana.]
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Bis 1815. [Geschichte der einzelnen Theile der Provinz
in dieser Zeit, s. d. betr. Landestheil.]
B. Seit 1815 als preussische Provinz.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
X. Schlesien.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Schlesien im Mittelalter bis zum Beginn der habsburgischen
Herrschaft, bis 1526.
B. Schlesien unter österreichischer Herrschaft 1526 — 1740.
C. Schlesien als preussische Provinz seit 1740.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
IX. Schleswig-Holstein.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Vorgeschichte und Holstein, zuletzt auch Schleswig unter
Grafen aus dem Hause Schauenburg, 1150 — 1459.
B. Schleswig-Holstein unter dem Hause Oldenburg bis zum
Entstehen der schleswig-holsteinischen Frage, 1459 bis
ca. 1830.
C. Schleswig-holsteinische Frage, ca. 1830 — 66. [Kric^ von
1864 s. Neuere Geschichte. (Nd.)]
I). Schleswig-Holstein als preussische Provinz seit 1866.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
XH. Westphalen (s. a. Ilheinprovinz).
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Aelteste Zeit, Westphalen zu (Nieder-) Sachsen gehörig,
372
— 265 —
s. Provinz Hannover, bis 1180.
B. Westphalen seit seiner Auflösung in TheillieiTschaften bis
zur französischen IIeri*schaft 1180 — 1806. [Die einzelnen
Theile s. d. betr. Landestheile.]
C. Königreich Westphalen 1806 — 1815.
D. Westphalen als prenssische Provinz seit 1815.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
Anmerkung. Die genauere Eintheilung der Geschichte der einzel-
nen preussischen Provinzen und Kleinstaaten Deutschlands ist aus nach-
stehendem Schema ersichtlich:
I. Allgemeines. 1. Bibliographie. 2. Zeitschriften (alphab.). 3. Quellen-
sammlungen. 4. Einzelne Quellen (alphab.). 5. Gesch. der Historiographie.
6. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien (auch die sonst ge-
trennten gesammelten Werke mehrerer und einzelner Vff., Zeittafeln,
historische Lexica, Geschichte einzelner Verhältnisse, mehrerer Landes-
theile). 7. Gesammtdarstellungen. 8. Staatskalender.
II. Einzelne Perioden: (hinter der letzten, wenn nöthig, ein Abschnitt
„nicht regierende Mitglieder des Herrscherhauses" [alphab.]). Da ,Me-
moiren und Briefe", desgl , einzelne historische Persönlichkeiten" selten
vorkommen, so sind erstere nicht periodenweise alphabetisch geordnet,
sondern zu den einzelnen Herrschern, auf deren Zeit sie sich hauptsäch-
lich beziehen, hinter die Quellensammlungen zu denselben gestellt, und
entsprechend die einzelnen histor. Persönlichkeiten zu Darstellungen der
Geschichte der betreffenden Herrscher. Das Schema tlir die Perioden
ist also folgendes: 1. Periode im allgemeinen. [A]*) Quellensammlung.
rB.l Gesammtdarstellungen. 2. Einzelne Herrscher: TA.! Quellensamml.
[B.J Einzelne Memoiren u. Briefe. [C] Flugschriften. [D.j Darstellungen.
III. Einzelne Landestheile nndOrte. 1. Einzelne Landestheile (alpha-
betisch). Unter den Landestheilen sind nicht aufgeführt die nach Orten
benannten. Die Geschichte jedes Landestheils ist geschieden in: JA.]
Bibliographie. [B.] Zeitschriften Qüphab.). [C] Quell.-Samml. |D.] Ein-
zelne Quellen (alphab.). [E.] Gesch. der Historiographie. [F.] Allgemeine
Darstellungen (enthält Allgemeine Schriften und Gesammtdarstellungen
ungeschieden). [G.] Staatskalender. [H.] Einzelne Herrscher (geordnet
wie unter II). 2. Einzelne Orte (alphab.), worunter auch die nach
Städten u. s. w. benannten Landestheile, und zwar beide nur dann von
einander geschieden, wenn das Land selbständige Herrscher gehabt hat,
die sich nicht als Nebenlinie zu einer Hauptlinie stellen lassen (z. B. die
Herrscher der einzelnen schlesischen Linien stehen nicht bei der Ge-
schichte des nach der betr. Stadt genannten Herzogthums, sondern in
historischer Folge ohne Unterschied der Linien unter „Einzelne Perioden
der schlesischen Geschichte*'). Wo Geschichte des Landes und der
Stadt geschieden sind — z. B. stets bei BisthUm.ern — , geht die des
ersteren voran, die der letzteren folgt unmittelbar dahinter; die Geschichte
des Landes ist dann geordnet wie die Geschichte einzelner Landestheile
(d. h. mit Hinzuftigung der Rubrik [H.] ^Einzelne Herrscher" in histor.
Folge): die Geschichte der Orte hat an Stelle dieser Rubrik die: [H.]
„Einzelheiten", in der die Bücher nach ihrem Erscheinen chronologisch
geordnet sind.
*) NB. Wo in vorstehendem Schema die Rubriken-Signaturen einge-
klammert sind, ist im Katalog die Rubricirung nach Ziffern und Buchstaben
nicht durchgeführt.
373
— 266 —
Nh.
Geschichte des übrigen Norddeutschlands.
I. Norddentschland im Allgemeinen.
II. Anhalt, Ilerzogthum.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Anhalt bis zur definitiven Theilung in die 4 Hauptlinien,
bis 1603,
B. Anhalt seit 1603. [Die einzelnen Herrscher der verschie-
denen Linien durcheinander geordnet nach ihrem Regiernngs-
antritt.]
C. Nicht regierende Mitglieder des HeiTscherhapses.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
III. Braunschweig, Hzth. [s. a. preuss. Provinz Hannover.]
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Vorgeschichte s. Hannover.
B. Alt-Braunschweig und Mittel-Braunschweig -Wolfenbüttel bis
zum Aussterben d. Linie Wolfenbüttel, 1252—1388—1644.
C. Neu-Braunschweig-Wolfenbtittel 1634—1884.
D. Nicht regierende Mitglieder des HeiTScherhauses (alphab.)«
3. Einzelne Landestheile und Orte.
IV. Hansastädte, Die.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Blüthezeit der Hansa bis ca. 1536. (Einzelheiten.)
[Gesammtdarstellungen dieser Zeit s. Gesammtdarstellungen der
3 Hansastädte überhaupt]
B. Gemeinsame Schicksale der 3 Hansastädte späterer Zeiten.
3. Bremen.
A. Bremen, Erzbisthum resp. Herzogthum.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Erzbischöfe — 1658.
c. Herzogthum Bremen mit Verden vereint unter schwedi-
scher Herrschaft 1648—1749 s. Verden.
B. Bremen, Stadt.
a. Allgemeines.
b. Einzelheiten.
4. Hamburg, Stadt. [Bisthnni Hamburg s. Bremen, Erzbisthum.]
A. Allgemeines.
B. Einzelheiten.
5. Lübeck.
A. Lübeck, Bisthum.
B. Lübeck, Stadt.
6. Anhang: Helgoland.
374
— 267 -
V. Lippe, Fürstenthümer.
1. Lippe-Detmold, resp. Lippe-Detmold nnd Lippe-Schanmburg.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Herrscher der Grafschaft Lippe, resp. des Fürsten-
thnms Lippe-Detmold.
0. Einzelne Landestheile nnd Orte.
2. Lippe-Schanmburg, Fürstenthnm.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Schanmburg unter holsteinischen Grafen s. Sclileswig-
Holstein älteste Periode.
b. Schanmburg unter lippeschen Grafen 1640 — .
c. Einzelne Landestheile nnd Orte.
VI. Mecklenburg, Grossherzogthümer s. a. Schleswig-Holstein.
1. Allgemeines [f. M.-Schwerin u. M.-Strelitz ungesondert].
2. Einzelne Perioden.
A.Mecklenburg bis zur definitiven Theilung — 1658.
B. Mecklenburg-Schwerin seit 1658.
0. Mecklenburg-Strehlitz seit 1658.
D. Einzelne nicht regierende Mitglieder der Herrscherhäuser.
3. Einzelne Landestheile und Orte [für beide Länder durch-
einander].
VII. Oldenburg mit Birkenfeld, Grossherzogthum.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Oldenburg bis zur Scheidung des Herrscherhauses in die
holsteinisch-dänische u. Oldenbnrgische Linie — 1440.
B. Oldenburg seit 1440.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
VIII. Sachsen, Eönigi'eich. [s. a. Bibliotheca Ponickaviana.]
1. Allgemeines zur sächsischen Geschichte tlberhaupt und des
Königreichs Sachsen im besondem. [Niedersachsen s. Han-
nover.]
2. Einzelne Perioden.
A. Markgrafschaft Meissen und die Ostmark bis 1247 und
vereinigtes Meissen und Thüringen von 1247 — 1464, bis
zum Uebergang der sächs. Kurwttrde an die Albertiner
— 1547. [Thüringen im Allgemeinen oder bis 1247 s.
sächs.-thüring. Staaten.]
B. Kurftlrstenthum Sachsen unter Albertinern. 1547 — 1806.
C. Königreich Sachsen seit 1806.
D. Regierende Nebenlinien der Albertiner (Weissenfeis, Zeitz,
Merseburg).
E. Nicht regierende Mitglieder der sächsischen Linien.
3. Einzelne Landestheile und Orte des Königreichs Sachsen.
IX. Thüringische Staaten, [s. a. 13 !iliotheca Ponickaviana.]
375
Gesch. dieser Staaten
' steht hier, die einzelnen
Herrscher s. ob. „Thü-
ringen", Periode B.
— 268 —
1. Thüringen im Allgemeinen.
2. Einzelne Perioden.
A. Thüringen bis zum Beginn der Theilungen in der sächs.-
Ernestinischen Linie — 1553.
B. Thüringen getheilt unter die Emestiner. 1553 — .
[Die einzelnen Herrscher der sämmtlichen süchs. Ilerzog-
thUmer durcheinander geordnet nach dem Jahr ihres Regie-
rungsantritts.]
3. Einzelne thüringische Staaten. Landestheile nnd Orte.
A. Einzelne Staaten (alphab.).
a. Heuss, Fürstenthümer.
a. Allgemeines, ß. Einzelne Herrscher.
, „ , A ,x . TT XI ] Nur das Allgemeine z.
b. Sachsen- Altenbnrg, Herzogth.
c. „ Coburg-Gotha, „
d. „ Meiningen, „
e. „ Weimar, Gr. Herzogth.
f. Schwarzburg, Fürstenthümer.
a. Allgemeines, ß. Einzelne Hen'scher.
B. Einzelne [nicht mit den Staaten zusammenfallende] Landes-
theile Thüringens.
C. Einzelne Orte [der sämmtlichen thüringischen Staaten durch-
einander alphab.].
X. Wal deck, Fürstenthum.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Herrscher.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
iVi.
Geschichte von Süddeutschland.
L Süddeutschland im Allgemeinen.
H. Baden, Grossherzogthum.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Vorgeschichte der Markgrafschaft Baden bis zur Theilun^
der Linien Baden und Durlach — 1515.
B. Baden seit der Theilung von 1515 bis zur Erhebung zum
(jrossherzogthum 1805.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
III. Bayern, Königi*eich.
l. Bayern im weitern (d. h. incl. Pfalz und Franken) und engem
Sinne.
A. Allgemeines (incl. Ober- und Nieder-Bayern im Besondern).
B. Einzelne Perioden.
a. Vorgescliichte von Bayern und Bayern unter den Wittels-
37G
— 269 —
bachem (seit 1180) bis zur Erhebung znm KnrfÜrstenthum
— 1623.
b. Bayern als Kurfürstenthnm bis zum Anssterbeii der bay-
rischen Linie der Witteisbacher 1623—1777.
c. Bayern mit Pfalz vereinigt seit 1777 nnd als Königreich
(seit 1806).
d. Nichtregierende Mitglieder des bayrischen Herrscher-
hauses.
2. Pfalz, insbesondere die Rheinpfalz. [Oberpfalz s. einzelne
Landestheil e.]
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Pfalz bis zur Befestigung der Knrwürde bei der pfälzi-
schen Linie der Witteisbacher — 1410.
b. Kurfürstenthum Pfalz von 1410 bis zur Wiedervereini-
gung mit Bayern 1777.
c. Pfalz seit ihrer Wiedervereinigung mit Bayern seit 1777.
Die Herrscher s. Bayern.
d. Regierende Pfalzgi-afen der nicht Kurfürstlichen Neben-
linien des pfalzischen Hauses. (Gcsammtdarstellungen
dieser Linien s. die betr. Stadt, z. B. Pfalz-8immern
unter „Siramem".)
e. Nichtregierende Mitglieder des pfälz. Hauses.
3. Franken [auch Ansbach-Bayreuth, Ober-, Mittel- und Unter-
Franken insbes.].
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Aelteste Zeit bis zum Emporkommen der Burggrafen
von Nflmberg im XUI. Jahrh. (auch Geschichte des
Nordgaus und der fränkischen Ostmark).
b. Burggi'afen von Nürnberg, resp. Markgrafen von Ans-
bach-Bayreuth — 1791.
c. Ansbach-Bayreuth seit Verlust der Selbständigkeit, und
Franken im bayrischen Besitz.
4. Einzelne Landestheile und Orte.
IV. Elsass-Lothringen, Reichslande.
1. Elsass (oder incl. Lothringen].
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden der elsäss. Gesch.
a. Elsass bis zum Beginn der fi-anzös. Eroberung ca. 1552.
b. Elsass im französischem Besitz ca. 1552 — 1871.
c. Elsass-Lothringen als deutsches Reichsland seit 1871.
2. Lothringen.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Lothringen im Mittelalter bis 1473.
377
Beiheft 3. 18
— 270 —
b. Herzogthnm Lothringen von 1473 bis zum Anfall an
Frankreich 1766.
c. Lothringen in französischem Besitz 1766 — 1871.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
V. Hessen, Gr.-Hzth. s. a. prenss. Provinz Hessen-Nassau.
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Landgrafschaft Hessen-Darmstadt 1567—1806. [Die frühere
Zeit s. Hessen-Nassau, Prov.]
B. Grossherzogthum Hessen seit 1806.
C. Einzelne Herrecher der Nebenlinie Hessen-Homburg. [Ge-
sammtdarstellungen der hess.-homburgisches Geschichte s.
Stadt Homburg (Prov. Hessen-Nassau).]
D. Nichtregierende Mitglieder des Hessen - Darmstädtischen
Herrscherhauses.
3. Einzelne Landestheile und Orte.
VL Würtemberg, Königr. (auch Schwaben).
1. Allgemeines.
2. Einzelne Perioden.
A. Vorgeschichte v. Schwaben u. Hzth. Schwaben 917 — 1268.
B. Grafschaft Würtemberg 1241—1495.
C. Herzogthum Würtemberg 1495 — 1806.
D. Königreich Würtemberg 1806—.
E. Einzelne HeiTScher der Würtembergischen Nebenlinien.
F. Nichtregierende Mitglieder des Herrscherhauses (alphab.).
3. Einzelne Landestheile und Orte.
Nk,
Geschichte Oesterreich-Ungarns.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Allgemeine Zeitschriften zur österreichischen Geschichte.
3. Quellensammlungen zur Östen'eichischen Geschichte.
4. Geschichte der österreichischen Historiographie.
5. Sammelwerke verschiedener Verfasser zur österr. Geschichte,
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur Osten*. Geschichte.
7. Allgemeine Schriften zur österr. Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der österr. Geschichte.
9. Geschichte mehrerer Länder und Stämme (auch Orte) Oester-
reichs zugleich.
10. Zeit- und Regententafeln zur österr. Geschichte.
11. Historische Lexica zur österr. Geschichte.
12. Allgemeine österr. Hof- und Staatskalender.
IL Einzelne Perioden der österr. Geschichte.
378
— 2li —
1. Geschichte des Landes Oesterreich bis auf die Habsburger s.
Geschichte des Erzherzogthums Oesterreich.
2. Geschichte Oesteri'eichs unter den Habsburgern bis zum Tode
Maximilians von 1273 — 1519.
A. Quellensammlungen zur ganzen Periode oder mehreren
Herrschern.
B. Chroniken, Memoiren u. Briefe.
C. Darstellungen der Periode oder mehrerer Herrscher der-
selben, einschliesslich der die Vorgeschichte des Hauses
Habsburg behandelnden Schriften.
D. Einzelne historische Persönlichkeiten dieser Periode.
E. Einzelne HeiTScher der Periode in historischer Folge.
3. Geschichte Oesterreichs vom Tode Maximilian's I. bis auf die
Lothringer von 1519 — 1740. [ünterabth. A — E wie bei 2],
4. Geschichte Oesterreichs seit 1740. [ünterabth. A — E wie bei 2].
III. Einzelne Theile der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Anmerkung. Bei den einzelnen Provinzen sind unter A. Allgemeines
die üblichen 12 Hauptabtheilungen folgendermassen zusammengezogen und
in Klammem vorgesetzt resp. im BedUrfnissfeille noch vorzusetzen : 1 . Biblio-
graphie. 2. Zeitschriften. 3. Quellen. 4. Geschichte der Historiographie des
betreffenden Landes. 5. Allgemeine Darstellungen (enth. Allgem. Schriften,
systematische Darstellungen, Bammelwerke, Zeittafeln und historische Lcxica).
ti. Staats- und Adresskalender.
1. Cisleithanien. [Die einzelnen Länder alphabetisch].
A. Böhmen.
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Böhmen unter eignen Herrsche™ bis 1526.
ß. Böhmen unter den Habsburgern seit 1526.
c. Einzelne Landestheile und Orte.
B. Bukowina.
C. Dalmatien.
D. Galizien.
E. Goertz, Gradiska, Istrien.
F. Kärnten.
G. Krain.
H. Mähren.
I. Erzherzogthum Oesterreich.
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Oesterreich unter den Babenbergem.
ß. Oesterreich unter den Habsburgern.
c. Einzelne Landestheile und Orte.
K. Salzburg.
L. Schlesien.
M. Steiermark.
N. Tirol.
379
18*
— 272 —
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
«. Tirol unter eigenen Regenten.
ß, Tirol seit 1490.
7. Der Krieg von 1809. I
c. Einzelne Landestheile nnd Orte.
2. Ti'ansleithanien.
A. Ungarn.
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Vorgeschichte Ungarns nnd die Zeit bis auf die Herr-
schaft der Arpadeu.
ß» Ungarn unter den Arpaden 886 — 1301.
7. Ungarn unter Herrschern aus verschiedenen Häusern
1301—1526.
6. Ungarn unter dem Hause Habsbui^ — 1847.
6. Ungarn unter dem Hause Jlabsburg seit 1848.
c. Einzelne Landestheile und Orte.
B. Ungarische Kronländer.
a. Kroatien und Slavonien mit Fiume.
[Hier steht auch die Literatur über die Siidslaven Überhaupt]
b. Siebenbürgen.
a. Allgemeines.
ß. Einzelne Perioden.
I. Unter selbständigen Herrschern — 1703.
IL Unter österr. Hen*schaft.
7. Einzelne Oi-te.
3. Anhang: Bosnien und die Herzogowina.
Geschichte der Schweiz.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Allgemeine Zeitschriften zur Schweizerischen Geschichte.
3. Quellen zur Schweizerischen Geschichte.
A. Quellensämmlungen.
B. Einzelne Chronisten. [Die auf einzelne Orte beztiglichen
Chroniken s. bei diesen.]
4. Geschichte der Schweizerischen Historiographie.
5. Sammelwerke verschiedener Verfasser zur Schweizerischen
Geschichte.
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur Schweiz. Geschichte.
7. Allgemeine Schriften zur Schweizerischen Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der Schweizerischen Geschichte.
380
— 273 —
9. Geschichte mehrerer schweizerischer Territoi-ien zugleich.
10. Zeittafeln zur Schweizerischen Geschichte.
11. Historische Lexica zur Schweizerischen Geschichte.
12. Allgemeine Schweizerische Staats- nnd Adresskalender.
II. Einzelne Perioden der Schweizerischen Geschichte.
1. Geschichte der Schweiz bis zur Reformation.
A. Quellen zur Periode.
B. Allgemeine Darstellungen der Periode.
C. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
1). Einzelheiten der Periode.
2. Geschichte der Schweiz von der Reformation bis zur franzö-
sischen Revolution. [Unterabth. A — D wie bei 1.]
3. Geschichte der Schweiz seit der französischen Revolution.
[Unterabth. A — D wie bei 1.]
111. Einzelne Cantone resp. Orte. (Alphabetisch.)
Anmerkung. Bei den Cantonen sind unter „Allgemeines" die
Üblichen 12 Hauptabtbcilungen zusammengezogen. Dann folgen die einzelnen
Orte. Lautet Canton und Hauptstadt gleich, so ist die Geschichte beider
nicht getrennt.
Nrn.
Geschichte Hollands und Belgiens.
Holland [und die Niederlande während ihrer Vereinigung].
1. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Allgemeine Zeitschriften zur niederländischen Geschichte.
3. Quellensammlnngen zur niederländischen Geschichte.
[Einzelne Chronisten s. unter den Perioden und Städten.]
4. Geschichte der niederländischen Historiographie.
5. Sammelwerke verschiedener Verfasser zur niederl. Geschichte.
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur niederländ. Geschichte.
7. Allgemeine Schriften zur niederländischen Geschichte.
8. Gesammtdai'stellungen der niederländischen Geschichte.
9. Geschichte mehrerer holländischer Provinzen resp. Territorien
zugleich.
10. Zeit- und Regententafeln zur holländischen Geschichte.
11. Historische Lexica zur holländischen Geschichte.
12. Allgemeine holländische Hof- und Staatskalender.
H. Einzelne Perioden der niederländischen Geschichte.
1. Niederländische Geschichte bis zum Abfalle von Spanien bis
1550.
A. Quellensammlnngen zur Periode.
B. Chroniken, Memoiren und Briefe.
C. Allgemeine Darstellungen der Periode.
D. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
381
1
— 274 —
E. Einzelheiten der Periode.
2. Niederländische Geschichte vom Abfalle bis zum westphäli-
sehen Frieden 1559—1648.
A. Qnellensammlungen zur Periode.
B. Memoiren nnd Briefe.
C. Flugschriften.
D. Allgemeine Darstellungen der Periode.
E. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
F. Einzelheiten der Periode.
3 Geschichte Hollands von 1648—1815. [ünterabth. A~F wie
bei 2.]
4. Geschichte Hollands seit 1815. [Untcrabth. A — F wie bei 2.]
III. Einzelne holländische Provinzen. (Alphabetisch.)
IV. Anhang: Das Grossherzogthnm Luxemburg.
Belgien.
I. Allgemeines. [Ünterabth. 1 — 12 wie bei Holland.]
II. Einzelne Perioden der belgischen Geschichte.
1. Belgische Geschichte bis 1648 s. unter Holland II, 1—2.
2. Belgische Geschichte von 1648—1794.
A. Quellensammlungen zur Periode.
B. Memoiren und Briefe.
C. Allgemeine Darstellungen der Periode.
I). Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
3. Belgische Geschichte von 1794 — 1830 s. unter Holland.
4. Belgische Geschichte seit 1830.
HI. Einzelne belgische Provinzen. (Alphabetisch.)
N?i.
Geschichte Grossbritanniens.
England.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften zur englischen Geschichte.
3. Quellensammlnngen zur englischen Geschichte.
[Die Chroniken s. unter den einzelnen Perioden, bis zu welchen sie
reichen.]
4. Geschichte der englischen Historiographie.
5. Sammelwerke verschiedener Verfasser zur engl. Geschichte.
6. Sammelwerke einzelner Verfasser zur englischen Geschichte.
7. Allgemeine Schriften zur englischen Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der englischen Geschichte.
9. Zeittafeln zur englischen Geschichte.
10. Historische Lexica zur englischen Geschichte.
11. Allgemeine englische Hof- und Staatskalender.
[Die Geschichte der einzelnen Colonien siehe bei diesen.]
II. Einzelne Perioden der englischen Geschichte.
382
— 275 —
1. Ael teste Zeit bis auf die Angelsachsen — 450.
A. Quellen zur Periode.
B. Darstellungen der Periode.
2. Die angelsächsische Zeit von 450 — 1066.
A. Quellensammlungen zur Periode.
B. Chroniken resp. Memoiren und Briefe.
C. Darstellungen der Periode oder mehrerer Herrscher der-
selben.
D. Einzelne historische Peraönlichkeiten der Periode.
E. Einzelne Herrscher der Periode in historischer Folge.
3. Die Normannischen Herrscher von 1066 — 1154. [Unterabth.
A — E wie bei 2.]
4. Die Plantagenets 1154—1485. [Unterabth. A— E wie bei 2.]
5. Die Tudors 1485—1603. [Unterabth. A— E wie bei 2.
6. Die Stuarts 1603—1688. [Unterabth. A— E wie bei 2.'
7. Wilhelm III. und das Haus Hannover bis auf Victoria. 1689
bis 1837. [Unterabth. A— E wie bei 2.]
8. Englische Geschieht« seit 1837. [Unterabth. A— E wie bei 2.]
III. Geschichte der englischen Landestheile.
1. Geschichte mehrerer Landestheile zugleich.
2. Geschichte einzelner Landestheile (aiphabet.).
3. Geschichte einzelner Orte (aiphabet.).
Schottland.
I. Allgemeines zur schottischen Geschichte.
U. Einzelne Perioden der schottischen Geschichte.
1. Aelteste Zeit bis auf die Stuarts — 1371.
A Quellen s. unter Allgemeines: Quellen zur schottischen Ge-
schichte überhaupt.
B. Darstellungen der Periode.
C. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
D. Einzelne Herrscher der Periode in historischer Folge.
2. Schottland unter den Stuarts von 1371 — 1603.
A. Quellensammlungen s. unter Allgemeines.
B. Memoiren und Briefe.
C. Darstellungen der Periode.
D. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
E. Einzelne Herrscher der Periode in historischer Folge.
3. Schottische Geschichte seit der Vereinigung Schottlands mit
England 1603. [Literatur chronologisch verzeichnet.]
III. Geschichte einzelner schottischer Landestheile und Orte.
Irland.
I. Allgemeines zur irischen Geschichte.
II. Einzelne Perioden der irischen Geschichte.
1. Irland vor der englischen HeiTschaft.
2. Irland unter englischer Herrschaft.
HI. Einzelne irische Landestheile und Orte.
883
— 276 —
Geschichte Frankreichs.
I. Allgemeines zur fi'anzösischen Geschichte.
1. Biblio^aphie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften zur französischen Geschichte.
3. Quellensammlnngen nebst Abhandlungen dazu.
4. Geschichte der französischen Historiographie.
5. Gesammelte Werke mehrerer Verfasser zur franz. Geschichte.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser zur französischen Ge-
schichte.
7. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien zur franzö-
sischen Geschichte.
8. Gesammtdarstellungen der französischen Geschichte.
9. Zeittafeln zur französischen Geschichte nebst Regententafeln.
I 10. Historische Lexica zur französischen Geschichte.
I 11. Französische Staats-, Adress- u. a. Kalender.
I 12. Geschichte einzelner öflfentlicher Verhältnisse [französische
Verfassung, Verwaltung, Beamte, Stände und Versammlungen].
U. Einzelne Perioden der französischen Geschichte.
1. Fi-ankreich im Mittelalter.
A. Frankreich im Mittelalter im Allgemeinen. [Quellensamm-
lungen für das ganze Mittelalter oder grössere Theile des-
selben s. No I, 3.]
B. Frankreich unter den Merovingern und Oarolingem, 486
bis 987.
[Quellensainmlungen und einzelne Quellen und Gesammtdar-
stellungen der Geschichte des Frankenreiches s. Mittelalter,
Nc II, 2.]
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne Herrscher seit dem Vertrage von Verdun (843).
C. Frankreich unter den Capetingern, 987 — 1328.
a. Im Allgemeinen.
a. Quellensammlungen zur ganzen Periode oder zu mehre-
ren Herrschern.
ß. Einzelne Quellenschriftstellcr aus der Capetingerzeit
[auch wenn nur auf einzelne Herrscher bezüglich]
(alphab).
/. Gesammtdarstellungen oder mehrere Herrscher der
Capetingerzeit.
d. Einzelne historische Persönlichkeiten der Capetinger-
zeit (alphab.).
b. Einzelne capetingische Herrscher, 987 — 1328.
[Bei jedem einzelnen geschieden: Quellen (ausser einzel-
nen Quellenschriftstellem, w. s. unter No II, 2. C. ct. fi),
Darstellungen.]
3S4
— 277 —
D. Frankreich nnter den Valois bis Ausgang des Mittelalters,
1328—1515. [Unterabth. wie bei C]
3. Frankreich in der Neuzeit.
A. Frankreich in der Neuzeit im Allgemeinen oder mehrere
Jahrhunderte.
SQuellensammluogen für die ganze Neuzeit oder mehrere
fahrhunderte; cf. No I, 3.]
B. Frankreich unter den letzten Valois oder im XVI. Jahrh.
oder in der Zeit der Religionskriege.
a. Im Allgemeinen.
a, Quellensammlungen zui' französ. Geschichte des XVI.
Jahrhunderts.
ß, Memoiren und Briefe einzelner Verfasser aus dem
XVI. Jahrh. resp. bis 1589 (alphab.).
y, Gesammtdarstellungen des XVI. Jahrhunderts oder der
Religionsknege.
6. Einzelne historische Persönlichkeiten (alphab.) [ausser
Memoiren cf. ß.]
b. Einzelne Herrscher. Letzte Valois von 1515 — 1589 (in
historischer Folge).
C. Frankreich unter den Bourbons 1589—1793 [resp. 1774].
a. Geschichte des Bourbonischen Hauses im Allgemeinen.
a. Quellensammlungen.
ß. Darstellungen.
b. Frankreich unter den Bourbons im XVU. Jahrhundert
1589—1715.
a. Im Allgemeinen.
I. Quellensammlungen.
IL Memoiren und Briefe einzelner Verfasser (alphab.).
III. Gesammtdai*stel hingen und Beiträge dazu.
IV. Einzelne histor. Persönlichkeiten (alphab.).
^9. Einzelne Bourbons von 1589 — 1715 (in histor. Folge).
c. Frankreich im XVUI. Jahrhundert oder unter Louis XV.
(1715—1774).
a. Quellensammlungen zur Geschichte des XVUI. Jahr-
hunderts oder Louis XV.
ß. Memoiren und Briefe einzelner Verfasser des XVHI.
Jahrhunderts oder Louis XV.
/. Einzelne historische Persönlichkeiten unter der Zeit
Louis XV. (alphab.).
rf. Louis XV.: 1715 — 1774. [Quellcnsammlungen
siehe «.]
e. Louis XVL (1774—1793) s. D.
D. Frankreich in der Revolutionszeit. [Auswärtige Kriege
siehe Neuere Geschichte.] 1774 — 1815.
385
— 278 —
a. Qnellensammlungen zur französischen Revolution im All-
gemeinen.
b. Memoiren und Briefe einzelner Verfasser aus der Revo-
lutionszeit (alphab.).
c. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien zur
französ. Revolution.
d. Gesammtdarstellungen der franz. Revolution.
e. Einzelne historische Persönlichkeiten der franz. Revolu-
tionszeit (alphab.).
f. Einzelne Abschnitte der französ. Revolution. [Einzelne
Memoiren, selbst wenn nur auf einzelne Abschnitte be-
züglich, siehe b.]
a. Louis XVI. 1774— 1792 [3]: Erste Anfönge der Revo-
lution; Constituante und Legislative; Prozess des Königs.
ß, Convention nationale 1792—1795.
y. Directoire 1795—1799.
6. Napoleon (Consulat. empirc) 1799 — 1815.
E. Frankreich im XIX. Jahrhundert [auch Schriften, welche
die Revolution noch mit umfassen].
a. Quellensammlungen zur franz. Geschichte des XIX. Jahr-
hunderts im Allgemeinen.
b. Memoiren und Briefe einzelner Verfasser aus dem XIX.
Jahrhundert (alphab.).
c. Gesammtdarstellungen des XIX. Jhdts.
d. Einzelne historische Persönlichkeiten des XIX. Jahr-
hundei-ts (alphab.).
e. Frankreich unter einzelnen Herrschern resp. als Repu-
blik im XIX. Jahrhundert.
III. Geschichte der französischen Landestheile.
1. Im Allgemeinen.
A. Nord-Frankreich.
B. Ost-Frankreich.
C. Süd-Frankreich.
I). West-Frankreich.
3. Geschichte einzelner alter französischer Provinzen.
Anmerkung. In alphab. Folge; innerhalb der einzelnen Provinzen
ist die Anordnung folgende: Bibliographie (1), Zeitschriften (alphab.) (2),
Sammlungen von Quellen (3), Einzelne Qiiellenschriftsteller (alphab.) (4);
Alles übrige, soweit es sich nicht auf einzelne Herrscher bezieht, ist ra einer
fünften Abtheilung „Darstellungen und Beiträge dazu" zusammengefasst und
chronologisch nach Erscheinen der Bücher geordnet; endlich (6) Einzelne
Herrscher in histor. Folge.
4. Geschichte einzelner Diözesen s. Kirchengeschichte.
5. Geschichte einzelner Departements (Anordnung wie bei 3).
6. Geschichte einzelner Städte (bezw. dazu gehöriger Arrondisse-
ments) und sonstiger Ortschaften (Anordn. wie bei 3).
386
— 279 —
Np,
Pyrenäische Halbinsel.
I. Spanien [resp. Spanien und Portugal].
1. Allgemeines.
A. Bibliographie and Literärgeschichte.
B. Zeitschriften.
C. Quellensammlungen.
D. Geschichte der spanischen Historiographie.
E. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
F. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
G. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
H. Gesammtdarstellungen der spanischen Geschichte.
I. Zeittafeln.
K. Historische Lexica.
L. Staats- und Adresskalender.
M. Geschichte einzelner öffentlicher Verhältnisse.
2. Einzelne Perioden.
Anmerkung. Ohne beigeschriebene Rubriciruug geschieden in:
[a.] Quellen-Sammlungen, [b.] Einzelne Quellen (alphab.). [c] Gesammtdar-
stellungen. [d.] Einzelne historische Persönlichkeiten (alphab.)« fd.l Einzelne
Herrscher in historischer Folge, bei jedem Herrscher getrennt: [a.J Quellen-
sammlungen. \ß.\ Flugschriften. [>".] Darstellungen.
A. Spanien bis zum Einfall der Araber, bis 711.
B. Die Araber in Spanien und Bildung christlicher Reiche bis
zur Vereinigung Castiliens und Aragoniens. [Die ein-
zelnen Reiche s. die betr. Landestheile] 711 — 1474.
C. Spaniens Einigung und europäische Machtstellung, 1474
bis 1598.
D. Spaniens Verfall bis zum Beginn der bourbonischen Herr-
schaft, 1598—1700.
E. Spanien unter den Bourbons bis zum Beginn der französ.
Revolution, 1700—1788.
F. Spanien seit der französischen Revolution.
3. Einzelne spanische Landestheile und Orte.
A. Einzelne Landestheile, darunter:
Aragonien. Periode der Selbständigkeit, 1035 — 1479.
Castilien. Periode der Selbständigkeit, 1035—1474.
B. Einzelne Orte.
II. Portugal.
1. Allgemeines, [ünterabth. A. — M. wie bei Spanien.]
2. Einzelne Perioden der portugiesischen Geschichte.
A. Portugal im Mittelalter, 1094—1495.
B. Portugal in der Neuzeit bis zum Verlust und zur Wieder-
eriangung der Selbständigkeit, 1495—1580—1640.
C. Portugal unter dem Hans Braganza bis zur französischen
Revolution, 1640—1799.
387
i
— 280 —
D. Portugal seit der französ. Revolution, seit 1799.
3. [A. B.] Einzelne Land estheile und Orte Portugals.
!
Italien.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Zeitschriften.
3. Quellen-Sammlungen.
4. Geschichte der italienischen Historiographie.
5. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
7. Allgemeine Schriften nebst Beiträgen und Studien.
8. Gesammtdarstellungen der ital. Geschichte.
9. Zeittafeln.
10. Historische Lexica.
11. Staats- und Adresskalender.
12. Geschichte einzelner Verhältnisse.
H. Einzelne Perioden.
1. Italien im Alterthum s. Römische Geschichte, unter den Lango-
barden und Ostgothen s. Völkerwanderung.
2. Italien unter deutschem Einiluss von Karl d. G. bis zum
Untergang der Staufer. 768—1268.
3. Italien seit der Ausbildung selbständiger Staaten im Allge-
meinen. 1268—1492.
4. Italien unter vorwiegendem fremden Einfluss bis zur französi-
schen Revolution. 1492—1789.
5. Italien seit der französischen Revolution, seit 1789.
III. Geschichte der italienischen Landestheile.
Anmerkung. Es sind geschieden die drei Haiipttheile : 1) Nord-,
2) Mittel-, 3) SUd-Italien. Innernalb derselben sind die alten Landestheile
[Staaten], wie sie wesentlich bis 1S61 bestanden, die nächsten Unterabtheil-
ungen und zwar in alphabetischer Folge. Bei jedem alten Staate ist in
Klammem angegeben, welche „compartimenti"^ heute im wesentlichen seine
Stelle einnehmen. Unter die , einzelnen Orte* des betr. alten Staates sind
dann diejenigen gestellt, welche zu den angegebenen compartimenti gehören.
1. Nord-Italien.
A. Nord-Italien im Allgemeinen.
B. Genua [comp. Ligurien].
a. Allgemeines [geordnet wie oben das Allgemeine zur
Geschichte Italiens].
b. Einzelheiten.
c. Einzelne Orte.
C. Lombardei, resp. Hcrzogthum Malland. [comp. Lombardei.]
a. Allgemeines. [Unter Gesammtdarstellungen auch Ge-
sammtdaretellungen der Geschichte „Mailands^.]
388
— 281 —
b. Einzelne Perioden.
a, Lombardei bis zum Aufkommen der Visconti in Mai-
land — 1277.
ß, Mailand unter den Visconti und Sforza 1277 — 1535.
/. Lombardei seit der Einziehung Mailands als Reichs-
lehn seit 1535.
c. Einzelne Landestheile und Orte des compart. Lombardei.
a. Einzelne Landestheile, darunter auch Geschichte der
Städte, die sich zu Herzogthümern entwickelt haben,
wie z. B. Mantua 1530—1708.
ß. Einzelne Orte.
D. Piemont, resp. Köni^eich Sardinien und Haus Savoyen
[compart. Piemont.].
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Savoyen-Piemont als Grafschaft bis 1417.
ß. Savoyen-Piemont als Herzogthum 1417 — 1720.
y. Königreich Sardinien 1720 — 1849. [Die folgenden
HeiTScher s. Allgem. ital. Geschichte.]
c. Einzelne Landestheile und Orte des compart. Piemont.
a. Einzelne Landestheile darunter: Montferrat, selbstän-
dige Grafschaft bis 1566.
ß. Einzelne Orte des compart. Piemont
E. Sardinien (Insel) [compai*t. Sardinien. Königreich Sardinien
s. Piemont].
a. Allgemeines.
b. Einzelheiten.
c. a — ß. Einzelne Landestheile u. Orte des comp. Sardinien.
F. Venetien [compart. Venetien].
a. Allgemeines [auch zur Geschichte „Venedigs"].
b. Einzelne Perioden.
a. Venedig im Mittelalter —^1501.
ß, Venedig seit Einmischung des Auslandes in italienische
Angelegenheiten bis zum Verlust der Selbständigkeit
1501—1797.
y, Venetien seit der Incorporirung in andere Staaten seit
1797.
c. a — ß. Einzelne Landestheile, resp. Orte des compart.
Venetien.
2. Mittel-Italien.
A. Mittel-Italien im Allgemeinen.
B. Kirchenstaat, [comp. Latium, Marken, Umbrien].
a. Allgemeines [nur auf die territoriale Entwickelung Be-
zügliches, im Uebrigen s. Kirchengeschichte].
b. Einzelne Perioden.
a. Der Kirchenstaat im Mittelalter.
389
— 282 —
ß. Der Kirchenstaat in der Neuzeit,
c. Einzelne Lande stheile and Orte.
a. Einzelne Landestheile des comp. Latinm, Marken,
Umbrien. Darunter
Urbino, Hzth. von 1443—1623.
ß. Einzelne Orte, darunter
Rom [Periode des Mittelalter u. d. Neuzeit g^eschieden].
C. Modena und Parma, [compart. Emilia.]
a. Allgemeines über die Emilia.
b. Einzelne Landestheile darunter:
FeiTara, Herzogth. 1459—1597.
Guastalla, Herzogth. 1621—1746.
Modena, Herzogth. 1450—1860.
Parma, Herzogth. 1560—1860.
c. Einzelne Orte der Emilia.
D. Toscana. [compart. Toscana.]
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Toscana im Mittelalter bis zum Emporkommen der
Medici in Florenz —1360.
ß. Medici in Florenz, insbesondere bevor sie Herzöge
wurden. 1360—1531.
y. Florenz als Herzogthum unter den Medici 1531 — 1737.
ä, Grossherzogthum Toscana unter dem Haus Lothringen.
1737—1860.
e, Toscana seit seiner Einverleibung in das Königreich
Italien seit 1^60.
c. a — ß. Einzelne Landestheile und Orte.
3. Süd-Italien.
A. Süd-Italien im Allgemeinen s. Neapel.
B. Neapel, Kgr. [compart. Apulien, Basilicata, Calabrien,
Campanien.]
a. Allgemeines [auch zur Geschieht«^ des Königsreichs
„beider Sicilien"].
b. Einzelne Perioden.
a. Süd-Italien während der Völkerwanderung und der
oströmischen, normannischen und staufischen Herr-
schaft —1266.
ß. Neapel unter dem Haus Anjou. 1266 — 1442.
/. Neapel unter dem Haus Aragon mit Sicilien vereint
1442—1713.
6, Neapel seit dem spanischen Erbfolgekrieg bis zur
Einverleibung in das Königreich Italien 1713 — 1861
(Haus Bourbon).
c. a — ß. Einzelne Landestheile und Orte der compp. ApuL,
Basilicata, Calabr., Campan.
390
— 283 —
C. Sicilien. (Insel.) [compart. Sicilien].
a. Allgemeines (nur soweit auf die Insel bezttgl., dagegen
Königr. ,,beider Sicilien" s. Neapel).
b. Einzelne Perioden.
a. Sicilien als oströmische Provinz und unter den Arabern
1060.
ß. Sicilien unter den Normannen und Hobenstaufen und
Uebergang zur aragonesischen Herrschaft. 1060 —
1195—1266—1282.
/. Sicilien unter dem Haus Aragon 1282 — 1713.
rf. Sicilien unter dem Haus Bourbon 1713 — 1861.
£. Sicilien seit der Vereinigung mit dem Königreich
Italien seit 1861.
c. a — ß. Einzelne ' Landestheile und Orte des compart.
Sicilien.
D. Anhang: Malta.
Geschichte der Balkan-Halbinsel.
I. Allgemeines (geschieden wie gewöhnlich).
II. Einzelne Perioden der Geschichte der Balkanhalbinsel.
1. Byzantinische Geschichte.
A. Allgemeines zur byzantinischen Geschichte.
[Quellensammlungen (scriptores Byzantloi) und einzelne Quellen
s. Rlass. Philologie].
B. Einzelne Perioden der byzantinischen Geschichte.
a. Der Orient von der deßnitiven Scheidung vom Occident
bis gegen Anfang der Krenzzflge. 395 — 1057.
b. Komnenen und Palaeologen auf dem byzantinischen
Thron 1057—1259—1453.
c. Fränkische Eroberungen im Orient seit 1204, insbes.
die lateinischen Kaiser.
2. Geschichte der Türkei.
A. Allgemeines zur Geschichte der Türkei.
B. Einzelne Perioden der Geschichte der Türkei.
a. Die Türken vor der Eroberung Constantinopels — 1453.
b. Die Türkei bis zum Höhepunkt ihrer Entwickelung.
1453—1566.
c. Beginnender Verfall. Oesterreichs erfolgreiche Kämpfe
gegen den Halbmond. 1566 — 1703.
d. Zunehmender Verfall. Russland übernimmt die Führung
gegen den Halbmond. 1703—1808.
e. Orientalische Frage im XIX. Jahrh. Auflösung der
Türkei. 1808—.
III. Geschichte einzelner Länder der Balkan-Halbinsel.
391
— 284 —
1. Unmittelbare türkische Besitzungen in Europa.
A. Einzelne Landestheile.
B. Einzelne Orte.
2. Bulgaiien.
A. Allgemeines.
B. Einzelheiten.
3. Griechenland.
A. Allgemeines zur Geschichte Griechenlands resp. seit 1453.
B. Einzelne Perioden.
a. Griechenland im Alterthnm s. Alte Geschichte, Grie-
chenland im Mittelalter s. Byzantinische Geschiebte
[oben II, 1].
b. Griechenland unter türkischer Herrschaft 1453—1821.
c. Griechenland seit der Erhebung gegen die Türkei 1821.
C. a — b. Einzelne Landestheile und Orte.
4. Montenegro.
5. Rumänien.
A. Allgemeines zur Geschichte Rumäniens.
B. Einzelne Perioden der Geschichte Rumäniens. [Einzelne
Herrscher s. bei den betr. Füretenthtimern ]
a. Rumänien im Mittelalter bis zur Unterwerfung durch
die Türken —1511 (resp. 1460).
. b. Rumänien unter türkischer Herrschaft, Befreiung und
Vereinigung der beiden DonaufUrstenthümer. 1460-1858.
(Das meiste bei den einzelnen Fttrstenthümem).
c. Rumänien seit der Vereinigung der beiden DonauHirsten-
thümer seit 1858.
0, a — b. Einzelne Landestheile und Orte.
Anmerkung. Unter den Landestheilen jedes der beiden Flirsten-
thiimer ist periodisirt wie oben das gesammte Rumänien:
Moldau, [a: —1511. ß: 1511—1858. y: seit 1858.]
Walachei, [a: —1460. ß: 1460—1858. y: seit 1858.J
6. Serbien.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Perioden.
a. Serbien bis zum Verlust der Selbständigkeit — 1458.
b. „ unter türkischer Hen-schaft 1458 — 1804.
c. „ seit Beginn des Unabhängigkeitskampfes 1804 —
1876.
d. „ als autonomer Staat seit 1876.
C. a — b. Einzelne Landestheile und Orte.
Ns.
Geschichte Russlands.
I. Allgemeines zur russischen Geschichte.
392
- 285 —
II. Einzelne Perioden der rnsslBchen Geschichte.
1. Rnssland bis zur Befreiung vom mongolischen Joch — 1462.
2. Rnssland s innere Einigung 1462 — 1689.
3. Russland als europäische Grossmacht seit Peter dem Grossen
1689—1796.
4. Russland im XIX. Jahrhundert.
III. Die russischen Landestheile.
Anmerkung. Die Orte sind innerhalb der mit grossen lateinischen
Lottern bezeichneten Landestheile alphabetisch geordnet.
1. Geschichte der russischen Landestheile im Allgemeinen.
2. Die älteren Bestandtheile des russischen Reichs.
A. Gross-Russland.
B. Klein-Russland (auch Geschichte der Kosaken).
C. Ost-Russland.
D. Süd-Russland (auch Chanat der Krim).
E. West-Russland.
3. Spätere russische Erwerbungen in Europa.
A. Finnland.
B. Die russischen Ostseeprovinzen.
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Die russischen Ostseeprovinzen bis zum Untergang
des Livländischen Ordens — 1561.
l^. Die russischen Ostseeprovinzen unter polnisch-schwe-
discher und russischer Oberhoheit 1561 — 1721.
/. Die russischen Ostseeprovinzen unter rassischer Herr-
schaft seit 1721.
c. Einzelne russische Ostseeprovinzen.
cf. (Kurland. (Periode 1561 — 1 795 unter eigenen Herzögen.)
(i. Estland.
/. Livland. (Periode bis 1561 s. Geschichte der Ostsee-
provinzeu im Allgemeinen oben 111. 3. a — b.)
d. Einzelne Orie der russischen Ostseeprovinzen.
C. Geschichte Polens.
a. Allgemeines.
b. Einzelne Perioden.
a. Polen unter den Piasten. — 1386.
ß. ^ rj „ Jagellonen 1386—1572.
7. „ „ Herrschen! aus verschiedenen Häusern
1572—1814.
ä. „ seit Verlust der Selbständigkeit; seit 1814.
e. Einzelne Landestheile und Orte Russisch-Polens.
a. Einzelne Landestheile darunter:
Lithauen (Periode der Selbständigkeit 1281 — 1569).
ß. Einzelne Orte Russisch-Polens.
393
Beiheft 3. 19
— 286
NL
Geschichte Skandinaviens.
I. Geschichte mehrerer skandinavischer Reiche.
1. Allgemeines zur Geschichte mehrerer skandinavischer Reiche.
2. Einzelne Perioden.
A. Der skandinavische Norden bis z. Einführung des Christen-
thums, ca. 1000. Normannen- und Wikingerzüge. [Ge-
schichte der Normannen im Allgemeinen oder seit ihrer
Festsetzung in Frankreich siehe Geschichte der Norman-
die (Ao.).]
B. Skandinavien seit 1000 siehe Geschichte der betr. ein-
zelnen Reiche.
II. Geschichte Dänemarks.
1. Allgemeines zur dänischen Geschichte.
2. Einzelne Perioden.
A. Dänemark bis zur definitiven Scheidung der drei Reiche
in Dänemark-Norwegen einer- und Schweden andererseiti*,
bis 1523.
B. Dänemark -Noi*wegen bis zur Begründung der absoluten
Monarchie, 1523 — 1648.
C. Dänemark-Norwegen als absolute Monarchie, 1648 — 1814.
D. Dänemark seit der Loslösuug Norwegens, seit 1814.
3. A. — B. Einzelne dänische Landestheile u. Orte.
III. Geschichte Norwegens.
1. Allgemeines zur norwegischen Geschichte.
2. p]inzelne Perioden.
A. Norwegen bis zur definitiven Scheidung der drei Reiche
in Dänemark-Norwegen einer- und Schweden andererseits,
bis 1523.
B. Norwegen mit Dänemark vereint, 1523 — 1814 [siehe auch
Dänemark].
C. Norwegen mit Schweden in Personal-Union, seit 1814.
3. Einzelne Landestheile u. Orte Norwegens.
IV. Geschichte Schwedens.
1. Allgemeines zur schwedischen Geschichte.
2. Einzelne Perioden.
A. Schweden bis zum Emporkommen der Wasa, bis 1521.
B. Schweden unter dem Hause Wasa und Pfalz -Zweibruckon
bis zur Beschränkung der Königsgewalt, 1521 — 1718.
C. Schweden als beschränkte Monarchie bis zur Vereinigung
mit Norwegen, 1718 1814.
D. Schweden und Norwegen in Personal-Union, seit 1814.
3 A. — B. Einzelne schwed. Landestheile u. Orte.
394
— 287 —
Nu,
Geschichte der aussereuropäischen Welttheile.
Asien.
L Alljiremeines zur Geschichte Asiens.
II. Geschichte einzelner asiatischer Länder und Reiche.
1. Kleinasien.
2. Aimenien.
3. Mesopotumien.
4. Syrien und Palästina. [Vgl. aucli Bibl. Geschichte und Cultur-
geschichte.]
5. Arabien.
A. Allgemeines.
B. Arabische Geschichte vor dem Islam.
C. Arabische Geschichte im Mittelalter seit Mnhammed.
D. Neuere arabische Geschichte.
E. Einzelne arabische Landestheile und Orte.
6. Pereien.
A. Allgemeines.
B. Mittlere persische Geschichte.
C. Neuere persische Geschichte seit 1722.
D. Einzelne persische Landestheile und Orte.
7. Vorderindien.
A. Allgemeines.
B. Einheimische indische Reiche.
C. Das englische Ostindien.
D. Einzelne ostindische Landestheile und Orte.
E. Die französischen Besitzungen in Ostindien.
F. „ portugiesischen „ „ „
8. Hinterindien.
A. Allgemeines.
B. Das Festland.
(!. Das holländische Indien.
D. Die übrigen hinterindischen Inseln u. Inselgruppen.
9. China.
10. Die Mongolei. Tibet.
11. Korea.
12. Japan.
13. Sibirien und das russische Centralasien.
14. Turkestan.
15. Kaukasien.
Afrika.
I. Allgemeines zur Geschichte Afrika's.
II. Einzelne afrikanische Länder und Reiche.
1. Aegypten.
395
19*
— S88 —
A. Allgemeines.
B. Aegypten im Mittelalter bis 1517.
C. „ in der Neuzeit seit 1517.
2. Die Barbareskenstaaten.
A. Allgemeines.
B. Tripolis.
C. Tunis.
D. Algier.
3. Marocco.
4. Die Westküste und die dortigen europäischen Besitzungen.
5. Südafrika (Capland, Oranje-Freistaat, Transvaal, Natal).
6. Ostafrika mit Abessynien.
7. Centralafrika.
Amerika.
I. Allgemeines zur Geschichte Amerika's resp. Nord-Amerika's.
II. Nord-Amerika.
1. Grönland.
2. Britisch Nordamerika.
3. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
A. Allgemeines.
B. Vorgeschichte und Abfall bis 1783.
a. Quellen zur Periode.
b. Allgemeine Darstellungen der Periode.
c. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
d. P^inzelne Ereignisse der Periode,
a. Im Allgemeinen.
ß. Der Unabhängigkeitskampf.
C. Von der Unabhängigkeit der Staaten bis zur Beendigung
des Secessionskriegs, 1783 — 1865.
a. Quellensammlnngen zur Periode.
b. Memoiren und Briefe.
c. Allgemeine Darstellungen der Periode.
d. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
e. Einzelne Ereignisse der Periode.
a. Im Allgemeinen.
ß. Der Secessionskrieg.
D. Geschichte der Vereinigten Staaten seit Beendigung des
Secessionskrieges.
a. Quellensammlungen zur Periode.
b. Memoiren und Briefe.
c. Allgemeine Darstellungen der Periode.
d. Einzelne historische Persönlichkeiten der Periode.
e. Einzelne Ereignisse der Periode.
E. Einzelne Staaten u. TeiTitorien der Union.
F. Einzelne Städte der Union.
396
— 289 —
4. Mexico.
A. Allgemeines,
B. Urgeschichte.
C. Mexico unter spanischer Hen*schaft bis 1824.
D. Mexikanische Geschichte seit 1824.
E. Einzelne Landestheile nnd Orte.
5. Centralamerika.
A. Das Festland.
B. Die Inseln.
lU. Südamerika.
1. Allgemeines. [Mit Einschluss der Literatur über das ehe-
malige spanische Südamerika.]
2. Venezuela.
3. Columbia.
4. Ecuador.
5. Peru.
6. Bolivia.
7. Chile.
8. Argentinische Republik mit Patagonien.
9. Uruguay.
10. Paraguay.
11. Brasilien.
12. Guyana.
Australien.
I. Allgemeines.
IL Die englischen Besitzungen.
III. Einzelne Inseln und Inselgrappen.
Av,
Biographien.
L Bibliographie der Biographien.
IL Biographische Zeitschriften.
III. Sammlungen von Biographien [einschliesslich der Gelehrtenlexica
und Sammlungen von Gelehrtenbiographien].
1. Im Allgemeinen.
2. Für einzelne Jahrhunderte der Neuzeit.
3. Für einzelne Länder.
A. Deutschland.
a. Im Allgemeinen.
b. Einzelne deutsche Staaten (alphabetisch).
c. Einzelne deutsche Städte.
B. Oesterreich-Ungarn.
C. Schweiz.
D. Belgien und Niederlande.
E. Grossbritannien.
397
I
/
— 290 -^
F. Frankreich.
G. Spanien.
H. Portugal.
I. Italien.
K. Balkanhalbinsel.
L. Rnssland.
M. Schweden und Norwegen.
N. Dänemark.
0. Asien.
P. Afrika.
Q. Amerika.
R. Australien.
IV. Biographien mehrerer namhaft gemachter Persönlichkeiten..
V. Einzelbiographien (alphabetisch).
Anmerkung. Unter dieser Rubrik befinden sich auch die Leichen-
predigten und Hochzeitsgedichte. Biographien von Fachgelehrten siehe unter
den einzelnen wissenschaftlichen Disciplinen; Biographien von historischen
Persönlichkeiten unter der Geschichte der einzelnen Länder bei den betreffen-
den Perioden, zu welchen sie gehören.
0.
Erdknnde.
Oa.
Allgemeines. Allgemeine Erdkunde und Kartographie.
L Bibliographie und Literärgeschichte.
II. Begriff und Methode der Erdkunde.
III. Geschichte der Erdkunde.
1. Gesammtdai*stellungen.
2. Alterthum.
3. Mittelalter.
4. Neuzeit.
5. Biographien von Geographen.
6. Vermischtes.
IV. Geschichte der Entdeckungsreisen.
1. Im Alterthum.
2. In der Neuzeit.
3. In Asien,
4. In Australien.
5. In Afrika.
6. In Amerika.
A. Vor Columbus.
B. Seit Columbus.
7. Nach dem Nord- und Südpol.
8. Biogi'aphien von Entdeckern.
V. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
VI. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
VIL Zeitschriften.
398
— 291 —
VIII. Vermischtes.
IX. All|?emeine Erdkunde.
1. Gesammtdai-stellungen.
2. Mathematische Erdkunde.
3. Physikalische Erdkunde.
A. Im Allgemeinen.
B. Urographie.
Anhang: Schriften fiber Gebirgssystomc, die mehreren
Staaten angehören.
C. Hydrographie.
Anhang: Einzelne grössere Meere und Ozeane.
D. Karten zur physikalischen Erdkunde.
Klimatologie s. Meteorologie. Pflanzengeographic s. Bo-
tanik. Thiergeographie s. Zoologie. Anthropologie und
Ethnogi'aphie s. Kulturgeschichte u. Philosophie.
X. Kartographie.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Allgemeine Atlanten.
A. Für Alterthum und Mittelalter.
B. Für die Neuzeit.
3. Karten einzelner Erdtheile und Länder (historische immer
voran).
A. Europa.
a. Europa im Allgemeinen.
b. Deutschland.
a. Deutj^chland im Allgemeinen.
ß. Preussen.
I. Der preussische Staat.
IL — XII. Die preussischen Provinzen (alphab.).
Anhang: Ilohenzollern.
y. Ausserpreussisches Norddcutschland (alphab.).
d. Süddeutschland (alphab. nach den Staaten).
c. Oesterreich-Ungarn.
d. Schweiz.
e. Niederlande und Belgien.
f. England.
g. Frankreich.
h. Spanien-Portugal,
i. Italien.
a, Gesammtitalien.
ß. Oberitalicn.
y. Mittelitalien (ausser Rom).
6. Rom.
t, Unteritalien,
k. Balkanhalbinsel.
a. Türkei und die südslavischen Staaten.
399
— 292 —
ß. Gnechenland.
1. Europäisches Rassland.
a. Eigentliches Rassland.
ß. Polen,
m. Skandinavien.
B. Asien.
C. Afrika.
D. Amerika.
E. Australien.
Ob.
Reisebeschreibungen.
Anmerkung. Reiseergebnisse , die nicht in Form einer Reise-
beschreibung, sondern systematisch mitgetheilt sind, stehen unter Oc.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
IL Anleitungen zu Reisen.
IIL Sammlungen von Reisebeschreibnngen (alphabetisch), sofern solche
nicht auf ein einziges Land sich beziehen, in welchem Falle sie
bei Einzelreisen unter das betreffende Land zu stehen kommen.
IV. Einzelne Reisebeschreibungen.
1. Weltumseglungen.
2. Reisen nach vei-schiedenen Meeren, nach dem Nord- u. Südpol.
3. Reisen in mehreren Erdtheilen, von denen der erste ist:
A. Europa. B. Asien. C. Afrika. D. Amerika. E. Australien.
4. Reisen in Europa.
A. Reisen in Deutschland, sowie Reisen in mehreren Ländern
Europas, deren erstes Deutschland ist.
B. Reisen im Königreich Preussen.
a. Reisen in mehreren Provinzen.
b. „ „ der Provinz Brandenburg.
c. „ „ „ „ Hannover.
d. „ „ „ „ Hessen-Nassau.
e. „ „ „ „ Pommern.
f. „ „ „ „ Posen.
g. „ „ „ „ Preussen (Ost- und West-),
h. „ „ „ „ Rheinprovinz.
i. V n n n SachsCU.
k. „ „ „ „ Schlesien.
1. j, „ „ „ Schleswig-Holstein,
m. ,, „ „ „ Westphalen.
Anhang: Reisen in Hohenzollern.
0. Reisen im ausserpreussischcn Norddeutschland (aiphabet.).
D. „ in Süddeutschland (alphab. nach den Namen der
Staaten).
E. Reisen in Oesterreich-Ungarn.
a. Reisen in Cisleithanien.
400
— 293 —
b. Reisen in einzelnen Ländern CisleitLaniens (alphab. nach
den Namen der Länder).
c. „ „ Transleithanien.
d. „ „ Bosnien und Herzegowina.
F. Reisen in der Schweiz.
6. „ „ den Niederlanden nnd in Belgien.
H. „ „ England.
a. Reisen durch das gesammte Grossbritannien.
b. ' „ in England.
c. „ „ Wales.
d. „ „ Schottland nnd den Hebridcn.
e. „ „ Irland.
L Reisen in Frankreich.
a. Reisen im ganzen Lande.
b. „ durch Paris und Nordfrankreich.
c. „ in Südfrankreich.
K. Reisen in Spanien.
L. „ „ Portugal.
' M. „ „ Italien.
a. Reisen im gesammten Lande.
b. „ in Oberitalien.
c. „ durch Rom und Mittelitalien.
d. „ in Untcritalien, Sicilien und Sardinien.
N. Reisen auf der Balkanhalbinsel.
a. Reisen in der Türkei.
b. „ „ Griechenland.
c. „ „ Montenegro, Serbien, Bulgarien, Rumänien.
0. Reisen im europäischen Russland.
a.' Reisen im gesammten Gebiete.
b. „ „ Gebiete der Grossrussen.
c. „ „ „ „ Kleinnissen.
' d. „ in Polen und Lithauen.
e. „ ,, den Ostsceprovinzen.
f. „ „ Kaukasien.
P. Reisen in Skandinavien und Island.
a. Reisen in mehreren Ländern Skandinaviens.
b. „ „ Dänemark.
c. „ „ Schweden.
d. „ „ Norwegen.
e. „ „ Island.
5. Reisen in Asien.
A. Reisen in Vorderasien.
a. Reisen im gesammten Gebiete.
b. „ in Kleinasien.
c. „ „ Armenien.
d. „ „ Mesopotamien.
4U1
— 294 —
e. Reisen in Syrien und Palästina.
B. Reisen nach Sinai nnd Arabien.
C. „ in Persien.
D. „ „ Afghanistan und Beludschistan.
E. „ „ Vorderindien, sowie Nepal und Butan.
F. „ „ Hinterindien.
a. Reisen auf der Halbinsel.
b. „ „ den Colonialinseln. |
G. Reisen nach China und Korea.
II. „ in Japan.
1. „ „ Sibirien.
K. „ „ Russisch-Centralasien.
6. Reisen in Afrika. 1
A. Reisen im gesammten Erdthcile.
B. „ in Nordafrika
a. Reisen in Aegypten.
b. „ „ Tripolis.
c. „ „ Tunis und Algier.
d. „ „ Marokko.
C. Reisen auf der Westküste Afrikas und den vorliegenden
Inseln.
D. Reisen in Südafiika.
a. Festland (Kapland, Oranjestaat, Transvaalstaat).
b. Inseln (Madagaskar, Komoren, Maskarenen).
E. Reisen in Ostafrika.
F. „ „ Abessinien.
G. „ im Innern Afrikas.
a. Nördlich des Aequators.
b. Südlich des Aequators.
7. Reisen in Amerika.
A. In Gesammtamerika.
B. In Nordamerika.
a. In Gesammtnordamerika.
b. In Grönland und Britisch-Amerika.
c. In den Vereinigten Staaten.
C. Reisen in Mexico.
I). „ ,, Mittelamerika.
a. Reisen auf dem Festlande,
b. „ „ den Inseln.
E. Reisen in Südamerika,
a. Reisen durch ganz Südamerika.
b. „ im früher spanischen Südamerika.
«. Reisen in Kolumbien, Venezuela, Ecuador.
j9. „ „ Peru und Bolivia.
7. „ „ Chile.
6. „ „ den La Plata-Staaten.
402
— 295 —
c. Reisen in Brasilien.
d. „ „ Guyana.
e. „ „ Patagonien.
8. Reisen in Australien.
A. Reisen auf dem Festlande.
B. „ „ den Inseln.
a. Reisen auf Neu-Guinea und den vorliegenden deutschen
Colonialinseln.
b. Reisen auf den ausserdeutschen Inseln der Südsee.
Anmerkung. Reiseführer lassen sich von den systematischen Dar-
stellungen nicht trennen, stehen daher mit ihnen zusammen bei Oc.
Oc,
Politische und statistische Erdkunde.
I. Gesammtdarstellungen.
1. Der alten und neuen Zeit.
2. Des Alterthums.
3. Des Mittelalters.
4. Der Neuzeit.
II. Dai-stellungen der Kunde einzelner Erdtheilc (historische Erd-
kunde).
1. Europa.
A. Das gesammte Europa.
B. Deutschland.
a. Deutschland im Alterthum (bis zum Ende der Völker-
wanderung).
b. Deutschland im Mittelalter.
c. Deutschland in der Neuzeit.
d. Preussen.
a. Das gesammte Königreich Preussen.
ß. Provinz Bj'andenburg.
(Städte immer alphabetisch am Schluss.)
y, Provinz Hannover.
6.
n
Hessen-Nassau.
i.
n
Pommern.
C.
«
Posen.
Preussen (Ost- u. West-).
Rheinprovinz.
Sachsen.
X.
yy
Anhang: Harz.
Schlesien.
X.
n
Schleswig-Holstein.
li.
w
Westphalen.
Anhang: Hohenzollern.
403
— 296 --
e. Ausserpreassisches Norddeutschland (alphabetisch nach
den Namen der Staaten).
f. Süddeutschland (alphab. nach den Namen der Staaten),
a. Baden.
ß, Bayern.
y. Elsass-Lothringcn.
ö, Hessen.
€. Würtemberg.
Anhang: Helgoland.
C. Oesterreich-Ungarn.
a. Das gesammte Reich, wie auch das gesammte Cisleithanien.
b. Die einzelnen Kronländer Cisleithaniens.
c. Transleithanien.
a. Das gesammte Transleithanien, wie da^ eigentliche
Ungarn ohne Siebenbürgen.
ß, Siebenbürgen.
/. Kroatien-Slavonien.
d. Bosnien und Herzegowina.
D. Schweiz.
E. Niederlande und Belgien.
a. Niederlande.
b. Belgien.
F. Grossbritannien.
a. Das gesammte Grossbritannien, wie auch das t^önigreich
England. (Städte am Schluss.)
b. Schottland.
c. Irland.
G. Frankreich. (Städte alphabetisch am Schluss.)
H. Spanien und Portugal.
a. Spanien. (Städte am Schluss.).
b. Portugal. (Städte am Schluss.)
I. Italien.
a. Gesammtitalien.
b. Oberitalien.
c. Mittelitalien.
d. Unteritalien und Sicilien nebst Malta.
e. Corsica und Sardinien.
f. Einzelne Städte.
K. Balkanhalbinsel.
a. Türkei.
b. Griechenland.
c. Montenegro, Serbien, Bulgarien, Rumänien.
L. Russland.
a. Das gesammte europäische Russland, sowie auch das
Gebiet der Gross- und Kleinrussen.
b. Polen und Lithauen.
404
— 297 —
c. Ostseeprovinzen.
d. Kaukasien.
e. Einzelne Städte.
M. Skandinavien.
a. Dänemark mit Faröern und Bornholm (Städte am Scliluss).
b. Schweden,
e. Norwegen,
d. Island.
2. Asien.
A. Das gesammte Asien.
B. Kleinasien, Aimenien und Mesopotamien.
C. Syrien und Palästina.
a. Im Alterthum.
b. In der Neuzeit.
c. Städte.
D. Arabien und Persien.
E. Vorderindien mit Nepal und Butan.
F. Hinterindien.
a. Festland.
b. Kolonialinseln.
G. China und Korea.
H. Japan.
I. Sibirien.
K. Russisch-Centralasien.
3. Afrika.
A. Das gesammte Afrika.
B. Nordäfrika.
a. Aegypten (und Tripolis).
b. Tunis und Algier.
c. Marokko.
C. Westafrika.
a. Inseln.
b. Küstenländer.
D. Südafrika.
a. Festland (Kapland, Oranje-, Transvaal -Staat)
b. Inseln (Madagaskar, Maskarenen, Komoren).
E. Ostafrika.
F. Abessinien.
G. Inner-Afrika.
4. Amerika.
A. Das gesammte Amerika.
B. Nordamerika.
a. Grönland.
b. Britisch-Nordamerika.
c. Vereinigte Staaten.
d. Mexico.
405
— 298 —
C. Mittelamerika.
a. Festland, b. Inseln.
D. Südamerika.
a. (jresammtes Südamerika und melirere iJinder Südamerikas.
b. Spanisches Südamerika.
a. Kolumbien (Venezuela, Granada, Ecuador).
ß. Peru und Bolivia. *
y. Chile.
6. La Plata-Staaten.
c. Brasilien.
d. Guyana.
e. Patagonien.
5. Australien.
A. Festland. B. Inseln.
P.
Allgemeine naturwissenschaftliche Schriften und
mathematische Wissenschaften.
Pa.
Allgemeine naturwissenschaftliche Schriften.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
II. (ieschichte der Naturwissenschaften.
1. Im Allgemeinen.
2. Biographien von Naturforschern.
A. Sammlungen von Biographien.
B. Einzelbiographien.
III. Begriff, Aufgabe, Werth der Naturwissenschaften.
IV. Aligemeine Beitrüge und Studien zu den Naturwiss.
V. Systematische Darstellungen der Naturwiss.
VI. Naturwissenschaftliche Lexica.
VII. Naturwissenschaftliche Gesellschaftsschriften.
Anmerkung: Geordnet uac'h Ländern, Deutschland voran, dann alpha-
betisch die übrigen europäischen Staaten-, schliessh'oh die anssereuropäischen
Wolttheile. Innerhalb der einzelnen Länder gilt <lic alphabetische Reihen-
folge der Städte; die aussereuropäischen Städte bilden ein Alphabet. Mehrere
Gesellschaften derselben Stadt folgen alphab. nach dem Hauptstiebwort (Ge-
sellschaft, Verein) aufeinander. Bei verschiedenen Publikationen derselben
(lesellschaft ist die chronologische Aufeinanderfolge derselben als massgebend
angenommen.
VIII. Naturwissenschaftliche Zeitschriften.
IX. Sammelwerke mehrerer Veif asser.
X. (gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
Naturwissenschaftliche Reisen s. Reisen überhaupt Ob.
XI. Museographie.
1. Im Allgemeinen.
2. Oeffentliche naturwissenschaftliche Sammlungen.
3. Naturwissenschaftliche Privatsammlungen.
406
■— 299 —
Pb.
Allgemeine Schriften zu den mathematischen Wissen-
schaften im Allgemeinen und zur reinen Mathematik
insbesondere.
I. Bibliographie.
II. Geschichte. /
1. Geschichte der gesammten Mathematik.
2. Geschichte einzelner Disciplinen und Probleme.
3. Biographien von Mathematikern, Astronomen, Physikern.
A. Sammlungen. Lexica.
B. Einzelbiographien.
IIL Einleitendes. Werth der Mathematik und ihr Verhältniss zu
anderen Wissenschaften. Methodik. Systematik.
IV. Ueber Messen und Maasse. Metrologie.
V. Mathematische Gnindbegriffe (Positiv und Negativ; Imaginär ct.).
VI. Allgemeines. Lehrbücher.
Vn. Wörterbücher.
VUI. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
IX. Sammelwerke mehrerer Verftisser.
X. Zeit8chrift.en.
XI. Logarithmisch-trigonometrische Tafeln nebst Schriften.
XII. Mathematische Instrumente.
Pc.
Reine Mathematik.
I. Arithmetik.
Rechenkunst s. Angewandte Mathematik (Pe) u. Pädagogik (Gc).
1. Schriften zur gesammten Analysis.
2. Niedere Analysis (Analysis des Endlichen). Vgl. auch Päda-
gogik Gc.
A. Gesammtdarstellungnn sowie Monographien mit Ausschluss
der Gleichungen.
B. Gleichungen.
a. Allgemeine Theorie. Besondere algebraische und trans-
scentente Gleichungen.
b. Theorie der Formen. Elimination und Substitution.
Determinanten, symmetrische Function.
3. Höhere Analysis (Analysis des Unendlichen).
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher der Differential- und
Integral-Rechnung zusammen oder der Differentialrechnung
allein.
B. Integralrechnung.
C. Differentialgleichungen.
D. Variationsrechnung.
407
— 300 —
4. Functionen.
A. Allgemeines.
B. Besondere Functionen.
5. Keilien.
6. Zahlentheorie. Kettenbrüche.
7. Wahrscheinlichkeitsrechnung.
8. Combinationslehre.
9. Aufgabensammlungen.
Analytische Mechanik j
Potentialtheorie > s. Physik Qa.
Mathematische Physik |
II. Geometrie.
1. Schriften zur gesammten Geometrie oder mehreren Theilen
derselben.
2. Elementare u. systematische Geometrie (vgl. auch Gc. Schul-
btlcher).
A. Principien der Geometrie. Continuitütsbetrachtungen.
B. Elementargeometrie.
a. Schriften zur gesammten Elementargeometrie.
b. Planigeometrie. (Alle Curven ausser dem Kreise s. bei
den betr. Abschnitten der analytischen Geometrie.)
c. Stereometrie.
d. Trigonometrie.
C. Darstellende Geometrie. (Vgl. auch Pe Geodäsie (Karten-
zeichnen) und Kunst Ea (Perepective und Schattenlehre).
D. Neuere synthetische Geometrie.
3. Analytische Geometrie.
A. Goordinaten.
B. Allgemeine Schriften und Lehrbücher der analytischen
(ieometrie der Ebene und des Raums oder der Ebene
allein. Allgemeine Theorie der Curven.
C. Gerade Linien und Kegelschnitte.
D. Sonstige specielle ebene Curven.
E. Analytische Geometrie des lianms.
4. Liniengeometrie (Complexe, Strahleusysteme). Verwandtschaft,
Eindeutige Transformationen, Abbildungen.
5. Aufgabensammlungen.
Pd,
Astronomie.
I. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie.
2. Geschichte.
A. Gesammtdarstellungeu.
B. Vor Copernicus.
408
— 301 —
C. Seit Copernicus.
3. Werth, Stellung zu andern Wissenschaften, Methodologie ct.
4. Allgemeines. Lehrbücher der gesammten Astronomie oder
mehrerer Disciplinen.
5. Wörterbücher.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
8. Zeitschriften. (Vgl. auch: Einzelne Sternwarten.)
U. Praktische Astronomie.
1. Allgemeines. Lehrbücher.
2. Beschreibung und Gebrauchsanweisung der Insti'umente, Glo-
ben ct.
3. Sonnenuhren.
4. Theoretische Schriften über Anlage, Einrichtung etc. von
Sternwarten.
5. Einzelne Sternwarten. Deren Geschichte, Beschreibung, Orts-
bestimmung, Jahresberichte, Observationen. (Vgl. auch Zeit-
schriften.)
6. Sternkataloge. Vermischte Beobachtungen.
7. Ephejmeriden. *
8. Astrognosie. Sternkarten.
III. Mathematische Astronomie.
1. Sphärische und theoretische Astronomie. Allgemeine Lehr-
bücher.
2. Astronomische Tabellen nebst Anleitung zu deren Gebrauch.
3. Allgemeines über Sternbedeckungen, Finsternisse, Planeten-
durchgänge.
4. Chronologie und Ealenderwesen s. historische Hilfswissen-
schaften Mb.
IV. Physische Astronomie.
Mechanik. Astrophysik im Allgemeinen. Cosmogonie. (Vgl.
auch „Allgemeine Gravitation" in Physik Qa.) ,
V. Himmel. Weltraum.
VI. Fixsterne. (Vgl. auch Stemkataloge, Ephemeriden, Astrognosie).
1. Allgemeine Schriften.
2. Einzelne Fixsterne ; neue, veränderliche, Doppel-Sterne; Stern-
haufen, Nebelflecken.
VII. Das Sonnensystem.
1. Allgemeine Schriften.
2. Sonne.
A. Allgemeines und Vermischtes.
B. Einzelne Finsternisse. (Allgemeines s. III, 3).
3. Mercur.
4. Venus.
A. Allgemeines und Veimischtes.
B. Venusdurchgänge (Vgl. auch 111, 3)..
409
Beiheft 3. 20
- 302 —
5. Erde und Mond.
A. Erde. (Vgl. auch Matliemat. Erdkunde Oa und höhere
Geodäsie Pe.)
B. Mond.
6. Mars.
7. Planetoidon.
8. Jupiter.
9. Saturn.
10. Uranus.
11. Neptun.
12. Kometen.
A. Allgemeines.
B. Einzelne Kometen.
C. Periodische Kometen.
13. Meteore. Zodiacallicht.
VIII. Astrologie.
Pe.
Angewandte Mathematik.
I. Rechenkunst und angewandte Elemeutar-Mathematik.
II. Forstmathematik. S. Forstwissenschaft Ta VI, 2 F.
III. Analytische Mechanik. S. Physik Qa II.
IV. Mathematische Physik. S. Physik Qa.
V. Geodäsie.
1. Allgemeines.
A. Bibliogi'aphie, Geschichte, Sammelwerke mehrerer Verfasser,
gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
B. Geodätische Instrumente. (Beschreibung und Gebrauchs-
anweisung.) Vgl. auch Astronomie Pd und Mathematik
Pb 1, 12.
2. Höhere Geodäsie.
A. Lehrbücher der Geodäsie im Allgemeinen und der höheren
Geodäsie im Besondern. Allgemeine u. vermischte Schriften
zur höheren Geodäsie. (Vgl. auch Astronomie Pd.)
B. Bestimmung der geogi'aphischen Länge und Breite. (Vgl.
auch Nautik Pe VI, 3 C.)
C. Gradmessungen.
[Geordnet: 1. Schriften über Gradmessung im Allgemeinen.
2. Gradmessungen in einzelnen Landern (alphabetisch nach
Ländern, Europa voran).]
D. Landesvermessung.
[Alphabetisch nach Ländern geordnet. — Theoretische Schrif-
ten über Landesvermessung s. unter A.]
3. Niedere (Seodäsie.
A. Lehrbücher, allgemeine und vennisehte Schriften zur niedem
(Seodäsie.
41ü
— 303 —
B. Hypsimetrie und Nivellement.
C. Markscheidekunst.
4. Kartenzeichnen. [Vj?l. auch Darstellende Geometrie Pc II,
2 C]
VI. Nautik und Marinewesen.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B. Geschichte.
C. Zeitschriften.
D. Encyclopädien ; Hand- und Wörterbücher.
E. Sammelwerke Mehrerer und gesammelte Schriften Einzelner.
2. Bau und Ausrtlstung der Schiffe.
3. Steuermannskunde.
A. Lehrbücher und allgemeine Schriften.
B. Nautische Metereologie, Oceanogi'aphie, Karten. L^^gl. auch
Meteorologie Qc , sowie Erdkunde , besonders Oa IX , 3 c.'J
C. Nautische Mathematik, nautische Astronomie, nautische In-
strumente. [Vgl. auch sphärische Astronomie Pd und Geo-
däsie Pe V, 2 B.]
4. SchifTerkunde (Manövrirkunde).
5. Leuchthürme, Signale, Lootsen, Rettungswesen.
6. Marinewesen.
A. Schriften über Marinewesen im Allgemeinen.
B. Die Kriegsflotten einzelner Länder. [Alphabetisch ge-
ordnet.]
VIL Militairwesen.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie und Literärgeschichte.
B. Zeitschriften.
0. Wörterbücher und Encyklopädien. [Lehrbücher der eigent-
lichen Kriegswissenschaft s. unter 3 B.]
D. Sammelwerke verschiedener Verfasser.
E. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
F. Varia, insbesondere Kriegervereine.
2. Heerwesen.
A. Allgemeine Geschichte des Heerwesens und allgemeine
Schriften über Heerwesen. [Geschichte einzelner Waffen-
gattungen 8. bei 3 F b.]
B. Das Heerwesen einzelner Länder.
Anmerkung. Hier stehen nur Schriften über das Heerwesen der
betreffenden Läuder im Allgemeinen (Geschichte und Darstellung des ge-
sammten Heerwesens oder einzelner Truppentheilo); Schriften über einzelne
Zweige der Heeresverwaltung s. bei den betreffenden Abschnitten. — Ge-
schichte und Systematik sind nicht geschieden.
a. Deutschland.
a. Das alte deutsche Reich bis 1866.
411
2Ü*
— 304 —
ß. Das jetzige deutsche Reich. [Ganz Deutschland oder
mehrere deutsche Staaten.]
b. Preussen.
a. Im Allgemeinen.
ß, Infanterie, incl. d. Geschichte der einzelnen Regimenter.
7. Cavallerie, „ „ „ „
6. Artillerie, „ „ „ „ „
6. Landwehr und Landsturm.
g. Einzelne preussische ehemals selbständige Landes-
theile. [Alphabetisch geordnet.]
c. Ausserpreussische deutsche Staaten. [Alphabetisch ge-
ordnet.]
d. Ausserdeutsche Länder. [Alphabetisch geordnet.]
C. Ersatzwesen (Wehrgesetze; Wehrpflicht; Wehrverfassung;
Recrutirung; Reserve; Remonte.)
D. Militairische Oekonomie.
a. Allgemeines.
b. Ausrüstung. [Vgl. Bewaffnung unter 3 C]
c. Einquartierung und Verpflegung.
d. Mobilmachung, Transport- und Nachrichtenwesen.
E. Disciplin und Ehrenzeichen (Disciplin; Militärischer Geist;
Dienstverhältnisse; Militärjustiz; Kriegsartikel; Ehren-
zeichen).
[Militärstrafrecht s. Ep; Militärstraf verfahren s. Kq.]
F. Körperliche Ausbildung. [Technische Ausbildung der ein-
zelnen Waffengattungen s. 3 F b.]
G. Geistige Ausbildung und Militärbildungsanstalten.
H. Militärsanitätswesen. S. Medicin Un IV.
I. Invalidenwesen.
3. Kriegswissenschaften.
A. Geschichte der Kriegskunst.
B. Darstellungen der Kriegskunst und Lehrbücher der Kriegs-
wissenschaften. [Vgl. auch Strategie unter Fa-]
C. Artilleriewissenschaft (Waffenlehre).
a. Geschichte der Waffen und allgemeine Schriften zur
I Waffenlehre.
b. Artilleriewissenschaft im engem Sinne,
a. Lehrbücher der Artilleriewissenschaft.
ß. Schiesspulver und Kriegsfeuerwerkskunst.
/. Das Materielle bei der Artillerie.
ö. Schiessen und Werfen.
c. Handwaffen.
D. Ingenieurwissenschaften.
a. Allgemeines.
b. Befestigungskunst.
a. Geschichte der Befestigungskunst.
412
— 305 —
ß. Festnngsbaa.
/. Feldbefestigungen,
c. Festnngskrieg.
E. Militärische Terrainkunde und militärische Aufnahmen.
«
[Vgl. auch Geodäse Pe V; insbesondere 2 A, 2 D und 4.e
F. Taktik und Strategie. [Geschichte der Taktik und Strategi]
s. unter A.]
a. Lehrbücher, allgemeine und vermischte Schriften. [Vgl.
auch Kriegskunst oben B.]
b. Taktik der einzelnen Waffengattungen, inclusive der Ge-
schichte und Ausbildung derselben.
a, Infanterie.
I. Geschichte.
II. Ausbildung und Taktik.
ß» Cavallerie.
I. Geschichte.
n. Ausbildung und Taktik,
y. Artillerie.
I. Geschichte.
n. Ausbildung und Taktik. [Vgl. auch Artillerie-
Wissenschaft oben C b cc. — Festungskrieg s. oben
De]
c. Felddienst und kleiner Krieg.
d. Generalstabsdienst.
e. Manöver,
4. Kriegsgeschichte. S. unter Geschichte N.
Q.
Physik und Meteorologie.
(ja.
Allgemeine Schriften. Mechanik. Molekularphysik.
1. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte. (Biographien s. bei Mathematik.)
3. Physikalische Grundbegriffe. Kraft und Stroff etc. [Vgl. auch
Naturphilosophie.]
4. Wörterbücher.
5. Lehrbücher der gesammten Physik oder mehrerer Disciplinen.
6. Zeitschriften.
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
4
8. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser (Vgl. auch ältere
Chemie).
9. Vermischtes.
IL Mechanik. (Technische Mechanik s. Technologie.)
413
— 306 —
1. Allgemeine Mechanik iind Mechanik der festen Körper allein.
A. Bibliographie und Geschichte.
B. Lehrbücher der gesammten Mechanik oder Statik resp.
Dynamik allein.
C. Monogi'aphien znr Statik und Dynamik.
D. Allgemeine Gravitation. Ebbe und Fluth vgl. auch Astro-
nomie.
2. Hydrostatik und Dynamik.
A. Gesammtdarstellungen.
B. Monographien.
3. A(?ro8tatik und Dynamik (Barometer s. Meteorologie).
4. Potentialtheorie.
III. Molekularphysik (Cohäsion, Adhäsion, Elasticität, Capillarität,
Endosmose, Absorption, Diffusion).
Qb.
Akustik. Optik. Wärmelehre. Magnetismus und Electricität
I. Akustik.
II. Optik.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Gesammtdarstellungen. Allgemeine Schriften.
3. Theorie des Lichts. (Entstehung, Fortpflanzung, Geschwindig-
keit, Photometrie.)
4. Reflexion und Brechung (Katoptrik und Dioptrik).
5. Spectralanalyse.
6. Absorption, Phosphorescenz, Fluorescenz, Farbenlehre.
7. Thermische und chemische Wirkungen des Lichts.
8. Interferenz und Beugung. Polarisation. Doppelbrechung.
Kry Stalloptik.
9. Physiologische Optik s. Physiologie Uc III, 5 Ba.
10. Optische Instrumente. (Vgl. auch Astronomie und Geodäsie.)
Mikroskopie.
III. Wärmelehre.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Theorie der Wärme.
2. Monographien. (Thermochemie s. Physikal. Chemie).
IV. Magnetismus und Electricität.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Allgemeine Schriften. Lehrbücher des Magnetismus und der
Electricität.
3. Magnetismus.
A. Magnetismus im engern Sinne ^
B. Erdmagnetismus. Vgl. auch Berichte meteorolog. Stationen
Q c V. Thierischer Magnetismus s. Physiologie. "
4. Electricität. Galvanismus. Electromagnetismus.
414
— 307 —
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Electrostatik, Reibungs-
electricität.
ß. Galvanismus.
C. Electromagnetismus. Electrodynamik. Induction.
D. Thermoelectricität. Krystallelectricität.
E. Electrochemie 8. Chemie.
F. Anwendung des Magnetismus und der Electricität s. Tech-
nologie.
G. Magnetische und electrische Apparate.
Qc.
Meteorologie.
I. Bibliographie und Geschichte.
IL Einleitendes. Aufgabe und Methode der Meteorologie.
III. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
IV. Angewandte Meteorologie. Wetterprophezeiung.
V. Klimatische Verhältnisse einzelner Länder, Städte ct. Herichte
meteorologischer Stationen. Ephemeriden [Vgl. auch Medicinal-
Statistik Ud II 8 B.]
1. Deutschland (alphabetisch nach Städten ct., wo die Beob-
achtungen angestellt sind).
2. Ausserdentsches Europa.
3. Fremde Erdtheile.
VI. Berichte über Meteorologen-Versammlungen, Zeitschriften.
VIL Meteorolopsche Wärmelehre. Klimatologie.
1. Theoretische Schriften.
2. Einzelne abnorme Temperaturei*scheinungen (Chronologisch
nach d. Datum).
Vm. Luftdruck. Winde.
1. Theoretische Schriften. Barometrie.
2. Winde.
3. Einzelne merkwürdige Erscheinungen. Stürme. (Chronologisch
nach d. Datum.)
IX. Hydrometeore.
1. Theoretische Schriften.
2. Einzelne merkwürdige Erscheinungen (Chronologisch nach d.
Datum).
X. Meteorologische Optik.
1. Theoretische Schriften.
2. Einzelne optistische Phänomene.
XI. Atmosphärische Electricität.
415
— 308 —
B.
Chemie.
Ra,
Aeltere chemische Werke bis auf Lavoisier.
(c. 1790.) Alphabetisch.
[Bibliographie und Geschichte s. Rb I, 1, 2. Vgl. auch Arznei-
mittellehre Uf n, 1,; Technologie Ta und Tb.]
Rb,
Neuere Chemie.
I. Allgemeines. .
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte.
A. Geschichte der Chemie im Allgemeinen.
B. Geschichte der Alchymie.
C. Biographien von Chemikern.
3. Einleitungsschriften. Populäre Chemie.
4. Wörterbücher.
5. Lehrbücher der gesammten, der theoretischen und synthetischen
Chemie.
6. Zeitschriften.
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
8. Gesamimelte Schriften einzelner Verfasser.
9. Vermischtes.
II. Theoretische Chemie.
1. Lehrbücher s. I, 5.
2. Monographien.
III. Analytische Chemie.
1. Lehrbücher und allgemeine Schriften.
2. Analysen einzelner Stoffe s. die betreffenden Abschnitte der
organischen resp. anorganischen Chemie.
IV. Physikalische Chemie.
1. Krystallogi'aphische Chemie.
2. Thermochemie.
3. Electrochemie.
V. Anorganische Chemie.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Gase.
3. Wasser. [Vgl. Balneotherapie Ue und Staat«arzneiknnde Un.
4. Mineralchemie. [Einzelne Mineralien s. bei Mineralogie Sa II, 6.;
VI. Organische Chemie.
1. Allgemeine Schriften und Lehrbücher.
2. Gährung [vgl. auch Technologie der Nahrungsmittel Tb. VIIL]
416
— 309 —
3. Chemie vegetabilischer Stoffe. Pflanzenchemie.
[Vgl. auch Botanik (Physiologie der Pflanzen) Sb IV.]
4. Chemie animalischer Stoffe. Thierchemie.
[Chemische Untersuchungen über einzelne Organe des Menschen s.
die betreffenden Abschnitte der Anatomie Üb.]
5. Physiologische und allgemeine medicinische Chemie.
[Pathologische Chemie im Allgemeinen s. Medicin (Semiotik und
iMagnose) Ud II. Pathologische Chemie einzelner Säfte und Ge-
webe s. Allgemeine pathologische Anatomie Ud III und die be-
treffenden Abschnitte der speciellen Pathologie und Therapie.
Polizeilich-gerichtliche Chen^ie s. Gerichtsarzneikunde Un II.]
VII. Technologische Chemie.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbtlcher s. Technologie, Chemische
Tb I, 7.
2. Agricnlturchemie s. Landwirthschaft. Ta U, 2 A.
3. Pharmaceutische Chemie s. Arzneimittellehre. Uf II, 1.
4. Metallurgische Chemie s. Hfittenkonde. Tb II, 2.
S.
Naturwissenschaften.
Sa,
Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
I. Allgemeines zu allen drei Wissenschaften oder zu einzelnen von
ihnen.
1. Bibliographie der Mineralogie oder Geologie oder Palaeontologie.
2. Geschichte „ « » „ » »
A. Im Allgemeinen oder in einzelnen Zeitabschnitten oder
Ländern.
B. Biographien von Mineralogen ct.
3. Lexica der Mineralogie ct.
4. Zeitschriften. [Berichte der staatlichen geologischen Institute
einzelner Länder s. unter 8 bei den betreffenden Landein.]
5. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
6. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
7. Mineralogische ct. Museen.
A. Oeffentliche Sammlungen (alphab. nach Aufbewahrungsorten).
B. Privatsammlungen (aiphabet, nach Besitzern, anonyme voran).
8. Topogi-aphische Mineralogie, Geologie oder Palaeontologie.
[Einzelne geologische Formationen und deren Versteinerungen
in einzelnen Ländern s. die betr. Formationen Sa III, 7 C]
A. Europa.
a. Europa im Allgemeinen oder mehrere europäische Länder.
b. Einzelne orographische Gebiete Europa's, die sich über
mehrere Länder erstrecken (z. B. Alpen].
417
t^i
' *^-
■ *■ *
! .
— 310 —
c. Einzelne hydrographische Gebiete Europa's, die sich
über mehrere Länder erstrecken (z. B. Donan).
B. Deutschland.
a. Deutschland im Allgemeinen.
b. Orographische Gebiete Deutschlands.
«. Schwäbisch-bayrische Hochebene.
ß. Südliche Hälfte des deutschen Rheingebietes. (Basel-
Mainz.)
/. Nördliche Hälfte des deutschen Rheingebietes.
d. Hessisches und Wesergebii^land.
f. Thüringen und der Harz.
^. Das sächsische Bergland.
7/. Sudeten.
0^, Norddeutsche Tiefebene.
c. Deutsche Flussgebiete.
d. Politische Gebiete Deutschlands.
a. Norddeutschland im Allgemeinen.
ß, Preussen.
I. Im Allgemeinen.
II. Preussische Provinzen (aiphabet mit Einziehung der
Städte unter die einzelnen Provinzen),
y. Die tibrigen norddeutschen Staaten (alphab.).
d Die süddeutschen Staaten (alphab.).
C. Ausserdeutsche europäische Länder [alphab. geordnet, bei
jedem zuerst das ganze Land, dann die Theile].
D. Afrika.
E. Amerika.
a. Nordamerika im Allgemeinen oder Vereinigte Staaten.
b. Sonstige Staaten Nordamerikas.
c. Südamerika.
F. Asien.
G. Australien.
IL Die Oceane.
9. Mineralogisch-geologisch-palaeontologische Reisen.
10. Allgemeine Beiträge zur Mineralogie n. s. w.
II. Mineralogie.
1. Classification der Mineralien.
2. Lehrbücher und Gesammtdai*stellungen der Mineralogie.
3. Morphologie der Mineralien (Krystallographie).
[Krystallographischc Chemie s. physikalische Chemie.]
4. Physikalische Eigenschaften der Mineralien.
5. Chemische Eigenschaften der Mineralien s. Chemie.
6. Beschreibung einzelner Mineralien und einzelner Gesteine
nach ihrer mineralogischen Zusammensetzung.
7. Lithurgik im Allgemeinen und Edelsteinskunde im Besonderen.
111. Geologie.
418
— 311 —
1. Begriff und Methode der Geologie.
2. Gesammtdarstellnngen der Geologie.
3. Petrogi-aphie.
A. Petrographie im Allgemeinen.
B. Beschreibung einzelner Gesteine s. II, 6.
4. Dynamische Geologie.
A. Dynamische Geologie im Allgemeinen.
B. Vnlcanismus und Erdbeben.
a. Theorie des Vnlcanismus und der Erdbeben. Hebung
und Senkung s. Urographie Oa.
b. Einzelne Vulcane.
c. Einzelne Erdbeben [chronologisch nach Jahren, in denen
sie stattgefunden].
C. Gletscher. [Sonstige Einflüsse des Wassers auf die Gestal-
tung der Erde s. Hydrographie Oa].
a. Gletschertheorie.
b. Einzelne Gletscher.
D. Das organische Leben als geologisches Agens (z. B. Ko-
rallenbildnng, Kohlenbildung ct.).
5. Entstehung der Gesteine. (Petrogenese.)
6. Architektonische Geologie.
7. Historische Geologie.
A. Entwickelungsgeschichte der Erde und des organischen
Lebens auf ihr.
B. Allgemeines über Reihenfolge der geologischen Forma-
tionen und ihre Vertheilung über die Erde.
C. Einzelne geologische Formationen und ihre Versteinerungen
(sowohl im Allgemeinen, wie an einzelnen Orten).
a. Archäische Formationsgi'uppe.
b. Paläozoische Formationsgi'uppe.
a. Silur, ß. Devon, y. Steinkohlenformation, rf. Dyas.
c. Mesozoische Formationsgruppe,
a. Trias, (i, Jura. /. Kreide.
d. Känozoische Formationsgruppe,
a. Tertiär, ß. Quartär.
e. Eruptive Formationen.
IV. Palaeontologie.
1. Allgemeine Dai'stellungen. [Palaeontologie einzelner Orte s.
I, 8. Palaeontologie einzelner geologischer Formationen s.
III, 7 C]
2. Paläobotanik. [Paläobotanik einzelner Orte und geologische
Formationen s. I, 8 und III, 7 C]
A. Allgemeine Darstellungen.
B. Einzelne Gattungen versteinerter Pflanzen.
3. Paläozoologie. [Paläozoologie einzelner Orte und geolog.
Formationen s. I, 8 und III, 7 C]
419
»
— 312 —
A. Allgemeine Darstellungen.
B. Einzelne Gattungen versteinerter Thiere.
a. Protozoa (ürthiere).
b. Coelenterata (Zoophyta, Pflanzenthiere).
c. Echinodermata (Stachelhäuter).
d. Vermes (Würmer)
e. Artliropoda (Gliederfüssler).
f. Mollusca (Weichthiere).
g. MoUuscol'dea.
h. Tnnicata (Mantelthiere).
i. Vertebrata.
«. Vertebrata im Allgemeinen, ß, Pisces (Fische). /. Am-
phibia. d, Reptilia. e. Aves (Vögel), g. Mammalia
(Säugethiere).
Sb.
Botanik.
I. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Botanik.
A. Systematische Schriften,
B. Biographien von Botanikern.
3. Zeitschriften.
4. Sammelschriften mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
6. Botanische Gärten und Herbarien.
A. Theoretische Schriften über Anlage und Verwaltung der-
selben.
B. Beschreibung, Cataloge, Geschichte botanischer Gärten und
Herbaria einzelner Länder [geordnet wie unten].
7. Varia.
11. Geographische Botanik.
j 1. Pflanzengeographie.
' 2. Floren.
A. Europa.
a. Im Allgemeinen.
b. Im Speciellen.
a. Deutschland.
1. Im Allgemeinen.
11, Norddeutschland.
1. Preussen und die kleineren norddeutschen
Staaten.
A. Im Allgemeinen.
B. Die einzelnen preussischen Provinzen,
a. Brandenburg.
420
— 313 —
b. Hannover (mit Braunschweig, Bremen n,
Oldenburg).
c. Hessen - Nassau nebst Grossherzogthum
Hessen.
d. Pommern und Mecklenburg.
e. Posen.
f. Preussen.
g. Rheinprovinz.
h. Sachsen mit Anhalt und den thüringi-
schen Staaten,
i. Schlesien
k. Schleswig-Holstein mit Hamburg, Lübeck.
1. Westphalen mit Waldeck und Lippe.
2. Sachsen,
m. Süddeutschland.
1 Baden.
2. Bayern.
3. Elsass-Lothringeu.
4. Würtemberg.
a. Belgien und Niederlande.
V. Frankreich.
J. Grossbritannien.
f. Italien.
g. Oesterreich-Ungarn.
fj, Russland.
^. Schweden und Norwegen nebst Dänemark.
I. Schweiz (Alpenflora im Allgemeinen).
X. Spanien und Portugal.
Jl. Türkei und die übrigen Balkanstaaten.
B. Afrika.
a. Im Allgemeinen.
b. West-, Nord- und Ostafrika.
c. Südafrika.
C. Amerika.
a. Im Allgemeinen.
b. Nordamerika.
c. Centralamerika, Westindien.
d. Südamerika.
D. Asien.
a. Im Allgemeinen.
b. Westasien (Asiatische Türkei, Arabien, Persien, Belud-
schistan).
c. Nord- und Centralasien.
d. Ostasien (China und Japan).
e. Südasien.
a. Indien, Himalayaländer.
421
— 314 —
ß. Hinterindischer Archipel, Philippinen.
£. Anstralien,
a. Im Allgemeinen und Festland.
b. Inseln.
3. Botanische Ergebnisse von Reisen nach mehreren Erdtheilen.
III. Systematik.
1. Botanische Lexica, Terminologie.
2. Einleitnngsschriften, Lehrbtlcher der gesammten Botanik, all-
gemeine Schriften über Systematik.
3. Schriften über einzelne Klassen, Familien ct.
A. Kryptogamen im Allgemeinen.
B. Thallophyten.
a. Allgemeines.
b. Myxomyceten.
c. Diatomeen.
d. Schizophyten.
e. Algen.
f. Pilze.
C. Muscineen.
a. Allgemeines.
b. Lebermoose.
c. Laubmoose.
D. Gefösskryptogamen.
a. Allgemeines.
b. Filicineen.
c. Equisetinen.
d. Sphenophyllen.
e. Lycopodinen.
E. Samenpflanzen.
a. Allgemeines.
b. Gymnospermen.
a. Allgemeines, ß, Cycadeen. y. Coniferen. 6, Gne-
taceen.
c. Angiospermen.
a. Monocotyledonen. ß, Dicotyledonen.
F. Schriften über einzelne Pflanzen von unbestimmter systema-
tischer Stellung oder über Gruppen, welche zwar mit Rück-
sicht auf eine gewisse Verwandtschaft gebildet sind, aber
dem System nicht entsprechen.
a. Einzelne Pflanzen unbestimmter systematischer Stellung.
b. Pflanzenginippen, welche zwar mit Rücksicht auf eine ge-
wisse Verwandtschaft gebildet sind, aber dem System
nicht entsprechen.
a. Bäume.
ß. Sonstige dem System nicht entsprechende Gruppen.
422
— 315 -
4. Beschreibungen u Abbildungen merkwflrdiger , seltener, neuer
ct. Pflanzen.
IV. Anatomie und Physiologie.
1. Allgemeine Schriften und Lehrbücher der Anatomie und Phy-
siologie oder der Anatomie resp. Morphologie.
2. Morphologie der Zelle und Gewebe.
3. Morphologie der äusseren Gliederung der Pflanze.
4. Allgemeine Schriften und Lehrbücher der Physiologie.
5. Allgemeine Lebensbedingungen (Einfluss von Wärme, Licht,
Electricität, Schwere); Ernährung und Athraung (Physikalische
und chemische Vorgänge in der Pflanze).
6. Wachsthum und Bewegung.
7. Fortpflanzung, Entstehung der Arten.
8. Pathologie, Teratologie.
V. Angewandte Botanik siehe Lehrbücher und Floren; Landwirth-
schaft, Gartenbau, Forstwissenschaft; Pharmacie, Toxicologie.
Sc.
Zoologie.
L Allgemeine Schriften zur Zoologie.
1. Bibliogi'aphie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Zoologie.
A. Systematische.
B. Biographien von Zoologen.
3. Zeitschriften.
4. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
6. Taxidermie.
7. Zoologische Museen und Gärten.
II. Geographische Zoologie.
1. Thiergeographie.
2. Faunen.
A. Europa im Allgemeinen.
a. Deutschland.
b. Ausserdeutsche Staaten [alphabetisch geordnet].
B. Afrika.
C. Amerika.
D. Asien.
E. Australien.
F. Arktische Faunen.
G. Meeres-Faunen.
IL Systematik.
1. Einleitungsschriften, Lehrbücher der gesammten Zoologie. All-
gemeine Schriften über systematische Zoologie.
2. Zoologische Wörterbücher.
423
— 316 —
3. Evertebmta im Allgemeinen.
A. Systematisches.
B. Faunen.
C. Anatomie.
4. Protozoa.
A. Allgemeines.
B. Rhizopoda.
C. Infnsoria.
5. Coelenterata.
A. Allgemeines.
B. Porifera-Spongiariae.
C. Cnidaria-Coelenterata.
6. £chinodermata.
7. Vermes.
A. Allgemeines.
B. Plathelminthes, dazu Entozoen im Allgemeinen [Vgl. auch
Parasitenkrankheiten in Medicin Uh und Thierarznei-
künde Uo],
C. Neraathelminthes, Rotatoria, Gephyrei. Annelides, Entero-
pneusta.
8. Arthropoda.
A. Allgemeine Schriften über Arthropoden, besonders zur
Entomologie im Allgemeinen.
a. Bibliographie und Geschichte.
b. Zeitschriften.
c. Einleitungsschriften, Lehrbücher, Monographien,
d. Anatomie und Physiologie.
e. Faunen.
a. Europa.
ß. Aussereuropäische Erdtheile.
B. Crustacea.
C. ArachnoYdea.
D. Onychophora.
£. Myriapoda.
F. Hexapoda.
a. Orthoptera. b. Neuroptera. c. Strepsiptera. d. Rhyn-
chota. e. Diptera. f. Lepidoptera. g. Coleoptera. h. Hy-
menoptera.
9. Mollusca.
A. Allgemeines.
B. Faunen.
a. Europa.
b. Aussereuropäische Erdtheile.
E. Einzelne Klassen.
10. Molluscoidea.
11. Tunicata.
424
— 317 —
12. Vertebrata im Allgemeinen.
A. Allgemeines.
B. Anatomie und Physiologie.
a. Allgemeines.
b. Lehre von den Knochen, Bändern, Muskeln, der Haut,
den Haaren und den Nägeln.
c. Lehre von den Gefässen und Eiogeweiden.
d. Lehre von den Sinnesorganen und Nerven .
C. Faunen.
13. Pisces.
A. Allgemeines.
B. Anatomie und Physiologie.
C. Faunen.
D. Einzelne Unterclassen.
14. Amphibia.
A. Allgemeines (aucli Reptilien).
B. Anatomie und Physiologie (auch Reptilien).
C. Faunen (auch Reptilien).
D. Einzelne Ordnungen.
15. Reptilia.
A. Allgemeines s. Amphibia.
B. Anatomie und Physiologie s. Amphibia.
C. Faunen s. Amphibia.
D. Einzelne Unterclassen.
16. Aves.
A. Allgemeines.
B. Anatomie und Physiologie.
C. Faunen.
a. Eupopa.
b. Aussereuropäische Erdtheile.
D. Einzelne Ordnungen.
17. Mammalia.
A. Allgemeines.
B. Anatomie und Physiologie.
C. Faunen.
D. Aplace^talia.
E. Placentalia.
a. Adeciduata.
b. Aecidnata.
c. Homo. [Vgl. Ethnographie Ha; vergleichende Anatomie
8. Anatomie und Physiologie der Vertebrata oben III,
12 B und Deciduata III, 17 E b; descriptive Anatomie
8. Medicin, Anatomie Ub.J
18. Abbildungen und Beschreibungen merkwürdiger, seltener,
neuer ct. Thiere.
425
Beiheft 3. 21
— 318 -
IV. Vergleichende Anatomie und Physiologie.
1. Allgemeine Schriften.
A. Bibliogi'aphie und Geschichte.
B. Zeitschriften.
C. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
D. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
E. Lehrbücher und Allgemeines.
F. Verhältniss des Organischen zum Anorganischen, der Thier-
zur Pflanzenwelt. Leben und Tod.
2. Specielle Schriften.
A. Histologie. [Histologie einzelner Organe s. diese.]
B. Gestalt und Bewegung.
a. Osteologie, vgl. auch Anatomie und Physiologie der
Wirbelthiere.
b. Syndesmologie. Myologie. Haut, Haare, Nägel.
c. Orts- und Skelettbewegungen. Stimmbildung,
C. Stoffwechsel.
a. Verdauungs- und Ausscheidungsorgane.
b. Allgemeine Lebensbedingungen. Stoffwechsel. Verdau-
ung und Ausscheidung. Wärmebildung.
D. Circulation.
E. Respiration.
F. Empfindung und Wahrnehmung.
a. Nervensystem.
b. Sinnesorgane.
c. Physisches Leben der Thiere. Instinct.
G. Zeugung und Entwickelungsgeschichte.
a Anatomie der Zeugungsorgane. Schwangerschaft.
b. Physiologie der Zeugung.
c. Ontogenie.
a. Allgemeines.
ß. Wirbellose Thiere.
/. Wirbelthiere.
d. Teratologie.
e. Phylogenie (Darwinismus) vgl. auch Philosophie und
Geologie.
H. Wachsthum. Regeneration. Periodische Erscheinungen des
Thierlebens.
T.
Land- und Forstwirthschaft. Technologie.
Tu.
Land- und Forstwirthschaft.
L Allgemeines zur LandwiHhschaft. (Allein oder verbunden mit
Gartenbau und Forstwirthschaft.)
426
— 319 —
1. Bibliographie.
2. Zeitschriften.
3. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
4. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
5. Geschichte der Landwirthschaft.
A. Geschichte der Landwirthschaft im Allgemeinen und in
einzelnen Ländern s. Volkswirthschaftspolitik Lc II, 1.
B. Biographien einzelner Landwirthe.
6. Encyclopädieen der Landwirthschaft.
A. Systematische Darstellungen und Lehrbücher der Land-
- wirthschaft.
B. Landwirthschaftliche Lexica.
7. Beschreibende Darstellung des technischen Betriebes der Land-
wirthschaft in einzelnen Ländern und auf einzelnen Gütern.
[Statistik der Landwirthschaft einzelner Länder s. Volkswirthschafts-
politik Lc. — Lehrbücher der Landwirthschaft auf einzelne Länder
zugeschnitten s. oben 6 A].
8. Landwirthschaftliche Vereine und Museen (alphabetisch nach
Orten) (Schulen s. Ga IV, 4 B.).
A. Im Allgemeinen oder das landwirthschaftliche Vereinswesen
einzelner Länder im Allgemeinen.
B. Einzelne landwirthschaftliche Museen und Vereine (alphab.
nach dem Namen des Ortes oder der Gegend, wonach sie
benannt sind. Statuten und geschäftliche Benchte; da-
gegen etwaige streng wissenschaftliche periodische Publi-
cationen ders. s. oben I, 2).
9. Landwirthschaftliche Ausstellungen und Congresse (geordnet
nach den Jahren, in welchen sie stattgefunden).
10. Vermischtes.
IL Feldbau.
1. Landwirthschaftliche Bodenkunde.
2. Die naturgesetzlichen Grundlagen und ihre Verwerthung ftlr
den Ackerbau.
A. Agriculturcheraie , physikalische und physiologische Vor-
gänge auf dem Gebiete der Landwirthschaft.
B. Anhang: Anleitung zu landwirthschaftlichen Versuchen.
3. Statistik der Landwirthschaft. (Wirthschaftseinrichtung, Buch-
führung, Rentabilitätsberechnung.)
4. Praktische Vorschriften tlber einzelne Arten der Guts Verwal-
tung. (Sclbstwirthschaftung, Pachtung, Genossenschaftsver-
waltung.)
5. Erhaltung und Hebung der Bodenfruchtbarkeit.
A. Bodenbearbeitung, Düngung, Drainage ct.
B. Staatliches Meliorationswesen.
6. Landwirthschaftliche Betriebsmittel.
427
21*
— 320 —
A. Anlage landwirthschaftlicher Gebäude s. Technologie Tb.
B. LandwirthschaftlicLe Geräthe und Maschinen.
7. Beschreibende landwirthschaftliche Pflanzenkunde. [Pflanzen-
physiologie s. oben II, 2 A.]
8. Feinde der Landwirthschaft und ihre Bekämpfung. [Feinde
einzelner Nutzpflanzen s. II, 9.]
9. Behandlung der einzelnen Nutzpflanzen.
A. Getreide.
B. Rüben.
C. Kartoffeln.
D. Futterkräuter, Wiesenbau.
E. Handelsgewächse (incl. Oelfrüchte)
F. Plantagenbau tropischer Gewächse.
III. Gartenbau.
1. Allgemeines.
A. Bibliogi*aphie.
B. Zeitschriften.
0. Gesammtdarstellungen des Gartenbaues und allgemeine
Beiträge dazu (incl. Gartenbau-Lexica).
D. Gartenbauvereine (alphab. nach den Orten).
£. Gai-tenbauausstellungen (nach den Jahren geordnet).
2. Einzelne Thätigkeiten des Gärtners.
3. Beschreibende gärtnerische Pflanzenkunde (incl. Preiscourante).
4 Behandlung einzelner Gartenpflanzen.
A. Baumzucht und besonders Obstbau.
a. Baumzucht und Obstbau im Allgemeinen.
b. Einzelne Gartenbäume.
B. Weinbau.
C. Gemüse und Gewürze.
D. Blumen und Ziereträucher (incl. Zimmergärtnerei)
IV. Viehzucht.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B. Zeitschriften.
C. Gesammtdarstellungen und allgemeine Schriften.
D. Viehzuchtvereine (alphabetisch nach Orten).
E. Viehausstellungen (nach Ausstellungsjahreu geordnet).
2. Einzelne Hausthiere.
A. Pferde.
a. Geschichte des Pferdes s. Cnltnrgeschichte.
b. Beschreibung und Physiologie des Pferdes. (Benrtliei-
lungslehre.]
c. Vorschriften über Zucht und Behandlung des Pferdes.
d. Darstellungen der Pferdezucht in einzelnen Ländern
(incl. einzelner Kacen).
428
— 321 —
e. Pferdezuchtvereine (alphab. nach Orten)
f. Pferdeausstellungen und Rennen (nach Jahren geordnet).
B. Esel und Maulesel.
C. Milchvieh.
a. Zucht des Milchviehs.
b. Milchwirthschaft.
D. Schafe (incl. Wollkunde).
E. Schweine.
F. Katzen [Hunde s. Jagd unten VI, 3 B].
G. Geflügel.
a. Nutzvögel.
b. Zier- und Singvögel (incl. Vogelschutz).
H. Bienen.
I. Zucht der Seidenraupe incl. Cultur des Maulbeerbaums.
K. Fischzucht und -Fang.
3. Thierarzneikunde s. Medicin.
V. Landwirthschaftliche Industrie s. Technologie.
VI. Forstwirthschaft und Jagd.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie.
B. Zeitschriften.
.0. Gesammtwerke mehrerer Verfasser.
D. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
£. Geschichte der Forstwirthschaft.
a. Im Allgemeinen und in einzelnen Ländern s. Volks-
wirthschaftspolitik Lc.
b. Biogi'aphien einzelner Forstmänner.
F. Encyclopädien dej Forstwirthschaft.
a. Systematische Gesammtdarstellungen.
b. Forstlexica.
G. Technischer Betrieb der Forstwirthschaft in einzelnen
Ländern. Einzelne Forstreviere. [Statistisches s. Volks-
wiiihschaftspolitik Lc] (alphab. nach Orten. Schulen s.
Ga IV, 4 Bi).
H. Forstvereine.
I. Forstcongresse und Ausstellungen (nach Jahren geordnet).
K. Vermischtes über Forstwirthschaft.
2. Einzelne Zweige der Forstwirthschaft.
A. Foi-stliche Bodenkunde und Chemie.
B. Beschreibende Forstbotanik.
C. Anbau der Waldbäume.
I). Forstschutz.
a. Im Allgemeinen.
b. Feinde des Waldes und Krankheiten des Holzes.
E. Forsteinrichtung und forotliche Buchführung.
429
— 322 —
F. Forstmatheroatik.
G. Forsttechnologie. (Kohlenbrennen ct.).
3. Jagd.
A. AllgemeineR.
B. Zucht und Dressur der Hunde.
C. Falconeric und Vogelfang.
D. Sonstige Monographien.
Tb.
Technologie.
I. Allgemeines.
1. Bibliographie.
2. Zeitschriften.
3. (üesammelte Werke mehrerer Verfasser.
4. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
5. Geschichte der Technologie.
A. Im Allgemeinen und in einzelnen Perioden. [Geschichte
der Ei-findungen s. Culturgeschichte IIa VII, 7.]
B. In einzelnen Ländern.
C. Biographien einzelner Techniker.
6. Encyclopädien.
A. Systematische Darstellungen der Technölogio.
B. Technologische Wörterbücher.
7. Chemische Technologie im Allgemeinen.
8. Mechanische „ n »
9. Polytechnische Vereine (alphab. nach Orten. Schulen s. Ga
IV, 4 B ).
10. Allgemeine Industrie-Ausstellungen und Congresse (nach Aus-
stellungsjahren geordnet).
11. Vermischtes zur gesammten Technologie.
II. Berg- und Hüttenwesen.
1. Bergbau im Allgemeinen.
A. Bibliographie.
B. Zeitschriften.
C. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
D. Gesammelte Werke einzelner Verfasser.
E. Geschichte des Bergbaus.
a. Im Allgemeinen und in einzelnen Landern s. Volks-
wirthschaftspolitik. Lc.
b. Biogi-aphien einzelner Bergmftnner.
F. Encyclopädie des Berg- (und Ilütten-)Wesen8.
a. Systematische Darstellungen des Bergbaus und Bei-
träge dazu.
b. W^örterbücher des Bergbaus.
130
— 323 —
G. Beschreibung des technisches Bergbautriebes in einzelnen
Ländern, incl. metallurgische Reisen. [Bergbaustatistik s.
Volkswirthschaftspolitik Lc]
H. Akademien , Schulen s. Ga IV, 4 B. Vereine für Bergbau
(aiphabet, nach Orten).
I. Bergbau- Ausstellungen und -Congresse (nach Ausstellungs-
jahren geordnet).
K. Einzelheiten des Bergbaus.
a. Bergmännische Geräthe und Maschinen.
b. Bergmännischer Grubenbetrieb.
2. Hüttenkunde und Metallurgie.
A. Im Allgemeinen.
B. Probirkunst und metallurgische Chemie.
C. Einzelheiten des Ilüttenbetriebes.
D. Gewinnung der einzelnen (alphab. geordneten) Metalle.
E. Verarbeitung der Metalle durch die Metallhandwerker.
3. Salinenwesen.
A. Im Allgemeinen.
B. In einzelnen Ländern.
4. Kohlenbergbau [A, B wie bei 3].
III. Zubereitung einzelner Chemikalien [incl. Leime, Oele, Fette und
Farben].
IV. Maschinen- und Instrumentenkunde.
1. Technische Mechanik.
2. Maschinen- und Maschinenbauwesens.
A. Im Allgemeinen.
B. Einzelne Maschinentheile.
C. Einzelheiten des Maschinenfabrik wesens.
I). Dampfmaschinen. [Locomotiven s. unten XIII, 1 B.]
E. Hydraulische Maschinen.
F. Perpetuum mobile.
G. Maschinen fttr verschiedenartige Zwecke.
3. Instrumentenkunde.
4. Uhrmacherkunst.
V. Technologie der Pflanzen- und ThierstofFe im Allgemeinen.
VI. Waarenkunde s. Handelswissenschaft Lc IH I.
VII. Rccepte zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse i. Allgem.
VIII. Technologie der Nahrungsmittel.
1. Im Allgemeinen u. landwirthschaftlichc Gewerbe i. Allgem.
2. Kochkunst [incl. Kochapparatc].
3. Einzelne Gewerbe der Nahrungsmittelindustrie.
A. Mtthlenindustrie und Stärkefabrikation.
B. Gähningsmittel im Allgemeinen.
C. Bäckerei und Conditorei.
D. Mälzerei, Brennerei und Brauerei.
E. Destillation- und Essigbereitung.
431
— 324 —
F. Weinbereitung.
G. Zuckerfabrikation.
H. Schlächterei.
I. Tabakfabrikation.
IX. Technologie der Bekleidungsmitte]. •
1. Im Allgemeinen.
2. Einzelne Gewerbe der ßekleidungsmittelindustrie.
A. Spinnerei und Weberei.
B. Bleicherei, Plätterei, Wäscherei.
C. Färberei und Druckerei. [Farben s. Chemikalien oben IIL]
D. Schneiderei und Weissnäherei.
E. Hut- und Putzmacherei und Pelzinduetrie.
F. Lederindustrie.
G. Toilettengegenstände.
X. Bauwesen.
1. Allgemeines.
A. Bibliographie. [Geschichte der Baukunst s. Kunst Ea.]
B. Zeitschriften.
C. Encyclopädien des Bauwesens.
a. Systematische Gesammtdarstellungcn des Bauwesens oder
des Hochbaues allein.
b. Lexica des Bauwesens.
D. Allgemeine Schriften über Baukunst und Beiträge dazu.
2. Hochbau.
A. Baumaterialien.
B. Anleitung zu Bauanschlägen. Submissionen.
C. Bauentwurf.
a. Anleitung zum architcctonischcn Zeichnen.
b. Sammlungen von Bauentwürfen für allgem. Wohn- und
ländliche Zwecke.
c. Anleitung zu Entwürfen ftlr allgem. Wohn- und länd-
liche Zweck.
D. Bauconstructionen.
a. Im Allgemeinen und einzelnen nach den Naturgesetzen
und dem praktischen Bedürfniss.
b. Bauconstnictionen nach künstlerischen Gcsichti^puncten.
E. Hochbauten fftr besondere Zwecke.
a. Mühlenbau.
b. Sonstige Hochbauten, soweit sie nicht allgemeinen Wohn-
uud ländlichen Zwecken dienen.
3. Wasserbaukunst.
A. Gcsammtdarstellungen.
B. Die physicalischen Eigenschaften des Gewässers, soweit sie
für den Wasserbau von Bedeutung sind.
C. Einzelheiten der Technik des Wasserbaus und Flussbaus
insbesondere.
432
— 325 -
D. Canalban.
E. Brückenbau.
F. Hafen- und Seeuferbau.
G. Brunnen, Fontainen und Wasserleitungen.
4. Strassen- und Eisenbahnbau.
5. Einzelne Hängewerke.
XI. Beleuchtung und Heizung.
1. Zündrequisiten.
2. Beleuchtung.
A. Kerzenbeleuchtung.
B. Oelbeleuchtung.
0. Gasbeleuchtung und Fabrikation.
D. Electrische Beleuchtung.
3. Feuerwerkskunst.
4. Heizung.
A. Brennmaterialien.
B. Heizungs- und Ventilationsanlagen.
5. Feuerlöschwesen. Blitzableiter.
XH. Geschirre und Möbel.
1. Thonwaarenindustrie.
2. Glasindustrie.
3. Holzindustrie.
XUI. Transportmittel und Verkehrsgewerbe.
1. Transportmittel.
A. Wagenbau.
B. P^isenbahnwagen und Locomotiven.
C. Schiffbau s. Nautik.
D. LuftschifiTahrt.
2. Verkehrsgewerbe. (Schankwirthschaft und ähnliches.)
XIV. Bücherwesen.
1. Papierfabrikation.
2. Sehreibutensilien.
3. Druckerei.
A. Typendruck s. Ac I, 3: Bnchdruckcrkunst.
B. Besondere Arten des Druckes (Karten-, Oel-, Stein-
Druck u. ähnl.). [Holzschnitt und Kupferstich s. Neuere
Kunst Ec II, 2 C d ^.]
C. Photographie.
4. Buchbinderei und Cartonage.
XV. Verschiedene sonstige Handwerke.
XVI. Technische Verwendung der Electricität u. des Magnetismus.
1. Im Allgemeinen.
2. Telegraphie und Telephonie.
3. Galvanoplastik.
4. Sonstige Verwendung der Electricität und des Magnetismus.
[Verwendung zu Beleuchtung und Heizung s. oben XI, 2 C — D.]
433
— 326 —
ü.
Medicin.
Allgemeine Schriften zur gesammten Medi<^.in.
I. Bibliographie und Literärgeschichte.
IL Geschichte der Medicin.
1. Allgemeine Geschichte der Medicin.
2. Im Alterthum im AUgem. und besond. bei den Griechen und
Römern.
3. Bei den Orientalen.
A. Allgemeines.
B. Bei den Aegyptern.
0. Bei den Arabern.
D. Bei den Hebräern vgl. auch Bibl. Archäologie.
E. Bei den Indern.
F. Bei den Chinesen und Japanesen.
4. Geschichte der neueren Medicin.
A. Im Allgemeinen und besonders in Deutschland.
B. Im ausserdeutschen Europa.
C). In den übrigen Erdtheilen (die orientalischen teulturvölker
s. unter 3). ■ .
5. Biographien von Aerztcn.
A. Sammlungen und Lexica.
B. Einzel biographien und Materien dazu.
6. Geschichte und Statistik mcdicinisclier Vereine. Gelegenheits-
hcitsschriften ct. (sofern sie nur eine medicinischc Disciplin
betreffen, s. diese). (Alphabetisch nach dem Sitz der Gesell-
schaft.)
HL Beginff, Aufgabe, Werth der Medicin. Stellung zu anderen
Wissenschaften. Propädeutik, Encyclopädie, Methodologie.
IV. Allgemeine Pflichten und Eigenschaften des Arztes.
V. Lehrbücher der gesammten Medicin od. mehrerer Hauptdisciplinen.
VI. Wörterbücher „ „ „ „ „
VII. Periodische Schriften. Appendix: Berichte über Versammlungen
von Aerzten.
VIII. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
IX. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
X. Medicinische Briefsammlungen.
XL Medicinische Reiseberichte.
XIL Cliarlatanerie. Medicinische Volksanscliauungcn. Aberglaube
(Schriften über einzelne bestimmte Charlatanerien und abergläu-
bischen Heilmittel s. bei Allgem. Therapie. Ue XL)
XIII. Vermischte Schriften.
434
— 327 —
üb,
Anatomie.
L Allgemeine Schriften zur Anatomie (und Physiologie).
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte.
3. Aufgabe, Werth, Methode der Anatomie.
4. Aeltere Lehrbücher der Anatomie (bis ca. 1780).
5. Anatomische Atlanten.
6. Zeitschriften s. Vergleichende Anatomie.
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
8. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
9. Vermischte Schriften.
IL Praktische Anatomie.
1. Behandlung der Leichen. Einbalsamieren, Secieren, Präpa-
rieren. Anlage und Vorwaltung anatomischer Sammlungen.
2. Museen. Berichte, Beschreibungen, Kataloge. (Alphabetisch,
die öffentlichen nach ihrem Sitz, die privaten nach dem Besitzer).
III. Allgemeine (Mikroskopische) Anatomie. (Histologie.)
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Histologie und Histochemie der festen Bestandtheile. '
A. Einzelne Gewebsartcn.
B. Einzelne Systeme und Organe s. die betreffenden Abschnitte
der Systematischen Anatomie (V). *
3. Histologie und Histochemie der flüssigen Bestandtheile.
4. Anthropochemie.
A. Allgemeine Schriften s. Physiologische Chemie Rb VI, 5.
B. Chemische Zusammensetzung einzelneV Gewebsarten resp.
Flüssigkeiten s. oben 2 resp. 3.
C. Chemische Znsammensetzung einzelner Organe s. die be-
ti'effenden Abschnitte der Systematischen Anatomie (V).
IV. Entwickelungsgeschichte (Ontogenie) des Menschen, [Phylogenic
s. bei Vergleichender Anatomie].
1. Bis zur Geburt. (Entwickelungsgeschichte einzelner Körper-
theile und Organe s. die betreffenden Abschnitte der descrip-
tiven und vergleichenden Anatomie. Teratologie s. Patholog.
Anatomie.)
2. Nach der Geburt. [V^gl. auch: Allgemeine Pathologie, Krank-
heiten der einzelnen Lebensalter.)
V. Systematische (Physiologische) Anatomie.
1. Lehrbücher. (Aeltere s. I, 4.)
2. Knochenlehre (Osteologie).
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Atlanten.
B. Histologie und Entwickelungsgeschichte.
C. Einzelne Theile des Skeletts (Schädel, Zähne s. auch Ver-
gleichende Anatomie und Zahnheilkunde).
435
— 328 —
3. Bänder- und Gelenklehre (Syndesmologie und Arthrologie).
4. Muskellehre (Myologie).
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Atlanten.
B. Histologie und Entwickelungsgeschichte. Einzelne Mnskeln
nnd Muskelgruppen. Vermischtes.
5. Gefässlehre (Angeiologie).
A. Gesammtdai'stellungen.
B. Blutgefösse.
C. Lymphgefässe.
6. Eingcweidelehre (Splanchnologie).
A. Schriften zur gesammtcn Eingeweidelehre.
B. Verdauungsapparat.
0. Athmungsapparat. Organe der Sprache.
D. llarnapparat.
E. Geschlcchtsapparat.
a. Allgemeine Schriften und männlicher Geschlechtsapparat.
b. Weiblicher Geschlechtsapparat.
F. Drtisensystem.
Anhang: Haut, Haare, Nägel.
7. Lehre von den Sinnesorganen. (Aesthesiologie).
A. Schriften über alle oder mehrere Sinnesorgane.
B. Auge.
C. Ohr.
D. Nase und Zunge.
8. Ncrvenlehre (Neurologie).
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
B. Histologie und Entwickelungsgeschichte.
C. Centralorgane. (Kückenmark und Gehirn.)
D. Peripherische (Hirn- und Rückenmarks-) Nerven.
[S'erven einzelner Organe und Systeme s. diese z. B. Herz-
nerven s. Herz.]
E. Systeme des Sympathicus. (Gangliensystem.)
VL Topographische (Chirurgische) Anatomie.
L Allgemeine Schriften. Lehrbücher. (A eitere s. I, 4).
2. Anatomie einzelner Regionen.
VJI. Die menschliche Gestalt i. A. Anthropometric. Künstleranatomie.
VHI. Pathologische Anatomie s. Allgemeine Pathologie und Therapie.
IX. Vergleichende Anatomie s. Zoologie Sc.
Uc,
Physiologie.
1. Allgemeine Schriften.
1. Bibliographie u. Literärgeschichte s. Anatomie Cb I, 1.
2. Geschichte.
3. Aufgabe, Wcrth, Methode der Physiologie.
436
— 329 —
4. Gesammtdarstellungen der Physiologie. [Atlanten b. bei Ana-
tomie: c//y.I, 5.]
5. Zeitschriften s. Vergleichende Anatomie u. Physiologie.
6. Mittheilungen aus physiolog. Instituten. Geschichte und Be»
Schreibung derselben. (Alphab. nach deren Sitz.)
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser s. Anatomie: üb I, 7.
8. (gesammelte Schriften einzelner Verfasser s. Anatomie: Vb I, 8.
9. Vermischte Schriften.
II. Physiologie der Ernährung.
1. Stoffwechsel i. Allgem. Ernährung. Ausscheidung.
(Lehrbücher d. physiol. Chemie s. Chemie : Hb VI, 5.)
2. Verdauung. Aufsaugung. Assimilation.
3. Physiologie des Blutes i. Allgem. Blntbewegung.
4. Respiration und Perspiration. Veränderung des Blutes in der
Lunge. Wärmeentwickelung.
III. Physiologie der Beziehungsverrichtungen.
1. Skelet- u. Ortsbewegung s. Gelenklehre: üb V, 3.
2. Stimmbildung (cf. auch Spraehphysiologie: /?a VII).
3. Physiologie des Nervensystems i. Allgem. Functionen der
Nervenelemente u. Muskelfasern.
Anhang: Somnambulismus, Thierischer Magnetismus, Mesme-
rismus, Od, Ilypnotismus ct. [vgl. auch Spiritismus: Fb V].
A. Geschichte.
B. Zeitschriften.
C. Vermischte Schriften.
4. Functionen einzelner Nerven und Nervencentren. Phrenologie
[vgl. auch Psychologie: Fb VJ.
5. Physiologie der Sinneswahrnehmungen [vgl. auch Psychologie].
A. Allgemeine Schriften. Einzelne Sinne mit Ausnahme des
Gesichts.
B. Physiologie des Gesichts.
a. Allgemeine Schriften. Physiologische Optik.
b. Farbenempfindungen.
6. Schlaf und Traum [vgl. auch Psychologie].
IV. Physiologie der Zeugung und Geburt [vgl. auch Vergl. Anatomie
und Physiologie: Sc IV).
1. Keifung und Lösung der Geschlechtsprodncte. Menstimation.
Begattung und Befruchtung [vgl. auch Gynäkologie: Um\
2. Schwangerschaft u. Geburt [vgl. „ „ „ ].
3. Physiologie des Embryo s. Entwickelungsgescliichte : Vb IV, 1.
Anmerkung. Schriften, wclcho dasselbe Thema anatomisch und phy-
siologisch behandeln, stehen unter Anatomie (üb). Schriften libei Leben,
Lebenskraft, Tod, Zeugung im Allgemeinen stehen bei der Vergleichenden
Anatomie und Physiologie (Sc). Ueberhaupt sind in jedem Falle die ent-
sprechenden Abtheilungen der menschlichen Anatomie sowie der vergleichen-
den Anatomie und Physiologie zu berücksichtigen.
437
— 330 —
Ud,
Allgemeine Pathologie.
I. Allgemeine Pathologie nnd Therapie zusammen.
II. Allgemeine Pathologie.
1. Bibliographie und Literärgeschichte.
2. Geschichte der Pathologie und der Krankheiten i. Allgem.
[Geschichte einzelner Krankheiten s die betr. Abschnitte der spe-
ciellen Pathologie und Therapie. Geschichte der Volkskrankheiten
siehe II, 5 E.]
3. Gesammtdarstellungen der allgemeinen nnd speciellen Patho-
logie zusammen oder einer von beiden allein.
A. Wörterbücher.
B. Lehrbücher der allgemeinen und speciellen Pathologie [cf.
auch U, 5 A. Specielle Pathologie in Verbindung mit spec.
Therapie s. Ug IV].
4. Vergleichende Pathologie.
5. Pathogenie und Aetiologie.
A. Allgemeine Schriften über Begriff, Wesen, Ursprung, Classi-
fication der Krankheiten. Solidar- u. Humoral-Pathologie.
[Vgl. auch 3 B.]
B. Innere Krankheitsursachen (Erblichkeit, Constitution, Psy-
chologische Einflüsse).
C. Aeussere Krankheitsursachen [cf. auch Diät Ue XIII. Toxi-
cologie Uf III Infectionskrankheiten IJh U. Staatsjirzenei-
kunde Un I].
D. Contagkim, Miasma. Mikroorganismen. Endemische und
epidemische Krankheiten. [Cf. auch Oeffentliche Hygiene
Un I.]
E. Geschichte der Volkskrankheiten.
6. Verschiedenartigkeit der Krankheiten nach dem Wesen der
Krankheit selbst.
A. Allgemeiner Charakter der Krankheit. (Morbi benigni et
maligni; leves et graves; heilbare, unheilbare, tödtliche.)
B. Sitz der Krankheiten. (Allgemeine und locale, innere und
äussere, idiopathische und sympathische; Metastase.)
C. Zeitlicher Verlauf der Krankheiten (acute und chronische;
dies critici).
D. Stadia morborum (St. evolutionis [cruditatis], St. acmes [coc-
tionis], St. involutionis [criseos], Krisen).
E. Periodicität. Typische unb atypische Krankheiten.
F. Ausgang der Krankheiten (in Genesung, in eine andere
Krankheit [Metaschematismus], Rückfall, in den Tod).
7. Verschiedenartigkeit der Krankheiten mit Rücksicht auf das
erkrankte Subject.
A. Geschlecht s. Gynäkologie.
438
— 331 —
B. Lebensalter. [Fötalkrankheiten s. Pathol. Anatomie unter III.
Krankheiten der Neugeborenen und Kinder s. Um. Ent-
wickelungskrankheiten vgl. auch Um II, 2 und Üb IV, l.J
C. Stand und Beruf.
a. Krankheiten der Vornehmen und Reichen.
b. „ „ Landleute.
c. „ „ Gelehrten.
d. „ » „ Künstler u. Handwerker [vgl. auch Ge-
werbe-Hygiene : Un HI, 5].
e. „ „ Reisenden u. Seefahrer, s. Scorbut.
8. Medicinische Geogi-aphie und Statistik.
A. Allgemeine Schriften.
B. Einzelne Länder und Städte ct.
[Vgl. auch Bevölkerungsstatistik Lh VI. Specielle Klimatologie
Qc V. Geschichte der Volkskrankheiten oben 5 E. Specielle
Pathologie und Therapie der einzelnen Infectionskrankheiten
Uh IL Medicinalwesen Un V.]
a. Europa.
a. Deutschland.
I. Deutschland im Allgemeinen.
II. Norddeutschland ausser Preussen.
III. Süddeutschland.
IV. Preussen.
1. Preussen im Allgemeinen.
2. — 13. Preussische Provinzen (alphabetisch).
Iß, Belgien und Niederlande.
/. Bulgarien s. Türkei,
rf. Dänemark s. Schweden und Norwegen.
6. Frankreich.
g. Griechenland s. Türkei.
^. Grossbritannien und Irland.
^. Italien.
L Montenegro s. Türkei,
X. Niederlande s. Belgien.
>l. Oesterreich-Ungarn.
//. Portugal und Spanien.
r. Rumänien s. Türkei.
g. Russland.
o. Schweden, Norwegen nebst Dänemark.
jt, Schweiz.
Q, Serbien s. Türkei,
ö. Spanien und Portugal.
T. Türkei nebst den übrigen Staaten der Balkanhalbinsel.
b. Afrika.
c. Amerika.
a. Nordamerika.
439
— 332 —
ß, Centralamerika u. Westindien.
/. Südamerika.
d. Asien.
e. Australien.
f. Heisse Länder im Allgemeinen.
9. Semiutik nnd Diagnostik.
A. Allgemeine Schriften.
B. Krankenexameii.
C. Physikalische ITntersnchnng. [Laryngoskopie s. Ui IIL Aus-
cultation und Percussion vgl. auch Ui IV.]
D. Mikroskopische u. chemische Untersuchung [vgl. auch Histo-
logie, normale Üb HI, pathologische Ud HI].
E. Diagnostik des Blutes u. der Wiirme ) r , u nu nr oi
F. „ „ Urins j [vgl. auch üb UI, 3].
G. Vermischtes zur Semiotik und Diagnostik.
10. Prognostik.
11. Vermischtes zur allgemeinen Pathologie.
HL Pathologische Anatomie (Bibliographie und Literärgeschichte;
Geschichte s. Üb I, 1 u. 2. Museen s. Üb U, 2. Patholog. Ana-
tomie einzelner Krankheiten und Organe siehe bei den betr. Ab-
schnitten der spec. Pathologie u. Therapie.)
1. Allgemeine Schriften.
A. Lehrbücher und Atlanten. B. Vermischtes.
2. Pathologische Histologie. Cellularpathologie,
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Atlanten.
B. Atrophie. Degeneration. Neubildungen i. Allgem.
C. Eiter.
3. Helkologie.
A. Allgemeine Schriften. Ijehrbücher.
B. Einzelne Arten von Geschwülsten. [Geschwülste einzelner
Körpertheile s. die betr. Abschnitte der Spec. Pathol. und
Therapie, z. B. Nasenpolyp s. Krankheiten der Nase Ui HL
Tuberkulose und Carcinose siehe Infections- u. Constitutio-
nelle Krankheiten Uh Hl.)
4. Pathologische Entwickelungsgeschichte.
A. Teratologie.
a. Theoretische Schriften.
b. Beschreibungen einzelner Monstra. [Unbedeutendere Miss-
bildungen siehe bei chirurgischen Krankheiten der betr.
Theile.J
B. Foetalkrankheiten.
Ue.
Allgemeine Therapie.
L Allgemeine Schriften.
1. Lehrbücher.
440
— 333 —
2. Vermischtes.
IL Antipyretische und antiphlogistische Methode (Blut- und Wärme-
entziehung).
III. Transfusion. Subcutane und rectale Blutinjection.
IV. Percutane, intracutane und subcutane Arzneiapplication. Intra-
venöse und rectale Arzneiapplication. Künstliche Ernährung durch
Injection und Kly stiere [vgl. auch Ti'ausfnsion unter III J.
V. Respiratorische Methode.
VI. Balneo- und Rlimatotherapie.
1. Bibliogi'aphie und Geschichte.
2. Zeitschriften.
3. Hydrotherapie. (Gemeines Wasser. Dampf-, Russische ct.
Bäder.)
4. Balneologie. (Natürliche Heilquellen. Seebäder.)
A. Allgemeine und theoretische Schriften.
B. Kurorte einzelner oder mehrerer Länder.
C. Einzelne Kurorte (alphab. nach deren Namen).
5. Künstliche Wässer und Bäder. Milch-, Molken-, Kumys-, Trau-
ben- ct. Kuren. Klimatotherapie.
VII. Anwendung von Magnetismus, Electricität, Galvanismus. [Heilung
durch thierischen Magnetismus ct. s. Physiologie Uc]
VIII. Anaesthetica. Narcotica. Sedativa.
IX. Alterantia. Evacuantia. Purgantia. Vesicantia.
X. Psychische Heilmethode.
XL Einzelne abergläubische Heilmittel, Curiosa. (Sympathie, Amu-
lette ct.).
[Allgemeines s. Ua Xll. Massage, Orthopädie, Heilgymnastik siehe
Chirurgie Uk II, S.]
XII. Krankenpflege.
XHI. Diätetik [vgl. auch homöopath. Diätetik unter XIV, 4].
1. Privathygiene i. Allgem. Makrobiotik.
2. Diätetik der Ernährung. (Nahrungsmittel u. deren Zubereitung.
Hungerkur. Vegetarianismus ct.).
3. Hautpflege. Kleidung [vgl. auch Hydrotherapie unter VI, 3].
4. Körperliche Bewegung. Genuss frischer Luft [vgl. auch Klimato-
therapie unter VI, 5, sowie Turnen, Spiele Ga III 4, Anhang H.]
5. Diätetik des Geschlechtslebens.
XIV. Homöopathie.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Zeitschriften.
3. Theoretische und polemische Schriften.
4. Homöopathische Diätetik [vgl. auch Diätetik unter XIII].
5. Rechtliche Stellung der Homöopathie.
441
Beiheft 3. 22
— 334 —
Vf.
Arzneimittellehre. Toxicologie.
I. Allgemeines zur Arzneimittellehre und Toxicologie.
1. Bibliographie.
2. Geschichte.
3. Zeitschriften.
4. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
5. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
6. Varia.
II. Arzneimittellehre.
1. Apothekerkunst. Pharmacentische Chemie.
A. Lehr- und Wörterbücher. Privat-Pharmacopöen. [Officielle
Pharmacopöen s. Medicinalwesen].
B. Vermischtes zur Pharmaceutik.
2. Pharmacognosie. Materia medica.
A. Allgemeine Schriften. Lehr- und Wörterbücher. Simplieia
im Allgemeinen.
B. Einzelne Simplieia.
a. Mineralische Heilmittel.
I. Allgemeine Schriften. Pharmacentische Mineralogie.
II. Einzelne mineralische Heilmittel. [Vgl. auch einzelne
anorganische Gifte unten III, 8 A.]
b. Vegetabilische Heilmittel.
I. Allgemeine Schriften. Pharmaceut. Botanik. Floren.
II. Einzelne vegetabilische Heilmittel.
c. Animalische Heilmittel.
I. Allgemeine Schriften. Pharmaceut. Zoologie. Faunen.
IL Einzelne animalische Heilmittel.
C. Phaimakodynamik. [Schriften über die Heilwirkung ein-
zelner Mittel s. oben II, 2 B. Schriften über Gruppen von
Heilmitteln nach ihrer Wirkung s. Allgemeine Therapie
Ue VIH, IX; vgl. auch oben H, 2 A.]
D. Vermischtes.
3. Receptirkunst und Therapentik.
A. Theoretische Schriften [vgl. auch oben II, 1].
B. Receptsammlungeu. Einzelne Recepte. Arcana.
[lieber Arcana vgl. auch Ua XII, Ue XI und unten II, 3 D.]
C. Aeussere Mittel. Topica.
D. Haus-, Reise-, Feld-Apotheken. Hausmittel ct.
III. Toxicologie.
1. Bibliographie [vgl. auch I, 1].
2. Geschichte [vgl. auch I, 2].
3. Zeitschriften s. I, 3.
4. Sammelwerke mehrerer Autoren s. I, 4.
5. Gesammelte Schriften einzelner Autoren s. I, 5.
442
— 335 —
6. Varia s. I, 6.
7. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
8. Specielle Toxicologie.
A. Anorganische Gifte (incl. Gase).
a. Allgemeines.
b. Einzelne anorganische Gifte. [Vgl. auch oben II, 2 B
a II, sowie Gewerbehygiene und Gericlitliche Medicin].
B. Organische Gifte.
a. Allgemeines.
b. Einzelne organische Gifte. [Vgl. auch oben II, 2 B b II
und c IL — lieber Mikroorganismen s. Aetiologie Ud
und die betreffenden Krankheiten. lieber Zoonosen s.
Infectionskrankheiten Uh II. Alkoholismns (incl. Selbst-
verbrennung) 8. Socialwissenschaft Le V, 2 B a.
Allgemeine Schriften zur praktischen Medicin.
I. Bibliographie und Literärgeschichte s. IIa I.
II. Geschichte s. Ua IL
IIL Zeitschriften s. Ua VU.
IV. Lehrbücher der gesammten praktischen Medicin, der speciellen
Pathologie und Therapie oder der speciellen Therapie allein.
(Lehrbücher der Pathologie allein s. Ud II, 3 B.)
V. Sammelwerke mehrerer Verfasser s. Ua VIII.
VI. (Gesammelte Schriften einzelner Verfasser s. Ua IX.
VII. Sammlungen von Casus, (Jonsultationes, Curationes, Observationes,
Hesponsa ct. [Vgl. auch die entsprechende Abtheilung bei Clii-
rurgie. Einzelne Krankengeschichten siehe bei der betreffenden
Krankheit.]
VIII. Geschichte, Beschreibung, Jahresberichte einzelner Kliniken,
Krankenhäuser, Diakonissenanstalten (alphab. nach den Städten).
[Specialanstalten s. bei der betr. Disciplin, z. B. Irrenhäuser s.
Psycliiatrie.]
IX. Vermischtes s. Ua XIIL
Uh.
Innere Medicin.
Infections- und constitutionelle Krankheiten.
I. Entzündung. Fieber. Catarrh.
1. Entzündung (allein oder mit Fieber zusammen).
2. Fieber im Allgemeinen. [Specielle Fieber s. die betr. Abth.,
z. B. Malaria s. Infectionskrankheiten ct.]
3. Catarrh. Schleimkrankheiten. [Vgl. auch IL 1 5 E.]
443
22*
— 336 —
IL Infectionskrankheiten. [Vergl. auch Toxicologie und Hautkrank-
• heiten.]
1. Bibliographie und Geschichte. [Vgl. auch IJd IL 5 E.]
2. Lehrbttclier. Allgemeines. [Vgl. auch Contaginm, Mikroorga-
nismen l'd IL 5 L), sowie Toxicologie Uf liL]
3. Malaria. [Vgl. auch Fieber i. Allgem. I, 2.]
4. Oelbes Fieber. [Vgl. auch Fieber i. A. und Malaria.]
5. (-holera Asiatiea.
6. Typhöse Fieber. [Für die ältere Literatur vgl. auch Fieber
i. Allgem., Pest.]
7. Pest.
8. 8chweissfriesel (Englischer Schweiss).
9. Dengue (Dandy -Fieber).
10. Influenza (Grippe).
11. Ileufieber (Sommercatarrh).
12. Meningitis cerebrospinalis (Genickkrampf).
13. Actinomvkose.
14. Tuberculose im Allgemeinen. [Tuberculose einzelner Theile s.
diese, z. B. Lungentuberculose s. Lungenkrankheiten ct.]
15. Syphilis.
A. Bibliographie und LiterÄrgeschichte.
B. Geschichte der Syphilis.
C. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
D. Pathologie und Therapie der Syphilis [vgl. auch Queck-
silbervergiftung Vf III, 8 A b].
E. Schanker, Bubonen, Tripper, Blenorrhoen [vgl. auch I, 3].
16. Sonnenstich (Insolation).
17. Kriebelkrankheit.
18. Zoonosen [vgl. auch Thierarzneikunde].
A. Wuthkrankheit.
B. Milzbrand (Oarbunculus contagiosus).
0. Rotz-, Maul- und Klauenseuche.
D. Insectenstich. Schlangenbiss.
19. Parasiten [vgl. auch Zoologie].
A. Allgemeines.
B. Entozoen. [Parasiten des Gehirns siehe auch bei Nerven-
krankheiten IJi II, 8.|
C. Ectozoen s. Hautkrankheiten V\ VIIL 4 G.
III. Constitutionelle Krankheiten.
1. Allgemeine Ernährungsstörungen.
A. Allgemeines.
B. Atrophie (Marasmus, Tabes, Consumptio, Cache xie).
C. Hypertrophie (Corpulenz, Fettsucht ct.).
D. Miscellanea.
2. Krankheiten des Blutes.
A. Allgemeines.
444
— 337 —
ß. Anomalien der Blutmenge.
a. Vollblütigkeit (Plethora).
b. Blutarmnth (Anämie, Oligämie, Chlorose [Bleichsucht]).
C. Anomalien der Bestandtheile und Mischungsverhältnisse
des Blutes (Leukämie ct.).
D. Schädliche Stoffe im Blute (Oxyämie, Urämie, Cholämie ct.).
£. Septikämie und Pyämie.
F. Verschiedene einzelne Blutkrankheiten (Scorbut [Scharbock],
Purpura. Morbus maculosns. Hämophilie ct.).
3. Diabetes mellitus.
4. Wassersucht (Hydrops) im Allgemeinen. [Specielles s. bei den
Krankheiten der betr. Organe, z. B. Herzbeutelwassersucht s.
Herzkrankheiten.]
5. Rheumatismus. Gicht.
6. Rachitis. Osteomalacie (Englische Krankheit).
7. Scrophulose.
8. Carcinose im Allgemeinen. [Specielles s. bei den betreffen-
den Organen, z. B. Gebärmutterkrebs s. Frauenkrankheiten.]
UL
Innere Medicin.
Krankheiten der Systeme und Organe.
I. Psychiatrie. [Vgl. auch Psychologie Fb V u. Gerichtliche Medicin
Un II, 2 B]
1. Bibliographie und Geschichte.
2. Zeitschriften.
3. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
4. Einzel Schriften zur Aetiologie, Pathologie und Therapie der
Geisteskrankheiten.
5. Spccielle Geisteskrankheiten.
A. Idiotismus, Cretinismus, Mikroccphalen.
B. Sonstige Krankheitsformen. [Vgl. auch Psychologie Fb V
D u. E. Somnambulismus u. dgl. s. Uc HI, 3 Anhang.]
6. Irrenwesen. Anstaltsberichte.
IL Nervenkrankheiten.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Centrale Neurosen.
A. Hysterie und Hystcro-Epilepsie nebst Hypochondrie und
Melancholie.
B. Epilepsie. Eklampsis.
C. Chorea (Tarantismus. St. Veitstanz).
D. Tetanus (Starrkrampf) Tetanie. Vgl. auch 5. Krämpfe.
E. Vertigo (Schwindel).
F. Seekrankheit. [Vgl. auch Ud II, 7 C e.]
G. Delirium tremens. [Vgl. auch Uf III, 8 Bb und Sociologie
Le V, 2 B a.]
445
— 338 -
3. Lähmun{?en. [Vgl. auch 8B; sowie Uk III, 3.]
4. Neuritis (Nervenentzündung).
5. Krämpfe. [Vgl. auch 2 A B D.]
6. Neurosen des Empfindungsapparats. Neuralgien.
7. Cerebrale Functionsstöningen. Stottern, Aphasie, Störung der
Sprache und Schrift.
8. Krankheiten des Gehirns und seiner Häute.
A. Krankheiten des Gehirns i. AUgem.
B. Speciellc Krankheiten des Gehirns und seiner Häute.
9. Krankheiten des Htickenmarks und seiner Häute [Vgl. auch 8].
A. Kttckenmarkskrankheiten i. All gem.
B. Speciellc Rückenmarkskrankheiten.
10. Affectionen des Sympathicus.
III. Krankheiten der Nase, des Kehlkopfs und der Luftröhre.
1. Allgemeines.
2. Krankheiten der Nase und des Nasenrachenraums. \ [Vgl. auch
3. Krankheiten des Kehlkopfs und der Luftröhre. ) Chirurgie.]
A. Allgemeines.
B. Speciellc Krankheiten.
IV. Krankheiten der Brust i. Allgem. u. d. Kespirationsorgane insbes.
[Vgl. auch: Chirurgische Krankheiten des Rumpfes ük III, 9 c
sowie: Auscultation und Percussion Ud H, 9 c]
1. Allgemeines. Lehrbücher.
2. Krankheiten der Pleura und ihrer Höhlen sowie des Zwei^-
fells.
3. Krankheiten der Bronchien (Bronchitis, Asthma, Keuchhusten ct.).
4. Krankheiten der Lunge.
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
B. Schwindsucht (Phthisis. Tuberculose). Vgl. auch üh H, 14.
C. Sonstige speciellc Lungenkrankheiten.
V. Krankheiten des Circulatiousapparats.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. [Vgl. auch IV, l.]
2. Herzkrankheiten.
3. Krankheiten der Arterien und Venen.
4. Krankheiten des lymphathischen Systems. Milz.
VI. Krankheiten der Verdauungsorgane,
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Krankheiten der Mund- und Rachenhöhle, der Speisedrüsen
und Speiseröhre. [Vgl. auch oben III, 2. Ferner Quecksilber-
vergiftung Uf HI, 8 Ab und Syphilis Uh H, 15.]
3. Magenkrankheiten.
4. Krankheiten des Darmkanals.
5. Blähnngskrankheiten.
6. Krankheiten der Leber, Galle und des Pankreas.
7. Krankheiten des Unterleibs i. Allgem. und besonders des
Bauchfells (Peritonium) und der Bauchhöhle.
44b
— 339 —
VlI. Krankheiten der Harn- und männlichen Geschlechtsorgane.
L Allgemeine Schriften. Lehi'bücher.
2. Nierenkrankheiten.
3. Blasenkrankheiten.
4. Harnsteine und Harngricse. Steinkrankheiten i. Allgem. [Vgl.
auch Nierenkrankheiten.]
5. Sonstige Anomalien des Harns. [Vgl. Diabetes mellitus. Uh
HI, 3.]
6. Krankheiten der Prostata, Harnröhre und des Penis
7. Krankheiten des Scrotum, der Hoden und Samenwege. [Vgl.
auch Diaotetik des Geschlechtslebens. Ue XHl, 5J.
VHL Krankheiten der Haut, Haare und Nägel.
1. Zeitschriften.
2. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
3. Atlanten der Hautkrankheiten.
4. Specielle Hautkrankheiten.
A. Scharlach (Scarlatina, fcbris scarlatinosa, Angina maligna ct.)
Masern (Morbilli, Rougeole, Measles). Röthein (Rubeola,
Roseola epidem., Rougeole, Red measles).
B. Pocken (Blattern, Variola, Petite Veröle, Small-pox, Va-
juolo). Windpocken (Varicellen, Petite Veröle volante,
Chicken-pox).
a. Zeitschriften. Sammelwerke.
b. Einzelschriften.
C. Rose (Rothlauf. Erysipel as).
D. Aussatz (Lepra. Elephantiasis Graecorum) Radesyge, Dith-
marsische und Krimmsche Krankheit. Weichselzopf (Plica
Polonica). Pachydermie (Elephantiasis Arabum).
E. Friesel (Miliaria). Pemphigus. Pellagra.
F. Flechte (Liehen) Lupus.
G. Parasiten-Krankheiten.
H. Sonstige Hautkrankheiten.
I. Pigmentanomalien. Albinismus.
5. Krankheiten der Nägel und Haare.
IX. Knochenkrankheiten. [Vgl. auch Chirurgie. Uk.]
Chirurgie.
I. Allgemeine Schriften.
L Bibliographie.
2. Geschichte.
3. Lehrbücher. Allgemeines.
4. Chirurgische Atlanten.
5. Wörterbücher.
6. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
7. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
447
— 340 —
8. Periodica.
9. Klinische Chirurf^ie.
A. Theoretische Schriften. Casns. Cnrationes. Observationes ct.
B. Zur Geschichte einzelner chirurgischer Anstalten.
II. Allgemeine Chinirgie.
1. Wundbehandlung.
A. Allgemeines.
B. Wundkrankheiten. [Vgl. auch Mikroorganismen Ud 11, 5D.]
C. Blutstillung, Ligaturen ct.
2. Verband- und Instrumentenlehre. Antisepsis. [Vgl. auch
p:iter Ud III, 2 C]
3. Allgemeine Operationslehre. Akiurgie. [Anacsthetisierung s.
Ue VlIL]
4. Speciclle Operationsmethoden.
5. Amputation. Exarticulation. Hesection. Osteotomie.
6. Kriegschirurgie.
A. Allgemeines und Vermischtes.
B. Schusswunden.
7. Plastische Chirurgie. Arthroplastik.
8. Orthopaedie und Heilgymnastik. Massage.
A. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
B. Einzelne orthopädische und heilgymnastische Anstalten.
III. Spcciellc Chirurgie.
1. Krankheiten des gesammten Bewegungsapparats. Gelenk-
krankheiten i. Allgem. Krankheiten einzelner Gelenke i. Allgem.
2. Specielle Gelenkkrankheiten. Ankylosen. Verst^iuchungen.
[Verrenkungen s. 111, 5. Gelenkrheumatismus s. Uli 111, 5.]
3. Krankheiten der Muskeln und Sehnen. [Vgl. auch Ui 11, 3.]
4. Deformitäten. [Vgl. auch Orthopädie II, 8. Ankylosen 111, 2.
Contracturen 111, 3. Chirurgische Krankheiten einzelner Re-
gionen III 9.]
A. Allgemeines. Deformitäten des Rumpfes.
B. Deformitäten der Extremitäten.
5. Knochenbrtiche und Verrenkungen (Fracturen und Luxationen).
[Schädelbriiche s. Chirurg. Krankheiten des Kopfes 111 9.]
6. Brüche (Hernien) i. Allgem. und Unterleibsbrüche insbes.
[Vgl. auch Krankheiten des Scrotum Ui Vll 7.]
7. A bscesse und Fisteln i. Allgem.
8. Brand i. Allgem. [Brand einzelnen Körpertheilc resp. Organe
s. diese z. B. Knochenbrand s. Knochenkrankheiten.] Erfrieren.
Verbrennen.
9. Chirurgische Krankheiten und Operationen einzelner Regionen,
sofern dieselben nicht bereits in besonderen Abtheilungen be-
rücksichtigt sind.
A. Kopf.
a. Allgemeines.
448
— 341 —
b. Specielle Krankheiten des Kopfes.
B. Hals- incl. Speise- und Luftröhre und Bronchien.
a. Kropf.
b. Sonstige Krankheiten.
C. Rumpf.
a. Alljijemeines. Knochen.
b. Weichtheile.
c. Anus.
D. Extremitäten.
Augen- Ohren- und Zahnheilkunde.
1. Allgemeine Schriften zur Augen-, Ohren- und Zahnheilkunde.
1. Bibliographie und Geschichte.
2. CJesammeltc Schriften einzelner Verfasser.
3. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
4. Zeitschriften.
5. Mitteilungen aus und über einzelne Anstalten.
IL Augenheilkunde.
1. Allgemeine Lehrbücher.
2. Atlanten.
3. Diätetik.
4. Untersuchung der Augen. Diagnostik.
5. Allgemeine Operations- und Instramentenlehre. Künstliche
Augen.
6. Fehler der Kefraction und Accommodation.
7. Schwachsichtigkeit und Blindheit (Amblyopie und Amaurose).
8. Specielle, an keinen bestimmten Theil des Auges gebundene
Krankheiten, Geschwülste, Verletzungen.
9. Krankheiten einzelner Theile des Auges.
10. Krankheiten der Adnexa des Auges (Augenhöhle, Muskeln u.
Sehnen, Thränenapparat. Lider).
III. Ohrenheilkunde.
1. Allgemeines. Lehrbücher zur ges. Ohrenheilkunde oder den
Ohrenkrankheiten allein.
2. Monographien über Krankheiten des Ohi*s.
3. Krankheiten des Gehörs (Schwerhörigkeit, Taubheit).
IV. Zahnheilkunde.
Um,
Frauenkrankheiten. Geburtshülfe. Kinderkrankheiten.
I. Allgemeines zu allen drei Disciplinen.
1. Bibliographie und (Jeschichte.
2. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
3. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
4. Zeitschriften.
449
— 342 —
5. Geschichte und Berichte einzelner Anstalten (sofern sie perio-
disch sind vgl. auch Zeitschriften).
II. Frauenkrankheiten.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher der Frauenkrankheiten allein
oder in Verbindung mit Geburtshtilfe und Kinderkrankheiten.
2. Menstruationen. Entwickelungskrankheit«n.
3. Unfruchtbarkeit.
4. Krankheiten der Ovarien.
5. Krankheiten des Utcnis.
6. Krankheiten der übrigen Theile des weiblichen Geschlechts-
und des Ilarnapparats.
7. Krankheiten der Brustdrüse. [Vgl. auch Stillen 111,8 0.]
m. Gebui-tshülfe.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher. Ilebammeubücher.
2. Wörterbücher.
3. Atlanten.
4. Vorbereitungen der Mädchen und Jungfrauen für den Mutter-
beruf durch die physische Erziehung. (Vgl. auch Pädagogik
Ga m, 4 Anhang lU).
5. Einfluss des Geschlechtslebens der Frauen auf deren gesammte
körperliche und geistige Constitution.
6. Schwangerschaft.
A. Diätetik. Diagnose. Exploration.
B. Pathologie (Extrauterinschwangerschaft. Abortus et),
7. Geburt.
A. Allgemeines. Weichtheile.
B. Das Becken. [Vgl. auch Uk III. 9 C a.]
C. Operations- und Instrumentenlehre.
8. Wochenbett.
A. Allgemeine Schriften. Diätetik.
B. Specielle Krankheiten der Wöchnerinnen.
0. Das Stillen.
D. Krankheiten der Neugeborenen und Säuglinge. [Vgl. auch
Kinderkrankheiten.]
IV. Kinderkrankheiten.
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Ernährung und physische Erziehung. [Vgl. auch Pädagogik
Ga III, 4 Anhang IL]
3. Einzelne Krankheiten s. die betreffenden Abschnitte der inneren
Medicin resp. Chirurgie ct.
Un.
Staats- und Gerichtsarzneikunde. Medicinalwesen.
I. Allgemeine Schriften zur Staats- und Gerichtsarzneikunde.
1. Bibliographie und Geschichte.
450
— 343 —
2. Allgemeine Lehrbücher.
3. Wörterbücher.
4. Gesammelte Schriften einzelner Verfasser.
5. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
6. Zeitschriften.
II. Gerichtsarzneikunde. Speciclle Schriften.
1. Vermischte Abhandlungen, Beobachtungen, Casus, Decisiones,
Responsa ct.
2. Untersuchungen an Lebenden.
A. Körperliche Zustände.
B. Geistige Zustände. [Vgl. auch Psychiatrie üi I.]
3. Untersuchungen an Leichen und leblosen Gegenständen. Ge-
richtliche Chemie. [Vgl. auch Toxicologie Uf IIL]
4. Gerichtliche Thierarzneikunde.
5. Kunstfehler.
III. Staatsarzneikunde. (Oeffentliche Hygiene.) Spccielle Schriften.
1. Hygiene der Luft (einzelne Wohnungen und deren Complexe
[Bauordnung]) Ventilation und Reinigung derselben. Cana-
lisation ct. Begräbnisswesen).
2. Hygiene des Trinkwassers. Wasserordnung.
3. Hygiene der Nahrungsmittel. Marktordnung.
Vgl. auch Ud II, 7 C e.
[Vgl. auch Ud II, 7 C d.
4. Hygiene des Verkehrs (Qnarantaine ct.).
5. Gewerbekrankheiten u. Gew^erbehygiene
6. Verhütung von Ausschweifungen und deren Folgen. Trunk-
sucht und Prostitution s. Social Wissenschaft Le V, 2 B.
7. Rettungswesen. Scheintod.
8. Verschiedene öffentliche Anstalten.
[Schulen s. Pädagogik Ga III , 4 , Anhang II. Gefängniss s. .Straf-
recht Kp III, :i A, d ß.]
9. Sanitäts- und Medicinal- Statistik s. Medicinische Geographie
und Statistik Ud H, 8, A, B ; ferner Geschichte, Beschreibung
einzelner Krankenhäuser, Kliniken ct. Ug VIII. [Ueber
Specialanstalten cf. die betreffenden Krankheiten, z. B. IrrcuT
anstalten s. Psychiatric ct.].
10. Veterinär-Polizei s. Thierarzneikunde Uo III.
IV. Militair-Sanitätswesen. [Vgl. auch Kriegschirurgie Uk II, 6.]
1. Allgemeine Schriften. Lehrbücher.
2. Geschichte und Organisation des Milit^ir-Sanitäts- und Medicinal-
wesens einzelner Staaten. Medicinische Berichte über einzelne
Feldzüge resp. Armeen.
A. Deutschland.
B. Ansserdeutsches Europa.
C. Fremde Erdtheile.
3. Dienstbrauchkeit. (Recrutirung und Invalidisirung.)
4. Militairgesundheitspflege (Hygiene der Wohnung, Verpflegung,
Kleidung, des Dienstes ct.).
451
— 344 —
5. Armeek rank Leiten im Allgemeinen.
6. MilitHirkrankenpflegc.
A. Theoretische Schriften.
B. Vereine fUr freiwillige Krankenpflege. Genfer Convention.
V. Medicinalwesen.
1. Allgemeine Schriften.
2. Medicinalwesen einzelner Staaten. (Vgl. auch Medicinal-
Btatistik Ud 11, 8.)
A. Deatschland.
a. Deutschland im Allgemeinen.
b. PeosBen.
c. AnsserpreuBsisches Dcutscliland.
B. AuEserdcutschee Earopa.
C. Fremde Erdtheile.
3. Officielle Pharmacopöen (Dispensatorien) und Apothekertaxen.
(Vgl,PrivateArzneimittellehreUfU,lA.)
A. Sammlungen.
B. Deutschland.
a. Deatschland im Allgemeinen.
b. Einzelne deutsche Teiritorien.
C. Ansserdcutsches Europa. [Die Länder alphabetisch ge-
ordnet wie in Ud.]
D. Fremde Erdtheile.
i, Medicinisches Unterrielifswesen.
A. All^meine Schriften.
H. EinziOiii/ Jiudii;inisflic L^ntiiritht.-iinjliilton.
IL'nivcrsitälskbnikLJi 8 Ug \ III rtsp die betreffuBilen Spwial-
lliscipllDi^n.]
5. lieclitiielio Vpi'htltnis(.e dtb Mcdicinalptrsonals.
A. Ml^dicillHl-lteHmlc und Beh<irdcn
B. Acrztp. [lI'"ö""P''tl'eti " I ü MV 5.1
V. Zuhnilrzte, ncilg(.hBlt(.u, Ikbammcn ct.
D. Thi.TflrzIc.
E. AiK)IIiekf;r.
/ü.
Thierarzufikunde.
I. Allgemeines.
i. llibliftgrnphie und fiescliiclite.
2. Hiopraphien vim Thierfirzlcn.
A. Sammhinp'n. Lexiea.
lt. Kiiii'.clbiDfrrniihieu. „.^^^^k.
a. .MlRcmriiie Schriften. LehrbltpliMf'^^Bi*
4. Würtorhflehcr.
ri. ricsammcICc Schriltiin einxelniT Vcrf*-"~"
— 345 —
6. Sammelwerke mehrerer Verfasser.
7. Zeitschriften.
8. Veterinär-Unterrichts wesen.
II. Anatomie nnd Physiologie.
III. Parasitäre Krankheiten. (Medicinisch- nnd veterinär-polizeilich.)
1. Allgemeine Schriften über Thierseuchen.
2. Invasionskrankheiten. (Thierische Parasiten.)
3. Infectionskrankheiten. (Pflanzliche Parasiten.)
IV. Nicht-parasitäre Krankheiten.
V. Chinirgie und Geburtshtilfe.
VI. Gesammtdarstellnngen der Krankheiten einzelner Hansthierarten.
1. Pferde.
2. Sonstige Säugethiere.
3. Geflügel.
VII. Gerichtliche Thierarzneikunde s. Un II, 4.
Druck ron £lirli*rdt ICurras, Halle a. 8.
Inhaltsübersicht.
Seite
Vorbericht 1
A. Bilctaerkunde nnd Allgremeine Setariften.
An. Bibliothekswissenschaft . . / 19
Ab. Bibliographie 20
Ac. Buchdruckerkunst und Buchhandel 20
Ad. AUgem. Wissenschaftskunde und Geschichte der Wissenschaften 21
Ae. Geschichte und Pnblicationen von Akademien und gelehrten
Gesellschaften 22
Af. Allgemeine Schriften 22
B. Allgeuieine Spraehifisseiischaft und orientalische Sprachen.
Ba. Allgemeine linguistische Schriften 22
Bh. Allgemeine orientalische Schriften 23
Bc. Hamitische Sprachen 24
Bd. Semitische Sprachen ausser Hebräisch 24
Be. Hebräisch 20
Bf. Indogermanische Sprachen 27
Bg. Europäisch -asiatische Sprachen nicht indogennanischer oder se-
mitischer Abkunft 29
Bh. Polynesische, afrikanische und amerikanische Sprachen ... 30
C. Klassische Philologie.
Ca. Allgemeine Schriften zur klassischen Philologie 31
Cb. Sprache und Schrift der Griechen und Römer 32
Cc. Griechische und lateinische Inschriften 34
Cd. Sammlungen mehrerer klassischer Schriftsteller 36
Ce. Einzelne griechische Schriftsteller. Lit A — E 38
er. , , . „ F-0 38
^9' n n » fl P — Z 38
Ch. Einzelne lateinische Schriftsteller , A — M 39
^^' n n n »N — Z 38
Ck. Griechische und römische Alterthümer und Literaturgeschichte 39
Cl. Griechische und lateinische Schriftsteller des Mittelalters und der
Neuzeit 43
D. Neuere Philologie.
I>a. Allgemeines zur neueren Philologe und Literatur 44
Db. Allgemein-gennanische und speciell-deutsche Philologie ... 45
J)c. Denkmälersammlungen der deutschen Literatur und Werke ein-
zelner Schriftsteller bis auf Luther (a. 1500^ 47
Z>d. Werke einzcluer Schriftsteller der deutschen Literatur vom Jahre
1500 bis zur Gegenwart 48
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De.
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Ib.
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le.
a
11
Ik.
II.
Im.
Ka.
Kb.
Ke.
Kd.
Seite
Deutsche Literaturgeschichte 4S
Holländische Sprache und Literatur 49
Skandinavische Sprache und Literatur 50
Englische (nebst anglongrmannischer) Sprache und Literatur . . 50
AllgemeiD-RomaDisch und italienische Sprache und Literatur . . 5*2
Humänische, rhätoronianischc , spanische, portugiesische, <^ata-
lanische, provenzalischc Sprache und Literatur 53
Französische Sprache und Literatur 56
Keltisch 57
Slavo-Lettisch 5S
E. Schöne Künste.
Bildende KUnste im Allgemeinen 59
Antike Kunst 61
Mittelalterliche und neuere Kunst 65
Musik (18
Mimik 69
F. Philosophie.
Allgemeine Schriften zur Philosophie 70
Einzelne philosophische Disciplinen. Erster Theil 72
„ „ „ Zweiter Theil 73
iA. Pädagogik.
Pädagogik. — Schulwesen 74
Geschichte und Statistik des Universitätswesens 77
Schulbücher. — Jugendschriften 78
H. Cnltnrgesehichte und allgemeine Religionswissenschaft.
Culturgeschichte 79
Allgemeine Religionswissenschaft und Mythologie 82
I. Theologie.
Allgemeines I 84
Allgemeines II ^ 85
Exegetische Theologie. Allgemeines, Ililfsdisciplinen, Einleitungs-
wissenschait, Ausgaben, Uebersetzungen 86
Exegetische Theologie. Exegese des alten Testaments ... '91
„ „ „ „ neuen „ Biblische
Theologie 94
Systematische Theologie. Allgemeines. Religionsphilosuphische
Begründung. Dogmengeschichte. Symbolik 99
Systemat. Theologie. Religionswissenschaft. Dogmatik. Ethik li>6
Historische Theologie. Allgemeines. Geschichte einzelner Zweige 112
„ „ Geschichte einzelner Perioden .... 114
„ „ Kirchengeschichte einzelner Länder . . 117
Praktische l'heologie. Allgemeines. Liturgik. Ilymnologie.
Homiletik 125
Praktische Theologie. Kateehetik. Erbauungsschriften. Mission.
Kirchenpolitik. Aberglaube. Curiosa 128
K. Rechtswissenschaft,.
Recht und Rechtswissenschaft im Allgemeinen 131
Römische Rechtsgeschichte 133
Dogmatik des römischen Rechts 138
Monographien zum Römischen Recht (mit Ausschluss des Erb-
rechts) A—K 139
Seite
Ke. Monographien zum Komischen Becht (mit Ausschluss des Erb-
rechts) L— Z 149
Kf. Monographien zum Römischen Erbrecht 158
Kg. Deutsche Eechtsgeschichte. Quellen 167
ÄÄ. „ „ Darstellung 173
Ki. Deutsches Privatrecht 176
Kk. Handels-, Wechsel- und Seerecht 191
Ki. Lehnrecht 196
Km. Deutsche Particularrechte 202
Kn. Deutsches Reichs-Civil-Gesetzbuch 207
Ko. Civilprocess 207
-gp. Strafrecht . . * 212
Kq. Straforocess 217
Kr. Eirehenrecht 220
Ks. Staatsrecht 224
Kt, Völkerrecht 229
Ku. Auswärtiges Recht 231
L. Staatswissensctaaften.
La. Allgemeines 239
U). Nationalökonomie 239
lic. Volks wirthschaftspolitik 241
lA. Finanzwissenscbatt 243
IjC. Social Wissenschaft 245
Lf. Politik 246
Lg. Polizei 247
Lh. Statistik 247
M. Historische Hilfswissenschaften.
Ma. Allgemeines und Archivalische Wissenschaften 247
Mb. Chronologie und Numismatik 249
N. Geschichte.
iVa. Allgemeines und Universalgeschichte 251
A^ft. Geschichte der alten Welt 252
I^c. Geschichte des Mittelalters , 254
Isd. Neuere Geschichte 255
Ne. Deutsche Geschichte 257
iVy. Geschichte des Königreichs Preussen 260
hg. „ der preussischen Provinzen 261
Ish. , des übrigen Norddeutschlands 266
M. „ von Suddeutschland 268
iVÄ. , Oesterreich-Ungams 270
iVi. , der Schweiz 272
iVw. „ Hollands und Belgiens 273
AVi. „ Grossbritanniens 274
iio. , Frankreichs 276
„ der pyrenäischen Halbinsel 279
Tq. „ Italiens 280
A>. , der lialkan-Halbinsel 283
iV». „ Russlands 284
M. „ Skandinaviens 286
Nu. , der aussereuropäischen Welttheile 287
Nv. Biographien 289
0. Erdkunde.
Oa. Allgemeines. Allgemeine Erdkunde und Kartographie .... 290
Nv.
Na.
Seite
Ob. Reisebeschreibungen 292
Oc. Politische und statistische Erdkunde 295
P. Allgemeine natnrwissenscliaftliciie Scbiiften und
mathematisclie Wissenschaften.
Pa. Allgemeine naturwissenschaftliche Schriften 298
Ph. Allgemeine Schriften zu den mathematischen Wissenschaften im
Allgemeinen und zur reinen Mathematik insbesondere . . . 299
Pc. Reine Mathematik . . . • 299
Pd. Astronomie ■ 300
Pe. Angewandte Mathematik • . . . 302
Q. Physik und Meteorologie.
Allgemeine Schriften. Mechanik. Molekularphysik 305
)h. Akustik. Optik. Wärmelehre. Magnetismus und Electricität . 3U(i
\c. Meteorologie 30"
R. Chemie.
Ra. Aelterechemische Werke bis auf Lavoisier(c. 1790) 308
Bb. Neuere Chemie 3ü8
S. Natnrvrissensehaften.
Sa. Mineralogie. Geologie. Palaeontologie 309
Sh. Botanik 312
Sc. Zoologie 315
T. Land- und Forstwirthschaft. Technologie.
Ta. Land- und Forstwirthschaft 318
Tb. Technologie 322
U. Medicin.
TJa. Allgemeine Schriften zur gesammten Medicin 326
Üb. Anatomie 327
Uc. Physiologie 328
U(l. Aligemeine Pathologie 33ü
TJe. Allgemeine Therapie -^32
TJf. Arzneimittellehre. Toxicologie 334
Jjg. Allgemeine Schriften zur praktischen Medicin 335
Uh. Innere Medicin. Infectious- und constitutionelle Krankheiten . 335
Vi. y, , Krankheiten der Systeme und Organe . . . 337
Uk. Chirurgie 339
JJl. Augen-, Ohren- und Zahnheilkunde 341
Um. Frauenkrankheiten. Geburtshülfe. Kinderkrankheiten .... 341
Un. Staats- und Gerichtsarzneikunde. Medicinalwesen 342
Uo. Thierarzneikunde 344
In Folge mehrfach geäusserter Wünsche hat sich der Redakteur
und der Verleger des Centralblattes flir Bibliothekswesen ent-
schlossen, Arbeiten, welche den Umfang von etwa 3 Bogen über-
schreiten, nicht mehr ausschliesslich in der Zeitschrift selbst zum
Abdruck zu bringen, sondern für dieselben unter dem Titel:
Beihefte zum Contralblatt ffir Bibliothekswesen
eine in zwanglosen Heften erscheinende, neben dem Gentralblatt
unabhängig herlaufende, mit demselben aber in engster Verbin-
dung stehende Serie zu eröflFnen. Es soll hiermit ein doppelter
Zweck erreicht werden: einmal soll im Gentralblatt, dem Cha-
rakter einer Zeitschrift entsprechend, der verfügbare Baum für
weniger umfangreiche Beiträge freier gehalten werden, sodann
aber scheint es auch im Interesse wichtigerer, grösserer Arbeiten
zu liegen, dass dieselben zur Kenntniss nicht allein der Leser
des Centralblattes, sondern als selbständige Hefte erscheinend,
auch weiterer Kreise gelangen.
Die „Beihefte" — von denen bis jetzt 3 vorliegen — sollen daher,
in Format und Ausstattung sich dem Gentralblatt anschliessend,
in zwanglosen Heften, deren Preis sich je nach dem Umfang
bestimmt, und welche einzeln — ohne Verpflichtung der Abnahme
für die Abonnenten des Centralblattes — käuflich sind, erscheinen.
Für diejenigen Käufer, welche dieselben in Bände zu vereinigen
wünschen, werden Band-Titel nebst Inhaltsangabe geliefert werden,
sobald die Bogenzahl etwa 30 erreicht.
Die beiden ersterschienenen Beihefte enthalten:
I. Persoiinlverzelchniss der Pariser UniTersität von 1464 und
die darin aufgeführten Handschriften- und Pergamenthändler,
von Dr. Max Spirgatis. 51 Seiten mit 1 Facsimile -Tafel.
Preis 2 Mark.
II. Die Reieiienaiier Sängerscliule. Beiträge zur Geschichte
der Gelehrsamkeit und zur Kenntniss mittelalterlicher Mnsik-
handschriften von Wilhelm Brambach. 43 Seiten mit 1 Fac
simile-Tafel.
Zur Bibliographie des Henricus Hem1>ache de Hassin
dietns de Langenstein, von F. W. E. Roth. 22 Seiten.
Preis 3 Mark.
V <^ •. > '^
' ; ' ' >
X
X
^
MAR. 13 1889
Beihefte
o
zum
■%XJ3(^
Centralblatt für Bibliothekswesen /
IV
Die Buchdruckerei des Jakob Köbel
StadtscbreiberB ztt Oppenheim
und ihre Erzeugnisse
(1503 — 1572)
Ein Beitrag zur Bibliographie des XVI. Jahrhunderts
VÜD
P. W. E. Roth
Zwei
Bücherverzeichnisse des 14 Jahrb.
in der
Admonter Stiftsbibliothek
von
P. J. Wichner.
Leipzig
Otto Harrassowits
1889
( MAR 13 1889 )
Die Buchdruckerei des Jakob Köbel
Stadtschreibers zu Oppenheim
und ihre Erzeugnisse
(1503 — 1572)
Ein Beitrag znr Bibliographie des XVI. Jahrhunderts
von
P. W. E. Roth
Zwei
Bücherverzeichnisse des 14. Jahrh.
in der
Admonter Stiftsbibliothek
von
P. J. Wi
Viertes Beiheft zum Centralblatt für Bibliotfielcsuresen
Leipzig
Otto Harrassowitz
1889
Die Buchdruckerei des Jakob Köbel,
Stadtschreibers zu Oppenheim,
und ihre Erzeugnisse.
(1503- 1532.)
Ein Beitrag zur Bibliographie des XVI. Jahrhunderts
von
F. W. E, Roth
Beiheft 4.
Den ersten Veraneh, Jacob Köbels Leben and Wirken bio-biblio-
^aphisch zn behandeln, machte C. Bttttiaghanaen in dem seltenen
Schriftchen: IncunabDla typographiae Oppenheim eng ig. Heidelberg
1763. kl. 8". 20 pag., und nochmals in: Beyträge zur piSlz. Ge-
schichte. Mannheim 1773. S". 1, 67, 152, 206. Diese Arbeiten be-
nutzte wiederum Andreae in seinem Oppenheminm, ohne gerade Nenee
beizubringen. Jöcher-Rotermund , Gelehrtenlexikon, behandelt speciell
Köbels Schriften, nicht die Oppenheimer Drucke überhaupt, was seiner
Absicht ferne lag. Panzer in den Annalea und den Ännalen führt
eine stattliche Reihe lateinischer und dentecher Dracke Köbels an.')
GracBBe, trösor iV, 37 und Weiler, repeilorinm brachten weitere
Drucke. Sotzmann behandelte den Eöbel bio-bibliogriLphisch in den
Bilderlieften ans dem deutschen Buchhandel, 1856 V, nnd ansführ-
licher in Naumanns Archiv fQr die zeichnenden Künste VI (1860),
90 — 96, namentlich 155 — 167. An beiden Stellen finden sich S^nete
Kübels abgedruckt. Falk behandelte im Correspondenzblatt des Ge-
sa mmt vereine ') den Kübel als Buchdrucker nnd Schriftsteller zugleich,
kannte aber Panzer's Werke nicht, und nochmals mehr biographisch
in den histor. polit. Blattern 1876 (LXSXII) 463—476, sowie jüngst
in Kürze in der Rnpertus legende. ^) Alle diese Arbeiten, sowie
die Allgemeine deutsche Biographie sub Köbel brachten recht
dankenswcrthes Material, keine derselben erschöpft jedoch die Bio-
Bibliographie Köbels — keine ist bibliographisch genau. Meine hier
folgende Bibliographie Köbels, denn die Biographie und Besprechung
der Schriften desselben, sowie deren Bibliographie ist einer anderen
Arbeit vorbehalten — beruht auf der persönlichen Einsicht der Oppen-
heimer Drucke zn Darmstadt, Mainz (Stadt- und Semiuarbibliothek),
sowie eines mir Hbersandten Drnckes ans Giessen, sodann anf Mitthei-
Inngen aus deutschen Bibliotheken, namentlich der k. k. Uofbibliothek
berg,
ütellung der Oppenhuimer Drucke zu fertigen. Cf, Allgem. litt. Anzeiger 1798,
p. 239. Was aus der Absicht ward, steht nicht fest.
2) 1876 n. 5 und 6.
3) Die Legende des huiligun Herzog Ruprecht etc. wiedergegeben vuu
F. Falk, neugednickt von Carl Wallau uiia verlegt bei F. Kirchheim in Maiuz.
IS8T. Anhang.
— 4 —
zu Wien, der k. Hofbibliothek zu München, den Staatsbibliotheken zu
Bamberg, Berlin und dem germanischen Museum, denen ich hierdurch
auch öfifentlich danke. Bei anderen Bibliotheken: Nürnberg, Augsburg,
Trier, Göttingen, Heidelberg, Marburg, Karlsruhe, Halle und Dresden
erhielt ich Verzeichnisse der vorhandenen Drucke oder die Antwort,
dass die gesuchten Drucke nicht vorhanden seien. Auch diese Ant-
worten habe ich in der Weise benützt, dass ich das Vorhandensein mir
bereits bekannter Drucke an betreffender Stelle angab. Mit dieser meiner
Bibliographie wird das Meiste der Oppenheimer Drucke beschrieben sein.
Jacob Köbel, aus Heidelberg gebürtig, Hess sich vor 1496 als
Stadtschreiber in Oppenheim nieder, er wohnte im Rathhause, trieb
Wirthschaft daselbst, nebendem war er nach Sitte der damaligen
mathematischen Schriftsteller auch amtlicher Geometer. Soviel sich
bis jetzt feststellen lässt, legte Köbel, von Haus aus vermögend, 1502
in Oppenheim ein Verlagsgeschäft mit Buchdruckerei an, der erste
Druck ging 1503 aus derselben hervor. Als Corrector benutzte er
den Oppenheimer l^hrer Peter Günther, welcher die Manußcripte ord-
nete, mit Epigraphen versah und den wissenschaftlichen Theil des
Druckgeschäft« besorgte. Köbel entwickelte als Verleger und Druck-
herr eine rastlose Thätigkeit, die nach und nach entstandenen Be-
ziehungen zu Wemher von Themar, H. Virdung von Hasfurt, Wigand
Wirt, Stoff 1er, Aquila, Nausea, Wimpfeling und Anderen ftlhrten ihm
deren Schriften zu, nebendem druckte er eigene Erzeugnisse. Köbel
begünstigte die Richtungen aller Wissenschaften, am wenigsten die
Theologie, mehr die Astronomie, und druckte namentlich mit Vor-
liebe populäre Schriften in deutscher Sprache, Kalender, Practiken und
Prophezeiungen.
Sein Schrift»chatz hat Aehnlichkeit mit dem Peter Friedbergs in
Mainz und dementsprechend auch mit Heinrich Quentels Typen. Bei
Friedberg sind D, Q und V ohne Querstriche, bei Köbel mit diesen
versehen, Köbel hat ein weiteres B und N, seine Schrift ist überhaupt
unbedeutend kleiner und schmäler als die Friedbergs. Ausser dem
eigenartigen S und C Friedbergs kommen auch sonstige abweichende
und desshalb aus dem Satze hervorragende Typen vor, der Schrifsatz
Köbels ist überhaupt formenreicher als der Friedbergs und Quentels.
Möglicherweise entlehnte Köbel aus einer dieser Officinen Arbeiter
und Modell für den Guss der Typen. Seine erste Type war noch die
gothische, bald folgte aber nach Vorbild der Aldinen eine nette An-
tiqua sowie Schwabacher. In seinen Ornamenten steht Köbel auf
hoher Stufe der Holzschneidekunst, die er jedenfalls nicht selbst be-
trieb, er ahmte Henricus Stephanus sowie italienische Muster in den
Initialen nach und brachte sehr frühe Illustrationen in Renaissancestil.
Die Ausbeutung der Drucke in dieser Beziehung muss ich den Kunst-
historikern überlassen, die jetzt leicht die von mir beschriebenen
Exemplare ßnden werden.
462
— 5
1. Datierte Drucke.
1503.
1. Practica Teutsch Etliche Jar werende | auf d' grossen Coniunction
der dreier Sbersten Planeten Satami Jovis vn Martis gezogc
Von der Zukunft eins newen Propheten etc. Verfasst von
H. Virdung von Hassfurt.
Am Ende das Wappen des Pfalzgrafen bei Rhein mit httbscher
Bordüre. Oppenheym 1503.
18 Blatt Quart mit vielen Holzschnitten.
Panzer Annalen I, 264 n. 544. — Catalog Rosenthal XLV n. 946. —
Correspondenzblatt 1876, 51. — Büttinghausen, incunabula p. 9.
2. DEfensio Bulle Sixtine siue | Extrauagantis Graue nimis . per
Alexandmm Se-|xtum denuo reuise restaurate ac cöfirmate,
Cötra Se-|bastianum brant 7 omnes suos cöplices in furibunda |
naue secum fluctuantes. | Randleiste in Holzschnitt quer über
die Seite | Ad Lectorem. P. G. Hendecasyllabon | In zwei Co-
lumnen 16-f--15 Reimzeilen | Holzschnittleisten, eine Eule dar-
stellend I Si rogitas quid contineam, tibi chartula presens | Re-
spondet. folium tu modo verte, scies. | Randleiste. | Rückseite
Register. Blatt 2^ Bulla Säctissimi zc : Diii Alex- | andri Pape
Sexti appbatiua Extrauagätis Sixti Pape | Quarti Sup materia
Cöceptöis bte Marie virginis. | Gegeben 1503.
Blatt 5^ Gedicht Sebastian Brants mit Erwiderung Adam Wemhers
von Themar 1502 decimo Kalendas Julii und sexto Kalendas
Julii anno 1502. Gedichte Wigand Wirts, Petreolus Fratri-
cellus, Fra S., Petrus Guntherus, Petrus Wemherus, Fra. Ri-
terius, Petrus Wernherus, Stockius ad Ja. Ko. Impressorem,
Responsio Ja. Ko. Am Ende 2 Holzschnitte und die Zahl
1.5.0.3, daninter Köbels kleineres Signet.
Quart 16 Blatt mit 14 Holzschnitten.*)
Darmstadt, (W 1954; 100), Giessen U.-Bibl.
Catal. Bibl. Panzeri I, 133 n. 1022; fehlt in Panzers Annalen. -7-
1505.
3. ORATIO GEORG!! | nigi-i ex Leuwenstein Theologi Heydelbergeii : |
habita in sjmodo clericali Spirefi. Anno do- mini. 1505. psente
domino Philippo | ex familia Rosenbergensiü An-jtistite Spireü .
meritiss. vigi-ilantiss. Constantiss.
Auf der Rückseite beginnt der Text : Tamet«i Reuerendissime presul etc.
6 Blatt Quarto mit Signaturen Aij, Aiij, Hiiij(!). Blatt 6^ am
1) Nach dem Darmstadter Exemplare.
463
— 6 —
Ende: Dixi 1505. octaua diui Martini. | H Impressum Oppen-
heim. I Blatt 6^' leer.i)
Ex. Wien k. k. Hofbibliothek.
Panzer, ann. VII, 488 n. 2. — Catal. Bibl. Panzeri I, 135 n. 1041.
1510.
4. IN HOC LmELLO i SVBIECTA CONTI | NENTVR. | VAlerij
probi interpretamenta litterarum singnlariü | in antiquitatibus
Komanis cum plgrisqz circa sin-gnlas litteras additionibns.
Nominum cininm Ro-
manomm
In Iure ciuili de legibns.
Idem Valerius Probiis & plgbiscitis
de abbreuiatnris. De actionibus.
de edictis perpetuis
De ponderibus.
De numeris.
POMPONII LAETI | LIBELLVS DE ROMANORVM MAGI-
8TRATIBVS. | Idem de Sacerdotijs Ro. | Idem de dinersis Le-
gibus Ro. I —
Rückseite des Titels Brief Wimphelings an Theoderich Gresemund.
0. D. mit Anrede Gresemunds an den Leser und Epigramm
Peter Günthers. Blatt 3 — 23 das Werkchen. Blatt 24 mit
neuer Foliirung aber fortlaufender Signatur: POMPONH LAETI |
DE ROMANORVM MAGISTRATIBVS. | etc. 16 Blatt. Am
Ende: IMPRESSVM 0P-' PENHEIM. ANNO | DOMINI . MIL-
LESI- MO . QVINGENTESIMO DECIMO. Lindenblatt. Rück-
seite ieer, 39 Blatt.^)
Ex. Darmstadt, Mainz, StadtbibL, Fi*eiburg i. B., Un.-Bibl., Dresden.
Panzer, Ann. VH, 488 n. 3. Büttinghausen, incun. p. 10. — Frey-
tag, apparatus litterarius I, 718 — 719; H, 319. r— Bibliothecae
Uffenbachianae universalis tomus H. — Frankfui't a. M. 1730.
8"^° appendix p. 88. — (Riegger) amoenitates litt. Friburg. H, 319
(wo die Vorrede Wimphelings an Theod. Gresemund abgedruckt
ist). — CoiTCspondenzblatt 1876, 50, h. — Schmidt, bist. litt,
de r Alsace H, 336 n. 80. — Panzer, catal. bibl. I, 179 n. 1339^
5. JN JOIIANNIS KEI serspergij Theologi : doctrina : vitaqz proba-[
tissimi primi Argentineü . Ecclesie predi | catoris mortem :
Plauctus & Lame | tatio cum aliquali vite sue de- scriptione et
quorundä | Epithaphijs. | 1] JN EVNDEM PLANCTVM JOAN-
NIS MALER ILVESHEMH. j I. V. L. ]
Gratia si qua pijs animis . suspiria luetus
Et lachrime . gemitus . saucia cura . dolor
1) Nach dem Wiener Exemplare von dort mitgethoilt.
2) Nach dem Darmstadtcr Exemplare.
464
— 7 —
Atrati veniant mecnm celebrando Joannis
Fnnera : percnlsi : pectora mente : logo
Gratia si qua pijs animis est : gloria fjisces
Virtntum calcar : premia laudis : honor
Letantes veniant mecnm : memorando Jannis
Gesta : bonos mores : Candida dicta : sales. —
Am Ende: Apnd Vangiones coeptnm, Heidelbergae consummatnm,
Oppenheym a Jacobo Chobello Impressum, illnstrissimo pien-
tissimoque Lndouico Bauariae duce, ex regali progenie exorto:
ac principe, sacrosancti Romani Imperii electore, Comitatnm
Rheni Palatinum instissime gnbemante anno nostrae salutis 1510.
Es folgen Epigramme auf Keisersberg von Sebastian Brant,
Franciscns Heckmannus Landen, licent., Jo. Maler, licent.,
Franc. Wyler ord. min., Jac. W. Helveten., Petr. Gnnthems,
Jo. Lachmannus Heilbron., Jo. Sorbillo (vom Johannisberg im
Rheingau), Mart. Habspnrgius Campidon., Phil. Kessel, Heinr.
Mumprottus, Günzburg., Jo. Schnitzerus, Günzbnrg., Jo. Mnm-
pröttns, Günzburg., Phil. Melanchthon Bretthamen., Jac. Sagit-
tarius de s. Cruce etc.
Blatt XV (= XVI) unten: tsXoq: Lametatiöis in Jo. Keyserspergij
mortem. &c. \ Impressum Oppenheym : Anno . M . D . X . |
20 Blatt (4 Blatt u. n. bis H iiij-f-16 Blatt n., oben bezeichnet mit
I— XV. Blatt Xmi doppelt, aber nicht inhaltlich gleich) »).
723
Ex. München (Biogr. 277 (6) 4», und P. lat. -— 4«, Dresden,
Karlsruhe, (D. 131), Freiburg i. B.
(Rieger) amoenitates litter. Friburg. I, 54—55, 100—127, II, 317
(Abdruck der Schrift), Panzer, annal. VII, 488 n. 4. — Wisko-
watoff, Wimpfeling p. 174. — Schmidt, hist. litt, de TAlsace
II, 326 n. 34. — Neudruck 1618 in Keysersbergs Reden und
Schriften Strassburg.
1511.
6. llir ifi mä vö d' fledermuss list
Vii was der procuramus ist
Da vor sich hut arm vn reich
Dass er in nit ersleich
Mit seinen bossen listen
Das er im räum die Kysten.
Am Ende: Getruckt zu Oppen- heym. Anno, oc . M . CCCCC . Xi.
8 Blatt 8^« (letztes leer) Titel (3 kleine), Titelrückseite (1) und
am Schlüsse (3 kleine) Ilolzschnitte.
1) Mittheilung aus München k. Hofbibliothek.
465
— 8 —
Weller Nr. 641. Ex. Augsburg. Neudruck: Bibliothek des lit.
Vereins in Stuttgart CXIX p. 4—13.
7. Eyn Geistlich Re giment fürzukö-|men vn zuvertreiben den On-|heil-
samen vnnd Gifftigen gepresten der | Pestilentz leib vn Sei vii
den Ewige tot. | Noch dem volgt ein gemein Regimet | in zeit
der Pestilentz sich zu
Oppen-|heym. Anno oc.
gebrauche | Am Ende: Getruckt zu *
M.CCCCC.Xi.l
8 Blatt 8^^ mit Titelholzschn. und 3 weiteren Holzschn. Das
zweite Stück 372 Seiten in Versen.
Vil menschen wem der pestlentz frey
Wttsten sie dar für recht artzney etc.
München. Weller No. 642. — Diese Schrift ist wahrscheinlich
nur Neudruck derjenigen von Heinrich Steinhöwel, Arzt in
Ulm. Ausgaben bei Hain 15056 und 15057. — Gorrespondenz-
blatt 1876, 41 h).
1513.
8. ELVCIDATIO FA-jBRICAE VSVS Q3 | ASTROLABH. A J Joanne
Stoflerino Justingensi viro Germa-jno : atq3 totius Spherice doc-
tissimo, I nuper Ingeniöse cöcinna-|ta atq3 in lucem | edita. .
. ^ . I AD LECTOREM | P. G. |
QVicquid Athlas Afris? quicq^d Thracesib^ Orphe^.
Quicquid apud Thebas creditur esse Linus
Aegipto quicquid VulcanusV quicquid vbiq3
Aut Chaldeorum sunt monumenta virum '
Quicquid apud Gallos Druides qcquid Zoroastes
Quicquid Persarum Gymnosophista fuit
Omnia (Crede) Stofler Germanus origine Sueuus
Hie habet: exacto quae premit aere Cobel.
Blatt 1^' Vorrede Köbels an Stofler, Blatt 2' Antwort Stoflers, dann
Johannes de Wirsperck Eystetensis Augnstensis et Ratisponensis
ecclesiarum canonicus illnstrissimi domini ac principis Palatini
Reni principis electoris etc. consiliarius epigramm. 1512.
Blatt 2^' Epigramma Phaleuticum Petri Guntheri etc. invitatio.
Ad Joannem Stoff 1er Georius Simler. Blatt 3"' Index. Blatt 12^"
(Vorwerk) Ad Joannem Stoflfler Phil. Melanchton Prettanus. Ad
impressorem Georius Simler, dann PfUlzer Wappen in Holz-
schnitt. Diese 12 Blatt unten römisch beziffert. Titel mit Re-
naissance - Randbordure , darin unten: Impressum Oppenheym .
Anno oc. 1513. |
Mit neuer Foliirung (römisch) beginnt das Werk. Blatt 1' in dem
Initial L. Köbels Signet, eine sitzende Schleiereule auf Passions-
blume , der gleiche Buchstabe kehrt Blatt 9^ und öfter wieder.
Die Initialen theilweise prachtvoll und gross. Blatt LXIX^ an
einem Thurme untep das Reichswappen, oben das Oppenheimer
466
— 9 —
Stadt- und ein anderes Wappen, darüber : Oppebeim. Die Holz-
schnitte architectonisck interessant. Blatt 74' an einem Thnnne
das Monogramm ATII im Schilde. Blatt 78^^ Am Ende Köbels
grösstes Signet, 2 stehende Knaben als Wappenhalter. Spruch-
band: Insignia Jacobi Kobely V. I. B., prothonotarij et cal-
chogui Oppenheimeu. , neben steht: Impressum | Oppeheim | p
Jacobu I Eöbel . oc . | Anno . | 15^2. | Rückseite von Blatt 78
leer. J
Kl. Folio 12 + 78 Blatt.1)
Panzer, annal. VII, 488 n. 7. — Büttinghausen, ine. 13. — Hirsch,
mill. H, 6. — (Scheibel) Einleitung zur mathemat. Bücher-
kenntnis n, 73. — Weidler, J. F., bibliographia astrologica
p. 12. — Steiff, Buchdruck in Tübingen p. 238 n. 33. —
Graesse, Litterärgeschichte lU, 1, 913, 7, 928. — Naumann,
Archiv VI, 162, 163. — Kehrbach, monumenta Gcrmaniae pae-
dagogica HI, 269. — Schriften des Bodenseevereins (MoU)
1877, 22—23.
Ex. Darmstadt (P, 1454), Tübingen, Wien, München.
9. Speculum Notariorö, Tabel | lionö, et Scribarü. in quo | vigintitres
Questiones | circa eorum ofücia | 7 praxim refle- 1 ctuntur. |
Am Ende: Impressum Oppenheym | Anno dni. 1514. | (Blatt 9^). —
Dann : Nota Folio . IHI . Littera A . in Qnestiöe . VII . in prin-
cipio I stat Nücq3 Tabellio creat^ &c . debet stare Nücj^ tabellio
ohne Punct).2)
Quarto, 9 Blatt (bis B iij unten bezeichnet).
158
Ex. München (J. Rom. C. ,-. 40).
4
Panzer, ann. VII, 489 n. 12. — Panzer, catal. bibl. 1, 165, n. 1248.
— Bibliotheca Menckeniana U, 73.
10. Casus quibus Cristifideles ab | Eucharistie Sacramento | abstinere
debeät, a | Plebanis publicandi. | Matthei Septime. | Nolite Sanctil
dare canibus, Neq3 mittatis Margaritas ante porcos. |
6 Blatt Quarto, Antiqua. Blatt 6^' Impressum Oppenheym | Anno
dfii. 1514. |3)
Ex. Semlnarbibl. in Mainz Inc. 428.
Panzer annal. VII, 489, 13.
11. Compendiü Ilenrici de Piro | Jurium Censoris Expertissimi, De
Censibus, | Redditibus, seu Pensionibus, Sub Titulo | Reempti-
onis, An liciti sint vel illiciti. | Trib^ dubijs sequetib^ enuclia-
tis I Sequitur.
1) Nach dem Dannstadter Exemplare.
2) Nach dem Mttnchencr Exemplare von dort mitgetheilt.
3) Nach dem Exemplare der Mainzer Seminarbibliothek.
467
— 10 —
Dubium
(
Primnm, An liceat emere Redditns siue pon
siones aut Censns perpetuos simpliciter. |
Scd^m, An liceat tales Redditus seu pesio-
nes emere ad vitam simpliciter. |
Tertiu, An liceat Lmöi Redditus seu pen-
siones perpetuos vel ad vitam emere, cü |
pacto Reemptionis apposito. |
Dystichon Ade Wernheri | Themarensis |
De prestante Piro gustato pira hec pie lector
Crede mihi dices . q3 bonus iste cibus | (ohne Punct).
Tractatus. Copule et Con- | iunctionis s'm Bartholum.
Rückseite Holzschnitt (sitzender Richter).
Quarto, 6 Blatt. Blatt 6^ Impressum | Anno düi . 1514. M) Der
Verfasser heisst auch Brunus ord. Carthus.
Ex. Mainz, Seminarbibl., Inc. No. 429. — Karlsruhe, Nürnberg,
Stadt-Bibl. — Panzer, annal. VII, 489 n. 8 und 11.
12. Summula Antonij de | Rosellis, Juriii Doctoris famosissimi, | De
Quadragesimalibus & alijs \ Jeiunijs: Septe infrascriptis | Ques-
tionibus decisis: | Sequitur. {
Pria . Quid sit Jeiunifi . & vn di.
Scda . Quottuplex sit ieiuniü
j Tertia. Qui astrigät^ ad Jeiuniü
Quarta Qual'r obseruet^ Jeiu.
Quinta Qui dies sint JeiunSdi
SextA Jeiunia an possint 9 mu.
Septla . Quis sit effect^ Jeinnij
Quare sit instituta Quadragesima
Qui sint gi'adus Jeiunij
An vxor prohibente uiro &c
Quo dicatur quis recte Jeiunare
Quot requirant^ in Jeiunio
De quib^ debet esse cömestio in ie. D
Quando Jeiunium frangatur D
Quis possit dispesare sup Jeiunijs F
Quarto, 6 Blatt Antiqua. Blatt 6^ H Explicit Tractatus vtilis de Jeiu-
nijs cöposit^ p dum | Antoniü de Rosellis vtriusqS Juris Doc-
torem | Impressum Oppenheym. | Anno dni. 1514. |*)
Ex. Mainz, Sem.-Bibl. No. 426. — Panzer VH, 489 No. 9. — Catal.
bibl. Panzeri I, 165 n. 1247.
13. Eynn Newe geordent | Rechebtichlein vf den | linien mit Reche
pfeni I gen, den Jungen angenden zu | heüslichem gebrauch vnd
hen I dein leichtlich zu lernen, mit fi- | guren vnnd Exempeln,
volgt hernach der- liehen ange- ; tzeygt. ; Holzschnitt | GEdrückt
Questio
> Sub iTa <
A
B
C
D
E
F
G
B
C
D
D
1) Nach dem Exemplare der Mainzer Seminarbibliothek.
2) Nach dem Exemplare der Mainzer Seminarbibliothek.
468
— 11 —
zu Opp^heim. Am Ende : Getrückt za Oppenheym. | Anno . oc .
M . ccccc . xmi.
Quart 6 + 24 gez. Blatt. Auf der Titelrückseite 16 Verszeilen,
die als Acrostichon Jacobus Köbel ergeben, und Holzschnitt,
dem *Diethericlien Kemerer von Wormbs genant von Dalburgk^
Oppenheim 1514 gewidmet. *)
München, Stadtbibliqthek. Augsburg, Berlin. Weller No. 837. —
Graesse IV, 37 nach Catalog Kloss p. 307. Im gleichen Jahre
nachgedruckt zu Augsburg von Oeglin in Quarto. Graesse IV,
37. Zapf, Augsburgs Buchdruckergesch. II, 73. XIV.
1515.
14. (Johann von Morssheim)^) Spiegel des Regiments. | inn der Fürsten
höfe, da Fraw Vntrewe | gewaltig ist. | Zu dem Leser. | Kümpt
her lesent diss new gedieht | 18 Verszeilen | Getrfickt zu Oppen-
heim. I
Am Ende: Geendet seligklich. j 1515. | Signet. |
16 filatt 4^. Mit kleinen Holzschnitten am Rande.
Ex, Berlin und ehedem in Heyse's Besitz in Berlin. Neudruck
von Goedecke in Bibliothek des literar. Vereins in Stuttgart 37
(1856). — Heyse, Bücherschatz No. 1582. — Graesse, Literär-
geschichte III, 1, 588. — Nachdrucke: Erfurt 1516. 4°. Strass-
burg 1539. 4». Frankfurt a, M. 1614. 12»; cf. Graesse a. a. 0.
m, 1, 588. — Panzer, Annalen I, 384.
15. Eyn New geerdet Vy sirbuch. Helt yn. Wie man vff eins yden
Lands Eych vnd Mass etc.
Am Ende: Gednickt zu Oppenheim 1515. Quarto. 8 Bogen (= 32
Blatt) mit Holzschnitten. Ex. Berlin. — Panzer, Annal. d. alt
d. Litt. I, 385. — Joecher- Rotermund IV, 610. 1. — Graesse,
tresor IV, 37. — Graesse, Literärgeschichte IH, 1, 913. —
Correspondenzbl. 1876, 51. — Naumann, Archiv VI, 164, kommt
hiernach auch als Anhang zu Köbels Rechenbuch vor. • — Lem-
pertz, Bilderhefte 1856 V.
16. JOANNIS TRITEMII | Abbatis sancti Jacobi apud Herbipolim:
quondam vero Span- ] hemensis: Liber Octo questionfi ad Maxi-
milianum Cesarem. | Prächtiger Holzschnitt, der Abt reicht dem
Kaiser sein Buch dar. | H Cum priuilegio Cesaree maiestatis de
nö imprimedo in regno. | imperio & terris suis necalubi impressis
isthic vededis intra de-'cenniü sub penis in priuilegio expressis
dece marcarü auri puri et { amissione libroru eorundem omnium.
') Der Widmungsbrief abgedruckt bei Zapf, Johann v. Dalberg, p. 170.
2) Johann von Morsheim war Vogt in Gemsheim a. Rhein, 1491, 19. Dec.
bei Wilrdtwein, nion. Pal. VI, 7 als solcher vorkommend. Später ward er
Pialzer Hofmeister und kommt als solcher 1509 bei Oefele, Script, rer. Boica-
rum H, 492, 493 vor. Ueber ihn siehe auch (Pfeiffer-Bartsch) Germania XX,
383; XXI, 66.
469
4
— 12 —
Am Ende: H Impressnm Oppenheym Impensis lohänis | Hassel-
bergeu, de Augia Constätiensis | dyocesis. Anno dSL M. D. XV. |
XX. Mensis Septembris. |
Quarto, Sign. Ai — Jv, 39 Blatt. Antiqua.^)
Ex. Mainz Stadtbibl. (mehrfach), Wien k. k. Hofbibl., Heidelberg.
Panzer VII, 489 n. 14. Die Ausgabe von 1511 bei Panzer VH, 488
n. 6 ist jedenfalls nur Verwechslung mit dieser, wie schon
Panzer vermuthete. Cf. D. H. Hegewisch, Gesch. Kaiser Maxi-
milians des Ersten. Hamburg-Kiel 1782. H, 180, nur als Ver-
muthung fttr 1511 Oppenheim in Quarto ausgesprochen. — Liste
des livres de la bibliotheque de M. P. A. Bolongaro-Crevenna
I, 129 n. 577. — Büttinghausen p. 14. — Catal. bibl. Panzeri
I, 170 n. 1280. — Correspondenzbl. 1876 p. 41c).
17. Breuis et magistralis explica{tio misse z omniü que in | ea fiüt
domini Hu-|goms Cardi- nalis. | Holzschnitt: Christus und die
Schacher am Kreuze. | Impressum Oppenheym. |
Am Ende : H Finitum nouiter Emendatü ac Impressum in Oppen-
heym per Jacobum Kobel. Anno Virginei ] partus. Millesimo
quingentesimo | decimoquinto. | 2 Lindenblättchen. |
Quarto, 16 Blatt, mit kleinem Holzschnitt Blatt 2% Antiqua.*)
Darmstadt. Panzer, Ann. VH, 490 No. 15; IX, 551, 15.
1516.
18. Kalender. Den Barbirern, vnd Gemeine volck, zu teglichem gc-
prauch dynlich. | Kleiner Holzschnitt: Astrolog. | Darunter: Ge-
trückt zu Oppenheim. |
Am Ende: Geendet . Anno . oc . 1516.
120 oder 16«, 48 Blatt, mit kleinen Holzschnitten.
Panzer, Annalen Suppl. 140, 860°. — Panzer, Bibliothekskatalog
I, 219 n. 1617.
19. OPVSCVLVM EN-;chiridion appellatum loannis jiquile 3) Ferme
de I omni ludonim genere. | AMATOREM LVDI , litterarum stu-
diosum Hexasticho alloquitur lo. Hutichius. | Has aquilae pennas
poteris bene voluere lusor. | Si iuuat ad vitam commoda ferre
tuam. I Haec repetit lusus veterum: spectacula quae sint | Et
ludi hoc cupidae tempore gentis amor. | Ponderat haec varias
leges. ex ordine tanto | Eligc quod ludas. quae fugienda fuge.
IMPRESSVM I OPPEN- 1 HEIM.
*) Nach dem Exemplare der Stadtbibliothek zu Mainz.
*) Nach dem Damistadter Exemplare.
3) Joh. Aquila (s. llalietus), Ordinarius der Juristenfaeultät in Tübingen,
übertnig dem Georg Simler (aus Wimpten), den er in der Vorrede orthosyn-
thaticus nennt, die uorrectur dieses Werkehens und widmete dasselbe (datirt
1514) dem Bischöfe Lorenz (von Bibra) zu Wttrzburg. Cf. SteifF, Buchdruck
in Tübingen, p. 239. Aus dieser Widmung entstand eine Ausgabe 1514, welche
nicht existiren dürfte.
470
— 13 —
Qnart, 6 nngez. Blatt -f 34 Blatt.
Am Ende: Impressum Oppenheim. | Anno domini . 1 .5. 16. 1 1)
Ex. Heidelberg, Karlsruhe, Nürnberg StadtbibL, Tübingen.
V. d. Linde, Geschichte u. Litteratur des Schachspiels II, 418 — 19.
— Panzer VII, 490 n. 16. Diese Ausgabe ist jedenfalls mit
der bei Panzer Vü, 489, 10 einerlei. — Bflttinghausen p. 15.
— Catal. bibl. Panzeri I, 175 n. 1315. — Steiff, Buchdruck in
Tübingen 239 n. 35. — Correspondenzblatt 1876, 51.
20. loannis Aquile Philosophie | atq3 luriü Doctoris cösul- 1 tissimi
Opnsculum de i Potestate 7 vtilita- 1 te Monetarü. | Holzschnitt:
Wappen mit Helmzierde (prächtige Darstellung).
Quarto, 6 ungez. Blatt + 18 fol. Blatt, Antiqua. Blatt 18^ (= 24)
Impressum Oppenheym. | Anno domini 1.5.1.6. | Mit Aquila's
Rede an Johann Stoffler. 0. D.2)
Ex. Mainz Seminarbibl. Inc. 535. Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart.
— Panzer VII, 490 n. 17; IX, 551, 17 (genauer). — Bibliotheca
Menckeniana ed. II p. 225. — Steiff, Buchdruck in Tübingen
p. 240, 36.
21. OFFENBARVNG Der Sibillen Weissagungen, Mit vil Andern Pro-
phecien künftiger ding, Dye noch biss zu Ende der weit ge-
schehen sollen, Volgen hiernach, warhaftigklich angezeigt. |
Holzschnitt: Abbildung einer Sibylle. |
Am Ende: Getruckt zu Oppenheim. 1516.
Mit blattgrossen Holzschnitten der Sibyllen, darauf kurze Weis-
sagung aus einem der Propheten, die ebenfalls in kleinen Holz-
schnitten beigefügt sind. 672 Bogen Quarto.
Panzer, Annalen, Suppl. 137 n. 838°. — Büttinghausen, ijacuna-
bula p. 17. — Solgeri bibliotheca II, 115 n. 632. — Correspon-
denzblatt 1876, 41 f).
22. ORATIONES AD IN | duendü vestes missales ex bis que et Christo
dno in I passione illata sunt: et in sacerdote significätur: ad
excitädä 1 celebraturo deuotione accomodatissime | OFFICIVM
MISSE I pro gi*atiarii actione de adepta sanitate: | Impressum
: pro honore dei optimi maximi : et ad | gratificädü D. Herico
de Helmstat venerabi | li Spireii eccl'ie Decano : et collegij Suns-
heimeü. Preposito oc. |
Quarto, Titel in Missaltype und Antiquamajuskel. Schrift Antiqua
und Missaltype. 4 Blatt. Blatt 3' Holzschnitt: Mater dolorosa,
wie auch in andern Drucken Köbels, Blatt 4^: BV* Impressum
Oppenheim. Anno 15 16.^)
Ex. in Giessen U.-Bibl. — Panzer VU, 490 n. 20.
^) Nach einem Exemplare iu meinem Besitz.
>) Nach dem Exemplare der Mainzer Seminarbibliothek.
3) Nach dem Exemplare der Giessener U. -Bibliothek.
471
— 14 —
23. COMEDIA THOME | Medij Veneti | que Epirota inscribitur. Festi-
uitate verborum | iocisq3 amoenioribus lepidißsima . c& difficiliü
vocabulorii | omniü que in ea continentnr interpretacinnculis,
A loanne | Kneller in calce libelli annexis. | Petri Gnntheri in
Thomg Medij | Veneti ludicra comica : Indicatio | Ad Lectorem.
C§dite Planipedes: veternmqß facessite Socci
' Cedite Grgcoram pallia: cgde toga
Nescio qnid Graijs, qnid Sarsinate, quid Vmbro
Mains habet Thomg Scenica musa Medi.
Ecce facetosos Indit risnsqß iocosqß.
Et salibus medijs gratia mellis inest.
Atticns inde lepos scatet, & Romana vennstas
Delicium latij nascitur eloqoij
Hinc mirum est quantum nona fabnla mnlceat anres
Nil qnod poeniteat, pellege lector habes (ohne Pnnct). —
Distichon loannis Ejiellerij.
Hos sibi Mnsiphili capiant Azanippidos hanstns
Qnos tenet hec placidis fabnla salsa iocis.
Ende (folio* unten): Impressum Oppenheim | Anno Dm 1516.
Quarto, 18 Blatt, 2 — 14 oben bezeichnet mit Fo . II etc. etc., die
vier letzten Blatt (15 — 18) unbezeichnet.0
36
2 Ex. München P. 0. Lat. 749 (1) 4o nnd P. 0. Lat. --. 4«
Letzteres Exemplar enthält ausserdem zwischen folio 11 und
III zwei oben nicht paginirte, nur unten wie folio III r. N.
mit Aiij und Aiiij bezeichnete Blätter. Erstes Blatt Vorseite:
PETRI GVNTHE- 1 ri Prologus in Thomg Medij Patri- cij Ve-
neti Epyrotam. | Rückseite : ARGVMEN- 1 tum in Epyrotam.
Blatt n Rückseite: ERRATA QVE | obiter occurrere. |
Panzer, Annal. VII, 490 n. 18. — Büttinghausen, incunabula p. 16.
24. DIALOGVS LIBER- ] TATIS ECCLESI- 1 ASTICE DE- 1 FENSORI- ,
US cum Imperatorum | sanctionibus : | Ederet haec nemo nisi rel-
ligionis amator I Esset : et ad summü spes sibi certa deum j
Hie valeat falso dielt qui crimine Kobel | Senciat in Christos:
hie male iam pereat | I • H ♦ | H Decretum Leonis decimi in La-
teraneü | concilio. Anno dni . 1514. emanatum, j H Sacrificule
perlege et ama quem odisti- |
Auf der Rückseite: Omnia consilio prius experire | q3 armis. Vt
neqult nimis. | Holzschnitt. | Errores etc. — Blatt 2^^: Summari'
puilegiorü ab impatorib9 Friderico U. Carole HI. Sigismndo
eccrie et clero 9 cessorum. etc. — Blatt 4^': Decretum Leonis etc.
— Blatt 5' (mit Sign. A): Dialogus . quo a laico obijciütur et
a clerico solide et prout de iure dissoluütur vulgaria contra
libertatem ecclesiasticä Argumenta, etc.
<) Nach den Müucheuer Exemplaren von dort mitgetheilt.
472
— 15 —
4 + 14 Blatt mit Signatur A — Aiiij, B — Biij, C — Cüj. Qnarto.
Blatt 18' am Schlüsse: Dyalogns super libertate eccle- ! siastica
feliciter finit. | Omnia consilio prius expire q3 armis, ( Vt ne-
quit Nimis. | Impressum Oppenheim. | Anno domini . 15.16. —
Blatt 18^ leer.i)
Ex. Wien k. k. Hofbibliothek, Karlsruhe Hofbibliothek. — Des
loannis Lupi tractatus de libertat« ecclesiastica bei Hain 6140
bis 6143 ist von dieser Schrift verschieden. — Panzer VU, 490
n. 19. — Büttinghansen p. 15. — Correspondenzblatt 1876
p. 41 d).
25. Eyn Nettwe Geteütscht | Büechlein, Inhaltende | Grosse Erberm-
liche Ciagen, der | Synlichkeit vn des Schmertze
IBelegerüg |
Zerstorüg > vaterläts.
Verbrenüg j
Kranckheit des Leibs.
Vflf d3 alles Trostlich Antwurt | Der Vemunflt. | Am Ende: Ge-
trückt zu Oppenheym. [ Anno . oc . 1 . 5 . 1 . 6. |
8 Blatt 40 mit 12 kleinen feinen Holzschnitten. — Uebersetzung
Petrarcas durch Prof. Adam Wernher v. Themar in Heidelberg,
von Eöbel dem Ritter Hans Lantschad zu Steinach : Datum Oppen-
heim Mötags noch Lauretij Anno oc. 1516 gewidmet.
Berlin und München. Weller No. 1027.
1517.
26. Inhaltung diss Büchleins. | Eyn Ewangelisch Abc. In | dem, viel
Götlicher Leren (Wie, vnd Was | Eyn yegkl icher Christen glau- '
biger mensch: von Got Bit|ten vnd Begeren solle) | begryffen
sein. I Zwey Besunder verdynstliche | Gebetlein, Morgens vnd
Obents, So man Aue | Maria, geleüt vnnd gebebt hat. Als bald, ^
mit Andachte daruff (auss zweien | vrsachen yrer vffsatzung)
zusprechen. | Drei kleine Holzschnitte. | Getrückt zu Oppen-
heym. I Am Ende : Getrückt zu Oppeheim. 1.5.1.7.
Auf der Titelrückseite Holzschnitt, darüber 13 Verszeilen von Köbel:
Zu dem Leser la. Kö.
0 Mensch vif diesser erd bedenck
Dein Anfangk, der von Aschen ist,
Dein hertz zu Got, in demut senck etc.
6 Blatt Quart. — Freiburg i. Br. — Weller 1056. — Correspon-
denzblatt 1876, 41 g). — Hist.-polit. Blätter 82 (1878) p. 468.
27. Eyn Neüw Rechebüch- | lein. Vff den Linien vü Spaciß, Mit
den I Rechenpfenninge : Ytzo : zu dez Zwey | ten male, Mit viln
Zusetzen, guten | Leren, vnnd Exempeln, Zu | Oppenheym Ge-
ordent | Vnd Getrückt.
>) Mittheilimg aus Wien.
478
— 16 —
PYTHAGORAS.
Der sagt fftr war.
All dingk, durch Zal werd offenbar
Dmmb seh mich an, verschme mich nit
Durch lese mich vor, des ich dich bit
Ynd merck, zum anfangk, meine leer
Zu Rechens Kunst, dar durch dich keer
Bistu gelert, so besser mich
Wo ich geyrt, straff tugentlich.
Rechenbanck.
I. Banckier. II. Bahckire. III. Banckir. | Darunter die drei
Rubriken. Am Ende: Der Zweyt Truck zu Oppen- heym, mit
vil zusetzen, Geordent vnd Getruckt. | M. CCCCC. XVIL |
Quart, 6 + 46 gez. Blatt, mit Titeleinfassung und 3 Holzschnitten.
Köbel hält seine Ausgabe trotz den Augsburger Nachdrucken
1514 und 1516 für die zweite.
München. Weller No, 1057.
1518.
28. Das new Rechenpttchlein. Wie mann vff den Linien vnnd Spacien
mit Rechenpfennigenn, Kauffmanschafft vnd Tegliche Handelun-
gen, leichtlich rechenn lernen mag, zum dritten male gebessert
vnd zu Oppenheym getruckt. Oppenheym. 1518.
Quart. Berlin. Weller 1123.
Graesse IV, 37 citirt eine Ausgabe Oppenheim 1522 in 8^. —
Naumann, Archiv VI. 163. — Lempertz, Bilderhefte 1856, V.
29. CALENDARIVM | ROMANVM MA- 1 gnum, Caesaree maiestati di-
catum, D. loanne | Stoeffler iustingensi Mathematico | authore. |
QVIRINVS LANIV8 | Vebstatinus filioR Ulustris Floretij de Ve-
ningen I ducalis cancellarij paedagogus | lectori. | AStrigeros
quisquis punctim disquirere ti^actus | etc. (14 Verse). — Mit
prächtiger Randbordüre, Reichswappen und Wappen deutscher
Fürsten zeigend. — Auf der Rückseite des Titels das Druck-
privileg 1518. Blatt 2^ die Widmung Stoefflers an Kaiser
Max I. Blatt 3^ die Vorrede desselben sowie Köbels an Max I
Blatt 4"^ — 5'' Epigramme des loannes Alexander Brassicanus,
Ulrich V. Hütten, loannes Brentius, Gaspar Dirobachius, loannes
Cnellerus Wilensis, Martin Frech aus Ulm, Theobaldus Abascan-
tius Bellicanus, Guolph. Victorius Sesenheimensis.
Folio, 12 Blatt 0. P. + 74 + 6 (der Abacus regionum principa-
tuum etc. mit Städteansichten), (Calendarium Romanum); mit
Holzschnitten, roth und schwarz gednickt, +44 + 2 Blatt -«
138 Blatt. Blatt 44'^: Impressum in Oppenheym per Jacobnm
Kobel. etc. Die 24. | Martij Mensis. Anno 1518. p)
1) Nach dem Exemplare zu Darmstadt. — Ein Exemplar dieses Drucks
474
— 17 —
Panzer, Annal. VH, 491 n. 21. — Bttttinghansen p. 18. — (Schei-
be!) Einleitung zur mathematischen Bttcherkenntnis II, 86 f. —
Moll, Joh. Stöffler 23. — Steiff, Bnchdruck in Tübingen 241,
39. — Correspondenzblatt 1876, 51. — Naumann, Archiv VI,
163. — Graesse, Liter&rgeschichte III, 1, 928. — Kehrbach,
Monnmenta Germaniae paedagogica III, 269.
Ex. Darmstadt (doppelt), Karlsruhe, Nürnberg geitn. Museum, Mün-
chen, Tübingen, Stuttgart, Wien Hof bibl.
30. LIBER MINERALI-jnm Domini Alberti Magni, Alemanni, ex
Lau- 1 gingen oriundns, Ratisponensis Ecclesie | Episcopus, Vir
in Diuinis scriptnris | Doctissimns, et in Secularis Phi j losophie
ScTa Peritissimus | Sequitur.
De Lapidü
et Gema'i;,.
Tractat9
De metal-
lorum
Materia.
Accidentibus.
Causis. Locis
Coloribns.
Viiintibus
Ymaginibns.
Sigillis
H De Alchimicis Specieb9, Ope?
rationibus et Vtilitatibus.
Origine, et Inuentiöe.
Generatiöe, et Causis.
Congelatione.
Liquefactione.
Ductibilitate.
Cremabilitate.
Colore, et Sapore.
Operatione.
Virtute.
Transmutatione.
Ad Emtores Thiloninus.
ITe procul Mimi, Fartores, ite Subulci,
Non petit agrestis pergula nostra manus
Huc veniat quisgs lectica nobilis alta.
Quosq3 premit longis chlgna superba togis.
Auf der Rückseite:
Thiloninus Philyninus | Lectori. |
Qvi miräda cupit etc. | darunter ein Holzschnitt.
Blatt 2' — 4': Index. — Blatt 4^: Emendationes Erratuü Calco-
schenkte Kübel 1519 der philosophischen Facultät in Heidelberg, wohl aus
Pietät für den dort empfangenen Unterricht. Die Facultät beschloss in der
Sitzung vom 27. Juni 1519, das Buch gebunden und mit Spangen versehen in
der Bibliothek der Facultät aufzustellen. Wilken, Geschichte der Heidelberger
Büchersaunulungen 89.
475
Beiheft 4.
4
— 18 —
graphi. Laus Alberti Magni. — Blatt 5 (mit Sign. A): Liber
Primus Tractatus pmus \ ALBERTI MAGNI | Phüosophorum
maximi de Mineralibus | etc. — 4 + 72 Blatt mit Sign. A — S
und num. I — LXXI, das letzte Blatt (72) nicht num., Quarto.
Blatt 75^ (resp. LXXI): H Explicit opus Alberti Magni in Libris
qninq3 Mineralium. | Impressum in Oppenheym | Anno . 1518.
Signet Köbels in Holzschnitt (die sitzende Frau). — Blatt 76'':
De Alchimie phantastica | fatiga | Exhortatio Virgilij Saltzburgen-
sis I darunter Holzschnitt: ^Wellendorfer am Katheder* in Rah-
men: H Ne Studentes Alchimie | Spledori sese occupet Rythmos
curaui subscribere Vulgares. | Acht stück volge der Alchamei
Rauch: asche: vil wort vntrew | Erseufftzen vnd schwere ar-
beit I Onwird: armut vn noturftikeit | Wiltu der Dinger sein
frey I So hüt dich vor d' Alchamey. | Blatt 76^ leer.»)
Ex. Wien k k. Hofbibl., germ. Museum (No. 13,072), Dresden.
Panzer, Annal. VH, 491 n. 22.
1519.
31. Bawm vnnd Ausslegung der Sypschaflt, Mogschafit, Geuatterschafft.
Am Ende: Getruckt zu Oppenheim. 1519.
Quarto mit Holzschn. Aus dem Latein, des Joh. Andreae.
Panzer, Annalen Suppl. p. 132 n. 813»>. — Weller 1164 gibt nach
Schratt Cat. IV, 9 Folio als Format an. — Correspondenzblatt
1876, 50, g.
32. Ein Neüw ge | ordent Regime t, wy« | der den todtlichen ge« | bresten
der Pestelentz. | Auss viln bewerte schriffle, gemein | nem volek
zu vffhalt des lebens, in | Reymen (vmb kürtz wille) zu | sammen
gesetzt, volgt hyer | nach, | (6 Verezeilen | Unter der Titelein-
fassung:) I Gedrückt zu Oppenheym. | Am Schlüsse: 1519.
10 Blatt 40 mit 30 Holzschnitten.
Erlangen. — Weller Suppl. 18 n. 158. — Panzer, Annal. I, 426.
1520.
33. Mit der Kryde | od' Schreibfedern, durch | die zeiferzal zfi reche.
Ein I neüw Rechepüchlein, den angenden | Schülern d' rechnug
z& ere getrttckt. | Holzschnitt, Mann am Rechentische. | Vss
Kayserliche gewalt begnadiget, In sechs Jaren (bey | Pene X
marck golts) nit nachzütrücke , Inhalt des Ori« | ginals. | Mit
Titeleinfassung.
Blatt 1"^" Holzschnitt und Verse. Zu dem Leser.
Ich Ler die Kynd an Bencken gan
Algrismum Jung vnd Alt verstau
Clein ding zum ersten nemmen an
^) Mittheilung aus Wien.
476
— 19 —
Ob sie dar darch l&st würden han
Bis vff den waren gi'öndt der künst
Vnd bit mit fleiss vmb yren günst etc.
(12 Verse mit Acrostichon: Jacob Köbel).
VoiTede Köbels datirt: Vff Freitag vnser liebe frawen der gebart
obent Anno oc 1520. {
Blatt 40^ am Ende: Getrückt zu Oppenheim. | Anno oc. 1520. |
4 nn. + 30 gez. Blatt Quarto und 8 Holzschnitte.')
Ex. Mainz, Bamberg, Bern (ohne Titel) und Berlin. Weller n. 1442.
— Con*espondenzblatt 1876, 50 — 51. Naumann, Archiv VI, 164.
34. Holzschnitt | SACRIFI- | CALE ITINERAN^^ | tium subnotata |
tenens. | Gautele circa defectus vel casus qui | oriri possunt in
missa. | Kalendarium Sacerdotale cü tabu«|lis & enarrationibus
annexis. | Oratio Diui Augustini ante misse | celebrationem : q
incipit Sum«{me sacerdos. | Accessus altaris & recessus, cü
deuo I tis oratiöib^ ante & post mlssam: | Misse peculiares suo
patent ordine. | Ad Lectorem Tetrastichon. |
Casta placet supis pura cü mete venite.
Et manib^ puris sumite fotis aqua, (aris
Sit pcul ome nephas: sacris discedat ab
Cni tolit hestema gaudia nocte Ven^.
Mit Titeleinf., unten das Monogr. OK.
Quarto, 22 ungz. Blatt + 70 gez. Blatt. Blatt 35'' ein blattgrosser
Holzschnitt, Christus am Kreuze, beachtenswerthe Arbeit, in
dem Darmstadter Exemplar altcolorirt, ein zweiter Holzschnitt
Blatt SS*" unten (Veronicahaupt). Batt 70"^ (J Oppenheim in oflfi-
cina Jacobi Koebel.
tembri. I Lindenblatt.
Mense Sep-
Anno domini . M . D . XXI.
Mit gedruckten Initialen. 3 Typen; An-
tiqua, gothisch und Missaltype.^)
Ex. Darmstadt (W 5494/20). Verzeichnis der Bibliothek des
F. J. Bodmann 1823. p. 6 n. 62 als Missale de anno 1521. —
Gerbei-t, vetus liturgia Alemannica U, 1026. — Honecker, ordo
et argumentum agendarum Moguntin. ab ineunte saeculo XV.
Moguntiae 1785. p. 108 Note. — Correspondenzblatt 1876
p. 41 e).
35. PROGNOSTICON | SVPER N0VI8 STV- \ pendis & prius non visis
Planetarnm coniüctionibus magnis | Anno dui M . D XX IUI .
futuris, In honorem Domini | müdi diui Caroli Oaesaris & Ro-
manorum Imperatoris | Inuictiss. semper augusti &c ac nonul-
lorum princi | pum electorum, sub quorum alis protectionis: Et
pre« I cipue illustrissimi principis Ludouici Co^ | mitis Palatini
Rheni electoris Impe^ \ nj &c Ipse auctor magister Joänes | Virdun-
gus Hasfurdesis Ma^jthematicus clementissi^jme fouetur. Editum
^) Nach dem Exemplare der Mainzer Stadtbibliothek.
'-) Nacli dem Daniistadtcr Exemplare.
477
2*
— 20 —
Durabitque hoc Pro; | Anno Domini | gnosticon ad Annos ,
nsque dni 1560 ant ad | MD XXL | 1563 annos fere. |
Titelholzschnitt (Reichsadler mit dem Oppenheimer Wappen, Höhe
6 cm. Breite 10 1/2 cm. | Edicto Caesaris Caroli Qninti vetitnm
est snb pena decem | Marcarum Anri, ne qnis hoc Prognosticon
denno impri«s|mat ant imprimi faciet in spacio Sex annomm; qnare
sint auisati | Libromm Impressores, ne Caesarenm mandatnm in-
fringät. | Oppenheym. |
16 Blatt Qnarto, mit 26 Holzschnitten und 13 Initialen, 39 Zeilen
zu 19^2 cm. Textspiegelhöhe mit 14 cm. Breite. Schliesst S. 32:
Conclvsio I Nnnc vt avres obtvndam | weitere 12 Verezeilen
dann : Pax sit & toto surgat concordia mundo : Vna fides : vnns
iam regnet in omnia princeps. | FIN18. | *)
Ex. Bamberg, k. Bibl. (Sc. I, 27).
Panzer, annal. VII, p. 491—492 n. 24.
36 PRactica, auff das | Jare Christi vnnsei-s Herren, | M. CCCCC. XXU. i
Von dem Hochgelerten Herre | (Meyster Hansen Virdung vö
Hasszfurt : | weylandt zu Leipzigk Discipel vnnd Jttnger) | Doc-
tor Conradten vonn Spiegelbergk , | der Artzney vii Mathe-
matic erfarfi, | Vss warem Lauff der Hyme^» | lischen Vmb, Vff
vnd Ny I dergäng gerechet, vn | darauss künfftige | ding geof- |
fenbart. | Venus. Satum9. | (Holzschnitt) | Getruckt zu Oppen-
heym. I —
Am Ende: Zu Oppenheym geendet. |
0. J. (1521) 8 Blatt 4» mit Titelbordüre. Am Ende 6 Verszeilen.
Ex. München. Weller Nr. 1943.
37. VOn vrsprftng der Tei* | lüg, Mass, vFi Messung dess Ei-trichs | der
Ecker, Wyngarte, Krantgarten, | vnd anderer Velder, in was
form vnd | gestalt die seind, Vn wie man die nach | warer
khfinst Messen vnd Rechen solle, ist hiemach ey« | gentlich
durch Regeln, Exempeln, vnnd Figuren an* | gezeygt vnd er-
clSrt. I Holzschnitt, Mann mit Messruthe {.
Mein Messrfit ist artlich gemacht,
Do mit zu messen hoch betracht.
Dem armex alss dem reichen gleich,
Auff das vns Gots gnad nit entweich.
MJt sänderlichen gnaden | vnnd K&yserlichen freyheyt^n be-
gabt, nye« | mant in sechs Jaren nachzüträcken bey ho- | hen
penen vii straff, | im Käyserliche Mandat angezeigt | H Geträckt
zu Oppenheym. |
Am Ende: 1522.
24 Blatt mit Sign, a, A, B, C, D, E. Blatt 6 — 24 bezeichnet mit
U— XX, Quarto.2)
1) Mittheilung aus Bamberg.
2) Mittheiluug aus Berlin.
478
— 21 —
Ex. in Berlin, Mainz St.-Bibl. (defect). Mit Holzschnitten.
Graesse, tr^sor IV, 37. — v. d. Haardt, autographa Lutheri III, 27. —
Hoffmann-Hanpt, Altdeutsche Blätter I, 278 f. — Con-espondenz-
blatt 1876, 51. — Naumann, Archiv VI, 164.
38. DEr Newe grosz Ro« | misch Calender, mit | seinen Ausslegüngen,
Ercl&rungen, | vnnd Regeln, Wie man alles das, so | darinn
begriffen, leichtlich, verstendt* | lieh, vnnd warlich, erlernen
mage: ytzundt, von dem Hochgelerten, der Astronomey vnd
Mathematic, | Meynster Johann Stoffler, vonn Jnstingen, | der
Loblichen Vninersitet Tübingen | Ordinarius: aussz Latin, in
Teütsche Sprach | verwandelt. | Lindenblatt. | Mytt wüssen
Kayserlicher | Maiestat etc. vnnd besonderii Freyheiten vnd
Gnaden, | mit auffgesatzter Pene, nämlich Zehen Marck Lotigs|
Goldts etc. (wie in dem Latinischen Calender ingeleipt) | nit
nachz&trücken, offenbaret. | Jn dem Jar 1522. | Geträckt zu
Oppenheym. | Mit Randbordüre.
Die Vorrede Köbels. ist datirt: Oppenheim 31. März 1522. 6 +
XXXim Blatt, dann Tafel der Künigrych, Fürateü etc. mit
Städteansichten 6 Blatt, dann der Calender mit 43 Blatt. Schluss-
schrift: Ilie ist: das Fürtrefflich Werck, disz Kalenders | Von
dem Hochgegrtinten Astronomo Johänes Stofflern von Justingen
volendet, Vnd von Jacob Kobeln Statschreibern zu Oppe-
heym getruckt Am 24. tag des Mertzen. Jm | Jar Christi Vnsers
Seligmachers | 1518. |
folio.
Exx. Darmstadt (2mal, G, 1035 und G 1036) Mainz, St. Bibl., Mar-
burg, Heidelberg, Nürnberg, germ. Museum, Tübingen, Bibliothek
des Bodenseevereins. — Scheibel, Einleitung zur mathematischen
Bücherkenntnis U, 96. — Hirsch, millen. IV, p. 251. — Corre-
spondenzblatt 1876, 51. — Büttinghausen, incunabula p. 18. —
Steiff, Buchdruck in Tübingen p. 242. — Naumann, Archiv VI,
163. — Graesse, Literärgeschichte III, 1, 928. — Kehrbach,
mon. germ. paedag. III, 269. — Moll, Stöffler p. 23.
39. Gedultigkait | Eyn New znsamme getia | gen Ennanung vnd Er-
clärung der Tuged | der Gedult. Dem Strengen Ilerre Hansen |
Landtschaden zu Steynach , Ritter oc. zuge schrieben. Darinn
er hcrinnert wirdt in seine Leyden vnnd Schmertzen dessz
Podagrams, vnnd andern | widerwertigkeyten, Gedult zuhaben.
( Was Gedult sey.
\ Welch Gedult böss, vnnd welche gut sey.
Hält_ J ^^g ^j^ Qg^^j^ Q^^gg g^y
auch in, | Nutzbarkeit vn frucht so aussz gedult entspringe.
V Viel and' Christlicher guter Ler vn Ermanüg.
(Zwei Bibelsprüche: Math. 5. Luce 21 mit 3 Zeilen. Darunter ein
Holzschnitt Gott auf drei am Boden Liegende mit einem Pfeile
479
^
— 22 —
schiessend. | Getruckt zu Oppenheym. | Am Ende: Getmckt zu
Oppenheym: nach Christi geburt: | Feünfizehenhundert, vnnd
xxn. I
10 Blatt Qiiarto. Mit Widmung des Caplans B. G. P. G. (Peter
Günther) an Landtschad. Datum auff Dorustag, am vierden Tag
dess Monadts Octobris nach der Geburt Christi 1521.
Bern (2 mal), München. Weller 2070. — CoiTespondenzblatt 1876,
42, i). —
1523.
40. Gerichts Ordenüg | ANtzeigung vnd Jnlei | tung Gerichtlicher Or-
denung, zu voln | fürüg der Sachen inn Recht, Den Für | sprechen,
inn den Vndern oder Nydem | Gerichten, zu Einer Anweisung oc.
Auch wie der Cle* | ger, der Beclagt, vnnd Ander Gerichts
Person, zu | Ciagen vnnd Antworten oc , sich schicken, | halten,
vn handeln sole : Auss Bey | den Gesatzen getzogen oc. | (Zwei
kleine Holzschnitte) | Zu Oppenheym zusammen ge | tragen, vnd
inn den Track geben. | MJt sünderlichen Kayser«* | liehe Frei-
hey ten, inn Sechs Jaren nit nach | zutrücke begnadt, bey
Schwerer Straff vn | Pene, Auch Kayserlicher Maiestat vngenad,
Wie das | iü der Mt. Mandat, zu Augspurgk vssgangen | ver-
leypt, Getrtickt, vnd offenbart ist oc. —
Am Ende: Volnendet vnd Getruckt | zu Oppenheym, nach Christus
vn I sei-s Seligkmackers | gepurt | M. CCCCC. XX 111. |
67 gez. Blatt + 1 Blatt mit Spruch: Jerem. 22, darunter Holzschnitt.
Quarto. Widmung Köbels an den Rath in Oppenheim: Gebe zu
Oppenheym, vff Motag nach Oculi Nach Christus vnsers Seligk-
machers geburt Funfftzehenhundert, Zwentzigk vnd Drey Jare. —
Blatt 17: 22 Verszeilen. —
Ex. München, Berlin und Giessen. Prieser, cat. 1803 U, Nr. 1259.
Weller Nr. 2437. — Con-espondenzblatt 1876, 42. b). — Hist.
polit. Blätter 82 (1878) p. 464. —
1524.
41. Elucidatio fabricae vsusque Asti-olabii Joanne Stoeflerino Justingensi
uiro Germano, atque totius Sphericae doctissimo autore iam
denuo ab eodem uix aestimandis sudoribus recognita diligenter
^ locupletataque et tandem non minore diligentia Cobelianis typis
excusa. Ad Lectorem P. G. Quicquid Athlas etc. Die acht
Distichen des Petras Günther wie in der Ausgabe Oppenheim
1513. Oppenheim Anno M. D. XXllIl. Ex secunda autoris re-
cognitione. Mit Titeleinfassung, worin unten: Cum priuilegio
imperiali. Nachdrack der Ausgabe 1513. Folio,78 Blatt arabisch
foliirt, während die Ed. 1513 römische Ziffern hat. Am Ende
Signet Köbels und: Impressum Oppenheim In Aedibus Jacobi Co-
belii Mense Martio. Anno restitutae salutis Humanae M. D. XXIITI.
Ex. Karlsruhe.
4S0
— 23 —
Panzer VII, 492 n. 25. — Scheibel, Einleitung znr math. Bücher-
kenntnis II, 100. — Büttinghansen p. 19. — Steiff, Buchdruck
in Tübingen p. 238, 247. — Moll, Stöffler, 22.
42. Die Legend des heyiigen her- 1 tzogen sant Ruprechts | bey Byngen
yff santRA- | prechts berg leÄ^lich rastende. | Holzschnittklee-
blatt I Die Legend von der seligen | jungfrawen sant Hildegard
der Christlichen Sibilla | vnd offenbarerin der heymlichen
wunderwerck gotes, | die Aptissin vff sant Ruprechts bergk ge-
wessen ist. I Holzschnitt.
Qnarto 4 +• XLII Blatt. Beendet auf Montag nach St Gregorien-
tag 1524.
Ex. Pfarrbibliothek zu Eibingen im Rheingau, ein defectes in der
Pfarrbibliothek zu Langenschwalbach, ein drittes besass Dahl
(defect), dasselbe kam an den verst. geistl. Rath Zaun in Kied-
rich im Rheingau.
Weller 2941, Graesse trdsor IV, 147. Nachdruck von F. Falk Mainz
1887. 8 0 mit den Holzschnitten, die Hildegardlegende fehlt. —
Correspondenzblatt 1876 p. 41 b). — Histor. polit Blätter 82
(1878) p. 465. — Serarius-Joannis, rer. Mog. I, praef. p. 11. 1,
186, 193. — Dahl in Quartalblätter fftr Kunst und Literatur
in Mainz. II, IV, p. 52 (auch Separatausgabe 1832). — Pott-
hast, Wegweiser p. 876. — v. d. Linde, Handschriften der k,
Bibliothek in Wiesbaden p. 48 — 49. — Hessische Quartalblätter
1886 p. 223. — Programm des Progymnasiums in Seligenstadt
a. Main 1876 (mit Abbildung eines Holzschnitts). — Bruder,
Rupertusbtichlein p. 72—76. — Schmelzeis, Leben der hl. Hilde-
gardis p. 439.
1525.
43. Eyn neüw Rechenbüchlin auff den Linien vnd spacien gantz leicht-
lich Rechen zu lernen mit vyelen zusetzen.
Am Ende: Getrückt zu Oppenheim 1525.
Octav mit Holzschnitten. Weller, Suppl. H, 18 n. 535. — Graesse
tresor IV, 37 mit der Angabe in 12 ^ und etwas längerem
Titel. — CoiTespondenzblatt 1876, 51.
1528.
44. FRIDERICI NAVSE | AE BLANCICAMPLÄ.NI INCLITAE | EC-
CLESIAE MOGVNTINAE | Diuini Verbi Concionatoris in huma« \
nä JESV CHRISTI generatione | ORATIO. |
EIUSDEM F. NAV- | SEAE BLANCICAMPIANI IN | Coenobi-
ticam uiuendi rationem | ORATIO. |
12 Blatt Quarto. Am Ende: EXCVSVM IN OFFICINA | litteraria
Jacobi Kobelij a secretis | Oppenheymensium. Anno sa | lutis
1528 Pri« I diae Noii. Aprileis (!).i)
1) Nach dem Exemplar der Mainzer Stadtbibliothek.
481
— 24 —
Ex. Mainz Stadtbibl, Dresden. Panzer VII, 492 Nr. 26.
45. ERklerung des newen Jtl^ \ struments der S&nnen, | nach allen
seinen Schey« | ben vnd Circkeln. | Item eyn vermannng Se-
bastian! I Mttnnster an alle liebha:: | ber der kflnstenn, im | hilff
zu thnn z& wa< | rer vnnd rechter | beschreybong | Teütscher
Nation. | Rückseite Register.
Blatt Sign. Dir: Voigt hernach eyn besnndere vnnd | weitlanffige
beschreibnng des becircks vmb Heydelberg | auff sechs meilen
weit, mit vermannng vnnd bitt Sebastiaui | Münster an alle lieb-
haber der lüstige knnst Geographia, | gleichs durch sie vmb
ire stat zfi verfertigen. |
Blatt 16 r: Gedruckt durch Jacob Kobel Stat | Schreiber zä Oppen-
heym, imiar j 1528 | (ohne Punct). Rückseite leer. Blatt 15
eine Karte der Bergstrasse und des Odenwaldes in Holzschnitt.
16 Blatt 4 0. Deutsche Schrift, i)
Ex. in Mainz Stadtbibliothek.
1532.
46. De IV Monarchiis, De Jmperio Germanorum, De Electoribus, De
Unctione et Cornat. (!) Jmp. De eorum Regimine.
Oppenheim 1532.^)
Quarto.
Lempertz, BUderhefte 1856. V. — Altdeutsche Blätter I. 279 n. 8.
Nach Friedländer in Altdeutsche Blätter I, 279 n. 8. befand sich
ein Exemplar in der k. Bibliothek zu Berlin, woselbst dasselbe
mit obigem Titel im alten Catalog eingetragen aber bis jetzt
noch nicht aufgefunden ist. (Briefl. Mitth. 30. 9. 87.)
2. Undatirte Drucke.
1. Kalender vnd Wegweiser der zeit | vnd der land.
0. 0. u. J. (1503). Folioblatt mit einer grossen und drei kleinen
Scheiben. Links unten Köbels Wappen, darüber: Jacob Köbell.
Germ. Museum. Weller Nr. 45.
2. (D)JalogU8 Apologeti | cus Fratris wigädi wirt sacre Theolo | gie
professoris Cötra wesalianicam pfi | diam: atqz diui ordinis fratra
Predica | torum persecutores. Ac demuz contra eos qui de
conce- I ptione immaculatissime virginis Marie male sentiüt ;
studiosa exaratio Jn laude eiusde gFiose v'ginis Marie.
1) Nach dem Exemplar der Mainzer Stadtbibliothek. — Sebastian Münster
war Schüler StofFlers in Tübingen und war jedenfsJLs von diesem dem Köbel
empfohlen worden. Köbel unterstützte den Sebastian Münster auch bei dessen
Kosmographe\'; die Ausgabe Basel 155S folio nennt in der Vorrede als Unter-
stützer der Arbeit auch: Jacob Köbel Stattschreiber zu Oppenheim.
2) Mittheilung aus Berlin.
482
— 25 —
Ad Lectore Hexastichon
Fratris wigandi wirt.
Parcere diuinis / et deliellare prophanos •
Hoc vnnm didici fertilitatis opus
Nil mihi cum faleris fncata loquetia pictis
Est satis incnlto famine vera loqui
Sancta placet superis Stygieqz prophana paludi
Tartareis fastns / simplicitasqz deo; |
Auf der Titelrtickseite : Elegydion Murene Trebellij | Junioris ad
wesalianü doctorem | — Blatt 2r: Jacobus Cobel Scriba Oppe-
heymesis doctissi | mo viro magistro Petro Gunthero ludi lit-
terarij | in Oppenheym mgi'O diligentissimo S. P. D. | Es folgen
2 Briefe, Günther an Kübel und Antwort desselben, sowie 2
Gedichte Günthers, das letztere auf die Typographie. 0. J. (um
1504/05).
Quart, 4 ungez. Blatt + 40 Blatt.*) Blatt 40 r: Impressum Oppen-
heym. I
Darmstadt und Mainz, Stadtbibliothek, Mainz, Seminarbibliothek,
Bonn Ü.-Bibl.
Hain 16219 nach Panzer annal. U, 243 n. 1. cf. Panzer VU, 492 n.
28. — Catal. bibl. Panzeri I, 73, n. 549. — Correspondenzblatt
1876 p. 40 a). — Uutteni opera ed. Böcking suppl. II, p. 508
mit Titelangabe. — Jöcher- Rotermund, Gelehrten-Lexicon s. v. —
Hist pol. Blätter 82 (1878) p. 466—467 (wo übrigens aus dem
einen Drucke nach Angabe Panzers zwei zu 1494 und nach
1503 gemacht werden). — Büttinghausen, incunabula p. 6 — 8.
Graesse, tresor IV, 37. — Maittaire II, app. 561. — Quetif-
Echard, Script, ord. Praedic. U, 13 (zu 1494 vel 1507). Viel-
fach unter dem Titel DJ^alogus apologeticus adversus Trithe-
mium de conceptione virginis Marie. Oppenhemii 1494. auf
Wirts Streit mit Trithem 1494 anknüpfend, cf. Panzer annal. H,
243. — Graesse, Literärgesch. III, 1, 180.,
3. Ohne Ueberschrift. Am Ende: Gedruckt zu Op* | penheym.
0. J. (1505) Grossfolioblatt mit col. Ilolzschn. (Hase mit 3 Augen,
2 Leibern, 8 Füssen Darstellung einer in Nyderflerssheim ge-
schehenen Missgeburt) 102 Verszeilen in drei Col.
KEinn red, kein schrifpfc, darczu kein 1er.
yetz jn der welldt man achtet mer
Dann die da sagt von J'ppigkey^t.
darzu man ist mit fleiss bereyt etc.
Weller Nr. 349. München.
4. ANtwurt aufP | das schmelich gedieht |
Der Pfaltz zu wyder zu gericht I
1) Blatt I, II, (in fehlt) HII (doppelt), V-XXV, XXVII-XL (doppelt).
483
— 26 —
Dem Churfdrsten frey |
vsserkom |
Ruprecht seim Son: beyd Hochgebom |
; Wider warheyt als ich bericht |
I Darumb es billich wirt vemicht |
Holzschnitt
Am Ende: Getmckt zu Opeheim |
0. J. (1505.) 16 Blatt 8^« mit Holzschnitt. Auf dem Schlussblatt
nur Köbels Signet. Gedicht gerichtet gegen Jacob Dachtier
von Herenberg verfasst von Jacob Köbel. — Dotegreber von
Bretten spricht | etc.
Ex. Berlin, bibl. Feuerleiniana Nr. 9124. Weller Nr. 325. — Catal.
I bibl. Panzeri I, 205 n. 1524. — (zu 1504 angesetzt).
5. Vsslegung vü erclerung der wnnderbarlichen künftigen erschröck-
lichen ding, die vns der Stern mit dem Schwantz, den man
Comet nent in vnsem landen gesehen im Jar 1506 diss nach-
j uolgend jare so man zelen wird 1507 beteuten ist, durch . . .
Meister Hannsen Virdong von Hasfurt . . .
Oppenheym. 0. J. (1506). 40.
Weller No. 375. — Dresden.
6. [EJXplanatio maximarum 7 for:" { midabiliü rerum futurarü Anno
Salutis M. D. VH. | que per Cometem Anno 1.5.0.6 in Climate
nostro con | spectü portenduntur: elucubrata summo studio per
Do:s I ctissimum expertissimumq3 Astronomü Magistrum lohannem
Vir I dungum Hasfurdenscß, ac per cum Illustrissimi Principis
Domini Philippi Comitis Palatini Rheni oc. nomini dedicata. !
Holzschnitt. | LIBELLVS AD LECTOREM.
I Janus Atlantea celeber Virdungus in arte
I Ad vigiles studuit me concinnare lucemas
Excussit Kobeli polidedala cnra lacobi
I Nunctio crinitae radios portendere stellae
! Prelia dira Famem Pestem mortalibus egris
Sed spero meliora tamen, modo falsa referrem
Falsidici non me turbarent nomina vatis
Si noua scire iuuat vertenda est pagina lector,
[0]ppeheim (ohne Punct).i)
0. 0. u. J. (1507). Quarto, goth. Schrift wie im Dialogus. 4 Blatt.
Dem Pfalzgrafen gewidmet.
Ex. Giessen U.-Bibl.
7. Kalender • | New geordent, mitt vielii vnderwei* \ sungen der Hime-
j lischen Leüff, der | Zeit, der Christlichen Gesatze, | Auch knrtz-
I wilig (Gereympt) vnnd lustig mit Exem* | peln vnd Figuren
! Getmckt. '
*) Nach dem Exemplare der Giessener U.-Bibliothek.
484
27 -
Zu dem Kanffer.
JEtzt vff Erdtrich gross mägel ist
Auch vielen meschen offt gebrist
Clarer verstandt der rechten zeit
Ob auch der Vastnachttag lig weit,
Buchstab sontags, Guldin, Römsch zal
Vn wie mau New, Vol, Quart, lern sal,
SchrepfTen, Aderlassen, wans gut
Künstlich erkennen menschlichs blnt,
Ob auch creflftig die zwölff zeichen
Besunder Natur erreichen
Eim menschen meer daii dem anderS,
Lernt wie die Planeten wandern
Von stund zu stund das gantze Jar
Das alss diss Buch macht offenbar.
Auch was man anfacht alle tag
Wie glücklich sich das enden mag.
Oppenheym.
Am Ende: Getruckt zu Oppenheim. |
0. J. (1512). 6 Bogen (24 Blatt) Quart mit 4 grösseren und 33
kleineren Holzschnitten. Titel roth und schwarz mit Einfassung.
— Mit Nachwort Köbels.
Ex. Bern, München, Berlin, germ. Museum. Cf. Beckmann, Beyträge
zur Geschichte der Erfindungen. Leipzig 1799, IV, 141 — 142.
Graesse, tr^sor IV, 37. — Weller No. 704. — Sotzmann in Nau-
mann's Archiv f. d. zeichnenden Künste (1860) VI, 166.
Nach dem Calender: Practica: Eininteylung vnd anrede Jacob Co-
bels Stadtschreibers zu Oppenheim in den vorgetruckten teyschen
Calender (nach Beckmann a. a. 0. IV, 141 — 142). — CoiTCspon-
denzblatt 1876, 51. — Graesse, Literärgeschichte III, 1, 913.
8. (J. V. Seh Warzenberg). ^) DEr Zfidrincker vnd | Prasser Gesatze |
Ordenfig vnd | Instruction. — Getruckt zu Oppenheym.
0. J. (1512). Quarto, 18 Blatt.2)
Ex. Germ. Museum (No. 5808*). — Catal. bibl. Panzeri I, 75. —
Panzer, Annalen Zusatz p. 25 n. 104"^).
9. INtegerrimi profundissi* i miq3 viri : Magistri Gabrielis biel ex Spi* |
ra : Sacratissimariim litterarum lU I cenciati : floretiss. gymnasij \
Tubingen . dum in hu* | manis esset ordlarij \ lectoris resolu |
tissimi. | Tractatus de potestate 7 | vtilitate | monetarü. | Holz-
schnitt (2 Männer zählen im Zimmer an einem Tische Geld) in
Randbordüre. — 8 Blatt. 0. J. T. u. 0. 4« Antiqua. Durch
*) Christoph Herr zu Schwarzenberg war 1521 Landhofmeister in Worms.
Abhandl. d. Münchener Akademie bist. Cksse 1 886 p. 688.
^) Mittheilung des germ. Museums.
485
— 28 —
die Ausstattung bestimmt aus Oppenheim. Wohl aus 1516. —
Am Ende: . . . posse deduci | 7\jicf}g, ^)
Ex. Mainz Seminarbibliothek Inc. 534; mit 535 zusammengebunden.
Tübingen.
Steiff, Buchdruck in Tübingen 240, 37. — Panzer, Annalen IX,
551, 17^
10. Eynn zyerliche | Rede vnd Er | manfig zu de3 | Grossmechtigsten
_ Ha
Carolo, ytzo zu Komischeip Kong erweit, Mit An«{tzeigüg,
was Tugend vü Ge | schicklicheit ein Oberstei* re;= | girer an ym
habe soll, | Menigklichem lü stig vnd Frucht« | bar zu lesen. | JS |
Mit Titeleinfassung (Wappen). Am Ende der Vorrede Blatt 2'
Holzschnitt (Wappen Köbels: sitzende Eule auf dem Passions-
blumenzweig). Am Ende: Getrückt zu Oppenheym. |
Quarte, 6 Blatt. 0. J. Die Vorrede datirt: 1519, 12. Juni. Deutsche
Schrift.2)
Ex. Augsburg, Wolfenbttttel und Darmstadt (M 1006/15).
Weiler No. 1202. Cf. Beyschlag, Leben Brentii I, 437. — Graesse,
tresor IV, 37. — Correspondenzblatt 1876, 49 — 50, e. —
V. d. Haardt, antiqua libroioim monumenta autographa Lutheri
III, 27. — Naumann, Archiv VI, 165. — Joecher-Rotermund IV,
610, 12.
11. ZV Kayserlicher Maie^|stat, Dem Aller grossmechtigsten Fur*;sten
vnnd herren der gantzen weit | Carolo, dem fttnfflten oc. Einem
haubt vnnd beschirmer der Cri I stenhcit, Doctor Martin | Luthers
lere, sampt an | dern des heiige Rei ] chs vnderthan Cla | gen,
wäre antzeig, | Zu hinlegung, | herinneriig vn | Bitte. |
Zu dem Leser.
Ich bit vmb Got veracht mich nitt
Less mich von anfangk byss ind mitt
Vnd darnach auch vnt3 zu dem end
Die warheit lob, die laster sehend
Dan diss gedieht ist nit gemacht
Das ymant frümbs dar iii veracht
Allein dens trvfft der besser sich
Vnd hei ff vns got yns hymelrich
Amen.
0 Keyscr dir tut warlich not
Das du gute vn weisen rot
In Sachen habst. Ich jetzund hör etc.
0. 0. u. J. (1520). 10 Blatt 4». Das Akrostichon der 12 ersten
Verszeilen der Beschlussrede ergibt den Namen Jacob Köbel
als Verfasser.
Ex. Basel, Augsburg, München, Wien, Berlin, Wolfenbüttel. Bibl.
') Nach dem Exemplar der Seminarbibliothek zu Mainz.
'^) Nach dem Darmstadter Exemplar.
486
— 29 —
•
Kraflfl. 1739 BL 32. — Hagen, Geist der Reformation I, 143
setzt das Gedicht vor den Wormser Reichstag. — Weller No. 1319.
— Histor. polit. Blätter 1878, 473—74. — Correspondenzblatt
1876, 50 f).
12. AVsslegüg vnd Beteütung, der | Wunderbarlichen zeiche, wie die
zu viel malen In den | Lttflten vnd vff dem Ertrich erscheinen
vnd gesehen werden, | Vnd sünderlich deren, die In dem Jare
nach Christus gepurt | Funfftzehenhundert vnd zwentzigk Vff den
Dritten, Fierde | Funffte, Sechsten, vnd Sybenden tage des
Jeuners zu Wyen.
sein, Vss was vr*
Inn Ostereich in den lüfften gesehen worden
sach, Vnd vss was materig, die entsprungen,
Auch was diesse | vii der selben gleiche zeichen, ytzo, vn
kttnfftiglicli betettte wer^ | den. Dem Durchleüchtigsten Hoch-
geborne Fürsten vnd her-|ren, Hern Ludwigen Pfaltzgrauen
bei Rhein, Hertzogen In | Beiem, Des heiligen Romische Reichs
Ertztruchsess, Chur* | först vii Vicarj oc. Auch gemeine nutz zu
eren. Von dem Hoch { berümpten Astronomo vn Mathematico,
Mayster Johansen | Virdung von Hassfurt, Vssgelegt, beschrieben,
vnd wie nach | uolgt yre Beteütnis offenbaret. | (Holzschnitt). |
Oppehey |
0. J. (1520). 5 Bogen Quart mit 36 Holzschnitten.
Ex. Augsburg. Weller No. 1652.
13. PRACTICA I Teütsch. | VBer die netiwe erschröckliche: | vor nie
gesehen: Coniunction, oder zäsammenuereinigüg der | Planeten
Im Jare MCCCCCXXIUI zfikünfflig. Zu | ehre de Grossmech-
tigste, vnüberwintliche herre der weit, de | gotliche Kayser vnd
Romischen Konig oc. C . arolo dem V. | Vnd auch etlicher Chär-
fdrsten nemlich dem Durch« | leüchtigsten Fürsten vnd herren,
hern Ludwigen | Pfaltzgrauen vnd Chürfürsten oc. Vnder
welcher beschirmung der werckmein j ster diesser Practic nemlich
Mein^ ster Johann Virdung vonn | Hassfört Mathematicus | emeret
wirt. Diss Practica wirdt were bey den Fiertzig jaren onge-
uerlich. | Holzschnitt, Reichsadler mit je drei Wappen zur Seite. {
H Auss gnade des aller Grossmechtigste Romischen Keisers
Caroli des V. bei pene X marck Golts Innerhalbe VI. Jaren
nit nachzütrücken. | H Gedi-uckt zä Oppenheym. |
Am Ende: fl Geendet seligklichen, \ vnd zu Oppenhym (!) gedruckt. |
Gott wend alle ding zum besten, Amen. | Rückseite leer.
0. J. (1521). Quai-t, 4 Bogen mit 41 Holzschnitten. Dem Adam
Wemher von Themar J. U. D. gewidmet Heidelberg 11. No-
vember 1521.
Ex. Germ. Museum in Nürnberg (6477. 4<>), München, Augsburg (de-
fect), Darmstadt (defect). — Weller No. 1961. — Panzer, Ann.
d. alt. d. Litt. I, No. 1240; H, 50. — Scheibel, Einleitung zur
487
— 30 —
math. Bttcherkenntnis U, 99. nach Hirsch, millen. II n. 284.
Dieselbe Schrift, andere Anggabe.
German. Mnsenm No. 6477. 4«. — Wahrecheinlich einerlei mit
Panzer, Annalen II, 235. — Auch Darmstadt (P. 4999. 4») be-
sitzt einen derartigen defecten Druck.
14. Profecey | Wüderbarlicher zükttnf- | tiger ding die sich jtzundt ge-
wisszlich erneu« {wen, vnd biss nach ende des Endtchrists | er-
scheynen, vnd nach seiner sichtigk , liehen vffart, vnnd nit ehe,
jr I ende erreichen werden. |
Zu dem KaufTer.
Ich schreib vnd sag warlichen wie
All Yolck gross Üppigkeit übt hie
Clarlich, wan man es wil verstau
0 Mensch lass dirss zu hertze gan,
Bedenck die Ewangelisch 1er,
Keyn spyl, keyn schwur, kein falsch treyb mer,
On vnderlass schick dich zu Gott
Behalt sein lieb, ehr sein Gebott.
Er ist deinthalb geysselt worden
Lästerlich am Creütz gestorben,
Lass dii*ss zu hertzen gan bitt ich.
So hilfft vns Gott inss Hymelreich, etc.
Am Ende: Getruckt zu Oppenheym.
0. J. (c. 1522). 6 Blatt Quarte mit Titeleinfassung. Unter dem
Titel 2 kleine Holzschnitte. Auf 3 Blatt 2 Würfelspieler an
einem runden Tische sitzend. Zusammen 6 Holzschnitte. Zeile
1 — 10 der Titelverse giebt als Akrostichon den Namen :
Jacob Köbel.
Ex. Wien, München, germ. Museum (No. 4976). — Weller No. 2111.
— Correspondenzblatt 1876, 42. k.
15. Eyn Neüwe Gedicht | Wie die Laut bescheisser, Zwyecker | Oren-
beysser, Bleer, Meinster, Hey* , ligman, vnd Störck, die freye vii
I Voperten (Das sein die einfaltige, Auch etwan | die färwytzigen
vnd Geytzigen, über dye | Hellergen), Betrygen, Leychen, | vnd
überfüren, deren viele | ir fürwytz gebüsst | wirdt. | Auch Jn
des Schyllers done zu syngen. | Mit 2 Einleitungen in 11 und
28 Verszeilen, dann das eigentliche Gedicht mit 230 Verszeilen.
Unter dem von einem vollständigen Kartenspiele eingerahmten
Titel die 2 Würfelspiele der „Profecey", daher Druck Köbels.
Beginnt: Eyn Freye in des vetzers hauss
Drey Zwyecker hetten dretten auss
Zu Binge an de reyne etc.
0. 0. u. J. (Oppenheim ca. 1522). 6 Blatt 4».
Ex. Wien und Berlin. Cf. Iloffmann, Findlinge I, 86. — Weller
No. 2112.
488
— 31 —
16. Schachtzabel Spiel. | DEsz Ritterliche, känstj liehe Schachtzabel
Spiels vnderwey ] sung, erkllrung, vii verstant, wo here | das
kommen, were das am ersten er«* | fänden, vnnd auss was vrsach
es erss | dacht sey, Auch wie man das künstlich lernen ziehen
vfl spielen solle, sampt etliche künstliche geteyiten spielen
oc. Holzschnitt: Schachbrett mit aufgestellten Figuren. |
AMT Zu dem Schachtzieher. |
Dein angen scherpff, nicht überseh
Deim wyderteyl, fleysslich nach speh.
Wie sich gebürt, im Feld vnd Heer,
Dein volck das schick du zfi der weer,
Vnd Orden das recht an den streyt,
Ders Übersicht, gerii vnden leyt.
Getrückt zu Oppenheym.
Kl. 40. 2 ungez. Blatt + Blatt I— XX. Blatt XX': Getrückt zu
Oppenheym (ohne Punct).')
Ex. Darmstadt (F 2183/50), Berlin, Wolfenbüttel, Gotha, Dresden.
— Zweite Auflage des Schachbnch Dr. Jacob Mennels v. Con-
stanz, dessen Vorrede (Blatt IH^) Constanz 1507 datirt ist.
Literatur über diese Ausgabe: Geschichte und Literatur des Schach-
spiels von Antonius van der Linde. Berlin 1874. I, 307, 310,
357; Beil. p. 30, 31; Beschreibung und Literatur 135 — 136;
H, 418. — Graesse, trösor IV, 37. — Jöcher-Rotermund Suppl.
IV, 610. — Graesse, Literärgeschichte HI, 1, 585. — Naumann,
Archiv VI, 166.
17. PASSIO DOMINI | Litteraliter & moraliter ab Henrico | de Fir-
maria explanata. | Holzschnittbordüre (clair-obscur), darin Mater
dolorosa, wie auch in andern Drucken Köbels; unten: Impssu3
Oppeheym -| (ohne Punct). Rückseite Dniek, mit vier Holz-
schnitten; Insignien der Evangelisten, mitten stehender Christus
als König (gute Arbeit).
Quarte, 16 Blatt, Antiqua, mit zahlreichen geringen Holzschnitten
im Texte, Blatt 12' ein grösserer: Christus am Ejeuze, der sich
auch sonst bei Köbel findet. — 0. J. u. T.2)
Ex. Mainz Seminarbibliothek Inc. No. 492. — Panzer VH, 492
No. 27; IX, 551 No. 27. — Catal. bibl. Panzeri I, 170 n. 1280«-
18. / 1. Discordätie san (leronymi
ctorum doctorum. / Augustini (ohne Punct)
Qua 2. Sibyllaru3 de Christo |
tuor vaticinia: cü appropriatis singularü figuris. |
hie cöpres 3. Varia ludeorü et Gen |
sa opuscra tilium de Christo testimonia. |
^) Nach dem Darmstadter Exemplar.
') Nach dem Exemplare der Mainzer Seminarbibliothek,
489
— 32 —
4. Centones Probe Fal* |
conie de vtriuBq3 testameti hystorijs ex car* ||
mioibüs vir^ilij selecti: cü annotatione lo? |
corum ex qnibus desumpti snnt. |
Haupttitel. No. 1 hat 4 Blatt Antiqua 0. 0. u. J.
No. 3 besitzt den Specialtitel: OPVSCVLVM DE | varijs ludeorum
7 gen« ; tilinm de Christo | Testimonijs. | Darunter 3 Holzschnitte :
links und rechts 2 Mtinzen mit Brustbildern, mitten Christas
als König wie in Henricus de Firmaria passio. 8 Blatt. Bl. 8^,
Impressum Oppenheim. Blatt 2' prächtiger Initial V. Blatt T'
kleiner Holzschnitt (Veronicahaupt).
No. 4 besitzt den Specialtitel: Centones Probe falconie de | ytriusq3
testamenti hystorijs ex carminibus | virgilij selecti: cum anno-
tatione lo- 1 corü ex quibns desumpti sint. | Darunter Holzschnitt
(stehende Frau mit dem Spmchbande: Proba Romana, Adelphi
Procösulis vxor. Mit Vorrede Köbels. 20 Blatt. Blatt 19^ der
Holzschnitt mater dolorosa wie öfter in Köbels Drucken. Bl. 20':
Impressum Oppenheym. J Bl. 4^ 2 Holzschnitte. — Quarto.^)
Ex. Mainz Sem.-Bibl. No. 536—538, dem No. 2 fehlt
Panzer U, 243 n. 3. — Graesse, tr^sor IV, 37. — Fischer, typo-
graph. Seltenheiten I, 73 — 74 (zu 1490 angesetzt). Die Ausgabe
Fischers von Opusculum de vaticiniis sibillarum ist nichts als
No. 2 der obigen Drucke. — Hain 2454. — v. d. Haardt, auto-
grapha Lutheri I, 65. — Naumann, Archiv VI, 163 (zu 1516 da-
tirt). Mit 12 blattgrossen Holzschnitten der Sybillen in ganzer
Figur, die nach Dibdin, bibl. Spenceriana UI, 173 den Holz-
schnitten in Phil, de Barberiis opnscula, Neapel 1478, 4®, nach-
geschnitten sind; cf. Naumann, Archiv VI, 163. — Jöcher-Roter-
mund rv, 611, 4. — Diese 4 Schriften kommen auch einzeln
vor, da sie besondere Titel besitzen.
19. Interpretatiöes et decla { rationes TerminorQ | Indulgentiarü* | Sci-
licet.
Quid Sit
Et in quibus differant. |
Qnadragena
Septena
Carena
De Institutione festi | Corporis Christi.
Indulgetie de feste Corporis | Christi siue Eucharistie Sacrameto.
Cü Transumptis | BuUarum desuper confectarum. | ^)
6 Blatt 4® in gleicher Ausstattung wie die Summula Antonii de
Rosellis. 0. 0. u. J. u. N. des Typ. Antiqua.
Ex. Mainz Seminar-Bibl. No. 427 mit der Summula Antonii zu-
sammengebunden.
^) Nach dem Exemplare der Mainzer Sem.-Bibl.
^) Nach dem Exemplare der Mainzer Sem.-Bibl.
490
— 33 —
3. Zweifelhafte Drucke.
1. De vita et morte Aristotelis liber versu et metro; item de salute
Aristotelis liber. Oppenhemii 1498. 4^ — Panzer, Annal. II, 243
n. 2. Hain 1789. Wahrscheinlich Verwechslung mit Hain 1788.
Als Oppenheimer Druck unmöglich von 1498.
2. lacobi Wimphelingi diatriba. Oppenheim 1510. 4^. — Panzer, Ann.
VlI, 488 n. 5. Bfittinghausen ine. 13. Unmögliche Ausgabe, da die
Widmung Wimpfelings an lo. Sigrist Kubeaquensis datirt ist: Ex
sylva hercinia X. Kai. Septembris 1512. Cf. (Riegger) amoen. litt.
Frib. Dagegen existirt eine Ausgabe Ilagenau 1514, 4^ 15 Blatt.
Cf. Schmidt, bist. litt. II, 329 n. 44. Wiskowatoff, Wimpheling 205
Anm. 1 gegen Erhard, Gesch. des Wiederaufblühens der Wissen-
schaften I, 464, welcher die Ausgabe 1510 behauptet.
3. loannis Tritemii polygraphia. — Panzer VII. 491 n. 23. Die Cata-
loge von Bolongaro-Crevenna H, 237 und Mencken, ed. U, 744, ci-
tiren diesen Druck nur o. 0. Es liegt jedenfalls eine Verwechslung
von der ebenfalls auf Kosten des Verlegers Johann v. Haselberg in
Oppenheim gedruckten Ausgabe Quaestiones Trithemi (1515) vor.
Panzer VH, 489 n. 14.
4. Processus et defensorius iuris. 1503. 12^. — Panzer, Annal. VH,
487 n. 1. Ganz unbekannt.
5. Deutscher Kalender. 1518. Folio. Wohl nur Verwechslung mit der
Ausgabe 1522, deren Schlusswort 1518 datirt ist und diesen Irr-
thum erregte. — Panzer gibt eine Ausgabe 1518 an Annalen Suppl.
151, 925'*, nachdem schon Weidler, bibliographia astrologica, Witten-
berg 1 755, 8^, 13, eine solche Ausgabe aufgestellt. Dieselbe kommt
noch bei Steiff, Buchdr. in Tübingen 241 — 242 vor. Der deutsche
Kalender von 1522 ist nach der Schlussschrift nur eine Uebersetzung
des im März 1518 vollendeten lateinischen Kalenders, eine deutsche
Ausgabe 1518 ist unwahrscheinlich.
6. Beschlussrede von dem einfaltigen Bauersmann. Oppenheim 1532
Mit Köbels Bild, von Falk in der Rupertuslegende reproducirt p. 45
cf. p. 44. Dieser Druck existirt nicht, sondern die Beschlussrede
(Exemplar in Mainz) ist nur der Schluss des Drucks : H Innhalt disses
Büchleyns: | Eyn kunstliche sonn | Vhr inn eynes yeden menschen
Lincken handt, | gleych wie in eynem Compass, zu erlernen, darinn
• alle stund des | tags, durch den schatten der Sonnen, mit hilff eyns
strohalmes, | odder sonst eynes schlechten holtzleyns, gefunnden vnd
erkennet | werden. Von Jacob Kobeln Stadtschreybern zu Oppen-
heym, | allen denen so die Strassen brauchen, als Kauffleüten, Schiff-
leüjten, Furleüten, Reytenden, gehenden, Botten, landtsknechten, |
ackerleüten vu weyngart arbeytern, Sampt andern so sich auff | den
Compass nit verstehen, od* nicht allzeyt bey jnen haben, zu nütz
VU ftlrderung jrer geschefft od' hantirug, angezeygt vn erclart.
491
Beiheft 4. 3
— 34 —
Holzschnitt. | Zu Meyntz bey Peter Jordan, im Mertzen, | des M. D.
XXXII. Jars. 4*'. Dem Nausea dedicirt 1532 Sonntag nach Ocnli.
Oppenheim.
Exemplar in Mainz Stadtbibliothek.
7. Geometrev von ktlnstlichem Feldmessen vnd Absehen, allerhand
Höhe, Fläche, Ebene, Weite vnd Breite : als Thüime, Kirchen, Bäw,
Bäum, Felder vnd Aecker. Mit fast merklich vnd künstlich zube-
reiteten Jacobstab, Philosophischem Spiegel, Schatten vnd Meszmtten,
darch schöne Figuren vnd Exempel etc. durch Jacob Köbel ver-
lassen: Im Jar 1516. Cf. Graesse, trdsor IV, 37, und darnach Cor-
respondenzblatt 1876, 51. Diese Ausgabe existirt nicht. Richtig
führt sie Kästner, Gesch. d. Mathematik I, 655; U, 748 zu 1616 an.
Die erste Ausgabe dieser Schrift erschien 1535 im Verlage von
Christ. Egenolph zu Frankfurt a. Main. Quart, 17 Blatt mit 34 Holz-
schnitten. Köbels Vorrede ist datirt 1531. Darin sagt Köbel:
daü der Stab den man neilt Jacobs Stab, der zur hohe vnnd breite
zumessen dienlich. Den ich auss gütwilliger neygung vnd zeit ver-
treibens, disen Mertzen (= 1531), meines krancken beins des wu-
tenden*) gegichts, Desshalb ich auch am stab gehn mnss, zu werck
gelegt, vnd wie nachuolgt, zu dem allerverstendigsten Wie man den
Stab ziineren, machen, Auch welcher gestalt man denselben brauchen
solle, an Tag geben etc. Von einer Auflage eines 1531 erst ver-
fassten Buchs zu 1516 kann keine Rede sein.
Nachträge.
Nach Absendnng des Manuscriptes fanden sich noch die folgen-
den beiden Drucke.
1. AD VERE IN CHRI | STO RELIGIOSVM | MONTIS SANCTI lA-
COBI UO^ GVNTIAE Couuentum, in Coenobiti:* ; cam oiuendi
rationem. | FRIDERICI NAVSEAE Blancicampi | ORATIO. |
Am Ende: EXCVSVM IN OFFICINA | litteraria lacobi Kobelij a
secretis | Oppenheymensium Anno sa|lutis 1528 Pri«{diae Nou.
Aprileis. | Rückseite leer.
Quart, 6 n. n. Blatt, Antiquatype.
Ex. Mainz.
Metzner, Nausea p. 35. Die Rede ist von Nausea im Februar 1528
in Mainz gehalten.
2. Ein Neüw Kunst | Eines yden Menschen Wesen | Leben, Vnd Na-
tur zu erfaren. | Holzschnitt: Brustbild eines Mannes. | Zu dem
Kauffer. | IR Jungen vnd auch ir alte
All, weib vn maus gestalte
^) Die allg. deutsche Biographie s. voce Kübel schreibt unsinnigerweise:
„wirkenden^; ihr nach Falk in der Rupertuslegende p. 44.
491 .
— 35 —
Cristen Jaden vnd Heiden
On fein wil ich üch bescheide
Behend wz ydes Natur ist
Kleinmütig, Anch wie arger Ust
Ob er Früm, vnd all sein gestalt
Betryger, schalck, ob er werd alt
Erhenckt, ertrenckt, vnd was sein art
Leichtlich erlernstus auff der fart
So du dis pletter vmbher kerst
Die warheit gantz gerecht erferst
Mit Titelbordüre.
Stirnseite des letzten Blattes 4 kleine Holzschnitte, der letzte die
sitzende Frau (Signet Köbels), darunter: Getrückt zu Opeheim.
Rückseite leer. Von Eöbel auch wohl verfasst, ganz in Versen.
Quart, 10 n. n. Blatt, Schwabacher Schrift.
Ex. Darmstadt (ü ^).
lieber lohannis Trithemii liber octo quaestionum, Oppenheim 1515,
cf. Biederer, Nachrichten I, 162 — 167, und über der Zudrinker vnd
Prasser Gesatze, 0. J., Panzer Annalen Suppl. n. 104**.
>
S*
o
^ '- f-
Zwei Bücherverzeichnisse des 14. Jahrh.
in der Admonter Stiffcsbibliothek
von
P. J. Wichner.
Die Bibliothek dieses Klostere bewahrt zwei Inventare ihres Btlcher-
schatzea, welche 1370 uaA 1380 von dem Mönche uod Armar Peter
voQ Arbon angelefrf worden sind. In beiden CatalogeD findet sich
eine Instruction fUr den Leiter der BOeherei.
Meines Wissens sind diese Verzeichnisse noch nii^ends im Urtexte
und vollinhaltlich abgedrnckt. In den „Mittheilungen des historischen
Vereines für Steiermark" XX, 67 — 90 habe ich unter dem Titel „Die
Bibliothek der Abtei Admont mit besonderer BerücksichlifniDft des
Znstandes derselben in der zweiten Hitlfte des 14. Jahrhunderts" nur
eine Skizze der beiden Handschriften No. 589 nnd Mr. 392 gegeben.
Auch in meiner „Geschichte des Itenediktiner Stiftes Admont" 111.
87 — 89 sind beide Verzeichnisse nur in t;edrängter Kflrze behandelt.
In Becker „Catalogi bibliothecai'uni antiijui" p. 293 und 394, sowie im
„Neuer Anzeiger lUr Bibliographie iiud Bibliothekswissenschaft" 1878 p.
134 — 136 werden unsere Cataloge nnr erwähnt. Wenn ich noch be-
merke, dass der Brief des Abtes Engelbert von Admont an den Magister
Ulricu.s in Wien bei Pez „Anccd." I. 429 abgedrnckt erscheint, durften
die bezüglichen gedrockten l'ublicationen erschöpft sein.
In nachfolgenden Blättern wird der Catalog vom J. 1370 Cod.
N. 589 zum ersten Male vollinhaltlich in der Schreibweise des Oiigi-
nals, daher auch mit den hihliographtschen Fehlern desselben, mit-
getheiit nnd von erlänfernden Noten begleitet.
Der Codex in Quart auf Pergament ist 33 cm. hoch und 16 cm.
breit, zühlt 30 Blatt, wovon Bl. 15, 16, 27—30 unbenutzt sind und ist
in zwei Spalten geschrieben. Die Schrift scheint durchaus von einer
und derselben Hand zu sein nnr Bl. 5b, 8a und 14a sind Nachtrüge
ans der Wendezeit des 14. zum 15. Jahrhundert. Den Einband bilden
zwei mit Schafleder von weisser Farbe tlberaogene Holzdeckel, an
welchen eine kleine Metallrosette als Spur eines eliemaligen Ver-
schlusses sich zeigt.
Der Codex No. 392 vom Jahre 1380 findet später eine Clbersicht-
liche Beschreibung und eine Würdigung seines Verhältnisses zum Cod.
No. 589.
— 4 —
Der Catalog vom Jahre 1370.
Incipit prologus *) In annotacionem omnium librorum Ad-
montensis Cenobii.
(O)bedientia Bibliothecarii in cenobiis quem nos armarinm uocamuü«.
bibliotheca est. Age igitnr. ut tn qai in cenobiis aimarias consti-
tueris rem tibi conmissam plenias scire posis. primum nt te de nomine
rei tibi commisse. Bibliotheca tibi conmissa est. Bibliotheea com-
positum est ex biblo et theca. Biblas nomen innci est in quo antiqui
scribere solebant. Vnde pro scriptura metonomice accipitnr. scilicet
per efÜciens id qnod efficitnr. Proinde et a quibusdam diuine scrip-
ture biblene gaze appelari solent. Gaze dicnntnr. quod in hiis omnes
thezauri sapiencie et sciencie continentnr. Theca uero grecnm est
et interpretatur reposicio vel custodia libroi*um. Bibliotheca ergo
librorum reposicio vel librorum custodia inteipretatur. Ipsum igitnr
nomen ofßcii tui docet te quid sit oflficii tui. id est libros custodire
et admonet te in idipsum. si uero negligens fueris. negligeneie te
nichilominus te coarguit. Prima autem diligencia armarii Studiosi
esse debet. ut suo tempore bibliothecam sibi conmissam in qnantum
potest augere operam det. Huius rei exemplum habet nonnullos
bibliothecarios tarn diuinos quam gentiles. Apud iudeos Esdras
sciiba post legem a chaldeis incensam. dum iudei regi'essi fuissent
in ierosolimam. diuino afflatus spiritu cuncta legis et prophetarum
uolumina. que fuerant a gentibus corrupta. reparauit. con'exit totumque
uetus testamentum in nouam bibliothecam collegit. Apud nos nero
pamphilus martyr cuius vitam eusebius cesariensis conscripsit. in
biblioteca sua prope XX milia uoluminum habuit. Jeronimus quoque
noster vtrumque testamentum de greco in latinum transferens eccle-
siasticosque scriptores in toto orbe querens ordinemque prosecntus
omnium studia in vnam bibliothecam collegit. In qua re quid laboris
et precii insumpserit. in literis eins discerc poteris. Apud grecos
pre Omnibus pissistratus, dehinc alexander magnus hinc alii atque
alii successores eorum instruendis omnium librorum bibliothecis ani-
mum intenderunt, sed maxime ptolomcus cognomento filadelphus qui
non solum gentium scripturam sed etiam diuinas literas in suam bib-
liotecam contulit Huius enim temporibus LXX milia uoluminum
alexandrie inventa sunt. Apud romanos uero emilius paulus nicto
per se macedonum rege librorum copiam aduexit. deinde lucuUus e
pontica preda. Post hos marcus Vario maxime bibliothece construendc
a cesare preceptum accepit Honim Studium emuletur in quantum
facultas suppetit quisque armarius. Qui uero negligens in hoc exti-
*) Das pesperrtgedruckte im Original mit rot her Schrift. Erklärende
Noten folgen im Anhange. Die noch vorhjindenen Handschriften dieses Cata-
loges werden in den Noten mit Beisetzung der Zeit und Signatur angemerkt.
498
\
— 5 —
terit adeo ut augeat. saltem caueat ne minuat. hoc est libros eure
sue conmendatos quonis modo perdat vel pereant. Ignem igitur et
aquam libris maxime contraria suspecta habeat et caaeat. Libros
uetnstate destructos ligatnra reparet et symnlachrum faciat. vt a.
legentibns honeste tractentur admoneat certo et tnto loco recipiat.
Qui et vbi sint memoria retineat. nomina uel auctores singnlorum
sciat. Qnodsi maior copia libromm faerit. ut numerus uel nomina
memoria conpreliendere retinere non possit. breuem uel libellum sibi
faciat. cui prologum istum si placet prescribat. in quo omnes et sin-
gulos libros nominatim notet per distinctiones quasdam id est ut
vnicuiqne auctori suam et sufficientem libris eins paginam tribuat.
hoc est Augustino suam. Ambrosio suam. Jeronimo suam, similiter
singulis aliis suas. Que si feceris et noticia libromm tibi permanere
poterit et quid habeas vel non habeas scire valebis et certum testi-
monium cenobium habebit.
(A)nno igitur dominice incarnacionis M^CCC^LXX® sub domno
Alberto abbate >) facta est inquisicio librorum nostri admontensis
monasterii per fratrem Petrum cantorem. Et inuenti ac sollempniter
sunt notati libri infra scripti.
vll)ecpagina continet libros Gregorii. Prima pars moralium.
Incipit. Reuerentissirao. 2)
tem. Secunda pars moralium. Incipit. Seruata.^)
tem. Tercia pars moralium. Incipit. Quamuis.^)
tem. Quai*ta pars moralium Incipit in locutionibus. ^)
tem. Quarta pars moralium. Incipit. Quociens.**)
tem. Quinta pars moralium. Incipit. Prefacionem.' )
tem. Eadem quinta pars in alio volumine. ^)
tem. Sexta pars moralium. Incipit. Post dampna.
tem. Registrum Gregorii. Incipit. Symbolum.
tem. Super Ezechiel. Incipit. Dilectissimo. »)
tem. Excerpta moralium. Incipit. Quisquis.^^)
n CO dem. Excerpta eure pastoralis.
tem. Gonpendium super moralia. Incipit Inter multos. Textus
Job.«J)
tem. Paterius testimoniorum ueteris et noui testamenti de opus-
culis beati Gregorii. Incipit. Dum beatissimi. ^')
tem. Super Ezechiel. Incipit. Dilectissimo. i^)
tem. Omelia Augustini super ewangelio Ego si exultatus fuero.
Vita sancti Remigii.
tem. Grcgorinm super Ezechiel. Respicc. Inlibris domini Friederici.
tem. Excerpta opusculorum Gregorii. In libro Blacidi qui habetur
in libris diuersorum doctorum.
Ilccpagina continet libros Augustini.
Prima pars super psalterium. Incipit. Prophetie spiritus. '*)
499
— 6 —
Item. Secnnda pars super psalterium. Incipit. Psalmus breuis. *'^)
Item. Tercia pars super psalterium. Incipit. Ecee vnusJ*)
Item. Prima pars de civitate. Incipit. Gloriosissimam.
Item. Secunda pars de civitate. Incipit. Non sine.
Item. Piima pars super Johannem. Incipit. Intnentes. i^)
Item. Secnnda pars super Johannem. Incipit Loqnentibus. ^^)
In eodem. Super canonicam Johannis.
Item. Liber confessionum. Incipit. Magnus es.*'«*)
In eodem. De sancta virginitate. Et. De bono vidnali.
Item. Contra achademicos. Incipit. Cum venisses. Huins princi-
pium est consecratio Eucaristie secundum grecos. Et. AVii decem
libri in principio prenotati. -^ü)
Item. Libri quindecim de Trinitate. Incipit. Libros quos.^*)
Item. De vnico baptismo. Incipit In eis In eodem. De fide
et operibus. Et. Questiones Orosii ad Augustinum. 2-«)
Item. De verbis domini. Incipit. Agite penitenciam. In eodem.
Sermones contra arianos.
Item. Super Genesim ad literam. Incipit omnis diuina. ^'^)
Item. Conti'a faustum hereticum de vita patriarcharum. Incipit.
Faustus quidam.
Item. Liber reti-actationum. Incipit. Jam diu est. In eodem.
De nupciis et concupiscencia. Et. De bono coniugali. Et. Questio
vtrum anima Christi tantam habeat scientiam quantam habet deitas.
Et. De constructione tiibernaculi. Et. Summa sacrificiorum
metrica. 24)
Item. De verbis domini. Incipit. Sancta et diuina.
Item. Quinquaginta omelic. Incipit. Vocans humannm. ^^)
Item. De heresibus. Incipit. Domino venerabili. In eodem.
Tres sermones. Et. De pastoribus. Et. Ouibus. Et. De opere
monachorum. Et. De orando deo. Et. Epistole leonis pape
contra hereticos. 2«)
Item. De consensn ewangelistarum. Incipit Inter omnes.^'<)
Item. De libero arbitrio. Incipit Desiderio tuo.*-'>)
Item. De perfeccione iusticie. Incipit Sanctis patribus. In eodem.
De natura summi boni. Et Remigins. De natura psalmomm. Et.
Leges Justiniani. Et. Super cantica. Et. Super Apocalipsim.
Et Vita Wilhelmi abbatis.2«)
Item. Encheridion. Incipit Scripsi librum. In eodem. Theodricus
super oracionem dominicam. Et De querendo deo. Et De
disciplina ecclesie. Et De symbolo contra iudeos. Et Isi-
doiTis de interpretatione nominum. Et. Tractatus cuiusdam de
vrtutibus. quem intytulauit ammonicio.*^^)
Item. De blasphemia spiritus sancti. Incipit Magna questio. In
eodem. De fide. Et De sede anime. Et De posicione cor-
poris. Et. Albinus super Septem psalmos. Et Sententie Petri
barolardi (!). Et Ammoniciones patrum. Et Liber sententiamm.'^)
500
— 7 —
Item. De agone christiano. Incipit liber de agone. In eodem.
De difßnitionibus dogmatam. Origines de singniaritate clericomm.
Et. Epistole Hylarii contra heretieos. 3*^)
Item. Debeatavita. Incipit. Si ad phylosophie. In eodem plnres
alii in eins principio signati. '^'^)
Item. Augustinus super illud ewangelii. Ego si exaltatus. Ecce
in libris Gregorii.
Item. Augustinus de spiritu et anima. Incipit. Quoniam dictum
est. In eodem. Speculum humane saluacionis. 3^)
Item. Epistola Augnstini ad Bonifacium et ad panlinum. Et. De
beata vita. Et. Dyalogus Augustini de magisterio. Et. Con-
fiictus Augustini cum pelagianis. Ecce in libris Ambrosii.
Item. Augustinus de spiritu et anima. Ecce. In libris domini
Friderici.^^)
Item. Regulam Augustini. Et. Augustinus de opere monachorum.
Ecce. In libro Basilii de institutione monachorum qui habetur
in libris diuersomm doctorum.
Hec pagina continet libros Jeronimi.
Prima pare super Ezaiam. Incipit Expletis.^«)
Item. Secunda pars. Incipit. Septimus.-^")
Item. Tercia pars. Incipit. Multi casus.
Item. Jeronimus super Jeremiam. Incipit. Post explanacionem.^!»)
Item. Jeronimus snper lamentationes. Incipit. Ilabens in lamen-
tacionibu8.3^)
Item. Jeronimus super Danielem. Incipit. Contra prophetam.**^)
Item. Psalterium Jeronimi iuxta hebraicam veritatem. Incipit.
Eusebius.4i)
Item. Jeronimus hebraicarum qnestionum tocius Biblie. Incipit.
Qui in principio. In eodem. Interpretatio hebraicorum nominum.
Et. Liber locorum. Et. Defloracio ysidori in nominatissimis
nominibus tocius biblie.^^)
Item. Jeronimus super Ezechielem. Incipit. Finitis in ysaiam.*^)
Item. Exposicio cuiusdam de operibus sex diefum. Incipit. Fecit
quoque deus. In Eodem. Alquinus super vetus testamentum.
Et. Commentum Jeronimi super marcum. Et. Hystoria pylati.^*)
Item. Jeronimus super Ecclesi asten. Incipit. Memini me. In
eodem. Beda super prouerbia.^^)
Item. Jeronimus super Matheum. Incipit plenes fuisse. In eodem.
Beda de terra promissionis.^^)
Item. Epistolarium maius Jeronimi. Incipit. Et factum est.^')
Item. Epistolarium minus Jeronimi. Incipit. Suflßcere. In eodem.
Contra Hilwidium de perpetua virginitate jsancte Marie. Et plura
miracula. Et Epistola Gebhardi archiepiscopi. Et. Sermones
quinque.*^)
Item. Jeronimus contra Jouinianum. Incipit. Pauci admodum.^^)
501
o
~ > f-
Zwei Bücherverzeichnisse des 14. Jahrh.
in der Admonter Stiffcsbibliothek
von
P. J. Wichner.
— 10 —
de sacramento altaris. Et. De daodecim gradibns hmnilitatis. Et.
Idem super ewangelium. Ecce nos. Et ydnngus de qnatnor
Clanstralibus. Idem Berenhardns De Contemptn muadi.^^)
Item. De consecratione (von späterer Hand richtiger: consideracione).
Incipit venerabili. In Eodem. Epistole Berenhardi.^^)
(Von anderer etwas sp&terer Hand : Item Sermones diuersi Berenhardi
incipit Afferte domino. Item Sermones Berenhardi incipit ante
VIU dies. Item Sermones Berenhardi incipit. Cum appropinqnasset)
Hec pagina continet libros Hugonis.
Primo de Archa Noe. Incipit. Cum sederem.^^)
Item. De Jerarchia. Incipit. ludei signa.^*)
Item. De sacramentis vetus. Incipit. Librum de sacramentis.^'')
Item. De sacramentis nouus. Incipit. Quisquis.
Item. Hugo super Ecclesiasten. Incipit que de libro. In eodem.
Hugo. De opere trium dierum.^^)
Item. Hugo de sacramentis. Incipit. Librum de sacramentis.®^)
Hec pagina continet libros Rutperti abbatis.
Primo. Super Matheum. Incipit Exigis a me.
Item. Super Johannem. Incipit. Maditatus (!) sum.^o)
Item. Super Osee. Incipit. Primus in ordine. In eodem. Super
Johel. Et. Super Amos. Et Super Abdiam.»*)
Item. Super Osee. Incipit Primus in ordine ^2)
Item. Super duodecim prophetas. Incipit Anima que.^^)
Item. Super primum regum. Incipit Quod quarte.^^)
Item. De ofßciis diuinis. Incipit primiciis frugum.
Item. Super apokalipsin. Incipit Vt in quocunque.
Item. Super Cantica. Qui contra.^^)
Item. De meditacione mortis. Incipit quid nunc. In eodem.
Dyalogus christiani et iudei qui anulus dicitur. Et Scriptum
Lantfranci contra Beringerium. Et Jeronimus de viris illustribus.^)
Item. Rutpertus. De victoria verbi dei. Incipit prologus con-
memorans.
Item. Super Pentateucum. Incipit In principio creauit.^")
Hec pagina continet libros veteris testamenti.
Primo Genesis Glossatus.
Item. Numeri Glossatus.
Item. Leuiticus Glossatus.^^)
Item. Liber de misticacione oblacionum. Incipit secretum dei.^*)
Item. Trenorum Glossatus. *oo)
Item. Job Glossatus.
Item. Daniel. Glossatus. ^<^i)
Item. Cantica Canticorum Glossatus. ^^2)
Item. Cantica Canticorum Glossatus.
Item. Phylo ludeus. Incipit Phylo. In eodem. Questiones super
Genesim.103)
504
— 11 —
Item. Oantica Canticornm. Cum glosis coDtinuis. Incipit. Tytulus
huius.»»*)
Item. Glose super Cantica Canticornm. Incipit hec est nox.^^^)
Item. Exposicio super Ruth. Incipit in diebus. In eodem. Snper
Cantica canticornm. Et. De patriarchis.
Item. Super Cantica Canticornm. Incipit. Sicut in specula.
Item. Kara vocabula tocius Byblie. Incipit prologus.^^)
Item. Byblia in duobus maximis voluminibus.'^')
Item. Bibliä in tribus voluminibus.
Psalteria.
Psalterinm Glossatum. Incipit. Dauid filins.
Item. Psalterium Glossatum. Cuins prima glosa sie incipit. Materia
est integer.
Ite m. Psalterium glossatum cuius prima glosa. Incipit. Abraham
pater noster.ios)
Item. Psalterium quadruplex. incipit. Que accepi. In eodem.
Passio sancti Blasii metrica. Vita beati Gebhardi.i"^)
Item. Remigius super psalterium. Incipit. Iste liber.n^)
Item. Exposicio cuiusdam super psalmos. Incipit cum omnes.^")
Item. Eadem exposicio in alio uolumine.^^^)
Item. Ilonorius super LXXI psalmos. incipit verbo et exemplo.
Item. Exposicio cuiusdam super psalmos. Incipit. Quisquis.'i^)
Item. Psalterium Glossatum cuius prima glosa est prophecia est
diuina.^*^)
Hec pagina continet libros Ewangeliorum.
Johannes glossatus.ii^)
tem. Johannes glossatus.^^^^)
tem. Matheus Glossatus.
tem. Matheus Glossatus. i^')
tem. Marcus Glossatus.
tem. Marcus Glossatus. >^^)
tem. Lucas Glossatus J i^)
tem. Textus quatnor Ewangelistarum. Incipit beato pontifice. In
eodem. Distincciones Ewangeliorum sicut leguntur in ICcclesia.^^^^)
tem. Zacharias super vnum ex quatuor incipit de excellencia.1^*)
tem. Prima pars Petri Parisiensis super vnum ex quatuor. Incipit
In principio.
!tem. Secunda pars Einsdem. Incipit. Tunc oblati.i^^)
tem. Hyllarius super Matheum. Incipit. Matheus in ordine.'^^)
tem. Johannes chrisostomus super Mathenm. Incipit. Quantum
quamque. Origines super Leuiticnm.'^^)
tem. Exposicio super Matheum. Incipit. Domini nostri i^^)
tem. Exposicio cuiusdam super Ewangelia. Incipit. Dominus ac.
In eodem. Hugo super Jerarchiam dyonisi^ Et. Super primum
Regnm.
505
— 12 —
Item. Exposicio super quatnor passiones cuius prineipiam est. De
Septem signis in nativitate domini.^^^)
Item. Sermo sancti Johannis. De ernce et latrone. Sermo Angastini
de parascene. Et. Innentio sancti stephani et aliorum.
Item. Exposicio qnornndam Ewangeliorum. Coins principinm est.
De prima creacione et incipit. Principinm est cansa. In eodem.
De sibillis. Et. de fide. Et. Lapidarins. Et. Excerpta de
Encheridion.
Hec pagina continet libros Epistolarum.
Epistole Panli. Cnm glosa. Incipit. Principia rerum.^27)
Epistole continne cnm glosa. In cnins principio sunt epistole distinctc.
sicut legnntnr in ecclesia.*28)
Epistole continne glosate. Incipit. Principia remm.^^^)
Questiones snper epistolas. Incipit. Principia rernm.
Actns apostolorum glosati. Incipit. Flnuins egredebatar.i^<>)
Nonnm testamentnm in vno volumine. In cnins principio est Kalen-
darinm.
Canonice Epistole glosate.^^i)
Apokalipsis glosata.^^^)
Sermones XXXIIII snper Epistolas. Incipit. Mnltifarie.^^^)
Hec pagina continet Libros sermonnm.
Primo. Specnlnm ecclesie mains. Incipit. Cum proxime.134^
tem. Speculum ecclesie minus. Incipit. Letentnr celi.^^^)
iem. Speculnm ecclesie. Incipit. —
tem. Sermones de tempore et de sanctis. Incipit hodie fratres.^^)
iem. Sermones dominicales. Incipit yisitasti.
!tem. Sermones dominicales. Incipit. Audite uerbnm.^^^
Ltem. Sermones diuersi. Incipinnt non inmerito.
tem. Sermones dominicales. Incipit. Qnam joconde.^^^)
tem. Sermones de penitencia et connersione. Incipit Multi-
plicate sunt,
tem. Sermones de tempore et de sanctis. Incipit. Erant pater
et mater.*39)
^tem. Sermones diuersi. Incipit. Faciamus.^*^)
iem. Sermones petri Longobardi. Incipit aspiciebam.^^^)
tem. Rnperti parisiensis. Incipit — i*^)
tem. Sermones de tempore et de sanctis. Incipit. Surge illuminare.
tem. Sermones de tempore. Incipit Hora est Notnle super
Ysaiam. Incipit — '*3)
Hec pagina continet legendas sanctorum.
Primo passio Thome apostoli et aliomm in principio signatomm.
Item. Passio s. Thome Canturiensis et aliomm.
Item. Passio s. Emmerami et aliorum in principio signatomm.^^^)
Item. Liber miraculorum. Incipit Geronimus.*^^)
Item. Vita s. Augustini et aliorum in principio signatoimm.^^")
506
— 13 —
Item. De invencione Capitis precnrsoris. Et aliornm in principio
signatoram.
Item. Vita s. Amandi et aliornm in principio signatornm.i^^)
Item. Vita saneti Gregorii septimi.
Item. Preconinm sancte felicitatis.^*^)
Item. Prophecia sancte hylkardis.
Vita saneti Galli et aliorum in principio signatorum.*^^)
Passio saneti Mathie et aliornm in principio signatonim.
De uocacione petri et aliorum in principio signatorum.
Hec pagina continet Libros decretorum.
Prima pars Graciani. Incipit. In prima parte.
Item. Secnnda pars Graciani. Incipit. In qninta decima.
Item. Liber Nonellarum constitntionum. Incipit. Nnllns snb Ro-
mana. In eodem. Gracianns.^^^)
Item. Glose snper Graciannm. Incipit. Quoniam in omnibns.^^^)
Item. Decretale. Incipit. Gregorius episcopus.i^^)
Item. Summa copiosa siue karitatis. Incipit. Alpha et Omega. i&^)
Item. Summa Hugbicionis (!) super decretorum. Incipit. Ad
decorem.^**)
Item. Breuiarium extrauagancium. Incipit. luste ludicate.^^^)
Item. Idem liber in alio volumine. i^*)
Item. Summa Bremundi (!). Incipit. Quoniam ut ait. In eodem.
Decretale Gregorii.*^'')
Item. Summa Johannis Hyspani super Tytulis decretalium. Incipit
precibus. In eodem. Liber Institucionum.i^^)
Item. Summa Johannis de deo, de dispensacione. Incipit. Venera-
bilibus. In eodem. Summa reimundi.^^^)
Item. Casus Decretalium. Incipit. Rex pacificus.*®*^)
Item. Gracianus in vno volumine. Incipit. Humanum genus.
Item. Decretum luonis. Incipit. Excepciones.
Item. Idem liber in maiori uolumine.^^^i)
Item. Decreta antiqua. Incipit. Quoniam quorundam.^^^)
Item. Aurora instrumentorum. Incipit antiquis temporibus.*®^)
Item. Summe institucionum placentini. Incipit. Iuris arti.i^^)
Item. Instituciones glosate. Incipit. Imperatoriam.i^^)
Item. Liber constitucionum. Incipit. Benedictus Episcopus.
Item. Decretum Haeimonis. Incipit. — i®®)
Ilec pagina continet libros sentenciarum.
Primo. Textus primi et secundi libri sentenciarum. Incipit.
Cupientes.^'^'')
Item. Textus. Tercii et quArti libri sentenciarum. Incipit. Dum
venit.1««)
Item. Textus sentenciarum in vno. Incipit. Multi.
Item. Idem Textus. Incipit. — *ö^)
Item. Glose super Tercium et quarinm sentenciarum. Incipit.
Magne sunt.^'O)
507
Beiheft 4. 4
— 14 —
Item. Magister symon snper sentencias. Incipit. Vetngtissima.
Item. Prima prime. Incipit. Qnia katholice. (Randnote von anderer
etwas späterer Hand: Idem liber in alio volamine).^^!)
Item. Summa Thome prime partis Seennde. Incipit. Qnia sicnt.^'^)
Item. Questiones Johannis parisiensis. Incipit. Vtmm deus.
Item. Dinine sentencie. Incipit. De fide.i'3)
Item. Sentencie magistri Anshelmi. Incipit Qneritnr qnomodo.
(Von etwas späterer Hand: Item. Thomas snper secnndo sen-
tenciaiiim incipit omnia per ipsum facta snnt.)
Hec pagina continet libros Hystoriographorum.
Primo. Cronica. Incipit. In principio.^''*)
tem. Ecciesiastica hystoria Ensebii. Incipit. Peritomm.*"^)
tem. Scolastica hystoria Epyfanii. Incipit. Vtilit^r.*''«)
tem. Prima pars Josephi. Incipit hystoriam.''')
tem. Secnnda pars Josephi. Incipit. Alexandre,
tem. Scolastica hystoria vetus. Incipit. Inperatorie.*'^)
iem. Scolastica hystoria noua. Incipit. Considerans.
tem. Eutropius hystoriographns. Incipit. Primns In italia. Illatio
sancti Benedicti abbatis.^"^)
tem. Affricana hystoria. Incipit. Qnondam.^8<>)
tem. Vita sancti Johannis Elemosinarii.
tem. Solinus de origine vrbis Rome.*®*)
tem. Petrus Mangir de Johanne ircano. Incipit Mortuo symone.'®^)
tem. Hystoria successorum Oaroli Magni. Incipit Regnante domino.
tem Hystoria francorum. Incipit Pippinus.
tem. Cronica. Ottonis Frisingensis. Incipit Domino suo.'*-*)
tem. Hystoria. Egesippi. Incipit Quatuor.i^*)
JiLangne sciencie et prudencie ac discrecionis viro amico sno special!
magistro Vlrico scolastico Wiennensi Engelbertus ***) licet inmeritns
abbas monasterii admontensis ordinis sancti Benedicti salczburgensifi
dyocesis quidquid amico est optabile ad salutem hominis vtriusque. Ex
iam preteritis ad hucvsque mutue amicicie beneficiis et indiciis ad
invicem exhibitis et perceptis nnlli dignius ant ntilius indicari ea que
circa meum Studium et profectum qualemcumque ab ipso iuuentutis
mee primordio snnt peracta ex ordine determinare ac fide cei-tissima
enarrare precipue ex eo quod plurimi admirentur de meis opusculis et
tractatibus quos aliquocies edidi. et non nullos vobis ut amico con-
municandos et transmittendos quociens dignum duxi. ut amico aet viro
litterato et in philosophye ac theologie studio experto conmend biliter
et probato. Scire itaque amiciciam vestram uolo quod non velud nouus
aut recens in studio arcium et theologie surrexi aut in propatulum me
erexi. Scilicet anno domini M**. CC**.^®*) tribus annis ante celebracionem
generalis concilii Lugdunensis sub Gregorio papa decimo transtuleram
508 .
— 15 —
me me ad Studium versus pragam vbi per illud tempus sub magistro
oscono. et magistro bohemilo in Gastro bragensi legentibus gramaticam
et loycam studui et profeci in tantum. qnod inter socios non fui minimus
reputatus et ibidem tunc eciam primo audiui libros naturales a magistro
Gregorio tunc canonico et seolastico bragensi ^^'') postmodum episcopo
ibidem. £t cum celebrato concilio predicto rumor publicus venisset
bragam de rege Rudolfo electo et per apostolicum confirmato. statim
oportebat nos omnes scolares de austria et stiria brage studentes de
ten*a recedere et exire. Vnde ego tunc eciam reuersus in admundam
transtuli me tunc paduam. vbi magnum vigebat Studium generale
doctoribus et scolaribus de bononia illuc translatis propter discordiam
quam bononienses maximam cum forulensibus tunc gerebant. Ita quod
papa Gregorius statuta sui concilii Lugdunensis non bononiensibus sicut
fuit antea consuetum. sed paduanis magistris et scolaribus sub buUa
transmisit ad utendum ipsis in iudiciis et in scolis sicut patet in
eorundem statutorum tytulis euidenter. Ego itaque tunc paduam veniens
ut predixi continuaui Studium ibidem in loyca et philosophya quinque
annis sub magistro wilhelmo de Brixia tunc actp ad salarium legente
ibidem viro n^agne reputacionis postmodum facto parysiis canonico per
dominum bonifacium papam et medico eciam effecto ipsius domini pape
postquam a padua recedens conuentum susceperat in medicinis bononie
sub magistro Tatheo medico precipuo tunc ibidem. Deinde post quin-
quennium audiui Theoloyam padue in domo predicatorum sub magistris
lectoribus tunc ibidem in eodem studio continuo quatuor annos mansi.
Et deinde ad claustrum meum rediens in admundam totum Studium
meum posui ad originalia inquirenda et perlegenda. quorum deo äante
peruidi et perlegi numerum conpetentem et inveni in quibusdam eorum
multa breuiter et succincte posita et dicta. que aliqui magni doctores
in terminacionibus aliqnarum difficilium questionum. non expressis
nominatim nee in dictis eorum auctoritatibus posuerunt quod forsitan
factum est gracia breuitatis. Ad informacionem itaque studencium seire
cupio et teuere hoc studentes. quod in me ipso ad meum profectum a
principio sum expertus videlicet quod tria sunt que studentes precipue
facinnt proficere et ad finem perfeccionis pernenire. Primo debitus
ordo discendi ut non ponat se ad audiendum libros posteriores in
ordine tradicionis et doctrine scienciarum libris prioribus et ante-
cedentibus non auditis. sie facinnt illi clerici qui promouentur per
saltum obmisso ordine dyaconatus faciendo se de subdyaconato ad
sacerdocium promoueri. tales per saltum promotos uel pocius remotos
a profectu discendi plures vidi, qui de tractatibus auditis mox ad
audiendum prioribus libris vel posterioribus se inaniter transtulerunt in
aliis scienciarum studiis similiter faciendo. Secundo facit ad profectum
discendi continuacio vnius et eiusdem studii sine interposicione alterius
studii cuiuscunque rei videlicet ut quis non occupet se vno et eodem
tempore diuersarum arcium studiis. quia ut dicit Seneca certis studiis
inmorari oportet si vis aliquid capere quod menti insideat. alioquin
509
— 16 —
plnres libros reuolaentibns hoc enenit quod peregrinantibns ut hospitia
habeant multa. amicos antem snstinentes paucos. Tercio facit ad pro-
fectum discendi confirmacio stndii incepti ut legentes et aadientes sine
discentes persenerent legendo et audiendo vsqne ad finem operis In-
choati. Videlicet ut secundum. consilium Bapientis. Nil repnt^nt actum
cum quid super extat agendum. Predictam viam in discendo ego a
principio sum secutus ut non solum michi ipsi viderer studendo laboriose
sed eciam aliis meis consimilibus inquirentibus et diligentibus ueritatem
proficere. Primo ergo ante quam paduam veni ad Studium adhuc domi
manens occasione se offerente per aduentum tunc electi regis Rudolfi
in austriam composui ad instanciam domini Johannis tunc Chiemensis
episcopi cancellarii regis ipsius primum meum opusculum de eleccione
regis Rudolfi. 1^^) Quod Incipit. Slauica qui tumidi confregit comua
ceptri. Et cum de prelio et victoiia ipsius regis contra regem bohemie
Octakerum incepissem secundam partem eiusdem operis de eodem prelio
et conflictu. obtulit se casus quo me cum aliis sociis exspectare non
ualentibns' ire paduam oportebat. In eodem tempore intermisso. Deinde
post nouem annos a studio veniens snbsequencia opuscula edidi et
tractatus diuersis temporibus et occasionibus interiectis.
Primo In Theoloia. exposicionis continue super psalmnm.
Beatii nmaculati per totum vsque ad dominum cum tribularer. Quod
opus incipit. ^adam in agrum. ^s^) Item. De graciis et vii-tutibus
beate marie virginis quod incipit. Letetur anima vestra. Item. De
articulis fidei quod incipit. Qui confiduut in. Item. Tractatnm vnum
de passione domini et mysterio crucis qui incipit. Circa magnum.
Item. De corpore domini Tractatum qui incipit. Cum propter plures
modos. Item. Tractatum de gracia salnacionis et iusticia dampna-
cionis humane qui incipit indica michi. Item. De libero arbitrio
tractatum qui incipit Inter cetera plures. Item. De summo bono
hominis tractatnm qui incipit. Melius est videre. Item de prouidencia
dei qui incipit de prouidencia dei. Item. De miraculis Christi qui
incipit. Mirabilia testimonia. Item. Super duodecim antiphonas 0
sapiencia etc. tractatum qui incipit. Aspiciebam in. 1 1 e m. De questio-
nibus super antiphonam Cum rex glorie tractatum qui incipit de illo
laudabili. Item. De statu defunctornm tractatum qui incipit Occa-
sione eins quod legitur. Item. De Qnestione illa vtrum Si primus
homo lapsus non esset tractatum qui incipit vtiiim si primus homo etc^^^)
Item. Super ewangelium. In principio erat, tractatum qui incipit. Ad
preceptum tuum eleuabis. Item. De sensu doloris Christi In passione
et de declaracione verborum hylarii Tractatum qui incipit Super
quibusdam verbis hylarii. i®')
In Philosophia Naturali. Super libros Aristo tilis de mundo vnum
magnum commentum qui incipit. Inter plura. Item. Snpra librnm
de invndacione nili vnum scriptum quod incipit post libram aristoty-
lis.i^^) Item. De fascinacione Tractatum qui incipit cum secundum
phylosophum ^^^). Item. De naturis animalium Tractatum qui in-
510
— 17 —
cipit de naturis. ^^^) Item. De qaibasdam natnralibus Tractatum.
Qui incipit. Super exceptiuis^^^). Item. De cansis et signis mu-
tacionis aeris et temporum Tractatum qui incipit. Qui mutacionis aeris
et temporum. Item. De causa lon^^euitatiB hominum ante diluuium
Tractatum qui incipit. Questionem difficilem. >®^) Item. In musica
tractatum qui incipit propter instanciam. ^^'^)
In Philosophya morali. Tractatum de Re^imine principum. Incipit
phylosophus dicit. i^^) Item. Tractatum qui dicitur speculum virtutnm.
Incipit. Glloriosis dominis. i^^) Item. De officiis et abusionibus
eorum. Incipit. Cum libris. 200) Item. De ortu et fine Romani
imperii. Incipit. Consedentibus. 201) Item. De eo vtrum sapienti
competat ducere uxorem Tractatum qui incipit. Nan*at Satyru8. 202)
Item. Dyalogum concupiscencie et racionis. Incipit. Quoniam ut
dicit Seneca. 203) Item. Tractatum metricum de consilio viuendi.
Qui incipit. Consilium vite cupiat qui discere rite. 2<>4) Item. De
eleccione regis radolfi qui incipit. Sclauica qui tumidi confreg^t
cornua sceptri.205) Item. De passione beate Katerine Opus qnod
incipit. Inclita sancte Katerine Virginia acta. 206) Qxie tria sola
metiice sunt dictata etc. 8i que adliuc opera complenda habemus
in manibus predictis addi possunt cum completa fuerint deo dante.
Istam epistolam cum anno 2"7) et numero incepcionis tractatuum seu
opusculorum quos edidi domino aspirante: vestre dileccioni digne ac
precipue transmittere volui ad Mem et testimonium veritatis. ne
nobis de nostris opusculis hoc contingat. qnod seruius commentator
Virgilii narrat ipsi Virgilio accidisse videlicet. Quot cum cesar
Octauianus quadam die intenderet magnum festum in memoriam et
1 andern sue victorie celebrare Virgilius uolens se cesari notificare.
cum per totam noctem illam pluuia magna esset et in mane diei
festi celebrandi magna serenitas redisset. Virgilius mane in scala
pallacii cesaris asscripsit hos versus in laudem cesaris ipsius. Nocte
pluit tota redeunt spectacula mane. Dinisum Imperium cum Jone
cesar habes. lUos versus quidam alter asscripsit sibi coram cesare
et remuneracionem ab eo accepit. Virgilius adliuc ignotus cesari
existens subscripsit istum versum. Hos cgo versiculos feci. tulit alter
honorem. Et subscripsit tres versus inconpletos
Sic uos non vobis . . .
Sic uos non vobis . . .
Sic VO8 non vobis . . .
Et Cesar veniens et videns fraudem de primis duobus vei-sibus essic
factam fecit proclaman illum esse remunerandum tamquam verum
auctorem qui tres vltimos versus recte compleret. Qnod cum nemo
attemptarct tandem virgilius veniens sie compleuit. Sic uos non
vobis mcllificatis apes. Sic vos non vobis vellera fertis oucs. Sic
vos non vobis fertis aratra boues. Sic ergo virgilius cesari notus factus
cum magna remuneracione in familiaritatem cesari est assumptus.
511
— 18 —
Notandum aatem qnod de predictis Tractatibns domini
Engelberti in nostro Monasterio Admontensi solnm ha-
be nter Tractatus infrascripti. videlicet. Tractatue. Super
beati inmaculati qui incipit Yadam in. Item. Tractatus de Jn-
carnacione qui incipit Vtrum deus. Item. Tractatus de virtutibns
beate Marie virginis qui incipit. Letetur anima Item. Tractatus
de prouidencia dei qui incipit. De prouidencia. In eodem. Trac-
tatus de miraculis Cbristi. Item. De fine et ortu Romani imperii.
Incipit. Cönsedentibus. Item. Tractatus super passionem beati
Matbei qui Incipit. Scitis quia post. Item. Tractatus. In musica.
Incipit propter amorem. Item. Tractatus de gracia saluacionis et
iusticia dampnacionis. Qui incipit. Indica michi etc. In eodem.
Super antiphonam Cum rex glorie. Et. Super 0 sapiencia. Et
De graciis et virtutibus beate Marie virginis. It^m. De regimine
principum. Incipit. Phylosophus dicit etc.
llic annotantur Libri diuersorum doctorum.
Primo liber qui dicitur Mater verborum. Huius tenor notatur in
principio eiusdem. In eodem. Liber prognosticorum seculi fnturi.
Et. Lapidarius metricus^os). Item. Richardus de contemplacione.
Incipit. Misticam. In eodem. De studio sapiencie. Et. De statu
hominis post lapsum. Et. De sompno Nabuchodonosor. Et. Super
psalmos aliquos. Et. Super aliqua ewangelia. Et. Super oraci-
onem dominicam. 200) Item. Hylarius de sancta Trinitate. Incipit
Quantus. In Eodem. Epystola eiusdem ad Constantinum hereticum.
Et Liber conti'a arianos. Item. Gemma anime maius. Incipit
Agmen in castris. tractatus de diuinis officiis et festiuitatibus. 2*^)
Item. Gemma. anime minus. Et De differencia veteris et noui
testamenti. Item. Rapoto. Super cantica canticorum. Incipit In
principiis. In Eodem. De amplectendis vii*tutibus et viciis detestan-
dis. Et Sermones de tempore et de sanctis'*^- Lotarius super missam.
Incipit Tria sunt 212) Item. Cassianus decem coUacionum. In-
cipit Debitum quod. ^i») Item. Cassianus de decem et Septem
CoUacionibus. Incipit Cum virtutem. In Eodem. Liber pros-
peri Contra Collatorem. E t. Johannes Constantinopolitanus de cordis
conpunccione.^**) Item. Cassianus. De Institucione patrum. Incipit.
Veteris instnimenti. 2*^) Item. Epistole Cypriani. Incipit Bene
admones. In eodem. Contra Hereses^tß). Item. Blacidus.
De honore ecclesie. Incipit. Et in Kathedra. In cuius principio
habentur testimonia ueteris et noui testamenti excerpta de opusculis
Gregorii. In eodem. Anni Regiminis beati Petri et aliorum pon-
tificnm. Et Ti-actatus de corpore domini. 21 ") Item. Basilius.
De institucione Monachorum. Incipit Satis libenter. In Eodem.
Regula Hyberniensium. Et Regula Columbani. Et Monita Por-
carii abbatis. Et Regula sancti Angustini. Et Augustinus de
opere Monachorum. Et Regula Pauli et Stephani. Et Regula
512
— 19 —
serapionis et aliorum. £t. Sentencie Macharii et Epistola eiusdem.
Et. Pronerbia Euagrii . episcopi. Et. Sermo ad monachos. Et.
Synonome ysidori. Et. Regula Bachnmii et epistole eiusdem. Et.
Dyadema monachorum. Et vita sancti Marcialis. saneti Januarii.
sanete Felicitatis.^'»)
Item. Duo libri Consuetudinum. Incipit. Postquam. ^i»)
Item. Appollogeticns. Tertulliani de disciplina seculi. Incipit.
TertuUianus. In eodem. Epistole Cassiani.
Item. Johannes Episcopns de reparacione lapsi. Incipit. Quis
dabit. In Eodem. Sermones eiusdem de penitencia. Et. Am-
brosius. De penitencia. E t. , Collaciones Serapionis. De octo
viciis. Et Liber Efirem de Judicio et resnrreccione. Et. Monita
beati Efrrem.220)
Item. Epithoma scriptnrarum de concepcione beate Marie virginis.
Incipit. Concepcio intemerate. In Eodem. Dinersi sermones
diuersorum doctorum. 22 1)
tem. De Septem donis. Incipit. —
tem. Summa virtutum. Incipit. Presens opus,
tem. Summa vicioram. Incipit. Dicturi de singulis. 222)
tem. Albertus super missus est. Incipit. ■ Clara est. 223)
tem. Maximus de caritate. Incipit. Reuerentissimo. In Eodem.
Seneca de möribus et disciplina. 2^4)
tem. Glose diuinorum libroiiim. Incipit. Desiderii
Eodem. Vocabula secundum alphabetum. 225)
tem. Clemens ad Jacobnm de gestis Petri et aliorum. Incipit.
Domino meo.
tem. Damascenus de fide oi*thodoxa. Incipit. Deum nemo. Item.
Racionale nouum. Incipit. Quecunqne in Ecclesiasticis. 226) Item.
Racionale antiquum. Incipit. Quecunque in Ecclesiasticis. 22')
tem. Liber de patriarchis. Incipit. Abraham tytulus. In eodem.
De beata vita. Et. Ambrosius de patriarchis. 22b)
tem. Conmendacio Johannis hyrcani. Incipit. Mortuo symone.
Hie Liber tractat de regno iudeonim et articulis fidei. 220)
tem. Exameron Egidii. Incipit. Sanctissimo patri. 230)
tem. Dyalogus christiani et iudei de sacramentis. Incipit. Scie-
bam ego. 23 1)
tem. Libellus prognosticonim de mortuis. Incipit. Diem preclai'a.
In Eodem. Gesta Abrahe heremite. De antichristo. 232)
tem. Dyalogus de sancta Trinitate. Incipit. Sepe michi. 233)
tem. Speculum humane saluationis. Incipit. Expediens. Re-
spiee in libris Augustini.
tem. Speculum beate virginis. Incipit. Quoniam ut ait. 23*)
tem. Innocencius super Septem psalmos. Incipit. Ne inter. In
eodem de Antichristo. 235)
Item. Liber variarum. Incipit. Cum disertorum. 236)
513
mei. I n
— 20 —
Item. De snscipiendo deo. Incipit. Domino et patri. In Eodem.
Passio sancti Viti et sociornm eins. ^37)
Item. Epistola Eberhard! de Corpore Christi. Incipit. Eberhardus.
In eodem. Guilhelmns abbas de fide katholica.
Item. Qnidam de penitencia et connersione. Incipit. Multiplicate
sunt. In eodem. CriBOstomns de lapsu protoplasti. Diaersi ser-
mones. 23»)
Item. Jerlandas qui dicitur caudela. Incipit. Omnibns in Christo. 2^-*)
Item. Boetins glosatns de sancta Trinitate. Incipit. Innestigatam.
In eodem. Conmentum super Boetium. Et Magister helyas super
boetium. ^^^)
Item. Exposicio super Boetium. Incipit iibros questionum. 2*1)
Item. Quidam super Boetium. Incipit. Libros questionum. In
eodem. Berenhardus de gracia et libero arbitrio.242)
Item. Quomodo intelligendum sit. Conceptus est. Incipit. Cum
superius. In eodem. De corpore domini. Et. De uiciis et
virtutibus.
Item. Seneca ad nouatum. Incipit. Exxigitis rem. In eodem
Seneca de beneficiis. 243)
Item. Descripcio terre sancte. Incipit. Cum in ueteribus. 2*4)
Item. Aurora maior cuius principium est biblia depicta. Et con-
tinentur in eo tota biblia metrica Et multa alia que in principio
sunt assignata. 2*5)
Item. Aurora minor. Incipit. —
Item. Ars alchimie. Incipit. Aurum punim. In eodem. De
obseruacione sanitatis et diuerse medicine.
Item. Vitas patrum. Incipit. Qui nauali. In eodem. Vita
sancti Siluestri. Et. Vita sancti Blasii.
Item. Liber scintillarum. Incipit. Lector Quisquis. In eodem.
Decreta sanctorum patrum. E t. Exposicio super cantica canticorum.
Item. Seneca de moribus et discipiina. Incipit. Lucius. Seneca.
Item. Descripciones deoiiim et poetarum. Incipit. Ad utilitatem.
In eodem. Disposiciones et generaciones hominum. Et. Inno-
cencius de contemptu mundi. Et. Liber prognosticorum ypocratis.
Et. Tractatus naturalium. Et. Chirurgia rogerii et alia subtilia. 2^«)
Item. Laus Quirini martiris. Incipit. 0 flos. In eodem. Expe-
dicio Jerosolomitana. 24 ^j
Item. Breuiloquium fi-atris boneuenture de Intelligencia sacre
scripture. Incipit. Quoniam pastor. In eodem. Engelbertiis de
consilio viuendi. 248)
Item. Dyonisius de angelica Jerarchia. Incipit. Quoniam pmdencie.
In eodem. Johannes Damascenus et Epistole. 24«)
Item. De diuinis nominibus. Incipit continencia. In eodem. De
iuuentute et senectute. Et de lineis indiuisibilibus. Et. Boetius
de diffinicionibus. Et liber apuleji.2so)
Item. Libellus de sacramentis. Incipit. Cum supemis.
514
— 21 —
Item. Gysilbertus saper Cantica. Incipit. Jnsticiam. ^'^i)
Item. Biblia beate virprinis. Incipit In principio creauit^^)
Item. Yrmbertus super Josue Judienm et Ruth. Incipit. Petras cum^s»)
Item. Concordancie Byblie cum virtutibns et viciis. Incipit. Beatus vir.
Notandum quod Anno domini M^. CCC®. LXXVP. Dominus
Fridericus Monasterii Ad Montes Notarius 254) ad honorem
Sancte Marie et sancti Blasii pro remedio anime sue ad dictum
monasterium legauit Libros infrascrjptos.
Primo. Decretale quod incipit. Gregorius Episcopus.
tem. Clementinum quod incipit. Johannes episcopus.^^^)
tem. Lecturam Innocencii que Incipit. Legitur in ezechiele.^'^*)
tem. Lecturam magistri parceualli et dicitur Kosarium Decretoram.
Incipit Bone rei.257)
tem. Lecturam Pauli Lyazarii. Incipit. Bonus vir. In eodem.
Johannes Andree super sexto.
tem. Summam copiosam siue karitatis. Incipit. Alpha et Omega.^^*)
iem, Decretum quod incipit. Humanum genus.
iem. Sextum cum glosa. Incipit. Bonifacius episcopus,^*^)
tem.. Lecturam domini Guidi super Sextum. Incipit. Venerabilibus.
In eodem. Dinus super regulas sexti. Et. Summa eiusdem.
Super quarto Decretalium. Et. Notule super formulas.^^^)
tem. Summam Goflfredi super Tytulis decretalium. Incipit Glosaram
diuersitas.^ö»)
tem. Questiones decretalium. Incipit Quia catholice.
tem. Causas Nouaram decretalium Johannis de deo.
Quandoqnidem.
tem. Liber Iuris in papiro. Incipit Rubrica diuiditur.
fine est defectus.
tem. Bibliam. Incipit —
tem. Bibliam acurtatam. Incipit In diuina.
tem. Scolasticam Hystoriam. Incipit Imperatorie maiestatis. In
eodem. De yosepho.
tem. Compendium Theoloice veritatis. Incipit veritatis. In eodem.
Lotarius super missam.^ß^)
tem. Glosas super quarto sentenciarum. Incipit Ungentarius.^ß3)
tem. Gregorium super Ezechiel. Incipit Dilectissimo fratri.^ß*)
tem. Augustinum de spiritu et anima. Incipit Quoniam dictum
est In eodem. Summula virtutum.
tem. Johannem Glosatum. Incipit Diuine visionis. In eodem.
Glose super Canonicam Johannis.
tem. Veritatem sentenciarum. Incipit Queritur vtrum.^®^)
tem. Super Canonicas. Incipit Quatuor sunt In eodem. Tra-
ctatus Cuiusdam de incaraacione et passione.
Item. Breuiloquium fratris boneuenture de intelligencia sacre
scripture. Incipit Flecto genua. Seneca Fortuitoram. Et Regule
Theoloie.266)
515
Incipit.
In hnins
— 22 —
Item. Idem über. Et in eodem. Conpendinm thcoloice veri-*
tatis.20'0
Item. Nycolaum de lyra super psalterium. Incipit propheta magnus.
Item. Engelbertnm. Super Beati Inmaculati. Incipit. — ^68)
Item. Super Missam. Incipit. Sardis Interpretsitnr.
Item. Exposiciones sequenciarum. Incipit. Sapiencia vincit In
eodem. Exposiciones ymnorum. Et Pharetra fidei contra indeos.
Et. Dyalogus concupiscencie et racionis domini Engelberti. Et.
Tractatns eiusdem de fascinacione. Et. Tractatus eiusdem de statu
defunctonim.2«»)
Item. De victoria Christi contra antichristum. Incipit. Non sum
propheta. In eodem. Super Genesim et lob. Et Exposicio
super psalmis. Dixit domino vsque in finem.
Item. Libellum de virtutibus et viciis. Incipit. Fratres Si quis.
Sermone s. Primo Jacobum de losanna. Incipit. Sicut in die.
Item. Jacobum de fragine de tempore. Incipit preparare. In eodem.
Ewahgelium nychodemi. Et. De extremo iudicio.
Item. Eundem Jacobum de Quadragesima. Incipit. Filia populi mei.^'®)
Item. Eundem Jacobum de tempore.
Item. Sermones Chonradini. Incipit.^"') — Sermones estiuales de
tempore et de sanctis. Incipit. Petite.
Item. Sermones de tempore et de sanctis. Incipit. Surge illuminare.
Item. Sermones de tempore. Incipit. Cum appropinquasset.
Item. Sermones Bemhardi de tempore. Incipit Augustino.
Item. Pustillam Parmensis. Incipit Ecce rex.^^^)
Item. Sermones in pergameno. Incipit Filii recordare. In eodem.
Tractatus Anshelmi. Cur deus homo. Et De Regimine bonorum.*'*)
Item. Concordancias ewangelistarum de passione domini. Incipit —
Item. Nouam legendam.
Item. Tractatum cuiusdam de Corpore domini. Incipit —
Item. Librum Missale integrum.2'4) Item. Librum specialinm
missarum. Item. Graduale paruum. Item. Psalt^num. Item.
Concionale
Item. Hugwicionem. Incipit ' Cum nostri.
Item. Exposiciones vocabulorum. Incipit Hoc opus. In Eodem.
Summa confessionum. Et. Responsio Thome. Et denunciacio et
secta hereticorum. Et de antichristo. Et Vita beate marie virginis.
Item. Algorismum. Incipit Omnia. In eode.in. Tractatus de
spera. Et Kalendarinm. Et Compotus phylosophicus. Et Com-
potus ecclesiasticus.
Item. Summam mysteriomm. Incipit Scribere. In eodem. Summa
sacrificiorum.
Item. Agiogi'aphyam. Incipit Symon donum.
Item. De vita et moribus Phylosophorum. Incipit Tales phylo-
sophus. In eodem. Dyalogus concupiscencie et racionis domini
Engelberti.
516
— 23 —
Item. Flores phylosophie. Incipit. Omnes homines In eodem.
Nonum kalendarinm. Et Dinerse medicine. Et. Secreta secre-
tornm. Et. Virtntes lapidnm. Et. Multa cnrialia.
Item. Nataralia Moralizata. Incipit. —
Item. Libellnm dietaminnm. Incipit. Qnia ad bene.
Item. Libellnm instrnmentornm. Incipit antiquis temporibus.
Item. Tractatus in papiro. Incipit. Dyalectica.
Item. Expositio super tractatus Incipit. Omnes homines.
Item. Magister Amoldus. De contradiccione phylosophorum. Incipit.
Eteme sapiencie.
Item. Questiones circa libros topicoram. Incipit. Honorati. In
Eodem. Alii vndecim in eins principio signati.
Item. Quodlibetum. Incipit. De parte. In eodem alii tres in eins
fine signati.
Item. Rethorica de innentione TuUii. Incipit sepe et multum.^''^)
Item. Kato. Cum glosa. In eodem. Sinonima. Et. Comutus.
Et. Summa penitencie. Et. Verba deponentia et alia.
Item, l^ycolaum super Phorphyrium. Incipit. Possesiuum.
Item. Super librum metherorum. Incipit. Aristotiles. In eodem.
Aliqua notabilia.^^^)
Item. Diuisiones egritudinum. Incipit ventilatus.^^')
Item. Libellnm de Barbarismis. Incipit. Barbarismus.
Preterea notandum. Quod anno domini M®. CCC®. — In vigilia
sancte Katherine predicto domino Fridrico combusti sunt
libri infra scripti quos de nostra Byblioteca mutuatos acceperat
videlicet Biblia tota in vno volumine.
Item. Epistole pauli cum glosa.
Item. Canonice epistole.
Item. Actus apostolorum.
Item. Decretale.
Item. Summa vicioiiim.
Item. Sermonarius de tempore et de sanctis.
Item. Exposiciones naturalium.
Item. Duo libri in Phylosophia.
517
Anmerkungen.
1) Albert IL Lauterbock 1361—1884.
2) Codex 279 (saec. XII). :
4) Cod. 262 (XII). 5) C^od. 169 (XlV).
2) Codex 279 (saec. XII). 3) Cod. 374 (XI).
4) Cod. 262 (XII). 5) C^od. 169 (XIV
6) Cod. 375 (XI). 7) Cod. 378 (XI).
8) Cod. 476 (Xli). 9) Cod. 121 (XIII).
10) Cod. 510 (XIII).
11) Cod. 408 (XII). Der Autor des Compeudiums ist ehi gewisser
Latheen (Mabilloii „Veterum analectoruni T. I**, p. 317).
12) Cod. 450 (XII). 13) Cod. 224 (XI).
14) Cod. 49 (XII). 15) (^)d. 50 (Xll).
16) Cod. 5! (XII). 17) Cod. 165 (XII).
18) Cod. 166 (Xll). 19) Cod. 175 (XI).
20) Cod. 125 (XI). Das erste Werk in unserer Handschrift ist die dc*m
Chrysostomus zugeschriebene Divina liturgia. Der Codex enthält 14 Werke
des Augustinus.
21) Cod. 79 (XI). 22) Cod. 609 (XII).
23) Cod. 239 (XI).
24) Cod. 502 (XII). Die Quaestio ist Hugo de s. Victore de sapientia
aniniac Christi. Fenier folgt Hugo de tabernaeuh) und Hildeberti Cenonia-
nensis versus de mysterio niissae.
25) Cod. 252' (XII). Nach Cave „Scriptor. eccl. historia literaria*^ p. 71
gehört ein Viertel dem Anibrosius an.
26) Cod. 507 (XII).
27) Cod. 261 (XII).
28) Cod. 407 (XII). Ist ein (Jpus des h. Bernhard.
29) Cod. 712 (XII). Die Leges Justiniani sind viebnehr die Lex Bawa-
rioruni. (Vergl. „Archiv f. ältere deutsehe Oesehiehtskunde* lll 5(»7 und
X 643). Unser ('odex enthält auch das Kdictum s. Htephani, regis Hungariae.
30) Cod. 631 (XII). Theodricus ist Theodoricus Paderbornensis. Der
Tractatus cujusdani de virtutibus ist Augustins ,,Admonitio de profectu vitae".
31) Cod. 729 (XII). Unter der Maske des „Barolardus*^ steckt Abaelard.
32) Cod. 740 (XII). Das Werk „De definitionibus dogmatum** hat unter
dem Titel „De cc^'lesiasticis dogmatibus" den Gennadius Marsiliensis zum
Verfasser.
33) Cod. 271 (XII). Nebst vier andern Schriften Augustinus findet sich
in der Handschrift noch Claudianius Mamertus de statu aniraae.
34) Cod. 486 (XIV). Ein dem Augustin untergeschobenes Werk, dessen
Autor nach Oudin und Cave wahrscheinlich der (Mstercienser Algerus Ist.
35) Siehe später div, Bücherschenkung des adniontischeu Notars Fri-
dericus.
36) Cod. 214 (XI).
37) Cod. 215 u. 216 (XII). Der zweite und dritte Theil des Hiero-
nymus super Jesaiam.
38) Cod. 83 (XI).
518
— 25 —
39) Cod. 656 (XII). Unser Codex beginnt „Ilabes".
40) Cod. 449 (XI).
41) Cod. 448 (XI).
42) Cod. 84 (X). In der Handschrift anch Eucherii Über fomiularis
spiritiiaüs intelligentiae und Isidonis de vita vel obitu sanctonmi.
43) Cod. 33 (XII).
44) Cod. 174 XIII). Alquinus ist Alcuin, in Handschriften öfters Al-
bimis genannt.
45) Cod. 357 (XII).
46) Cod. 256 (XII). Beda's Werk hat eigentlich den Titel „De locis
sanctis libellns". Sonst noch im Codex: „S. Bernardi meditatio de passione
et resurrectione domini".
47) Cod. 218 (XI).
48) Cod. 352 (XII). Femer: Bachiarius de recipiendis lapsis. Petri
Damiani epistola de resignatione episcopatus. Zwei Keden des Angustin und
Ambrosius.
49) Cod. 500 (XII). Hieran schliesst sich Hieronymi apologeticus ad
Pamniachium.
50) Cod. 490 (XHI).
51) Cod. 264 (XU). Statt Dal^iam ist Algasiam zu lesen. Sonst
findet sich noch: Cassiodori Didasccilicon. Dessen Institutio de grammatica
und Liber de aninia. Notkenis Balbulus de illustribus viris. (i efterti liber
de rationali et ratione und dessen Oratio in concilio Mosomensi.
52) Cod. 662 (XII).
53) Cod. 644 (XII). In der Handschrift auch: Thomae Cisterciensis
commeutarius in Cantica.
54) Cod. 247 (XII). 55) Cod. 259 (XII).
56) Cod. 432 (XII). 57) Cod. 354 (XII).
58) Cod. 281 (XII). 59) Cod. 291 (XI).
60) Cod. 285 (IX).
61) Cod. 277 (XII). Voran Aenigmata rhytmica.
62) Cod. 278 (XII). 63) Cod. 700 (XIII).
64) Cod. 731 (XII). 65) Cod. 680 (XI).
66) Cod. 471 (XII). Enthält auch Werke des Ambrosius.
67) Cod. 176 (XII).
68) Das Wort „Strabus" gehört wohl zum nachfolgenden Werke.
69) Cod. 426 (XII). Den grössten Theil des Codex fllllt die Gh)ssa
ordinaria des Walafrid Strabo.
70) Cod. 552 (XIII). 71) Cod. 326 (XII).
72) Cod. 109 (XII).
7:j) Gehört zum vorhergehenden Codex.
74) Cod. 244 (XII).
75) Cod. 111 (XI). Auch andere Werke Beda's, wie: De temporum
ratione. De sex aetatibus mundi. De ratione uncianim.
76) (\)d. 246 (XII). 77) Cod. 348 (XII).
78) Cod. 370 (XI). 79) Cod. 245 (XII).
80) Cod. 273 (XII). 81) Cod. 282 (XII).
82) Cod. 407 und 539 (XII).
83) Cod. 380 (XII). Von dem Werke des Idungus Pruveningensis war
dem gelehrten Pez („Anecd. Tom. I. P. IL" 505) nur die St. Emmerauer
Handschrift bekannt. Das Opus de contemptu mundi ist von Beniardus Mor-
laneusis
84) Cod. 451 (XII). 85) Cod. 672 (XII).
86) Cod. 292 (XII). 87) Cod. 223 (XIII).
88) Cod. 324 (XII). Das Werk de opere trium dienim dürfte dem
Hugo de s. Victore nicht zuzutheilen sein; bei C-ave, Oudin und Possevinus
fehlt es.
519
— 26 —
89) Cod. 399 (XII).
90) Cod. 110 (XII).
91) Cod. 158 (XII).
92) Cod. 107 (XII). Enthält auch desselben Autors Expl&n&tio in
Johelem prophetam.
93) Cod. 229 (XII).
94) Cod. 237 (XII). Alle diese Commentare sind nur Theile von
Ruperts Hauptwerke: Liber de ss. trinitat« et de operibus ejus".
95) Cod. 549 (XII).
96) Cod. 443 (XII). In der Handschrift noch: Genuadius Marsiliensis
und Anonymus Melicensis de scriptoribus ecciesiasticis.
97) Cod. 159 (XII). Auch der Commentar in Josuam.
98) Cod. 347 (XIV).
99) Cod. 413 (XIV). Unser Codex beginnt: Decretum dei.
100) Cod. 656 (XII).
101) Cod. 666 (XIII).
102) Cod. 760 (XII).
103) Cod. 359 (XI). Das dem Philo Alexandrinns wohl unrichtig bei>
gelegte Werk: De biblicis antiquitatibns.
104) Cod. 265 (XII). Drei Verfasser streiten sich um die Autorschaft
dieses Werkes^ Anseimus Cantuariensis, Anseimus I^udunensis und Hervaeus
Dolensis.
105) Cod. 618 (XIII). Von Thomas Cisterciensis.
106) Cod. 508 (XII). Die Glossa ordüiaria des Walafrid Strabo.
107) Cod. A n. B (XI). Die Bibel des Stifters von Admont Erzbischofs
Gebhard von Salzburg.
1U8) Die Stiftbibliothek besitzt mehrere glossirte Psalmen aus dem 12.
und 13. Jahrhundert, welche aber mit den Initien unseres Kataloges nicht
übereinstimmen.
109) Cod. 42 (XI). Die Passio s. Blasii mctrica fehlt und es sind in
der bezüglichen Handschrift drei Blätter ausgeschnitten.
llü) Cod. 99 (XII).
111) Cod. 36 (XIII). Von Petrus Lombardus. Die Handsclirift ist ein
Geschenk des Salzburger Erzbischofs Eberhard II. (1200—1246).
112) Cod. 217 (XIII).
113) Cod. 298 (XIII).
114J Cod. 226 (XIII). Auf dem ersten Blatte Litaniae majores mit den
Heiligen Bonifaz, Willibald, Afra, Colomann, Kilian imd Virgil.
115) Cod. 98 (XIV).
116) Cod. 598 (XIV).
117) Beide Commentare in Cod. 2^8 (XII) und 02 (XIII).
118) Ebenso Cod. 139 und 414 (XIII).
119) Cod. 287 (XIII).
120) Cod. 511 (X).
121) Cod. 80 (XII). Es ist Zachariae Chr}'sopolitae commentarius super
Ammonii Alexandrint Unum ex quatiior seu Harmonia evangeliorum.
122) Cod. 31 u. 82 (XIII). Beide Handschriften gebingteu wohl durch
Kauf oder Tausch aus Kloster Salem nach Admcmt.
123) Cod. 440 (XII). In demselben die Vita Wolfgangi des Othlo.
124) Cod. 698 (XIII).
125) Cod. 92 (XIII),
126) Cod. 416 (XI). Femer nebst je einem Werke des Augustin und
Chrysostomus noch Luciaims Caphargamalitanus de inventione reliquianim s.
Stephani in der Uebersetzung des Avitus.
127) Cod. 233 (XIII^. Autor Petrus Lombardus. Am Deckel einge-
klebt folgende bibliographische Notiz: Apud s. Stephanum inueni spalterium
(sie !) continuum^ spalterium intercisum, epistole Pauli intercise. epistole cano-
520
— 27 —
nice^ Marcus, apocalipsis^ actus apostolorum , genesis, liber nameroram, leui-
ticus, Ysaias, Daniel , lamentaciones Jeremie, sententie ma^stri Petri Lom-
bard!, tres congeries multorum quateniiouum. Apud s. Petnim in Nouaeella
epistole Pauli continue, Matheus, Johannes, Lucas, XII prophete.
128) Cod. 52 (XII). Auen von Petrus Lombardus. Geschenk des Erz-
bischofes Eberhard II. von Salzburg.
129) Cod. 3Ö5 (XIII). Ebenfalls von Petnis Lombardus. Sonst noch
im Codex: Bandini (Baudini, Baldini) compendiura sententiarum und Inno-
centii III. papae epistola ad J. Lugdinenseni quondam archiepiscopum.
130) Cod. 130 (XIII). Femer noch Gisleberti Antissiodorensis commen-
tarius in lamentationes. Autorschaft fraglich, indem auch Gilbertus Crispinus,
Gilbertus canonicus cognomento Universalis und Gilbertus de Hoylan£a als
Verfasser genannt werden.
131) Cod. 537 (XIII).
13Z) Cod. 418 (XIV). Darin auch Gemmarum mystica interpretatio.
Incipit: Lapis uiridis. Auf dem Vorstehblatte das Fragment eines hebräischen
■Manuscriptes (Ezechiel cap. I mit chaldäischen Targum).
133) Cod. 283 (XII). Es sind Homiliae Chrysostomi in epistolam ad
Hebraeos in der Translation des Mutiauus scolasticus.
184) Cod. 122 (XIII). Ein Werk des Honorius Augustodimensis (Soli-
tarius).
135) Cod. 249 (XIII).
186) Cod. 556 (XI). Sind llomilien des h. Bernhard.
137^ Cod. 429 (XII). Vom h. Bernhard.
138) Cod. 519 (XII). Darin auch Descriptio loconim sanctonim. In-
cipit: Quia curioso perscrutatori.
139) Cod. 619 (XIII).
140) Cod. 562 (XUI). In demselben ein physikalisch- geographischer
Tractat. Incipit: Aer est omne quod. . . Mit einer gemalten Darstellung der
damals bekannten Erde.
141) Cod. 388 (XII). Nach Oudin IL 1193 ist wahrscheinlich Gaufredus
archiep. Burdegalensis der Verfassei:.
142) Cod. 270 (XIV). Incipit: Ilora iam est . . . Cum sit breuis vita.
148) Cod. 577 (XIV). Incipit: Fluent ad cum.
144) Cod. 225 (XII).
145) Cod. 180 (XII). Durchaus Schriften des Gregor von Tours. Bei-
gefügt Amoldi Proveniensis Vox de propitiatorio.
146) Cod. 248 (XI— XII). Hierin auch die Vita Severini des Eugippius.
147) Cod. 664 (XI— XII). In der Handschrift auch: Rj^hmus Leonis IX.
papae. Incipit: 0 pater deus eteme. Ilunkler „Leo IX." so wie die Biblio-
graphen kennen kerne Dichtung dieses Papstes.
148) Cod. 763 (XII). Autor: Tuto abbas Tharisiensis.
149) Cod. 678 (XII). Von Walafrid Strabo. Sonst nichts im Codex.
150) Cod. 48 (XIII).
151) Cod. 389 (XII).
152) Cod. 646 (XUI).
153) Cod. 14 (XIV). Unsere Handschrift flilirt den Titel: „Summa do-
mini N. archiepiscopi Epredinensis super titulis Decretalium". Bei Gams
,,Series episcoporum" findet sich kein solcher, wohl aber ein archiep. Ebro-
dimensis (Embrun). Nach Jöcher „Gelehrtenlexikon" I. 822 hat ein Henricus
de Bartholomaeis, auch de Segusio (Suze, Susa) Erzb. von Embnm und
Bischof von Ostia, eine Expositio in libros Decretalium verfasst.
154) Cod. 7 (XIII). Autor Hugiiccio, Bischof zu Ferrara.
155) Cod. 22 (XIV). Es sind die Coiupihitiones Decretalium des Ber-
nardns Papiensis, Johannes Gallensis, Petrus Beueventanus und des Jacobus
de Albenga. Letztere eine handschriftliche Seltenheit.
156) Cod. 55 (XIII). Hier fehlt die Glosse des Jacobus de Albenga.
521
— 28 —
157) Cod. 621 (XIV). Gemeint ist die Summa de casibus poenitentiae
des Raimimdus de Pennaforte.
158) Cod. 234 (XIII). Johannes Ilispauus identisch mit Johannes de Deo.
159) Cod. 379 (XIV).
160) Cod. 47 (XIV V
161) Cod. 257 (XII) und 54! (XII). Ist Ivonis Camotensis Panormia.
162) Cod. 162 (XII). Der Codex enthält: Vetus canonum collectio mit
Briefen des Papstes Nicolaus I. Bemaldus de sacramentis excommimicatorum.
Agobardus de divina psalmodia seu de correctione antiphonarii. Damiani
epistola contra simoniacos. Anselmi, ep. Lucensis, libri duo contra Wicbertum.
163) Cod. 46 (XIV). Es ist die Summa artis notariae des Rolaiidinus
(Rudolphinus) de Passa^eriis (Palazerus de Bouonia).
164) Cod. 88 (XIII) oder 1»2 (XIII). Am Schlüsse desselben Autors
Tractat de varietatibus actionum. Incipit: Cum essem Mantue.
165) Cod. 421 (XIV).
166) Cod. 764 (XII). Wahrscheinlich Haimo de Basochiis. Im i\nfange
eine Papstreihe bis Honorius IL
167) Cod. 364 (XII).
168) Cod. 286 (XII).
169) Cod. 202 (XIV).
170) Cod. 506 (XIII). Darin noch Hugo de s. Victore de quinque
sept€nnis und de sacramentis.
171) Cod. 30 (XIV) und 87 (XIV). Das letzte Werk gehört dem
grossen Aquinaten nicht an.
172) Cod. 236 (XIV).
173) Cod. 683 (XIII). Von Hugo de s. Victore.
174) Cod. 15 (XII). Das Werk stützt sich vorzüglich auf die Chronik
des Otto Frisingensis.
175) Cod. 260 (XU).
176) Cod. 89 (XI). Ist eine auf Cassiodor's Geheiss von Epiphanius
besorgte Compilation aus Sozomenus, Socrates und Theodoret.
177) Cod. 71 (XI).
178) Cod. 222 (XIII). Von Petrus Comestor (Manducator, Mangir).
179) Cod. 529 (XIII). Die Narratio de illatione s. Benedicti ist von
Dietrich von Ilersfeld. Ferner in der Handschrift die falschlich dem Paulus
Diaconus zugeschriebene Historia miscella, die aber dem I^andulfus Sagax an-
gehört.
180) Cod. 739 (XII). Ist die Historia persecutionis Africanae provin-
ciae des Victor Vitensis. In demselben Codex Vita s. Johannis eleemosinarii
von Leontius Neapolitanus.
181) Cod. 390 (XII). Die drei ersten Blätter enthalten Excerpte aus
Solinus; hierauf folgen Bruchstücke aus Marcianus Capella „Satyricon" und
die Cosmographia des Aethicus Ister.
182) Cod. 505 (XIII).
183) Cod. 164 (XII). Die in einigen Handschriften unterdriickte dem
Hause Witteisbach abträgliche Stelle „Otto palatinus comes perfidi et iniqui
patris haud dissimilis heres"* (L. VI. C. XX) steht in unserem Codex.
184) Cod. 132 (XII). Einige Bibliographen meinen, dass dieses Werk
nur eine Compilation aus Josephus Flavius sei. dessen Namen ungeschickte
Schreiber in Josippus — Hegesippus verunstaltet hätten, andere luüten den
Ambrosius oder emen Zeitgenossen desselben für den Verfasser.
185) Abt Engelbert (Poetsch) regierte 1297—1327. Da Engelbert den
Brief schim als Abt geschrieben hat, dürfte er zwischen 1325—1327 fallen
imd zwar aus dem Grunde, weil Engelbert's letztes Werk „De passioue do-
mini secundum Matthäum", welches er nach eigener Angabe 1327 geschrieben
hat, niclit mehr im Briefe genannt wird, wohl aber das nur einige Jahre friiher
verfasste Opus „De passione domini et de mysterio crucis". Ueber die Person
522
— 29 —
des Adressaten Magister Ulricus scholasticus Viennensis fehlen zwar positive
Anhaltspunkte. Nach Hormavr „Wien, seine Geschichte und Denkwürdig-
keiten'' II. Urkunde LIX erscheint in einem Dokumente von 1287 ein Ulricus
medicus et scholasticus Wiennensis als Zeuge. Nach Pez „Anecd." T. I
(Dissertatio isagogica LXX) bewahrt die Bibliothek des Klosters Zwettel ein
Manuscript (saec. XIV) „Commentarins in minorem I'riscianuni seu principia
grammaticae^' und in München befindet sich ein gleichzeitiger Codex „Liber
de clave intentionum". Der Autor beider Schriften soll unser Ulricus sein.
186) Soll 1271 stehen, denn das erwähnte Concil wurde 1274 gehalten.
187) Um 1271 lehrten zu Prag die Magister Ocko imd Bohumü Gram-
matik und Logik und Magister Gregor aus dem adeligen Geschlechte der
Zajice von Wartenberg las über die libri naturales des Aristoteles. (Toniek,
Gesch chte der Prager Universität" p. 2.) Gregor war 1296—1301 Bischof
zu Praig.
188) In den beiden Verzeichnissen des Peter von Arbon suchen wir
dieses Werk vergebens. Es scheint als(> schon frühzeitig aus der Admonter
Bibliothek abhajiden gekommen zu sein. Die Müuchener Hof bibliothck besitzt
davon eine Handschnft mit dem erweiterte» Titel: „. . . et de proelio regis
Kudolfi contra regem Bohemiae Ottocarum.
189) Cod. 96 (XIV).
190) Cod. 532 (XIV). Unter dem Titel: De iucaniatione. Am Ende
ein gleichzeitiges Mittel gegen den Bücherwurm mit der Note: llec librarius
in Gemnyk (Karthause Gaming in Niederösterreich) ex caritate.
191) Soll in einer Zwettler Handschrift (saec. XIV) sich erhalten haben.
192) Beide W^erke scheinen verschollen zu sein.
193) Nur im Cod. 456 (saec. XV) noch vorfindlich.
194) Cod. 547 (XIV).
195) In Admont nicht mehr vorhanden. Gilt auch von dem im Kata-
loge folgenden Werke „De causis etc.**
196) In der Bibliothek zu Zwettel.
197) Cod. 397 (XIV). Beginnt aber: Propter amicorum et familiarium
dilectionem.
198) Cod. 551 (XIV).
199) In der Hof bibliothck luid in jener des Sehottenstiftes zu Wien.
Engelbert schrieb den Tugendspiegel für die Prinzen Albrecht und Otto,
Söhne des Kaisers Albrecht I. Zeit der Abfassung zwischen 1306—1310.
200) In unserer Bibliothek nur ein Fragment des IV. und V. Tractates
im Cod. 600 (XIV).
201) In demselben Codex. Abt Valentin von Admont stellte diese
Schrift dem Caspar Brusch für die erste Edition (Basileae 1553 S*») zur Verfügimg.
202) Handschrift (saec. XIV) zu Zwettel.
203) Cod. 492 (XIV)-
204) Cod. 509 (XIII) und 405 (XIV).
205) Verffl. Note 188.
206) Fehlt zu Admont.
207) Nur in der Abhandlung „De passione domini secundum Matthäum"
nennt Engelbert im Texte das Jjuir 1327. Sein erstes Werk: „De electione
regis Rudolphi" ist nach Engelberts eigenen Worten „occasione sc oiferente
per aduentum tunc electi regis Rudolfi in Austriam composui'^ auf das Jahr
1276 zu setzen.
208) Cod. 3 (X). Zuerst das Vocabular des Bischofs Salomo von Kon-
stanz. Daran reiht sich das Prognosticon Juliani episcopi Toletani und Mar-
bodi de gemmis Enchiridion. Der Codex zeigt deutliche Spuren einstiger
Befestigimg an einer Kette (Codex catenatus).
209) Cod. 82 (XII).
210) Cod. 437 (XI II). Die Gemma animae von Honorius Augustodu-
nensis. Der zweite Tractat hat einen gewissen Ilenricus zum Verfasser.
523
m
Beiheft 4. 5
— 30 —
211) Cod. 161 (XIII). Hapoto ist nur der Compilator oder Schreiber
des Codex. Dieses deuten am Schlüsse die Verse an:
„Hunc codicem Rapoto collegit, concinnauit
Atque librum tiorum iusta racione uocauit.
Die Summa de virtutibus et vitiis ist einem Werke des Alanus ab Insulis,
Bischofs von Auxerre entnommen. (Vgl. Visch, „Bibliotheca scriptorum ord.
eist." 13).
212) Cod. 341 (XllI).
213) Cod. 317 (XI).
214) Cod. 294 (XI).
215) Cod. 384 (XI). In unserer Handschrift ist Cassians Prolog ad
Castorem papam gerichtet anstatt wie in allen Handschriften und Drucken
ad Castorem ep. Aptensem.
216) Cod. 381 (XII). Sonst noch sechs Werke Cvprian's. Am Schlüsse
Goaswini, astrologi Toletani, praesagia eventuum naturalium anno llüO contin-
gentium.
217) C-od. 735 (XII). Der Liber de houore ecclesiae ist von Placidus
Nonantulanus. Hierauf folgen firegorii VII. papae epistola ad Heremaimum.
Metensem episcopum. Catalogus romanomm episooponmi. (Endet mit Pascal II.
1099). Chronica Augusta (bis zu Heinrich V.). Exeerpta de cronicis Regijionis.
218) Cod. 331 (XIII).
219) Cod. 518 (XII). Vom Abte Wilhelm von Hirschau.
220) Cod. 406 (Xllj.
221) Cod. 275 (XIII). Sonst noch je ein Opus des Anseimus Cantua-
riensis und des Oddo Morimundensis.
222) Cod. 528 (XIV). Von Peraldus.
223) Cod. 272 (XIV).
224) Cod. 767 (XIII). Nebst anderen Werken Seneca's noch Damas-
cenus de incarnatione verbi.
225) Cod. 508 (XII). Glossa ordinaria des Wakfridus Strabo.
226) Cod. 100 (XIV). Von Wilhelm Durantis.
227) Cod. 70 (XIV).
228) Cod. 730 (XII).
229) C^od. 558 (XIV). Es ist Petri Comestoris historia scholastica.
230) Cod. 220 (XIV). Autor Aegidius de Columna (RomaniLs).
231) Cod. 517 (XII). Ist der sogenajmte Annulus des Rupert von Deuz.
232) Cod. 663 (XIII). Prognosticon des Julianus Toletanus.
233) Cod. 678 (XU).
234) Cod. 702 (XIV). Von Bonaventura.
235) Cod. 554 (XIII).
236) Cod. 231 (XII). Verfasser Cassiodor.
237) Cod. 780 (Xll). Das erste Werk von Tuto Tharisiensis. (Vergl.
Rubatscher, „Tutonis monachi 0. S. B. opuscula" Graecii 8° 1882).
238) Cod. 446 (XII).
239) Cod. 90 (XII). Der richtige Name ist Jarlandus Chrysopolitanus.
240) Cod. 382 (XII).
241) Cod. 594 (XIV). Von Gilbertus Porretanus.
242) Cod. 593 (XIII). In demselben auch Damascenus de fidc ortliodoxa.
243) Cod. 221 (XII).
244) Cod. 401 (XIV). Von Brocardus. Hieran schliesst sich Gliverii
scholastici historia Damiatina, aber leider unvollständig.
245) Cod. 128 (XIII). Die Handschrift enthält ausser der Aurora des
Petrus de. Riga nocn eine ansehnliche Zahl anderer Schriften, deren wir
nur einigem namhaft machen. Diese sind : Serlonis versus de instabilitate mundi.
Ottonis de s. Blasio chronica prima (mit biblischen Miniaturen). Calendarium
metricum. Petri Pictoris liber metricus de sacramento altaris. Über Tobiae
carmine elegiaco expressus. (Autor wahrscheinlich Matthaeus von Vendöme).
524
>
— 31 —
Daretis Phry^i historia belli Trojani ex recensione Joseph! Iscani. Giialteri
Castellionensis Alexaiidreis. «lohannis Bellovacensis Nodus in Scirpo.
•i4ü) Cod. 782 (XIII). Im Anfange Fragmente des Macrobius in som-
nium Scipionis.
247) Cod. 267 (XII). Es sind die Quirinalia des Metelliis Tegerensis.
Unsere Handschrift hat auch ein 6. Buch der Quirinalien imter dem Titel
^l^eriparacliton sive de advocatis", welches wohl einen späteren Mönch von
Tegenisee zum Verfasser hat. (Vergl. den bezllgüchen Aufsatz von Grilln-
berger in „Studien aus dem Bened. Orden" VI. 371). Die Expeditio .lero-
solimitana (Historia belli sacri) ist eine metrische Bearbeitung der Hist.
Hierosol. des Robert von Saint Kcmi.
248) Cod. 405 (XIV). In demselben noch Rudolfi, archiep. Salisbur-
gensis, statutnm concilii provincialis.
249) Cod. 614 (XIV). Auch andere Werke des Pscudo-Dionysius wie
De divinis nominibus. De mystica theologia. Epistolae ejusdem ad Cajum,
Dorotheum, Sosipatrem, Policarpum, Demophilum, Titum, Johannem evang. et
ad Apollophanem.
250) Cod. 742 (XUI— XIV). Dann Aristotelica und Apuleji Periher-
meniae.
251) Cod. 540 (XII). Autor Gislebertus Antissiodorensis.
252) Cod. 726 (XlV).
25:*) Cod. 17 (XIII). Verfasser ist der Mönch imd spätere Abt von
Admout Irimbert.
254). Ueber die Person dieses Notars fehlen sichere Daten. Est ist
immerhin möglich, dass er mit dem Admonter Mönche Friedrich Ecker identisch
ist, welcher i:)61 als Gutsverwalter zu Sa^ritz in Kärnten und 1382 als
Pfarrer zu St. Nikolai in Sausal erscheint. Wenn auch die Bezeichnung Do-
minus für einen damaligen Ordensmann nicht gebräuchlich war, wird ihm
(unserem Friedrich Ecker) doch in einer noch vorhandenen deutschen Ur-
kunde vom J. 1382 doch wiederholt der Titel „Herr" beigelegt. Da dem
Notar Friedrich die Unannehmlichkeit passirte, dass ihm mehrere aus dem
Admonter Bücherei entlehnte Werke verbrannten (siehe deren Verzeichniss
am Schlüsse des Kataloges), dürfte seine für jene Zeit ansehnliche Bücher-
schenkung als Schadenersatz zu betrachten sein.
255) Cod. 8 (XIV).
256) Cod. 10 (XIV). Es ist Innocentii IV. papae Apparatus super libros
decretalium.
257) Cod. 26 (XIV). Am Schlüsse: Explicit lectura magistri Praece-
valli. Im Prologe nennt sich der Autor : Magister P. Mediolanensis, canonicus
Modotiensis (?), doctor. decretorum Padue regeus.
258) Cod. 12 (XIV). Es ist die Summa archiepiscopi Epredinensis
(Henricus de Suze?).
25^) Cod. 20 (XIV). Ist Johannis monachi Apparatus in Sextum. Der
Autor wird nach Jöcher auch le Moine und des Cranches genannt. Unser
Codex enthält auch die Promulgationsbulle für die Pariser Universität.
260) Cod. 28 (XIV). Zuerst die Glosse Guido's de Baiso. Am Schlüsse
Kesolutiones aliquot Joannis Andreae.
261) Cod. 377 (XIV). Autor Goffredus de Trano.
262) Cod. 124 (XIII). Das Compendium wird bald dem Albertus
Magnus, bald dem Petrus de Tarantasia, Aegidius Romanus und Hugo de
Argentina (Letzterem mit meister Wahrscheinlichkeit) zugeschrieben.
263) Cod. 263 (XIV). Von Bonaventura. Incipit „Unquentarius faciet".
264) Cod. 121 (XUI).
265) Cod. 734 (XIII). Verfasser Petrus de Tarantasia (Papst Inno-
cenz V.).
266) Cod. 253 (XIV). Die Reguhie theologiae sind Alani ab Insulis
junioris Doctrinale altum seu de maximis theologicis.
525
5*
— 32 —
267) Cod. 671 (XIV).
269) Cod. 97 (XIV).
269) Engelbert's Werk de statu animarum post mortem ißt nur noch
7A\ Admont abschriftlich (Cod. 837) von der Hand des Stiftspriesters Engelbert
Niggel (1653) vorhanden, leider olme Angabe, welcher Codex ihm vorgelegen
hat (vergl. Pez „Bibliotheca ascetica" IX. ui— 192).
270) Cod. 706 (XIV).
271) Cod. 709 (XIV). Von Conradus de Saxonia.
272) Cod. 773 (XIV).
273) Cod. 725 (XIII).
274) Cod. 786 (XUI).
27. s) Cod. 548 (XIII). Auf einem Vorstehblatte Epistola magistri Ju-
liani de Graecia. (An die Astronomen gerichtet über ein im Sept. J317 ein-
tretendes Naturereigniss).
27H) Cod. 487 (XIV). Ausser einigen Werken des Aristoteles und
Averroes noch in der Handschrift: Boetius Dacus de summo bono et de
sonmo et vigilia. Quetif „Scriptores ordinis Praedicatonmi" I. 04(» sagt von
den Werken dieses SchiiftstcUers: ,,Quae ubinam serventur, nemo aperit".
277) ('od. 355 (XIV). Es ist der Liber medieinalis seu autidotarius
des Rhazes (al Hasi).
526
N.
Das Bücherverzeichniss der Admonter Bibliothek vom Jahre 1380.
Dieser Codex No. 392 auf Pergament 25 cm. hoch nnd 18 cm. breit,
zählt 21 Blätter, deren zwei letzte unbenutzt sind. Jede Seite hat zwei
Colonnen und es finden sich zahlreiche Nachträge von anderer Hand aus
dem 15 Jahrhundert. Auch dieser Catalog beginnt mit der Instiiiction für
den Bücherhüter (Obedientia bibliothecarii), Blatt 2a steht die Notiz, dass
im J. 1380 unter dem Abte Albert II. die Zählung und Registrirung
des Bücherschatzes abermals statt gefunden habe und zwar ^per
fratrem Petrum Sueuum de Arbona predicti monasterii monachum
professnm." Unser Verzeichniss teilt das Büchermaterial in 23 Gruppen.
Diese sind: a) Libri veteris testamenti. b) Evangelia. c) Epistolae.
d) Libri Gregorii. e) Augustinus, f) Ilieronymus. g) Ambrosius.
h) Beda. i) Bernardus. k) Origenes. 1) Isidorus. m) Rupertus Tuitiensis.
n) Libri sententiarum. o) Sermones. (Mit den meisten Nachträgen),
p) Legenda Sanctorum. q) llistoinographi. r) Libri decretorum. s)
Libri diversorum doctoram. (Hier ist Engelbert's Brief an Magister
Ulrich in Wien eingeschaltet.) t) Libri medicinales. u) Libri philoso-
phicales. v) Libri quadriviales. w) Libri ti'iviales. x) Libri poetarum.
Da wir von einer völligen Wiedergabe des Cataloges absehen
müssen, können wir nur Einiges aus demselben mitteilen. Die Reihe
der biblischen Bücher eröflfnet „Byblia tota in duobus maximis volu-
minibus, quam dominus Gebhardus fundator praedicti monasterii eidem
contribuit." Die Werke der Kirchenväter werden durch Verse einbe-
gleitet So bei Beda:
Sicut apis mclla sie Beda legit meliora.
Incedit medius, nee humi iacet aut nimis altus.
In der Abteilung: Libi'i diversorum doctorum finden wir Hrabanus
Maurus de mysterio s. crucis,') und (im Nachtrage) Speculum salvationis.2)
Besonderen Zuwachs weisen die Libri medicinales auf. Die Autoren-
namen Hypocrates, Galenus, Avicenna, Serapion, Joannitius, Constantinus
Afer, Theophilus Philaretus, Roger, Aegidius Corboliensis, Albuchasem,
Nicolaus Rhegius, Platearius u. a. mögen als Beleg dienen, dass der
1) Von gleicher Hand über Rasur eingetragen. Der Codex (219. XIII)
hat im Texte 28 Kreuzformen eingezeichnet, ähnlich wie in dem Pforzheimer
Dnicke von 1501.
2) Cod. 101 (XV). Der Catalog bemerkt „cum pictura". Auf jeder
Seite zwei äusserst roh gemalte Miniaturen. Mit Recht sagt daher ein Ca-
talog des 18. Jahrb. „cum fignris rustice pictis".
527
— 34 —
Mönch Rnlandns physicns (12. Jhrh.) und die Spitalmeister Heinrich
(13. Jhrh.) und Gundachar (1313—1316) stete würdige Nachfolger
gefunden haben, und dass die Pflege der Heilkunde in der Brüder-
gemeinde Admonis mit Vorliebe und Geschick betrieben worden sei.
Auch Admont hatte seine Klosterschule und zwar eine innere ftlr
die asketisch-theologische Ausbildung der Mönche bestimmte und eine
äussere fUr Knaben und Jünglinge, welche sich einen angemessenen
Wissensfond ftir ihre künftige Stellung in der Welt aneignen wollten.
Um nun den Untennchtsgang in der Klosterschule resp. deren Lehr-
und Lernmittel würdigen zu können, mögen die drei letzten Gruppen
unseres Cataloges hier ihren Platz finden.
Hie annotantur libri Quadruuiales.
Primo Tabule Toletane cum canonibus et perspectiua. Incipit.
Quoniam vniuscuiusque.
Item alius liber tabularum cum canonibus. Incipit. Tabula medii
motus solis.
Item. Introductorius liber in Mathematicam. Incipit. Si quis. In
eodem. Liber ysagogarum algorismi. Et Algorismus de integris.
Et Tabule planetarum.
Item. Geometria euclidis. Incipit. Punctus. In eodem. Practica
Geometriae. Et. Alfraganus de abreuiacione ptolomei. Et. Cor-
reccio antiqui conpoti. Et. Conpotus nouus Johannis de sacro-
busto.
Item. Alius liber Tabularum. Incipit. Tabula Januarii.
Item. Alius liber Tabularum. Incipit, Menses dies etc.
Item. Albumasar de meditacionibus cordis. Incipit In disponendis.
In eodem. Liber absconditorum messahale. Et. Liber conninc-
cionis vel recepcionis messahale. Et. Liber alchabicii introdnc-
torii iudiciorum asti'onomie. Et. Secundus liber haly de elec-
cionibuB particularibus. Et. Liber iudiciorum Zahelis ysrahelite.
Item. Musica Boecii. Incipit. Omnium quidem.
Item. Musica Ottonis gluniacensis. lucipit. Quid est musica.
Item. Arismetica Boecii. Incipit In dandis. ^)
Item. De differencia stellarum. Incipit. Nunc videamus. (Von
späterer Hand: Item. Algorismns de integris. Incipit. Omnia
que a primeua).
Hie annotantur libri Triuiales.
Priscianus maior. Incipit Cum omnis.
Item. Priscianus minor. Incipit Quoniam ante.
Item. Briscianus de duodecim versibus Eneidos. Incipit. Anna
virumque. In eodem. Beda de arte metrica.
Item. Questiones grammatice. Incipit Secundum quid unlt. In
eodem. Liber Alpharabii de diccione scienciarum. Et Alchuidns
1) Wohl als aritmetica oder ars metrica zu lesen.
528
1
— 35 —
de sompno et vigilia. Et. Alpharabius de accepcione
racio.
Item. Exposiciones vocabulornm. Incipit. Anima dicitnr. In eodem.
De littera et partibus oracionis. Et. Conpotus Elbrici. Et. Regale
hermanni ih conpotnm.
Item. Glose super volnmina prisciani maioris. Incipit predicenda
sunt.
Item. Thomas super modos si^iücandi. Incipit. Iste über. In
eodem. Liber physicomm in hoc est defectus.
Item. Scalprum magistri heroldi. Incipit. Ad formandum. In
eodem. Metrum de descripcione paradisi.
Item. Tractatus declinacionum. Incipit. Phylosophi diflininnt. In
eodem. Glose super tractatum de spera.
Item. Rethorica de invencione Tullii. Incipit. Sepe et multum.
Item. Idem liber in alio volumine.
Item. Summa instrumentorum magistri Roiandrini. Incipit. Anti-
quis temporibus.
Item. Cartolarius magistri Conradini. Incipit. Inter ciaras.
Item. Epistole magistri Johannis de roboreto. Incipit. Genitor
filio.
Item. Rethorica Tullii vetus et noua. Incipit. Etsi negociis.
(Von späterer Hand. Item. Remigius super maiorem Donatum.
Incipit. Vox est aer.
Item. Brito. Incipit. Difficiles studeo.
Item. Regule versuum. Incipit. Nos tractaturi de metris. In fine
interpretaciones verborum.)
Hie annotantur libri poetarum.
Primo. Boetius de consolacione phylosophie. Incipit, Carmina quo
quondam.
Item Idem liber in alio volumine. ^)
Item. Alanus. Incipit. Auctoris mendico stilum.^)
Item. Alanus de planctu nature. Incipit. In lacrimas. (Von anderer
Hand: Idem in papiro).
Item. Ouidius magnus. Incipit. In noua.
Item. Ouidius fastoinim. Incipit. Tempora cum causis. (Von späterer
Hand: Item alius autor. Incipit. In mortale.)
Item alius. Incipit priora dicte michi..^)
Item alius. Incipit bella per emathios. *)
Item alius. In noua fert animo.
Wir wollen nun nur noch sehen, wie gi'oss der Zuwachs an
Handt^chriftbänden im Cataloge von 1380 (B) gegen jenen vom Jahre 1370
1) Hierauf noch zweimal.
2) Der sogenannte Antielaudianus.
8) Epistel des Iloraz. Soll prima statt priora stehen.
4) Lucani Pharsalia.
529
— 36 —
(A) sich gestaltet habe. Wir mussten von der Zählung der Werke
absehen, weil die Cataloge öfters den Passns haben „Et alii libri in
principio signati", aber manche dieser Manascripte nicht mehr vor-
handen sind. Auch wäre zu bemerken, dass die Nachträge in B nach
dem Jahre 1380, einige erst im Beginne des 15. Jahrhunderts ein-
geschaltet worden sind. Am meisten hatten sich die biblischen Bücher,
die Sermone und die medizinischen Werke vermehrt. Es erscheinen
im Verzeichnisse B 249 Bände mehr als in A.
Bändezahl.
Catalog
Libri Gregorii . . .
„ Augustini . . .
„ Hiei'onymi . . .
„ Origenis . . .
„ Ambrosii . . .
„ Isidori ....
„ Hrabani . . .
„ Bedae ....
„ Bernardi . . .
„ Hugonis . . .
„ Ruperti ....
„ Veteris testamenti
Psalteria
Evangelia
Epistolae . . : . .
Sermones
Legenda sanctorum . .
Decreta
Sententiales libri . . .
Historiographi . . .
Diversi Doctores . .
Ex donatione Friderici notarii
Libri medicinales
„ Philosophie!
„ quadriviales .
„ triviales . .
„ poetici . . .
Zusammen:
A. (J. 1370)
B. (J. i:i8ü)
17
22
29
29
20
20
4
4
8
8
7
9
3
—
11
11
8
9
6
9
12
20
20
57
10
18
22
8
14
16
97
13
22
22
53
13
20
16
22
60
73
notarii .
70
■
47
—
28
—
12
20
12
391
640
Ein weiteres Bücherverzeichniss findet sich im Cod. Nr. 195 der
Admonter Bibliothek.
Die bezügliche Handschrift (Folio, Papier) aus dem 15. Jahr-
hundert enthält Jacobi de Voragine sermones dominicales. Auf der
530
— 37 —
Innenseite des Vorderdeckels ist ein Papierblatt eingeklebt, auf welchem
das Yerzeichniss eingetragen ist. Dem Schriftcharakter nach gehört
es in die Wendezeit vom 14. in das 15. Jahrhundert. Da der Schreiber
oder Besitzer der notierten Werke sich nicht nennt, wird wohl die
Frage über den ehemaligen Bewahrungsort der Bücher für immer
offen bleiben.
Item libri quos reliqui in cista.
Item primo duos paruos libellos cursum de passione et de anima et
vigilia et alinm paruum.
Item librum in nigra cute scilicet tropokoyam.
Item dicta milicii duo volumina magna.
Item librum de exorcismis.
Item duos nigros libros virorum pradencium et perspicuum alium
exposicionum auctoritatum.
Item marcum de scriptura.
Item amicum cum qnadragesimali.
Item librum ruffum super officium misse.
Item sex tomulos paruos in arte al(chimie?) et nigrum libellum
quosdam sermones, item themata phylosophorum et artes.
(Von anderer Hand).
Item speculum ecclesie.
Item conradinum.
Item lucidarium.
Item contractum de sanctis.
Item peregrinum de sanctis.
Item duos nigros libros.
Item de tempore et super epistolas in pergameno.
Item aurum sub fimo de tempore. *)
Item milicium de tempore pars hyemalis.
Item paruum libellum in pergameno de confessione.
Item paruum libellum incipit accedite ad cum et illuminamini.''^)
Item paruum libellum qui incipit magister quid est mandatum magnum.
Item paruum libellum in pergameno incipit festiuitas hodieme diei.
Item tres quintemulos in papiro de nouo sacerdote.
Item paruum libellum spissum qui incipit duodecim fratres vno patre.
Item summam viciorum paruam in pergameno.
Item Mellibeum cum prudencia.
Item • Benedicite omnia opera domini dominum in pergameno.
Item viaticum constantini.
Item agendam ad babtizandum.
Item quartum librum sentenciarum.
Item paruum libellum incipit predicator non ad sui ostenticionem.^)
•
1) Unter diesem sonderbaren Titel ein Predigtwerk Cod. 157 (XIV) der
Stiftebibliothek.
2) Mit diesem Incipit gibt es eine Expositio hymuorum.
3) £s ist das Speculum ecclesiae des Honorius von Autun.
531
Druck von Ehrhardt Knrrac, Halle a, S.
J
Mit dem vorliegenden Hefte schliesst der erste Band der
Beihefte zum Centralblatt fSr Bibliothekswesen
ab; es liegt daher diesem Hefte für diejenigen Abnehmer, welche die
Hefte in Bände zu vereinigen wünschen, der Bandtitel und Inhalt für
Band I bei. Derselbe nmfasst die folgenden 4 Hefte, welche auch
einzeln zu den nebenstehenden Preisen zu erhalten sind:
Heft 1: Personalverzeichniss der Pariser Universität von 1464 und
die darin aufgeführten Handschriften- und Pergamenthändler,
von Dr. Max Spirgatis. 51 Seiten mit 1 Pacsimile- Tafel.
Preis 2 Mark.
Heft 2: 1. Die Reichenauer Sängerschute. Beiträge zur Geschichte
der Gelehrsamkeit und zur Kenntniss mittelalterlicher Musik-
handschriften, von Wilhelm Brambach. 43 Seiten mit 1 Fac-
simile-Tafel. — 2. Zur Bibliographie des Henricus Hembuche
de Hassia dictus de Langenstem, von F. W. E. Roth. 22 Seiten.
Preis 3 Mark.
Heft 3: Schema des Realkatalogs der königlichen Universitätsbiblio-
thek zu Halle a.S. 345 Seiten. Preis 9 Mark.
Heft 4: 1. Die Buchdruckerei des Jacob Köbel und ihre Erzeug-
nisse (1503—1572). Ein Beitrag zur Bibliogi-aphie des XVI. Jahr-
hunderts, von F. W. E. Roth. 35 Seiten. — 2. Zwei Bücher-
verzeichnisse des 14. Jahrh. in der Admonter Stiftsbibliothek,
von P. J. Wichner. 37 Seiten. Preis Mark 2,80.
Weitere Beihefte sollen in zwanglosen Zwischenräumen,
je nachdem sich das Bedüifniss dazu herausstellt, zur Ausgabe ge-
langen; dieselben werden wie bisher einzeln käuflich sein, ohne den
Abonnenten des Centialblattes fftr Bibliothekswesen eine Vei*pflichtung
zur Abnahme aufzuerlegen.
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